1905 / 246 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 18 Oct 1905 18:00:01 GMT) scan diff

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Allenstein Goldap Ls Marggrabowa . O 4 Krotoschin Filehne ._ Schneidemühl . U. e Breslau . . . Freiburg i. Sl. . t s Glogau . . Neustadt O.-S. nnover .

De «4 Hagen i. W. Mt e e s Goch . Neuß . De Schwabmünchen Giengen a. Brenz . Waldsee i. Wrttbg. . Pfullendorf. . Sch{werin î. M. . Mülhausen i. E. .

; Saargemünd . - e . o Bemerkungen.

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F - - - # F o o o - o o o s e - - T - - - - o o o

Ein liegender Stri (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung,

14,20 13,20 13,40 14,30 13,80

14,30 14 80

14,50

Noth:

13,60 14,80 14,80 14,80 15,00 14,89 15,40

15,50 15,15 14,10 14;80 14,00 14,89 15,00

14,40 | 1340 ! 14,40 14,60 14,30 15,00 14,70 15,20

15,00 15,15 14,10 14,80

14,00 14,80 15,00

12,50 12,50 12,00 12,00 11,40 12,40 12,40 O 14,00 14,80 14,80 14,40 14,60 14,40 14,50

13,80

14,30 14,50 15,00

14,00

15,00

14,70 14 80 15,00 15,50

14,00 17,40

15,90

17,20

16 22 16,22 15,40 16,30 14,20 14,20 15,00 15,00 15,20 15,20

Ha 12,75 12,40 12,00 13.20 13,40 13,60 14,20 13,80 13,00 13,10 12,00

12,49 15,60.

14,00 13,25 13,39

15,20 15,40 14,60 14,44 14,29 1390| 15,60 ÿ 16,00 |

I 1E 1

12,75 12,40 12,40 13,40 13,40 13,69 14,20 14,00 13,40 13,30 12,50

12,60 16/30

14,50 15,25 13,30

15,60 15,40 14,60 14,44 14,70 13,50 16,00 | 14,50 f

Roggen.

14,60 13,60 14,90 14,90 14,80

15,10 15,60 15,60 15,50 15,31 15,10

15,40

15,00 15,50

erfte.

14,00 12,50 12,40 12,90 14,50 15,20 14,60 14,50 14,60 14,50 15,40 15,10 17,00 13,35 15,50 17,60 16,44

15,00 16,60

fer.

13,50 12,80 12,80 13,80 13,60 14,00

14,40"

14,00 13,50 13,40 12,50 14.00 12,80 2 14,50 14,00 13,50 13,80 14,80 15,80 15,60 14.80 14,74

14,00

15,29

| | | Ï j

|

14,60 13,90 15,50 15,30 15,30

15,20 15,80 15,75 16,00 15,31 15,10

15,40

15,00 15,50

14,60 12,50 13,10 13,20 14,50 15,20 14 80 15,00 15,00 15,00 15,40 15,20 18,00 13,50 16,00 17,80 16,44

15,00 16,60

13,50 12,80 13,20 14,20 13,60 14,00 14,40 14,20 14,00 13,80 13,00 14,00 13,00 17,20 14,50 15,00 14,00 13,50 13,80 15,80 16,00 15,60 15,00 14,74

14,00

15,25

15,00 14,80

13,40 17,41 16,21 15,83 14,50 15,90

12,27 12,60 13,75 13,40 13,80 14,20

14,00 12,60

14,40

14,00 13,25 13,50 15,00

15,40 14,70

14,43 14,38

15,42

112 756

5 760

126 2 650 1 080 150

1217 2 479 2 958 1 294

185 16 400

14,30 14,60

13,50 17,17 15,73 15,67

14,50 16,32

12,00

13,11 13,20 13,33 14,20

14,10 12,40

14,00

14,60 13,00 13,50 15,33 |

15,40

14,58 14,36 14,13 |

15,43 |

14,91

14,67 |

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13. 10. 10. 10.

13. 10. 11. 10. 16. 10.

10. 10. 9. 10.

10. 10.

3. 10. 13. 10.

13. 10. 13. 10.

13. 10. 10. 10.

10. 10. 9. 10. 10. 10.

10. 10. 10. 10.

3.10.

13. 10.

13. 10. 13. 10. 13. 10.

13. 10. 10. 10.

13. 10.

10. 10. 11. 10. 16. 10. 16. 10.

10. 10.

9. 10. 10. 10. 10. 10.

11. 10.

10.10

: L S L i f rk abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Die verkaufte Menge wird auf volle Soppeentuer a ves Betrefeade Preis rei DCiten ist, eia Punkt (. ) in den legten ses Spalten, daß entsprechender

len berehnet. x idt ret

Großhaudelspreise von Getreide

an deutschen und fremden Börseuplätzen für die Woche vom 9. bis 14. Oktober 1905 nebft entsprechenden Angaben für die Vorwoche. Zusammengestellt im Kaiserlihen Statistischen Amt.

1000 kg in Mark.

(Preise für greifbare Ware, soweit niht etwas anderes bemerkt.)

Berlin. sunder, mindestens 712 E Hafer, „, . e A0D Mannheim.

, Pfälzer, russischer, bulgarischer, mittel . . Weizen, Pfälzer, russischer, amerik., rumän., mittel . Hafer badischer, württembergiser, mittel . .

erste, badishe, Pfälzer, mittel Wien.

gen, Pester Boden zen, Éheiß- er, ungarilder I erste, slovakische Mais, ungarischer

Woge| Da- 9./14. j egen Oktober| Vor- 1905 | woche

158,77! 171,79| 144,93)

153,77 169,51 141,52

164,00 185,96! 155,00) I

121,59 159,01! 124,14! 157,31! 148,80

| 110,54! 14255 113,94! 109,65!

160,75 185,79 155,00 169,38

119,93 156,51 122,49 157,36 148,85

108,75 13861 109,17 108,45 143,75

143,70)

Odessa. Roggen, 71 bis 72 kg das hl

Riga.

Roggen, 71 bis 72 kg das hl Weizen, 75. ¿(6-6 #

Paris.

Roggen

Weiten

Antwerpen.

roter Winter- Californier

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erste Livervool.

russischer roter Winter-

Weizen, Ulka, 75 bis 76 Eg das 1, ..

lieferbare Ware des laufenden Monats (

Getreide, aus 196 Marktorten (Gazette averages)

136,28| 134,05]

126,28 119,10 139,82

150,14 145,45 152,48 144,51 144,51

156,24

Hafer, english er Gerste, Futters- { def

ameri

Odessa Mais | E bun La Plata

Weizen, Lieferungsware ( Mais Í Neu

York.

roter Winter- Nr. 2...

Weizen | Lieferung8ware Mais o

Bueno Weizen Mais

1) Angaben liegen noch nit vor.

i ift der Londoner

A I n

E 1 Imperial Quart

duktenbörse = 504 Pfund engl. an 196 Marktorten des Königr einheimishes Getreide (Gazette averages) ift

s Aires.

Bemerkungen.

145,96| 111/81! 102 43! 143,57! 112,96 109'56|

|

132,47 134,22! 73,75

140,39 140,04 139,71

89,55

126,51 89,98

Weizen = 480, Hafer = 312, Gerste = 400 Pfund engl. ange!

1 Bushel We 2400, Mais = 2000 k

g. Bei der Ia

aus den einzelnen wöchentlißen DurÖ@schn

= 60, 1 Bushel Mais = 56 Pfund engil#: 1 Pfund englisch = 453,6 g; 1 Last Roggen = 2100, Weizen 7 der Preise in Reichswährung sind esangaben im „N

eSselfurse an der

er* ermittc Ras

iner Börse

de gelegt, und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf W Grunde gelegt, und z e Kurse

für London und Liverpool die Kurfe au LonDon, L

i Neu York, für Odessa und Riga die K Nen Bork die Kurse auf R rf, D ra ae dio Kut in

auf St. Petersburg, für auf diese Plätze. Preise Goldpräraie.

icago E

Buenos Aires unter Berücksichtigung ?

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Literatur.

Die Königlich preußishen MafsHinenbauschulen, ihre Ziele und ihre Berechtigungen sowie ihre Bedeutung für die Er- ziehung und Förderung des deutshen Technikerstandes. Nebst Rat- chlägen für den Besuch der Maschinenbauschulen von Dr. Siegfried Stobi, Oberlehrer an der Königlih vereinigten Maschinenbausule Elberfeld - Barmen. Verlag von Julius Springer in Berlin. 3 Das Buch ift aus der Praxis herau8geschrieben und zeihnet sich durch eine knappe und doch erschöpfende Darstellung aus. Es will in erster Linie jungen Leuten, die cine preußishe Maschinenbaushule zu besuchen beabsihtigen und deren Eltern, dann aber auch allen am gewerblihen Schulwesen interessierten Kreisen die gesamte Ein- richtung diefer Schulen, ihre Ziele, Anforderungen und Be- rechtigungen \{ildern. Ein kurzer historisher Ueberblick über die Entwicklung des tehnischen Schulwesens bildet die Einleitung, dann wird die Frage der Berufêwahl und die praktishe Vorbereitung für den Maschinenbauschulunterriht besprochen, und ¿war sowohl in bezug auf die höheren Maschinenbaushulen als auf die sogen. Werk- meistershulen. Die weiteren Kapitel behandeln die Anforderung des Unterrihts auf diefen Anstalten, die äußere Einrichtung ciner solchen Anstalt (als Beispiel sind die Anstalten in Altona und in Dortmund herangezogen), die Lebenéführung der Schüler mit genauer Berehnung der für die Ausbildung er forderlißen Mittel und die Prüfungs- bestimmungen. Als Anhang sind die Minifsterialerlafse über die Organisation der genannten S{ulen sowie die Prüfungsordnungen beigefügt. Das Buch kann jedem, der sih über die Einritung und die Ziele der staailihen Maschinenbaushulen unterrichten will, an- gelegentlich empfohlen werden.

Der Verlag von Otto Hendel in Halle a. S. hat seine mit Recht beliebtze Sammlung billiger Ausgaben guter Bücher auch im ablaufenden Jabre durch eine ftattlihe Zahl von Neuausgaben vermehrt, von denen folgende als besonders empfehlens- wert hervorgehoben seien: Zuerst seien die gut ausgestatteten Hendel- hen Friß Reuter-Ausgaben erwähnt. Von dem richtigen Grundsaße ausgehend, daß Reuters fonniger Humor nur im Platt seine völlige Wirkung auszuüben vermag, ift bei diesen Ausgaben R Reuter durch die Beigabe nur weniger, geschickt ausgewählter und übersihtlich geordneter Fußnoten zur Erklärung der \{chwierigen Stellen leihter und angenehmer lesbar ge- mat, als es in den früheren Ausgaben der Fall war, die dur eine erdrüdckende Beigabe von Erklärungen, Fußnoten 2c. den Leser verwirren. Erscienen sind in elegantem Geschenkband mit Goldschritt gebunden „Ut mine Stromtid" (3 X), „Ut mine Festungëtid“ (1,50 4), „Ut de Franzosentid* Woans ick tau ’ne

ru kamm“ (1,50 4), „Wuschen un Rimels* (2.46), „Schurr- Murr“ (1,50 4), „Hanne Nüte un de lütte Putel“ (1,50 4), „Kein Hüsung“ (1,50 4), „De Reis’ nah Belligen“ (1,50 4), „Dör(läuchting“ (1,50 4M), „Montecchi un Capuletti® (1,59 4). Wünschenêwerte Ergänzungen zu den bereits fcüher im gleihen Verlage ershienenen Romanen von Bulwer und Alexis bilden: ePelham®“ oder „Begegnisse eines Welimannes* (3 F) und der Geschihtsroman „Dorothee®* (2,50 4), der ebenfalls alle die Vorzüge aufweist, die Willibald Alexis zu einem der ge- [esensten Autoren gemadt baben. Die Einführung des allzufrüh ver- storbenen Heinrich S@chaumberger, dessen Leserkreis durch die billigen Ausgaben nunmehr hoffentlih so groß werden wird, wie ihn der gemütvolle Autor {on längst verdient bätte, ift ¿zu begrüßen. Seine oberfränkishe Dorfgeschihte „Jm Hirtenhaus* (1,50 4) ift eine [esen8werte, sorgsam durchz:eführte Darfiellung von Menschen und S seiner thüringishen Heimat. In einer Einzelausgabe liegen Byrons „Vermischte lyrishe Gedichte“ (1,50 4) in recht gelungener Uebertragung von Alex. Neidhardt vor. Die im Verlage von Otto Hendel soeben fertiggestellte dreibändige Ausgabe von Byrons sämtlihen Werken (in 3 Leinenbänden gebunden 8 #4, in 3 Halb- franzbänden gebunden 10 4), die sich dur großen, klaren Drudck, dur stattlihes Forwat und gutes Papier auézeichnet, dürfte einer freundlihen Aufrahme gewiß sein, obgleih die allerdings erheblich teurere Gildemeiitershe Auëgabe, was die Eüte der Uebersezung an- langt, den Vorzug verdienen dürfte. Ein getreues Spiegeibild der „guten, alten Zeit* bieten Friedrih von Logaus „Sinngedihte und Gpigramme“ (1,50 4), die hier in einer besonders übersihtlihen und geshickten Anordnung vorliegen. Eine fefselnde, vielfa ershütternd wirkende Darstellung des Korflikts z3wis{Gen deur alten Kirbenglauben und der ewig gültigen Moral gibt Björnstjerne Bijörnson in seinem Roman „Auf Gottes Wegen“ (2 4). Endlich sei ncch auf eine Ausgabe von Defoes „Robison Crusoe“, übersetzt von Dr. H. Ullrich (2 4), bingewiesen. Diese ton dem bekanntesten Robinson-Forscker veranstaltete neue Uebertragung ist die erste billige, wortgetreue und unverfälschte Wiedergabe des Originals.

_ Die Hohe Tatra. Sieben Farbendrucke und 26 Holz- shnitte na% Aguarellen von E. T. Compton. Tert von Dr. Paul Habel. Nebst dreifarbiger Karte. In Mapp- 10 A Verlag von I. J. Weber in Leipzig. Das unmittelbar aus der Ebene schrof und wuhtig aufsteigende Massiv der Hohen Tatra, das in seiner von dunklen Fihtenwäldern umfkränzten steilen Formation, den zerklüfteten Zacken und Zinnen und exponierten Graten an den Wilden Kaiser erinnert und durch die Menge kieiner, in die oberen Talstufen eingesenkter Seen no einen besonderen landschaftlichen Shmudck besißt, ist erst im letzten Jahrzehnt von deutschen Touristey und Alpinisten bäufiger aufgesucht. Die vorliegende Publikation ist aus der im Mai d. F. erschienenen Tatranummer der „Jllutrierten Zeitung" hervorgegangen, die nell ver- griffen war. Die reihen Illustrationen jener Nummer hat der Verlag nun in einer geschmadckooll ausgestatteten Mappe vzreinigt; die Farbendrucke find auf Kunstdruckpapier hergestellt und auf grauen Karton gelegt, die

olzshnitte ersheinen auf einem dem japanishen ähnlichen starken ‘apier. Für die Güte der Bilder, in denen sich Naturwahrheit mit künstlerishem Erfassen des landshaftliß Schönen eint, spriht der Name tes Gebirgsmalerz Compton, dem u. a. die Zeitschrift des deuts@en und österreihis{en Alvenvereins seit Jahren eiren großen Teil ihres bildnerischen Schmuckes verdankt. Der den Bildern bei- gegebene Begleittert von Dr. Paul Habel gibt einen orientierenden Uezberblick über das Tatragebirge und erteilt manchen prafktishen Rat- \chlag für den Touristen. Die hübsche Mappe wird gewiß manchen zu einem Besuch der Hohen Tatra anregen, wie sie jedem, der jenes Gebirge bereits kennen gelernt bat, angenehme Erinnerungen auf- frischen wird.

Land- und Forsftwirtschaft.

Vom 5. bis 7. Oktober d. J. hat in Hamburg die diesjährige Konferenz der deutshen landwirtshaftlihen Berufs- genossenschaften stattgefunden. An den beiden ersten Tagen twourden die von der ftändigen Kommission ausgearbriteten Entwürfe zu Unfa [l- verbütungEvorshriften, Teil Il: Landwirtshaftlihe Ge- rateundSprengmittel, TeilIlll: Landwirtschaftliche Vie h- und fp lgrt cid R til IV:Landwirtscchaftlihe Bau- haltung, erörtert. Die Entwürfe lagen ebenso wie die zugehörigen „Bemerkungen“, die jedem Teil beigefügt sind, im Druck vor. Sie zeigen viele, nach Photographien hergestellte, wohlgelungene Ab- bildungen und {ließen sch in Anlage und Faffung eng an Teil 1: Unfallverhütungsvorschriften für Landwirtschaftliche Maschiren an. Die Beratung war cive sehr eingehende, am zweiten Taze dauerte siz bis 11 Uhr Abents. Die Entwürfe wurden im allgemeinen gut geheißen. Fm einzelnen wurden indes Zusätze und Streiungen vorgenommen, die im wesentlichen folgendes betrafen: in Teil 11 den Schuß der Sensenklinaen, in Teil 1IIl den Sub gegen Urfälle, die sih beim Melken der Kühe durch Skagen mit dem Siwanze ereignen, und gegen Unfälle durch Stoßen des Rind- viebes mit den Höcnern, endlich mehrere Vorschriften für die Fuhr- werksbaltung, in Teil 1V die Bestimmungen für Leitern, die an be- liebigen Orten verwendet werden, sowie die Sicherung von Giebel- luken und von Stegen, die über Gewässer führen. Mit den danach

wurde die sländige Kommission betraut, die ih diescc Aufgabe unter- ziehen wird, sobald das Protokoll der Konferenz vorliegt.

Die Entwürfe zu Unfallverbütungsvorshriften in der Landwirtschaft sind hiermit abgeshlofsen. Es stehen nur noh Unfallverhütungsbestimmungen für die Forstwirtshaft aus, welche die ständige Kommission in der nächsten Konferenz vorlegen wird.

, Von den weiteren Verhandlungsgegenständen dec Konferenz sei noch „die inhaltlihe Anpassung der Polizeiverord- nungen an die Unfallverhütungsvorschriften der land- wirtschaftlichen Berufsgenossenschaften“ erwähnt, die als faum durchfüßhrbar und gegenüber der Aufhebung der Lolytwerorduungen von den meisten Rednern als das weniger

mpfehlen8werte erachtet wurde. Ferner wurde eine Petition des Vereins der Händler landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte Deutschlands erörtert, die si gegen die Uebernahme der Garantie für die Anbringung Niger Schußvorritungen anlandwirtshaftlihen Maschinen dur die Maschinenfabriken und -händler wendet. Die Ausführungen und Ziele dieser Petition erschienen der Konferenz nit als begründet. Eine längere Besprehung knüpfte sich an den nätsten Beratungsgegenstand: die Errichtung von p nde und Hinterbliebenenversorgungsanstalten ür land- und forstwirtshaftlihe Betriebsbeamte gemaß 8.23 Abs. 2 ‘des Abänderungs8geseßes vom 30. Juni 1900. Der Gedanke wurde durchweg zustimmend auf-

enommen. Andererseits wurde ebenso allgemein betont, daß seiner erwirklihung sehr erheblihe, namentlich finanzielle Shwierigkeiten entgegenständen. Sodann wurde über § 151 des L.-U.-V.-G. in der Nehtsprechung, sowie über diein § 75 Abf. 2 des L.-U..V.-G. vorgeshriebene Anhörung des behandelnden Arztes und über die Festseyung des Zeitpunktes einer Renten- Erhöhung, -Minderung oder -Einstellung im Schieds- gerihtsurteil gemäß § 96 Abs. 1 des L.-U.-V.-G. beraten und \{ließlich noch in eine der vorgerückten Zeit wegen nur kurze Besprechung der von den gewerblichen Berufsgenofsenshaften bet ihrer Tagung in Lübeck am 14. Juni 1905 gemachten Abänderungs- vorschläge hinsihtlich der Schhieds8gerihte für Arbeiter- versicherung eingetreten. Dabei ergab \id, daß diesen Abänderungs- vorschlägen nicht in allen Punkten vom Standpunkte der landwirt- shaftlihen Berufsgenofsenschaften aus beigetreten werden kann.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie *.)

Bierbrauerei Großbritanniens.

Die Zabl der gewerblihen Bierbrauereien Großbritanniens ist von 9050 Betrieben im Jahre 1894/95 auf 5311 Betriebe im Jahre 1904/05 zurückzegangen; im Jahre 1903/04 bestanden davon noch 94959. Auch die Hauébrauereien gehen ständig zurück; es waren von 17041 im Jahre 1891/95 im legten Jabre nur noch 9930 vorhanden. Die Biererzeugung betrug in den lezten 4 Jahren (endigend am

31. März): S6 arrel[s *

1902/03 1903/04 32079032 831332327 2 164 128 2076 515 in Irland. . 2815624 2910818 2920971 2799960 Zusammen . 36887260 37153978 36329813 35415525. An Braustoffen gelangten zur Verwendung 53 185 734 Busbel Malz, 98 247 Busbel ungemalztes Getreide, 1357 562 cwts Reis, Reisgrieß, Reiéflockden, Mai8grieß, Maitflocken und äbnlihz Stoffe, 2 887 278 cwts Zucker, Sirup, Glykose und Süßstoffe, 67 378 823 Pfund Hopfen und 37 196 Pfund Hopfensurrogate.

Der Konsum von inländishem Bier betrug in den leßten 10 Jahren in Großbritannien: I Auf den Kopf

Jahr, endigend Menge Bevölkerung der am Bevölkerung 31. März Barrels Gallonen 1894/95 . 31 382 338 29,06 1895/96 22970810 30,26 1896/97 . 33 541 133 30,49 1897/98 . 35 040 240 31,54 1898/99 . 35 809 781 31,92 1899/1900 36 578 156 32,28 1900/01 . 35 993 246 31,48 1901/02 . 35 389 160 30,66 1902/03 . 35 369 719 30,34 1903/04 . 34 738 637 42 371 000 29,51 1904/05 . 33 810 124 42 790 0C0 28,44. Die Einfubr von auétländishem Bier fiel von 58 612 Barrels im Jahre 1902/03 auf 55 120 im Jahre 1903/04 und auf 54 309 im Jahre 1904/05. Ausgeführt wurden im Jahre 1904/05 521 476 Barrels gegen 506 584 Barrels im Vorjahre und 520 853 Barrels im Jahre 1902/03. (Report of the Commissioners of his Majesty’s Inland Revenue.)

1901/02 31 810877 2 260 759

1904/05 30 594 189 2 021 374

in England in Schottland

Perfonen 38 858 000 39 220 009 39 598 090 39 986 000 40 379 000 40 772 000 41 152 009 41 551 C00 41 961 000

Dänemark.

Verbot der Anwendung künstliher Süßstoffe. Nach cinem ecft fürzlih veröfentlihten Gefeß vom 14. April d. F. ist es verboten, den Nahrungs- und Genußmitteln künstlihe Süßstoffe zu- zuseßen, d. h. auf fünstlihem Wege gewonnene Stoffe, wele als Süßmittel dienen können und eine höher: Süßkraft als raffinierter Nohr- oder Rübenzucker, aber keinen entsprehenten Nährwert haben, und die so behandelten Nabrungê- und Genußmittel feilzubieten. Von dem vorstehenden Verbot sind außer den Heilmitteln solche Nahrungs- und Genußmittel ausgenommen, die für Personen zubereitet werden, welche infolge ihres kranken Zustandes den Genuß von natürlihem Zudckerstoff nicht vertragen können.

Aluminiumproduktion der Welt.

Die naSfolgenden Daten veranschaulichen, wie si die Aluminium- Weltproduktion gesteigert hat und wie gleichzeitig die Preise rasch ge-

fallen find: ah t J enge ilopreis Jahr: in Tonnen Fr. 2 2 100,00

e a a 16 100,00 e o s e O

E e e E y A a era e s 5e R s e C : e e E V N a e o O : O S 4 e e O . 2,50. 2 E Produktion ist in den leßten Jabren, entsprehend der fors- zterten Leistungsfäbickeit der bestehenden Aluminiumfabriken, weiter stark erhöht worden. . Eine europäische Firma hat sogar ibre gesamte, sehr beträhtlihe Metallproduktion bis auf unabsebbare Zeit vollständig verkauft. Infolgedefsen werden zur Zeit weitere Aufträge von dieser Firma nicht angenommen. , Dieser intensive Aluminiummangel wird wieder eine Preis- steigerung zur Folge haben, was \ich auch auf tem Metallmarkt seit einiger Zeit bereits bemerkbar mackt. Im Jahre 1900 betrug der Kilo- E eiésient Bet t B. 200 Le a Ie ift n eas ee und neuestem t, hon auf 4, r. gestiegen. weizerishes Handelsamtsblatt.)

1

Bulk barrels bon 36 Gallonen = 163,5 1 ohne Rüdsit

erforderlichen Abänderungen des Wortlauts und einzelner Abbildungen

Avs\chreibungen.

Italien. Der Bau einer Gebirgsbabn wird von dem Comitato Superiore delle Strade Ferrate in Rom erwogen. (Commercial Intelligence.)

Wasserbauarbeiten in Jtalien. Die auf den Ausbau des Dammes am Hafen von Licata (mit Ausnahme seines östlichen Endes) bezüglichen Arbeiten sollen, nahdem die erfte Auëshreibung erfolglos geblieben ift, am 6. Noven:ber 1905, Vormittags 11 Uhr, von der Direzione generale delle bonifiche e dei porti (im Ministero dei Lavori Pubblici) in Rom und gleibzeitig von der R. Prefettura in Girgenti zur Vergebong gestellt werden. Anschlag: 1 260 0600 Lire, vorläufige Kaution: 60000 Lire, endgültige: 10% der Zuschlags- summe. (Gazzetta Ufficiale.)

Niederlande. Eine Lieferung von Eisenbahn- materialien foll am 25. Oktober .1905, Mittags, im Ministerie van Kolonien in ‘sGravenhage vergeben werden. Die Lieferung um- faßt Untergeftelle mit zugebörigem Eisenwerk für 30 offene Güter- wagen (beftek Nr. 409), Eisenwerk nebft Zub-hör für ein Wasser» reservoir (bestek LXXXVT111), 18 Wagen als Kontrollgewihte für Brückenwagen (bestek LXXXIX). Die bestekken liegen im Technischen Bureau des genannten Ministeriums ofen und können au dur die Buchhandlung Mart. Nijhoff in s’ Gravenhage gegen Bezahlung von 3, 1,50 und 1,50 Gulden pro Stüdck bezogen wecden. (Nederlandsche Staatscourant.)

Belgien. Die Ausführung einer mechanischen Vens tilations- und Dampfbeizungsanlage in dem neuen Depot der Eisenbahnzentralwerkstätte in Malines wird in nächster Zeit auf der dortigen Eisenbahnstation erneut zur Vergebung gestellt werden. Kaution: 2000 Fr. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Ausnußzung von Wasserkraft in Meriko. Juan Simón Rodríguez aus Catemaco ist um die Genehmigung eingekommen, 1000 1 Waffer pro Sekunde der Laguna de Catemaco (Eftado de Veracruz) zu Kraftzwecken (Gewinnung von 15 Pferdekräften mittels einer bydraulischen Maschine zum Betriebe eines zu errichtenden Säge- werks) entnehmen zu dürfen, (Diario Oficial.)

Brasilien. Angebote auf Lieferung von Reserve- teilen zur Unterhaltung des rollenden Materials im Jahre 1906 werden bis zum 8. November 1905 von der Verwaltung der Estrada de Ferro Central do Brazil in Rio de Saneiro ent- gegengenommen. (Diario Oficial.)

Hafenbau in Mollendo (Peru). Die Konzession für einen Wellenbre@er und Dockanlagen in diefer Hafenftadt is an die Peruvian Corporation, Limited (Sitz: London), verlieben worden.

(Commercial Intelligence.)

Hamburgs überseeishe Einfuhr von Nuzhölzern.

Die moderne Geschmack2trihtung in der deutshen Möbelindustrie und Holzarchitektur, die den natürlißen Wirkungen der versiedenen Holzarten wieder Geltung vershaffen will und daber besonderen Wert auf \{chônes Material legt, hat eine lebhafte Nachfrage au nah über- secishen Nußhölzern entstehen laffen und demzufolge eine gesteigerte Einfuhr dieser Artikel herbeigeführt. - Ueber Hamburg sind im ver- gangenen Iabre insgesamt für 31,4 Mill. Mark ausländische Nuzz- böôlzer eingeführt worden, das sind nahezu für 5; Mill. Mark mehr alé im Jahre 1903. Befonders find die JImportmengen von Nußbaum- und Mahbagoniholz gewahser. An Nußbaumbholz wurde für 6,8 Mill. Mark (im Vorjahre für 4,7 Mill. Mark), an Mahagoni für 3,3 Mill. Mark (im Vorjahre für 2,6 Mill. Mark) eingeführt. Für jene Holzari waren die Vereinigten Staaten von Amerika nahezu alleiniger Lieferant, von dieser wurde über die Hälfte (für 1,8 Mill. Mark) von Westafrika gesandt. Außer Westafrika kommt als Lieferant für Mahagoniholz no Meriko in Betracht, daß für 4 Mill. Mark s{ickte. Wie die in Meriko ersheinende „Deutsche Zeitung“ kürzlich berichtete, soll dort durch Aufftellung moderner Sägewerke, durch Schaffung von Kleinbabnen 2c. der Export der wertvollen Nußbölzer, an denen das Land reich ist, in nächster Zeit wesentli erleichtert werden. Zedern- und Ebenholz sind in etwas geringerer Menge als im Vorjahre in Hawburg eingeführt worden ; es kamen vom ersten Artikel für 1,3 Mill. Mark (1903 für 1,7 Mill. Mark) zumeist aus den Vereinigten Staaten von Amerika und aus Westindien (Cuba, Kostarika, Trinidad), vom leßteren für 0,4 (1903 für 0,6) Mill. Mark aus Madagaskar, Deutsch-Westafrika 2c. Buchsbaum-, Jakaranda- und Potbolz find mit 0,2, 0,3 und 0,1 Mill. Mark angescrieben. Ungefähr die Hâlfte der eingeführten Iakarandabölzer lieferte Brasilien, das ebenso wie Mexiko durch die gute Konjunktur für Nußbölzer auf dem Welt- markt zu einer intensiveren Ausnüßung seines Holzreihtums anae wird. Wie verlautet, bat \sich dort bereits eine amerikanishe Gesell- saft gebildet, die dur Anlagen größeren Stils man spricht fogar von provisorishen Shwebebahnen für gewisse Strecken die bisber sehr boben Transportkosten der Hölzer nah den Häfen er- mäßigen und dadur günstigere Ausfuhrbedingungen schaffen will.

Zwangsverfsteigerungen.

Beim Königlihen Amtsgericht 1 Berlin standen die nach- bezeihneten Grundstücke zur Versteigerung: 9,12 a in Koloni e- straße, dem Gastwirt Joh. Beyer gehörig. Mit dem Gebot von 16 000 A bar blieb Kaufmann Herm. Ne ißer, Kaiserin Augusta- straße 81, Meisibietender. Siemensstraße 11, dem Zimmer- meijter Paul Becker gehörig. 9,73 a. Nußungswert 13 890 Mit dem Gebot von 24700 Æ bar blieb der Kaufmann Alfred Henze in Stegliß, Mariendorfer Straße 78, Meistbietender.

Tägliche Wagengeftellung für Koblen und Koks

an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr find am 17. d. M. geftellt 16 727, nit reckcht- ¡eitig gestellt 4546 Wagen.

In Oberschlesien find am 16. d. M. geftellt 7442, nit recht- ¡eitig gestellt keine Wagen. /

In Paris wurde gestern der internationale Müllerei- kongreß unter dem Vorsiße des Präsidenten der Nationalen Ver- einigung des französishen WMühlengewerbes Troubat eröffnet. Au

Vertreter Deutschlands sind anwesend. Der Kongreß beschäftigte fi

in seiner erften Sißung mit der Schaffung eines einbeitlichen inter- nationalen Getreidekontrafts. Der Delegierte Meyer-Deutschs land berichtete über die bestehenden Mefblverkaufskontrakte und stellte die Forderung auf, daß man in allen Ländern zu ein- beitlihen Verkaufsbedingungen gelange, wobei natürli den besonderen Verbältnifsen und verschiedenartigen Ufancen jedes Landes Rechnung zu tragen fei. Auf Antrag des belgishen Delegierten Marcotti wurde ein belabetee Auëfhrß zur Untersuhung der Mittel und Wege ein- gefeßt, dur die man zu einem einbeitliden internationalen Getreides vertrag kommen könne; zu Mitgliedern dieser Kommission wurden u. a. die deutschen Vertreter Meyer uud van den Wyngaert gewählt.

_ Das Direktorium des Zentralverbandes deutscher In- dustriellen hat in sciner Sizurg am 9. Oktober si damit ein- verstanden erklärt, daß der Zentralverband das aus der deutschen O E S ae MpeYene N für internatios- nale Baumwollstatistik der vereinigten europäis&en Baumwoll- industriellen samml!e und bearbeite. 3 pan

Laut Meidung des „W. T. B.* betrug der Betriebsübers{uß

auf die Schwere des Bieres.

der Gotthardbahn im September 1905 provisorisch 1 090 000 Fr. (i. V. 1 000000 Fr. prov.). Die Einnahmen der Canadischen

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