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aus den durch das Geseß vom 21. Mai 1859 (Geseß-Sammlung S. 242) L Lten O e aiizen Mitteln zu decken sein wird. Es folgt daraus, daß für das Jahr 1861 die Ausgaben im Ordi- narium des Etats fich in entsprewendem Maße ezböhen werden. Dagegen if es angánglih, für das Jahr 1861 die Auëgaben im Extraordinarium insoweit zu vermindern, daß im Ganzen für das Jahr 1861 eine Erhöhung des Militair - Etats nicht ein- O alzagend die Deckung des Mehr - Bedarfs für das Jahr 1860 im Betrage von 7,101,996 Thlr., so find hierzu in dem Staatshaushalts - Etat für dieses Jahr, welcher gegenwärtig dem Landtage zur Berathung vorliegt , disponible Mittel niht vorhan- den. Es muß daher darauf Bedacht genommen werden, dieselben einstweilen anderweitig dur extraordinaire Bewilligungen und Zu- {üsse zu beschaffen. So sehr es avch erwünscht gewesen wäte, die Lasten, welche dem Lande durch Erhebung eines Zuschlages von 25 pCt, zur flasfifizirten Einkommensteuer, zur Klassensteuer und zur Mahl- und Sc(hlachtsteuer aus Veranlassung der kriegerischen Ereignisse des verflossenen Jahres haben auferlegt werden müssen, zu beseitigen, so hat doc unter den obwaltenden politishen Ver- hältnissen und in Rückficht auf die hohe Wichtigkeit , welche der beabsichtigten Reorganisation des Heeres beizulegen if , so wie bei der auf den Erfahrungen in dem lehten Decennium beruhenden Ueberzeugung der unabweisbaren Nothwendigkeit der beabsichtigten Maßregeln, niht Anstand genommen werden dürfen, die Erhebung jener auf ein Jahr bis 1. Juli c. bewilligten Zu- läge vorläufig fortbestehen zu lassen und diese Einnahme, über welche vom 1. Januar ab nicht anderweit verfügt ist, zur Bestreitung des Mehraufwandes der Militair-Verwaltung in Aus- fiht zu nehmen. Der disponible halbjährlihe Betrag dieser Zu- {läge gewährt jedoÞ bei weitem nit ausreichende Mittel für diesen Zweck, und in Ermangelung anderer Hülfsquellen is die Staatsregierung genöthigt, die weitere Bewilligung der Zuschläge vom 1. Zuli d. & ab und zwar vorläufig bis zum Schlusse des Jahres 1862 in Antrag zu bringea, zu welchem Zwecke ein Geseh- Entwurf vorgelegt ist. Wenn auch zu hoffen ist, daß in den nächften Jahren eine Steigerung der etatsmäßigen Einnahmen eintreten und daß es mögli sein wird, an den Ausgaben Ersparnisse zu maden, wobei insbesonde e an die gegenwärtig noch zum Ankauf von Eisenbahn- Aktien für den Amotitisations-Fonds bei denjenigen Balmen, hbinsihtliÞ welcher Staats - Verträge befichen,- im Etat ausgeseßten 255,214 Thlr. und daran gedacht ist, daß mit dem Schlusse des Jahres 1862 die 10jährige Staatsschulden - Tilgungs- Periode abläuft, und dann zwishen 700,000 Thlr. und 800,000 Thir. an Zinsen erspart werden, so darf doch der Erwartung nicht Raum gegeben werden, daß die erwähnten Mittel die Steuerzus- \clâge entbehrlich machen werden,- vielmehr ist mit Sicherheit anzu- nehmen, daß für die Finanz-Verwaltung, wenn ihr diese Einnahme entzogen würde, große Verlegenheiten entstehen müßten, ja die beabfihtigte Armee - Organisation unausführkar werden wünde.

Jm Verhoff der Weiterbewilligung der Zuschläge sind dieselben in einem beigefügten Nactrag zum Staatêhaushalts-Etat für das Jahr 1860 für ein volles Jahr mit dem Betrage von 3,672,000 Thlrn. mit der gegenüberstehenden Ausgabe an Erhebungskosten von 94,400 Thlrn. in Ansaß gebrack&t worden.

Ein weiteres Deckung8-M:ttel besteht in den, den Mehr-Aus- gaben bei der Militair-Verwaltung gegenüberstehenden Mehr: Ein- nahmen an Pensions - Beiträgen, Erlös für unbrauchbare Pferde, Artillerie-Material und für andere Gegenstände, so wie an verschie- denen Einnahmen, im Gesammt-Betrage von 70,306 Thlrn., welche Summe sich aus dem Haupt-Etat der Militair - Verwaltung des Näheren ergiebt und ebenfalls in den Nachtrags-Etat übernommer ift. Derselbe {ließt demna ab mit einer Gesammt-Einnahme von 3,742,306 Thir., welwer an Ausgaben gegenüber ge|ellt find : Erhebungskosten der Einkommen- und Klassensteuer 94,400 Tbhlr., und der Mehr-Bedarf der Militair - Verwaltung im Ordinarium,

von 3,814,617 Thlr.,, im Extraordinarium ven 3,287,379 Thlr.

überhaupt 7,196,396 Tblr. 3,454,090 Thlr. erforderli.

Bei dem Mangel anderer geeigneter Deckungs-Mittel tritt die Nothwendigkeit ein, wegen dieses Zuschusses auf extraordinaire Fonds zurückzugehen, wozu fich nur der Staatsschaß darbietet, aus dessen Befländen derselbe zu entnehmen sein wird. Diesen Vor- schlägen entspri@t ein zweiter Gesez-Entwurf. Jm g. 1 desselben wird die Feststellung des Nachtrags zu dem Staatéhaushalts-Etat für 1860 ausgesprochen und im §. 2 dem Finanz-Minifter die Er- mädtigung crtbeilt, den Zushuß von 3,454 090 Ttlrn. aus Be- ständen des Staatsschaßes zu decken.

Sthließlih auch für das Jahr 1861 wird ein extraordinairer Fushus insoweit erforderlich sein, als nit eine Ausgleihung in ehr-Einnahmen und Ausgabe-Ersparnissen des Staatshaushalts- Etats für 1861 fich findet. Der Finanz-Minister hofft indessen, daß, wenn nit unvorhergesehene, auf die Belebung der Industrie, des Handels und Verkehrs weiter nachtheilig einwirkende Ereignisse

s ift daher noch ein Zus{uß von

eintreten, ein erhebliher Theil jenes Zushusses durch die gewöhn- lihen Staats-Einnahßhmen zu decken und nur wegen eines Theils desselben auf extraordinaire Fonds zurückzugehen sein werde,

Marktpreise,

Berlin, 13. Februar 1860.

Zu Lande: Roggen 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf, auch 2 Thlr. und 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf, Grosse Gerste 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr.-2 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 8 Pf Erbsen 2 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf.

Zu Wasser: eizen 2 Thlr. 25 Sgr., auch 2 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. 10 Sgr. Roggen 2 Thlr, 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. und 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerate 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 3 Sgr, 9 Pf, auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf Erben 2 Thlr. 12 Sgr. 6 Pt,

Futtererbsen 2 Thlr. Sonnabend, 12. Februar. Das Schock Strob 7 ThIr., auch 6 Thlr. 15 Sgr. und 6 Thlr, Der Centner Heu 25 Sgr. und 22 Sgr, geringere Sorte auch 18 Le. Kartoffeln, der Scheffel 25 Sgr., auch 20 Sgr., und 17 Sgr. 6Pf, metzenweis 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.

Berliner Getreidebörse vom 14 Februar.

Weizen loco 56—68 Thlr.

Roggen loco 47%—464 Thlr. nach Qualität pr. 2000pfd. bez., Fe- bruar 465—47 Thlr. bez. u. G., 474 Br., Februar - März 464 —£4—s§ Thlr. bez., 46% Br., 464 G., Frühjahr 455— 464 Thlr. bez. u. Br., 46 G., Mai-Juni 46—467—+4 Thlr, bez. u. Br., 46% G., Juni-Juli 47 Thlr, Br., 46% G.

Gerste, grosse und kleine 37— 43 Thlr.

Hafer loco 26—28 Thlr., Lieferung pr. Februar 27 Thlr. Br., Februar - März 2674 Thlr. Br., Frühjahr 264 Thlr bez. u. G., Mai-Juni 26% Thlr. bez. u. G.

Erbsen, Kochwaare und Futterwaare 48—58 Thlr.

Rüböl: loce 10% Thlr. bez., Februar und Februar - März 102-—ck Thlr, bez. u. Br., 102 G., März-April 103 Thir. bez., 1045 Br., 10% G., April-Mai 11-3;—11- Thlr. bez. u. G., 114 Br., Mai-Juni 11/4—t Thlr. bez., 11% Br., 11% G., September-O0ktober 11%; Thlr. bez. u, G., 11% Br. Í

* Leinöl loco 10% Thlr. Br., Lief. pr. Ápril-Mai 104 Thlr. Br.

Spiritus loeo ohne Fass 1647 Thir. bez., Februar u. Februar-März 16- 45 Thle, bez. u. G, 17 Br., März - April 17% Thlr. Br., 17% G., April - Mai 17-7—{ Thir. bez. u. G., 175 Br., Mai-Juni 175—Z bez. u. G., 175 Br., Juni - Juli 175 Thle. Br., 17% G., Juli - August 18%: Thlr. Br., 18 Gd.

Weizen in fester Haltung. Roggen, Die höheren auswärtigen Notirungen, so wie der anhaltende Frost, verfehlten nicht ihren Ein- druck am heutigen Markte, so dass die Umsüätze bei wesentlich höheren Preisen nicht s0 geringfügig waren, wie in den letzten Tagen. Gek. 3000 Ctr. Rüböl in Folge höherer holländischer Notirungen neuerdings gefragt und etwas höher bezahlt, Spiritus bleibt zu unveränderten Preisen geschäftslos.

Leipzig, 13. Febraar. Leipzig - Dresdener 198 G. Löbau- Zittauer Litt. A, 447 Br.; do. Litt. B. —. Ma leburg-Laipaiger 186 Br. Berlin Anhalter Lit. A. u. B. —. Berlin - Stettiner öln - Min- dener Thüringische —. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien 49% Br Braun- schweiger Bank Actien —. Weimarische Bank Actien 83 Br. Oester- reichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loese —. 1854er National- Anleibe 563; G. Preussische Prämien Anleihe —. |

Breslau, 14 Februar, 1 Ubr 32 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Ánzeigers.) Oesterreichische Banknoten 754: Br. Frei- burger Stamm - Actien 817 Br. Obersechlesische Actien Litt. A. u. C. 1087 G.; do. Litt. B. 103% G. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 8477 Br ; do. Litt. F., 4¿proz., 88% Br.; do. Litt. E., 3§Pproz., 72/4 G. Kosel-Oderberger Stamm - Actien 34% G. Neisse- Brieger Actien 477 Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm - Actien 29% G. Preussische 5proz. Anleibe von 1859 1043 Br

Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 16% Thlr. bez. Weizen, weisser 53 74 Sgr., gelber 52 —- 70 Sgr. Roggen 49—55 Sgr. Gerste 35—45 Sgr. Hafer 23—30 Sgr.

Die Börse war in schwankender Haltung, Course wenig verändert.

Stettim, 14. Februar, 1, Uhr 35 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Weizen 63{—66 bez., Frühjahr 67: G., 68 Br., vorpommerscher 695 Br. Roggen 43% 44%, Februar 447, Februar- März 44 bez., Frühjahr 434 bez. u. G., Mai - Juni 43% G., 44 Br., Juni - Juli 44; G. Rüböl Februar-März, März - April 10% Br., April- Mai 10% bez. u. G., September - Oktober 1!4 Br. u. G. Spiritus 1654

August 1T% bez. : Beilage

a 5 bez., Februar - März 1677 a *, Frühjabr 17 bez. u. Br.,- Juli--

Ne 40.

Hamburg, 13 Februar Nathmaitta ; 2 Uhr 46 ; Tat fangs animirt, schliesst niedriger, Jedoch fet zúr e Ninuten. An- Schluss-Course: Oesterreich. Kredit-Actien 71 Vereinsbank ag3

Norddeutsche Bank ‘85. National - Anleihe 1proz. Spanier 314 G Stieglitz de 1855 —.

Getreidemarkt. Weizen loco letzte höchste P

305

Beilage zum Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Mittwoch, den 15. Februar

d 1860,

der bei beschränktem Geschäft fest Malzgerst tr

zum gu ebenfalls 1‘ Sh. höher, Mehl Mi Norfolk L B Mea

E i Dampfer » Afrika« ist mit Nachrichten aus New-York bis zum

M elngetroffen. Deè Cours auf London war daselbst 1081-109 onds waren. schwankend. Das Geschäft in Baumwolle war leichtes

974. Z3proz. Spanier 40. Disconto —.

dungen, einiger Handel; ab auswärts nomi: reise wurden be- | in Weizen unthätig, Mehl und : L d : z 18Wwärt 1ell unveränder j L 5. len und Korn waren niedriger, Z loco 1 höher bezahlt, ab Ostsee stille. Del M 4 O Orleans wird der Preis füc Baumwolle 117 gemeldet, ger. Aus New

Kaffee unverändert, 1500 Saek Umsatz. Zink stille. : Frankfart Wes M, 13. Februar, 2 Uhr 43 Minuten. Stimmung und steigende Tendenz in österreichischen Fonds und Actien :

Umsatz von grosser Bedeutung.

Schluss - Course: Neueste preussische Anleihe Kassenscheine 1052. Ludwigshafen - Bexbach 129% Berliner Wech- sel 1035, Hamburger Weehsel 88. Londoner Wechsel 1164 Pariser Wechsel 927. Wiener Wechse] 88. Darmstädter Bank Actien (54! Darmstädter Zettelbank 226. - Meininger Kredit - Actien 642. Luxem- burger Kredit-Bank 652. 3Pproz. Spanier 42+. D

Spanische Kreditbank von Pereira 460.

Metalliques 50‘. 41proz. Metalliques 45.

Spanische Kredi ) ¿ L sche reditbank von Rothschild 425. Kurhessische Loose 41. Badische Loose 532 IPr0zZ STAR S TT Es , L L 8 L F 4e

etal ) 1854er Loose 79%. QOester- reichisches National - Anlehen 57. Oesterreichisch - französische Staats- 7 s . G * . ¿ A 3 E Eisenbahn-Actien 231. Vesterreichische Bank- Antheile 758 Oester- reich. Kredit - Actien 4169. Vesterreich, Elisabeth - Bahn 126. Rhein- Nahe-Bahn 42%. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 96!: do. Lit C.

Liverpool, 13. Februar, Mittags 12 Ch i Gu@ Baumwolle: 7000 Ballen Umsatz. Preise ge L A 0D Ige | abend unverändert 5 Sangeénen Sonn-

. Paris, 13, Februar, Nachmitta s 3 Uhr. (Wolff Prvadaibke R eröffnete zu 07.75, wich ae 67,60, hob cfch Ficd fut Me und schloss bei sehr geringen Umsützen aber ziemlich fest otiz. Consols von Mittags 12 Ühr waren 94%; gemeldet E K E E eno 3proz,. Rente 67,65, 4;proz. Rente 97.40 Proz Spamer 425. 1proz. Spanier 335. Oesterreichische Staata-Eisedbalin-

Luxem- | Actien 495 : 1: , s 1proz. Spanier 331, X L Credit mohbilier - Actien 738. Lombardische Eisenbahn-

Königliche Schauspiele Mit{wocb, 15 ¿Februar Fm her ‘u f! ¿ f /, 8 . L L, N “E ernbausfe. Züste J 1 C und Flocks Abenteuer, Komishes air ; Ballet i 8 ten und 6 Bildera, bom Königlichen Ballêtm: iste P. Taglioni,

e C Ei Ai ee iti L Le E

Amsterdam, 13. Februar, Nachm. 4 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.) Musik vom Königlichen Hofkomponiften Hertel. Anfang 7 Ubr.

p österreichische National - Anleihe 947 B. _ 3 po % L I-F 5 A N Gn (V4. proz. Metalliques 404. Agproz. Metalliques 265. 1proz.

Q T I G : Spanier 33. Z3proz. Spanier 421

1 F a 2e: 9pProz7. Russen 89%. proz. Rus-

IPL0Z. Metalliques Lit. M ittel- Preise, ZMn Schauspielhause. (44ste Abonnements-Vorstellung.) Auf

c A Q L, J er . Bee e L Dio S »f 5 . , ' H sen Stieglitz de 1855 99%. Mexikaner ‘0. Holländische Integrale 648, tien p R Heihhändler, Possenspiel in 4 Abtheilungen, von

Hamburger Wechsel, kurz 394: Wiener Wechsel, kurz 85.

Getreidemarkt. Getreide fest. Rog

höher. - Raps, Frübjahr 645 nominell, Oktob

37%, Herbst 382,

Raupach. Vorher: Der Ritt.r der Damen, Sherz in 1

gen auf Termin 2 Gulden Alt nach Michel und Ladiche, bearbeitet von G. Hiltl,

er 674.. Rüböl, Frühjahr

Kleine Preise. Donnerstag, 16. Februar, Jm Schauspielhause. (45fte

ZoOrmrdae@n, 13. Februar Nachmittags 3 Uh (Wolffs T Ab 5 -Vor T OL 9. Februar, D 8s ©° Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) , Abonnements-Vorstellung.) Egmont. Trauetsviel # ilun- Consols 44. Iproz. Spanier 394. Mexikaner 205. Sardinier 853. | gen, von Göthe. ‘Musik von L pan Ble 100,06 BBg ehn,

9proz. Russen 1094, 4!proz. Russen 97K.

«Getreidemarkt, Guter englischer Weizen 1 Sh. höher, frem- |

Kline Preise. Jm Opernhause, Keine Vorftellung.

E A Be R in Si BORR I RIT R E L 7 I B R T ORT E E S ARRETIR L SRCKZE D SLENEI I PEEN E It gr

Deffentlicher Anzeiger.

Mi

[282] Steckbrief.

Die Dorothee Casimir aus Wehlau, ge- bürtig aus Osterode, sol wegen Diebstahls zur Untersuchung gezogen werden. Da der gegen- wärtige Aufenthalt derselben unbekannt ist, so ersuche ich alle Civile und Militair - Behörden ergebenst, auf die Casimir, deren Signalement unten folgt, zu achten, fie im Betretungsfalle anzuhalten nnd dem Unterzeichneten davon ge- fälligf|t \{leunigst Mittheilung zu machen.

Sorau, den 12. Februar 1860.

Der Staats-Antivalt. Signalement.

Die Dorothee Casimir aus Weblau, 26 Jahre alt, katholisher Religion, 4 Fuß 10 Zoll groß, hat blondes Haar, freie Stirn, blonde Augenbrauen, blaue Augen, gewöhnlithen Mund, dergl. Nase, defckte Zähne, ovales Gesicht, dergl. Kinn, gesunde Gefichtsfarbe und if untersehter Statur. Sie trug eine dunkle Kattunjacke und einen dunklen Ro& in balb fstädtischem Kostüm.

[2734] Ediktal-Citation. : Der Zimmermann Johann Friedrich Stressig aus Hainau wird von der Königlichen Staats- Anwaltschaft zu Liegniß unter dem 25. Septem- ber 1858 angeklagt: y im Frübjahr 1858 dem Stellenbefißer Gott- lieb Scholz aus “Nieder - Kaiserswaldau einen Hund in der Absicht rechtswidriger Zueignung weggenommen zu haben,

und ift deshalb gegen ihn+ dur: Beschluß des

unterzeihneten Gerichts bom 9. Oktober 1858

gemäß des F. 216 des Straf - Geschbuches s „Antersuung wegen Dié ele eingeleitet rden. Zur Verantwortung des Stressig, so ‘wie zur | chen mündlichen Saa bér Wade Termin auf |

4

den 21. März 1860, Vormittags den 20. März 1860, Vormittags

- 117 Ubr, im Sißungssaale auf dem hiesigen Nathhause anberaumt worden, zu welchem der Johann Friedrich Stressig unter der Verwarnung bor- geladen wird, daß im Falle seines Ausblei- bens mit der Untersuhung und Entschei- dung der Sache in contumaciam - verfahren werden foll. ‘Derselbe hat die zu „seiner Vertheidigung dienenden Betveismittel über ganz beftiimmt anzuführende Thatsachen im Termine mit zur Stelle zu bringen, oder uns solche so zeitig bor dem Termine anzuzeigen, daß fie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Als Belaftungszeugen find zum Termine

der Stellenbefißer Gottlieb . Scholz aus

Nieder - Kaiserswaldau, der Nestgutsbesißer

Bleul aus Altenlohm und der Müller Fie-

big aus Pohlswinkel vorgeladen worden.

Goldberg, den 17, November 1859. Königliches Kreisgericht. I1.-Abtheilung.

[41309] Go4ktal- Citation Der Tagearbeiter Karl August Altmann aus Ober-Kaiserswaldau hiefigen Kreises , 22 Jahre alt und evangelish, ist von der Königlichen Staats - Anwaltschaft zu Liegniß unter dem 30. September 1858 angeklagt, Ende- Juni 1858 dem Ziegelarbeiter Renner u Nieder-Leipe cinen Flaushrock in der Absicht rechtswidriger Zueignung wegge- d if degpa (Y ae ih d ch den Beschl ynd „ist deshalb gegen ihn durch den Beschlu des unterzeichneten Gerichts bom 9. Oktober 1658 aus §. 216. des F fgesepbuches die Unter- Muna wegen Diebstahls ex inet worden. Fen eraniwortung desselben, so

zur öffentlichen A O Verhandlung der Sa( n Tin au

114 Uhr, im Sibungssaale auf dem hiefigen Rathhause anberaunt, zu welchem der Karl August Altmann unter der Verwarnung borgeladen ‘wird, daß im ¡Falle seines Ausbleibens mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in contumaciam berfahren werden soll. Derselbe hat die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel über ganz bestimmt anzuführende Thatsachen im Termine mit zur Stelle zu bringen, oder uns solche so zeitig vor dem Termine _ anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. E

Goldberg, den 17, November 1859.

Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

[84] Ediktal-Citation.

Der Dienstknecht Carl - Gottlieb Scholz aus Voigtsdorf, Kreis Hirschberg, ist von der König- lichen Staats-Anwaltschaft zu Liegniz. am 27fen Dezember 1858 angeklagt:

1) im März 1858. Einen Thaler, welchen er bon dem Gutspächter Lochmann aus Nieder- Pilgramsdorf zum Brodeinkaufen empfangen hatte, zum. Nachtheile des Eigenthümers, sür fih verwendet,

2) im Frühjahre 1858, als er bei dem Bauer- gutsbesiger Christian Gottfried Scholz zu Hohbendorf diente, demselben eine silberne Taschenuhr avs zugänglichen Räumen in der Abficht rechtswidriger Zueignung wegs- gonommen zu haben.

Es ift daher derselbe A Sant A ß des unter«

zeichneten“ Gerichts vom 3. Januar 1859 gemäß der G8. 225, und 226 -StzasgesehbudE: tegen Unterschlagung - und Diebstahls zur Unte T

seiner Verautwor

ez en un zu A V F ata Ía gezogen E Verhandlung der: Sade auf