1860 / 110 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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wenn die Bt wo des Ersaßes der Kosten des Durch- transports ertheilt worden ist. i

Indem ih die Königliche Regierung hiervon benachrihtige, um nach diesen P in den bezeihneten und in allen gleih- artigen Fällen zu verfahren und verfahren zu lassen, erinnere ih daran, daß nur bei Transporten solcher Ausgewiesenen, welche aus einem Vereinsstaate in einen anderen Vereinsstaat dirigirt werden, und zu dem Zwecke dur preußisches Gebiet passiren müssen, die Vorschrift des §. 11 des Gothaer Vertrags zur Anwendung kommt, und daß diese Vorschrift, insofern sie die Hälfte der Kosten des Durehtransports dem ausweisenden Staate zur Last legt, nach dem Cirkular-Reskript vom 9. Dezember 1858 für die Zeit vom 1. Ja- nuar ‘1859 bis Ende 1862 dahin modifizirt worden ist, daß die Kosten des Durchtransports zu keinem Theile erstattet, also wenn derselbe durch Preußen stattfindet, diesseits und zwar aus dem Fonds Jhrer Hauptkasse zu allgemeinen polizeilihen Zwecken ge- deckt werden. L

Berlin, den 1. März 1860,

Der Minister des Jnnern.

Jm Auftrage : Sulzer.

An sämmtliche Königliche Regierungen und an das Polizei-Präsidium hierselbst.

Verfügung vom 2. März 1860 betreffend die

Kompetenz zur Ausstellung von Attesten über die

Befugniß einzelner Jndividuen, sih im Auslande e zu verheirathen.

Der Königlichen Regierung eröffne ih auf den Bericht vom 2. Januar d. vinzial-Regierungen und des hiesigen Polizei-Präsidiums zur Aus- - L der in Gemäßheit des zum Geier Berra e beni 15ten Zuli 1851 ergangenen Schluß - Protokolls, d, d. Eisenach, den u e 13 zu ertheilenden Atteste Über die Befug-

; im Auslande zu verheirathen, nicht füglich ei unterliegen fan z heirathen, nicht füglich einem Bedenken

ie Beibringung derartiger Bescheinigungen war bereits v Abschluß jenes Vertrages von auslándisen Behörden Sefatbert, und es war deshalb dur die Cirkular-Verfügung vom 13. Oktober 1847 angeordnet worden, daß dieselben den Heimathscheinen ein- ort tiges Le Dur G von Heimathscheinen find aber L fi ie Provinzial - Regierungen d das hi izei- s R gewesen. f M I O Se diese, mithin auch auf die Ausfertigung der gedacht Bescheinigungen fih erstreckende, ausschließliche Befugniß Seéfelben, nachdem inzwischen das Formular der Heimathscheine und der qu. Atteste abgeändert worden is, nah wie vor fortbesteht, ergiebt sih aus dem Fnhalte der Cirkular-Erlasse vom 10. Januar 1853 und vom 26, April 1855, welcher leßtere wörtlih bestimmt:

„daß Atteste obengedahten Junhalts von der Königlichen "een Ade nur an Einwohner Jhres Bezirks zu er-

Es ift daher auch in Ausführung der Bestimmu

Ht 1d), ] ng ad

er Königlichen Regierung mit dem Céular- Reskripts Vim Be j Ie v. J. zugefertigten Protokolls, d, d. Eisenach, vom 29, Januar 90, den kontrahirenden Regierungen eine dem Vorstehenden ent- sprehende Mittheilung gemaht worden, ohne daß es hat für er- forderlih gehalten werden können, die Provinzial-Regierungen und E hiefi e Polizei-Präfidium auf ihre bereits früher ausgesprochene erpflihtung zur Ertheilung jener Bescheinigungen noch besonders

hinzuweisen. Zch veranlasse die Königliche Regierung, auch Jhrerseits fortan welche nah dem vor-

L zu verfahren, und die Ermächtigung, Zhr unlergeordneten Behörden zur

a R M anderen

e ndigen Ausfertigung solcher Atteste zu Theil

so mehr zurückzunehmen, als ein aleiförmiges Beate in Ges Angelegenheit erforderlich und es überdies zweckmäßig is, die in einzelnen Fällen auftretende Frage, ob das Attest zu verabfolgen

oder i i i i vort C sei, der Beurtheilung der Provinzial-Regierungen

Berlin, den 2. März 1860. Der Minister des Jnnecn, Graf von Schwerin,

J, daß die alleinige Befugniß der diesseitigen Pro- [

Finanz: Ministerium.

___ Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 1 óni licher eaen - Lotterie fel l Hauptgewinn von 10,000 Thl p

Nr, 3088. 4 Gewinne zu 5000 Thlrn. fielen auf Nr. 44,658. 49,993 zu 2000 Thlr. auf Nr. 17/459

54,132 und 88,089. 4 Gewinne 48,870, 81,404. und 86,605.

„40 Gewinne zu 1000 Thlr. auf Nr. 1304. 4037. 3 17,266. 18,955. 22,111. 23,902. 23,997. 25,391. 25,586. 26 C 27,678. 28,717. 31,552. 31,820. 36,692, 42,388. 43,490. 53/485. 68108. 19807. 18240 T62. DT2r 91620. S S

; : i : „5 ; D. : L 2 59. « , + 89,500 90,182. 91,185 und 92,278. E

ewinne zu 500 Thlr. auf Nr. 2027. 3177, : 6749. 10,403. 10,601. 11,821. 13,269. 18,363. 18,726. 19,746 20,538. 20,600. 21,102. 22,026. 23,804. 25,706. 25,719. 28/457. 30,299. 32,603. 32,963. 34,092. 42,156. 44,690. 46,250. 47,371. 50,761. 51,724. 51,810. 52,685. 53,277. 53,508. 53,556. 53,612. 63,362. 63,537. 64,574, 72,480. 73,112. 77,381. 78,972. 79/492. 79,991. 81,096. 85,785. 86,144. 87,604. 87,640. 87,932." 89 584 89,941. 89,999. 90,081. 94,202. 94,548 und 94,940. d

__77_ Gewinne zu hlr. auf Nr. 84. 2490. 3916. 5666 6256. 7337. 7623. 8414. 8817. 11,146. 12,507. 13,012. 13,329 15,817. 17,519. 18,587. 23,905. 25,308. 29,648. 31,148. 31,404. 32,323. 33,240. 35,969. 36,659. 38,314. 39,512. 39,596. 39,748. 41,644. 44,379. 44,569. 44,686. 46,346. 46,351. 46,463. 46,496, 46,769. 48,982. 50,111. 51,080. 52,556. 54,314. 55,721. 56,010. 56,704. 57,137. 58,863. 59,980. 60,189. 61,501. 62,302. 62,335. 64,648. 65,384. 66,119. 66,430. 69,645. 70,713. 71,450. 72,135, 73,586. 75,329. 75,815. 79,436. 80,090, 82,836. 82,963. 83,419. 83,429. 83,441. 85,135. 85,626. 86,501. 86,914, 89,263 und Berlin, ‘den 9. Mai 1860.

Königliche General-Lotterie-Direction,

Berlín, 9. Mai. Se. Königliche Hoheit der Prinz - Regent haben, im Namen Sr. Majestät des Königs, Allergnädigst M: Dem Lieutenant a. D, von Eßtzel zu Berlin, zuleßt im Kaiser Alexander - Grenadier - Regiment, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs von Schweden und Norwegen Majestät ihm ver- liehenen Ritter-Kreuzes des Wasa-Ordens zu ertheilen.

Sichtamtliches.

Preußen. Berlin, 9. Mai. Se. Königliche Hoheit der Prinz - Regent nahmen heute Vormittag die Vorträge bes Wirk- lihen Geheimen Rathes Jllaire, des General-Majors Freiherrn von S L M i v E der Museen, von Olfers,

n und empfingen die militairischen Meld i - wart des General-Majors von Alvensleben, E

Der Finanz-Minifter von Patow hat unterm 4. d, M. E Éla A Frankfurt a. M. 348 Thlr. als dem

den aate gebührend, empfangen und d : Staatskasse zur E E ft: BA

Coblenz, 8. Mai. Am gestrigen Abend nab 8 Uhr tra Jhre Durchlaucht die Frau Fürstin zu bn Si mit dem Bahnzuge von Cóln bierselbft ein, Am Bahnhofe wurde dieselbe von Jhrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin von Preußen erwartet, mit Höchstwelher die Frau Fürstin sih in den Hof-Equipagen nah dem Refidenzschlosse begab. (Köln. Ztg.)

Hannover, 8. Mai. n der heutigen Sihung der Zweiten Kammer erklärte der Minifier s E ° Ser von Borries, ungefähr Folgendes: Die Zeitungen hätten seine Aeußerung absihtlih oder unabsihtlich irrig aufge- faßt. Die Vergangenheit Hannovers fichere egen Mißdéu- tungen. Hannover halte am Bunde fest. Keine Rerung könne. auf Grund der Bundes-Verfassung ein Bündniß mit einer aus- wärtigen Macht gegen andere deutshe Mächte, am wenigsten mit Grankreich abschließen. Er habe nur die Möglichkeit vorgehalten, Gar 2A zweckwidrige Mittel des Nationalvereins Alles aus den __ Die Zweite Kammer beschloß heute mit 49 Stimmen in Ueber- a pu i c E daß der von der Regierung Ur die Küstenbefestigung abzu Maßregel als Bundessache Me L L fAGA ei, E

Sacbféen. Weimar, 7, Mai. Die Großherzogliche

An die Königliche Regierung zu N,

Staatsregierung bereitet jeßt in Folge eines vom leßtver- sammelten Landtage aiten Antrages, den Entwurf “ines

| nen bezüglichen

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welhes zum Zwecke hat zu verhüten, daß in welchen die Separation stattgefunden hat, deren Vortheile durch zu weit gehende Wiederzerstückelung der usammengelegten Besißungen gefährdet werden. Um nun in dieser wichtigen Frage eine mögli allseitige Erwägung herhbei- uführen und namentlich auch die über diefen Punkt vorherrschen- / ¿en Anfichten der intelligenteren Landwirthe kennen zu lernen, hat das großherzogliche Staatsministerium unter Darlegung seiner eige-

Ansichten sowohl an die landwirthschaftlihen Be- wie an die Bezirksausshüsse die Aufforderung er- ihre guta&tlihe Meinung über die geeignetsten Be- Erreihung des genannten Zweckes abzugeben.

Gesehes Vor, in Fluren ,

zirksvereine so ehen lassen, êimmungen zur 2 Belgien. Brüssel, 7. Mai. Einer offiziellen Depesche zufolge hat der Herzog von Brabant am 29. April Konstantinopel verlassen, ist in Syra ans Land gestiegen und hat von dort aus in Begleitung des Herrn Solvyns, belgischen Geschäftsträgers bei der Pforte, seine Reise nah Athen fortgeseßt. Der Prinz wird um die Mitte l. M. in Triest erwartet. Herr Graf Ludolf, bis- her neapolitanischer Gesandter am hiesigen Hofe und in derselben Eigenschaft nah London verseßt, hat sich gestern nah seinem nun- mehrigen Bestimmungsorte begeben. Der Commandeur Fargioni, der hiefigen Ortes an die Stelle des Grafen Ludolf tritt, 1 bereits hier eingetroffen. Der gestrige „Moniteur“ hat einen Königlichen Erlaß gebraht, wodurch auf das Jahr 1863 zwei Preise von je 10,000 Fr. für die besten Werke über die Entwicklungs - Geschichte Belgiens seit der Revolution von 1830 ausgeschrieben werden, Der eine Preis ist für die in französisher Sprache verfaßten Ar- heiten, der andere den vlaemischen vorbehalten. Jeder der beiden Preise zerfällt wiederum in zwei abgesonderte von je 5000 Fr., einerseits den intellektuellen (Politik, Geschichte, Kunst und Litera- tur), andererseits den materiellen Fortschritt (Handel , Gewerbe

u, \, w.) der Nation betreffend. (Köln. Z.)

Großbritaunien und Jrland. London, T. Mai, Die Fregatte „Euryalus“ mit dem Prinzen Alfred am Bord, die am Sonnabend von Portsmouth nah dem Cap ausgelaufen war, is nah zehnstündiger Fahrt wieder dahin zurügekehrt. Es brach ein Theil der Maschine, so daß eine mehrtägige Ausbesserung unerläßlih sein wird. j .

Bis jeht sind in Woolwich 48 vollständige Feld - Batterieen armstrongscher Geschüße neben 200 Stü Vierzigpfündern derselben Gattung ausgerüstet worden. Bis zum 1. August werden eine große Änzahl Hundertpfünder für die Flotte fertig sein, und er- wartet man, daß dieses neu eingerichtete Etablissement, dessen Werk- stätten unablässsg erweitert werden, im Laufe dieses Jahres 1200 Stück dieser Geshühe, meist vom shwersten Kaliber, fertig

abliefern werde. Die Untersuhung der Dampf - Kanonenboote nimmt ihren

regelmäßigen Fortgang. Bereits sind 2 derselben als durchaus unbrauhbar zum Abbrechen bezeihnet worden.

Frankreich. Paris, 7. Mai. Der „Armee - Moniteur“ mat heute Mittheilungen über das Lager von Chalons. Der Generalstab des kommandirenden Marschalls Herzogs von Magenta besteht aus den Generalen Lebrun und Rochebouet, den Capitänen Weynand und Trousselle und dem Jutendanken Fournier. Die drei Divisionen Jnfanterie werden kommandirt von den Generalen Autemarre d'Erville, Marulaz und Walsin Esterhazy; die Kavalle- rie Divifion steht unter dem Kommando des Generals Dupuch

de Feleß, : i Wie dem „Flotten-Moniteur“ aus Toulon geschrieben wird,

heint, na der herrschenden Thätigkeit zu schließen, die Rückehr der Truppen aus Jtalien nahe bevorstehend. Jener Theil der italienishen Armee, welchen die Flotte abholen wird, besteht aus 8 Jnfanterie-Regimentern, 1 Jäger-Bataillon; die kleinen Depots anderer Regimenter und ein Theil des Artillerie-Materials wird gleichfalls durch die Flotte zurückgeführt werden.

Italien. Turin, 5. Mai. Der ehemalige Ordonnanz- Offizier des Königs, de Foras, ist in päpstlihe Dienste getreten, Das Kastell von Brescia wird in einen festeren Stand geseht, um dasselbe gegen einen Handstreih zu s{hüßen.

Türkei. Konstantinopel, 8. Mai. Der Ankunft des Marquis v. Lavalette wird morgen t eaanyeeas Heute findet ein Requiem für Szechenyi, durch die hier lebenden Ungarn beranstaltet, statt. :

Amerika. Aus New-Orleans, 23. April, erfährt man, daß der General - Capitain von Cuba einen Bevollmächtigten nah Washington gesandt hat, um mit dem spanischen Gesandten über das in Bas m weggenommene Dampfschiff zu berathschlagen,

Miramon hat über denselben Gegenstand. an Herrn Cass ge-

Wien, Mittwoch, 9. Mai. (Wolff's Tel. Bur.) Nach dem heutigen „Wanderer“ hat der zum lebenslänglihen außerordent- lihen Reihsrath ernannte Geheime Rath und Kämmerer Graf Georg Apponyi den Eintritt in den Reichsrath abgelehnt. Ein Gleiches wird von dem zeitlich für Ungarn ernannten Grafen Barkoczy behauptet.

Pari s, Dienstag, 8. Mai. (Wolff's Tel. Bur.) Nach einer hier eingetroffenen offiziellen Meldung haben der Graf Montemolin und sein Bruder gestern Spanien verlassen.

Ueber Marseille hier eingetroffene Nachrichten aus Neape[ vom 5. d. melden, daß die Insurrection im Junnern der Insel Sicilien fich erhalte. General Salzano habe, wegen der befürchs teten Ankunft Garibaldi’s, eine Verstärkung von 5000 Mann

verlangt.

Paris, Dienstag, 8. Mai, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Die „Patrie“ meldet wiederholt, Garibaldi sei mit einer bewaff- neten Expedition am 5ten d. nah Sicilien abgegangen.

Nath hier eingetroffenen Nachrichten aus Marseille vom heu- tigen Tage wird in Genua auf das Bestimmteste die Ausschiffung Garibaldi's in Sicilien dementirt. Jn Livorno habe eine Flottille von Dampfern mit der Bestimmung nach Sicilien den Hafen verlassen. Der Graf Montemolin und sein Bruder werden in Cette erwartet.

Statistishe Mittheilungen.

* Zur Charakteristik des Kreises Guben entnehmen wir einer statistischen Uebersicht desselben, welche als Beilage zu dem Kreisblatt ers schienen ist, die folgenden Notizen :

1) Der Kreis Guben, welcher 20,45 [JMeilen umfaßt, enthielt Ende 4858: 52,070 Einwohner , gegen 1855 mehr: 1480; auf der JMeile leb- ten hiernach 2546,21 Einwohner, von denen 1252 männlichen und 1293 weiblichen Geschlechts waren. ;

2) An Gebäuden waren vorhanden: 42 Kirchen und Bethäuser, 65 Gebäude für den dffentlihen Unterricht, 12 Kranken- und Waisen- häuser, 6075 Wohnhäuser, 417 Fabriken, Mühlen und Privat-Magazine.

3) Die Bodenfläche des Kreises besteht aus 7,423 Morgen Gärten und Weinberge, 168,305 Morgen Adcker, 35,665 Morgen Wiesen, 24,925 Morgen beständige Weide , 156,794 Morgen Staats - und Privat- Waldungen, 218 Morgen Torfstiche und Steinbrüche, 2175 Morgen Fläche der Häuser und Höfe, 13,195 Morgen Fläche der Wege und Gewässer, 11,622 Morgen Unland und Sanbdfelder. s gciterl

4) Es waren vorhanden Ende 1858: Pferde 4266; Rindvieh 21,585 darunter 10,428 Kühe; Schafe 21,524, darunter 10,576 ganz veredelt und 17,298 halb veredelte; Schweine 7848.

5) Von den Fabrications-Anftalten find besonders die folgen- den hervorzuheben. Es waren vorhanden 19 Maschinenspinnereien für Streichgarn mit 13,170 Feinspindeln und 189 Arbeitern, 472 gewerbweise gehende Webestühle zu Tüchern und Zeugen in Wolle und Halbwolle mit 471 Arbeitern, 13 Tuchfabriken mit 350 Arbeitern und 28 mechanischen und 259 Handstühlen 15. Färbereien, 17 Appretur - Anstalten mit 126 Arbeitecn. i :

6) Der Werth der versicherten Gebäude betrug in der Städt Fürstens berg 321,950 Thlr., in Guben 1,851,375 Thlr., auf dem flachen Lande 2,124,535 Thlr. An Brand-Entscädigungsgeldern find im Jahre 1858

ezahlt in den beiden Städten 10,108 Thlr. und auf dem flachen Lande 800 Thlr.

t wurden erhoben: 1) an Grundsteuer 19,601 Thlr. Hiervon fommen auf den Morgen Land 1 Sgr. 4 Pf. und auf den Kopf der Be- völkerung 11 Sgr. 3 Pf ; 2) an Klassensteuer 23,930 Thlr. ; davon trifft auf den Kopf der ganzen Bevölkerung 13 Sgr. 9 Pf. ; 3) an Einkommen- fteuer 4710 Thlr. ; 4) an Gewerbesteuer 3380 Thlr., davon trifft auf den

Kopf der Bevölkerung 1 Sgr. 11 Pf. P Die Demeinde-Ahgaben in den 117 ländlichen Ortschaften betrugen ürftenberg 1982 Thlr. und “in der

1858: 25,631 Thlr., in der Stadt Stadt Guben 16,595 Thlr. Für Kommunalbauten wurden im Kreise

11,038 Thlr. und für Wegebauten 2769 Thlr. ausgegeben.

Kas}el. Nach einem von dem Kurator der Ocbitmasse der Leih- und Kommerzbank veröffentlichten neuen Abschluß für den 1. April 1860 betragen die einfachen ¿Forderungen an der Bank (deren Pasfiva)

630,850 Thlr. 13 Sgr. 3 Pf. d die zu deren Deckung vorhandenen ta A Ci G Es q Ht G ÿ e a 330,468 15 9

Defizit .…. 300,681 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf., wona also von den betreffenden Gläubigern auf 525 pCt. B

rechnen sein dürfte, wenn nicht bis zur wirklichen Liquidation no dere Umstände eintreten, die diesen Saß entweder vergrößern oder ver«

kleinern. (Kass. Ztg.)

schrieben,