1860 / 18 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

vorgeftern, in Begleitung des Prinzen von Wales, das Hospital in Windsor und verschiedene Musterhäuser dortiger Arbeiterfamilien, für deren Gedeihen si der Prinz Gemahl feit einer Reihe von Jahren ganz besonders interessirt. Ö

_ Die frühere Mittheilung, daß der 5. Band von Macaulay*s Geschichte Englands für den Druck fertig if, wird von wohlunter- rihteter Seite beftätigt. Ein großer Theil desselben ift den Pri- vilegienkämpfen zwisben Lords und Gemeinen zur Zeit der Königin Anna gewidmet. Was den 6. Band betrifft, soll er ebenfalls so weit vorgeschritten sein, daß des Verstorbenen Freund, Mr. Ellis, der sein literarisher TeftamentsvoUftrecker ift, bald im Stande sein wird, den Stoff zu ordnen. j

Nach dem „Globe“ wird die Adresse im Unterhaus von Mr.

St. Aubyn, Parlamentsmitglied für West Cornwall, beantragt und von Lord Henley, Parlamentsmitglied für North Hampton, unter- fffüßt werden.

18. Januar. Ju Bezug auf die Angelegenheiten der „Great Ship Company“ ift das ‘Neueste, daß die Actionaire den Antrag, vor der Resignation des Direktoriums Bücher und Rechnungen durch eine Kommission untersuchen zu lassen, abge- lehnt haben.

Frankreich. Paris, 18. Januar. Der „Constitutionnel“ erflärt auf höhere Ermächtigung das in englischen Zeitungen tele- graphisch verbreitete ‘Gerücht, als sei die Regierung entschlossen, gegen die Gesellschaft des heiligen Vincenz de Paula einzuschreiten und von allen Beamten den Austritt aus jenem Verbande unter Androhung sofortiger Amtsentlassung zu forderu, für unbegründet.

Die „Gironde“ in Bordeaux if wegen ihrer Haltung in der dortigen Munizipal - Angelegenheit zum zweiten Male und das „Echo de l'Aveyron“ wegen einer „alle Grenzen loyaler Diskusfion überschreitenden“ Kritik der bekannten Flugschrift zum erflen Male verwarnt worden. Der auf der Rhede von Brest gescheiterte „Duguesclin“ if vollständig zertrümmert,

Der Telegraphen-Vertrag zwischen Frankreich und Baiern ift, wie der „Moniteur“ heute meldet, am 14. d. ratifizirt worden.

Spanien. Die madrider Depeschen vom Kriegêschauplaßze reihen bis zum 17. Januar. Am 15ten Abends hatten die Spa- nier alle Punkte, welche das tetuaner Thal beherrschen, besetzt, do waren auf den Anhöhen einige Feinde fihtbar. Nahdem O’ Donnell mit dem Ober-Befehlshaber der Marine an demselben Tage Kriegs-

rath gehalten, erfolgte am 16ten die bereits gestern gemeldete Lan-

vung der Vibision Ytos an der Mündung des Letuanflufjes unter dem Feuer des spanischen Geschwaders, das von den Forts nicht erwiedert wurde. Die Spanier scheinen nun sofort diese Forts ge- nommen und beseßt zu haben, da die neueste Depesche vom Kriegs- shauplake lautet: „Wir fanden in den Forts am Eingange. in den Tetuanfluß fieben Kanonen und viel Munition. Als der Feind Miene mate, die Stellungen anzugreifen, reichten einige Kanonen- s{hüsse bin, um denselben zu zersprengen. Ulle Anordnungen find Ae um über den Fluß zu gehen und auf Tetuan zu mar- iren,

Portugal. Wie aus Lissabon, 17. Januar, telegraphirt wird, zählt die ministerielle Partei in der Deputirtenkammer 103, die Opposition 19 Mitglieder. Die portugiesische Regierung hat alle aus brasfilischen Häfen kommenden Sciffe wegen befürchteter Einschleppung des gelben Fiebers für verdächtig erklärt.

Italien. Die Adresse des florentiner Gemeinderathes an den König Victor Emanuel beginnt mit dem Satze: „Wir ver- trauen, daß bald der erschnte glückliche Tag anbrechen werde, wo Ew. Majeftät in Person kommt, um die Glüäwünsche entgegenzu- nehmen, die von diesem Volke dem edelmüthigen Vorkämpfer der ‘nationalen Unabhängigkeit vorbehalten werden.“

Einer telegraphishen Depeshe aus Rom vom 17. zufolge veröffentlicht das „Giornale di Roma“ eine „Erklärung an die Katholiken, die bei Erhaltung des Kirchenstaates interessirt seien, daß der Papst, indem er einer Gewissenspflicht gefolgt, ver- neinend, und zwar unter Entwicklung seiner Weigerungs - Gründe, auf die Rathschläge des Kaisers Napoleon 1Il, geantwortet, welcher leßtere ihn aufgefordert habe, auf den Befiß der aufrührerischen Provinzen zu verzichten.“

„Fine in Paris eingetroffene telegraphishe Depesche befätigt die Ernennung Cavour's zum Minister-Präsidenten; über die neue Minifterlifte verlautet bis jeßt noch nihts. Die Kabinetskrifis be- gann mit dem Entlassungsgesuh des Unterrihts-Ministers Casati, welher im Läufe des Tages die der übrigen Minister folgten. Cavour, der von Turin wieder na Leri abgereist war, wurde nun a am Abende an den Hof berufen, i Die „Gazzetta di Nizza“ bringt folgende uschrift:

4 Ar den Sar MA cler ker aua Lma Q

„Mein Héerr1_ Angesichts der Behauptungen eines Lokalblattes über Die Zrennung Nizza's von den Staaten des K nigs habe ich es für meine ‘halten, in auf telegraphishem Wege um Aufschlüsse’

.

Januar

bitten. Die Antwort ließ nicht auf fich warten: „Es ift nichts Wahres an diesen Behauptungen.“ ' Genehmigen Sie u. -\. w. Laurenti-Roubaudi, Abgeordneter des 2, nizzaer Wahl- Distrikts. Nachschrift Sonnabend, 95 Uhr Abends. Eine neue mir so eben zugehende Depesche bestätigt die gestern erhaltenen Zuficherungen. Die „Gazzetta di Parma“ vom 14, Januar bringt folgende Darstellung über die in der Stadt Parma vorgefallenen Unruhen nach amtlicher Ermittelung: i Einige von der Manie, noch italienisher als die Ftaliener zu sein, besessene A nbivbuen die bielleiht auch nur einen besonderen Heroismus an den Tag legen wollten, s{chrieben am Sonnabend Abends, dem“ Gesetze

zuwider handelnd, an die Mauern einiger Häuser: „Wir wollen Gari- ,

baldi!“ Eine Patrouille der Nationalgarde faßte zwei Jndividuen , die

Verdacht erregten , béi den Mauer - Jnschriften mitgewirkt zu haben, ab;

diese Leute wurden jedoch wegen Mangels an Beweisen am andern Mor- gen, also nach wenigen Stunden , vom. General - Jntendanten aus freiem Antriebe wieder auf freien Fuß geseßt. Zufällig hatten einige Genossen der Verhafteten von dem Freilassungsbefehl des Jntendanten keine Kennt- niß erlangt, sie zogen also tumultuarisch vor die Kaserne der National- Garde und beleidigten einige Manntchaften dieses Corps. Als fie fi aber von der ernsten Haltung dieses Corps, - das schon so viele Beweise seiner Vaterlandsliebe gegeben, überzeugt hatten, zogen sie fich bald zurück, und Alles kehrte zur Zufriedenheit der guten Bürger und zur großen Be- fümmerniß der „Betrübten“ in die gewohnte Rube und Ordnung zurück. Dies, ist der genaue Hergang der Sache.

Turin, 16. Januar. Das Portefeuille des Unterrichts soll dem Mailänder Giulio Carcanos angetragen worden sein.

Mailand, 17. Januar. Die „Lombardia“ meldet aus Nom, General Gohon habe die bekannte pariser Flugschrift mit Beschlag belegen lassen.

Modena, 14. Januar. Ein Dekret Faxini's hebt die Prá- bentivcensur auf, doch bleiben die durch das sardinishe Geseh vom 29. April 1859 eingeführten Beschränkungen in Kraft.

. Türkei, Belgrad, 8. Januar. Mehr und mehr wird es wahrscheinlih, daß aus dem länft beftehenden Gerüchte, Fürst Milosch werde die Regierungs-Organe von Belgrad weg nach dem im Centrùüm des Landes gelegenen Kragujewaßt, der ehemaligen Residenz, verlegen, endlih doch Ernft werden dürfte. Das: neu errichtete Minifterium für öffentlihe Bauten hat bereits den Be- fehl erhalten, sich dorthin zu über fiedeln. Höchst wahrscheinli würde das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten in Bel- grad verbleiben, da im entgegengeseßten Falle der Fürst die N «eiw sih nacziehen würde, was er jedenfalls ver- meiden will.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 16. Januar. Der König ist an einem rheumatischen Leiden an der Hüfte erkrankt, welches wahrscheinli durch eine bei einer ¿Feuersbrunst in Christiania während seines leßten Besuhs daselbs erlittere Verrenkung ent- standen is. Obwohl der König ärztlih behandelt wird, so hält er doch Staatsraths-Sißungen und wird erf morgen ein Bületin erscheinen.

Dánemark, Kopenhagen, 18. Januar. Das fürzlih vom Könige niecdergeseßte Comité zur Entgegennahme freiwilliger Beiträge zur Wiederaufführung des Srederifsborger Schlosses, hat heute einen auf diesen Zweck bezüglichen Aufruf erlassen.

__ Dem in Sonderburg auf Alsen erscheinenden „Danske Sles- biger" zufolge, hat die Regierung dem Aktuar Bong - Schmidt in Kiel und dem Kanzleirath Bürgermeifter Finfen in Sonderburg auf- getragen, zu einer Kommission zusammenzutreten, um das für Scles- wig und Holftein bestehende gemeinsame Feuer - Versicherungswesen

zu unteisuhen und Vorschläge zu Reformen in demselben zu machen.

Amerika. New-York, 6. Januar. Aus San Francisco, 16. Dezember, {reibt man, daß Fremont alle ibm zuerkannten Minen obne Gewaltthätigkeit erlangt hat. - Wie aus Brownsville,

2. Januar, gemeldet wird, nahm Cortinas Rio Grande am 24. De- -

zember.“ Die Truppen von Brownsville eroberten es später zurü. Cortinas floh.

__ Der „Prince Albert“ bringt Nachrichten aus New-York bis 9. dieses. Anm 4. Januar veravrlaßte die Sprecher - Frage ein 24-Ballot. Mr. Sherman, von Ohio, der republikanisben Partei angebôrig, erbielt 101 Stimmen; da 104 erforderlich sind, hatte au diese Abstimmung kein Resuitat. Der Präsident hatte am 4. den mexikanischen Vertrag an den Senat gesandt. Wan glaubt an seine Annahme, aber nicht an die Bewilligung der 4,000,000.

Der Staat Arkansas hat durch cin Staatengeseß, das am 1. Januar 1860 in Kraft getreten is, alle freien Neger von

- seinem Gebiet verbannt und bestimmt, daß jeder solche Neger, der na dem 1. Januar nicht ausgewandert ift, oder je zurückfkehrt, in - die Sklaverei verkauft werden foll. Tendenz liegt dem Senat von Missouri vor und soll am 1, Ja- nuar 1861 in Kraft tréten. Jn den Staaten Mississippi, Kentucky

Ein Geseh - Entwurf derselben

und Tennessee werden dieselben Gesehe vorbereitet,

Asien. Die aus Batavia im Haag angelangten, bis zum 23. November v. J. reichenden Nachrichten melden: „Auf Borneo und Celebes loderte noch immer dic Flamme des Aufruhrs, welche die niederländischen Truppen kräftig zu erfticken suhten. Es hat für das Gouvernement viel Siege ohne Erfolge gegeben, da die Natur der dortigen Zustände eine Art von Guerillakrieg organisirt hat.“ Die- selbe „Overlandmail“ brachte Nachrichteu aus Japan. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten war abgetreten, und zwei Reichsrätbe hatten die Führung der Geschäfte provisorisch übernommen, Die Frage wegen der zum Nachtheil der Fremden projektirten Verände- rung im Münzsystem ift beigelegt, Der Thaler (thail) behält seinen Werth von 3 Jtfiboes. Jm Fall, daß der Vorrath an Münz- stücken leßterer Art sich als nicht zureihend erweisen sollte, kann der Thaler, zu dem gegebenen Werthe berechnet, coursiren, Die Fremden zu Kanagawa dürfen ihre Thaler nah der Münze von Yeddo zur Umprägunñg in JItfiboe's senden. Zu Nangasaki ver-

ursachte diese neue Münzbestimmung bei der Geldkammer eine auf-

fallende Unentschlossenheit. Dreses Jnstitut versilberte weder die bon ihm ausgegebenen Wertbpapiere, gleichviel, ob sie fih in den Händen von Japanesen oder Fremdlingen befanden, noch fühlte es sih geneigt, die bei ibm deponirten Geldsummen aus- zuzählen. Die Unzufriedenheit hierüber gab fich bei Japa- nesen und Fremden nit undeutlich zu erkennen. Den- noch blieben die Schritte des nicderländishen Kommissars, um die Geldkammer zu cinem nacgiebigeren Verhalten überzustim- men, vergeblich. Die Japanesen fingen. jeßt an, die Annáhme der Thaler zu verweigern, und beeilten sich, was fie davon in Besig hatten, gegen einen unter dem Werth stehenden Preis loszuschlagen. Nacb vielen erneuten Bemühungen des niederländischen Kommissars erhielt derselbe die Verfiherung des Gouverneurs von Nangasaki, daß die Geldkammer ihre Zablungen in japanisher Münze vor fih gehen lassen wolle, sobald dieselbe durch Anfuhr- aus Veddo dazu in Stand geseßt sein würde.

Nachrihten aus China vom 15. Dezember zufolge, hatte der Contre-Admiral ‘Page Turo verlassen und war in Cambodscha ein- getroffen. Die- vom Vice-Admiral Rigault de Genouilly in Saigun erribtete französifhe Niederlassung erfreut fi eines befriedigenden Wohlergehens. Die Besißnahme von Cambodscha hatte seit eini- gen Monaten bedeutend gewirkt und dem Kaiser von Anam, der aus dieser reien und frucktbaren Provinz stets fast alle Zufuhr bezog, sehr geshadet, Jn Hué war eine Art Hungersnot1d aus- gebrochen, welcbe den Kaiser zwang, die seit 10 Jahren aufge- speicberten Vorräthe hetzugeben. \

Paris, Donnerstag, 19. Januar. . (Wolffs Tel, Bur.) Nach hier eingegangenen Nachrichten aus Nizza hat der dortige Gouverneur den Journalen verboten, über die Annexation Nizzas an Frankreich zu sprechen. |

Stattisttihe Mittheilungen.

° London 18, Januar. Wie alljährlich um diese Zeit, ist auch diesmal in Form eines gewichtigen Blaubuchs ein genauer Ausweis über den Handel und die Schifffahrt des Landes mit dem Auslande und den Kolonieen, während des vorigen Verwaltungsjahres (1858) jeht ver- öffentliht worden, um dem Parlamente - vorgelegt zu werden. Die Gesammt - Einfuhr betrug 164,583,832, die Gesammt - Aus- fuhr 139,782,717 Pfd., die Summe beider, oder der Gesammt- verkehr 304.366,611 Pfd. Jn den Jahren 1856 und 1857 war das Ergebniß ein E 334,018,742 Pfd. und 311,764,500 Pfd. ; dagegen in 1855 260,234,150 Pfd. und im Jahre 1854 268,210,248 Pfd. Vom Auslande waren im Jahre 1858 für 125,970,332 Pfd., von den Kolonieen für 33,013, P 0. eingeführt worden. Die Einfuhr ver- theilt fih folgendermaßen: aus Nuxßland zwischen 11 und 13 Mill. Pfd, Preußen 4,107,509 Pfd., Hansestädte 4,319,065 Pfd., Holland 6,265,257 Pfd., Belgien 3,060,585 Pfd., Frankreich 13,271,890 Pfd., Portugal 1,079,778 Pfd., Spanien 2,258,288 Pfd,, Cuba und Portorico 3,798, [198 Pfd., beide Sicilien 1,656,253 Pfd., Türkei nebst" den Fürstenthümern 4,000,000 Pfd., Aegypten 6,026,191 Pfd., Vereinigte Staaten von Amerika mit Kalifornien 34,256,498 Pfd. Brasilien 2,275,495 Pfd. , Buenos - Ayres 1,194377 Pfd., Chili 1,900,322 Pfd., Peru 4,822,253 Pfd., China 7,073,509 Pfd. und westl. Afrika 1,563,035 Pfd, (âus denn ungenannten Staaten weniger denn eine Mill. Pfd.). Die Einfuhr der. Kolonieen ordnet sich in folgender Weise: aus Kanada 2,364,034 Pfd. , Neu-Braunschweig 1,102,111 Pfd., Ostindien 4,890,408 Pfd., British Guyana 1,451,341 Pfd., Neu - Südwales 1,930,147 Pfd, Victoria 2,110,277 Pfd. , Oftindien 14,989,039 Pfd. , Ceylon 1,679,852 Pfd., Mauritius 1,534,952 Pfd. und vom Cap 1,669,920 Pfd. (Die un- genannten Kolonicen importirten weniger denn 1 Million.) Ausgeführt wurden nach dem Auslande: nah Rußland 2,724,690 Pfd. , Preußen 1,956,199 Pfd., Hannover 1,640,189 Pfd., Hansestädte 9,031,817 Pfd.,

olland 5,473,312 Pfd., Belgien 1,815,257 Pfd., Frankreich 4,863,101 Did, Portugal 1439 238 Pfd, Spanien 2,071,219 Pfd,, Cuba 1,797,219

_Altona-Kieler —.

_tional-Anleihe 61 Br. Preussische Prämien Anleihe —.

129

Pfd., Sardinien 1,174,580 Pfd., Beider Sicilicn 1,569,466 Prb., Oester- reich 1,298,199 Pfd., Türkei 4,255,612 Pfd., Aegypten 1,985,829 Pfd., Vereinigte Staaten 13,994,815 Pfd, dazu Kalifornien 496,833 Pfd., Brafilien 3,984,917 Pfd., Buenos-Ayres 1,008,819 Pfd., Chili 1,117,580 Pfd., Peru 1.163,155 Pfd., und na China, ohne Hongfong 1,730,778 Pfd. Ausgeführt nah den Kolonieen. Nach Kanada 1,737,751 Pfd., Westindien 1,792,323 Pfd., Neu-Südwales 2,919,544 Pfd., Victoria 9,417,600 Pfd., Hongkong 1,145,669 Pfd., Judien 16,782,386 Pfd. u. Cap 1,612,612 Pfd. (hier ist überall der defklarirte Werth angegeben). Die Brutto - Ein- nahmen für Einfuhrzölle in sämmtlihen Häfen des Vereinigten König- reichs beliefen si auf 24,155,858 Pfd. An Edelmetallen wurden cin- geführt: 22,793,126 Pfd. Gold und 6,700,864 Pfd. Silber; Ausge!ührt wurden für 12,567,040 Pfd. Gold und für 7,661,886 Pfd. Die bri- tische Kaufmannsmarine zählte 37,751 registrirte ahrzeuge. Jhr Tonnen- gehalt: 5,609,623 Pfd. ; ihre Bemannung 288,345 Köpfe ftärk. Darunter gab es 35,512 Segel - und 2239 Dampfschiffe. Eingelaufen und qaus- gelaufen waren im Verlaufe des Jahres 51,970 hritische Schiffe von 12,891,405 Tonnen und 45,573 fcemde Fahrzeuge bon 9,118,576 Tonnen.

Fiarktpreiae,

Berlin, 19. Januar 1860.

Zu Lande: Roggen 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thir. 1 Sgr. 3 Pf, und 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf, Grosse Gerste 1 Thlr, 14 Sgr. 9. Pf, auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf, Kleine Gerste 1 Thlr. 18 Ser. 9 Pf. Hafer 1 Thlr. 5 &gr., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 1 Ttier, 1. Bür. 3 P :

Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 26 Sgr. 3 PE, auch 2 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. 10 Sgr. Roggen 2 Thlr. 4 Sgr. 5 Pf., 2neh 2 Thir. 2 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. Grosse Gerste 1 Thlr, 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. und f Thir. 15 Sgr. Hafer 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf Erbsen 2 Thlr. 12 Ger. O FE,

Futter-Erbsen 2 Thlr. Mittwoeh, 18. Januar. j Das Sehock Stroh 6 Thlr. 20 Sgr., auch 6 Thir. 10 Sgr. und 6 Thlr. Der Centaer Heu 22 Sgr., auch 20 Sgr., geringere Sorte auch

17 Sgr. Éirtoffela, der Scheffel 25 Sgr., auch 26 Sgr., und 16 Sgr. 3 Pf, metzenweis 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.

Die Marktpreise des Kartoffel 7 Spiritas» Ben ere Len! naeh

Tyralloes. fnot Lt f XEmo QUIMCICLUZ WadITCIt am 15, Jan, 1860 eei. oe «o N A E 14 17- Ä 16% Thlr, O à 165 Thlr, i 2 a 17 Thlr. 18 À I L Berlin, den 19. Janúar 1860. i Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin,

ohne Fass.

Berner Getreidebörse vom 20. Januar.

Weizen loco 56—69 Thlr. L i i

Roggen loco 47%; 48 Thlr. pr. 2000pfd bez., Januar 48X—48— 487—4 Lhle. bez. u. Br., 48 G., Januar-Februar 463 -—-4£—% Thlr. bez. u. Br., 465 G., Februar - März 45%—{—% Thlr. bez., Frühjahr 453— 45—7 Thlr. bez., 454 Br. u. G, Mai-Juni 45% Thlr. bez., uni ailein 45% Thlr. bez. i

Gerste, grosse und kleine 36—42 Thlr.

Hafer loco 24-— 27 Thlr... Lieferung pr. Januar u. Jan. - Febr. 255 Thlr. Br., Frühjahr 25% Thle. Br., Mai-Juni 25% Thlr Br.

Kühl loco 10% Thlr. Br., nuar, Januar - Februar u. Februar- März 10% Thi. bez. u. Br., 105 G., März - April 10% Thir. Br, 10% G., April-Mai 10—%—3 Tal, bez., Br. u. G, September - Oktober 115 Thle: Br:

Tinöl loco 1! Thlr. Br., Lief. April-Mai 105ïThle. Br.

Spiritus loco ohne Fass 17//2—-z Thlr bez., Januar und Januar- Februar 17&—! Thlr. bez., 17% Br., 175 G., Februar-März 17;—% Thir. bez. u. G., 175 Br., April-Mai 177 4 Thlr. bez. u. G., 175 Br., Mai-Juni 17% Thle. Br., 175 G., Juni - Juli 18! Thlr. bez. u. Br., 18 G., Juli-August 1834 Th-». Br., 185 G. R

Weizen stark angetragen. Roggen loco wie Termine bei geringem Handel in matter Stimmung und bi iger verkauft. i Gekündigt 2900 Ctr. Rüböl in nachgebender Richtung. Spiritus bei etwas rubigerer Stim- muug anfangs billiger verkauft, zeigte schliesslich mehr Festigkeit.

Gekündigt 20,000 Quart.

Leipzig, 19. Jannar Leipzig - Dresdener 1985 Br. Löbau-

Zittauer Litt. A. 464 G.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger 186 Br. Berlin Anhalter Lií. A. u. B. —. Berlin - Stettiner Cöln - Minde- ner —. Thüringische 1014 G, Friedrich - Wilhelms - Nordbabn —, Ÿ Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien 53x Br. Braun- Weimarische Bank-Actien —. Oester-

E E Actien —. Sbdar Tes er Na-

reichische 5proz. Metalliques —. 1

P RLE

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