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1 ‘ 134,985 E 3,608
2,374,769 + 18,096
1,000,000 — 8,560 —
159,030 — 2,220
chausfirten Wege und der Dienstgebäude. « 6) zur Unterhaltung der Chausseen 7) zu Chaussee- Neubauten 8) Zuschuß für die Bau-Akademie .…------ 1 9) zur Förderung allgemeiner gewerblicher und
Handelszwecke
j ebr- und Minder - Ausgaben bei Tit. 1 und 2 find von der P g au in den thatsächlihen Bedürfnissen gerechtfertigt erkannt. Ad Tit. 3 is auf die Negelung der bei den vorjährigen Etatsberathungen in Ausficht gestellten Soldaufbesserung von Unterbeamten näher eingegan- gen, und ergab die Prüfung der Erläuterungen zum Etat folgendes Nesultat :
Es sollen verwendet werden:
a) zu Gehasts- und Soldaufbesserungen bei den Veamten und Unter- beamten der Handels- und Gewerbe - Verwaltung insbesondere zu Soldzulagen von meistens 25 resp. 50 Thlr. für 72 See - Lootsen 3486 Tblr., wovon jedoch die diesen Lootsen seither gewährten Kleider- gelder mit zusammen 547 Thlr. 22 Sgr. in Abzug kommen, so daß nur ein Mehr von 2938 Thlr. 8 Sgr. verbleibt. zur Aufbesserung der Besoldungen der Unterbeamten der Bau- verwaltung mit Ausnahme der Chaussee - Aufseher und Wärter mit 27,367 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., von welchen indessen an bishekt ge- währten Kleidergeldern, an Tagegeldern und Zuschüssen wieder 13,085 Tblr. 23 Sgr. in Abzug kommen, so daß 14,282 Thlr. 4 Sgr. 6 Pf. verblieben. Die neue Gehalts-Negulirung betrifft im Ganzen 479 Beamte sehr verschiedener Dienststelung und Benen- nung, darunter Dünen - Plantagewärter, Buhnen- und Kribbmeister, Strom-, Kanal- und Schleusen - Aufseher, Bushwärter, Brücken- meister, Dammwärter, Leuchtthurmwärter, Baggerbeamte 2c. Das Gesammt-Einkommen dieser 479 Beamten beträgt nah der bisheri- gen Normirung a) an baarem Gehalt: 67,432 Thlr., b) an künftig in Wegfall kommenden Emolumenten: 16,610 Thlr, in Summa 84,042 Teélr. künftig 94,800 Tblr. und gegen ibr bisheriges Ein- kommen 10,758 Thlr.
Die grofe Verschiedenartigkeit in den Dienftverrichtungen dieser Be- amten, zusammengenommen mit der Rücksicht auf die gleichfalls von ein-
Kommissarius erläuterte und die Kommission anerkennen mußte, eine einigermaßen gleichartige Normirung der Gehaltssäße für jene verschieden- artigen Beamten-Kategorieen vollkommen unausführbar gemaht. Es ist vielmehr nicht zu vermeiden gewesen, daß die neu ermittelten Durchschnitte- säße für das künftige Einkommen dieser Beamten in buntefter Abwechse- lung (zwischen 72 und 450 Thlr.) variiren.
Jn Betreff der Mehrausgabe bei Tit. 6 is vornämlich auf die Ver- mehrung der Länge der Staatschausseen von 1798 auf 1810, d. h. um
12 Meilen hingewiesen, deren Unterhaltungskosten nah dem bereits im |
vorigen Jahre angenommenen Äversionalsaß von 1300 Thlr. pro Meile um 15,600 Thlr. sich erhöhen. Aus der für Unterhaltung der Chausseen ausgeworfenen Summe werden zugleih die Besoldungen - der - Chaussce- Aufseher und Wärter bestritten, von denen 854 resp. 224 etatsmäßig an- geftellt find. Auch für diese Beamten ist cine definitive Verbesserung des
welche bisher 12—15 Thlr. und in wenigen einzelnen Fällen 16 Thlr. monatlich an Sold und daneben 19 Tblr.
Ganzen also 163—4199 Tblr. und nur in maximo 211 Thlr. jährlich erhielten, künftighin welcher fie ihre Dienstkleidung mit zu bestreiten Durcbschnitt beziehen werden: a) in den vier
vinzen (Preußen, Posen, Pommern und b) in den vier westlichen Provinzen mit Nückficht herrschende größere Theuerung 206 resp. 210 Thlr. Die dungen der einzelnen Aufseher sollen
einzelnen
Was die Besoldung der zur Wiederbesezung nicht beftimmten Stellen der
24 resp. 12 Thlr. erhöht werden , die Chausseewärter aber sollen, nah wié vor, neben ihrem Sold 12 Tblr. Kleidergelder bezichen. dieser Regulirung, welche den Chaussee-Aufsichtsbeamten an Stelle der bis- herigen außerordentlichen Nemunerationen eine entsprechende definitive Ge- halts-Erhöhung in Aussicht stellt, konnte die Kommisfion nur einen erfreulichen Fortschritt erkennen, Die Petition eines Chaussee-Aufsehers aus Bonn um Ge-
a Erörterungen.
ür außerordentliche Ausgaben sind zunächst als Zuschu
zum Chaussee-Neubaufonds 130,000 Thlr. E 770.00 Ehe weniger als im Vorjahr ausgeworfen. Ordinarium und Extra- ordinarium für Chaussee-Neubauten erreichen hiernach pro 1860 nur die Gesammtsumme bon 1,130,000 Thlr. Nach dem der Kommission vorge- legten Plane zur Vertheilung dieses Fonds if es die Absicht der Staats- Regierung, einen Betrag von etwa 484,000 Thlrn. zu Staats-Chaussee-
bauten zu bestimmen und den Neft ven 646,000 Thlrn. zu Prämien für |
Kreis- und Kommunal-Chausseebauten zu reserbviren. Gegen das Jahr 1859, in welchem dieser Fonds die Höhe von 1,500,(00 Thlrn. erreicht hatte, erscheint derselbe jeßt um 854,000 Thlr. vermindert. Der etats- mäßige Zuschuß zu dem Chaussee-Neubau-Fonds hat i im Jabre 1855 auf 130,000 Tblr. S 380,000 „
O L 1060 betragen. So sehr die Kommisfion bedauern mußte, daß die Nöthigun in verschiedenen Zweigen der Staats - Verwaltung Ersparnisse ciutretes 2
"”
lassen, auch zu einer Herabsezung des Chaussee - Neubau - Fonds geführt hatte, so durfte sie sich doch andererseits niht der Erwägung verschließen, daß diese Neduction eben nur der Normirung jenes “Fonds pro 1859 gegenüber als cine sehr erhebliche bhervortrete und daß ein näheres Ein- gehen auf die ganz außergewöhnlihen Verhältnisse des Vorjahres wohl geeignet sei, ‘das änscinend so auffällige Mißverhältniß auf sein richtiges Maß zuräckzuführen. Jn dieser Beziehung erinnerte der Regierungs- Kommissarius daran, wie die ungewöhnliche Höhe des für das borige
ahr beantragten und bewilligten Zuschusses zum Chaussee - Neubau- onds- darin ihren Grund gehabt habe, daß einmal daraus ein Vor- chuß, welher zur Berichtigung fällig gewordener Prämien in frü- heren Jahren, bei unzureichender Doticung des Fonds, aus der General-Staatsfkfasse geleistet worden war, zum Betrage von 295,000 Thlr. abzubürden gewesen, und daß ferner an in den leßten Monaten des Jaÿres 1858 fällig gewordenen Prämien etwa 300,000 Thlr. rückständig geblieben seien, deren Deckung gleichfalls aus dem Fonds pro 1859 entnommen wer- den mußte. Abzüglich dieser pptr. 600,000 Thlr. reduzire si der zu Prämien für Bau- Aut führungen im Laufe des Jahres 1859 reservirt Fuvestnie Betrag auf etwa 900,000. Thlr. Jndeß sei auh diese Summe nicht * einmal vollständig zur Verausgabung gekommen, weil die von den Kreisen, Ge- meinden 2c. unternommenen Chausseebauten in Folge der politishen Ereignisse des Vorjahrs und deren Rückwirkung auf alle gewerblichen Verhältnisse nicht in dem vorher erwarteten Maße Fortgang gehabt hätten. Die im Jahre 1859 fällig gewordenen Prämien hätten deshalb bis Ende Dezember mit einer Summe von 716,000 Thlr. gedeckt werden können. Hiernach sei am Schlusse des Jahres 1859 ein Bestand von ungefähr 188,000 Thlr. im Chaussee-Prämien-Fonds verblieben, welcher der Verwendung im laufenden Jahre zu Gute komme und es thunlih gemacht habe, den neuen Zuschuß auf nur 130,000 Thlr., wie bei den anderweiten Mehrbedürfnissen des Staatshaushalts geboten gewesen, zu beshränken, ohne wegen rechtzeitiger Berichtigung der fällig werdenden Prämien Verlegenheiten besorgen zu dürfen. Die für solche Prämien aus dem diesjährigen Etatsfonds reser- virte, oben auf 646,000 Thlr. berehnete Summe erhöhe sich, bei Zurech-
| nung dieses Uebertrags aus dem Vorjahre, auf etwà 834,000 Thlr. Sie | betrage also 118,000 Thlr. mehr, als im Jahre 1859 zu Prämien wirklich
verbraucht worden, obschon bei dem noch fortdauernden Drucke der poli- tishen Verhältnisse und bei den zum Theil ungenügenden Erträgen der
ander so vielfach differirenden Lokalverbältnisse hat, wie der Regierungs- | lebten Erndte kaum zu erwarten sei, daß in diesem Jahre mehr als in
dem vorigen von Kreisen, Gemeinden 2c. auf Chausseebauten würde ver- wendet werden.
Uebrigens hat die Staatsregierung in diesem Jahre, dem Wunsche der vorjährigen Budget - Kommisfion entsprewend, eine Nachweisung aller bereits zugesiherten Prämien und der Vertheilung der Gesammtsumme der Prämien auf die einzelnen Provinzen vorgelegt. Nach dieser Zu- sammenstellung belief fich zu Anfang Januar 1860
der Gesammtbetrag der Allerhöchst genehmigten Prämien auf 5,608,438 Zhlr.
Darauf waren bereits überwiesen 2,735,690 ,
so daß noch zu überweisen bleiben . 2812 148 Thir.
Hierzu treten die, wenn auch niht Allerhöchften Orts
| bereits genehmigten, so doch dur das Minifterium in * Aust gestellten Prámim mit... ce.) hege cedlbais ee ‘
, j : / h : O Al Diensteinkommens in Ausficht genommen, wona die Chaussee - Aufseher, Die Summe bon... aer rerer oer : an Kleibergeldern, im | bezeichnet daber den Gesammtdedarf dessen, was nach den bereits ertheilten R A gs | Da diese Gesammtbedarfs - Summe seit einiger Zeit von Jahr zu Jahr aths Se | den nächsten Jahren der Unternehmungsgeist neue Projekte in einem Sclefien) 199 Thlr., auf I Bee | ein wahsender Bedarf berausftellen sollte, vielmehr naturgemäß neue nach dem Dienstalter und | A oi n ees wenn Wi L größerem Maaße zurückge- den Lokalverb ältnissen in Beträ 180—240 Tblrn. 5 ‘den, | balten werden dürften, in welchem sih, wie jeßt, Schwierigkeiten zur
h sse RTIEn Van 150 Shîen. abgestust Werden, Beschaffung der Mittel für die Vollendung bereits begonnener Bauten bei Chausseewärter betrifft, so soll dieselbe von 84 resp. 108 Thlrn. um je den Kreis-Corporationen 2c. zeigen, so {eint die Lage der Sache nicht
518,564 3,391,313 Thlr.
Zusagen in maximo noch für Chausseebau-Prämien zu verwenden sein wird. fich wesentlich verringert hat, sich auch kaum voraussegzen läßt, daß in
solchen Maße reif machen werde, daß fich wieder, dem Abgange durch die von Jahr zu Jahr zur Vollendung gedeihenden Bauten gegenüber,
dazu angethan zu sein, um zur Zeit Bedenken in Bezichung auf den
Auch in | Umfang der Prämien - Chausseebauten im Verhältniß zu den entsprechen-
| den aus der Staatskasse disponibel zu machenden Mitteln hervorzurufen: | Jn der Kommisfion neigte man fich deshalb dahin, die im vorigen Jahre | bon einigen Seiten in jener Hinficht erregten Besorgnisse dur die | Jeßt gegebenen
haltsverbesserung wurde im Hinweis auf jene Negulirung als erledigt erachtet. Le) Regen.
Die übrigen Etatssäße der ordentlihen Ausgaben veranlaßten keine | Vorausk estimmung dessen, was
Aufklärungen und - die veränderte Sachlage für er-
Was den gleichfalls in der vorjährigen Budget- Sprache gebrachten Wunsch wegen ganz genauer | an Chaussee - Bauprämien in jedem Jahre zu verwenden fein wird, betrifft, so machte sich nah abermaliger Erwägung jebt die Auffassung geltend, daß man darauf überhaupt wohl verzichten und sich stets mit einer nur“ annähernden Arbitrirung zufrieden stellen müsse. Bestimmte Vorschläge zur festeren Normirung dieses Verhältnisses konnten seitens der Staatsregierung auch in diesem Jahre nit gemacht werden. i
2) Der Fonds zu Land- und Wasser- Neubauten und zu öf- fentlihen Anlagen im Betrage von 1,400,000 Thlrn. hat gegen das Vor- jahr keine Veränderung erlitten. Gegen den Plan zur Verwendung dieses Fonds, welcher der Kommission mitgetheilt war, fanden fih keine Erinne- rungen zu machen. Jndem man die ungeshmälerte Erhaltung dieses ins- besondere für den Fortgang der Wasserbauten wichtigen Fonds, welcher erst im vorjärigen Etat von 1,000,000 Thlr. wiederum auf 1,400,000
Kommission zur
| Thlr. gebracht worden war, mit Befriedigung erkannte,, überzeugte man
fich gleihwohl, daß auch bei diesem Betrage den vielseitigen Anfor- derungen, namentlich für die Verbesserung der Schiffbarkeit der Flüsse, nur in mäßigem Umfange entsprochen werden könne, zumal eben so wie {on im Vorjahre ein Theil des Reserve - Dispofitions - Quantums dieses Fonds bereits zur Verstärkung des für die ihm zugewiesenen Zwecke nicht ganz zulänglihen General-Baufonds in Anspruch genommen ist,
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3) Die Meliorations“ Arbeiten-im Nieder-Oderbruch, zu deren Vollendung der im vorigen Jahre zum Etat gebrachte Reftbetrag von 145,000 Thlrn. ausreicht, schen ihrem völligen Abs{luß in der nächsten Zeit entgegen und enthält deshalb der Etat des Jahres 1860 eine desfallfige Ausgabe-Pofition nicht mehr.
4) Der Fonds zu den Potsdamer Jmmediat-Bauten if in dem unveränderten Betrage von 30,000 Tblrn. auf den diesjährigen Etat
übernommen.
Herliner Getreidehöree vom 10. April. .
Weizen loce 62—73 Thlr. pr, 2109pfd.
Roggen loco 47 — 48% Thlr. pr. 2000ptfd. bez., Frühjahr 45% bis 464 Thlr. bez. u. Br., 465 G., Mai-Juni A65—% 47 Thlr. bez. u. Br., 46 6., Juni - Juli 47 —4€3— # Thlr. bez. u. Br., 46% G. dJuli allein A4T’;—47 Thlr. bez., Juli-August 47 — 463 Thlr, bez., Br. u. G.
Gerate, grosse und kleine §88 44 Thlr.
Hafer loco 27 — 26 Thlr, Lieferung pr. Frübjabr 27% —ck5 Thlr. bez., Mai-Juni 28 Thir. Br., Juni-Juli 28% Thle. Br.
Erbsen, Kochwaare und Futterwaare 48 —59 Thlr.
Eübßö! loce 102 Thlr. Br, April Mai 1054—S Thir. bez., 10% Ber, 10% 6., Mai - Juni 105 — 3; Thir. bez. u. Br., 105 G., September- Oktober 1154—* Thlr. bez., 11% Br, 115 6.
Leinöl loco 10% Thlr. Br., Lief. 105 ‘Thir. Br.
Spiritus loco ohne Fass 17% -- 4 Thlr. bez., April-Mai 175—5 Thlr. bez., 174 Br., 17%; G, Mai-Juni 177¿—# Thlr. bez. u. G., 14 Pr. Juni - Juli 18—172- Tklr. bez. u. G., 18 Br, Juli - August 187 Thlr. bez, u. Br., 184 G., Aug.-September 1854 Thlr. bez., 185 Br., 182 G.
Weizen ohne Geschäft. — Die Stimmung für Roggen war heute durchweg matt, und weist vorstehende Preisnotirung einen Rückgang von va. % Thlr. pr. Wspl. nach. Die neuerdings die Neustädter Schleuse
assirten Ladungen , die sich auf ca. 1(00 Wspl. belaufen, vereint mit den heute ungünstig aufgenommenen Kündigungen sind wohl der Be- weggrund zur heutigen Flaue. Trotzdem bleibt indess Loco - Waare zum Versandt nach den bekannten Gegenden gefragt, und wenn auch der Umsatz darin keine grössere Ausdehnung gewann, s0 wurde ein jedes Angebot zu den letzten Preisen gern acceptirt. — Rüböl bleibt in rückgängiger Bewegung. Gek. 2500 Ctr. — Spiritus verkehrte an- fangs in sehr fester Haltung und wurde auch zu etwas höheren Preisen Richt unbedeutend umgesetzt; die bedeutenden Kündigungen, die jedoch kein Unterkommen fanden, verflauten wieder die Stimmung und war
der Schluss flau.
Breslau, 10 April, 1 Uhr 16 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Ánzeigers.) Oesterreichische Banknoten 75% Br. Frei- burger Stamm - Actien 787 G. Obersehlesische Actien Liti, A. u. C. 112 G.; do. Litt. B. 106% G. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., 4proz., 817; Br.; do. Litt. F., 45proz., £94 Br.; do. Litt. E. 3{4proz., 72 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Aetien 312 G. Neisse- Brieger Actien 48% G. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 28; G. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 1047 Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 16 Thlr. Geld. 60 -— 83 Sgr., gelber 600-—"8 Sgr. Roggen 52 — 60 Sgr. 42—52 Sgr. Hafer 27—33 Sgr.
Bei geringem Geschäft waren inländische Fonds und Actien un- verändert, hingegn österreichische Papiere niedriger,
„WeizeRr, Wweisser Gerste
Stettin, 10 April, 1 Uhr 35 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d, Staats-Anzeigers.) Weizen 68—T72 nach Qualität bez., Frühjalir 72, schlesischer ausgeschlossen, T2%, T2; vorpommerscher bez., Mai- Jani 72 Br., Juni- Juli vorpommerscher 72% bez. Roggen 44 — 45 Br., Frühjahr, Mai, Juni, Juli 435 G. Rüböl 105 Br., April-Mai 105%, Sep- tember - Oktober 117. Spiritus 175—54, Frühjabr 1754 bez., Mai-Juni 1774 G,, Juui-Juli 17% bez. u. G., 18 Br., Juli-August 185 Br.
Wieza, 10. April, Mittags 12 Ubr 45 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Die Subsceriptionen auf die neue Anleihe sollen bereits eine Höhe “von mindestens 70 Millionen erreicht haben.
pas: Mekatianae 68 50. Lipras. Metalliques 60.25 Bank-Aet’en 868 Nordbahn 200.30. 1854er Loose 9500. National-Anlehen 79.30. Staats - Eisenbahn - Actien - Certifikate 27700. Credit - Actien 189,09. London 13200 Hamburg 10000. Paris 5250. Gold —. FElisa- bethbabn —. Lombardische Eisenbahn — Neue Loose —.
London, 9. April, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff s Tel, Bur.) Consols 944. 1proz. Spanier 345. Mexikaner 213, Sardinier 84. 5proz. Russen 108. 43proz. Russen 97.
Der Dampfer »Aetna« ist aus New - York eingetroffen,
Getreidemarkt. Englischer Weizen fest; für fremden höhere Preise gefo: dert, Geschäft beschränkt. Gerste einen Shilling theuerer, Hafer gefragt.
Liverpool, 9. April, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 8000 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen Sonn- abend unverändert.
Paris, 9. April, Nachmittags 3 Uhr, (Wolffs Tel. Bur.) Der der »Patrie« und dem »Pays« ertheilte Verweis wirkte günstig auf die Börse. Die 3proz. eröffnete ¿u 69.75, hob sich auf 70, wich auf 69,90 und schloss ziemlich belebt in ziemlich fester Haltung zu diesem Course. Consols von Mittags 12 Uhr waren 9417 eingetroffen.
Schluss-Course : 3proz. Rente 69.90. 44proz. Rente 95.90. 3proz. Spanier 443. 1proz. Spanier 343. G Caiereni ide Staats - Eisenbahn- Actien 530. Oesterreichische Credit - Actien —. Credit mobilier- Actien 790. Lombardische Eisenbahrn- Actien —.
Königliche Schauspiele.
Mitiwoch, 11. April. Jm Opernhause. (95e Schauspiel- haus- Abonnements-Vorstellung. Faust. Dramatisches Gedicht in 6 Abtheilungen, von Göthe, (Herr La Roche, *“ Mephistopheles als vorletßte Gastrolle.) Anfang 6 Uhr. °
Nett reie.
Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.
Donnerstag, 12. April. Jm Opernhause, (74ste Vorstellung ) Auf Begehren: Satanella. Fantastishes Ballet in 3 Akten uud 4 Bildern, vom K. Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel. Anfang 7 Uhr.
Mittel-Preise.
Im Schauspielhause. (96e Abonnements-Vorstellung.) Der Fabrikant. Schauspiel in 3 Akten, nah Souvestre von Ed. Des vrient. (Herr La Roche, vom K. K. Hofburgtheater in Wien: Cantal.) Hierauf: Ein höflicher Mann. Lustspiel in 3 Akten, von Feldmann, (Herr La Roche: Fein, als lebte Gastrolle.)
Kleine Preise.
QHeffentlicher Nnzeiger.
[638] Erledigter Steckcckbrief.
Der hinter den Arbeiter und Straßenreiniger Heinrich Gericke aus Petersburg unterm 10, Februar d. J. erlassene Steckbrief ist er- ledigt,
Berlin, den 4. April 1860.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission IT. für Voruntersuchungen.
hierzu auf
[ 645] Gefundener Leichnam.
Am 6. d. M. is| im Neuen Kanale zwischen Park Birkwäldchen und Krug's Garten ein un- bekannter männlicher Leichnam gefunden worden. Der Verstorbene war etwa 26 — 28 Jahr alt, 5' 3“ groß und von kräftigem Körperbau , die Gefichtsbildung ist oval und voll, das Haar dunkelblond, die Stirne hoch, die Augenbrauen dunkelblond, die Augen braun, Nase und Mund gewöhnlich, die Zähne vollständig, das Kinn rund, der Schnurrbart blond, Badcken - und Kinnbart rasirt. Bekleidet war die Leiche mit und
cinem weißen kattunenen Hemde, gezeichnet E. V, blauen wollenen Strümpfen, s{hwarzen Halbstiefeln, parhenen Unterhosen, schwarzen Tuchhosen, Gummi - Hosenträgern , einer blauen wollenen gestrickten Unterjacke, einem weißen kattunenen Chemisette, einem s{war- zen seidenen Shlips, einer s{chwarzen Plüsch- weste mit Perlmutterknöpfen, einem schwarzen Tuchrocke. Jn der Tasche fanden si dunkelgraue Buckskin-Handschuhe, ein wetß-
zeige zu machen.
[441] Greifswald, 2
rothes fkatiunenes Taschentuch, eine lederne Cigarrentasche, ein leeres Portemonnaie, ein Taschenmsser und drei Schlüssel,
Alle diejenigen, welche von der -Person des Verstorbenen und der Veranlassung seines Todes Kenntniß baben, werden aufgefordert, hiervon uns schrifilich oder mündlih spätestens in dem
den 24. d. M., Vormittags 11 Uhr, im Gerichtsgebäude, Kirchhofsstraße 2, im Ver- hôrszimmer Nr. 1, anberaumten Termine An-
Charlottenburg, den 7. April 1860. Königliche Kreisgerichts-Kommisfion.
Bekanntmachung. Das Domainen Vorwerk Neuendorf im Kreise Meilen bon ¿ Meile von Gügßfkow und 65 Meilen vou Stral- sund entfernt, mit einein Areal von 1681 Morgen 176 C]Nuthen, worunter 1274 Morgen 279 Morgen 105 C]Nuthen Wiesen, soll auf 17 Jahre, von Johannis 1860 bis da- hin 1877, im Wege des öffentlichen Aufgebots anderweitig verpachtet werden. gebote zum Grunde zu legende Pachtgelder-Mi- nimum beträgt 3450 Thlr. Preuß. Courant. Die zu bestellende Pachtcaution is auf den Betrag der einjährigen Pacht bestimmt und das zux Uebernahme der Pacht erforderliche Vermögen auf Höhe von 24,000 Thlr. nachzuweisen. Zu dem auf den 30. April d. J., Vor-
mittags 11 Uhr, im Lokale der unterzeih- neten Regierung anberaumten Bietungstermine laden wir Pachtbewerber mit dem Bemerken ein, daß die Verpachtungs-Bedingungen, die Regeln der Licitation und die Karte nebst Flurregister mit Aués{luß der Sonn- und Festtage täglih während der Dienststunden in unserer Registra- tur eingesehen werden können, wir auch bereit find, auf Verlangen Abschriften der Verpach- tungs-Bedingungen und dcr Licitations - Regeln gegen Erstattung der Copialien zu ertheilen. Stralsund, den 9. März 1860. Königliche Negierung.
[642] Oeffentliche Vorladung.
Auf den Antrag des Staats - Anwalts ift gegen den Brennerei-Verwalter Wladyslaus von Sawilski, der bis September 1859 in Labischin gewohnt, jeßt aber seinem Aufenthalte nach nicht bekannt ift, wegen Maischsteuer - Kon- travention auf Grund des §. 83 der Steuers Ordnung vom 8. Februar 1819 die Untersuchung eröffnet. Zu seiner Verantwortung, so wie zur öffentlichen mündlichen Verhandlung der Sache ist cin Termin auf den 13. Zuli e., um 11 Ubr Vormittag, im Sißungssaale unseres Geschäftshauses anberaumt, zu welchem der Wladyslaus von Sawilski unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß im Falle seines Ausbleibens mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in contumaeciam der- fahren werden wird; derselbe hat die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel über ganz
der Kreisftadt,
78 [JRutber Aer,
Das dem Auf-