1860 / 100 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ilen. Verschiedene belgische Offiziere und Unteroffiziere haben beh Da N lsterium: Urlaub nahgesucht, um in päpstliche Dienste zu treten; dieselben find vom General Chazal abshlägig

‘eld Großbritannien und Jrland. London, 24, April.

C en Oberbaus-Sißung beantragte Lord Normanby fol 2 iu: Sus den fürzlih dea Parlamente vorgelegten Papierèn namentlich aber aus einer vom 5. Februar datirten Depesche des Earl Cowley an Lord J. Russell, geht hervor, der französische Minister habe erklärt, und zwar in Wahrheit erflärt, daß die Absicht des Kaisers der Franzosen, unter gewissen Umständen von Savoyen Besig' zu ergrel- fen, zur Kenntniß des Botschafters Jhrer Majestät in Paris ge- braht und von ihm bei mehr als Einer Gelegenheit zwijchen dem 12. Juli 1859 und 25. Januar 1860 dem Staatssecretair JZhrer Majestät in Privatbriefen “mitgetheilt “worden sei. Während die- ses Haus die Nothwendigkeit einer Privatforrespondenz zwischen dem Staatssecretair und den Vertretern Jhkrer Majestät im Auslande voll« ständig anerkennt, ist es der Anficht, daß alle ¡Fakta von internationaler Bedeutung zum Gegenstande offizieller Korrespondenz gemacht und als solche urkundlih hinterlegt werden sollten, niht nur zum Gebrauche der jeweiligen Regierung, sondern auch ihrer Nachfolger im Amte, so daß die Minister der Krone sie unter ihrer Verantwortlichkeit dem Parlamente vorlegen oder vorenthalten könnten. Das Nichtvorhandensein solcher Ur- kunden ist, namentlich wenn in öffentlichen Depeschen auf derartige Privat- Korrespondenzen Bezug genommen wird, nachtheilig für den öffentlichen Dienst, in ' gleiher Weise ungereht gegen den im Auslande befindlichen

wichtige

‘waltenden Kollegen, und geeignet, Fra: Mode L Der Antragsteller be-

freien Kontrole des Parlamentes zu entziehen.“

matischen Brauch betreffende, im Allgemeinen anerkannte Grundsäße zur S zu bringen. Wenn die Regierung sich nur die gehörige Mühe

gegeben bätte, so hätte sie leiht in Erfahrung bringen fönnen, daß | Unterhandlungen wegen der Abtretung Savoyens und Nizzas zu ciner Zeit | im Gange waren, wo die englischen Minister erklärten, sie wüßten nichts | davon. Dies habe zur Folge gehabt, daß das ganze Land so lange in | einem Zustande der s{webenden Ungewißheit erhalten worden sei, bis | i Mit Bezugnahme auf die | bekannte Rede Lord J. Russell’s behauptet er, dieselde enthalte höchst un- | gerechte Anklagen gegen den Kaiser der Franzosen, der keineswegs mit der |

die Zeit zum Handeln vorüber gewesen. ihm zugeschriebenen Falschheit verfahren sei, indem Graf Waleioski dem

und Nizza's die Folge davon sein würde.

ock-[ i H, Ga arc Tuug

v p. H D E , 7 , a: derselben fo ausgelegt werden könnte, als werde dadurch cine Politik guige-

heißen, welche die gegenwärtigen unerquicklichen Beziehungen zwischen iFcank- | hif{chgfe- 1 ; L EN “er » o D reich und England zur Folge gehabt habe. Lord Cowley bemerkte, er habe | shôfe, auch habe ih nit vergessen, daß ih als Mitglied des

die Resolution so aufgefaßt, als ob sie ihn persönlich betrcffe. Aus dem Grunde habe er sich von seinem Posten in Paris beurlaubt, um der De-

batte beiwohnen zu können. Jm Laufe des vorigen Jahres habe er mehrere Untercedungen mit dem Grafen Walewsfi gehabt, der ihm am 2d. August | und am 3. November als seine Pribatansicht, jedoch ohne irgend welche | offizielle Autorität, mitgetheilt habe, daß einer Einverleibung der Herzog- | ihümer in Sardinien bon französischer Seite dic R S RiA Moa or | Er habe Lord J. Nussell sofort pri: | 1, C n Non (Eo F Cid G Q P p

batim bon diesen Unterredungen in Kenntniß geseßt, und obgleich derartige | pat, sondern der Chef seines Generalstabes, General Baron Anselme, Pribvatmittheilungen vielleicht etwas Negelwidrigcs an sih haben möchten, | so glaube er do, daß es dem Gemeinwohl fromme, wenn man sich bier | e Erst am | 10. Februar habe er eine amtliche Mittheilung der französischen Yegie- | englische Regierung gelan- |

Saboyens und Nizza's folgen werde.

und da vor einer solchen Verleßung der Regel nicht scheue.

rung erhalten und dieselbe sofort an die gen lassen, welche dem Lande kein

tiges Afktenstück vorenthalten babe.

die Behauptung des Marquis von ungebührlicher Weise in Die englishe Pelitik habe vielmehr sucht, daß es den Jtalienern überlassen werde, ihre gelegenheit obne fremde Einmischung selbst zu ordnen. bor, über den Antrag zur Tagesordnung überzugehen. bury bemerkte, eine Nüge gegen das Vez werde keineswegs beabsichtigt.

diesen Gegenstand betreffendes wich-

Lord Malmes-

\chûst habe, es seien ihr über gewisse Gegenstände feine amtlichen Mitthei- lungen zugegangen, wäbrend fie doch in Wirkiichkcit um Alles, was vor- ging, wußte. Er könne nicht. umhin, zu glauben, in dieser Sache an der gehörigen Wachsamfeit habe fehlen lassen. in Allem jedoch genommen , halte er es für das Nathsamste, wenn Lord Normanb seinen Antrag zurückziehe. Lord Wodehouse stellte in Ab- réde/ daß die Negierung je die Absicht gehabt habe, das Publikum irre 4u leiten oder in Unkenntniß der Vorgänge zu erhalten, Ge. Regierung über die Einverleibung Savoyens und Nizza's seien zur

enúge bekannt und lieferten den binläuglihen Beweis, daß sie fih nicht

leigülti : i # ee eET verhalten habe. Lord Normanb y zog hierauf scinuen An-

gn der Unterhaus-Sißun Ï | f

k i | g erflärt Massey als Antwort gu

cine Frage D born: s, da Lord Z, Nussell erklärt babe, die Magiériie Auss{uß als ntrag auf Verweisung der Neformbill an einen Sondex- einen auf die Verwerfung der Geseßbvorlage gerichteten An-

4 eute agut N | Uch abgedrust im Moniteur" zu lesen: Earl Cowley unumwunden erklärt habe, daß, wenn die italienischen Ver- | (7 x4 45; v Ms A A hältnisse fich in einer gewissen Weise gestalteten, die Einverleibung Savoyens | ?!( bischöflihen Mandate“ und Pastoralbriefe, über die Encyclica | Auch müsse man in Anschlag bringen, daß der Kaiser der Franzosen durch die Einmschung Englands in | die italienischen Angelegenheiten in eine eigenthümliche Lage ver)eßt worden fet. |

Lord Granville wendet fih gegen | Normanby, daß England sih in | die italienische Angelegenheit eingemisht habe. | blos darauf hinzuwirken ge- | cigene Un- | Er schlägt |

L cat E Lord Cowlcy's | l : Verseide yabe bielmehr in Erfüllung seiner | Amtspflichten großen Eifer und ‘große Geschicklichkeit an den A Die borgefommenen Ordnungswidrigfeiten hätten die Regierung in Stand | geseßt, unbequemen Fragen aus dem Wege zu gehen, indem sie bvorge- |

daß die Negierung es | Ulles |

Die Ansichten |

trag betrachten, so bleibe ihm nichts anderes übrig, als ihn zurück zu ziehen, Die vertagte Debatte über die zweite Lesung der Bill wird hierauf wieder aufgenommen. James tadelt an dem Geseßentwurf, daß er einerseits nicht weit genug gehe, während andrerseits die Berechnungen seiner Urheber fich als falch erweisen würden, indem die Reform denn do tiefer eingreifen werde, als die Negierung sich vorstelle, Jn Fällen, wo das Stimmrecht hätte entzogen werden müssen, solle es beibehalten werden, und in anderen Fällen, wo es hätte verliehen werden sollen, enthalte man es vor. Die Wähler-Tabellen seien sehr ungenau angefertigt. Es sei ein Anhbängen einer bedeutenden Ausdehnung des Stimmrechts. Doch sei es nicht mehr als ret und billig, daß das Land erfahre, einen wie großen Zuwachs die Zahl der Wähler muthmaßlih erhalten werde. Hardy ex- blickdte in dèr Bill einen Schritt zum allgemeinen Stimmrecht, Der Staats - Secretair - des Jnnern, Sir O. C: Lewis, he merkte, die Regierung habe bei Anfertigung der Wähler - Listen die Hülfe der Armen - Verwaltung in Anspruch genommen und sich dabei der größten Gewissenhaftigkeit beflissen. Auch seien die Listen im Wesent- lihen richtig. Eine sehr bedeutende Ausdehnung des Stimmrechts sei wünschenswerth. Die Ergebnisse der Neform- Akte von 1832 seien die glück- lichsten gewesen, und wenn man auf derselben Bahn fortschreite , so werde dies das beste Bollwerk gegen Unzufriedeuheit im Jnnern und Jnbvasion von Außen sein. Doch bergrößere die Bill die Zabl der Wähler nicht halb so stark, wie James und Hardy zu glauben \chienen. Sir H. Berkeley, der unermüdliche Verfehter der gebeimen Abstimmung, sagt, die Bill dürfe überhaupt gar niht auf den Namen einer Reform-

| Vill Anspruch machen, und er kônne fie nur als kleine Abschlagszahlung Minister, welcher die Mittheilung machte, wie gegen seine im Julande ihr | gelten lassen. s Gegenstände der |

| Mondckton Milnes glaubte nicht, daß die Bill viel am Charafter der Volksvertretung, d. h. an der Zusammenseßung des Unter- hauses, ändern werde. Da sie aber einen heilsamen Einfluß auf die po-

: L i Ó : | litishe Erziehung des Volkes ausüben werde, so sei er bereit, sie zu unter- merkte, ec sei durchaus von feiner feindseligen Gesinnung gegen Lord iben, hung z

Cowley beseelt, sondern es sei ihm nur darum zu thun, gewisse, den diplo- berehtigten so ungeheuer vergrößern wolle, so müsse man die ländlichen

Newdegate meinte, wenn man einmal die Zahl der Stimm-

I

Bezirke besser bedenken. Der Grundsaß sei in dem Reform-Projekte sehr s{hlecht bedaht. Die Debatte wurde hierauf auf Donnerstag vertagt. Frankreich. Paris, 24. April. Der Senat hat gestern auf den vom General Marquis d’Hautpoul erstatteten Kom- missions - Bericht das Gese, welhes die Reduction des Armee- Kontingents von 140- auf 100,000 Mann betrifft, einstimmig (es waren 89 Mitglieder anwesend) angenommen. Die erläutern- den Worte, welche der Kardinal Morlot in der Sißung am 19, April gesprochen hat, stehen heute auf seinen Wunsch wört- Es heißt darin: „Ueber

vom 19, Januar, über die religiösen, Gesellsbaften und über die Pflichten, welche die souverainen Päpste in Betreff der Besißun- gen der Kirche von Rom hahen, so wie über alle Fragen, die in wgler Zeit 10 tief die religiöse Welt bewegt haben, habe ich memals andere Gedanken gehabt, als meine ehrwürdigen Mit-

Kardinal-Kollegiums noch strenger gehalten bin, diese Gedanken zu

| bekennen.“

_Wie die „Patrie“ mèldet, tritt Baron Gros morgen seine Neise nah China an. Frau de Lamoricière hat Nom zu ihrem Gemahl begeben, Nicht Marschall Canrobert selbs, der Nancy gar nit verlassen

sich von Sch!oß Prouzel nah

hat das &ort von Led Nousses, unfern der s{hweizer Grenze, infpicirt. L Italien. Turin, 22. April. Es cirkulirt hier eine Subscriptionsliste zu dem Zwecke, um den Aufständischen in Sicilien alle mögliche Unterstühung zukommen zu lassen. :

Nom,. 23. April. Monseigneur Graf Merode kündigt an, er habe das Ministerium des Krieges angetreten. j

Giorenz, 23. April. Der König Victor Emanuel is heute nach Livorno abgereist; morgen wird er sich nach Pistoja und Lucca begeben, am Mittwoch nah Siena, am Donnerstage nach Arezzo. Briefe aus Neapel bestätigen die Nachricht von der Ermordung des Generals Viglia. j

Türkei. Konstantinopel, 23. April. Nach dem „Jour- nal de Constantinople“ dauert die Einziehung der Kaimes fort, und soll dieselbe bis Ende Mai vollständig beendet sein. a Schweden und Norwegen. Stockholm, 20. April. Vie offizielle „Posttidning“ druckt heute das Protokoll der s{chwe- dischen Staatsraths-Sißung vom 7, d. M. ab, in welcher über die norwegische Statthalterfrage verhandelt wurde. i

_ Wien, Donnerstag, 26. April, Vormitt. (Wolff's Tel. Bur.) Die heutige „Morgenpost“ meldet, daß der Sectionsbefund an der Leiche Bruck's gezeigt habe, daß si ein Schnitt am Halse be- findet, der vom Kehlkopfe bis zum Halswirbel reicht. Die Schnilt- wunde ist jedoch nur oberflächlih, und hat dieselbe weder die Hals- s{hlagadern noch de beiden großen. Blutadern verleßt. An beiden Handgelenken befinden si ebenfalls Schnitte, durch welche die dort liegenden Adern geöffnet worden sind. Der Tod erfolgte dur Blutverlust, welcher durh das Oeffnen der Adern entstanden,

F m, fie môgen bereits rechtshängig scin oder

q Protokoll anzuw

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Berliner Getreidebörse vom 26. April. Í

Weizer loco 65—T75 Thir. pr. 2100pfd. i

Roggen loco 505 915 Thlr. pr. 20v00ptfd. bez., schwimmend vor jem Kanal 83—84pfd. 50¿Z—% Thlr. pr. 2000 pfd. bez., Frühjahr 495 Thlr. bez. u. Br., 494 G, Mai-Juni 483 —49:—49 Talr. bez. vis # 49! Br., Juni-Jali 48% 49 Thlr. bez. u. Br., 487 G., Juli- Cugust 48% 49 Thlr. bez. u. Br, 487 G., September - Oktober 47% : Thle. bez. 7 rig: grosse und kleine 39 45 Thlr. pr. 1750pfd.

Aafer loco ¿8 30 Thlr, Lieferung pr. Frübjakr 2395 % Thlr.

bel, Mai-Juni 295 Thlr. ‘bez., Juni-Juli 29% Thlr. bez.

Erbsen, Kochwaare und Futterwazre 47—59 Thle. ? Rübö! loca 10% Thir. Br, April Mai 105—ck Thlr. bez. u. G., 10% r, Mai - Juni 103—* Thlr. bez., Br. u. G., September - Oktober 113 7 Thlr. bez., 11% Br., 113 G., Oktober-Novbr. 114 Thlr. Br.,

2 DIS 4 /24

G Leinöl loco 105 Thlr. at Spiritus loco ohne Fass 174;— % Thlr. bez, April - Mai 174—3

Thlr, bez. u. G., 17% Br., Mai - Juni 17%—3 Thir. bez. u Br., 115

6, duni - Juli 185—4 Thlr. bez. u. Br., 18% G., Juli-August 1842 5

shle. bez. u. Br., 18/4 G., August - Septemb. 185 Thlr. Br., 183 G,,

Feptbr.-Oktober 182 Thlr. nominell, : Weizen bei dâje egi Offerten fest. Die Haltung von Roggen be-

jielt heute dieselbe Festigkeit, die gestern vorherrschend war, und die Besserung der Preise machte weitere Fortschritte. Die Umsätze blie- ven jedoch beschränkt, da Eigner sich äusserst zurückhaltend zeigen ind die kleinen Zufubren ein grösseres Anbieten nicht gestatten. Da- vecen war der Verkehr in schwimmender Waare zu wesentlich höheren Preisen ausgedehnt und wurden dieselben namentlich für feine Quali- {iten gern bewilligt. Rüböl verkehrte unter dem Einfluss der höheren hollindischen Notirung in fester Haltung und wurde etwas besser be- ublt. Die in tro Posten gekündigten Partieen finden nach wie vor prompte Aufnahme. Spiritus eröffnete sehr fest bei mangelnden Ab- zebern, 80 dass Preise sich etwas bessecrten Die Stimmung ermattete indess schliesslich, da es an genügender Nachfrage mangelte,

reslau, 26 April, 1 Uhr 25 Minuten Nachmittags. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 747; G Frei- burger Stamm - Actien 83% G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. €. 118% G.; do. Litt. B. 1115 Br Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Lik D. dpfoz, 897 Br.; do. Lait. F. 47proz., 884: Q.: do. Litt, E: 3iproz., 72% Br. Kosel - Oderberger Stamm - Actieu 325 G, Neisse - Brieger Actien 59% G. Oppeln - Tarnowitzer Stamm-Actien 32% Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 10947 Br

Spiritus pr, 8000 pCt. Tralles 16/4 Thlr. G. Wei 63 - 88 Sgr., gelber 63 -—- 85 Sgr. Roggen 59 62 Sgr. 13—52 Sgr. Hafer 27--34 Sgr.

Die Börse war mit Eisenbahn- Actien sehr animirt und deren Course erfubren eine erhebliche Steigerung. Oesterreichische Effekten unver- ändert,

Stettäm, 26 April, 1 Uhr 43 Minuten Nachmitiags. ‘Tel. Bes. d. Staats - Anzeigers.) Weizen fester, 71— 76 bez., Frühjahr T5%— b bez. u. Br., Mai - Juni 76 Br., Juni - Juli 76 bez. u. G. Roggen 0;—48 bez., April 477 Br., Frübjahr 46{ ; bez, u. G., 465 Br., Ma- Juni 46 Br., Juni - Juli 46 bez., 464 Br., Juli - August 46 bez. u 6, Rüböl 10% Br., April - Mai 105—ck% bez., September - Oktober 114- % bez. u. G. Spiritus 17% bez:, Frübjahr, Mai-Juni 175 bez. u. 6, Juni-Juli 18% bez. v. G., 18% Br., Juli - August 185% G, August- September 182 G.

Hambura, 25. April, Nachmittags 2 Uhr 48 Min. veschäft fortwährend uur klein.

Schluss-Course: Oestérreich. Kredit-Actien 69x. Vereinsbank *& Norddeutsche Bank 824. National-Anleihe 584. 3proz. Spanier 42 Iproz. Spanier 3373 G. Stieglitz de 1855 —. Disconto —.

E A S E E A T T R 2A

(Tel.

Weizen, weisser Gerste

Sehr fest,

T e L E L 2

002] Bekanntmachung.

Der Konkurs über das Vermögen des Han- dlômannes August Seffzig bier ist durch rechts- listig bestätigten Afford beendigt.

Nagdeburg, den 23, April 1880.

Königliches Stadt - und Kreisgericht. I. Abtheilung.

den 23. Ma1 1.860;

Aufforderung der Konkursgläubiger, wenn nachträg- li cine zweite Anmeldungöfrist fest- gefieht wix d.

Jn dem Konkurse über das Vermögen des Vrafen Siegfried von Frankenberg zu Kokos{Üüh i zur Anmeldung der Forderungen der Konkurs- jl ubiger noch eine zweite Frist

bis zum 19. Mai d: J. einschließli ch lsigeseßt worden.

Die Gläubiger, welche ibre Ansprüche noch nit gemeldet haben, werden äufgefordert , diesel-

zufügen.

idt, mit ‘dem dafür verlangten Vorrecht bis | nannt worden.

il dem gedachten Tage bei uns shriftlich oder

| als Eheprokurator. Deffentlicher A

Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit bom 13, April d. Js. bis zum Ablauf der zweiten zFrist angemeldeten Forderungen ift auf Vormittags 11 Uhr, vor dem Kommissar, Kreisrichter Lubowski, in unserm gewöhnlichen Terminszimmer unsers Ge- \häftsch-Lokales anberaumt, und werden zum Er- scheinen in diesem Termine die sämmtlichen Gläu- biger aufgefordert, wele ihrè Forderungen in- nerhalb einer der Fristen angemeldet haben. 1801] Wer seine Anmeldung schriftiüich einreicht, hat eine Abschrift derseiben und ihrer Anlagen bei-

Jeder Gläubiger, welcher niht in unserm Aintsbezicke seinen Wobnfiß bat, muß bei der Anmeldung seiner ¡Forderung cinen am biefigen | 1, Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns be- re\tigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Aften anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, Nechts-Anwälte Bublaßki und Langer bier und Muthwill in Loëlau zu Sachtraltern vorgeschlagen. Der Kaufmann Nosenthal hier ist zum definitiven Verwälter der Masse er-

Nybnik, Len 23. April: 1860. Königliches Kreisgericht,

Getreidemarkt. Weizen loco ruhiger, ab auswärts fest, aber stille. Roggen loco unverändert, ab Königsberg 83pfd. April 76 ge- boten. Oel stille, Mai 232, Oktober 255. Kaffee 4209 Sack Rio zu 67—6% verkauft. Zink 3000 Ctr. loco 135,

Wien, 26 April, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Börse behauptet.

95proz. Metalliques 6925. 4!proz. Metalliques 61.00. Bank-Actien t 60. Nordbahn 198.10. 1854er Loose 9500 National-Anlehen 79.20. Staats - Eisenbahn - Actien - Certifikate 278.00. Credit - Actien 185 20. London 13250 Hamburg 100.75. Paris 52.80 Gold 133.50. Elisa- bethbahn 182.00. Lombardische Eisenbabn 154.00. Neue Loose 101.75.

Frankfurt a. YEL., 25 April, Nachmittags 2 Uhr 28 Minuten. Stilles Geschäft, österreichische Fonds schwach, spanische höher bezahlt.

Schluss - Course: Neueste preussische Anleibe —. Preussische Kassenscheine 1097. Ludwigsbafen-Bexbaebh 1264. Berliner Wechsel 1054. Hamburger Wechsel 88%. Londoner Wechsel 1174 Pariser Wechsel 43. Wiener Wechsel 87, Darmstädter Bank-Actien 15!. Darmstädter Zettelbank 2235. Meininger Kredit - Actien 625. Luxem- burger Kredit-Bank 71%. 3proz. Spanier 454. 1proz. Spanier #522, Spanisehe Kreditbank von Pereira 468. Spanische Kreditbank von Rothsehild 456. Kurhessische Loose 41%. Badische Loose 52: Sproz. B Uz. 4zproz. Metalliques 437. 1854er Loose 68%. Oestec- reichisches Natienal-Anlebhen 577. Oesterreichisch - französisebe Staats- Eisenbahn - Actien 244. Oesterreichische Bank- Antheile 750 Oester- reich. Kredit - Actien 1625. Oesterreich. Elisabeth-Bahn 1321. Rhein- Nahe-Bahn 435. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 98; do. Lit. C. 98.

Anmaesterdarnn, 25. April, Nachm. 4 Uhr. (Wolff’'s Tel. Bur.) 9proz. österreich. National - Anleihe 554. d5proz. Metalliques Lit. B. 11%. o9prez. Metalliques 475. #14¿proz. Metalliques 25%. 1proz. Spanier 395. S3proz. Spanier 45%. 95proz. Russen 907. S5proz. Russen Stieglitz de 1855 997. Mexikaner 205. Holländische Integrale 64.

Getreidemarkt. Weizen geschäftslos. Roggen loco 3, Termine 2 FI. niedriger. Raps, Mai 6924, Oktober 73, November 732.- Rüböl, Frübjabr 39ck, Herbst 421.

London, 25. April, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff s Tel. Bur.) Silber 613.

Consols 917. iproz. Spanier 36. 5proz. Russen 108. 4{proz. Russen 97.

Getreidemarkt. Weizen unverändert. Frübjahrs-Getreide be- ständig, Wetter schön.

Liverpool, 25. April, Mittags 12 Ubr, (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 12,000 Ballen Umsatz. Preise theurer als vergangenen Freitag.

“R 25. April, Nachmittags 3 Ubr. (Wolffs Tel. Bur.) Das Weichen des Credit mobilier wirkte ungünstig auf die Rente. Die 3proz eröffnete zu 70.05, stieg dann auf 70.20, fel auf 70, hob sich wieder auf 70.20 und schloss in besserer Halturig und ziemlich t elebt zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 943 gemeldet.

Schluss-Course : 3proz. Rente 70.15. 4fproz. Rente 95.20. 3proz, Spanier 45%. 1proz. Spanier 36 Oesterreichische Staats-Eisènbahnu- Actien 530. Oesterreichische Credit - Actien —. Credit mobiier- Actien 740. Lombardische Eisenbahn- Actien —.

Sardinier 84,

MTexikaner 212.

Königlicve Schauspiele. ¿reitag, 27. April. Jm Opernhause. (83ste Vorstellung.) Hugenotten. Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Franzöfischen des Scribe, überseßt von Castelli. Musik von Meyheécbeer Ballets von Hoguet, (Frl. Langlois, vom Theater in Pesth: Urbain, als Gastrolle.) Anfang 6 Uhr.

Jm Schauspielhause. (11 1te Abonnements-Vorstellung.) Der Jugendfreund. Lustspiel in 3 Abtheilungen, frei nah Ancelot und Comberousse, von Franz von Hollvein. Hierauf: Dèr Plazregen Dramatisirte Anekdote von Raupach.

Die

r T E E Ey L L

zeiger. [794

]

I 4 ¿18 Ta : Berliner Handels-Gesellschaft.

Gemäß §. 51 des Statuts vom 2.. Juli 1856 ist die für das Fahr 1859 zu gewährende Dibi« dende auf 5 Prozent oder Zehn Thaler für jeden Artheilsshein von 200 Thlr. festgeseßt, worauf die bereits gezàblte Abschlags-Dividende bon Vier Thalern in Anrechnung kommt und demnach noch

Sechs Thaler 0 ien Antheils\hein von 200 Thlr. zu z2h-

en find. j

Zufolge Beschlusses der heutigen General-Ver- sammlung wird diese Dividende schon bom Mai er. ab, gegen Einlieferung der mit einem geordneten Aummer - Verg zu ber- schenden Dividendenscheine Nr. 6 bei der Kasse der Gesellschaft, Französische Straße Nr. 42, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr gezahlt werden.

Der in der General - Versammlung borgetra- gene Jahresbericht wird an die Theilnehmer der Gesellschaft in unserem Kassenlokal aus=- gereicht.

Berlin, den 25. April 1860,

Berliner Handels-Gesellschaft,

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t

werden die

Erste Abtheilung.