1860 / 11 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Schwierigkeiten bereiten, und würde er eine Garantie für den übri- gen Besipstand fordern, so zweifle Jch nicht an der sofortigen Rück- kehr der Orbnung. Dann würde der heilige Vater dem dankbaren Jtalien für lange Zeit den Frieden und dem heiligen Stuhle “den ruhigen Befit des Kirchenstaats sihern. Jh glaube gern, daß Jhre Heiligkeit die Gefühle, die Mich beseelen, niht mißverstehen, Jhre Heiligkeit werden die Schwierigkeit Meiner Lage verstehen, Sie werden mit Wohlwollen den Freimuth Meiner Sprache auslegen, indem Sie fi alles dessen erinnern, was Jh für die katholische Religion und ihr erhabenes Oberhaupt gethan babe. Jh habe ohne Rückhalt Meine ganze Meinung gesagt. Jh habe dies vor dem Zusammentritt des Kongresses für uneriäßlih gehalten, aber Ich bitte Jhre Heiligkeit: Möge Jhre Entscheidung sein, welhe sie wolle, zu glauben, daß sie nichts ändern werde in der Haltung, welche Jh immer in Vezug auf Jhre Heiligkeit beobachtet habe.“

Spanieu. Aus Madrid, 9, Januar, wird telegraphirt: „Jn der Meerenge von Gibraltar herrscht Sturmwetter. Das Heer steht in - Torre Cuadrodo; dasselbe ist auf fünf Tage mit Munition versehen. Die Dampfer folgen dem Marsche der Armee stets zur Seite und bleiben derselben stets in Sicht.“ Eine spätere Depesche von demselben Tage meldet: „Der Sturm, der an der afrikanischen Küste wüthete, hat aufgehört. Der Verkehr zwischen Ceuta und Algesiras ift hergeftellt. Da die Armee vorgerüdt ift,

so steht der Telegraph mit ihr nicht mehr in Verbindung.

Italien. Rom, 4. Januar. Am Neujahrstage hat der Ober-Befehlshaber der franzöfischèn Besaßzungs-Division, General Graf Goyon, an der Spihe des Offizier - Corps, im Konsiftorial- Saale des Vaticans den heiligen Vater beglückwünscht und bei die- ser Gelegenheit folgende Anrede gehalten : :

Heiligster Vater! Wir erscheinen wiederum einmal, doch ftets mit Eifer, am Fuße Jhres Doppelthrones, den Sie als Hoherpriester und König einnehmen, um Ew. Heiligkeit bei Gelegenheit des neuen Jahres die neue Verficherung unserer tiefen Ehrfurht und Ergebenheit darzubrin- gen. Während des verflossenen Beenl sind große Ereignisse vor sih ge- gangen. Hier haben wir, auf Befehl unseres tapferen Kaisers und zum glänzenden Zeichen seiner religiösen Ehrfurcht vor Ew. Heiligkeit, nicht Antheil am Felde der Ehre und des Nuhmes nehmen können... Wir haben uns nur dadurch darüber trösten müssen und können, daß wir ftets dessen eingedenk blieben, daß hier bei Ew. Heiligkeit wir auf dem Felde der Ehre * des Katholizismus standen. Dieses sind, heiligster Vater! die Gefühle meiner guten und tapferen Untergebenen, deren glücklicher und ftolzer Sprecher ih bin. Geruhen Sie dieselben mit der beständigen Gnade zu empfangen, womit Ew. Heiligkeit uns stets zu beehren geruhte. i

Der Papft sprah seine Erwiderung in französischer S prache, aitlicèn ‘„Giornale di Voma“ vor. Danach antwortete Seine Heiligkeit, wie folgt :

Wenn in jedem Jahre Unserm Herzen die Glückwünsche und Kund- gebungen theuer waren, die Sie Uns im Namen der guten Offiziere und der Armee, über die Sie in so würdiger Weise den Oberbefehl führen, dar- brachten, so sind dieselben Uns doppelt angenehm in diesem Jahre, wegen der außerordentlichen Ereignisse, die eingetreten, und weil Sie Uns die Ver- sicherung ertheilen, daß die im Kirchenstaate stehende französische Divifion fih zur Vertheidigung der Nechte des Katholizismus hier bcfinde. Gott segne daher, General, Sie wie diese franzöfische Divisior. und dié ganze fran- zöfische Armee, wie Gott alle Klassen dieser hochherzigen Nation segnen möge. Jndem wir uns zu den Füßen des Gottes niederwerfen, der da war, ift und ewig sein wird, bitten Wir ihn, in Unseres Herzens Demuth, er möge seinen Segen und seine Erleuchtung in Fülle sich ergießen lassen auf das erhabené Oberhaupt dieses Heeres und dieser Nation, auf daß dasselbe unter dem Beistande dieses Lichtes seinen s{wierigen Pfad in

Sicherheit wandeln und noch die Falschheit gewisser Grundsäße erkennen -

môge, die in leßter Zeit in einer Schrift ausgesprochen wurden, die fich als ein Denkmal der Heuchelei und als ein unwürdiges Gemälde von Widersprüchen bezeihnen läßt. Wir hoffen, daß mit Hülfe dieser Er- leuchtung, oder sagen wir vielmehr: Wir find überzeugt, daß mit Hülfe dieser Erleuchtung er die in dieser Schrift enthaltenen Grundsätze ver- dammen wird, und zwar sind wir um so mehr davon überzeugt, als Wir etliche Akftenstücke besißen, die vor längerer Zeit Se. Majestät Uns ein- händigen zu lassen die Güte hatte und die eine Verurtheilung dieser Grundsäße find. Mit dieser Ueberzeugung flehen Wir zu Gott, daß er auf den Kaiser, auf die erlauhte Gemahlin desselben, auf den Kaiserlichen Prinzen und auf ganz Frankreich die Fülle seines Segens ergicßen möge.

Die Provinz Brescia nimmt eine Anleihe von 800,000 Fr. zur Bewaffnung der Nationalgarde auf.

Turin, 8. Januar. Oberst della Novere wird als Nach- folger Lamarmonra's genannt.

_— 9, Januar. Massimo d’Azegli o, General-Major und

NAMENMeT Flügel-Adjutant, hat seine Entlassung eingereicht. : Nodena, 6. Januar. Die Grundfieuer soll erhöbt und jener in Parma und der Romagna gleichgestellt werden. Es heißt, Farini werde in Parma, Modena und ber Romagna das fardi- nishe Wahlgeseß verkünden und Deputiite für das turiner Parla- ment wählen laffen, | : Amerika. Der Dampfer „Amerika“, der am 28. Dezem- ber Halifax verließ, ist in Queenstown (Jrland) iden und bringt die Prásidenten-Botschaft, die dem Senate am 2Tfteu mitgetheilt worden war, obwohl »der Kongreß seine Práfi- dentenwahl noch nicht erledigt hatte, Folgendes ift der Haupt-

Jnhalt der Botschaft in Betreff der auswärtigen Angelegenheiten (wie er aus Queenstown telegraphirt wurde) :

Jch bin des feften Glaubens, daß die Ereignisse in Harpers Ferry,

indem fie das Volk zum Jnnehalten und Nachdenken veranlassen dürften, nach Gottes Nathschluß dazu bestimmt find, die bestehende Aufregung zu dämpfen und fernere Ausbrüche ähnlicher Art zu verhindern. Zur Unter- drückung der Sklaverei (Sklavenhandels ?) wurden alle mir zu Gebote stehenden geseßl:chen Mittel angewendet, und werden diese ferner in An- wendung gebracht werden, um die Geseße gegen den afrikanischen Sklaven- handel zur Geltung zu bringen. Die fich an diesem geschwidrigen Unter- nehmen Betheiligten, find gerihtlich strenge verfolgt worden, wenn auch nicht mit dem vollen Erfolge, den ihre Verbrechen verdienten. Gegen eine Anzahl derselben is jeßt eine gerichtliche Verfolgung -im Gange. __ Die Weisheit der bon der Negierung gegen China befolgten Politik ist dur die neuesten Ereignisse bestätigt worden. Unser mit diesem Staate geschlossener Friedens- und Handels - Traktat ist am 18. Juni 1858 in Tientsin verlängert und am 2. Dezember desselben Jahres mit dem Rathe und der Beistimmung des Senates durch den Präsidenten ratifizirt worden. Später, am 16. August, wurden die Natificationen in gehöriger Form zu Pietsang ausgewechselt. Da die Auswechselung nicht vor dem dur den Traktat vorgeschriebenen Tage stattfindet, wird es von mir für geeignet erachtet, ihn dem Senate nochmals vorzulegen.

Unsere Bezichungen zu den großen Staaten Frankreich und Rußland, wie überhaupt zum Festlande Europas, sind, wofern wir nicht die zu Spanien ausnehmen, glücklicherweise der freundlichsten Art geblieben. Jn meiner lehten Jahresbotschaft gab ih eine Darstellung des _unbefrie- digenden Zustandes unserér Beziehungen zu Spanien, und ich bedauere, daß sie sih nit wesentlich gebessert haben. Ohne besondere Bezugnahme auf andere Schuldforderungen, deren Zahlung von unseren Ministern mit Geschick betrieben wozden ift, und woran mehr als hundert unserer Bürger direkt betheiligt sind, so sind sie noch immer unerledigt, obgleich ihre Ge- rechtigkeit und ihr Betrag, nämlich 128,655 Doll. 54 Cts. von der spanischen Nes gierung eingeräumt worden find. Jch brauche die Beweisgründe nicht zu wiederholen, die ih in meiner leßten Botschafl für die Erwerbung Cubas auf dem Wege redlichen Ankaufs anführte. Meine Ansicht über diese Maßregel bleibt unverändert. Jch fordere sie abermals auf, diesem Gegenstaude Jhre ernste Aufmerksamkeit zu \{chenken. Ohne cine Aner- kennung dieser Politik (von Seiten der spanischen Regierung ?) wird es fast unmöglich sein, mit der geringsten Ausficht auf Erfolg Unterhand- lungen anzuknüpfen.

Bis unlängft war guter Grund zum Glauben vorhanden, daß ih im Stande sein würde, Jhnen bei dieser Gelegenheit anzuzeigen, daß die aus dem Clayton-Bulwer-Vertrage entstandenen Schwierigkeiten mit Großbri- tannien vollständig und in einer flir beide Theile eben so ehrenhaften wie befriedigenden Weise beigelegt find. Jn Folge von Ursachen jedoch, welche die britishe Regierung nicht vorausgesehen hatte, hat fie ihre Ver- trags-Arrangements mit den Freistaaten Honduras und Nicaragua, welche fine nté R oten DeIDen Megterungen ausführen

) nit zu Ende gebracht. Es twoird aber augenscheinli erwartet dieses gute Werk vollbracht werden wird; A Die i dieser s nung hingeben, bleibt kein anderer Gegenstand übrig, der die guten ‘Be- ziehungen zwischen den beiden Ländern stören könnte. j

Die Frage, die aus den streitigen Ansprüchen auf die Jusel San Juan in &olge des Oregon - Vertrages vom 15. Juni 1846 entsprang, trat plößlich drohend in den Vordergrund. Um unglücklie Konflikte an Jener fernliegenden Grenze zu verhüten, wurde die Regierung angewiesen, daß die Offiziere des Gebiets sih auf dem streitigen Grunde jeder Hand- lung enthalten sollten, die geeignet wäre, Streitigkeiten zu veranlassen. So weit es anginge, ohne britischen Behörden irgend ein umfassendes Necht zuzugestehen, sollte in jedem Falle der Nechtsanspruch festgestellt werden, ehe der eine oder andere Theil den Gegner mit Gewalt auszus{ließen, oder sich bollständige, ausschließliche Souvcerainetäts- rechte innerhalb der billigerweise streitigen Grenzen anzueignen suchte. Es herrschte eine Zeitlang in jener ganzen Gegend eine lebhafte Aufregung. Man besorgte, daß die ernfte Gefahr cines Zusammenstößes borhanden sei, Die Briten hatten eine große Flottenmacht in der Umgegend, und die bloße Gerechtigkeit gegen den Stations - Ad- miral gebietet uns anzuerkennen, daß er weislih jeden feindseligen Akt unterließ, dafür aber beshloß, über die Angelegenheit an seine Regierung zu _berihten, und ihre Weisungen abzuwarten. Dieser Stand der Dinge erheishte, meiner Ansicht na, dringende Aufmerksamkeit, damit keine Feindseligkeit vorkomme. General-Lieutenant Scott wurde am 17, September abgeordnet, um nôthigenfalls den Be- fehl über die Truppen der Vereinigten Staaten zu übernehmen.

Jn Anbetracht der Entfernung vom Schauplaze und bei unserer Un- kenntniß dessen, was an Ort und Stelle vor der Ankunft des Generals

befannt werden mochte, mußte Vieles seinem Ermesscn anheimgestellt blei- ben, und ich schäße mi glücklich sagen zu Bats q s ges wesen iväre, diesen freien Spielraum einer befähigteren Hand zu über- lassen. General Scott ist unlängst von seiner Sendung zurüdckgek. hrt, nachdem er gewisse Zwecke + at hat, und es is kein rechter Grund mehr vorhanden zur Besorgniß, daß während der Unterhandlungen éin Zusammenstoß zwischen der Streitmacht beider Länder stattfinden witd. Zch bedaure Jhnen anzeigen zu müssen , daß seit meiner lehten Bot- schaft in den Angelegenheiten Mexikos keine Besserung cingetreten ifl, und abermals muß ih die ernstliche Aufmerksamkeit des Kongresses auf die un- glüdlide Lage dieses Freistaates lenken. Gcwaltthaten der \{limmsten Art werden gegen Personen und-Eigenthum begangen. Es giebt kaum eine

| Form der Unbill, welche unsere in Mcxiko lebinden Vürger nit während

der leßten paar Jaßre zu crdulden hatten. Wir befanden uns dem Namen nach mit dieser Nepublik im Grieden ; aber so weit cs auf die In- teressen unseres Handels oder unserer Bürger ankommt, die das Land als Kaufleute, Schiffer oder in anderer - Eigenschaft besucht baben , bâtten

wir eben so gut im Kriege mit Mexiko begriffen sein löünen. IZch em-

pfehle dem Kongreß , ein Geseß zu geben , welches dem Präsidenten die

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nach Erforderniß einzushränkende Vollmacht ertheilt, mit Anwendung von Militairgewalt gegen Mexiko vorzugehen, um Schadenersaß für die Ver- gangenheit und Sicherheit für die Zukunft zu erlangen.“ | : Durch - dieselbe Post erfahren wir Folgendes : Cruz vom 27ften meldet man die Fortdauer von Ruheftörungen, General Degolado war in Vera Cruz angelangt. WMarquez war | von Miramon wegen Jnsubordination verhaftet worden. Die Lis Ì heralen hatten Teotitlan überrumpelt und genommen.

Na@richten aus New-York, 30. Dezember, zufolge brach lin Bohvar, Missouri, ein Negeraufstand aus, und wurde: un-

E terdrüct. Noch is kein Sprecher gewählt.

Bern, Mittwoch, 11. Januar. (Wolff's Tel, Bur.) Die

M; chweizerischen Bischöfe haben gegen die Lostrennung Tessins von

D den lombardischen Bisthümern eine Kollektiv-Petition an die Bundes-

Versammlung gerichtet.

London, Donnerstag, 12. Januar, Vormittags. (Wolff's

Ül. Bur.) Die heutige „Morning - Post“ meldet, daß zwischen

Wgrankreich und England Unterhandlungen zum Abschlusse eines

E Handel8vertrages schweben, der auf breiter Bafis gegenseitige Vor- theile gewährt, Na „Morning - Post“ würde England das DRect der päpstlichen Befizungen nicht garantiren; es habe den Mächten den Anschluß Central - Jtaliens an Piemont empfohlen.

R

F Sollte eine neue Abftimmung eifolgen, so vertheidige England das EPrinzip , daß falls das Votum zu Gunsten eines zu gründenden Manittel-italienishen Königreibs ausfalle, kcin Familienmitglied irgend

iner Großmacht den Thron Mittelitaliens befteige.

Berliner Getreidäehörse vom 12 Januar. Weizen loco 56— 70 Thlr. : Roggen loco 49 Thlr. pr. 2000pfd. bez., Januar 48% 49 Thlr. bez. u. G., 49% Br., Januar-Februar 47{—48 Thlr. bez. u. G., 485 Br., ebruar - März 47 # Thlr. bez. u. G., 475 Br., Frühjahr 464—#— 47-467 Thlr. bez. u. G, 47 Br., Mai-Juni 46{— 47 Thlr. bez., Juni allein 47/—S Thlr. bez. Gerste, grosse und kleine 36-—42 Thlr. Hafer loco 24 27 Thlr., Lieferung pr. Januar u. Jan, - Febr. 54 Thlr. nominell, Frühjahr 25% Thlr. bez. u. G., Mai-Juni 26 Thlr. bez, u. G. Erbsen, Kochwaare und Futterwaare 49—58 Thlr. Rüböl loce 11—114 Thlr. bez., Zannar u. Januar - Februar 11 Thir. bez. u. G., 114; Thlr B., Február-Miürz 114 Thlr. bez. u. Br., 1 G., März-April 11% Thlr. Br., 114 G., April-Mai 117— T Talx. bez, 115 Br., 115 G, September-Oktober 12 Thlr. Br., 11% G. Leinöl loco 11 Thlr. Br, Lief. April-Mai 105 Thlr. Br. Spiritus loco’ ohne Fass 17{4—17— 17% Thir. bez., Januar u. Januar- Februar 172-—17 Thlr. bez. u. G., 17% Br., Februar - März 17% —% hir. bez. u. G., 17% Br., April - Mai 177¿—§ Thlr. bez. u. G, 177

Br. Mai-Juni 174—ck Thlr. bez., 17% Br., 175 G., Juni-Juli 18% 5 Thir. bez. u. Br., 18 G, Juli-August 185 Thir. bez. N

Weizen flau und angebotent. Roggen loco und Termine in guter

rage und wesentlich höher bezablt. Gekündigt 1000 Ctr. Rüböl in

olze des Frostes höher bezahlt und mehr beachtet. Spiritus anfangs

n fester Ialtung, schliesst matt und billiger offerirt. Gek, 10,000 Ctr.

Leipzig, 11. Jannar. Leipzig - Dresdener 2014 G. Löbau- Zittauer Lit. A 18! Br. ; do. Litt, B. 70 Br. Magdeburg-Leipziger 186 Br. Berlin - Stettiner —. Cöln-Minde- ner —, Thüringische 101% Br Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —. lAltona-Kieler —. Anbalt-Dessauer Landesbank- Actien 53% G. Braun- | Weimarische Bank Actien 87 G. Oester- 1854er Na-

Berlin Anhalter Lit. A. u. B. —.

Mechweiger Bank - Actien —. Freichische S5proz. Metalliques —. 1854er Loose -—. Btional-Anleibhe 62 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

Î Breslau, 12 Januar, 1 Ubr 30 Minuten Nachmittags. (Tel, Dep. des Staats-Ánzeigers.) Oesterreichische Banknoten T8 Br. Frei-

burger Stamm-Actien. 83% Br. Litt, D., Aproz., £454 Br ; do. Litt. F., 45proz., 88% Br. ; do,

Brieger Actien —. 1] Preussische S5proz. Anleihe von 1859 1045 Br.

Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 17 Thlr. bez, u. Br. Roggen 49

eizen, weisser 54 --- 74 Sgr., gelber 52-— 70 Sgr. D4 Sor. Gerste 35——45 Sgr. Hafer 23-29 Sgr. j bie Börse war fest und die Course meist etwas höher.

Stettin, 12 Januar, 1 Ubr 21 Minuten Nachmittags. (Tel, Dep d, Staats-Anzeigers.) ‘Weizen 64—65#, Frühjahr 67 G., 67 Br. Roggen 135—444 gef,, Januar u. Januar - Februar 435 bez., Frübjabr 44 G,

Aus Vera

Oberschlesische Actien Litt. A. u. C.

109% Br.; do. Litt. B. 104% Br. Oberschlesische S Litt. E.,

Btproz., 73 Br. Kosel- Oderberger Stamm - Actien 397 Br. Neîisse- dee, 0 vid -Tüfiäwitier Stamm - Actien 32% Br.

73

u, Br., Mai - Juni 4 G., Juni - Juli 45 Br., 44%; G. Rüböl 102 Br., Januar u. Januar-Februar 103 Br., 107; G., April-Mai 11% Br., 11 G., Septbr. - Oktober 12 Br., 115G. Spiritus 16% —3, Januar u. Januar- Februar 17 bez. u. Br., Februar - März 17! bez. u. Br., Frühjabr 172% bez. 175 G.

Hamburg, 11, Januar, D 2 Uhr 45 Minut. Kredit- Actien waren Anfangs T63 bezahlt; die Börse schloss fest Spanier sehr SERER : chluss-Course: Oesterreich. Kredit-Actien T7; Vereinsbank £82. Norddeutsche Bank 85. National - Anleibe 603. 3proz. Spanier 40. 1proz. Spanier 31 G. Stieglilz de 1855 —. Disconto —. :

Getreidemarkt. Weizen loco 1 Thaler höher, doch hinderte die höhere Forderung das Geschäft, ab auswärts unthätig. Roggen loco stille, ab auswärts unverändert. Oel, Januar 232, Mai 233. Kaffee unverändert, Zink still,

Frankfurt a. FI.., 11. Januar, 2 Ubr 38 Minuten. Die Course waren Anfangs steigend, gingen aber im Laufe des Geschäfts in Felge niedrigerer Wiener Notirungen zurück.

Schluss - Course: Neueste preussische Anleihe 115. . Preussische Kassenscheine 105%, Ludwigshafen - Bexbach 132, Berliner Wechsel 105%. Hamburger Wechsel 875. Londoner Wechsel 116% Pariser Wechsel 925, Wiener Wechsel 915, Darmstädter Bank - Actien 171. Darmstädter Zettelbank 226. Meininger Kredit - Actien 692. Luxemburger Kredit-Bank 72 G. 3proz. Spanier 413. 1proz. Spanier 325. Spanische Kreditbank von Pereira 470. Spanische Kredit - bank von Rothschild 450. Kurhessische Loose 415. Badische Loose 534. 9proz. Metalliques 55. ¿proz. Metalliques 474. 1854er Loose 83%. Oesterreichisches Natienal - Anlehen 595. Oesterreichisch - französische Staats - Eisenbahn - Actien 245. Oesterreichische Bank - Antheile 800. Vesterreichische Kredit - Actien 1824. Oesterreichische Elisabeth- bahn 136. Rhein-Nahe-Bahn 42. Mainz - Ludwigshafen Lit. A. 100; do. Lit. C. 100. h

Wien, 12. Januar, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Börse schwach. Neue Loose 101.00.

95proz. Metalliques 71,80. 4¿proz. Metalliques 64.00 Bank-Actien 868. Nordbahn 190.50. 1854er Loose 112.00. National-Anlehen 768.60. Staats - Eisenbahn - Actien - Certifikate 270.00. Credit-Actien 200.00. London 127.00. Hamburg 96.00. Paris 50.50. Gold 126 50. Elisa- bethbahn 173.00. Lombardische Eisenbahn 15400. Neue Lombar- dische Eisenbahn —.

Amsterdanm, 11. Januar, Nachm 4 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.) 9proz. Oesterreichische National - Anleihe 577. Sproz. Metalliques

Lit. B. 735, S5proz. Metalliques 525. 44proz. Meialligues 2877. 1proz. Spanicr 925. Sproz. Spanler 423. Proz. Kussén 97. Proz. KUS-

sen Stieglitz de 1855 99%. Mexikaner 215. * Holländ, Integrale 6477.

Getreidemarkt, Weizen gedrückt. Roggen gedrückt, Termine etwas niedriger. Raps, Frübjahr 635, Oktober 66, beide nominell. Rüböl, Frühjahr 365, Herbst 38.

Lenden , 11. Januar, Nachmittage 3 Uhr. (Wolff’'s Tel. Bur.) Silber 62 bis 625. i

Consols 954. 1proz. Spanier 325. Mexikaner 22%. Sardinier 845. 5proz. Russen 1094. 4¿proz. Russen 987.

Getreidemarkt. Weizen ruhig und unverändert, Frübjahrs- getreide beständig zu Preisen wie am vergangenen Montage.

Liverpool, 11. Januar, Mittags 12 Uhr, (Wolfs Tel, Bar.) Baumwollé: 8000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Paris, 11, Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bor.) In Folge des keutigen »Moniteur« eröffnete die Rente zu 68,20, hob sich, als man versicherte, dass die Mission des Lord Cowley gelungen sei und die Börse in Folge dessen eine tuhigere Haltung annahm, auf 68.55 und schloss zu diesem Course bei geringem Geéschäfte sehr fest. Man wollte wissen, dass Fürst Metternich mit einer Mission nach Wien gereist sei. Consols von Mittags 12 Uhr waren 95% ein- etroffen. ¿ N Schluss-Course : 3proz. Rente 68.55. 4Zproz. Rente 97.00. 3proz. Spanier 42Z. 1proz. Spanier 33%. Oesterreichische Staats - Eisenbahn- Actien 535. Credit mobilier - Actien 755. Lombardische Eisenbahn-

Actien 562.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 13. Januar. Jm Opernhause. (10te Vorftellung.) Der Freishüß. Oper in 3 Aufzügen, von Friedrih Kind. Musik von C, M. v. Weber.

Mittel-Preise.

Jm Schauspielhause. (12te Abonnements - Vorftellung.) Das Testament des großen Kürfürstin., Schaupiel in 5 Aufzügen von G. zu Putilig.

Kleine Preise. :

Sonnabend, 14, Jauuar. Jm Schauspielhause. (13te Abonnements-Vorstellung.) Minna von Barnhelm , oder: Das Soldatenglück. Lustspiel in 5 Abtheilungen von Lessing.

Kleine Preise. :

Jm Opernhause. Keine Vorftellung.

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