1860 / 70 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ius i ¡ähri i ission, die Einsäße, welche missarius in dem vorjährigen Bericht der er P A 8 L weine

bisher in Friedrichsd'or herechnet wurden „00 e ! G ; 3 Looses von früher 45 Thlr. Gold find , und gleichzeitig der Q bun O T beiltahbungen auf 52 Thlr.

dun ober 51 Thlr, Courant zur eo ns Gewinnen, an Vortheil aus dem

E iht abgehoben j erhöht ist; 2) das n o O été Freiloose die Einnahmen pro 1860

E ebun Ourchschnitt um 1900 Thlr. höher als für 1859 ver- anfhlagt find. : , i i l nd die hohen und mittleren Gewinne um das Goldagio M N s ersparten Summen dazu verwendet, die

d E L Klasse von 10,000 Thlr. abwärts um 1000 neue Ge- winne zu vermehren, um dem vielfa ausgesprochenen Wunsche nah Vers-

der unteren Gewinne zu genügen. L O Weniger in den Ausgaben is wesentli durch eine Herabseßung der Einnehmer- Gebühren erzielt. Es find nämlich in dem Etat für 1860 die Einnehmer-Gebühren von 1 pCt. auf % pCt. herabgeseßt, und von dem Herrn Regierungs-Kommissarius wurde darüber bemerkt: Seil dem Jahre 1841 find keine neuen Untereinnehmer au bei Erledigung bon solchen Stellen angestellt, so daß fi deren Zabl bon 1700 auf circa 600 ver- mindert bat. Durch Erhöhung der Preise der Loose haben sich die Einnehmer - Gebühren um circa 6000 Thlr. erhöht, und find durch Herabseßung derselben um % pCt. wieder um 20,000 Thlr. bermins- dert, was unter obwaltenden Verhältnissen um so mehr thunlih war, als ein weniger großer Trieb der Einnehmer zum Verkauf der Loose bei sehr leb» hafter Nachfrage nach denselben von Seiten des Publikums nicht zu fürch- ten ist. Junerhalb der Kommisfion wurde befunden, daß auch jeßt noch die Einnahmen der Collekteure eine im Verhältniß zu deren Mühwaltung viel zu große sei. Es würden fih auch bei geringeren Einnahmen immer noch unternehmende Leute genug finden, welche diese Stellen übernähmen, eventuell wäre das Collekteurgeshäft auch mit öffentlichen Kassen zu ver- binden, und z. B. Kreiskassen-Beamten als Nebenamt zu übertragen. Die vom Staate bezahlten Einnehmergebühren könnten ganz fortfallen, die Schreibegebühren aber der Staatskasse zufließen, wodur für leßtere ein sehr wesentlicher Mehrgewinn erzielt würde. Jn Folge dessen wurde von der Kommission der Antrag angenommen, „der Königlichen Staatsregies rung zur Erwägung anheim zu geben, ob nicht die Einnehmer - Gebühren fernerweit herabzuseßen wären.“ Sonst fanden bei diesem Etat weitere Erinnerungen nicht statt. As

Der Etat des Seehandlungs-Justituts. Es lag der Budget- Kommisfion der Bericht der Direction des Seehandlungs-Jnstituts für das Jahr 1858 zur vertraulichen Kenntnißnahme vor und ersah hieraus die Kommisfion zu ihrer Befriedigung, daß in dem für den Handel sonst so ungünstigen Jahre 1858 die Seehandlung eine Höhe des Rein-Gewinnes erzielt bat, wie er bisher nur selten erreicht ist, gleihwohl aber ge- meinnüßige Unternehmungen dur umfangreiche Geldmittel Unterstüßun- gen gewährte. Einen nicht weuiger angenehmen Eindruck machte die Mit- theilung, daß die Seehandlung fich au ibrer leßten landwirthschaftlichen Besitzthümer entledigt und der Effektenbestand fich erheblich verringert habe. Jn Bezug gewerblicher Etablissements hat neuerdings keine Veräußerung stattge- funden. Dessenungeachtet wurde von Wiederholung des vorjährigen Antrages: „das Haus wolle fich dafür aussprechen, daß mit der bereits früher in Ausfiht genommenen und großentheils ausgeführten Veräußerung der Fabrik-Etablissements der Seehandlung, soweit es die Umstände gestatten und es ohne Verlust an dem wahren, d. h. si verzinsenden Werthe der- selben geschehen könne, fortgefahren werde“, Abftand genommen, da die Königlihe Staats - Regierung sich mit dem in obigem Antrage aus8ge- sprochenen Prinzipe au jeßt noch einverstanden erklärt, der jeßige Zeit- punkt aber nicht als ein günstiger angeschen werden konnte, um die an- geregte Maßregel auch unter. den für die Gewerbtreibenden sehr drüdcken- den jeßigen Verbältnissen zu verwirklichen. Endlich wurde gern ersehen, daß die Seehandlung sih im Stande befunden habe für 1860 abermals 100,000 Thlr. mehr, das ist 300,000Thlr., an die allgemeinen Staatsfonds abzuführen.

Der Besoldungs-Etat für die Beamten des Sechandlungs - Jnstituts pro 1860 beträgt 49,304 Thlr., gegen 1859, nah Abrechnung mehrer, mit Rücksicht auf die allgemeine, für nothwendig anerkannte und bei den Staats- verwaltungen in den leßten beiden Jahren bereits zur Ausführung ge- kommene Verbesserung des Diensteinkommens der Subaltern- und Unter- beamten, eingetretenen Gehaltserhöhungen, um 681 Thlr. weniger, in Folge Ersparungen an Pensionen 2x. Die sachlichen Ausgaben: für Unterhaltung des Dienstgebäudes und der Utensilien, Schreibmaterialien 2c. betragen 8700 Thlr. Gegen die einzelnen Etatsansäpße sind keine Ein- wendungen in der Budget: Kommisfion erhoben.

Diesem Etat ist noch beigefügt ein Bericht über die Lage und den Zu- stand des von der Seehandlung verwalteten Dispositions - und Unter- ftüßungsfonds des Staatsschaßzes (ehemaligen Danziger Unterstüßungs- fonds) am Schlusse des Jahres 1858. Aus demselben geht bervor, daß seit dem leßten Bericht aus den Beständen 30,000 Thlr. baar an den Staatsschaß abgeführt worden. Die am Schlusse des Jahres 1858 ver- bliebenen Aktiv-Bestände bestehen: 1) in 2602 Thlr. baar Geld 2) in 10,225 Thlr. Effekten, 3) in dem für 4500 Thir. erkauften Scheffel- Speicher in Danzig, 4) in Hypotheken - Kapitalien zum Betrage bon 49,112 Thlr. 1 Sgr., auf deren successive Einziehung unablässig hinge- wirkt wird. Die Rechnung pro 1858 ist von der Königlichen Ober- Rechnungs-Kammer dechargirt.

Der Etat der Staatsschulden-Verwaltung. Die Staats- Schuld if im Laufe des YAE be 1859 vermehrt

1) dur die in Gemäßheit des Geseßes vom 21. Mai 1859, betreffend den außerordentlichen Geldbedarf der Militair- und. Marine - Ver- waltung und des Allerhöchsten Erlasses vom 28. Mai 1859 auf- genommene fünfprozentige Anleihe von 30,000,000 Thlrn, ;

durch 6,000,900 Thlr. von der zweiten Eisenbahn - Anleihe im Ge-

sammtbetrage von 18,400,000 Thlr. Von dieser Anleihe waren

bereits im borigen Etat 6,000,000 Thlr. aufgeführt, und sollen 1860

fernere 6,000,000 Thlr. zu den in dem Geseß vom 2. Juli 1859

bestimmten Zwecken aufgebracht werden.

3) durch Cautionen von Staatsbeamten und Herausgebern bon Zeis tungen und Zeitschriften im Betrage von 330,000 Thlr. Summa durch: 36,330,000 Thlr.

Dagegen find dur Tilgung im Jahre 1859 abgegangen 4,598,626 Thaler. 4 Hierbei ist zu bemerken, daß die ungünstigen finanziellen Verhältnisse des Jahres 1859 hierin das erfreuliche Ergebniß haiten, daß die zum Tilgungsfond eingelösten Dokumente weit unter dem Nennwerthe ange- fauft werden konnten, auch 178,500 Thlr. Privat-Rente-Ablôsungs-Kapi- talien zu verwenden waren, so daß 668,539 Thlr. mehr getilgt werden fonnten, als in dem Etat für 1859 an Tilgungsmitteln ausgeworfen war. Es hat fich demnach die verzinsliche Staats\{uld um 31,731,374 Thlr. vermehrt, beläuft fich in Summa auf 263,530,508 Thlr. und beträgt der Mehrbedarf für die Staatsshuld für 1860 1,829,550 Thlr.

“Die Ausgaben für die Staatsschulden-Verwaltung belaufen sih auf

415,274,500 Thlr., gegen 1859 um 1,827,250 Thlr. mehr, nämli :

gegen 1859

I. Für die Staatsschuld:

1) Zur Verzinsung

2) Zur Kapital-Tilgung-....---

3) Kosten der Kassen - An- .

weisungen «o... - 7 Q,OOO

4) An Renten 392,330

5) Extraordinair 11

in Summa Tit. 1... 15,206,200

IL. An Verwaltung sko ften: a) Persönliche

1,643,228 Thlr.

40,700,949 Thlr. + 176,021:

4106,908 +

1,829,990

57,300 800 h) Sächliche 11,000 1,500 in Summa: U. l... 68 B00 20

Das Betriebskapital betrug am 1. Oktober 1859: 1 417,339 Thir. 28 Sgr.

Gegen diese Etatsansäze fanden überall keine Einwendungen ftatt und wurde zugleich beschlossen, dem Abgeordnetenhause zu empfehlen, dem durch einen sehr ausführlichen Bericht motivirten Antrage der Staats- {chulden-Kommisfion beizutreten, der Staatsregierung über die Rehnungen der Staats\culden-Verwaltung pro 1858 die Decharge zu ertheilen. Da- gegen if dem Antrage: „die Staatsregierung zur weiteren Veranlassung wegen Festseßung eines Präklufiv-Termins für die bewilligte Ersaßleistung für die präfkludirten Kassenanweisungen vom Jahre 1835 und die Dar- lebns-Kassenscheine anzuregen“ keine Dringlichkeit zuerkannt, da gerade solhe Personen , welche dergleichen Kassenscheine als Sparpfennig zurück- gelegt hatten, selten oder nie Zeitungen lesen, am allerwenigsten einen der- artigen Verlust zu ertragen îm Stande find, also durch einen jeßt fest- zustellenden Präfklusiv-Termin am härtesten betroffen würden.

Antheil an dem Gewinn der Preußischen Bank. Der Ge- winnantheil des Staates, welcher demselben nach dem Vertrage vom 28. Januar 1856 als Hälfte des Nein-Ertrages zusteht, stellt sich für 1860 nah dreijährigem Durchschnitt auf 480,089 Thlr. und ift Behufs Abrun- dung der Schlußsumme auf 480,465 Thlr. normirt, welche Summe die in dem Etat für 1859 angeseßte um 42,600 Thlr. übersteigt. Nach der Kabinets Ordre vom 18. Juli 1846 Tit. Il. sind bei dem Abschluß der Bankbücher Ende 1846 diejenigen Aktiva ausgeschieden, resp. nicht auf die Bankbücher pro 1847 übertragen, gegen welche nah dem Ermessen des Haupt- Bank-Direktoriums Bedenken obwalteten, sollen aber nah obiger Kabinets- Ordre nach ihrer Realifirung dem Einschuß-Kapitale des Staates zutreten. Hierdurch hat sich das ursprüngliche Einschuß - Kapital des Staates all- mälig vergrößert , ist in dem Jahre 1850 um 40,000 Thlr. angewachsen und find von der Ende 1858 erreichten Summe bon 1,875,000 Thlrn. die Zinsen zu 35 pCt. mit 65,625 Thlrn., also um 1400 Thlr. höher als für 1859, in Ansaß gebracht. Der Zuschuß zur Verzinsung und Tilgung der Staats - Anleihe de 1856, durch das Geseß vom 28, Januar 1856 auf 621,910 Thlr. normirt , ist ebenso wie 1859 im Etat aufgeführt und be- trägt in Summa die Mehr - Einnahme des Staats aus der Preußischen Bank gegen 1859 44,000 Tblr.

Marktpreise. Berlin, 19. März 1860.

Zu Lande: Roggen 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 26 Sgr. 3 P, auch 1 Thlr. 25 Sgé. Hafer 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf, auch 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 5 Sgr.

Zu Wasser: Weizen 3 Thir., auch 2 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf. und 2 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch .2 Thlr. 5 Sgr. und 2 Thlr, 3 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 25 Sgr. 8 PE., auch 1 Thlr. 24 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 5 Sgr., auch 1 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2 Thlr. 10 Sgr., Futter- erbsen 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf.

Sonnabend, 17, März.

Das Schock Strob 6 Thir. 15 Sgr., auch 6 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf, und 6 Thlr. Der Centner Heu 25 Sgr. und 20 Sgr., geringere Sorte auch 16 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel] 25 Sgr., auch 26 Sgr., und 17 Sgr. 6 Pf, metzenweis 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf., auch i Sgr. 3 Pf.

Berliner Getreidebörse vom 20. März. Weizen loce 60—73 Thlr. Roggen loco 50— 52 pr. 2000pfd. bez., März 505 —91 Thlr. bez. u. Br., 503 G., April 48—4 Thlr. bez., Frühjahr 475—485 Thlr, bez., á8% Br., 48 G., Mai-Juni 474#—4—4 Thlr. bez. u. Br., 47% G., Juni- Juli 47{—%—2£—S§ Thlr. bez., 47% Br., 475 Gd.

| [493] Steckbrief.

Ÿ angebli früßer verwittwete Werner, gebürtig F zu Unruhstadt, so wie auch deren Sohn Jo- 7 hann Carl Friß Werner, angeblich Privat- Ÿ jäger, find dringend verdächtig, mehrere Dieb- | stähle resp. Betrügercien und Unterschlagungen Ÿ verúbt zu haben, weshalb gegen sie der Haft- Ÿ befehl erlassen worden. : nicht ausgemittelt werden können, weshalb alle resp.

f sucht werden, auf die bezeihneten Personen zu ÿ vigiliren, dieselben im Betretungsfalle zu ber- j haften und an unsere Gefängniß-Junspection ab- Ï liefern zu lassen.

E adalg altern der bezeichneten Personen Kennt-

my

3)

Gerste, grosse und kleine 37—44 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 27 28 Thir., Lieferung pr. März 277 Thlr. Gd, Frübjabr 274 Thlr. bez., Mai-Juni 27% Thlr, Br., Juni-Juli 284 Thle. Br.

tüböl lcce 1154 Thlr. Br., 115 G, März und März - April 11% Thir. Br., 115 G., April - Mai 115—4—% Thlr, bez., Br. u. G., Mai- Juni 115¿—+ Thlr. bez. u. Br., 1154 G., September - Oktober 125—%Z Thlr. bez. u. G6., 124 Br.

Leinöl loco 10% Thlr. Br., Lief. 105 Thlr. Br.

Spiritus loco ohne Fass 175 Thlr. bez, März und März - April 175 Thlr. nominell, April - Mai 173--5@ Thlr. bez. u. G., 175 Br., Mai- Juni 17% ck Thlr. bez., 17; Br., 175 G., Juni - Juli 18 Thlr. bez. u. G., 18% Br, Juli - August 185—{ Thlr. bez. u, Br., 18% G., August-Sept. 187¿--#4 Thle. bez. u. G., 185 Br.

Weizen bei schwachen Offerten in sehr fester Haltung. Roggen. Die Haltung von Roggen war anfänglich eine matte und der Umsatz zu etwas billigeren Preisen beschränkt; gleich darauf besserte sich die Stimmung und an Stelle des Angebots trat entschiedene Nachfrage, die nur zu erböhten Preisen befriedigt werden konnte. Der Schluss blieb sehr fest. In loco war starker Begehr. In Rüböl hat die Kauflust nachgelassen und blieben die Preise nach einer vorübergehenden Mattig- keit zum Schluss auf ibren gestrigen Standpunkt. Spiritus bei Teblosem Geschäft matt und etwas billiger käuflich.

C E L R E E E E E

Leipzig - Dresdener 199 G. Löbau-Zit- tauer Litt. A. 392 Br.; do. Litt. B. —. Magdeburg - Leipziger 180 Br. Berlin- Anhalter Lit. A. u. B. Berlin - Stettiner Cöln - Min- dener —— Thüringische 96 Br. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —. Altona-Kiecler —. Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien 467 G Braun- schweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank Actien 785 Br. Oester- reichische S5proz. Metalliques 1854er Loose —. 185der Natio- nal-Anleibe 574 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

E.eipzig, 18. März.

EBrealau, 20 März, 1 Uhr 35 Minuten Nachmittags. (Tel, Dep. des Staats-Ánzeigers.) Oesterreichische Banknoten 74% Br, Frei- burger Stamm - Actien 797 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 1112 Br.; do. Litt. B. —. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., 4proz., £44 Br.; do. Litt. F., 47proz., 893 Br.; do, Ltt. E. 34proz., 7277 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Aectien 34; Br. Neisse- Brieger Actien 47% G. Oppeln -Tarnowitzer Stamm - Actien 28% G. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 1047 Br

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 165 Thlr Gd. Weizen, weisser 60 -—— 83 Sgr., gelber 60 -— 77 Sgr. Roggen 53 60 Sgr. Gerste 42—52 Sgr. Hafer 26 —32 Sgr. e

Die Börse war flau und gescbäftslos und die Course weichend.

Stettin, 40 März, 1 Übr 36 Minuten Nachmittags. Tel, Dep. d. Staats - Anzeigers.) Weizen 64—687 bez., Frühjahr 697, vorpom- merscher 707 G., Mai - Juni vorpommerscher 71%. Boggen 46—417 ge- fordert, März 46 Br., März- April 45 bez, u. Br., Frühjahr 413 bez., Br. u. G., Mai-Juni 442 Br., duni - Juli 45 bez. u. Br, Rüböl 115, März - April 1154 Br., April - Mai 113 5 bez., 115 Br, September- Oktober 124—§4 bez, u. G., 124. Br. dBpiritus 174 bez., März 175 G. Frühjahr 174 Br., Mai-Joni 177; bez. u. Br., Juni-Juli 175 Br., Juli- August 185 bez. u. Br.

Hamburg, 19. Mirz, Nachmittags 2 Uhr 45 Minuten. Börse schliesst matt bei geringem Geschäft,

Sechluss-Course : Oesterreich. Kredit-Actien 6957 Vereinsbank #8. Norddeutsche Bank 83. National - Anleihe 567. 3proz. Spanier 405. 1proz. Spanier 327 G. Stieglitz de 1855 —. Disconto —.

Getreidemarkt. Weizen loco höchste letzte Preise zu bedingen bei guter Kauflust, ab aaswärts sehr fest gehalten. Roggen loco sehr fest, ab auswärts matt. "Oel, Mai 243, Oktober 264. Kaffee fest; 1000 Sack Rio 67. Zink unverändert.

_ Frankfurt a. M, 19. März, Nachmittags 2 Uhr 23 Minuten. Wenig Veränderung bei geringem Geschäft.

Schluss - Course: Neueste preussische Anleihe —. Preussische Kassenscheine 105. Ludwigshafen - Bexbach 128. Berliner Wechsel 105%, Hamburger Wechsel 884. Londoner Wechsel 1165 Pariser Wechsel 943. Wiener Wechsel 86% Br. Darmstädter Bank-Actien 152. Darmstädter Zettelbank 2252. Meininger Kredit-Actien 645. Luxem-

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burger Kredit - Bank 67. proz. Spanier 43. 1proz. Spanier 347. Spanische Kreditbank von Pereira 452. Spanische Kreditbank von Rothschild 440. Kurhessische Loose 42. Badische Loose 52%. 9proz. Metalliques 48%. 4¿proz. Metalliques 437. 1854er Loose T4z. Oester- reichisches Natienal-Ánlehen 55%. Oesterreichisch-französische Staats- Eisenbahn - Actien 230. Oesterreichische Bank-Antheile 740. Oester- reich. Kredit-Actien 1624. Oesferreich. Elisabeth - Bahn 126. Rhein- Nahbe-Bahn 437. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 96; do. Lit. C. —.

Wien, 20. März, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Börse still, Neuc Loose 102.50.

5proz. Metalliques 69.0. 4{proz. Metalliques 61 00 Bank-Actien

85b. Nordbahn 195.00. 1854er Loose 104.00. National-Anlehen TT.70. Staats - Eisenbahn - Actien - Certifikate 264.00 Credit - Actien 189 30: London 13325 Hamburg 101.00. Paris 53.10. Gold 133.00. Elisa- bethbahn 172.00 Lombardische Eisenbahn 154.00. Neue Lom- bardische Eisenbahn —. _ Amsterdam, 19. März, Nachm. 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) 5proz. österreichische National-Anleihe 53%. S95proz. Metalliques Lit. B. 685. _ OPr0Z. Metalliques 47. 4{proz. Metalliques 25%. 1proz Spa- nier 335. Z3proz. Spanier 43. S9proz. Russen 8945. S5proz. Russen Stieglitz de 1855 997. Mexikaner 205, Holländische Integrale 64. Hamburger Wechsel, kurz 35%. Wiener Wechsel, kurz 852. f

Getreidemarkt. Weizen flau. Roggen in Terminen ‘À Fl. nie- driger, sonst flau, Raps, Frühjahr 66#, September 70, Oktober 705. Rüböl, Frühjahr 39%, Herbst 412. j :

F emnmdo@rs, 19. Mirz, Naehmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Für Consols waren Käufer.

Consols 944. 1proz. Spauier 347. Mexikaner 215. Sardinier 84. 5proz. Russen 108. 4zproz. Russen 98.

Getreidemarkt. Englischer Weizen einen, fremder theilweise einen Schilling höher; Gerste gefragter zu vollsten Montagspreisen, Hafer ruhig. Für Bohnen und Erbsen volle Preise, Mehl aus der Pro- vinz höher gehalten.

Liverpool, 19, Mirz, Mittags 12 Ubr. (Wolffs Tel. *Bur.) Baumwolle: 8000 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen Sonn- abend unverändert.

Paris, 19. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die hier eingetroffenen Nachrichten aus Turin blieben ohne Wirkung auf die.Börse. Die 3proz. eröffnete zu 67.75, hob sich auf 67.85 und schloss geschäftslos und wenig fest zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 944 eingetroffen.

Schluss-Course : 3proz. Rente 67.80. 4¿prosz. Rente 96.00. 3proz. Spanier 434. proz. Spanier 347. Oesterreichiseche Staats - Eisenbahn- Actien 498 Oesterreichische Credit - Actien —. Credit mobilier- Actien 738. Lombardische Eisenbahn- Actien —.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 21. März. Jm Opernhause. (59ste Vorstellung.) Die Weiberkur. Pantomimisches Ballet in 4 Akten, von de Leuven und Mazilier. Für die Königliche Bühne bearbeitet und in Scene geseht vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik von Adam. (Fräul. Catharina Frideberg, vom Königlichen Hof- theater zu St. Petersburg, Gräfin, als Gastrolle. Frl. Marie Taglioni: Mazourka.) Hierauf zum Schluß der Vorstellung: La Hengroise vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni, ausgeführt von Frl. C. Frideberg und Frl. M. Taglioni. Anfang 7 Uhr.

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. Keine Vorftellung.

Donnerstag, 22. März. Jm Opernhause. (60ste Vorstellung.) Zur Allerhöchsten GeburtstagSfeier Sr. Königlichen Hoheit des Prinz-Regenten. Festmarsh, von Spontini, Oberon , König der Elfen. Romantische Feen - Oper in 3 Abtheilungen , nach dem Englischen des J. R. Planché , für die deutsche Bühne Üübersezt von Theodor Hell. Musik von C. M. v. Weber. Ballet von Hoguet.

Mittele Preise.

Jn Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Oeffentlicher ÄNnzeiger.

Die Wirthschafterin Wittwe Marie Förster,

Zhr Aufenthalt hat

Cibil- und Militairbehörden dienftergebenst er- Statur: mittler.

ugleich werden alle diejenigen, die bon dem

Signalement des Privatjägers Werner.

Familienname: Werner; Vornamen: Jo- hann Carl Frit; Geburtsort: Nittriß; Aufent- haltsort: Amt Beeskow; Religion: evangelisch ; Alter : 21 Jahre; Stand, Gewerbe: Jäger ;

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niß haben, aufgefordert, der nächsten Behörde davon unverzüglich Anzeige zu machen.

Signalement der Wittwe Förster.

Familienname: Förster; Vorname: Marie; Geburtsort : Unrubstadt; Aufenthaltsort: Halbe bei Buchholz; Neligion : evangelish; Alter : 40 Jahre; Stand, Gewerbe: Wirthschafterin ; Größe: unterm Maß ; Haare: dunkelblond; Stirn: frei ; Augenbrauen: blond; Augen: blau; Nase | [497] und Mund : proportionirt ; Kinn: länglich; Ge- fichtsbildung : länglich; Gesichtsfarbe: gesund;

Größe: 5 Fuß 2 Zoll; Haare: blond; Stirn“ frei; Augenbrauen: blond; Augen: grau, Nase und Mund: proportionirt; Bart: rafirt; Kinn: oval; Gesichtsbildung oval; Gesichtsfarbe: ge- sund; Statur: klein. Beeskow, den 15. März 1860. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung.

Kriminalgerihtlihe Bekanntmachung. Gefundener Leichnam.

Am 6. d. Mts. is in dem Neuen Schifffahrts- (Landwehr-) Kanal in der Gegend des Becker- {hen Holzplaßes der Leichnam eines unbekannten Mannes gefunden worden. Der Verstorbene war anscheinend einige 40 Jahr alt, 5 Fuß á Boll groß, von ziemlich kräftigem Körperbau,