1905 / 251 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Oct 1905 18:00:01 GMT) scan diff

aftvolle Eigenart des Künstlers erfüllte alle Kompositionen mit eini veesöaliGen Reiz. Das trat auffallend bei der Wiedergabe der \hwierigen „Variations chromatiques“ von Bizet hervor, die in dem vollénbcte Spiel des Künstlers in blendendem Glanze erftrahblten. Den stärksten Eindruck hinterließ jedoch Schuberts D-Dur-Sonate, die niht oft auf dem Programm zu finden ist. Sie wurde mit gesunder Empfindungsfülle und in den leßten Säßen mit unnach- abmliher Lat eit und Anmut durchgeführt. Dem ausübenden Künstler wurden dafür mit vollem Recht begeisterte Ovationen gebraht. Einen außerordentlich genußreihen Abend bereitete gleichzeitig auch

rr Richard Koennecke im Beethoven-Saal einem zahlreichen Äebitorivmn, In feiner, durchgeistigter Interpretation bot er diesmal Scbuberts Zyklus „Winterreise“ ; namentlih gelang es ibm, die herbe Melancholie dieser Kompositionen eindrucksvoll wiederzugeben. Seine kräftige, chöne Bariton stimme kam dabei zu voller Wirkung und war im Piano von ganz besonders klangvollem Reiz. Nur eine bisweilen etwas gutturale Behandlung der Vokale, vornehmlih des „u“, fiel auf. Mustergültig waren aber sonst wiederum Aussprache und Vortrag. Wahrhaft ergreifend sang der Künstler beispielsweise „Irrliht“ und e Der A Ms das stürmishe Verlangen des Publikums hin Tieß er n ne Zugabe folgen.

G L SO E E latérlie populäre Kammermusikabend der Herren Professoren Barth, Wirth, Hausmann fand am Freitag in der Philharmonie statt. Als erste Gabe wurde das Trio in G-moll von Schumann geboten, das bei seiner feinsinnigen und präzisen Vorführung durch solhe erlesenen Kräfte dem voll- beseßten Hause wiederum einen ganz aufergewöhnliden Genuß be- reitete. Ebenso genußreich war die zweite Gabe, die B- Dur-Sonate für Klavier und Violine. Den Schluß des anregenden Abends bildete das Beethovenshe Trio in B-Dur (Op. 97), bei dem das „Andante cantabile“ und das „Allegro moderato“ von besonde1s \{öner Klangwirkung waren. Die übereinstimmende Auffassung und das zart abgetöônte, sichere Zusawmmerspiel der beteiligten Künstler zeigte sich auch dieëmal in ganzer Volkommenheit. Das hier auf das vorteilhafteste bekannte St. Petersburger Streichquartett der Herren Kamensky, Kranz, Bornemann und Butkewitsh erschien, gleihfalls am Freitag, wieder vor dem Berliner Konzertpublikum, und zwar diesmal im Beethoven-Saal. Das sehr gewählte Programm enthielt drei bekannte Werke: Mozart F Dur, Beethoven F-Moll und Schumann A-Moll. Alle drei wurden gut, wurden vortrefflich gespielt; am vollendetsten aber gelang das Schumannsche Quartett. Dieser Shwung und dabei diese Klar- beit in den Presto-Säßzen waren bewundernt wert, und wie klangen die berrlihen Instrumente in dem Adagio, namentlih die erste Geige und das Cello in ihren Kantilenen! Nah fo vollendeten Dar- bietungen kann man nur wünschen, daß diesen Konzerten seitens des

ublifums ncch größere Teilnahme entgegengebraht wird. Nur geringe künstlerische es e lieferte dagegen ein Konzert von Johanna Klapp, das gleichzeitig im Oberlichtsaal der Phil- harmonie stattfand. Der Mezzosopran der Sängerin besißt zwar eine angenebme Klangfarbe, aber sonst wenig Vorzüge. Die Technik blieb verwisht und der Auëdruck verschwommen. Die s&wierigen und zum Teil wenig bekannten Lieder, die auf dem Programm ftanden,

gewannen auf diese Weise weder Leben noch Farbe. Der mitwirkende Geiger Felix Gutdeutsch vermochte ebenso- wenig auf seinem Instrumente einen s{ôönen Ton zu ent-

widckeln, wie der technischen Schwierigkeiten Herr zu werden. Der bekannte Geiger Karl Flesch hat fünf Geigenabende an- gekündigt, in denen die Entwicklung der Geigenliteratur dargestellt werden soll. Der Reihe nach werden, in Abschnitte geordnet, die bedeutendsten Tondihtungen aller Zeiten vorgetragen werden, von den Werken der altitalienischen Komponisten des 17. Jahrhunderts an bis zu den Schöpfungen zeitgenössisher Tondihter. Das Unternehmen erfordert ebenso ungeheure Arbeitskraft wie umfangreihes Wissen und feines musifalisches Verftändnis. Mit Recht kann diese große Auf- gabe die warme Teilnahme fordern, die ihr von den interessierten Kunstkreisen am Freitag im Saal Bechstein entgegengebracht wurde. Dieser erste Abend blieb den italienishen Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts gewidmet. Es wurde mit Corellis „La Folia“ begonnen, die in ibrer zarten melodischen Entwicklung, mit ihren \chwierigen, kfunstvoll durchgearbeiteten Pafsagen lebhafte Freude hervorrief. Wieviel wertvoller, selten ans Tageslicht geförderter musikalisher Besig in den alten Italienern liegt, zeigte das weitere umfangreiche Programm, das u. a. ein wunderbar zierliches Allegro von Somis enthielt und eine klangschöône, ausdruckêvolle Sonate von Tartini. Der ausführende Künstler wußte allen Vorträgen den \hlichten Reiz und die ibnen eigene Stilshönheit zu geben, die si in glatten, flüfsigen Formen gefällt. Die Klarheit seines Auésdrucks, die Sicherheit seines Spiels erwarben dem Geiger herzhaften Beifall.

Die Orchhesterabende, die Ferruccio Busoni seit drei Jahren mit dem Philharmonischen Orchester veranstaltet, um neuen oder selten aufgeführten Werken die Aufmerksamkeit weiter Kreise zu gewinnen, wurden am Sonnabend in der Sing- afkademie wieder aufgenommen. Wohl haken nicht alle Tonwerke, die an solchen Abenden vorgeführt wurden, einen dauernden und wertvollen Besiy für die Orchestermusik bedeutet; einigen aber ist dadurch die Bahn frei gemacht worden, die zum Siege führt. Auch die Gaben dieses Abends waren ungleich. César Francks bckanntes Präludium, Choral und Fuge eröffnete das Konzert; es war von Gabriel Pierné geshickt orestriert worden, ohne aber an der Wirkurg des Werkes viel zu ändern. Die

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int ten, au großzügigen Motive ließen in diefer Umarbeitung E Zis eris ‘das SN arobatgio der Erfindung vermissen, das begeistert. SSE | S S S u er Eindruck des Werkes blieb jedoch hervorragend gegenüber dem ch ZD| Wind- ck [92 erungs- des A-Dur-Konzerts für Klavier und Orchester von Otto Singer. Name der |S SS |ridtung 22 #2 verlauf In der melodishen wie in der harmonishen Erfindung, die sich vor- Beobachtungs-| E É L ' Wetter | SS |EO E zugêweise in grellen Klangfarben auszudrücken strebt, hertshte eine / S S-S| Wind- S5 |S= der leßten ungewöhnlihe Obnmacht und Zerfahrenheit ; fie Veramane die Hörer zu statin |EVS| fre E S 24 Stunden einer deutlichen Ablehnung trog der blendenden pianistishen Leistung =5 R v Vianna da Mottas. Um fo eindrucksvoller wirkten die übrigen D H E enfieailen D E ae Beit (0e: eee T 4 uy (Kiel) été“ enialer | | M M ea Becolter a “Musik geseßt hat, hinterliefien cine er- | Malin Head | 771,3 NO 3bededt 7,8 7 egen haue reifende Wirkung. Nicht alle Lieder sind gleih wertvoll und gleich | 772.4 [NNO 3|bedecki 72l la his Niedersl beliebt (sie werden zumeist au nur vereinzelt vorgetragen); wenigstens | Valentia | 772,4 | : | His wurde das vollständige Werk zum ersten Male in Deutschland gesungen. j i | (Köoigens. Pr.) F da Ekman aus Helsingfors mit ihrer weichen, klangshönen Stimme | Scilly 768,4 /NO 3\wolkig 8,3) |_meist bewölkt und ihrer tadellosen Tonbildung_ zeigte sich als eine berufene | (Cassel) Vertreterin diefer Kompositionen. Sie fand wunterbar den Es: Aberdeen . . | 769,4 |cW ARegen 5,0 |Vorm. Nieders. sebnsüchtigen Ton, die mystishe Stimmung, die über der Singstimme | ———— | ligieburs und noch rührender über der impressionistishen Orchesterbegleitung Shields 767,0 /NW 3\wolkig 50! | meist bewöltt \{chwebt. Zum Schluß errang der Konzertleiter Fecruccio Busoni als 10 2 Ei ¡G ZRAbe E, Komponist einen starken Erfolg. Aus der Musik zu Gozzis Märchen- bai 83| [Nerbis Mid erl drama „Turandot“ wurden aht Orchesterauszüge vorgetragen. Die Holyhead |_769, D! h 2 charafteristische Eigenart orienialisher Musik ist mit seltenem Ge- „J (Malbae, Zis) \{chmack hervorgehoben und festgehalten worden. Unermüdlich war | Js[e d'Aix 762,0 |ONO 6\bedeckt 32|/ 0 | ziemlich heiter der Tondichter in der Erfindung immer neuer Klangreize und | (Friedrichshaf.} rhythmisher Schönheiten. Das Märchenhafte und Groteske | St. Mathieu | 766,4 |O 2[wolkenl.| 5,4| 0 | meist bewöltt des Stoffes faay E aistige musikalische Sprache, Me On Gabe ielt. s den einzelnen Nummern \ | A | j part ben ees “Truffaldino" hervor mit der föftlih ers Gra _| 082 N A 5 5 Nahm S fundenen marche grotesque. „Tanz und Gesang im Frauengemah“ | Paris . 766,5 [Windst. [be l) gewann besonderes Leben durch den Frauenhor, der sih der Orchester- | Vlissingen | 766,4 |Windst. [Nebel —0,6/ 7 Bi musik am Sonnabend auch stimmlich vortrefflich einfügte. - Nah Helder . _ | 766.0 [NNW 1 heiter 5,30 ¡T dem abschließenden Trauermarsch und Finale alla turca wollte Bod 7707 D Iwoltig | —08| 0 die Begeisterung der Hörer kein Ende nehmen, die sich in | LNO DED wolken. S 8 stürmischen Hervorrufen des Tondichters niht genug tun konnten. Christiansund 770,4 0 —2,0 Die ven früher ber hon bekannte Scoptranistin, Fräulein Eva Leß- | Skudesnes | 7684 |NO 2ibeiter 0,8 0 E mana gab: n T Tone aa uste ie “Bie, | Skagen | 764,2 [NO_bRegen |_ 28/2 Lied d, bei dem Herr re eisenau Bes | : | 2 cleitnug ‘Kernoiniel hatte. Die kraftvolle, sichere und trefflich | Vestervig 169,2 A a S 7 c: geshulte Stimme zeigte zwar einige Schärfen, die aber vielleicht au Kopenhagen | 762,4 WNW 1/|Nebe 2 0 auf Indisposition zurückzuführen sein mögen; auch war die Ton- | Karlstad . | 765,6 [NO 2|bedeckt 12 L E ebung niht immer ganz mühelos, und es bereitete, was bei der sonst | Stodbolm | 765,1 |ONO 2wollig | 1,6 9 E fs guten Aussprache auffiel, der Konsonant „5“ der Sängerin einige S 7627 DSO 1 bededt I Schwierigkeiten. Uneingeshränkte Anerkennung verdienten aber der y L Á S sichere Einsaß und die künstlerische Auffassung, mit der die einzelnen | Hernösand 770,3 |Windst. [bede 0,6} 1 Lieder des fast überreihen Programms vorgetragen wurden; unter | Haparanda . | 770,8 |Windft. [heiter | —9,9| 0 diesen besonders zart und duftig und mit tiefem Empfinden die Riga 767 6 |D INebel | —04l 0 „Brauilieder“ von Cornelius. Wilng 768.0 (SO _1[bededt do Pinsk 766,2 |O 1|bededckt 08! 0 E i Petersburg 768,2 |/SO 1\[Dunst 2,6| 2 e Wien 766,5 |W 2\heiter 214 Wetterbericht vom 24. Oktober 1905, Vormittags 8 Uhr. Prag 7658 |[W 3 [wolkig 280 22 T E O 760,7 [N I\bedet | 13,2/ 8 SZE n O Ae Flo | 761,4 (SW 1|Nebel | 10,6| 9 S D) ; =- |=2| Witterungs- ! a Name der |Z #S en Ss Z5 val | Sagliart _ | 768,9 N 3heiter _|_145/0 as Beobachtungs-|E S É V ggeiter | BS |EO Cherbourg | 768,4 N 4shalbbed.| 8,4| 0 = ; L S%| Wind- S5 S4 der leyten Clermont 765,7 |W l1[Dunst | —2,8| 0 sation [F E] filzfe L 24 Stunden | Biarrip _|-759,8 0 4Regen | 88/0 = 22S G Nizza 759,8 |[Windst. |bedeckt |__8,8/_0 | Krakau 765,2 WSW l|balbbed.| 1,8) 1 | | Lemberg . | 763,5 |[SO 2sRegen 3,8| 1 Borkum _ | 765 2 [Windft. Nebel | 1,9|_1 [Nadts Niederschl. | Hermansiabt | 7638 D 1 [bede | 3.6|_0 = Keitum 764,9 [NO 1 halbbed.|_ 2,0/_ 0 Vorm. Nieders{l. | Frie 763,4 [DNO Al/bedeckt | 8,1| 8 Hamburg __|_765,0 [WSW2 Nebel |__0,0\ |_meist bewöllkt | Brindisi _. | 762,9 S wolken. | 10,2/ 18 = Swinemünde | 762.8 WSW Abedeckt |_ 2.1/4 sanbalt. NiedersGl. | Liporno 760,3 NO 3|bededt | 12,8| 17 a: i lder- 4 ges _. A er 762,4 |SSW 3s |bedeckt 1,9 5 \anhalt. Niederl. Era O 3 S / S ; L Neufahrwafer| 763,7 |S 3\bededt 4 2,1 1 Vorm. Niederschl. R STR D R S Z Memel 765,2 |S0 2 egen | 22 0 | meist bewölft E R le 60 E Nahen | 766,1 |W 1\bedeckt 2,0 1 |Nahm. Nieders. Senf : Tec5S r 070 Hannover | 7662|W 2\bededckt LC_9 |_ meist bewöllt | 5 En - | 7ER C E S ol Berlln | 7643 WSW1\Regen | 2,6 _0 | meist bewölkt « : E A R Hl ORR 9 | ; e { Säntis 559,1 |WSW 2\heiter |—11,9| | Dresden . |_765,7\W Z3\bedeckt 18 _0 |_meist bewölkt | : | T T LONUR E 5 oa E l BIC 770,0 ¡N 2\wolfig 33| Breslau 7648 |SO 1/Nebel 02_0 |_meist bewöikt Wars&au 764.2 |W i lNtebel gen Bromberg | 764,8 |Windst. |bedeckt 07 _0 | meist bewölkt Portl e T5 Ta t 1a R Mes . | 767,0 |[SO 2wolkig | —1,8 0 | meist bewölkt O E N L Frankfurt, M 766 6 |S 2'bededt 19 0 meist bewölkt O ura Sd Ra wee a Ed, Depressionen Karlérube, B. | 766,7 [SW 2 wolken. |__0,4/_ 1 | meist bewölkt E 762 e: ‘über der südlichen Oftsee und über dem Mittelmeer- Münen |_767,8 |[SW 2wolkig | —1,4 [Nachts Nieders{l. | gebiet. In Deutschland it das Wetter rubig, kalt und meift trübe; | | TWilhelmshsarv.) | vielfah erfolgten Niederschläge. Die Fortdauer derselben Stornoway . 772,0 |NW 1 wolkenl. 44! Nahm. Nieders{l. | Witterung ift wahrscheinli. Deut1che Seewarte.

1. Untersuhungsfachen. j s

2. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

5. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

_| Öffentlicher Anzeiger.

I-19

. Kommanditgesellshaften auf Aktien und Aktiengesellch. . Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften.

. Niederlafsung 2c. von 2 . Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

ehtsanwälten.

1) Untersuchungssachen.

[5500s] S . E Der unter dem 19. Mai 1902 hinter den Kauf- mann (Student, Elektrotechniker) Josef Hütten in den Aften 2 E J 486. 02 erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 19. Oktober 1905. Königliche Staatsanwaltschaft.

58038] n | Das hinter dem Wagenstößer Josef Maczinëski aus Klein-Dombrowka im Kaltowißer Kreisblatt Nr. 19 für 1905 erlaffene Strafvolistreckung8ersuchen ift erledigt. 5D 115. 05. Myslowit, den 183. Oktober 1905. Königliches Amtsgericht. [56011] Fahnenfluchtserklärung. ; In der Unterfuhungssahe gegen den Kanonier Peter Winkler der 3. fahr. Batterie K. 4. Feld- aitillerieregiments, wegen Fahnenfludt u. a., wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militäritrafgeseßbuchs sowie der §§ 356, 360 der Mislitärstrafaerihtsordnung der Beichuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erfläzt. Augsburg, 21. Oktober 1905. BetE G K. B. 2. Division. Der Gerichtsherr : Zahler v. Bothmer, ; nl Generalleutnant. Krieggerichtsrat. [56009] Fahnenfluchtserkfiärung. j In der Untersuhungssacbe gegen den zur Disposition ter Ersaßzbehöôrden entlafsenen Musketier Johannes Schäfer vom Landwchrbezirk Frankfurt a. M., wegen abvnenfluht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des tilitärstrafgeseßbuhs sowie der §§ 356, 360 der

Militärstrafgeri{tsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflücztig erflärt. Frankfurt a. M., den 20. Oktober 1905. Gericht der 21. Division. P. L. I!lTec Nr. 8/05.

Der Gerichtsherr: __ Engel, v. Kettler. Krieg8geritêrat. 56007] Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnuahmeverfügung.

In der Untersuhungssache gegen den Matrosen Mar Paul Röder der 2. Kompagnie 1. Matrofen- divijion, geb. am 25. 7. 1885 zu Naumburg a. S., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesezbuchs sowie der §S 356, 360 der Militärstra?gerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fabhnenflühtig erklärt und sein im Deutschen Neiche befindlihes Vermögen mit Beschlag belegt.

Kiel, den 20. Oftober 1905.

D Steh I. Marineinspektion. er Ser1Mtsberr : 2

M. Af ÿ ú Zäpfel,

I. V.: M rfe Kriegs8gerichtsrat. 56008] Fahuenufluchtserflärung. :

In der Untersuhungssache gegen den Musketier Kasper Bernhard Friedrih Steinberg der 2. Kom- pagnie 7. Lothr. Infanterieregiments Nr. 158, wegen Fahnenfluc;t, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgeseßbuchs sowiz der §§ 356, 360 der Militärstiafgerihtsordnung der Beschuldigte hier- durch für fabnenflüchtig erflärt.

Münster i. W., den 21. Oktober 1905.

Gericht der 13. Division.

[56010] Garnison Ulm. Beschluf:. Nachdem der fahnenflüchtige Grenadier, 9./123,

JFobannes Bormuth, geboren am 27. 1. 76 in Fürth,

bef. Kreis Hevpenheim, vom K. K. Schwurgerichtshof Bozen am 17. 3, 05 wegen Raubmordes zum Tode verurteilt, in der Folge jedoch zu lebenëlänglihem Kerker begnadigt worden ist und diese Strafe in der Strafanstalt Karlau tei Graz verbüßt, wird derselbe gemäß § 358 M.-St.-G.-O. für abwesend und gem. § 360 a. a. O. für fabnenflüctig erklärt. Auch wird das im Deutschen Neiche befindlide Vermözen des Bormuth mit Besck&lag belegt. Den 21. Oktober 1905. Kgl. Gericht der 27. Divifion.

[55321] :

In der Strafsache gegen :

1) Heinrih Weiner aus Heinrih8walde, geboren den 11. Mai 1873 in Heinrihswalde, Kreis Frankenstein,

2) Ernst Kriesteu aus Reichenstein, geboren den 8. Peuar 1874 in Reichenstein, Kreis Frankenstein i. S “1

3) Paul Rübartsch cus Wiltsch, geboren den Ps nas 1874 in Wiltsh, Kreis Frankenstein i. Schl, j

4) Ernst Vogel aus Frankenstein, geboren den 29. Januar 1874 in Frankenstein i. Sch[l.,

5) Iosef Gustav Adolf Schreier aus Kunzendorf,

eboren den 28. Februar 1874 in Kunzendorf, Kr:is rankenftein i. Schl,

6) Albert Steiner aus Schönwalte, geboren den 27. E 1874 in Schönwalde, Kreis Franken- stein . S 1

7) August Josef Robert Shwade aus Wartha, geboren den 16. Mai 1874 in Wartha, Kreis Frankenstein i. Sl,

8) Karl Barth aus Wartha, geboren den

28. Juni 1874 in Wartha, Kreis Frankenstein i. Sch[.,

9) Theodor Hoffmann aus Pilz, geboren den 25. März 1874 in Pilz, Kreis Frankenstein i. Schl., sind die Angeklagten durch Urteil der Straf- kammer Glaß vom 7. Juli 1897 wegen Vergehens gegen § 140 Ziffer 1 NReichsftrafgesezbuhs jeder zu 1609 Æ Geld1urafe und in die Kosten des Verfahrens verurteilt. Auf. Grund der 88 480, 325, 326 Straf- prozeßordnung ist daher zur Deckung der Strafen und Kosten durch das genannte Urteil das im Deutschen Reiche befindliße Vermögen der Ver- urteilten mit Beschlag belegt worden. 3. M 31. 97.

Glas, den 17. Oktober 1905.

Der Erste Staatsanwalt. 56012] Verfügung. ;

Die gegen den Sergeanten V ohannes Timm des K. Bezirkskommandos Landau vom 830. Dezember 1904 erlassene Fahnenfluctserflärung (Neichsanz- Nr. 1/1905 Ziff. 73 316) wird gemäß § 362 Abs. 1 M.-St.-G.-D. aufgeboten.

Laudau,. 20. Oktober 19058.

K. B. Gericht der 3. Division.

C RSI E : Lucas

obendHhossfer, ; Li Generalleutnant. Krieg8gerihtsra!. {56005] Bekauntmachung.

Die durch Beschluß der Straffammer des Lande gerihts zu Saargemünd vom 15. Februar 189

gegen den zu Sieweiler, Kreis Zabern, am 27. No- -

vember 1872 geborenen Johann Joseph Zur

au8gesprochene Vermögensbeschlagnahme S Ler

Entscheidung desselben Gerichts vom 12. 1905 aufgehoben worden. Saargemüud, den 19. Oktober 1905. er Kaiserlihe Erste Staatsanwalt : Machenschein.

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

: Berlin, Dienstag, den 24. Oktober

M 291.

1. Untersuchungssachen.

2. Aae: Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

s. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

9) Aufgebote, Verlust u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

(66776] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollitreckung soll das in Klemmen belegene, im Grundbuche von Klemmen Band TIT Blait 20- zur Zeit der Eirtragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Fabriks- besißgers Franz Krüger zu Klemmen eingetragene Grundstück am 15. Dezember 1905, Vor- mittags L141 Uhr, durch das unterzeihnete Gericht an Oct und Stelle in Klemmen versteigert werden. Das Grundstück i} in der Grundsteucrmutterrolle unter Nr. 51, in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 41 verzeihnet und bat eine Flähe von 93 a 60 qm mit 2,57 Taler Reinertrag und 609 A Nugtungs- wert. Der Versteigerung8vermerk ift am 11. Januar 1905 in das Grundbuch eingetragen. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Ein- tragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grund- buche nit ersihtlich waren, spätestens im Ver- fteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab-

be von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspriht, glaubhaft ¿zu maten, widrigenfalls fie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Ver- teilung des Versteigerungserlöses dem Arspruce des Eläubigers und den übrigen Rechten nachgeseßt werden. Diejenigen, welhe ein der Versteigerung entgegenstehendes Reht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen,

widrigenfalls für das Necht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.

Kammin i. Pomm., den 20. Oktober 1905.

Königliches Amt3gericht. (5574) Aufgebot.

Es ift das Aufgebot [olgender Urkunden zum Zwecke der Kraftlose:klärurg beantragt worden:

I. der Wechsel bezw. Wechselakzepte:

1) der 4 von der Firma E. Ambach in Berlin auégestellten, von der Tänzerin Amanda Hagemann in Berlin akzeptierten W-chsel .

a. vom 3. Dezember 1993 über 150 Æ, fällig ge- wesen am 18. Februar 1904,

b. vom 3. Dezember 1903 über 150 #4, fällig ge- wesen am 3. März 1904,

e. vom 3. Januar 1904 über 150 4, fällig ge- wesen am 18. März 1994,

d. vom 8. Januar 1904 über 150 46, fällig ge- a am 3 April 1904,

eantragt von der Firma Emil Ambach zu Berlin, Friedrichstraße 160;

2) eines von Georg Jacob und Ida Kaewpf in

Berlin auêgestellten, von Frau Anna Christ in Berlin akiepti-rten, am 20. Aprik 1205 fällig gewesenen Wet#s\-1s, d. d. Berlin, den 20. Januar 1905, über 400 M, beantragt von dem Kaufmann Alfred Hirschel zu Berlin, Kaiser Wilbelmfiraße 19; 3) eines von dem Schneidermeister W. Werschke in Berlin ausgestellten, von dem Polizeisekretär Hugo von Büttner akieptierten, am 1. Juli 1905 fällig gewesenen Wechsels, d. d. Berlin, den 5. Dezember 1904, über 50 M, beantraat von de,m Bäermeister Emil Kiessig zu Berlin, Melchiorstraße 33 ;

4) eines von der offenen Handel8gefellschaft Knoop & Fabarius in Bremen ausgestellten, von der Kais. Kön. prvilegierten Oesterreichishen Länderbank in Wien akzeptierten, 6 Monate a gato bei der Nationalbank tür Deutshland in Berlin zahlbaren Wechsels, d. d. Bremen, den 10. Mai 1905, über 20949620 M, beantragt von der offenen Handels8- gesellch1ft Knoop & Fabarius in Bremen, Bremer

aumwellbörse ;

5) eines von der „Borussia“ Hagel-Versicherungs- Gesells@:aft a. S. zu Berlin, General - Agentur Weimar aus8gestellten, von Emil Lipp-cld in Dobia b, Dns (Reuß) afzeptierten, bei der „Borussia“

erlin, Pallaëstraß: 12, zahlbaren, am 1. Ok- tober 1905 fällig gewesenen Wech'els, 4. ad. Weimar,

den 31, Juli 1905, über 30,15 4, beantragt von der Borussia“ Hagel-Versicherungs-Gesellshaft a. G. iu Berlin, General-Agertur Weimar ; 6) der fieben von M. Danielsohn zu Berlin aue- gestellten, von Carl Saß jr. in Berlin akzeptierten sel vom 1. November 1901 : a. über 109 4, fällig gewesen am 1. Juli 1902, b. über 100 A, fällig gewescn am 1. August 1902, j gf, Ver 138 M, fällig gewesen am 1. September

d. über 100 Æ, fällig gewesen am 1. Oktober 1902,

e. über 100 4, fällig gewesen am 1. November 1902,

f. über 100 A, fällig gewesen am 1. Dezember 1902,

8. über 100 4, fällig gewesen am 1. Januar 1903, beantragt von M. Danielsohn in Berlin, Branden- burgstraße 73 ;

7) der ¡wei von der Witwe Wilhelmine Kühn, p. Jestram, in Berlin, auzgestellten, von H. arshow & (Co. in Berlin akzeptierten Wechsel : A. bom 16. Januar 1905 über 250 4, fällig ge-

fn am 16. März 1905, d. bom 28. Februar 1905 über 270 4, fällig ge» wesen am 30. März 1305, beantragt von der Witwe Wilbelmine Kühn, geb. ram, in Berlin, Gubenerstraße 27 ; ; der ¿zwei von der Firma C. H. Krämer aus- leuten, von Carl Peters und Meta Peters, geb. ettner, in Berlin afzeptierten Wechsel : 3. bom 3. September 1901 über 200 4, fällig ewesen am 3 Dezember 1901, wes: vom 10. Oftobzr 1901 über 500 M fällig ge- C am 10. November 1901, antragt von der Firma C. H. Krämer in Bielefeld ;

1904, über 1615,30 #4, beantragt von dem Kauf- mann Jules Jacoby, Paris, 24 Rue Vernier;

10) eines von Friß Wendler in Berlin au?geftellten, von Paul Bamberger in Berlin akzeptierten, bei der Deutschen Bank in Berlin zahlbaren, am 25. No- vember 1902 fällig gewesenen Wechsels, d. d. Berlin, den 25. Mai 1992, über 2500 #4, beantragt von Franz Heßler in Berlin, Eakeplayz 2;

11. der Anleibescheine der 3F %/% igen Berliner Stadtanleihe

1) vom Jahre 1888 Lit. M Nr. 99422 über 500 M, beantragt von der Witwe Helene Geiß, geb. Schütze, in Berlin, Swinemünderstraße 7;

2) vom Jahre 1890 Lit. L Nr. 79 371 über 1000 4, beantragt von e i Betty Geiß in Berlin, Swinemünterstraße 7;

IIT. 1) des 4 °/gigen Pfandbriefes der Deutschen Hypothekenbank (Aktiengesellshaft) in Berlin, Serie VII, Lit. E, Nr. 17 154 über 300 4, beans- tragt von der Witwe Wilhelmine Kuhn, geb. Weigelt, Beutben a. O., vertreten durch ihren Pfleger, den Kaufmann Max Franz, ebenda;

2) der 4 °/ogen Hypotbekenvfandbriefe der Berliner Hypothekenbank, Aktien-Gesellschaft, (früber Pommer- a E Dani) in Berlin, Serie IX, ‘it. D,

a. Nr. 06 500 über 1000 M, jeßt 800 4,

b. Nr. 06 977 über 1000 Æ, jeßt 800 4,

E von August Berger, Altenberg i. Erz- gebirge ;

IV. 1) der Stammaktie der Nieders{le\, Mäckischen Eisenbahn vom 1. Januar 1845 Nr. 76410 über “mfr beantragt von der Kreitkommunalkasse in

uben;

2) der Aktien der Berliner Bierbraucrei Aktien- gesellshaft, vormals F. W. Hilsebein in Berlin,

a. Nr. 226 über 1000 4,

b. Nr. 227 übezz 1000 M,

beantraat von August Kröhnert in Berlin, Straß- burgerftraße 15.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 12, Mai 1906, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedri{straße 13/14, 111. Stock, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgt.

Berlin, den 9. Oktober 1905.

Königliches Amtsgericht 1. Abteilung 84.

{56116} Bekauuntmachung. I1V b. 8583/05. Am 9. d. M. abhanden gekommen: j 4 9/0 Pfandbriefe der Preußischen Central Bodéên

Credit Actien Gesellshaft Nr. 7884, 12393, 12433,

1621 ¡u 100 A vom Jahre 1890, Nr. 682 vom

Jahre 1903 Lit. F Serie VI[, ju 100 4, Nr. 3012

rom Jahre 1903 Lit. F Serie XXXI zu 100 4 Dieselben werden hiemit gesperrt.

Schöueberg, den 19. Oktober 1905. Der Polizeipräsident. Graf von Weitarp.

[65751] Aufgebot.

Der Bâäckermeister Johann Spiudler in Krumm- bübel i. N. hat das Aufgebot der anzeblih verloren gegangenen Lebensversiche: ungépolice Nr. 123 733 der Schlefishen Lebensversiherungsaktiengesell schaft Breêlau, die auf die Kebengverfläherungüattiengeiell- schaft Nordstern in Berlin übergegangen ist, über 6000 #, auszestellt auf den Namen des Antrag- ftellers, beantragt. Der Inhaber der Police wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Juni E906, Vormittags 1X Uhr, vor dem unter- zeihzeten Gerichte anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls fie för kraftlos erklärt wird.

Schmiedeberg i. R., 16. Oktober 1905.

Königliches Amtsgericht.

[55169] Aufgebot. F. 10/05. 1. Die Mülheiwer Bank in Oberhausen, vertreten durch ihren Vorstand, hat das Aufgebot des angeblich verlocen geaangenen, am 28. März 1905 fällig ge- wesenen Wechjels vom 28. Dezember 1904 über ¿weitaufend Mark, ausgestellt von Friedrich NRübl und angenommen von Pet. Ios. Neinary in Ober- hausen, beantragt. Der Inhaber ver Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juni 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht, Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. Oberhausen (Nhbld.), den 17. Oktober 1905. Königliches Amtsgericht.

[55756] Aufgebot. Der Karl Rapp, Fabrikarbeiter in Schramberg, Falkensteinsiraße, hat das Aufcebct des von der ÜUnterpfand2behörde Lauterbach laut Unterpf. Buch X1 Bl. 224 am 12. August 1899 ausgestelitea Pfand- seins über die auf der Liegenshaft des Rudolf Hâberle, Fabrikarbeiters in Lauterbach, zu Gunsten des Karl Rapp, Fabrikarbeiters in Schramberg, für ein verzinslihes Darlehen von 2400 (4 erfolgte Ünter- pfandsbeftellung beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 4. Mai 1906, Nachmittags 4 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermine seine Nehte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Overndorf a. N., den 16. Oktober 1905. Königliches Amt3gericht.

Dp bteles, D; Veröffentli®&t durch Gerichts\hreiber Mathes. [55766] Genueralaufgebot.

eines von dem Kaufmann Jules Jacoby in Paris ausgestellten, von dem Fabrikanten S. Kaß erliu afjeptierten, am 30. April 1905 fällig ge-

wesenen Wechsels, ad. d. Berlin, den 21. Oktober !

zum die

W

3) F. 16/05.

4) F. 9/05.

Ufßballen,

lib für die

beantragt.

7) F. 10/05. Der Altsizer Friedrich Krause aus Groß-Berschkurren, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stremplat in Gumbinnen, hat das Aufgebot zum Zwecke der Aus\{ließung des Eigentümers des Grundftücks Groß-Berschkurren Blatt 4 beautragt. Die eingetragene Eigentümerin des zu 7 bezeih- neten Grundstück3, Witwe Elisabeth Kasenzer, geb. Kuster, sowie die Inhaber der vorbezeichbneten Ur- kunden und die unbekannten Rechtsnachfolger der Hypothbekengläubiger zu 4, 5 und 6 werden aufgefor- auf den 15, Februar 1906, Mittags L127 Uhr. vor dem unterzeich- neten Gericht anberaumten Aufgebotstermin RNecbte anzumelden bezw. die Hyvothbekenbriefe vor- zulegen, widrigenfalls die Gläubiger und die Witwe Elisabeth Kasenzer, geb. Kuster, mit ihren Rechten

dert spätestens in dem

) Der Besißer und S{Guhmacher- meister Finkowéki in Springen per Gumbinnen, ver- treten durch den Ivstizrat Schmidt in Gumbinnen, hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger der auf Springen Blatt 23 in Abtei- [lung TIT unter Nr. 8 für die Geschwister Wilhelmine, Caroline und Chrifline Wirbeleit ex decreto vom 27. März 1862 eingetragenen Ausstattung aus 88 3, 4, 6 und 9 des Vertrags vom 15. November 1860 beantragt. 6) F. 17/05. Der Eigenkätner Eduard Paulat in vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stremplat in Gumbinnen, hat das Aufgebot zum Zwecke der Auëshließung der Gläubiger der auf Uß- ballen Blatt 29 in Abteilung 11l[ a. unter Nr. 1 gemäß Verhandlungen vom 10. Juni, 15. September, bestätigt den 21. September 1857 und Verfügung vom 9. Januar 1858 ein- getragenen 20 Taler Kaufgeld, wovon 6 Taler dem Gkordbesißer Christian Schelski in Ußballen und 14 Taker dessen drei Kindern Wilhelmine, Louise und Christian als mütterliße Erbgelder zu gleichen Teilen gebühren ; b.“ unter Nr. 4 ex recessu vom 31. Oftober 1861 und ex decreto vom 8. Sanuar 1862 ein- getragenen 1 Taler 23 Silbergroschen 11 Pfennige väterlihe- Erbgelder der G:\{wister Nükstein, näm- . Elisabeth wit 11 Pfennigen und für die Heinriette und Wilhelmine je 18 Silbergroschen mit der Verpflichtung diefe Minorennen wegen der Na(hlaßschulden außer Mit- haftung zu seßen,

17

Öffentlicher Anzeiger.

den Justizrat Schmidt in Gumbinnen, hat ebot ¡um Zwecke der Kraftloserklärung des über die ür den Mühlenbesitzer Otto Sch!läger in Mühle Kifsehlen auf Groß-Szußkehmen Blatt 41 in Ab- teilung 1II unter Nr. 5 eingetragenen 750 46 ge- bildeten Hypothekenbriefs beantragt. 2) F. 15/05. Der Eigenkätner Gottlieb Thomußat in Warkallen per Niebudßen, vertreten durch den Justizrat Schmidt in Gumbinnen, hat das Aufgebot Zwedcke der Kraftlos-rklärun _Wirt Matheus und Anna Krämerschen Eheleute, zu Warkallen auf Warkallen Blatt 51 in Abteilung IIl unter Nr. 1 eingetragenen 128 Taler Kaufgeld, mit 5 9% seit tem 2. Juli 1849 verzinslich, gebildeten Hypothekenbriefs beantragt. Der Besitzer Friedri Wiemer in Norutschatshen per Gumbinnen, vertreten durch den Zustizrat Schmidt in Gumbinnen, hat das Aufgebot ¡um Zwecke der Kraftloserklärung des über die auf Springen Blatt 45 in Abteilung 111 unter Nr. 2 ex oblig. vom 4. Januar 1861 gemäß der Verfügung vom 8. eodem für den Wirt Joßann Ehmer in Blecken eingetragenen 49 Taler 29 Silbergroschen 11 Pfennige gebildeten Hypothekenbriefs beantragt. Der Besitzer Johann Krôöck in Sabadßuhren, vertreten durch den NRecht3anwalt Dr. Stremplat in Gumbinnen, hat das Aufgebot zum Zwecke der Aues{hli-ßung der Gläubiger der auf Sabadßuhnen Blatt 22 in Abteilung Ill unter Nr. 1 für die Elisabeth Neubacher gemäß d-m Rezesse vom 3./16. Juli und Verfügung vom 22. August 1850 eingetragenen 33 Taler 10 Silbergroschen mütter- lichen Erbgelder beantragt. 0) I, 19/05;

des über die für arie, geb. Kuntig,

Silbergroschen

E

1905.

6. Kommanditgesellshaften auf Aktien und Aktiengesell 4 Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften. E

Niederlassun

X. von Rechtsanwälten.

9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

das Auf-

ibre

ausgeshlofsen sowie die Kraftloserklärung der Hypo-

thekenbriefe ausgesprohen werden wird.

Gumbinnen, den 18. Oktober 1905. Königliches Amtsgericht.

[55759] Aufgebot.

Die Teutoburger - Wald - Eisenbabn - Gesellschaft Aktiengesellshaft zu Tecklenburg kat zum Zwecke der Anlegung einer Grundbuchblattes das Aufgebot der folgenden aus öffentliden Wegen bzw. aus ösfent- lien Wegen und Gewässern ftammenden, in den Gemeinden Oefterweg, Ver8mold, Peckeloh und Lorten belegenen Grundstücke beantragt, und zwar:

L. Gemeinde Oesterweg :

258 296

Fl. 18 aus 038 W 53 1e groß 1,14 a _259

r a 0,51 x a " 0,46 _291

_ 0,63 r 0,48 W M

« « » 0,107 - 0,100. 8389,

298 e Matz, 0.107 (ganze Parzelle) groß 1,26 a. 11. Gemeinde Versmold :

Sl. 1 aus Ca zu e groß 0,18 a 898 « 2. Ca, 207K. « 0956, 899 4 2 Ca F 2382. x 1,40 F é E iz e 4 «Oa, D327 S _903_ , - F p A . 0,61 6 - 20 o T 2,36 268 08 F” F, . - G o í 0 - 470 - 17 x x r 930 - 0,28 » 473 o o —— 1,06 v 474 o 2 0,70 . 4(4 e. R «100 474 Ie «E O s ° [J y EN 0,38 e Ï 111. Gemeinde Peeloh : 241 247 7 Fl. 14 aus I M 15 groß 1,26 a 243 265 0 " 0,75 - 75 X. 0,30 244 265 S E 2 e O 267 J x Wo 60 X. x 0,64 3 E - C v » , 0,86 - 24 e. E e Q83-, E Loxten. Fl. 2 aus Ca ju 129 groß 0,87 a r - _ " 2,14 r D e 1 E . , E 0,88 . 939 r F e - 460 . 0,42 - F” - r N 39 r 0,56 . Z 53 e 27 3002. . 0,48 - - - s o e 1,32 - - e 0,72 , E N E: 0 A r o” - F 5 x 1,89 r , . o - o 0,62 F” 541 L - e ganze Parzelle Too groß 0,63 a 942 : [4 D , 0,500 r 0,52 543 e @ A0 S. M E « VOO: 544 H g - 90,68, 546 - » ganze Parzelle 0364 0,69 ,

Es werden daher alle Personen welche das Eigen- tum an den aufgebotenen Grundstücken in Anspru nehmen, aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Dezember 1905, Vorm. 11k Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte arzumelden, widrigen- E ihre Ausschließung mit ihren Rechten erfolgen wird.

Halle i. W,., 14. Oktober 1905

Königliches Amtsgericht.

[55768] Aufgebot.

Der Besitzer George Kratteit 11. in Gilge und seine gütergemeinshaftlißze Ehefrau, Marie geb. Petrick, vertreten durch Rechtsanwalt Drews in Labiau, haben das Aufgebot zum Zweck der Aus- \chließung des Eigentümers des Grundstücks Gilge 120 gemäß 927 B. G.-B. beantragt. Der Besitzer Georg Padubrin, rer im Grundbu als Eigen- tümer eingetragen ift, bezw. seine Nehtsnachfolger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Januar 1906, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ibre Nechte anzumelden, widrigenfalls ißre Aus- \{licßung erfolgen wird.

Labiau, den 9 Oktober 1905.

Königliches Amtsgericht.

[55765] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Gutsbesißzers Paul Krieger ¡u Bracholin werden alle unbekannten Eigentums- prätendenten und dinglich Berechtigten auf „efordert, spätestens im Aufgebotstermin am ©20. Dezember 1905, Vormitiags 11 Uhr, ihre Ansprüche auf

1) F. 14/05. Der Besiger Gottlieb Gragetki in Groß-Szußkehmen per Nemmersdorf, Verlceies bur

270 297

Fl. 14 aus 0116 W fia groß 0,06 a _269_

0,112 0,16 F 271 i;

0,112 " - v 9,85 o 270 298

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das im Gemeindebezirk Bracholin belegene, unter Art. 19 der Grundsteuermutterrolle und Karten»