1860 / 46 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

gen Gesehes) oder im Wege der Gesepgebung erhöht oder vermindert wer- den kann. Die Feststellung des zu erhebenden S und die Be- ftimmung des Zeitpunktes, von welchem ab die neu festzustellenden Grund- steuer-Hauptsummen in Hebung geseht werden sollen, wird einem besonde-

ren Gesegze vorbehalten?

Die Kommission im Herrenhause für Handel- und Gewerbe - Angelegenheiten besteht aus folgenden Mitgliedern: den Herren: Fürst zu Hohenlohe - Oehringen, Vorfizender; Dr. von Düesberg, Stellvertreter des Vorsißenden ; Dr. Tellkampf, Schrift- führer; Berndt, Stellvertreter des Schriftführers ; Graf von Keyser- ling, Herzog von Ratibor, von Reinersdo1f - Paczenski , Hassel- bah, Graf von Balleftrem, Rummel, von Arnim - Kröchelndorf, Brandt, Graf Vork von Wartenburg, Ondereyck, Lauh,

Die Kommission im Abgeordnetenhause zur Vor- berathung des Entwurfs eines Gesehes, das Eherecht betreffend, besteht aus den Abgeordneten: Dr. Holzer, Reimer, Fubel, von Ammon, Stellvertreter des Vorsißenden, Dr. Lette, Bloemer, von Carlowiß, v. Forckenbeck, Stellvertreter des Schriftführers, Dr. Wenzel, Vorfißender, Dr. Gneist, v. Saucken (Julienfelde), Mende, Frech, Rodden, Reich, v. Fock, Strohn, Aßmann, Schriftführer, Freiherr v. Schleiniy, Wachler, Tamnau.

Der am 20. Februar c. aus Warshau und Krakau abge- gangene Eisenbahnzug hat in Kattowiß den Anschluß an den Schnell- zug von Breslau nah Berlin nicht erreicht.

Sachsen. Meiningen, 19. Februar. Jn der Sihung unseres Landtags am 15. d, kam der Bericht des landschaftlichen Rechnungs - Ausschusses über die Prüfung der Staatsrechnungen für das Jahr vom 1. April 1857—1858 zum Vortcag. Die sämmtlichen älteren Revenüen-Rückftände betragen noh 159,249 Fl. Vom Ministertishe aus wurde die Zusicherung gegeben, daß inner- halb eines Jahres die Resten - Angelegenheit vollständig geordnet sein solle. ‘Die Domänen-Revenüeh waren mit 728,084 Fl. etatifirt, der Anfall betrug 1,007,373 Fl. ; der Mehr - Ertrag wurde ins- besondere aus den Forften mit 273,185 Fl. erzielr. Auch die Landes-Revenüen gewährten eine Mehr-Einnahme von 57,146 Fl.

Coburg, 18. Februar. Durch Geseh vom 13ten d. Mts. wird unter Aufhebung der früheren desfallsigen Beftimmungen die Prüfung der Wahlen, der Schiedsmänner sowohl in den Städten, als in den Dorfschaften den betreffenden Juftizämtern übertragen, Die Aufsicht über die Schiedsmänner haben gleihfalls die Jusftiz- ämter zu führen, während die Oberauffiht dem Appellationsgericht in Gotha zukommt. Der hiesige Landtag hat fih vorgestern bis Mitte März vertagt. (L. Ztg.)

Hessen. Kassel, 19. Februar. Die zweite Ständekammer hat gestern in vertrauliher Sigung einen Antrag des Abgeordneten Hühner8dorf, welcher eine ständishe Befürwortung der Herftellung einer Eisenbahn von Bebra nach Hanau in einer Adresse an Se. Königliche Hoheit den Kurfürsten bezweckt, in Erwägung gezogen und ihrem Finanz-Ausshuß zur weiteren Prüfung überwiesen,

Jn derselben Sihung hat au der Abgeordnete Ziegler einen Aatrag begründet, welcher die Zweite Kammer zu einer Verwahrung gegen die von der Ersten Kammer allerhöchsten Orts in Betreff der Verfassungsfrage Überreichte Adresse auffordert. Dieseë Antrag ist ebenfalls in Erwägung gezogen und dem Verfassungs-Aus\chusse zur Berichterstattung übergeben worden, (Fr. P. Z.)

: Frankfurt a. M., 19. Februar. Das Wichtigste aus der gesirigen Bundestagssizung ist die Berichterstattung des ver- einigten holsteinishen und Executions- Ausschusses über die holfteinische Angelegenheit, Der Jnhalt des Berichtes geht, gutem Vernehmen nach, dabin : Da die Bundesversammlung durch die b1ßherigen Maß- nahmen der f, dänischen Regierung, was die Ausführung der letzten Bundesbeschlüsse vom 11. Februar und 12. August 1858 be- treffe, niht zufrieden gestellt sei, so erwarte fie die Erfüllung der Abmachungen und Zusicherungen aus den Jahren 1851 und 1852; ferner, daß man in Holstein keine Geseze in. allgemeinen Ange- legenheiten für gültig anerkennen werde, welhe nicht die Zustim- mung der Stände erhalten haben; den Zusammentritt der Dele- girten-Versammlung wolle die Bundesversammlung zugeben , jedoch werde fie keine Verzögerung und Práäjudizirung der Rechte zu- lassen. Die Abstimmung über diese Anträge soll am §8. März er- folgen. Der dänische Gesandte legte gegen Einiges Verwahrung “ein, Hierauf folgte Berichterstattung des betreffenden Aus- \{u}ses über die Anträge bezüglich der Veröffentlichung der Bundes-

rotokolle; er beantragt Annahme der preußischen Vorschläge von 1858 (regelmäßige Publication der Protokolle und ausführlichere ‘Auszüge für die Zeitungen). Auch über diese Anträge wird in der : A vom 8. v abgestimmt werden. Der kurhesfishe Ge-

ay e bat um Beschleunigung. der Verfassungs - Angelegenheit. Ei Separatvotum von Hannover über die holfteinische nare: heit ift nicht abgegeben worden. Der Reft der Sihung wurde „4 irch Vorlage von Standeslifien, Eisenbahn-Nachweisfungen , Spe- zial-Militair-Angelegenheiten, Privat-Eingaben 2c. ausgefüllt.

Nassau. Wiesbaden, 19. Februar, Die B ubadt-

Kommissionen der Ständeversammlung haben bereits ihre 7 richt zu den Etats des S E Br A der Ober- a s suhungs - Gerichte, der Rechnungskammer und der Landesbank er- ftattet und, mit einigen kleinen Beanftandungen, im Ganzea auf Verwilligung der angeforderten Summen angetragen. (Fr. J,)

Schweiz. Bern, 20. Februar. Handels- Agentur in Mailand ift zum Konsulat erhoben wörden

Belgien. Brüssel, 19. Februar. genehmigt.

mern wird unterbreitet werden. Frankreich. Paris, 19. Februar.

nisters Rouher über die Reform des Rohstoff-Tarifs. Wolle und

Baumwolle, heißt es darin, spielen unter den Rohstoffen eine wih- !

tige Rolle; dadurch, daß man fie des Zolles entlastet, macht man

sich nicht nur um die Jndufstrie, sondern auch um die Konsumenten nt, de Zoll bezahlen müssen; * das einzige Interesse, das dabei einftweilen zu Schaden kommt, is das der Staatskasse, die z. B. im Jahre 1858 davon nah Abzug f der Ausfuhr - Prämien eine Rein - Einnahme von 19,487,841 Fr, : Au zu decken sein, da die Amortisation der Staats\{uld fistirt is. Der Bericht entwickelt dann sehr ausführlih, wie es seit Ana | e

verdient, die ja am leßten Ende doch den

gehabt hat. vorläufig

Dieser Ausfall wicd ja aber

dieses Jahrhunderts in Frankreich mit Wolle und Baumwo

gehalten worden ift, und s{lägt dann vor, die Ermäßigung der be- | Zölle am 15. April d. J. eintreten und zugleich die | Ausfubhr-Prämien, die für Wollen- und Baumwollen-Garne binnen | zwei Monaten, und die für Wollen- und Baumwollen - Gewebe | : ' Außerdem beantragt der * Bericht eine Tarif-Aenderung in Betreff der Farbefstoffe, namentli * des Quercitron, des 7

treffenden

binnen drei Monaten aufhören zu lassen.

der Cochenille, des Jndigo, des Saffran, Nerprun, des Orleans, der Lacke und Farbemoose 2c.,, welche, wie

Wolle und Baumwolle, unter franzöfischer Flagge ganz frei einge flihrt und unter fcemder Flagge nur mit ein Wee franzdsishè Schifffahrt begünftigenden mäßigen Zolle belastet werden sollen, Auch die chemischen Produkte sollen eine Tarif-Aenderung erfahren. E

Der „Moniteur“ giebt heute auch auf 19 seiner Spalten die ®

ganze Rede wieder, welhe Gladftone im englishen Unt be den Handelsvertrag gehalten Van, 009 ae S

_Das Entlassungsgesuch des Herrn Rumpff , hanseatischen Minister - Residenten hier, ist vom Senat der Stadt Hamburg ab- gelehnt und ftatt dessen nur ein Urlaub gewährt worden. Jun- zwischen werden die Hanseflädte bier nur einen provisorishen Ge- \shäft8träger haben. Herr Rumpff begann seine diplomatische Lauf- bahn beim wiener Kongreß 1815.

Die Akademie der politishen und moralishen Wissenschaften ï hat gestern an Baude's Stelle, der ordentlihes Mitglied a : ist, Napoleon Daru zum freien Akademiker und an Tocqueville's F

Stelle Garnier zum ordentlihen Mitgliede erwählt. Italien.

ernannt, G. Pallavicino, Comm. Galvagno u, a. m.

Der „Espero“ meldet, der Tag für die allgemeinen Wahlen : die Einberufung des F

sei vom 15. auf den 20. März verlegt; Parlaments sei für den 10, April feftgeseßt. Das Kriegsminifterium hat an alle Armee-Corps ein Cirkular

erlassen, w odurch denselben befohlen wird , keinen Urlaub mehr zu F

bewilligen, außer in den dringendsten Nothfällen. Nußland und Polen. St. Petersburg, 16.

fönnen; dann werden

als ob die Angelegenheit auf drei Jahre hinausgeshoben wäre.

Nach der „Neuen Moskauschen Zeitung“ is Schamil am 4, Fe- l Dort wird au der General - Feld- F

bruar in Mosfau angelangt. marschall, Fürst Barjatinsfi, auf seiner Rückreise nah dem Kauka- sus, erwartet.

Dänemark. Kopenhagen, 19. Februar. „Fädrelandet“ schreibt über den gegenwärtigen Stand der Ministerkrifis : Bildung eines neuen Ministeriums i, so viel wir haben erfahren fônnen, im Fortschreiten, aber noch nicht so weit man etwas Bestimmtes über seine Bestandtheile sagen kann. D

glauben wir, daß man nicht sehr fehl gehen wird, anzunehmen, daß F

Die bi8herige s{weizerische |

: : Jn seiner gestrigen | Sihung hat der Senat das Budget des Auswärtigen einstim Man vernimmt , daß der seit Längerem erwartete | neue Gesetzentwurf über die Personalsteuer unverzüglih den Kam- |

: : 44 Der „Moniteur“ ent- hâlt heute, wie bereits telegraphish gemeldet, den Bericht des Mi- |

Turin, 14. Februar. Der „Gazzetta di Turino“ F zufolge hat die Regierung auf Pferdeeinkäufe, bereits 24 Mill. L. F verwendet, Jn den lehten Tagen wurden mehrere neue Senatoren F Es befinden sich unter ihnen General Fanti , Marchese F

' Februar. F Ueber die Bauernfrage, bemerft die „Deutshe Petersb. Ztg.“, F gehen verschiedene Gerühte um. Das wahrscheinlichste von allen F ist , daß die Vorarbeiten in dieser Angelegenheit {hon in diesem F Frühjahre beendet sein werden, und daß man im Herbste wenigstens F zu der endgültigen Bestimmung der Hauptpunkte wird \chreiten F l i sih diejenigen Personen, welche die Sache F interessirt, faftisch von der Unrichtigfkeit der Behauptung überzeugen, F

„Die F diehen, haß F

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außer Monrad ein Paar seiner bedeutendsten Kollegen im nächfk- vorhergehenden Ministerium in demselben Play nehmen werden.“

Wien, Dienstag, 21. Februar, Morgens. (Wolff's Tel, Bur.) Nach einer Kaiserlichen Verordnung sind die Jsraeliten in Niederösterreih, Böhmen, Mähren, Sthlesien, Ungarn, der Woi- wodshaft, dem Banate, Kroatien , Slavonien, Siebenbürgen, dem Küftenlande und Dalmatien zum Befiße unbewegliher GüÜ- ter berehtigt. Patronats - oder Vozteirechte, sowie Schul- repräsentation sollen während dieses Besizes ruhen. Bâäuer- lihe Wirthschaften können die FJfsraeliten erwerben, wenn sie, wie geseßlihe Bestimmungen es erfordern, si häuslih darauf niederlassen und dieselben selbs bearbeiten. Jn Galizien, der Bukowina und Krakau find diejenigen Jsraeliten hinsihtlih der Besißfähigkeit den christlichen Unterthanen gleich zu behandeln- welche Gymnafien, Real - und Handelsschulen, landwirthschaftliche, forstwissenschaftlihe, bergmännishe und nautische Anstalten absol- virten, oder Offiziere find. Die Uebrigen sollen vor der Hand nur Realitäten wie vor 1848 erwerben, landtäflihe Güter, aber nicht ehemalige Rustikalwirthshaften pachten dürfen.

London, Montag, 20. Februar, Nahts, (Wolff's Tel. Bur.) Jn der heutigen Sihung des Unterhauses stellte Dis - raeli das Amendement: Das Unterhaus solle die dur den ab- geschlossenen Handelsvertrag veranlaßten Tarifveränderungen nich! prüfen, bevor es nit den Handelsvertrag selbst gebilligt habe. Gladftone vertheidigte den von der Regierung eingeschlagenen Weg. Cairns sprach sich zu Gunfien des Amendements aus, der Attorney-General widerlegte dasselbe, Fißgerald vertheidigte das Amendement. Russell sagte: Die Stellung des Amende- ments verstoße nicht gegen die constitutionelle Form. Die“ Ab- stimmung ergab für dasselbe 230, gegen dasselbe 293 Stimmen- Die Regierung blieb also mit 63 Stimmen in der Majorität.

Im Oberhause sagte Lord Derby: das Haus sei that: säcblih der Mittel beraubt, den Vertrag zu prüfen. Derselbe sei heimlih und in Haft abgeschlossen worden, Pitt habe seiner Zeit den von ihm abgeschlossenen Handelsvertrag im Detail mitgetheilt. Der jett abgeschlossene Handelsvertrag sei in Frankreich unpopulär, Lord Granville erwiderte: Pitt habe blos mit Frankreich unterhandelt, der vorliegende Handelsvertrag sei für die ganze Welt anwendbar. Lord Grey tadelte es, daß England sich Betreffs der Kohlenausfuhr auf zehn Jahre gebunden habe.

Paris, Montag, 20. Februar. (Wolff's Tel. Bur.) Ueber Genua hier eingetroffene Nachrichten melden aus Neap el vom 14. d., daß der Justiz - Minister Galetti gestorben und durch -Roscia erseßt worden sei, Es sollen dem Krieg8commissär Morelli 30,000 Thaler nah Triest gesandt worden sein, um die Anwerbung österreichischer Freiwilligen fortzusezen, -— 200 Unter- offiziere und Soldaten von dem Armee - Corps des General Pia- nelli sind politischer Ursachen wegen verhaftet und nah den Ju- seln Farignana und VPintelleria, andere nach dem Castel St. Elmo gebracht worden, Vier Ambulancen waren am 13. d, Ur die Armee abgeshickt worden. Man spra von einer daselbst ent- deckten Vershwörung gegen den Kaiser der Franzosen.

Gewerbe- und Handelsnachrichten.

London, 18. Februar. Heute liegen die offiziellen Handel8ausweise de ganzen vorigen Jahres vor. Aus denselben erfahren wir, daß der Ausfuhrwerth aus dem vereinigten Königreiche die nie früher dagewesene Hôhe von 130,440,427 Pfd. erreicht hat, somit gegen das Jahr 1859 um 13 pCt. geftiegen ist , und sogar das exportreiche Schwindeljahr 1857 um ungefähr 8 Mill. Pfd. überbot. Die Ausfuhr der Baumwollfabrikate allein hat fi gégen 1858 um 5,320,897 (um 16 pCt.) gehoben, während die Steigerung der Ausfuhr von Schafwollen-, Leinen- und Seidenfabrikaten ebenfalls sehr bedeutend war. Vermindert hat fich die Ausfuhr kaum eines einzigen Artikels, und wenn nur 262,274 Pfd. weniger Schafwolle expor- tirt wurde, so liegt der Grund einfach darin, daß der gesteigerte Verbrauch der inländishen Fabrikanten den Exporteurs - einen beshränkteren Spielraum anwies. Um hier einige von den bedeutendften Artikeln nam- haft zu maden, sei erwähnt, daß für 3,045,534 Pfd. Kohlen, für 33,421,843 Pfd. Baumwollwaaren, für 9,579,479 Pfd. Baumwollgarne, für 1,153,579 Pfd. Töpferwaaren, für 3,462,832 Pfd. Baneinen und fertige Kleider, für 3,277,607 Pfd. Metallwaaren, für 1,987,703 Pfd. - Leder, für 4,607,245 Pfd. Leinenwaaren, für 1,684,489 Pfd, Leine garne,

Litt. D., 4proz., 84% Br ; do. Litt. F., 4¿proz., 88% Br.; do.

für 3,701,094 Pfd. Maschinen, für 12,327,093 Pfd. Eisen und Stahl, für 2,600,307 Pfd. Kupfer und Mesfing, für 1,884,380 Pfd. Zinn, für 2,351,839 Pfd. Seidenfabrikate, für 12,032,831 Pfd. Schafwollw aaren und für 3,080,306 Pfd. Schafwollgarne ausgeführt worden find. Eingé- führt wurden unter Anderem: 4,022,000 Qrs. Weizen 3,905,942 Qrs. andere Getreidearten, 1,314,303 Qrs. Mais, 3,330,770 Ctr. Mehl, 832,210 Ctr. Butter und Käse, 148,631,000 Eier, 347,311 Stück Sch 'achtvieh, 65,353,029 Pfd. Kaffee, 9,098,880 Ctr. Zucker, 75,077,452 Pfd. Thee, 50,671,264 Pfd. Tabak und 1,103,296 Buschel Orangen und Citronen. Die ungeheure Steigerung der Ausfuhr kommt fast ganz auf Rechnung des größeren Waarenbedarfs für Jndien.

Marktpreise. Berlin, 20. Februar 1860.

Zu Lande: Roggen 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thir. und 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. Gross Gerste 1 Thlr. 23 Sgr. 2 Pf. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 5 Sgr. und 1 Thlr. 1 Sgr. 3 PE Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 25 Sgr., auch 2 Thlr. 17 Er

6 Pf. und 2 Thlr. 10 Sgr. Roggen 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 2 Thier. 1 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 22 A er

6 Pf., auch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Ha

1 Thlr. 5 Sgr., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. 6 Pf, Futtererbsen 2 Thlr. Sonnabend, 18. Februar.

Das Schock Stroh 6 Thlr, 20 Sgr., auch 6 Thlr. 15 Sgr. und 6 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Der Centner Heu 25 Sgr. und 20 Sgr., gerin- gere Sorte auch 18 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 25 Sgr., auch 20 Sgr., und 17 Sgr. 6 Pf, metzenweis 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.

Erbsen 2 Thlr. 12 Sgr.

Berliner]Getreidebörse vom 21 Februar.

Weizen loco 56—68 Thlr.

Roggen loco 494—50 Thlr. pr. 2000pfd. bez., Februar 49—4{—19 Thlr. bez. u. G., 49% Br., Februar-März 483;—49—48% Thlr. bez., 48% Br., 4824 G., Frühjahr 485—%—% Thlr. bez. u. G., 485 Br., Mai - Juni 485 —3—2 Thlr, bez., Br. u. G., Juni - Juli 48%—49 —48% Thlr. bez. u, G, 49 Br.

Gerste, grosse und kleine 37 44 Thlr.

Hafer loco 26—28 ThIr,, Lieterung pr. Februar 275 Thlr. Br., E E 27 Thlr. Br., Frübjahkr 27 Thlr bez., Mai-Juni 275

r. bez. i

Rüböl! loco 105 Thlr. bez., Februar und Februar - März 105 Thir. bez. u. G., 10% Br., März-April 10; Thlr. Br., 107; G., April- Mai 10% Thlr. bez. u. Br., 10; G., Mai-Juni 104;—3 Thlr. bez., 10% Br., 10% 6., September-Oktober 112-1 Thlr. bez., 114 Br, 1154 &-

Leinöl loco 10% Thlr., Lief. 105 Thlr. |

Spiritus loeo ohne Fass 17—17/4 Thlr. bez., do, mit Fass 16% Thlr. bez., Februar u. Februar-März 164;—17!4 Thlr. bez., 174 Br., 17 G., März - April 17!4—4 Thlr. bez. u. G, 174 Br., April - Mai 174 *; Thlr. bez. u. Br., 174 G., Mai - Juni 175—% Thlr. bez, 175 Br., 172 G., Juni -Juli 173 Thlr. bez., 18 Br., 17% G., Juli - August

'148:—2 Thlr. bez. u. Br., 18% G.

Unser Roggen-Markt verkehrte auch heute in steigendèr Richtung und wurde Anfangs der Börse ca. ¿ Thlr. über gestrigen Schlusscours bezahlt, zu welehen Preisen namhafte Gewinn - Realisirungen in den Markt kamen, die ihren Einfluss auch nicht verfehlten und die Preise auf ihren gestrigen Höhepunkt brachten. Loco - Waare wurde wegen zu hoher Forderungen nur in Kleinigkeiten umgesetzt. Gek. 1000 Ctr. Rüböl matt und billiger erlassen. Spiritus fest und höher bezahlt.

Gek. 30,000 Ort.

Leipzig , 20. Febraar. Leipzig - Dresdener 1985 G Löbau- Zittauer Litt. A. 424 G.; do. Litt. B. —. Magdeburg Leipziger 186 Br. Berlin Anhalter Lit. A. u. B. Berlin - Stettiner Cöln - Min- dener Thüringische —. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —. Altona-Kieler -—. Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien 45 G Braun- schweiger Bank Actien —. Weimarische Bank-Actien 805 G. Oester- reichische S5proz. Metalliques —. 1854er Loose -——. 1854er National- Anleihe 584 Br. Preussische Prämien-Anleibe

Breslau, 21. Februar. 1 Uhr 39 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 753 Br. Frei- burger Stamm - Actien 79% G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 108% G.; do. Litt. B. 1054 Br. Oberschlesische Prioritäts - Obli AEApon ité. L., 34proz., 72% Br. Kosel - Oderhenges Stamm - Actien 347 G. Neisse- Brieger Actien 46% G. Oppeln - Tarnowitzer Stamm - Actien 347 G. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 10445 Br.

Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pee Tralles 16 Thlr. G. Weizen, weisser 53 75 Sgr., gelber 53 --72 Sgr. Roggen 49 —56 Sgr. Gerste 385—45 Sgr. Hafer 23—30 Sgr. 4 E

Die Börse war gig gestimmt besonders für österreichiseche Ef- fekten, welche höher bezahlt wurden. Î ;

Stettin, 21 Februar, 1 Uhr 34 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats - Anzeigers.) Weizen 65 664, Frühjahr 685, schlesischer ausgeschlossen 69 bez., vorpommerscher 0 bez. u. G. Loggen 45 452, Februar 46 bez. , Februar - März 454 bez. u. G., Frükhja —— 45 bez. u. Br., Mai - Juni 444—73 bez., uni - Juli 45—4 bez. u. Br., 210: e S S Ee, A Di E P

eptember-Oktober ez. u. Br. Spl bez, Febr.- Mrz 16; bez. u. Br., Frübjabr 164 bez. u. a. Pau azeei 173 bez.