1860 / 39 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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1I. Handelsministerium.

11) Post- , Geseßsammlungs- und Zeitungs-Ver- waltung 12) Telegraphen-Verwaltung 413) Bergwerks-, Hütten- und S 14) R dn M ten E il an Privat-El D Ï 16 E Erteag aus Staats - Eisenbahnen für den allgemeinen Staatsfonds Summa II, Handelsministerium.

6,455 _— 94,945 514,592

137,259

__— 20 (000

409,528 964,092

—— R T 554,564

403,073

Ergiebt als Resultat der Verwaltungen, welche f Ueberschüsse liefern 1,199,270

B. Einnahme dér Ee welche keine Uebershüsse abliefern. Für 1860 im Vergleich

zu 1859. Mehr- Minder-

Einnahme. Thlr. Thlr. 1,687 106,216 —— 78,648 58,161 18,628

Il]. Verwaltung für Handel, Gewerbe und Vauten IV. Justiz-Ministerium... -- : V. Ministerium des Junnern........... j m VŸVI, a) LandwirthschaftliheVerwaltung —-- b) Gestüt-Verwaltung. MOO VII. Ministerium der geistlihen Anges ¿ legenheiten : 1,008 VIIH. Rriegs-=Ministerium „ee : 12,280 t,

IX. Marine i 600 X. Ministerium der auswärtigen An- Bak

elegenheiten E A 123121 Lo, 437 Ergiebt an Minder-Einnahme 32,316 Diese abgerechnet von dem Mehr-Ueber- \chuß ad A... ceroereer ee 1,199,270 bleibt Mehr-Ueb erschuß 1,166 954 Die vom Etät pro 1860 abgesepten extraordinairen Zuschüsse, mit wel- chen Ausgaben des ganzen Jahres gedeckt wurden, betrugen: i 1) atis den Ueberschüssen der Finanz - Ver- waltung pro 1856 /57 2) aus dem preußischen Landes - Unter- slüßungs- Fonds é 3) aus dem Betriebsfonds der Auseinander- sezungs - Bebörden-

1,260,000 90,000

___50,000 1,360,000

bleibt Einnahme-Ausfall 193,046

D. Dotation und. Staats - Verwal» tungs-Ausgaben.

1) Oeffentliche Schuld

2) Staats-Ministerium... - :

3) Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten

4) Finanz-Ministerium... -- ;

5) Ministerium für Handel, Gewerbe 2c

6) Zustiz- Ministerium :

7) Minifterium des J

8) V landwirthshaftlihe Verwaltung «...-. - -

b) Geftüt - Verwaltung s

9) Ministerium der geistlichen Angelegenheiten

* 40) Kriegs-Ministerium 11) Marine

1,534,856 7,980 41,848 12,276 11,487 39/435

801,643 87,222

2536,11 2,188,402

785 48,444 243,334 56,082

Ergiebt zusammen Mehrausgabe .. - :

Dazu Einnahme- Ausfall 193,046

find zusammen 2,381,148 waSe aae eine gleiche Minder-Ausgäbesumme bei dem Extraordinarium edeckt find, 4 Wie aus dieser Zusammenstellung zu érsthen ist, so zeigen sih die Minder-Einnahmen wesentlich in den Zweigen der Staatsverwaltung, welche auf Handel und Verkehr Bezug haben. So ergiebt das Handelsministe- rium, trogdenm daß aus dem Eisenbahnactien-Amortisationsfonds in Folge des Geseßes ‘bom 21. Mai 1859, betreffend den außerordentlichen Geld- bedarf der Militair- und Maxineverwaltung, zum erstenmale ein Betrag von 403,073 Thlr. zu den allgemeinen Staatsfonds verrechnet ist, einen Minder - Ueberschuß von 554,564 Thblr., d. h. die Ueberschüsse blieben um mehr als etne hälbe Million gegen den vorjährigen Ueberschuß zurück. Der Bericht ‘hebt ee daß es unter diesen Umständen umsomehr anzu- exkennen sei, daß die vérans{lagte Einnahme hinreiche, um die veranschlagte Ausgabe und unter dieser die Mehrausgabe an Zinsen der neuen füuf- prozentigen..An von 30 Millionen zu bestreiten. Allerdings ift daher nur eine ganz” erhebliche AIMRD gun der Ausgaben mögli gewesen,

Zu diesen, und zwar den ordentlichen, bestimmt der Etat: 124,949,216 Thle., zu den außerorbentlichen: 5,850,497 Thlr. Zu leßtern- also einen Betrag, A der Uebershuß aus der Nechnung des Jahres 1858 zum Betrage von 5,475,098 Thlr. sehr nahe kommt. Die ordentlichen Aus- gaben theilen fich

gen nach dem Etat für 1859 nah dem Etat für 1860 40,405,343 , also jeßt weniger 1,177,494 ZIblr. Diese Verminderung berubt wesentlih in den geringeren Ausgaben der Verwaltung für Berg-, Hüttén- und Salinenwesen und Der Eisenbähn- Angelegenheiten, fie steht theilweise in Verbindung mit der bedeutend ge- ringeren Einnahme aus diesen Verwaltungen. 2) in Dotatiónen ; hier ergiebt der Etat eine Aus- gabe von gegen die vorjährige Ausgabe von

41,582,837 Thlr.

16,016,224 Thlr. 14,188,974 ,

1,827,290 Thlr.

Diese Mehrausgabe if herbeigeführt durch die Zinsen der neuen Anleihen, . Staatsverwaltungs-ARusgaben ; der Betrag der- selben für 1860

Übersteigt den Vetrag für. 1859 von

68,304,563 Thlr. O Si 093,246 Ihblr. also nicht einmal um den Betrag der Mehr-

Ausgaben, welchen die Militair-Verwaltung für

1860 mit 801,643 Thlr.

und die Marine mit See

zusammen GSOOOOO erfordert! nach Abrechnung der. 653,246 find also in der Cibilverwaltung erspart 235,618 Thlr.

Ersparnisse dieser Art weisen sowohl der Auégabe - Etat des Finanz- Minifteriums (Penfionen und Kompetenzen), als dex“ Etat des Justiz- Ministeriums (\ächliche Ausgaben der Untergerichte und Kriminalkoften) nach.

Für eine Fortseßung der Maßregel, die Besoldung der Beamten zu erhöhen, ist in diesem Jahre fein Betrag ausgeseßt, was sih durch die Lage der Verhältnisse leicht erklärt. Die Mehr - Ausgaben, welche zu diesem Zwecke in den Etats für Handel, Gewerbe und öffentlihe Arbeiten und im Etat der Justizverwaltung ausgebracht find, erscheinen ledigli als eine Folge, beziehungsweise Ergänzung der in den verflossenen Jahren genehmigten Besoldungs-Erhöhungen.

Für außerordentliche Ausgaben sind in diesem Jahre, abgesehen bon den Hohenzollerns{chen Landen, ausgeworfen 5,833,583 Thlr. mithin gegen den vorjährigen Betrag 3,214,731.

weniger 2,381,148 Thir.

Diese Veränderung erklärt sich theils daraus, daß die im verflossenen Zahre zu Hülfe genommenen außerordentlichen Zuschüsse weggefallen sind, theils daxaus, daß die Verhältnisse damals eine reichere Bewilligung zu- ließen. Schließlich ist noch zu bemerken, daß der Etat diesmal nicht die ganze Einnahme, welche an Steuern von dem Lande zu leisten ist, enthält,

- und auch nicht alle von der Staatsregierung zu leistende Ausgaben. Es

ist nämlich der durch das Gesey vom 21. Mai 1859 für die Dauer eines Jahres bewilligte Aufschlag von 25 pCt. zur klassifizirten Einkommensteuer, Klassensteuer und zur Mahl- und Schlachtsteuer nicht in den Etat aufge- nommen, weil wegen fernerer Erhebung dieses Zuschlages auch nah dem 1, Juli d. J. und wegen Verwendung -der Einnahmen zu den Ausgaben, welche die Armee - Organisation erfordert, besondere Vorlagen bvor- bereitet und dem Landtage vorgelegt find. (S. oben.)

ddo

erliner Getreidebörse vom 13. Februar.

Weizen loco 56—67 Thlr.

Roggen loco 47 Thlr. pr. 2000pfd. bez., Februar 465—;—# Thlr, bez., 467 Br., 467 G@., Februar - März 465 46 Thlr. bez. und G, 464 Br., Frühjahr 455— 454 Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 46—45% Thir. bez. u. G., 64 Br., Juni-Juli 46&—{ Thle, bez, u. G., 465 Br.

Gèrste, grosse und kleine 36 41 "Chr.

Hafer loco ¿6—28 ThlIr., ¡Lieferung pr. Februar 27 Thlr. Br., 262 G., Februar - März 264 Thlr. Br.,- Frübjahr 264—{—4 Thlr bez, Mai-Juni 26% Thlr. Br., 265 G.

Erbsen, Kochwaare und Futterwaare 48—958 Thlr.

Rüböl loco 10% Thlr. Br., 10% G., Februar und Februar-März 10% Thir. bez. u. G., 10% Br., März - April 103 Thlr. Br., 10% G., April- Maiï 14 bez. u. Br., 104; G., Mai - Juni 115 Thlr. Br.,, 11 G., Sep- tember-Oktober 117¿— 5 Thlr. bez., 115 Br., 117; G.

Leinöl loco 105 Thlr., Lief. pr. April-Mai 10% Thlr.

Spiritus loeo ohne Fass 16M;—3 Thlr. bez., Februar u. Februar- März 164: Thir. bez., 17 Br., 165 G., März - April 174 Thlr. Br., 17 G, April-Mai 17% Thlr. bez., Br., u. G., Mai-Juni 177—% Thlr, bez. u. G6., 17% Br., Juni - Juli 17;37—% Tklr, bez. u, Br, 17% G., Juli - August 184 Thlr, bez. u. Gd., 187 Br.

Weizen behauptet. Roggen verkehrte bei sehr geringem Handel in matter Haltung und wurden namenilich nahe Termine zu wesentlich billigeren Preisen gehandelt. Gek, 5000 Ctr. Rüböl in festér Haltung. Spiritus wenig verändert bei fortdauernd lustlosem Geschäft, Gek,

10,000 Quart.

Leipzig, 11. Febraar Leipzig - Dresdener 198 G. Löbau- Zittauer Litt.-A, 433 Br.; do. Litt. B. —. Ma Jehnng-Lepeiger 186 Br. Berlin Anhalter Lit. A. u. B. Berlin - Stettiner öln - Min- dener —. Thüringishe —. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbañk-Actien 49% Br: Braun- schweiger Bak Actien —. Weimarische Bank-Actien 83 Br. Oester- reichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National- Anleihe 56% G. Préussische Prämien-Anleihe

° K@nstantinopel, 30. Januar. Weehselecours: London B Mt. 138:—1374 Piaster ; Marseille 221—220 Piaster; Wien 405—400 Piaster, Livre Anglaise 138 Piaster; Livre Turque 125—1255 Piaster; Napol.d’or 110 1104; & Imp. 111 1114; Duecat 645; Agio métal-

1) in Betriebs « Ausgaben, solche nämlich, welche aufgewendet werben müssen, im -Eicinabmen einer bostiinmten ‘Art zu érsielén; fie betru-

lique 120-118,

Breslau, 13. Februar, 1 Uhr 21 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichisehe Banknoten 747 G; Frei- Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. Oberschlesische.. Prioritäts-Obli Litt. D., 4proz., 84 G ; do. Litt. F., 4iproz., 88% Br.; do. Litt. E., Kosel - Oderberger Stamm - Actien —. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 29% G. Preus-

burger Stamm - Actien 897 Br. 4074. Br.;..da. Lit. B. —.

3jproz., 724 Br. Brieger Actien —. sìsche 5proz. Anleihe von 1859 104% Br

Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 164 Thlr. Geld. gelber 52 10 Sgr. Hafer 43—3) Sgr.

Bei günstiger Stimmung stellten sich österreichische Effekten merk-

Weizen, weisser #3 - 74 Sgr., Sor. Gerste 359-—45 Sgr.

lich höher.

Stettin, 13 Februar, 1 Uhr 35 Minuten Nachmittags, (Te]. Dep. d. Staats - Anzeigers.) Weizen 64—66 bez., Frühjahr 677 G., 68 Br. Roggen 435—4153, Februar 41-——447, Februar-Mürz 44, Frühjahr 433 bis 5. bez., Mai-Juni 44 Br., 43% G, Juni - duli 447 Br. März, März- April 10% Br., April - Mai 10% a !T bez, Spiritus 16% bez. u. Br., Februar-März 16%

bez., Februar September - Oktober 112. Br., Frühjahr 17 G.

Wien, 13. Februar, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. Neue Loose 100.50.

¿proz. Metalliques 61.00 863. Nordbahn 195.30. 1854er Loose 109.00. National-Anlehen 77 80. Staats - Eisenbahn - Actien - Certifikate 262.59,

Bur.) Günstigere Stimmung. 9proz. Metalliques 69.00.

[269] Sie f

Gegen den unten nähex- bezeichneten Diener Eduard Friedrich Jacob Hiermeyer ist die gerichtliche Haft wegen s{chmwcren Diebstahls beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht auégeführt werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung, Wallstraße 64, und auch sonst nmicht betroffen worden ist, Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des Hier- meyer Kenntniß hat, wixd aufgefordert, da- von dex nächsten Gerichts- oder Polizei-Behörde Anzeige zu machen.

Gleichzeitig werden- alle Civil - und Militairs Behörden des Jn- und- Auslandes. dienftergeben| ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei

ihm fich vorfindenden Gegenständen und. Geldeun:

mittels Transports an, die Königliches. Stadt- boigtei-Direction bierselbft: abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen. baaren. Auslagen. und den. bverehr- lihen Behörden des Auslandes eine gleiche Nechtswillfährigkeit versichert.

Berlin, den 9. Februar 1860.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungs-Sachen. Kommission Il. für Voruntersuchungen. Stan ement

Der Hiermayer ist 34 Jahre alt, am lsten Juni 1825 in Stuttgart geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß 3 Zoll groß, hat \{warzbraune Haare, freie Stirn, braune Augen, s{warzbraune Augenbrauen, s{chwarzen Bart, rundes Kinn, längliche Nase, gewöhnlihen Mund, ovale Ge- sihtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, gesunde Zähne, ift kleiner Gestalt, spricht die deutsche Sprache mit süddeutschem Dialekt.

[270] Stre

Gegen den unten näher bezeichneten Arbeiter und Sträßenreiniger Heinri ch Geride ist die gerichtliche Haft wegen Diebstahls beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in feiner bisherigen Woh- nung, Waßmaunsstraße 32, und auch sonst nicht betroffen worden ist. Ein Jeder, welcher bon dem Aufenthaltsorte des Gericke Kenntniß hat, wird aufgefordert , davon der nächsten Gerichts- oder Polizei-Behörde Anzeige zu machen.

Gleichzeitig werden alle Civil- und Militair- Behörden bes Zn- und“ Auslandes" dienftergebenst ersucht , auf denselben: zu vigiliren, ihn im Vetretungsfalle festzunehmen und. mit allen bei ihm sich vorfindendeu Gegenständen und Geldern mittelst Transports an ‘die König- lihe Stadtvoigtei-Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der da- durch entstandenen baaren Auslagen und den berehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche RNechtswillfährigkeit versichert.

Berlin, den 10, Februar 1860.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungsfachen, Kommission II, für Voruntersuchungen.

London 131.25,

dische Eisenbahn —. Loe y

Hamburg 1(0.50, Paris 52.25. Gold 131.00. Elisa- bethbahn £73092 Lombardische Eisenbahn 156.00.

Neue Lombar-

Neisse-

Dienskag, 14.

Roggen 49—55 | yon B. Taglioni.

Schiller.

Flick Und Flock's Rüböl 102

(Wolffs Tel.

Bank-A ctien E, Raupach.

Credit-Actien 191.20. |

Signalement.

Dex Geridcke ist 28 Jahre alt, am 10, Müi 1831 in. Petersburg geboren, evangelischer Re- ligion, hat braune Haare, graublaue Augen, braune Augenbrauen, rundes: Kinn, gewöhnliche Nase, gewöhnlihen Mund, ovale Gesichtsbildung und. ist mittler: Gestalt.

[27T] She Eb vilef.

Der “wegen zwecklosen Umhertreibens hier arrétirie und mit 2 Tagen- Gefängniß-beftrafte Scchlossergeselle Franz Dyckert aus. Punit, 38 Jahr alt, katholisher Religion, 5 Fuß 2 Zol groß, mit. braunen Haaren, blauen Augen, klei- uer, Statux, ist, unterm 18. Januar er. mittelst beschränkter Neiseroute in seine Heimath na ch Puniß gewiesen, dort aber bis jeßt nicht ein- getroffen, weshalb: auf ihn aufmerksam gemacht wird.

Graetz, den 8. Februar 1860.

Der . Magistrat.

[271] Vekanntmachun g,

Alle Behörden werden dienstergebenst ersucht, uns von dem Aufenthalt der Schausptelerin Ottilie Franziska Brenk aus Berlin, auch Madame HKirsch feld genannt, welche bon Ber- lin aus zuleßt nah, Gleiwiß abgemeldet if, \chleunige Nachricht zu geben. |

Havelberg, den 4. Februar 1860.

Königl. Kreisgerihts-Deputation,

[268] Bekanntmachung.

Dém seinem Leben und. Aufenthalte nah" un- bekannten Buchdxucker-Gehülfen Julius Eduard Vöhm wird hierdurch eröffnet, daß er in dem am 28. Dezember y. J. publizirten wechselseiti- gen Testamente des am 12. September v. J. hier verstorbenen Rentiers-Carl Benjamin Böhm und dessen Ehefrau Sophie Caroline, geb. Süß, nach dem Ableben der Leßteren mit seinem Bruder Ludwig Böhm mit einem Legate- von 500 Thlr. bedacht worden ift, 3

Berlin, den 3. Februar 1860.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

228] E In dem Konkurse über das Vermögen des Fa- brifbesißers Christian Sonne zu Kletschkau ift zur Anmeldung der biger noch eine zweite Frist

bis zum 3. März 1860 einschließlich feftgeseßt worden. i

Dik Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nit angemeldet haben, werden aufgefordert , diesel- ben, fie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns s{chriftlich ober

_zu Protokoll anzumelden.

Der. Termin zur Prüfung aller in der Zeit

Forderungen, der Konkursgläu-

Königliche Schauspiele. Februar. Jm Opernhaufe, (33fte Auf Hohes Begehren : dem Jtalienishen. des S. Camerano. Mittel-Preise. Jm Schauspielhause. (43ste Abonnements-Vorstellung.) Don Carlos, Jnfant von- Spanien. r, Anfäáng: 6 Uhr. Mittwocb, 15. Fbruar. Jm Opernhausé. (34e Vorftellung.) Abenteuer. Aften und 6 Bildera, vom Königlichen Balletm:iste P, Taglioni, Musik vom Königli@Wen Hofkomponisten Hertel.

Mittel-Preise,

Jm Schauspielhause. (44ste Abonnements-Vorstellung.) Nuf Begehren; Die rit d Possenspiel in. 4 Abtheilungen, von; Lorher::

Borftellrmg,) Der Troubadour. - Opec in 4 Akten, nah Musik von. Verdi, Ballet

Trauerspiel in 5 Akten, vou Kleine Preise.

Komisches Zauberr - Ballet: in: 3 Anfang 7 Uhr:

Dex Ritter der Damen, Scherz: in 1

Akt nah Michel und! Ladiche, bearbeitet von. G. HUtl) Kleine Preise.

E E E E n E E N t E L E S E E L E E M O L O a O E Ie E

D effentli

Pla E aper d G GMATA Ó L Gia

cher Anzeiger. |

bom 17, Januar: er. bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten: Forderungen is

auf Dienftag den 13. März 1860,

Vormittags 11 Uhr,

box dem Kömmissar, Herrn Kreisgeri{ts: Rath Thiele im Terminstinmer Ny. 3“ unseres! Vé- \chäftslokals anberaumt und tverden zum Er- {einen in diesem Termine bie sämmtlichen Gläu- biger aufgefordert, welche ihre Forderungen in- nerhalb einèr dexr Fristen angemeldet haben.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen. bei- zufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nik in unserm Amtsbezirke seinen Wohnfiß hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiefigen Orte: wohnhaften -oder zur Praxis bei uns be- rechtigten auswärtigen Bevollmächtigten beftéllen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Nechts - Anwälte Burkert und Tanz und die Juflizräthe Haberling und Cochius bier, so wie der Nechts - Anwalt Herrmann zu Freiburg zu Sachwaltern vorgeschlagen. :

Schweidnitz, den-2. ¡Februar 1860.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

- muna

Verpachtung der Chausseegeldhebestelle: zu Schmarfotw. |

Jm Auftrage; der Königlichen: Negierung zu Potsdam wird. das unterzeichnete Haupt-Steuers Amt in seinem Amtslokale am Freitag, den 23. k. Mts., Vormittags, 10 Uhr, die Chausseegeld - Erhebung bei Shmarsow auf der Berlin - Stralsunder Kunststraße vem 1. Zuli c. ab mit Vorbehalt des höhern Zuschlags an den Meistbietenden zur Pacht ausstellen.

Nur als identisch und dispofitionsfäbig- fi ausweisende Personen, welche vorher mindestens 200 Thlr. in baar oder in annehmbaren Staats- papieren zur Sicherstellung ibxer Gebote nieder- gelegt. haben, werden zum Bieten zugelassen. Die näheren Pachtbedingungen können von heute ab während der Dienftstunden in unferer Ne- gistratur eingesehen werden. :

Prenzlau, den 8. Februar 1860,

Königliches Haupt - Steuer - Amt.

[276]

2T5] i Die- laut §. 26- des- Statuts. der Wriezens Oderbruch-Chaussee-Gesellschaft angeordnete Ge- neral - Versammlung deren Actionaire i| für dies Jahr

auf Donnerfiag, den 23. Februar,

Mittags 1 Uhc, im hiesigen Rathhause, anberaumt worden. j

Die Dividenden der Actien für das Jahr 1859 können vom 23. Februar ab bei hiesiger Kasse der Gesellshaft , gegen Einlieferung. der betreffenden Dividendenscheine abgehoben werden,

Wriezen, den 9. Februar 1860.

s Das Direktorium , der Wriezen - Oderbruch - Chaussee - Gesellschaft.