1860 / 36 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Cirkular-Verfügung vom 7. Dezember 1859 die Behandlung der zu den Landwehr-Stamm-Ba- taillonen kommandirten Linienoffiziere in Bezug auf die Klassen- und Einkommenfteuer betreffend.

m Verfolg der Verfügung vom 26. Oktober dieses

richt vom 8. September

Kriegs-Ministers der in Folge der jeßt

Verhältnissen und daher vorausfihtlich niht dauernder Natur ift.

Danach sind die welchem fie abkommandirt worden, mahl-

ift, während der Dauer niht zu veranlagen und ift ibnen,

find, die den einklommenfteuerpflichtigen Bewohnern mahl-

jáhrlich nah wie vor zu gewähren. Berlin, den 7. Dezember 1859.

Der Finanz-Minifter.

An die Königliche Regierung zu N,

Abschrift zur Kenntnißnahîne und Nachachtung. Berlin, den 7, Dezember 1859.

Der Finanz-Minister. An

sämmtlihe übrige Königliche Regierungen, excl. Sigmaringen.

Verlín, 9. Februar. Se, Köni lihe Hoheit der Vrinz- Megent haben im At gislAe Vos Damias mtarg ai y . ÖntglIt UTifremBor- n s mann zu Cöln die Erlaubniß zur Unlegung 0 Vor des Röni2s von Bayern Majeftät ihm verliehenen Ritter - Kreuzes erfter Klasse des Verdienst-Ordens vom heiligen Michael zu ertheilen.

“E A Ü Din wm E

Nichtamtliches.

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mann- in d Es ift s\eit Erlaß des Geseßes über die ¡091 zweifelhaft ewesen, ob neben dem §. 54 desselben welcher E Mon E dau L Cnetetenden Verluft der : er im §. 1 ibid. genannt 7. Gau pp S E der Allgemeinen Gewerbe-Orbnuge cte : , welche i i ‘waltungs-Behörden die Befugniß Eütnehuugen Sti Um, diesen Be, die Preß-Gewerbe noch in Geltung seben, | edigen, bat di -RNegi j Landtage folgenden Declarations- Entw doc N Meran a Die Vorschriften der §§. 71 bis 74 der Allgemeinen Gewerbe - Ord- m : i Dan auf die in 1 des Geseßes über Lung: Gegen diese Getwerkbetreib if a dem E di E und nur ‘in Gemäßheit des §. nten Geseßzes a1 f da erluft der Befugniß zum Gewerbebetrieb zu erkennen. iger

M. um 6 Uhr Vormitta

Presse vom 12, Mai

- *

Gluß des Land- | Darauf find beute weiten Kammer auf

sten d. M. erfolgen werde, abwesenden Mitglieder der

J _bon | Jahres (1II. 23,778.) eröffne ich der Königlichen Regierung auf dèn Be-

d. J, daß nach der Mittheilung des Herrn : t ftattgehabten Umformung der sogenannten Landwehr-Stammbataillone eingetretenen Kommans- - dirung von Linienoffizieren zur Dienftleiftung bei diesen Bataillonen nur der Charakter eines vorübergehenden Auftrags beigelegt werden kann, da die jeßige Truppenformation abhängig von den politischen

gedachten Offiziere , E der Ort, von und s{lachtsteuerpflicti des fraglihen Kommandos zur Klassensizuer soweit fie einkommensteuerpflichtig ti und - sblachtsteuerpflihtiger Orte zustehende Vergütung von 20 Thlr.

_ Nassau. Wiesbaden, 7. Februar. Jn der j Sißung der Zweiten Kammer wurde A A Wahl gen O 10D ja Peti E wurde für die Dauer des Land- ags für ¿um Prâfidenten der seitberi Ï mit 17 gegen 1 Stimme. de, Been De, 2E __ Vaden. Karlsruhe, 7, ging der Trauerzug mit der hohen der Großherzogin Stephanie in stimmten Weise nach Pforzheim ab, wo heute die feierlihe Bei- seßung in der dortigen Fürftengruft stattfand. (Karlsr. Ztg.)

Niederlande Haag, 4. Februar. Gestern hat die Erße Kammer die Diskusfion in Bezug auf die Eisenbapt e M gonnen. Acht Redner haben das Wort ergriffen, von denen fünf E N S ZiR Geseßes-Vorschlag erklärten. Die i er 1 10 getheilt, daß es unmöglich if, d Schicks Gesckßes vorherzusehen, dde L A

Großbritaunien und Irland. London, 6. Feb General Scarlett ift zum General-Adjutanten des Heeres N worden, nachdem Sir George Wetberall von diesem Poften zurück- getreten ist, Nach Einigen wird Lebterer, na Anderen General Sir George Brown “an Lord Seaton's Stelle Ober - Kommandant aller in Zrland stehenden Truppen. Mr. William Cowper if nun definitiv als Minister der öffentlihen Bauten ins Kabinet ge- LTELEN, Seinen vi8herigen Posten (Vice-Präfidentschaft im Handels- O soll Mr. Hutt, Parlamentsmitglied für Gate8head, erhalten ___ Bei Lord Palmerston war am ¿Freitag eine i einflußreicher Kaufleute, darunter ertr e E von Liverpool, Briftol, M , Hull, Belfast und Glo- ces E neuerer : ' etreffs der von Privatfahrze l annung und 68 im See- Kriege, zur Sprache zu bringen, Lord Palmerfton erklärte der Deputation, er könne ihnen nit die angenehme Versicherung geben daß er ihre Auffassung theile. Er sei vielmehr der Anficht, daß

Februar, Geftern Abend 7 Uhr Leiche Jhrer Kaiserlichen Hoheit der durch das Programm hbe-

Schonung

die Existenz Englands von seiner Beberrshung der Meere abhän und daß es zu diesem Zwecke eini ‘ei, daß es id die Macht bewahre , fremder Mächte Fahrzeuge, und vornehmlich die Mannschaft dieser “Fadrzeuge, zu kTapern. Der Krieg sei ein großes Uebel, und do könne man fi seiner zuweilen nit erwehren, wo es fi um Selbftvertheidigung handle, Eine Seematt wie Eng- land sollte fi keines Mittels begeben, dur das fie ibren ¿Feind af dex Ses s{wächen könnte. Würde Enaland in Zukunft keine E ires mehx ubsungen, fo müßte es diese später an’ S bie Behauptuni, nige atis Palmerston wollte übri- ' , = gelten lassen, daß Privateig- i Landfriege mebr als im Seekriege gef{ont berde s Une éin Landheer feindlihen Boden betreten hat, eigne es si obne Be-

d

lihe noch so sehr auf dem W

di

na einstündiger Arbeit

der Earl Nipon, au

freiwilligen Schügencorps zwar eine An î ? i Anzabl Büchsen zur Verfü

G E genen 18 Freie dießdedarf liefere, e ‘ole pm fgr e manby zeigte auf morger tige nit bertragen würde. i e Majestät vorzustellen, daß dieses Haus theilt bat, bon Sabdoyen Majestät auf das biete auf Frankreich zu verbindern 4 fragte, ob der edle Lord rede tats Vertrag mit Frankrei b

Granville erwiede

A Alles an, was es eben braucht, und diese bittere Erfahrung wurde auch England obne Zweifel maden , wenn einem feindlich Heere je b E gelingen sollte, “t În der früber bezeicneten Kirche von S ? in baben si geftern die skandalösen Auftritt on Serie A A L En wiederholt. Wieder ließ man den Prediger nit zu Worte fommen. Beim Abendgottesdienste wurden vorz Pöbel die Gas- ampen theilweise auSgelösht , sebr weltliche Lieder im Chorus ge- sungen und Prügeleien aller Art eingeleitet, bis es der Polizei tige veit endlich gelang, die Kirhe zu räumen. .+ Februar. g der gestrigen Sigzung des Oberhauses erklärte Lord Vibvian's Anfrage, daß die Negierung den

l Lord Nor-« auf eine rene an die Königin, j j d enarichtigt word v eieBierung der französishen Regierung die Eines, mitge

che D, Majestät Negierung gegen die Einverleibung

e Nizza Frankrei hat; und um Jhre L itten, _Jhre Regierung anzuweisen , fih

este bemühe, die Uebertragung der genannten Ge- Der Earl of Donoughmore genüber den laut Vernehmen

eine Motion an

ibre

der „Jn- g sei? Earl Belge“ nit abon- ; und es scheine age mitzutheilen ; E I fn dem Auf- i rum man den Vertrag nit pa nen lernen solle; es wäre dies vom größten ries am nwohl; derselbe zeigt auf morgen eine Jnterpellation an er allsonntäglihen Pöbelkrawalle in der cs St. George's« gham is ebenfalls der Meinung, daß der all- E A me S: E dar amtirende Geisft-

Tréehre jet (und er sage ñickcht, es der Fall), so könne dies dem Skandal selbft niht zur nor ae Be

épendance Belge“

14ten d, M. einberufen worden. (Kass, Ztg.)

s{önigung dienen.

/ Derby sagt: : j | reih sollten die Schwierigkeiten, die nun eingetreten find, verhindern,

Ÿ Beziehungen zu Frankreih nicht nachtheilig.

Ï sagt, | Mißtrauen Europa?s errege. Lord Normanby begnügte sich

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Jn der gestrigen Unterbhaus-Sihßung sagte Lord Palmerston, daß Zt S atlanilee am Freitag das Budget und (auf eine Frage Dis- raeli’s) gleichzeitig den Handelsvertrag borlegen werde. Und wann fragt Mr. Baxter folgt die Debatte über beides? Lord Palmerston: Den Zeitpunkt, wird das Haus selber bestimmen. Mr. Kinglake zeigt auf Dienstag, den 14. Februar, einen Antrag an „auf eine Adresse an Jhre Majestät um Abschriften der Korrespondenz, die zwishen Jhrer Majestät Regierung und den Regierungen des Kaisers der Franzosen und des Königs bon Sardinien stattgefunden hat über den Vorschlag zur Einverleibung bon Savoyen und Nizza ins französisHe Kaiserreih ; und um die Aufmerksamkeit zu lenken auf die Bestimmungen eines geheimen Uebereinkommens, genannt ein „pacte de famille“, welches angebli zwischen dem Kaiser der Franzosen und dem König von Sardinien ge- shlossen worden ist.“ Mr. Byng fragte, ob der Staats-Secretair des Junern auf geseßgeberishe oder polizeiliche Weise einschreiten volle, um eine Wiederholung der Frevel in der Pfarrkirche von St. George's-in-the- East zu bérhindern? Sir G. Cornewall Lewis muß vorerst bemerken, daß, nah den ihm zugekommenen Berichten, die vorgefallenen Skandalscenen den Namen Frevel nicht verdienen, indem „ein gewaltsamer Friedensbruch“ nicht vorgekommen sei, obgleih man das Wort in einem Sinn wohl ge- brauchen könnte, insoweit der Anstand und die Schicklichkeit des Gottesdienftes verleßt wurdem Das Geseh ermächtige die Polizei, in solchen Fällen nicht sum- marisch einzuschreiten. Er sei vielleiht {on iveiter gegangen, als er sollte, und denke niht an neue Maßregeln, da die schon getroffenen zum Schuß der Ordnung ausreihen würden. Er könne übrigens nur be- dauern, daß- der in der genannten Kirche eingeführte Gottesdienft der Art sei, so biel Mißvergnügen hervorzurufen. Auf eine Anfrage Mr. Ni - cardo's wegen der Stade-Zölle erwidert Lord J. Nussell, daß nach dem Entscheid der Kronadbokaten der einzige praktische Weg in dieser Sache wäre, die Stadezölle abzulösen, d. h. eine Entschädigung für die Aufhebung derseben anzubieten. Zu diesem Zwecke habe er der Hannober- hen Regierung den Vorschlag gemacht, den binnen Monatsfrift ablaufen- den Vertrag auf einige Monate zu verlängern, um während dieser Frist mit den andern mitbetheiligten Staaten wegen der Ablösung unterhandeln

u Tônnen. | Jn der beutigen Sizung des Oberhauses hatte Lord Nor - manbyh beantragt, eine Dankadresse an die Königin wegen Wider- sprubs gegen die Einverleibung Savoyhens zu rihten und dieselbe zu bitten, weitere Anstrengungen zu machen, um die Abtretung Savoyens zu hindern. Lord-Präsident Granville erklärte, die Regie- rung habe von Frankrei die bestimmte Versicherung erhalten, daß gegen- wärtig die Einverleibung Savoyens nit beabsichtigt werde. Der Graf MWalewêski hätte eingeräumt, daß diese Maßregel vor dem- Ausbruch des Krieges ein Gegenstand der Con- versation gewesen sei, aber nur für gewisse Zwischen- fälle, die niht eingetreten sind, beabsichtigt worden wäre. Jeßt würde diese Frage von Franfreih nicht in Betracht gezogen. Auf eine direkte Anfrage des englischen Gesandten -habe Graf Cavour erwidert, daß kein solcher Vertrag, wie immer ge- artet, mit Frankrei bezüglih Savoyens bestehe, daß Sardinien dieses Land nicht verkaufen, abtreten oder austauschen wolle. Die Regierung von England habe ibre Ansichten dem Kaiser Napo- leon mitgetheilt; fie hätte ibre Pflicht vernalässigt, wenn sie nicht ihre Einwendungen gegen den Anschluß Savoyens dem Kaiser kund gethan hätte. Die Regierung hofft, Lord Normanby werde seinen Antrag zurückziehen. : Í

Lord Grey sagt: Die Versicherungen der französischen Ne- gicrung seien ungenügend, wenn man die Sprache der Pariser Journale berückfihtige. Es wäre nichts dem Frieden Europas nachtheiliger, als der Anshluß Savoyens an Frankreich, obschon er zu dessen Verhinderung die Anwendung von Waffengewalt nicht an- empfehle. Er bedauert, daß die Regierung nit bei Gelegenheit der Verhandlungen über den Handelsvertrag bestimmte Verficherun- gen über die Absihten des Kaisers Napoleon verlangt habe. Shafte8burh meinte, daß ein geheimer Vertrag Frankreichs mit Sardinien vor Ausbruch des italienischen Krieges in Bezug auf die Abtretung Savoyens und auf Vergrößerung Sardiniens eine un- gerehte, unmoralische und verbrecherische Handlung gewesen wäre. Der Staats-Secretair Herzog von Newcastle sagte: Die Re- gierung werde fortfahren, an Frankreich und Sardinien Vorstellungen zu machen, Lord Brougham hielt einen Appell an die Nationalitäten zu Gunsten der Abtretung Savoyens für gefährlih. Lord Die Vorstellungen der leßten Regierung an Frank-

Die Annahme des Normanbyschen Antrages erachte er für die Lord Redcliffe

daß das neueste Benehmen des Kaisers Napoleon das

mit der stattgehabten Diskussion und zog seinen Antrag zurück. Das Haus hat si vertagt.

Frankreich. Paris, 7. Februar. Prinz Joachim Murat ist, wie der „Moniteur“ heute meldet , vorgestern im a des Kaisers na Karlsruhe abgereift, um dem Leichenbegängnisse der Großherzogin Stephänie von Baden beizuwohnen. Seiner zeigt, wie bereits gemeldet, das amtliche Blatt an, daß der König von Sardinien 790 Kreuze des St, Mauritius - und Lazarus-, jo wie des Savoyischen Militair - Ordens und mehr als 8000 Medaillen für Tapferkeit zur Verthe!lung in der französischen Armee, welche

für die italienishe Unabhängigkeit gekämpft, zur Verfügung gestellt babe, Der „Moniteur“ fügt hinzu: „Jn Erwiederung dieser Ehreubezeigung hat der Kaiser die Offiziere, welche fich in der sar- dinishen Armee ausgezeichnet haben, fich namhaft machen lassen und, wie gestern gemeldet, in den Orden der Ehrenlegion auf- „genommen.“

Der’ Wortlaut des am 29, Oktober 1857 zwishen Frankreich und den Sandwichs --Jnseln abgeschlossenen Freundschafts-, Han- dels- und“ Schifffahrts - Vertrages if heute im Moniteur“ ver- öffentlicht,

Der Staatsrath beschäftigt fich mit einem Gesehentwurf über Einführung einer neuen Geldforte, welche Conventionsmünze beißen und geringeren Gehalt haben soll als das jègzige Silbergeld.

Ein neues politishes Wochenblatt, „l'Avenir commercial“, ift hier erschienen, welches die Theorie des Freihandels vertreten soll.

Spanien, Madrid, 3. Februar. Die von den Cortes votirten Geldmittel sind von den bedeutenten Kriegsfoften bereits verschlungen worden; die Regierung hat nun, wie man sagt, 120 Millionen in Bons auf Nationalgüter an die Bank von Spanien verkauft. Diese Werthpapiere sollten zur Abtragung der Schuld dienen, find also jeßt ihrer Bestimmung entzogen worden.

Tetuan ift in den Händen der Spanier, Diesen Erfolg hat, wie telegrapbisch bereits furz gemeldet, Marshall O'Donnell dem Siege zu verdanken, den er am 4. Februar über die Mauren errang, die unter den Brüdern des Sultans fohten. Die Spa- nier eroberten das maurische Lager und nahmen 800 große Zelte, Artillerie, Kameele und sämmtliches Kriegsmaterial. Die Brüder des Kaisers ergriffen die Flut und überließen- die ¿Festung Tetuan ihrem Schicksale, Aufgefordert, binnen 24 Stunden dem Sieger die Thore zu öffnen, s{hickte die Stadt eine Deputation, die um Gnade flehte. Die wilden maurischen Kriegshorden hatten auf gut orien- talishe Weise Tetuan mit Feuer und Schwerdt mordend und plün- dernd durchzogen; die Divifion Rios drang ohne Schwertstreich in die geängftigte Stadt ein und wurde unter obwaltenden Verhält- nissen von den Bewohnern mit offenen Armen empfangen. General Echague hat im Anzhera-Thale Stellung genommen, 200 Hütten zerstört und die Heerden der Vertriebenen, so wie eine Bergkanone und Schießbedarf erobert, Jn Madrid, wo man seit Wochen auf einen großen Sieg wartete, war der Eindruck von Tetuans Ein- nahme unbeschreiblih: die Hauptstadt wurde beleuchtet, und die: Be- völkerung strömte jauchzend zum Residenzshlosse. Ebenso ward in den Provinzen der Sieg laut bejubelt. Es werden zu großen

Volksfesten Vorbereitungen gemacht. Die Königin hat dem Mar- schall O’Donnell und der afrikanischen Armee Glück wünschen lassen.

Madrid, 8. Februar. Die offizielle „Madrider Zeitung® enthält die Ernennung des - Marshall O'Donnell zum Herzog

von Tetuan und zum Granden von Spanien. Das Terrain, auf welhem die Schlacht geliefert wurde, ift dem Marschall als Apanage verliehen worden. Jn Tetuan haben die Spanier 50

Kanonen vorgefunden. Italien. Wie zu Chambery im Namen Savohyens, so fand

zu Nizza im Namen der Grafschaft am Abende des 6. Februar eine Kändgebung gegen die separatistischen Gerüchte ftatt. Das National-Lied ward dreimal mit den Rufen: „Es lebe der König! Es lebe Jtalien! Es lebe das italienische Nizza!“ begrüßt, und ‘troß der Lebhaftigkeit, mit welcher diese Kundgebung vor fi ging, herrschte fortwährend Ordnung. Aus Turin, 7, Februar, wird berichtet , daß Farini wiederum nah Modena abgereist ist; Rica- soli dagegen , der gleichfalls zur Konferenz wegen Vollziehung der Einverleibung eingeladen worden, war nicht eingetroffen.

Die “„Opinione“ meldet den Abmarsch von vier piemontefischen Regimentern nach der Emilia und Tosfana, Auch der „Jndipen- dente“ theilt diese Nachricht mit.

Turin, 6, Februar. Von den zur Organisirung der central- italienishen Armee entsendeten piemontesischen Offiziere, sind die beiden Obersten Cavali und Griffini zu General - Majoren ernannt worden. Garibaldi hatte bei seiner leßten Anwesenheit abermals eine Unterredung mit dem König; man vermuthet, er dürfte das Kommando der central-italienishen Truppen wieder übernehmen.

Türkei. Aus Konstantinopel, 28. Januar, wird von Marseille, 7. Februar, telegraphirt : „Da die Polizei zur Aufrect- haltung der Ordnung nicht genagt so hat Riza Pascha dem Suls tan die Errichtung eines Corps Gendarmen zu Fuß und zu Pferde, etwa nach franzöfischem Mußter, vorgeschlagen. Das Corps soll aus 60,000 (?) Mann bestehen und zur Hälfte im Falle des Kries

es mobil gemacht werden können, so daß man dann der Bashi-

Boschuks nicht mehr bedürfen würde, Dieser Plan, von der Bes völkerung günstig aufgenommen, liegt jeßt einer Kommission zur Prüfung vor.“ ; : .

Amerika, Briefen aus Bahia vom 12. Januar ¡zufolge war Erzherzog Ferdinand Max daselbst am 10ten angekommen. Nah Briefen aus Buenos Ayres vom 2W. Dezember hatte Gene- ral Lopez am 11ten die Stadt zu Lande verlassen. Die Differenz

tialzölle waren abgeschafft worden.

Aus New-York find Nahrihten dis zum 27. Januar ein-