Abschied3bewilligungen. Neues Palais, 24. Oktober. Fulda, Gen. Lt. a. D., zulegt Gen. Major und Kommandeur der 99. Inf. Brig., auf sein Gesuch mit feiner Pension zur Disp. geftellt. Treusch v. Buttlar-Brandenfels, Lt. im Feldart. Regt. Prinz August von Preußen (1. Litthau.) Nr. 1, Eiswaldt, Lt. der Res. des 1. Pomm. Feldart. Regts. Nr. 2, — der Abschied mit der gesetz- lihen Pension bewilligt.
Beamte der Militärjustizverwaltung.
Durch Allerh öchsteBestallungen. 7 Oktober. Krißtler, Kriegsgerichtsrat von der 29. Diy., zum Oberkriegsgerihtsrat ernannt. Schröder, Kriegsgerichtsrat von der 22. Div., der Stellenrang der 4. Klasse der höheren Provinzialbeamten verliehen.
Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 12. Ok- tober. Krißler, Oberkriegsgerichtsrat, dem Generalkommando des 11. Armeekorps zugeordnet. Walther, Krieasgerichtsrat vom General- kommando des X1V. Armeekorps, zum 1. November 1905 zur 29. Div.
verseyt. Beamte der Militärverwaltung.
Durch Allerhöchste Belt arren, 7. Oktober. Lemmel, Intend. Rat von der Intend. des X. Armeekorps, zum Geheimen Friegsrat und vortragenden Rat im Krieg3minifterium ernannt. Durch Allerhöchste Patente. 7. Oktober. Kroll, Schulte, Rechnungsräte, Geheime e pedierende Sekretäre im Kriegs- ministerium, der Charakter als Geheimer Rechnungsêrat verliehen. Franke, Ihnken, Coßmann, Glin ger, Geheime expedierende Sekretäre und Kalkulatoren im Kriegsmin sterium, der Charakter als Rechnungsrat ve: liehen. j Durch Allerhöchsten Abschied. 7. Oktober. Schnock, Oberzahlmstr. vom Naffau. Pion. Bat. Nr 21, bei seinem Aus scheiden aus dem Dienst mit Pension der Charakter als Nechnungsrat
verliehen. Durch Verfügung des Kriegsministeriums._ 9. März. Dr. Werckmeister, Oberlehrer am Kadettenhause in Oranienstein,
auf seinen Antrag zum 1. Oktober 1905 aus dem Dienst des Kadetten-
korps entlassen. : 20. September. Oberveterinär der Gardelandwo. S.), Burau, ‘Oberyeterinär der Res.
(Königsberg), — der Abschied bewilligt.
2. Aufgebots (Halle a. e
9, Oktober. Marcard, Intend. Rat von der Intend. des 11. Armeekorps, zum 1. Januar 1906 zu der Intend. des XVIII. Armeekorps verseßt.
3. Oktober. Nägele, Besler, Temme, Bunke, Bureau- diätare bei den Intendanturen des XVII. bezw. des V, XIV. Armee- forys und des Gardeforps, zu Miklitärintend. Sekretären ernannt. Homann, Hartfuß, Generalfommandoregistratoren, unter Ueber- weisung zu den Intendanturen des VII. bezw. des XV. Armeekorps, Winger, Geheimer Kanzleisekretär vom Kriegsministerium, unter Ueberweisung zu der Intend. des II. Armeekorps, — zu Militärintend. Registratoren, die Kaserneninspektoren auf Probe Büstrin, Nickla 8,
unk, Sjurtz in Met, Rose in Tborn, Löffler, NRasner in
arlsruhe, Willing, Ruden in Berlin, Oschmann in Jüterbog,
Schüller in Straßburg i. E., Hückstädt in Stettin, Neubauer
in Frankfurt a. O-, Annighöfer, Märtins, Su Hamann pe
Dorn,
in Schöneberg, Jungen in Danzig, zu Kasernenin}pektoren, — ernannt. ; 4. Oktober. Wrase, Neuendorf, Augusti, Gail,
Dre S als Brod ate in Insterburg ezw. Hannover, Frankfurt a. V. und Darmî\tadt angestellt.
5. Oktober. Kühne, Militäranwärter, zum Hausinsp. und Kasfsenkontrolleur der Militärveterinärakademie ernannt. Droth, Garn. Verwalt. Oberinsp. in Mes nach Wesel, Redlich, Garn. Verwalt. Insp. in Liegniy, nah Meß, v. Pelchrzim, kontrolle- führender Kaierneninsp. in Bromberg, als Garn. Verwalt. Insp. auf Probe nah Liegniß, Kuhl, Kaserneninsp. in Bromberg, auf Probe ín die Kontrolleführerstelle daselbst, — verseßt.
6. Oktober. Buchwald, Dolgner, Proviantamtsaspiranten, als Proviantamtsassistenten in Meß bezw. Mainz angestellt.
Köuiglih Bayerische Armee.
München, 19. Oktober. Im Namen Seiner Majestät des Königs. Seine Königliche Hoheit Prinz Luitpold, des Königreichs Bayern Verweser, haben Sih Allerhöchs bewogen gefunden, nach- stehende Personalveränderungen Allergnädigst zu verfügen: b. im Sanitätskorps: im aktiven Heere: am 10. d. M. das Kommando des Assist. Arztes Dr. Bi ckel des 8. Inf. Regts. Großherzog Friedrich von Baden zum Kaiserlichen Gesundheitsamte bis zum 31. Dezember 1906 zu verlängern ; am 17. d. M. dem Oberstaböarzt Dr. Langer, Regts. Arzt im 3. Chey. Regt. Herzog Karl Theodor, vom 1. November d. I. ab Urlaub ohne Gehalt auf ein Jahr zu bewilligen; im Beur- laubtenstande: am 14. d. M. den Abschied zu bewilligen : den Oberärzten Dr. Hase (Aschaffenburg) von der Ref., Dr. Jo st (Kaiserslautern) von der Landw. 1. Aufgebots, Dr. Lex er (Hof) von der Landw. 2. Aufgebots, leßterem behufs Uebertritts in Königl. preuß. Miliiärdienste, dem Assist Arzt Dr. Schmid (Regensburg) von der Landw. 1. Aufgebots; zu befördern : zu Oberärzten die Afsist. Aerzte Dr. Horeld (Amberg), Dr. Brandl (1 München), Dr. Bode (Aschaffenburg), Dr. Roth (Rosenheim), Dr. Sengler (Hof), Dr. _Koelsch (Weiden), Wolfr um (Hof), Dr. Eggel und Dr. Oeshey (1 Münwhen), Dr. Krug (Kaiserslautern), Dr. Krieger (Landau), Dr. Werner, Dr. Arnold (Gunzenhausen), Dr. Rosenberger (Würzburg), Dr. Lange (Aschaffenburg), Dr. Kuhn (Hof), Dr. RNödiger (Kaiserélautern), Dr. Heinemann (Hof), Dr. Groß, Dr. Keyhl (1 München), Dr. Minderlein (Gunzenhausen), Körber Se Dr. Schnivler, Dr. Krebs, Dr. Weber (Kaiserslautern), Dr. Barthelmes (Ansbaß), Dr. Pürckhauer (Mindelheim), Dr. Müller (IT München), Engelke (Bamberg), Dr. Mayer (Gunzen- hausen), Dr. Tappeser (Kaiserslautern), Dr. Thaler (Kissingen), Knoll (1 München), Dr. Vatter (Aschaffenburg), Wollner (Nürns- bera), Sauer (Ludwigshafen), Dr. Michael (Hof), Dr. Mattig (Kissingen), Dr. Hartig (Zweibrücken), sämtlihe in der Ref., Dr. Sander (Mindelheim), Dr. Fellerer (Landthut), Dr. Ra u \ch (were, Dr. Rott (Wasserburg), Dr. Connemann,
erkenheier S: Radicke (Pon Dr. Dürring (Nürn- berg), Dr. Smidt (Hof), Dr. Löffler (Weiden), Fehr. ochner v. Hüttenbah gen. Penblein v. Eußenheim (Kaisers- lautern), Dr. Hundhausen (Landau), Dr. Hey (1 München), Dr. Reit (Hof), Dr. Rö per (Aschaffenburg), Ven in der Landw. 1. Aufgebots, zu Assist. Aerzten die Unterärzte Dr. Gerst (Bambkberg), Ma ier (Erlangen), Dr. Krendcker, Dr. Schubarth, Dr. Groß-Albenhaufen (1 München), Dr. Ce (Würzburg), Dr. Schomerus (1 München), Dr. Grünbaum (Nürnberg), Dr. Weiß, Dr. Glaß, Dr. Spiegel, Dr. Levy, Cornet, Dr. Fießler (1 München), Munker (Hof), Jolly (Würzburg), Säger
n ngen), Dr. Knauf f (Ludwigsbafen), Kaesbohrer (Würzburg), ietrich (Ludwigshafen), Dr. Klein (I München), Lö he (Bay- reuth), Steiner (Ludwigshafen), Dr. Umbehr, Pointner,
Dr. Weiß, Dr. Stark, Bieger, Liebl (I München), sämtliche in der Reserve; c. bei den Beamten der Militärverwaltung : im aktiven Heere: am 12. d. M. den Veterinär Kü hn vom 5. Chev. Negt. Erzherzog Albreht von Oesterreich zu den Veterinären der Ref. zu versegen; im Beurlaubtenstande: am 14 d. M. zu befördern: zu Oberapotbekern in der Res. die Unterapotheker Ruppenthal (Er- langen), Dr. Haß (I Mane Dos (Bamberg), Greiner, Dr. Hallensleben (I ünchen), atthäus (Würzburg),
Koller (Erlangen). Eisenhardt wurde beim 7. Chev. Regt. ein-
Oberzahlmistr. geteilt. Königlich Sächfische Armee. Beamte der Militärverwaltung.
Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 9. Oktober. Krönert, Readant bei der Unteroff. Vorschule Marienberg, auf %inen Antrag unterm 1. Februar 1206 mit enfion in den Ruhe- ‘tand versetzt.
- Glaß, der
14. Oktober. Herrmann, Papfke, Proviantamitsaspiranten, E Prev Penten in Dresden unterm 14. Oktober d. J. ang
ellt. Oberveterinär der Landw. 1. Aufgebots
16. Oktober. Kramer, des Landw. Bezirks Zittau, behufs Ueberführung zum Landsturm
2, Aufgebots der Abschied bewilligt. Kaiserliche Marine.
Offiziere usw. Abschiedsbewilligungen. NeuesPalais, 91. Oktober. Erdmenger, Marineoberassist. Arzt von der Marine- station der Nordsee, als zeitig ganzinvalide ausges@ieben Ullrid, Marineobera\sist. Arzt der Res. im Landw. Bezir ottweil, behufs Uebertritts zur E E für Deutsh-Ostafrika mit dem 25. Ofk- tober 1905 der Abschied bewilligt. v. Windbeim, Oberlt. zur See a. D., zuleßt von der Marinestation ‘der Ostsee, die Erlaubnis zum Tragen seiner früheren Uniform mit den für Verabschiedete vor- geschriebenen Abzeichen erteilt.
Angekommen:
Kaiserlichen Patentamts, Wirkliche Ge-
der Präsident- des Hauß, vom Urlaub.
heime Oberregierungsrat
Nichtamlliches. Deutsches Reich.
. Preußen. Berlin, 26. Oktober.
Der Bundesrat versammelte sih heute zu einer Plenar- sißung; vorher hielten der Aus\huß für Justizwesen und die vereinigten Ausschüsse für Justizwesen und für Handel und Verkehr Sihungen.
Der Königliche Gesandte in München, Wirkliche Geheime Rat Graf von Pourtalès ist vom Urlaub auf seinen Posten zurücgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder
übernommen.
Der Regierungsassessor von Born - allois aus Hildess heim ist dem Landrat des Kreises Ruppin, der Regierungs- assessor Dr. Peters aus Aachen dem Landrat des Kreijes egierungsassessor von Neumann aus Liegniß dem Landrat des Kreises Arnsberg und der Negierungsafsessor Kleffel aus Münster dem Landrat des Landkreises Düßel- doe M Hilfeleistung in den landrätlichen Geschäften zugeteilt worden.
«
Bayern.
Der Finanzausschuß der Abgeordnetenkammer stimmte gestern nah einer Meldung des „W. T. B.* dem Gesezentwurf über die Verstaatlihung der Pfalzbahnen pom 1. Januar 1909 ab mit allen gegen zwei Stimmen zu.
N
i 3 Sachsen. Ueber den gesirigen Aufenthalt des Kaisers und t j berichtet „W. T. B.“, daß Sich Jhre Majestäten der Kaiser und der König Friedrih August kurz nah 121/2 Uhr nah dem Kasernement des Regiments Nr. 101 begaben und dort an einem Frühstück des Offizierkorps teilnahmen „bei dem der Negimentskommandeur einen Trinkspruch auf Seine Majestät den Kaiser und «Seine Majestät der Kaiser einen solchen auf Seine Majestät den König von Sachsen ausbrachten. Nach dem Frühstück nahm Seine Majestät der Kaiser einen Parademarsh der alten Mannschaften des Regiments ab. Hierauf begab Sich Seine Majestät in die katholische De legte daselbst an den Särgen Jhrer Majestäten der hochseligen Könige Albert und Geor Palmenzweige nieder, besuchte von dort aus Seine Königlihe Hoheit den Prinzen Johann Georg und nahm bei Ihrer Majestät der Königin - Witwe Carola den Tee ein. Abends fand im Königlichen Nesidenzschlosse Galatafel statt. Nah der Tafel be- aben Sih die Majestäten und hohen geren nach em Königlihen Opernhause, wo auf 2 llerhöhsten Be- fehl eine Kestoorstellun stattfand. Als Seine Majestät der Kaiser und Seine Majestät der König Friedrich August in der großen Loge erschienen, ertonten Fanfaren, und den Majestäten wurde ein dreifahes Hoch dargebracht, worauf die Musik die Nationalhymne spielte. Unter der Leitung des Generalmusik- direktors von Schuh folgte zunächst ein Konzert, dann brate das Orchester die Ouvertüre zu „Oberon“ zu Gehör. Nach der Pause, in der Erfrishungen genommen wurden, folgte der zweite Akt von Aubers „Die Stumme von Portici“. Um 9 Uhr Abends reiste Seine Majestät der Kaiser nah
Berlin ab. Lippe.
Das SSiedogt des Neichsgerichts für ‘die Ordnung von Thronfolge und Regentschaft im Fürstentum Lippe hat, „W. T. B.“ zufolge, den Anträgen der Biesterfelder Linie in allen Teilen stattgegeben.
In der „Geseßsammlung“ wurde darauf heute der gane Erlaß einer Durchlauht des Fürsten
eopold veröffentlicht:
Wir Leopold, von Gottes Gnaden regierender Fürst zur Lippe, Graf und Edler Herr zu Biesterfeld, erklären hiermit und tun fentlich kund und zu wissen: Das zur Entscheidung über die Thronfolge im Fürstentum Lippe am böôchsten Ge- rihtshof berufene Schiedsgericht hat gesprohen. Der Spruch ist, wie wir in unerschütterlihem Vertrauen zu glauben nie aufgehört haben, zu Gunsten unseres und unseres Hauses Rechtes gefallen. Diese Entscheidung haben wir entgegengenommen mit demütigem Dank gegen Gott, der uns bisher gnädig geführt, in aufrichtiger Dankbarkeit gegen den hoben Bundesrat, welcher den Weg zum Recht geebnet, und gegen das Schiedsgericht selbst, dessen Spruch unserem Rechte den Sieg gegeben hat, in dankbarer Erinnerung an unsern in Gott ruhenden vielgeliebten Herrn Vater, der so edel und tapfer um sein und unser Recht gerungen. Der Spruch ist endgültig. Was an Streit um den lippeshen Thron bestanden hat, gehört der Vergangen- beit an. Wir erbitten von Gott die Rückkehr des vollen inneren Friedens. Unser heiliges Bestreben wird es sein, ihn zu E und zu mehren. Alle getreuen Untertanen rufen wir auf, in diesem Geiste und zu diesem Ziele zu helfen. Sre i im Namen unserer
eschwister
Seiner Majestät
vielgeliebten Gemahlin, unserer und der Ange- hörigen unseres Fürstlichen Hauses entbieten wir dem Lande den Gruß des trauens und der Liebe. Wir heischen
dagegen von seinen Bewohnern die Gefinnung altbewährter Treue. Wir hoffen endlich, daß auf solhem Grunde wechselseitiger
ppe übernommen.
ónigs von Preußen in Dresden *
. Agentur“ unterbreitete
reicher Segen für unse und wieder,
reichlich Glück und \hônes gemeinsames Vaterland erblühen wird, holen bei diesem feierlihen Anlaß das Gelöbnis: imwmerdq unter Gottes Hilfe ein gerehtes und verfaffung2mäßicez Regiment zu führen, freudig und in nie wankender Treu zu Kaiser und Reich. Hiermit erklären wir die bestehende Regentschaft für beendigt. Von Gottes Gnaden und von Rechts wegen haben wir mit dem beutigen Tage als Landesherr die Regierung des Fürstentumz
Leopold, Für|
Pflichterfüllung
Gegeben Lopshorn, den 29. Oktober 1905. zur Lippe. Gegengezeichnet : Gevekot.
Deutsche Kolonien.
Der Kaiserlihe Gouverneur von Deutsch-Ofstafrika Graf von Göyen meldet, dem „W. T. B.“ zufolge, untern 94. d. M.: Die telegraphishe Verbindung zwischen Mpwapua und Kilimatinde isstt noch gestört. Eine sichere Bestätigung der Gerüchte über einen in SFkungu, 100 kn óstlih von Tabora, ausgebrochenen Aufstand liegt nicht vor, Von der Station Tabora wird gemeldet, daß Boten aus dem JFringabezirk in Uny anyembe Unruhen hervorzurufen suchen, welhen Versuchen ge enüber die Hauptsultanin Kalunde sich ablehnend verhalten soll. Der Haupt mann von Hall el beabsihtigte am 12. Oktober, nachdem e die Station Mahenge befestigt hatte, nordwärts gegen die Wa: punga in Uthungwe vorzusioßen. Das Vorgehen sol unterstüßt werden durch die Kolonne des Freiherrn von Wangenheim aus dem Bezirk Kilossa und durch daz Detachement des Leutnants von Krieg mit den ihm an geschlossenen Wahehchilfskriegern aus Jringa.
Ein Telegramm aus Windhuk in Deutsh-Südwest: afrika berichtet:
Reiter Friedri Märtens, geboren am 21. 5. 1882 zu Dellnay früher im Infanterieregiment Nr. 54, ist am 17. Oktober auf Vieh wache gefallen (Ort noch nit bekannt) und Gefreiter Fricdrid Kammhbolz, geboren am 19. 9. 1881 zu Damen, früh im 2. Gardedragonerregiment, am 17. Oktober bei Aminiy leiht verwundet woiden (Streifshuß an Brust). Unter offizier Friy Winzer, geboren am 10. 9 1882 zu Glogau früber im Pionierbataillon Nr. 5, ist am 23. Oktober im Feldlazarett] zu Maltahöhe, an seiner am 13. September im Gefeht bei Nuhib, westlich von Haruchas, erhaltenen Verwundung, Reiter Bernhai Burghardt, geboren am 2v. 1. 1882 zu Gerstungen, früber in De ors R Nr. 82, am 21. Oktober in Hasuur an Typh gestorben.
Oesterreich-Ungarn.
In der gestrigen Siguag des mährishen Landtags e flärte der Statthalter, wie „W. T. B.“ meldet, im Verlaufe de Debatte über die Wahlreformanträge, daß die Regieru grundsäglih der Erweiterung des Wakhlrechts dur Angliederung eine vierten allgemeinen Wöählerklafe zustimme und sih bereitwillig| entschlossen habe, die Bestrebungen zu fördern, die auf ein Ausdehnung des Wahlrehts auf die - bisher au8ges{lossene Kreise abzielen. Betreffs des allgemeinen Wahlrechts behalte sich di Regierung Stellungnahme vor. ur die darauf folgende Abstimmu wurde die Dringlichkeit des Antrags Fux, betreffend die Abänderu der. Wahl- und der Landesordnung, abgelehnt, die Dringlichkeit des ? trags Stransky auf Einführung des allgemeinen gleihen Wahlred dagegen angenommen.
Wie „W. T. B.“ aus Budapest meldet, hat der ungarisd Ministerpräsident an alle Munizipien eine Ver ordnung gerichtet, in der er diese auffordert, die frei willig gezahlten Steuern an die Staatskasse abzuliefe und bei freiwilligem Eintritt in den Militär dienst ihre vorschriftsmäßigen Obliegenheiten zu erfüllen Der Ministerpräsident drückte die Hoffnung aus, ‘daß d Munizipien, ihrer patriotischen Pflicht eingedenk, die gelt lihen Vorschriften pünktlich erfüllen würden, um die Anwe dung strengerer Maßnahmen durch die Regierung überflü zu machen.
____ Rußland.
Der Prinz Friedrich Leopold von Preußen wie „W. T. B.“ aus Warschau meldet, von dort mit einä Spezialzuge, der von Militär geführt und bedient wird, nal Berlin abgereist.
Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegrap)t
der Verkehrsminister Fürst Chilko gestern dem Kaiser den Antrag, daß der Kabinettsrat unit Vorsiß des Kaisers zusammentrete, um über den Aussian in Mosfau eine Entschließung zu treffen. Der Kaiser stimm dem Zujammeniritte der Minister zu, erklärte jedoch, daß fi seiner Graf Witte den Vorsitz Führen würde.
Der Verkehr auf sämtlichen Sienpga nen A ist, nah Berichten des „W. T. B.“, eingestellt wor ebenso auch der Eisenbahnverkehr auf der Linie Si. Peter burg—Wilna—Wirballen und auf der Linie Petersburg—Wilna—Warschau. ie Kolonne 2 deutshen Roten Kreuzes, die gestern mittag die Æ fahrt nah Deutschland antreten wollte, hat deshu niht abreisen können. Auch der Postverkehr ist un® brochen. ür einfahe Briefe aus Deutschland 8 der Weg Stockholm—Abo empfohlen; die Beförderung * Wertbriefen, eingeschriebenen Briefen und Paketen wird ( gelehnt. Aus Kiew wird gemeldet, daß die Südwestba)" den Verkehr ebenfalls eingestellt haben. Auch von baltishen Bahnen S t. Petersburg—Riga, Sk. Peter burg—Reval, Mitau—Windau wird gemeldet, * dort der Betrieb eingestellt worden ist. Ebenso sind Arbeiter der Warschau-Wiener Bahn gestern dem,
emeinen Ausstand der Bahnarbeiter beigetreten. Betrieb ist gestern abend eingestellt worden. Ein von Vereinigung der ngenieure in M oskau as Kongreß entschied, wie die „St. etersb elegraphen-Agentur“ berichtet, daß es die flit d ngenttuve i, in allen Unternehmungen, S Fabriken, Konstruktionsbureaus usw. in den Ausstand treten. Derselben Quelle zufolge herrsht in Pultaw0 i meiner Ausstand. Auch der Unterricht in den Mittelsch! ist eingestellt.
Jn einer gestern abend in St. Petersburg abgehaltenen" jag von Eijepbahnang e wurde mitgeteilt, da
ie Verwaltungen der SÜ ologda
üdostlinien in der Ersten elen der Lokallinien sih det" stande angeschlossen haben. Bei den vorgestrigen Unru Jekaterinoslaw wurden 15 Personen getötet und i wundet. Die ausständigen Arbeiter des Hüttenwertt Brjansk haben Barrikaden von Eisenteilen errichtet. einem Kampfe mit Truppen gab es auf beiden Seite und Verwundete. Gestern haben in Brjansk das Geri Banken und die Notare ihre Bureaus geschlossen.
_ verlautet, das Telegraphenpersonal in St.
. Mizar erhaltenen
Die Postverwaltung hat von gestern ab auch die Brie f- beförderung über Finnland für unmöglich erklärt. Es etersburg habe eben- falls Forderungen gestellt und beabsichtige, falls diese nicht erfüllt werden, vom Sonnabend ab zu streiken. ost-und Telegraphenamt sind durch Militär und Polizei besegt worden. Ferner wird
emeldet, daß der Eisenbahnverkehr zwishen St.
etersburg, Peterhof und Oranienbaum eingestellt ist. Der Justizminister, der gestern in Peterhof zum Vortrag beim Kaiser weilte, mußte deshalb mittels Wagen nah St. Petersburg urückehren. Den neuesten, heutemittag eingetroffenen Nachrichten es „W T. B.“ zufolge hat sch der Ausstand auf die St. Petersburger Handelswelt ausgedehnt. Im Stadtteil Wassili-Ostrow sind alle Magazine und Läden geschlossen. In Moskau verschlimmert sich die Lage mit jedem Tage, die Zahl der Wechselproteste wächst immer mehr. Die Vorräte an Kohlen e die Fabriken des Moskauer Rayons reichen für einen Monat, Holz ist noch für 10 Tage vorhanden. Gestern sind alle Apotheken geschlossen worden.
Spanien.
Der König und der Präsident Loubet sind, „W. T. B.“ zufolge, gestern morgen zur Jagd nah Riofrio
abgereist. Niederlande.
Nah amtlicher Mitteilung stieß eine von Parepare data aus ‘vorgegangene Truppenabteilung auf dem ückmarshe nah Duri-Kolossi auf eine feindliche, an- scheinend von dem Fürsten von Boni besezte Stellung. Die Kolonne nahm die Stellung, der Feind hatte 39 Tote. Diesseits wurden ein Europäer und neun Ein- geborenensoldaten verwundet, zwei getötet. Die Verfolgung des Fürsten von Boni dauert an.
Belgien.
In der gestrigen Sitzung der Kammer begründete der Krieg 8- minister, „W. T. B.“ zufolge, die Vorlage, betreffend tie Befejti- gung Äntwerpens, und erklärte, daß Antwerpen, dem man einen Gürtel von Außenbefestigungen zu geben wünsche, wie ihn Véey und Straßburg besäßen, stets die nationale Zufludt für Belgien bleiben müßte. iher dürfte Belgien Vertrauen zu den anderea Mächten haben, aber seine Verteidigung müßte es felbst überwachen. Wenn es auf die Hilfe der Mächte rehnete, müßte es ihnen eine sichere Operationsbasis darbieten können.
Serbien.
Jn der gestrigen Sihung der Skuvschtina wandte si der Sungradikale Lazarawitsch, „W. T. B * zufolge, im Verlaufe der weiteren Beratung der A dreßentwürfe gegen die Ausführungen von Nikolajewitsch über die Vershwörerfrage und erklärte, die Vollbringer der Tat vom 11. Juni 1903 hätten im Auftrage des serbisen Volkes gehandelt. Der Kriegsminister Anto- nit\sch kam auf die Ausführungen des Nationalisten Nafailo- wit zurück und gab zu, daß nach dem 11. Junt 1903 Aus- shreitungen in der Armee vorgekommen wären, jeßt aber hercshe vollste Ordnung, was auch die leßten Herbstmanöver bewiesen hätten. Der Jungradikale Avankowits ch trat den vorgestrigen Ausführungen von Nikolajewitih ebenfalls entgegen und bemerfte, er würde \ich freuen, renn Nikolajewitsh einst am Hauptplaße von Belgrad er- mordet aufgefunden würde. Der Präsident tadelte diesen Ausspruch. Darauf wurde die Fortseßung der Beratung vertagt.
Afrika.
Einer Nachricht des „W. T. B.“ aus Fez zufolge hat der Sultan von Marokko mittels zweier dem deutshen und dem französishen Vertreter am 22. d. M. zugestellten Noten seine Annahme des Konferenzprogramms und seine D m zum Zusammentritt der Konferenz in
lgeciras erklären lassen.
Das Astrophysikalische Observatorium bei Potsdam. Bericht über das Jahr 1904. |
Im Anschlusse an die Berichte über die Vorjahre (vergl. z. B. Nr. 246 vom 19. Oktober 1903 und Nr. 243 vom 14. Oktober 1904) gebe ih hiermit eine kurze Uebersicht über die wichtigsten wissenschaftlichen Arbeiten, die im Jahre 1904 auf dem Astrophysikalischen Observatorium bei Potsdam aus- geführt worden sind.
Am großen Refraktor, dessen photographisches Objektiv von 80cm Oeffnung sich zur Ausführung einer leßten Korre ktur in München befand und erst Ende März 1905 wieder am Fernrohre angeseßt werden konnte, hat Professor Hartmann mit Hilfe eincs_ Quarzspektrographen 93 Sternspektra auf- E, die sih weiter ins Ultraviolett erstrecken, als es isher erreicht werden konnte. Jm Spektrum des Orion-Nebels wurden interessante Erscheinungen wahrgenommen, über die in den Sizungsberichten der Berliner Akademie der Wissenschaften vom 9. März 1905 berichtet worden ist. Von den früher am roßen Refraktor Iten Sternspektrogrammen hat
rofessor Hartmann 76 ausgemessen und vollständig be- arbeitet, darunter die der spektroskopischen Doppelsterne ê Orionis (42 Platten) und # Persei (27 Platten).
Die Aufnahmen von Sternspektren am photograptischen Refraktor von 321/» cm-Oeffnung wurden von Dr. Eber- hard in Gemeinschaft mit Dr. Ludend orff fortgesezt. An 103 Abenden wurden 214 Spektrogramme mit zum Teil langen Expositionszeiten erhalten. Von den vorhandenen Spektren hat Dr. Eberhard die große Serie von «a Persei fertig gemessen und reduziert. Sodann hat auch der Direktor des Observatoriums, Geheimer Oberregierungsrat Professor Dr. H. C. Vogel, an einer größeren Anzahl der Platten Messungen ausgeführt, worunter sich die im Jahre 1903 von l Aufnahmen befanden. Durh Verbindung mit den früheren, am 2. Mai 1901 der Akademie der Wissen- haften in Berlin vorgelegten Beobachtungen über diesen interessanten spektroskopischen Doppelstern, über welchen mehr als ein Dezennium Unklarheit geherrscht E konnte die Umlaufszeit etwas genauer, zu 2054 Tagen, estgestellt werden ; außerdem ergab sich cine fast volllommene Gleichheit der Massen beider Komponenten.
Professor Lohse hat seine Untersuchungen über Metall- spektra auch im verflossenen Jahre fortgesegt und mehrere der erhaltenen Spektrogramme ausgemessen.
Die zur Bestimmung terrestrischer Linien “im Sonnen- spektrum unternommene Bering auf Grund von Auf- nahmen, die mit Hilfe eines großen itterspektrographen her- estellt werden, hat Professor Müller weitergeführt. Durch
enußung eines neuen Farbstoffes war es mögli, bis ins äußerte Rot zu gehen, und es stehen nunmehr mehrere Serien von Platten über die ganze Ausdehnung des Spektrums zwischen
wurden
geführt. Der Die von
nebst einigen diesem Jahre
1905 mit dem werden.
Von dem wieder etwas 1904 und Ja Beobachtungen März 1993 ST
Sterne, der
sein wird. Schmidt,
er
fessors Kempf Fahre aus M
gemefsen. der Bonner
Größen der O
geleitet. Ein gleichung der
bam
Katalog und wurden die
300 hier nit Bonn gesandt, beobahtungen
Die Posi barter Platten
vierten Bande
worden.
Professor fortgeseßt und beobachtet. ganzen Sichtb verfolgt, und halten werden.
Die Bear haufens
Von den
XV. Ban Nr. 47.
Nefraktor.
den Fraunhoferschen Ausmessung des ganzen Zeit vorbehalten bleiben. Professer Wilsin Aufnahmen von Fun enspektren schiedenem Dru weitergeführt. wurde ein großes Jnduktorium von 120 cm Funfkenlänge angeschafft Von den großen P Lohse beobachtet worden, Monaten Januar, Oktober, l Messungen Ovjekte auf der Oberfläche,
meinsam unternommene pho nördlichen Himmels ist im Jahre 1904 nahezu zum Ab gebracht worden.
zur Zeit nur 15; doch sind
umfassend die Zone + 600
außergewöhnlich kurzen Perio Minima beobachtet worden,
13,2 Sekunden bestimmen Persei photometrisch klassen abgeleitet;
etwa 0,7 Größenklassen abge Herculis wurde im beobachtet ; seine Helligkeitsänderu mäßig, daß sih eine Periode zunädst noch nicht ableite bisher ausgeführten Messungen, so
Die Resultate der Persei sollen dem-
der Messungen nächst veröffent Jahre noch im
herausgegeben wird, hat Professor Sommer 1904 war der Hauptsache beendet, der einzelnen Sterne be Astronomen zur nung vorhanden,
t, Safakik und einigen an
Die für die Fleckenstatisti graphischen Aufnahmen hat P lan hergestellt.
für die Justierung des 218 Aufnahmen angefertigt. teils von Professor Kempf un auzgeführt; während einer
gemacht. Eine Bearbeitung
nicht in Angriff genommen w
Dr. Schweydar hat die Arbeiten, welche für die stellung des IV. Bandes des Katalogs der p Himmelskarte noch zu erledigen waren, vollendet. Dr. Schweydar 12 Platten mit rund 4900 Sternen aus- Professor Scheiner hat die Größen der Durchmusterung identifizierten Stern verglichen zwischen Größenschhäßungen er Platten und für verschiedene Dr. Schweydar ausgeführt in 350 Fällen größere Abweihungen zwischen dem Potsdamer Durchmusterung ;
in der Bonner Durchmu
Materials
laneten
der rote Fleck war
Professor
Von den prog
Linien H und A_ zur Verfügun
F
muß jedoch einer
und
rammäßigen“ Zonen
P ileron
Die
hat die im Jahre 1903 begonnenen von Metallen unter ver- ür diese Untersuchungen Klingelfuß in Basel mit
ist nur Jupiter von Professor und zwar an 15 Abenden in, den November und Dezember. Durchmesser
Es
auffälliger besonders der Streifen, aus- immer noch wahrnehmbar. Müller und Professor Kempf ge- tometrishe Durhmusterung des
\hlu}se fehlen
noch die Revistonsbeobachtungen
besonderen Untersuchungen auszuführen. Jn
konnte die
Drucke
Arbeit beendet werden, und da die Reduktionen stets sofort erledigt wurden, konnte im Herbste des lezten Teils der Durchmusterung, bis + 909 Deklination, begonnen
Veränderlihen W Ursae majoris mit der
nämli
sicherer, nuar 1905 hat
de von 4 Stunden sind zwei womit fih die Periodenlänge ch zu 4 Stunden 0 Minuten ließ. Jn den Monaten Dezember Professor Müller die Nova emessen und im Mittel aus seinen
die Helligkeit des Sterns zu 11,4 Größen-
die Nova
hat demnach seit Anfang
nah den Potsdamer Beobachtungen um nommen. Der Veränderliche Jahre 1904 im ganzen fünfzigmal
dem neuen
N(
an dem Veränderlihhen X
liht werden. X Persei ist auh im vergangenen Minimum der Helligkeit sein Lichtwechsel vollzieht sich ganz Die Arbeiten an
en sind aber so unregel-
C26 alf unregelmäßig. Katalog der veränd
n läßt. wie die
o auch
erlichen
im Auftrage der Astronomischen Gesellschaft
Mitwirkung
Es wurden im g alten; die Sonne erschien nur ‘an 4 Tagen daß sih deutlich ein Ansteigen nah dem Maximum der Sonnen- tätigkeit hin kundgab. — Der Spektr Ende März bis Mitte November
werden, und es wurden in dieser Zeit einschließli der Apparats erforderlihen Platten Die Aufnahmen wurden größten- ter Assistenz von Dr. Shweydar [längeren Abwesenheit des Pro-
die Beobachtungasreihen deren Beobachtern bearbeitet. k der Sonne hergestellten photos rofessor Lohse wie in den Vor- anzen 96 Aufnahmen fleckenfrei, so-
1 M üller weitergeführt. Jm
bereits das Sammeln der Literatur in und es wurde mit der Bearbeitung onnen. Da si eine Anzahl jüngerer bereit erklärt hat, ift die Hoff- daß der Katalog in 4 bis 5 Jahren vollendet Dr. Ludendor ff hat eine Diskussion aller vorhandenen Beobachtungen des Veränderlihen R Coronae begonnen, und zwar_ wurden zunächst
von
oheliograph konnte von in Gebrauch gehalten
hat Dr. Schweydar auch selbständig Aufnahmen
angel an Zei
Durchmusterung diesen
e durch Positionen dieser
der
und Größenabteilung Sterne ergab
in allen diesen
des Materials hat auch in diesem t und einer geeigneten Hilfskraft erden können. z
Fertíg-
hotographischen Ferner hat
mit Sternen e mit den
die für
Be- jede en ah- e Ver- etwa
Fällen
Messungen und Reduktionen von Professor
S cheiner wiederholt, wobei etwa Katalog aufgefunden wurden. aufflärbaren stärkeren Abwei
50 Fehler im Pot
ungen wur
sdamer
Ein Mé e der rund
de nah
wo Professor Mönnichmeyer die Original- nachgeschen hat. Hierbei wurden mehrere Fehler
llen. tionen
; sterung - gefunden, die, wie in früheren Bänden des Katalogs, am Schluß eines jeden Platten- fatalogs mitgeteilt werden so der auf übergreifenden Stellen benah-
den
befindlihen Sterne hat Professor Scheiner
miteinander verglichen und nur eine eringe Zahl von hierbei gefunden ; ferner r
sind die wah
heinlihen Fehler
Fehlern
der im
des Katalogs befindlichen Koordinaten bestimmt
Lohse hat seine Messungen an Doppelsternen an 82 Abenden im ganzen etwa 50 Doppelsterne
Der Stern 70 Ophiuchi wurde während der
arkeitsperiode vom 15. Mai bis 6. Dezember es konnten 65 Messungsreihen des Sterns er-
beitung seiner Aus
im Herkules (Messier 13 Jahre 1904 nahezu vollendet und
Publikationen des
am Schluß des Jahres im Druck:
d, drittes Stü,
F. Scheiner und J.
imessung des großen Stern-
hat Dr. Ludendorff im ür den Druck vorbereitet. bservatoriuums befand si
A. Biehl
Wilsing, Untersuchun an den Spektren der helleren Gasnebel, angestellt am grbfent
„Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“ vom 25. Oktober 1905 hat folgenden Inhalt : Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Zeitweilige Maß- regeln gegen Pest. — Desgl. gegen Cholera. — Todesursachen in Ftalien. — Gesetzgebung usw. (Preußen.) Genidstarre. — (Dester- rei.) Bierdruckapparate. — (Steiermark) Tollwut. — (Rumänien.) Kaffee, Tee. — (Argentinien.) Räudekranke Schafe 2c. — Tierseuchen im Deutschen Reih. 15. Oktober. Desgl. in Ungarn, 1903. — “ogt A Maßregeln gegen Tierseucen. (Deutsches Reich. Preuß. Neg. - Bez. Gumbinnen.) Vermischtes. (Deutsches eich.) Eriminalstatistik, 1903. — (Preußen ) Genidstarre. — (Deutsches Reich.) Erkrankungen 2c. an Cholera. — Geschenklifte. — Wochen- tabelle über die Sterbefälle in deutshen Orten mit 40000 und- mehr Einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Er- krankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgl. in deutshen Stadt- und Landbezirken, — Witterung. Grundwasserstand und Bodenwärme in Berlin und München, September. — Beilage : Gerichtliche Entscheidungen auf dem Gebiete der öffentlien Gesunds beitspflege (Gewerbehygiene). — Besondere Beilage: (Preußen:) Be- kämpfung übertragbarer Krankheiten.
Nr. 43 der
Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
In Lübe ck traten, wie die „Köln. Ztg.“ erfährt, die beim Post- neubau beschäftigten Arbeiter und Maurer in den Ausstand; fie weigern si, mit Streikbrechern zusammen zu arbeiten. :
In der Papierfabrik Leykom-Josephsthal bei Graz find nah demselben Blatte 1000 Arbeit:r aus\tändig, weil zwei auf- fässige Arbeiter entlassen und niht wieder aufgenommen worden sind. 230 Arbeiter arbeiten weiter.
Infolge der Bewilligung einer Lohnerhöhung ist, wie ,W. T. B.* meldet, der Ausstand der Gaszarbeiter in Toulon beendet
worden. (Val. Nr. 252 d. Bl.)
Kunst und Wissenschaft.
Aus Paris wird dem „W. T. B.* gemeldet: in der gestrigen öfentlihen Jahressizung der fünf Akademien gedachte der Vorsitzende, Maler Edouard Détaille, der verstorbenen korre- spondierenden Mitglieder, darunter auch Adolf von Menzels und des Professors Freiherrn von Richthofen.
Literatur.
deutshen Theorien der Verwalun 8rehts- pflege. Eine kritish-orientierende Studie von Dr. Friedrich Tezner, a. o. Professor an der Universität Wien. Karl Heymanns Verlag, Berlin. Pr. geh. 6 Æ — Diese Monographie bietet eine er- \{chöpfende Darstellung der ver’hiedenartigen Rechtsvorstellungen, die auf die positive Aus8gestaltung der Nerwaltungsrechtspflege in den Staaten des Deutschen Reichs und in Oesterreih bestimmenden Ein- fluß geübt haben. Von diesen Rechtsvorstellungen ausgehend, zeigt der Verfasser die Vergeblichkeit des Versuchs, zu einem gemeinaültigen oder gemeinrechtlihen Begriff der deuten Verwaltungsrecht8pflege zu ges langen, und suht auf diese Weise das Ende der unfruchtbaren hiers über entstandenen Kontroverse he:betzuführen. Zum N widmet er den s{chwierigen verwaltungêre{tlihen Problemen des freien Er- messens der Verwaltungsbehörden und der Bedeutung der Nechtskraft auf dem Gebiete des Verwaltungsrechts eine eingehende Darstellung, die in legislativen Vorschlägen ¿u deren Lösung gipfelt. Ein aus- führlit es Register erleichtert die Uebersicht über den behandelten um- fassenden Rechts\toff.
Land- und Forstwirtschaft.
Der 80. Geburtstag des Wirklichen Geheimen Rats, Professors Dr. Fulius Kühn in Halle hat der Redaktion der in Berlin er- \heinenden „Illustrierten landwirtshaftlihen Zeitung“ den Anlaß geboten, ihrer neuesten Nummer (84) ein der Bedeutung dieses verdtenstvollen Nestors der deutshen Landwirtschaftslehrer würdiges Gepräge zu geben. Eine warme Schilderung des Leben8ganges8 und Wirkens des SFubilars, aus der seine hervorragend befruhtende Tätigkeit herausleuhtet, gibt an erster Stelle Professor Dr. Falke- Leipzig. vai: Dr. Holdefleiß-Halle behandelt die von Kühn oft erörterte Frage „Unter welhen Verbältnissen ist die Verfütterung der durch Stoppelsaat erzielten Pflanzenmassen dem Unterpflügen vor- zuziehen?“ Aus der Feder des Geheimen Hofrats, Professors Dr. Kirchner-Leipzig stammt ein Aufsaÿ über „die Rübenblätter als Futter für Milchvieh*. Ueber „die nußbringende Bewirtschaftung des leichten Sandbodens“ läßt sich ferner der Rittergutsbesißer Vibrans-Calvörde aus, und der Rittergutsbesiger F. von Lohow-Petkus veröffentlicht „einige beim Roggenanbau gemachte Erfahrungen“. Zahlreiche Porträts Kühns aus früheren Lebentabschnitten und Abbildungen der Anlagen des Landwirt- schaftlichen Instituts zu Halle beleben die Seiten des umfangreichen Heftes. Als besondere Beilage enthält die Nummer, die vom Verlage auf Ver- langen kostenfrei geliefert wird, eine Heliogravüre mit dem Bildnis «ühns nach der neuesten photographischen Aufnahme. — Anläßlich des 80. Geburt8tags des Wirklichen Gebeimen Rats Dr. Kühn hat der Verlag der „Zllustrierten landwirtschaftlichen Zeitung“ (Berlin SW. 11, Dessauer Straße 6) einen „Kühn-Preis für landwirtschaftliche Handarbeit* gestiftet. Durch Vermittelung der landwirtschaftlichen Bereine wird die „Illustrierte landwirtschaftlihe Zeitung“ alljährlich fünf Pflüger-, Möher- und Melkerinnenkonkurrenzen veranstalten und an die aus dem Wettstreit als Sieger Hervorgehenden in jedem Jahre die Summe von 1000 Æ vergeben.
Die
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.
Spanien.
Der Generalgesundheitsdirektor in Madrid macht im Hinblick auf die Vorschrifien des Reglements über die äußere Gesundheits- polizei bekannt, daß in Pen Sacola (Florida) das gelbe Fieber
aufgetreten ist. Niederlande.
Nach einer Bekanntmachung im „Niederländischen Staatscourant“ vom 22./23. d. M. ist die Verordnung, betreffend außergewöhnliche Maßregeln zur Abwendung einiger ansteckender Krank- heiten und zur Abwehr ihrer An obeetiang ans Folgen, mit einjähriger Gültigkeit neu verkündet worden. (Vergl. „R.-Anz.“ vom 1. November v. J. Nr. 258.)
Französishe Besißungen.
Nah Mitteilung des Chefs des Sanitätsdienstes in Saigon sind durch Verordnungen des Generalgouverneurs für JIndo-China vom 9. und 18. September d. J. die gegen Herkünfte von Quangs- t\hau-wang und Honkong angeordneten Quarantäne- maßregeln aufgehoben worden. (Vergl. „R.-Anz.* vom 26. Juni und 31. Juli d. J. Nr. 148 und 178.)
Verkehrsanfstaltenu.
Königsberg i. Pr., 25. Dktober. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Nah aus St. Petersburg ngetroffenen Mitteilungen werden von morgen, dem 26. d. M., früh ab bis auf weiteres keine Züge von St. Petersburg in Wirballen eintreffen und umgekehrt dorthin fahren. Ob Lokalzüge von näher gelegenen Stationen in Wirballen eintreffen oder dorthin abgehen, i unbestimmt. Güterüberführung38züge von Eydtkuhnen na
Wirballen und umgekehrt verkehren bis auf weiteres.