1860 / 60 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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aktiver Reserve bilden, d. h. sie würden in ihrer Heimath belassen und nur ein- oder zweimal monatli einexerzirt wérden.

Der geseygebende Körper hat gestern Mandats-Prüfungen und Kommisfions8-Wahlen vorgenommen. Marquis von Banneville ist auf seinen Posten nah München abgegangen. Das Geseß- Bulletin enthält die Gewährung eines außerordentlichen Kredits von 246,000 Fr. zur Bestreitung - der Kosten des telegraphischen Dienstes für die italienisbe Armee. z

Nedacteur und Drucker des Journals „L'Algerie Nouvelle find wegen Preßvergeben, ersterer zu 2 Monaten Gefängniß und 2000 Fr. , lebterer zu 1 Monat Gefängniß und 500 Ir ber- urtbeilf worden. Das genannte Blatt wird fortan nur viermal wöchentlich erscetnen. E

Spauien. Aus Madrid, 2. März, wird berichtet: Das

Bombardement von Larasch hatte keinen nabdrücklichen Erfolg, die See war fo stürmisch, daß die Schiffe nicht gehörig zu zielen ver- morbten, doch) wurde das Feuer des Platzes zum Schweigen qe bracht. Die marekkanische Artillerie war gut bedient. Ein Fahr- zeug wurde von 10 bis 12 Kugeln getroffen. : : : Aus Madrid, 5. März, Abends, wird telegraphirt, daß der Herzog von Montpensier nah England abgereist sei. Das „Echo » berichtet, daß zwei marokkanische Stämme in der Nähe von Tetuan mit einander handgemein geworden, jedoch derjenige Stamm, der ch für die Spanier erkiärt hatte, siegreih aus dem Kampfe her- vorgegangen sei.

r 4+ P. 6d 4 í SLAeR, . Turin, 4: E DEER S C gard tit mit VDedÊticden nach 2çani1 werde gegen Mitte Boloana 1p Ttebre } RIVLVW i ZUTUCGHCDUIenN U s S M 1 220Aas AdI1

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Paris l März in

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Marquis Costa de Beaure abgegangen. Es heißt, Begleitung Farini's von Ministerium des Innern

übornebme1 l h D A4 Raf T p T+s #0 ‘90 C 12 y den Befehl erbalten, mebrere Handels-Capitaine zu bezeichnen, welche t erforderlichen Eigenschaften zum Eintritt in die Kriegsmarine veftken. : t 7 (T4 o U 445 ck 7 . Dle „Wazzetta di Torino“ glaubt, daß am 14. März Nt % A y J, 4 L T; t t s y . i j N Annexion Mittel - Ztaliens - ein „lait accompli“ sein 47 4 Da L e PREE L S | De Vem Krieg8minister wurden zu den bereits gewährten 4 A D D O vf! n! G s | E ckitllionen weitere 13 Millionen bewilligt. Alle fremden | Milizen im Dienste des Papstes sind in den Marken konzentrirt - Î * PS o T M D D 6j ) +4 O ces Fn Ancona werden taglich Kanonen und KriegS8munition eingeschifft, i E ie „Perseveranza“ vom 6. März meldet, daß am 5. März M) Y 4“ I e Ô ey ] A S à - : e 7 è 2 bei Marschall Vaillant in Mailand aus Paris Befehl eintraf, seine d A5 4 «5 3 di » Ì a - P Z d Q Hereit zu halten, um eine Bewegung auszuführen. Jn Vearland wolUtce man wiffen, vaß die franzöosiswe Urmee thren Nück- 1c =LT R “s 2 L . j | r I r i s y zug AG Grantrei antreten jolle, und man sch{loß daraus, daß dIe SSIUNng der italienishen Frage nahe bevorstehe. Me „Gazz. di Modena” vom 2. März meldet : festigung |

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az, d h J : Fur die von Bologna find für das laufende Jahr bei 4 Mill bewilliat E Fn (N 4 5 «17 Y »Q aj T : d : ; ligt. Jm Dome zu BreScia wurde ein Prediger

5 vom Pöbel gewaltsam zum

44 F Dn a 4 Ì e - ° zu Gunsten des Papftes sprach, % Dl p -L4 + Q: + d # ï % fittiui h 9 4 e » * f # gebracht Die „Gazzetta di Parma“ und „Diritto“ das Veorhot Sor fünf 1) | T af das Verbot der fünf Journale îin Toskana. . Nach | F A FAS ; | ogen sein und der |

lung Kenntniß ciner Depesche gegeben, dur welhe Se. Exrcelle1 ; Minister der auêswärtizen Angelegenbeiten Sr. Majestät des Kaisers der Franzosen ihm die den Grafen Perfi ichtete aa en Grafen Perfsigny gerichteten As Ia: und worin er i den nach seiner Ansicht einzusc{lagen- | M Beg angiebt, um aus einer Situatien beraus zu kommen, welche | eden durch ihre Verwickélungen um so gefährlicher wäre. | Zn der mix von Baron Talleyrand vergelesenen Depesche entwickelt Herr | E ©s | 1A j “U L

ubvenel, der mit Ne E L F : l, der mit Necht den Augenblick gekommen gl vo Zedermann fich

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¡U ären habe, ohne Rückhalt die Ansicht der franzöfischen Ne- mt das turiner Kabinet selber den Mafßstab erwäge, na

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gene Politif einzurichten habe.

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ter Sanction des internationalen Rechts geftellt, von en; das ist der doppelte Zweck, welchen Herr Thou- Politif in Ztalien borzeihnet. Er fordert das tu- en Maßregeln beizutreten, die er zur Erreichung dieses em er es uns dabei freiftellt, obne Mith Frank- ¿g einzus{lagen avenel die gegenwärtige Sawlage als-den Auégangs- Periode obne vorber festgeseßte Dauer auffaßt, glaubt ¿órenden Elemente, die im Jnnern wie im Aeußeren friedliche Entwickelung der Angelegenheiten Jtaliens igt werden müssen. Eine zu große Auédeh- e demselben die Aufgabe einer zu mübhsamen Assi- irde, erscheint Herrn Zhouvenel als b gefährlichste Na der Anficht des Herrn Thouvenel würde

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dur den unbedachten Eifer seiner neuen

E Ee Bevölkerungen Sardinien in die Arme getrieben pa ctoninlicó, ek demgemäß, daß die Annexion aller dieser Provinzen E igliche Regierung in die Nothwendigkeit versegen würde, zwischen em riege und der Revolution zu wählen. Zal Po E, E \chlägt die franzöfische Regierung bor: , elbar die Annexion der Herzogthümer Parma und M u held, : Zerzogthümer Parma und Modena

2) Sardinien die twvelili ;

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eines Vikariats zu geben das a E Act, dés Loren Tis Bad : S 2 Ä , 2 M y 2 . - CL ET ÀÂ. ou enLei, e FAROURE N O Gefühle der Bevölkerungen Genüge

e gleichzeitig die Oberberrlichkeit des römischen Sti i S q zeitig e erberrlichfkeit des römischen Stuhles achten

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5) Die Autonomie Toskana's wieder berzustellen, dessen Bevölkerun Ee WE Des Anficht des Herrn Thouvenel) keineswegs von I Wunsche beseelt ist, seine \hóne und rubhmvolle Individualität in einem größeren Königreiche arfgehen zu schen. 4 i

i Nachdem Herr Thouvenel diese Combination dargelegt, fügt exr bei daß Frankreich) fich anbeischig mache, in einem Kongreß oder einer Kon- ferenz dieselbe zu unterstüßen, jede fremde Jntervention zu verhindern

wodur man die Ausführung dieses Planes zu hemmen versuchen möchte und erklärt ließlich, daß durch Annahme dieser Vorschläge Sardinien Frankreich binter und mit sich haben würde i :

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Jn der Unterstellung des Gegentheils würde Frankreich sein Juteresse zur einzigen Richtschnur seiner ferneren Entschließungen nehmen, es würde die Unabhängigkeit seiner Politik auf's Neue geltend machen, um jeder | Verantwortlichkeit entbunden und gegen jede Verwi ficher

at ) | gegen jede Verwicklung ficher geste Ee ] g ficher gestellt

C N or Ó y V . » » » f v. V O \ 1 y ' JFundem ich mir vorbehbalte, in einer anderen Depesche die nicht auf Mittel-

j niralat in Genua bat vom Krieg8ministerium

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QUEeR bezüglichen Argumente zu behandeln, beeile ich mich, Jhnen, Herr Nitter, die Antwort der Königlichen Negierung auf die Vvrschläge mitzu- theilen, die von ibrer Seite der Gegenstand gründlicher Prüfung ind a wissenhafter Erörterung gewesen sind. : T i Da dieselben von einer Regierung herrühren, welche so biele An- sprüche auf die Dankbarkeit Sardiniens hat und deren woblwollende Für- 4 Lr Les Wohl JFtaliens über allen Zweifel erhaben ist, so war die u S in der natürlihen Stimmung, sie auf das günstigste L Ungeachtet dieser Neigung mußte fich das Kabinet, in dem ich den Vorfiß zu führen die Ehre habe, dabon überzeugen, daß diese Vorschläge in ihrer Ausführung auf Hindernisse stoßen würden, die ¡u Abedtoirtken nicht in der Macht der Königlichen Regierung stehe, und ztvar aus fol genden Gründen, die, wie ih boffe, Herr Thouvenel nah ibrem ei nt lichen Werthe zu würdigen wissen wird. s, Jch beabsichtige keineswegs, über die uns mitgetheilten Vorschläge in eine erschöpfende Diskusfion einzugehen. Welche Einwände sie guch N wie 1h theilweise weiter unten andeuten werde, veranlassen möôgen s0 viel ist gewiß, daß sie für Jtalien eine weit vortheilhaftere Lösung enthalten als die, auf welche man unmittelbar nach dem Frieden von Villafranc ü boffen si erlauben konnte. | h fts

Die vollständige Vernichtung des österreichischen Einflusses auf dem rehten Po-Ufer, die Ausschließung eines jeden Gedankens an Nestauration, endlich eine der Nomagna zugesicherte weltliche und freisinnige Regierung sind unermeßlihe Woblthaten von unberechenbarer Tragweite \ Desbalb ist es auch wahrscheinlich, daß, wäre diese Lösung im Monat August at ict Ls nit mit Enthusiasmus, so doch ohne U E 6 E De Angenommen worden wäre.

: ganz meb] erbâlt cs fich heute. Sardinien kann wohl noch aus sch{uldiger Rücksicht gegen Frankreich in dem, was es selbst ‘betrifft dieselben bhinnebmen, um einem so gefahrbvollen und seinen Jnteressen s9 nachtheiligen prekären Zustande ein Ende zu machen. Es unterliegt ber feinem Zweifel, daß diese Vorschläge in Toscana und der Nemaana nut ie ernstesten Hindernisse stoßen, die bewältigen zu können die Anla lie Maxtepung fich nichtzu s{mcicheln ! exmag. Die Beböôlkerungen dieser Gegenden werden eit mebr als acht Monaten bon einer nationalen Negierung verwaltet elde den feurigften Patriotismus mit ausgezeineter Mäßigung und Klugheit zu bereintigen verstand. Diese Haltung Mittel-Ztaliens, der Herr Thoubve-

nel in seiner Depesche an den Marquis de Moustier volle Gerechtigkeit zu

zollen die Gewogenbeit hatte, fand in ganz Europa lobende Anerkennung s ergab fich daraus, daß das Rechtsgefühl, jeßt über ihr Schicksal ber- gen zu können, bei diesen Bevölkerungen sich starf entwickelt hat Es urde durch die wiederholten förmlihen Versicherungen der Kaiserliche gierung bestärkt, welche erklärte, niemals die gewaltsame Einführung

iner Sonderberrschaft dulden zu wollen. Dieses G.fühl erlangte cnd-

L ene e Macht durch die Veröffentlihung der vier engli- ¡hen Vor!chläge, bon denen die beiden erste è Vorbe A I zolitif einzuric 2 ( eiden ersten, ohne Vorbehalt von Frank: 2 eges niì romittireu Un ini T I Sto { E T

t ge t zu fompromittiren und dergeftalt zu | Jntervention feststellen.

angenommenen. in peremptorischer Weise das Prinzip der Nicht:

J » (4 2 34 V Ç 5 y G - 5 î Angesichts einer solchen Sachlage muß fich Sardinien darauf beschrän-

fen, den mittel-italienischen Negierungen die französishen Vorschläge mit- | zutheilen, obne ihnen irgend einen der Gründe vorzuenthalten, welche die ale Se eeriig. nas reiflihster Erwägung zu der Annahme bestimmt (fe Frank- | haben, diese Vorschläge als eine Versöhnung der italienishen Jnteressen | mit den Anforderungen Europa's, als die geeignetste Lösung zur Siche- | E A Friedens anzusehen. | daß die aus der Volkswahl hervorgegangenen Negierungen die Ve 3 | wortlihfeit eines so ernsten, über das Schisal diefer a Befpanio 4 scheidenden Schrittes übernehmen. i i

Es ift kaum wahrscheinli,

Sie werden sich natürliherweise verpflihtet fühlen, wie sie auch durch

ben bierten englischen Vorschlag zu handeln auf d i den en chla; t worden, die Nation zu befragen, um eine möglichst voll Tas an ah i : Kundgebung ihrer Wünsche zu n i D berden A A die allgemeine und direkte Abs

Deshalb werden fie vielleicht timmung als das Mittel ausersehen, welches

é Tonnte feiner S if nf eh | j i è fönnte seiner Politif nicht mehr | ihnen wohl am wenigsten bestritten werden kann.

ff seines Handelns würde vershoben

vie Abneigung gegen Oesterreich | Baron Nicasoli zugehen.

Die erwähnte Mittheilung wird heute noch entweder Herrn Farini l rini oder Hält es die franzöfishe Negierung für nothwen-

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dig, fic durch Gründe oder Erwägungen zu vervollständigen, die im Be- sonderen auf Toscana oder die Nomagna ihre Anwendung finden, so werde ih mi beeilen, fie ihnen in loyaler Weise zu vermitteln, und fle dabei auffordern, denselben in dem Maße die Oeffentlichkeit zu Th.il wer- den zu lassen, wie es Herr Thouvenel als geeignet betrachtet.

Immerhin glaube ih jedoch bemerken zu müssen, daß, wenn man den auf die Romagna bezüglichen Vorschlag in der Form, in welche ihn die Depesche des Herrn Thouvenel einkleidet, vorlegte, man auf seine beinahe einstimmige Verwerfung durch die Romagunolen gefaßt scin müßte. Ans- dererseits würde ihn der heilige Vater vielleiht noch ungünstiger auf- nebmen, als wenn es sih um die absolute Lostreunung seiner Provinzen handelte. i

Die Idee eines Vicariats mit unmittelbarem Eingreifen der römischen Qurie in die innere Verwaltung würde die Bevölkerungen dieser Gegenden aufs Neue zu einem unbedingten Widerstande verauktassen. Man könnte ibnen dicselbe nicht anders, als durch Gewalt aufdrängen. Der Volks- Abstimmung unterzogen, würde dieser Vorschlag faum eine Stimme er- halten. Darüter kann auch nicht der geringfte Zweifel bestehen. Es i} außerdem offenbar, daß der heilige Vater auf diese Combination nichi eingehen könnte, so sehr dieselbe auch von dem Wunsche eingegeben ein nag, seine Rechte zu wahren und seine hohe Stellung in Jtalien nicht zu verringern. Denn was in der That bis jeßt Se. Heiligkeit verhindert hat, ich sage nicht: auf Maßregeln einzugehen, die nothwendigerwei]e seine sous veraine Macht herabseßzen inußten, sondern sogar au? Neformen, welche ihm pon ganz Europa angerathen wurden das war die Furcht vor einex Verant- wortlichfeit für Handlungen, die, obgleich den in den meisten civilisirten Ländern zu Necht bestehenden Prinzipien entsprechend, zu nachtheiligen Konsequenzen für die Verschriftcn ber religiösen Moral führcn konnten, als dexen hôcbsten Wächter der päpstliche Oberbirl sich mit Nechk betrachtet. Ein jüngst vorgefallenes Ercigniß dient Tle]ser Behauptung zur Bestält- gung. Als Frankrei, um der Besezung Nonis em Ende zu machen, den päpstlichen Stuhl aufforderte, gleih den übrigen európäischen Mächten, eine vationale Armee zu bilden, antwortete man ihm, der heilige Vater könne auf ein Rckrutirungs - System nicht eingehen, weil es seinem Ve- wissen zuwider sei, eine große Zahl seiner Unterthanen zu einem auch nur vor ibergehenden Cölibat zu verdammen. i

Die Errichtung eines Vicariats würde diese Bedenklichkeiten nit nb erwinden. Da ih der heilige Vater als indirekt verantwortlich für die Handlungen seines Vikars ansehen müßte, fo würde er ihm gewtß nit" die nothwendige Freiheit zum Handeln lassen, um aus der vorge- \chlagenen Combination ein nüßliches Resultat zu ziehen. E :

Jch denke, daß Frankreich, um dem heiligen Vater gewisse Vortheile zu fichern und 1hm die Oberherrlichkeit in politischen Dingen zu erhalten, mit geringeren Schwierigkeiten sein Ziel erreichen würde, wenn die Annexion unter dem ausdrücklihen Vorbehalt des Königs von Sardinien bor fich ginge, mit dem päpstlichen Etuble zu unterhandeln und bermittelst gewisser Verpslichtungen, die er demselben gegenüber auf sich nähme, dessen Zustim nung zu dex neuen Lage der Dinge zu erlangen. Diese Verpflichtungen beständen in der Anerkennung der Oberherrlichkeit des Papstes, in der Verbindlichkeit, felbst durch Waffengewalt dessen Unabhängigkeit aufrecht u erbalten, und in einem gewissen Maße zu den Ausgaben des rómischen (ofes beizutragen. f

: Nach diesen Erwägungen, die Herrn Farini mch! entgehen kônncn, ift es möglich, daß die Negierung der Romagna, um eine aufrichtigere Kund gebung der Volkswünsche zu erlangen, des Vicariats 1n dem Vorschlage, den sie der allgemeinen Abstimmung unterziehen wird, nichk ausdrücklih erwähne. Sollte jedoch Herr Thouvenel anders darüber denken, sv glaube ib, daß Herr Farini keine Scbwierigkeiten erheben würbe, um die Ab- stimmungs-Formel der bon Herrn v. Talleyrand mitgetheilten Depesche gemäß aufzustellen. | : N E V auf Toscana bezügliche Vorschlag zu feiner zweideuligen Nufs- fassung Veranlassung geben kann, }0 cnthalte id mich aler Bewerkungen über die Form, n welcher erx dex Volks - Abslimmung unterbreitet iverden foll. L 4

Welche Antwort auch die mittel-italiecnischen Staaten werd die Königliche Negierung hat zum Voraus exTlärt , fle ohne Vorbchalt anzunc hmen. Erklärt sih Toskana für Beibehaltung seiner Autonomie in Form eines ç etrennken Staates, so wird sich Sardinien nicht allein der Verwirklichung dieser Wünsche nicht widerscpen , sondern osen dazu bel- tragen, um die S@hzwierigkeiten , auf welche diese Lôsung ROD i IA, zu überwinden und den Uebelständen vorzubeugen, bie sich daraus ergeben könnten. i S A Ein gleiches Verfahren wird Sardinten dex Romagna , so wie dei Gerzogthümern Parma und Modena gegenüber einhalten. R * Wenn aber dagegen diese Provinzen abermals und in glänzender Fre ihren festen Willen aussprechen sollten, mit Piemont vereinigt zu werden, so kônnen wix uns diesem Wunsche nicht länger widezrsehen. es auch -— wir vermöchten es nicht, Det | i O der öffentlichen Meinung würde ern Ministerium , das ein Gn, E ein zweites Volks-Votum sanctionirtes Annexions-Begehren M a ana zurückwiese , nicht allein keine Slüße im Parlament finden , sondern e

würde -bald durch ein einstimmiges Tadels - Votum geftürzt

geben werden,

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Annexion antritt ,

haltenen förmlichen Exklärungen machen, wie die Königliche Regierung erkennt, die Gefahren weit größer, die M t nah sich ziehe fann. Wenn sie davor nicht zurüdweicht, |0 geschieht dies in der Ueber eugung, daß nicht allein das Kabinet, fondern i i

bat as lad a des toseanischen Verlangens® alles moralische An sehen in Jtalien verlieren und sich wahrscheinlich darau würde, durxh nichts Anderes mehr, als durch die Gewalt, können. Cher, als daß der Kdnig und scine Regierung das oje Wer der Wiedergeburt, für welches Frankreich |0 iele bochherzige L pfer ge bracht, gefährden sollten, rathen ihnen die Ehre und selbst -das woh

Wollten wix Bei dem gegenwärtigen Zustande | der Rei dem gegenwärttgen ZU

iverden. Indem die Königlihe Regierung von born herein die Evcntualität der “übernimmt sie eine unermeßliche Verantwortlichkeit.

x d e hr nts

Die in dexr Depesche des Herrn Thouvenel an Herrn b. Talleyrand ent

dieser Schritt nach sich ziehen

p L f beschränkt schen | d regieren zu große Werk

3 verstandene Juteresse ihres Landes, fich den gefahrvollsten Wechselfällen auszuschen.

Jch \hmeichle mix mit der Hoffnung, daß Herr Thouvenel die Gründe würdigen werde, welche uns ein derartiges Verhalten vorschreiben, und daß er srlbst dann, wenn er - laubte, wir hätten einen falschen Weg einge- schlagen, den Gefühlen Gerechtigkeit wiederfahren lassen wird, die uns

| verhindern, uns vollkommen in die Rathschläge einer Regierung zu finden, | für welche wir eben so viel Sympathie als s{chuldige Achtung haben. Nachdem ih in freimüthigster Weise die Absichten der Königlichen Negierung dargelegt habe, muß ih bor dem Schlusse noch einige Be- | merkungen über den Vorschlag anknüpfen, Toscana seine Autoncmie zus | rüdzugeben, auf den der Minister der auswärtigen Angelegenheiten des | Kaiserreiches ein so großes Gewicht zu legen scheint. | Herr Thouvenel befürchtet, eine allzugroße Ausdehnung Sardiniens möge | die Aufgabe der Königlichen Negierung allzusehr erschweren, und dieselbe | laufe Gefahr, von den äußerften Parteien fortgerissen zu werden, die in den | monarchischen Traditionen und dem konservativen Inftinkte der alten Pro- | vinzen Piemonts kein hinreichendes Gegengewicht mehr fänden. Ich ge- | stehe ein, diese Befürchtung nicht theilen zu fönnen, | Wenn die Annexion von Mittel-Jtalien stattfindet, so wird Toscana wahrscheinlich die Provinz sein, welche das konservativ-liberale Element am | meisten kräftigen wird. Die Konstituirung des Eigenthums, die Sitten der | Bewohner, die historischen Ueberliefexungen, Alles vereinigt sich, um in die- | fem Lande den verständigen Ansichten dex gemäßigten Partei ein entschiedenes | Uebergewicht zu verleihen. ie Ereignisse von 1848 und noch mehr der ganze Verlauf des lehten Jahres beweisen, daß die große Majorität der Tos- | caner mit cinem lebhaften Patriotismus «inen auégeprägten Sinn für Orbs nung zu vereinigen weiß und daß fie deshalb unser konstitutioneles Ge- | bäude stärken und keineswegs erschüttern werde, | Würde die Annexion von Toécana |\chwerere UVcbelstände, größere | Gefahren in Bezug auf die auswärtige Politik darbieten Jch würde es nicht zu bestreiten wagen, wenn man zwischen der Annexion und der | Restauration der lothringischen Dynastie zu wäblen hätte. Sicherlich | würde, wenn diese Lösung fih verwirklichen ließe, Oesterreich dieselbe chne Schwierigkeit annehmen, und fie würde sofort die Sanction Eurcpa's | erhalten.

Aber ein freierwählter Fürst wird auf dasselbe Widerstreben in Wien stoßen und in Petersburg und Berlin mehr Einwendungen hber-

| vorrufen , als wenn Victor Emanuel selbft Toácana mit scinen Staaten | vereinigte.

| Wenn man den Toscanern einen Prinzen gegen ibren Wil

| nôthigte, würde man also unabsehbare Schwierigkeiten im

| schaffen, ohne in der auswärtigen Politik irgend eine Compensation

| zu finden.

Nach meiner Ansicht bietet die Wiedereinführung eines

| Zustandes in Tosfana gar feinen Vortheil dar, kann aber î

| wicklungen und ernstliche Vebelstände hervorrufen,

Ein von freifinnigen ZJnstitutionen umgebener Thron,

| Legitimitäts - Puinzip, noch den Velkéwillen zur Srundlag ohne Wurzel und ohne Stüßze.

Die ultra - konservative Partei und die Fractit die Jnteressen der Neligion mit denen Gnaden (droit divin) bermengf, würde einen äußerste bekämpfen. Ein Gleiches würde weiche sicherlich die Annexions-Jdeen nicht auïgeL ihn vertheidigen? Die Anhänger der Munizipal-Zt keineswegs zahlreih und nehmen mit jedem

| folgen überall, und namentüich in Ztalien, eine

stinkten entgegengeseßten Strömung.

Ohne iFreunte und entshlossenen Gegnern Souverain, so groß auch sein persönli Verd in Va oben von den îionsex arauf entgegne ich, daß die Tosfan oder indifferent zu sein, und daß di benen, deshalb doch fest ausgeprägt eine Negierung, die im Widerspruch stände, sicher, auf eine wenn nicht Lk zu stoßen. Aber die Opposition im fahr, welche die tosfanische Negterung de würde unfehlbar alle ungestümen Geifier, Parteien Jtaliens nah Toskana zieben selbst den Nachbarländern gefäbrlicder 2 fremden Elemente würde die geseßliche thätigen, umstürzenden weiden, fie zwischen cine Nevelution und eimen Staaisftreich stellen ie | 1ationalen Vewe Quelle unberehenbarer Uede

Jch wünsche lebhaft Errichtung cines sclbfifiêi mòge. Welches Urti ich ibm darlege, war Verthbeidigern der deu

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