1860 / 103 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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zedenzfalle zufolge können die Mächte, welhe den wiener Vertrag nit unterzeichnet haben, entweder ficts oder nur bei gewissen Gelegenheiten, auf der Konferenz erscheinen. Das ist eine Sache, über welche, wie ge- sagt, noch verhandelt wird. “Die Zeit, wo die, Konferenz zusammentreten soll, ist gleichfalls zur Sprache gekommen; die französishe Regierung aber erklärt, fie balte cine Konferenz vor dem vollständigen Abschlusse des turiner Vertrages nicht für statthaft. Der turiner Vertrag it nit eber vollständig abgeschlossen, als bis die turiner Kam- mern ibn genehmigt haben. Es is eine Bestimmung der sardinischen Verfassung, daß keine Gebiets - Abtretung gültig ist, bevor das sardini- sche Parlament dem betreffenden Vertrage feine Zustimmung gegeben hat. Die franzöfische Regierung sagt, für den Fall, daß das Votum des pie- montefischen Parlaments niht zu Gunsten der Abtretung ausfallen, viel- mehr fih gegen die Ratifizirung des Vertrages aussprechen sollte, würde den europäishen Mächten kein Gegenstand zur Berathung mehr vorliegen, und fie könnten - deshalb nicht eher einberufen werden, als bis jenes Votum erfolgt sei. Wie man hört, wird die Sache in der ersten Woche oder in den ersten zehn Tagen des Monats Mai im piemontesishen Parlament bdorkommen, und es ist der Vorschlag ge- mat worden, daß die Konferenz nah jener Zeit zusammentrete. Eine andere Frage is die, wie es n mit dem Besißstande der neutrali- firten Theile Sabvoyens verhalten soll, nachdem der Vertrag ge- neduigt ist, dorausgeseßt, daß er in Turin genehmigt wird und ehe die Konferenz zusammengetreten is, Wir haben mebr als in Paris erklärt, und Lord Cowley bat es noch nach seiner Rückehr er--

klärt, daß es unseres Era@tens böch wünschenswerth scin würde, wenn | Seitens Fraukreichs keine Civil» oder Militair-Occupation sttattfände, bedor | die Konferenz die Frage dinfihtli® der neutralifirten Theile Savoyens in Erwägung gezogen und darüber berathen babe, unter welhen Beschrän- | kungen diese neutralifirten Theile binfort innegehabt werden sollten und in |

welder Weise über fie zu verfügen sei. JZch muß jedo bemerken, daß

Bedeutung, die er do baben solle, d. b. er übertrage nicht die ganze Sous deraîinetät üder Sadohen don dem Könige don Sardinien, seinem vorigen oder gegenwärtigen Souderain, auf den Kaiser der Franzosen. T zdfiscde Regierung erdebt daber diese Schwierigkcit, obne jedo irgend einen Nacddru& auf die praktischen Einwände gegen ein anderes Verfabren zu legen. Mit Bezug auf irg.nd ein praktisches Resultat erklärt fie, Jhrer Majestät Regierung könne verfichert sein, es werde feine Uebereilung in der Besizergreifung jenes Gebietes statifinden, aber irgend eine Obrigkeit müsse

dort sein, und das Land könne wäbrend der Konferenz nicht obne Obrigs |

eit bleiben. Die betreffenden Unterbandlungen zwischen den beiden Negie- rungen find no@ nicht beendigt. J muß gesteden, es scheint mir noch immer, daß es befriedigender sein würde, wenn irgend ein Abkomnren getroffen würde, kraft dessen jenes Gebiet während der Dauer der Konferenz nicht im Befiße der franzöfisden Bebörden sein würde (Hört! bört !), weil es, da aus der Complication don Dokumenten jeden Tag Fragen entspringen, bei welchen es fi um bderwundeten Stolz oder berleßte Ebre bandelt, wünschenäwerih ist, daß man bon den franzöfisen Bebörden nit begehbre, fie sollten irgend einen Tbeil des Gebietes, in dessen Befiß fte bereits sind, räumen. Diese Sade bâängt gleich anderen Fragen in febr bobem Grade bon der Meinung der derschiedenen europäischen Mächte ab. Jch glaube, daß die preußische Regierung die Sache eben so auffaßt wie wir. Was die an- deren Mächte angeht, so baben wir Mittbeilungen in Bezug auf diesen besonderen Punkt erbalten, und ich kann nur sagen, daß er bis jeßt nicht entschieden is. Jch will mi für diesmal nidt weiter auf den Gegen- ftand einlassen. J wollte eben nur die Auéêkunft geben, die i zu geben dermote, und id glaube nit, daß die Frage i im jeßigen Augenblick JUT Diskusfion eignet. Nach diesen Erklärungen Lord J. Rufsell's wird die Debatte über die Bill, welche die Abschaffung der Kircenfteuern be- zweckt, wieder aufgenommen. Wöbiteside ftellt den Antrag, die dritte 2 A E G anae ju Fen, Dieser Antrag wird mit ¿DD ¿2 l 4 : + (o f -

BU ebt bur, erworfen, die dritte Lesung erfolgt, und die

_ Frankreich. Paris, 27.

gestern den Geseßeniwurf über die loblengruben der Sarre, nach den

gleichen die Vorlage angenommen, welche dem Ack&erbau-Ministerium für Prämien pro 1860 einen Ertra-Kredit von 1,088 000 Ir. be- willigt wissen will. Ad E

__ Bei Gelegenheit des allerlei bôse Gerüchte von Höllen-Maschinen 2c. im Umlauf.

war Alles.

L

shmieden, Zugseilen, Parkwagen, Karren 2c, werden in Bourges, | Ç E014

Lyon und La Fère sei. 28. April.

ernannt. - Prinz Peter von Oldenburg if hier angekommen.

Ver heutige „Moniteur“ theilt als Resultat der Abstimn | u Ege: y , 2 un in Savoyen mit, daß mit Ausnahme von fünf Geiteluben, deres

Abstimmung noch nit bekannt ift,

S Cp 131,7 : 4. Gt j „Nein* gestimmt haben. 1,714 mit „Ja“, 233 mit

einmal | S | tretung Nizza's an das Parlament gerichtet find.

Die franse |

April. Die Legislative hat | Kanalbauten na den Stein- | E Salinen von Dieuze und nah | ,; ; A 2 , E D Do zu 1e eta t Colmar, mehrere Grundbefißer und In«- j digten in nächste Ausficht stellten, statt : dusirielle im Elsaß und die Gesellschaft der alten Salinen im Often | 13,800,000 Fr. dem Staate vorzuschießen sich erboten haben, des- |

R Die Akademie der Juschriften hat gestern | Gerdinand de Lasteyrie an Monmerqué's Stille zum Mitgliede |

Spanien. Die Scchlußverhandlungen, die zwi Marschall O’Donnell und dem maroNanifch Betolimächtigne® Sidi Abbas, epflogen wurden, sind in der Sißung, welche am Mittwoch (25 April) in Tetuan stattfand, zu dem Ergebnisse ge- diehen, daß Marolko schon im Verlaufe eines Jahres nach Ab- shluß des Friedens den vollen Betrag der Kriegs-Entschädigun zu zablen si verpflichtet, um möglihs schnell wieder in Besiß des gr E Sn zu gelangen. O'Donnel wollte am 27. seine Rückreise na (adrid antre ine § j pringent S dik ch reten, wo seine Anwesenheit

Portugal. Aus Lissabon, 27. April, wird tele irt: „Der Minister-Präsident, Herzog von T dectica, ist M gad

__ Nach weiteren Berichten ist der Finanz-Minister an der Stelle des verstorbenen Herzogs von Terceira ‘mit der provisorischen Prá- sidentschaft des Ministerrathes betraut worden. |

Italien. Turin, 25. April. Die „Armonia“ versichert Cavour's plötlihe Rückehr sei erfolgt, um eine dem Kaiser Na- poleon befreundete Persönlichkeit nah Paris zu schiÆen und dem Könige die Erlaubniß zum Besuche Bologna's zu erwirken.

_Ein Erlaß der Regierung in Parma verbietet den Bürger- meistern das Unterschreiben von Petitionen, welche gegen die Ab-

__— 46. April. Die Brigade Savoyen veröffentlicht ein Ab- shiedsshreiben an ihre Waffengefährten. Der Justizminister hat ein Cirkular an die Gouverneure und Gerichts : Präsidenten der Lombardei erlassen, in welchem erklärt wird, die Regierung hbe- trahte das zwischen Oesterreih und dem päpstlichen Stuhle ah-

andererseits die franzöfische’ Regierung erklärt, fie finde es sehr schwer, auf ges{lossene Konkordat für nicht bindend, einen solden Vorsblag einzugeden, weil es den Anschein baben würde, als | g j M 4 gede man don der Voraussezung aus, der turiner Vertrag habe nicht die | Ebatoulle 100,000 Lire für den Bau der Dom- Facçade bewilligt.

&lorenz, 26. April. Der König hat aus seiner Privat-

G Nom, 20. April. Eiñe Gesellschaft Franzosen stellte dem General Lamoricière 50,000 Fr. monatlih für 12 Monate zur CEFIBGUNA welche zur Befestigung Ancona's verwendet werden ollen. i: Jn Marseille, den 28. April, eingetroffene Nachrichten aus Nom vom 24. d. melden, daß den Bischöfen der Romagna ver- boten worden sei, sich beim Empfange Victor Emanuel's zu betheiligen. j j Nach neapolitanischen Nachrichten aus Palermo vom 21. d. lagen - daselbst die Geschäfte darnieder und herrschte große Noth. Vie ZFnsurgenten hatten, nachdem 13 von ihnen zu Palermo hin- gerichtet worden waren, 26 gefangene Soldaten aufgehängt. G Stärke des neapolitanischen Heeres foll 160,000 Mann be- ‘aaten.

Wien, Sonntag, 29. April, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Die heutige „Wiener Zeitung“ ‘enthält eine Kaiserliche Verordnung vom 27sten d., welche die Bestimmung des §. 29 des bürgerlichen Geseßbuches aufbebt, wonach Ausländer durch Antretung eines Gewerbes, dessen Betreibung ordentlihe Ansässigkeit im Lande nothwendig macht, österreichische Staatsbürgerschaft erwerben müssen. Die „Wiener Zeitung“ bringt ferner nahstehende Berichtigung : Jn Nr. 102 vom 27sten d. hat in dem Artikel über des Freiherrn von Bruck- Tod durch die Schuld der Druckerei ein Versehen stattgefunden. Es muß heißen: Einvernehmung begann Freitag und gab Veranlassung zu weiteren Erhebungen, welche Gegenstel, lung des Zeugen Bruck mit anderen Zeugen und mit Beschul- und Mitbeschul digten, Wien, Montag, 30. April, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Tel. Bur) An der Börse hieß es, daß allem Vermuthen

L S | mch Murman, Schöller, Vay und Apponhi i ih8- &estes im Alba - Hotel waren wieder | j i : "E L L REEE E L e I Die | Polizei batte cinige Verdacht erregende Jtaliener eingesperrt, das | E ien: O Ee R | heutige- „Morning - Post“ enthält eine D Z i _ Das Artillerie - Comité hat bekannt gemacht, daß künftig in | t A g - Post“ enthält eine Depesche aus Paris mik Frankreich nur Eine Kanonen - Gießerei bestehen soll und zwar in |

Bourges; * drei Arsenale für die Anfertigung von Laffetten, Feld- | abgereist sei.

rath berufen werden würden. London, Montag, 30. April.

Die

(Wolff's Tel. Bur.) der Meldung, daß Garibaldi mit seinem Stabe nach Sicilien

Der heutige „Morning - Herald“ spricht fich in einem Artikel gegen die Theilnahme Englands an den Konferenzen aus.

Statistishe Mittheilungen.

* Die Bevölkerung im O Merseburg hat

in den leßten beiden Jahren tur den Uebers{chuß der Geburten über die Todes- fälle um 22,089 Seelen sich vermehrt. Es wurden nämli 1858 geboren

987 Kinder und starbe

3l, 10,501. Im J

uebershuß (40, männli Ueberschuß 11,588. Unter den Geburten waren Z

e 1838 Knaben und 1675 Mädchen.

auf das Land 2124; I ti ein uneheliches. war 847 Knaben und 614 Mädchen. j den Städten 2134, auf

Paare; in i A, Harunter waren 30 Männer über Jahre,

Frauen un

mit Frauen über 45 Jahren ehelich verbund ' und 18 î ster nach und zwar vor vollendetem 1sten Jahre 7268,

dem 1sten und vor dem vollendeten 1áten 3333, nah dem 1áten 30ften 1159, —- nach dem 30ften und vor vollen- nah dem 45ften und vor vollendetem 60ften 2103,

sind a) dem U

f vor vollendetem und bo : detem Asten 1609,

_— na dem 60sten und vor vollendetem 80sten 3765, ' und bor vollendetem 90sten 518 und über 90 Jahre 29; b) den Kranf-

anderen Todesarten nach 1) an Alterss{wäche und Entkräf- durch allerlei Unglücksfälle Kindbette 207, durch Pockei 40, durch Wasserscheu 2, he (langwierige) 8822,

heiten und

992, im

durch Selbstmord 183,

dur innere Krankheiten 5276, durch chronis an äußere Krankheiten 286,

dur Schlagflüsse 1640, stimmte 599 Personen,

Berliner GetreidebSörse

vom 30. April. Weizen loco 66 75 Thlr. pr. 2100pfd.

Roggen loco 495 —51 Thlr. pr. 2000pfd bez, schwimmend jenseits des Canals 82pfd. à 49% Thlr. pr. 2000pfd. bez, Thlr, bez., 48% Br., 485 G., Mai-Juni u. Juni-Juli 485—-% Thlr. bez. Juli - August 484 4 Thlr. bez. u. Br., 48% G., Sep-

u, Br. 48 G, ember - Oktober 47% Thlr, bezaklt.

Gerste, grosse und kleine 39—46 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 29 33 Thlr. , Lieterung pr. Frühjakr 28%/— 4 Thlr. bez, Mai-Juni 284 Thlr. bez., Juni-Juli 285 Thlr. bez.

Erbsen, Kochwaare und Futterwaare 47—55 Thile,

Rüböl loco 11 Thlr. Br., April - Mai n. Mai - Juni 10% 4. Thile, September - Oktober 115 u, 6, Oktober-Novbr. 114;—; Thlr. bez., 12 Br., 104-5 G.

bez., 104; Br., 10% G., Leinöl loco 105 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 17% 4 Thlr. bez, Juni - Juli 184—4 Thlr, bez.

Juni 17% 5 Thlr. bez. u. G., 175 Br.,

u, 6, 18% Br., Juli-August 184 Thlr. Br., 18% ber 18% Thle. Br., 18%; G., Septbr.-Oktober 183 Thlr. nominell.

Weizen unverändert fest. In Folge der neuerdings Von Neustadt ugelangten Kanalliste, die eine Passage von über 2000 De Roggen meldet, verkehrte der heutige Markt in matter Haltung für den Artikel

.

n 21,486 Personen, und betrug demnach der

ahre 1859 wurden 32,863 Ki

15,958 weiblichen Geschlehts) geboren und starben 21,275

en und 10,458 weiblihen Geschlehts), mithin betrug der

47, d. 1; 1/36 pEt.

willingögebur en (davon kommen auf die Städte 154, auf das Land 293) r

llingsgeburten. Uneh eli che Kinder wurden geboren 3513 und Dayon kommen auf die Städte

es war mithin im Allg.meinen jedes Todtgeboren wurden Getraut dem Lande von denen sich 3 mit

ter 30 Jahren, 9 mit Frauen über 30 und unter 45 Jahren, en haben. Gestorben

Frühjahr 49 —48% —§

4 Thlr, bez., Br.

821

nder (16,905

wiegender war.

mung fest geblieben.

mäs81g.

1491 Kinder und wurden 6407 4273 Paare.

34proz., 7245 Br. nach dem 80sten Brieger Actien 55 G.

43—52 Sgr. Die

an nit be- | Staats - Anzeigers.)

Bur.) 862, ordbahn 198.60.

bethbahn 184.50,

langen liessen. ie Spiritus in matter Haltung und bei sehr stillem Geschäft neuerdings etwas billiger erlassen,

und Preise erfuhren einen wesentlichen Rücksehlag. Die Nachfrage war sehr zurückhaltend, während das Angebot in Terminen über- Die Umsätze blieben beschränkt; worin Inbaber fest auf letzte Preise hielten und dadurch das Geschäft

zu keiner Ausdehnung fe

eben s0 in loco,

Für Rüböl ist die Stim- msüätze waren bei unveränderten Preisen

Breslau, 30. April, 1 Ubr 3 Minuten Nachmittags. Dep. des Staats-Ánzeigers.) Oesterreichische Banknoten 757 Br. Frei- burger Stamm - Actien 83 G. 1214 G.; do. Litt. B. 112% Br. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 85! Br.; do. Litt. F., 4¿proz., 895 Br. ; do. os) Janriines Stamm - Áctien 34% Br, ppeln - Preussische S5proz. Anleike von 1859 1047 Be,

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 165 Thir. G. Weizen, weisser 63 88 Sgr., gelber 63 85 Sgr. Hafer 27 --34 Sgr. örse war sehr animirt und die Course merklich höher. Stettin, 30 April, 1 Uhr Minuten Nachmittags. Weizen 74: 76%, Frühjahr, Mai - Juni 763, Pommerscher 77 bez., Juni-Juli 77 Br., Septbr. - Oktober 785 Br. Frühjahr 464 bez. u. Br., Mai-Juni 453 bez, u. Juli-August 46 bez. u. Br. ber - Oktober 11—#—% bez. u. Br. Mai-Juni 17% Br., 174 G., Juni-Juli 18—174; bez., 18 Br., Juli- August 185, August-September 183 Br.

Wien, 30. April, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. Günstigere Stimmung. Die Dividende der Lombardischen Eisen- bahn ist auf 30 Fres. festgesetzt.

5proz. Metalliques 69

Staats - Eisenbahn - Actien - Certifikate 280.00.

London 131.25. Hamburg 100.00. Lombardische Eisenbahn 155.00. Neue Loose 101.50,

(Tel.

Oberschlésische Actien Litt. A. u. C.

itt. E. Neiss€- arnowitzer Stamm - Actien 325 Br.

Roggen 53 62 Sgr. Gerste

(Tel. Dep.

75% bez., Juli - August 115, gef, April 46% Br.,

Juni-Juli 46 Br., Rüböl 11 Br., April - Mai 11, Septem- Spiritus 17% bez., Frühjahr und

Roggen 465 473

(Wolffs Tel.

50. 4tproz. Metalliques 61.25. Bank-Actien 1854er Loose 95.50. National-Anlehen 79.50,

Credit - Actien 187 50. Paris 52.40. Gold 132.00. Elisa-

j / Í Dienstag, 1. April - Mai u. Mai-

G., August- Septem-

Königliche Schauspiele.

Mai.

Abonnements-Vorstellung.)

theilungen von Schiller.

gehörige Musik ist von B. A. Weber. Kleine Preise.

Im Schauspielhause. stellun n. Mittwoch, den 2. Mat, sind die Königlichen Theater geschloffen.

Jm Opernhause. (115te Schauspielhaus- Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Abs Ouvertüre und die sonft zur Handlung

Keine Vorstellung.

Oeffentlicher Nnzeiger-.

(819) Ste E dri efi Oegen den unten näher bezeichneten Kellner eorg Knoblauch ist die gerichtliche Haft vegen Üntershlagung beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, wil er in seiner bisherigen Wohnung , Carls- Fraße 39, bei dem Hotelbesißer Toepfer und auch lust hier nicht betroffen worden is. Ein Jeder, veldher von dem Aufenthaltsorte des Kno- au Kenntniß hat, wird aufgefordert, dabon J t nächsten Gerichts- oder Polizei-Behörde An- J lge zu machen. ggueichzeitig werden alle Civil - und Militair- J Æôrden des Jn- und Auslandes dienfstergebenft ut, auf denselben zu vigiliren, ihn im Be- in ngsfalle festzunehmen und mit allen bei d fih vorfindenden Gegenständen und Geldern ütelst Transports an die Königliche Stadtooigtei- g eN hierselbst abzuliefern. Es wird die un- E i umte Erstattung der dadurch entstandenen M u Auslagen und den verehrlichen Behörden ige andes eine gleihe Rehtswillfährigkeit Verlin, den 27. April 1860. Königliches Stadtgericht, gebiheilung für Uniersucbüngs-Sachen. ommission 11. für Voruntersuchungen,

Stgnalement. : Der Knoblauch is 24 Jahr alt, am 10ten Oktober 1835 in Hohenmölsen bei Zeiß geboren, 5 Fuß 1 Zoll groß, hat braunes Haar, flache Stirn, graue Augen, braunea Backenbart, \spißes Kinn, gewöhnlihe Nase, gewöhnlihen Mund, runde Gesichtsbildung, blasse Gesichtsfarbe, ist kleiner Gestalt, spricht die deutfche Sprachs und hat als besondere Kennzeichen an der Stirn eine Narbe und find seine Beine und beiden kleinen Finger krumm.

{820] Steh rief,

Gegen den unten näher bezeichneten Arbeits- burshen Carl Gottfried Emil Schroeder ift die gerihtlihe Haft wegen Unterschlagung beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bis- herigen Wohnung, Schönhauser Allee 177, und auch sonst hier nit betroffen worden ist.

Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des Schroeder Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon dex nächsten Gerichts» oder Polizei-Behörde Anzeige zu machen. i R

leichzeitig werden alle Civil - und Militaix- Behdrden des Jn- und Auslandes dienstergebenft

ersucht, auf denselben zu vigiliren , ihn im Be- tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ißm fich vorfindenden Gegenftänden und Geldern mittels Transports an die Königliche Stadt- voigtei-Direction hierselbst abzuliefern. Es wir die ungesäumte Erstattung der dadur entftans- denen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Nechtswill- fährigkeit verfichert. Berlin , den 27. April 1860.

Königliches Stadtgericht Abthcilung für Untersfuhungsfachen. Kommisfion Il. für Voruntersuchungen.

Signalement. i Der Sr oeder i| 18 Jahre alt, am 15. November 1841 in Berlin geboren , 5 Fuß groß, hat blondes Haar, römische Nafe, hübsche Gefichtsbildung. : l Bekleidung: schwarzer Rock, s{warze Hofen- gelbe Weste, schwarze Lederftiefeln, acdteckige Müßte.

[827] Vekanntmachung. y Das Domainen « Vorwerk Berthke im Kreise Franzburg, 5 Meilen von der Kreisstadt Franz- urg , Meile von Richtenderg und 2 Meilen. von Stralsund entfernt, mit einem Areal von