1860 / 111 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Oesterreich, Wien, 9. Mai. Se. Majestät der Kaiser ¡ matt, solche Angriffe i E N ) : vee t, Angrisse in Geduld zu. ertragen i j und | Zhre Majestät. die Kaiserin haben ihren Aufenthalt: zu | politische Thätigtete h Kräften Lu, en Y A És id ¡ S, eine Q S N mann viel daran zu: wissen, welcher Mágnet Mr. Delane zu. ihre Ls Großbritannien und Jrland, London, 8. Mai Daus ziehe. Wenn der sehr ehrenwerthe Gentleman damit. aan Suls, Prinz Alfred tritt heute wahrscheinlich seine Fahrt nah Madeira pas age zarte Aufmerksamkeiten, Herrn Delane erwiesen, Einfluß auf und dem Cap mit dem „Eurhälus“ an, der die nothwendigen Aus- | es wäre wahr. f arren: " De wan) CUIIEE er Wol besserungen an seiner Maschine gestern vollendet hatte alláin foi 2 (Meiterkeit.) Der gesellshaftliche oder“ gesellige Einflüß- Der:Prinz-von Joinville if, ei (Ie E U ; ein sei es, was ihm das Vergnügen und die Ehre bverschaffe pool Albion zufolge, am rialien S oan e and Lo H REE Bie e chen so wie Mt: Disraeli, Mr. Walpole, Lord (2 50 1 1 Sonnabend unter dem Namen | Lervy- und andere Freunde zuweilen. unter sei q A Boston abgereist, um sih von dort nach Bra- genen. H E draeli verbittet iebe die seit Ms Zeit auffommende ili geben. S nch auf Zeitungs8artifel wie auf Autoritäten zu üben. Etys f Das Kiiegs - Minifterium hat beschlossen, die Truppen in den | Sewohnheit könne nur die Würde des. Hauses beeintua tigen s n verschiedenen Hauptdepots. des Landes den Sommer über abwechselnd D La Ton in die Debatten bringen. Was die Angriffe betreffe, die unter Zelten Tampiren zu lassen, nahdem es sich im verflossenen E daß E an der Spige bon der Presse zu erlciden gehabt , so seine Jahre herausgestellt hat, daß ihr Gesundheits ustand unt ' teselben ihm in phhsischer Beziehung nichts geschadet baben desser als in den Kasernen war. d unter Zelten die Ce) e senen Theil abgekriegt, sei aber nun gestählt gegen : , Z U nari Ç) U “ri A t 1 E e aiten ns des Oberhauses spra Earl Gran- | ein öffentlicher Charalive rit ‘tvas ita Fordille L210 S E der f le E ee e E 7 d er Marquis Clanricarde si bewegen | den Gegenstand fallen. Auf eine Frage von Mr ge 79 man as gets Pes totion auf die Savoyen betreffenden Vorlagen zu ver- | Lord John Russell, daß die Bestimmungen über die Era A4 i jagt E E sich außer Stande sehe, in diesem Augenblick | gen der Pforte zu den anderen Mäthten- keine Rebvifi T tei A ie tenstú e vorzulegen, oder irgend eine Auskunft über den Gegenstand | noch hätten, so viel er wisse, irgend welhe B mh on erfahren haben, zu O Der E von Clanricarde sah die Nothwendigkeit der | Minister der Pforte und den Vertretern der alder Mä: A L De N ein, offe e, daß dem Parlament Belegenheit geboten Bulwer habe manche auf den Vertrag von 1838 bafirie Uitie: gr E 9 Ü f e Aktenstücke ein Urtheil zu bilden, bevor die ingeleitet, und bemühe fih die emed iellen Bezi le ms Men en Entschluß gefaßt hat, die Konferenz zu beschicken welche Türkei zu verbessern, aber bis jeßt fei en VeHehungen:Engs onferen j, wie er voraussest, die in Savoyen stattgehabten Ereignisse als | Aenderung erzielt worden, i | e no keine wesentliche Lane anerkennen müßte. Der Marquis von Clanricarde ver- 7 9e Mai. --:Die heutige „Morningpost“ vers j j 0 N L O 15. dieses eine Motion, die er bezügli der Jndigo- | Depesche aus Paris, ‘in welcher positiv M0 Tee veröffentlicht eine E rawalle in Bengalen angekündigt hate. Der Earl von | baldi mit einer 3000 M E Etui G S AEL enborough bedauert den Aufschub, da die Unruhen in Bengalen | [gf ann starken Expedition Genua ver- a besorgnißerregend seien. 9 A ich P Jm Unterhause erklärte gestern Mr. Sidney Herbert (Staats: rantreth, aris, 8. Mai. Lavalette ha j Secretair des Krieges), daß die nah China abgesandte R N aus Posten # Konstantinopel die ganz bestimmte Weisung Ea 13,350 Mann aller Waffengattungen besteh-; daß sih aber noch nit be- | Men, sih sehr zurückhaltend und Élug zu benehmen, si an nichts ftintien lass welche Anzabl schließlich erforderli sein dürfte. Falls die | U , betheiligen, was unzeitgemäß sei, und sich durchaus ¡edes JONN igfeiten fi in die Länge ziehen sollten, so werde das Haus von | Schrittes zu enthalten, der die orientalische Frage überstür Lind e neuen Aae die der Krieg erforderw dürfte, reht- | zur Krisis drängen könnte. Europa soll nit sagen, d g u cigentitmer® des Von Mind Uttce Ch bon Lins) deo Sire rei den kranfen Mann umgebracht habe. Aber die Getiah lervwk if A egrund " '), bedient fi i ; 7 ' N formellen Motion auf Vertagung, um eine ihn dersönlid erBtilte E E rusch.- franzßsishen Plane gegen. die Túrfkei etreffende Angelegenheit zur Sprache zu bringen. Die Nede, alten sich, / S TO A Lis p RoN pa habe dem Mitgliede für E R ist geftern ein Dekret vorgelegt n) Anstoß gegeben; derselbe wollte in der Rède, di «en, welwes den Geseßentwurf üter - ; ; e er Tarif modifizirt. seß f Üer den Zucker-, Kaffee- 2c. Italien, Turin, 7. Mai, Die heutige „Unione“ bringt

mit einem Leitartikel in’ der „Times“ vom selben Tag im Zusammenhan brachte, einen Angriff auf den Charakter des Hauses rol Er as ein Telegramm aus Malta vom 2en. J vi i 8 ._ Jn den Gebirgen im Jn- nern der Jnusel Sizilien sollen sich beträchtliche Jüsütüentenbälfen

E an N Korrespondenz mit Horsman über den Streitpunkt und agt, daß er s{chon früher den ehrenwerthen Gentleman öffentlich Rede aufhalten, welche von Malta Zufuhren an Materiale erwarten. L vertagt m Ll Dio Fammor hat fiel

stehen wollts, aher au8 Múeffsich " y t At bis heute bverschoben worden. t GOE wle Sesshäftägang sei die Sache bis Donnerstag Rom, 8. Mai. Das Gerücht, daß die französischen Truppen Herr von Grammont hat

886 Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. ai 1860 betreffend die Vernichtung eingelöster Staatsschulden -

Dokumente. : 1 Fi - der Staats\{ulden-Tilgungskasse und der Hauptkassen der Niederschlesish-Märkischen Nachdem u Hl En Ide Las Radi 1858 von A beiden Häusern des Landtages dechargirt worden find, sind die nah De Man se elôften, nachstehend bezeichneten Staatsshulden-Dokumente und Eisenbahn-Actien und Obligationen, deren Littern, Can - ade Beträge durch unsere Bekanntmahung vom 21. Februar 1859 veröffentlicht find, heute im Béisein von Kommissarien ie S aatsschulden-Kommisfion und unseres Kollegiums dur Feuer vernichtet woran, nag iber 2,426,300 Thlr ; 1 Staatsschuldscheine vom Jahre E ai iécth o. b A V s , E E ‘324/930 p : 2) Schuldverschreibungen der S E re (850 e 79,900 : : t N 228,300 1 00,100 5

3) H ll 5 E ; : 2 O i Z Prämien-Anleihe a O

j Anleihe 2 h E ¡2( u rf : 65,600 Kurmärkishe Schuldverschreibungen Mes 139,700 1178

M Raff éfizie

Kammer: Kredit-Kassen]chen " ' 4

i R d G A vom Jahre La u Eh

14 desg ° H r, F” Ü 4 s U ,

15) Schuldversthreibungen über einzelne, auf den Regierungs-Bezirken haftende 176, 6 Sgr. 8 Pi, Thlr. 6 Sgr. 8 Pf.

Landes\s{hulden .…...... E 008 é

: i „Maxk Fi - Stamm- 16) Niederschlesisch - Märkische Eisenbahn 599 Stück über 59,900: Thlr.

An. aua ove ti a aat Tai j ) 17) dergleichen Prioritäts-Actien Ser. I. u. Il... 340 , „O0, 18) G ¿ s Prioritäts-ObligationenSer. 1. un. 469 L p pn i

19) L Ge E. O â zusammen... eee eeres E 20) Münster-Hammer-Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen

Bekanntmachung vom 4. M

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ber 4,185,028

1,474 n u 126,500 I S u S : y (? 1,500 i pin: y E,

—T3G96 Stúd über T312,828 Chir. 6 Sgr. 8 Pf.

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überhaupt

Dies wird in Gemäßheit des §. 17 des Gesehes vom 24. Februar 1850 (Gese Sammlung Seite 57) hierdurh zur öffentlichen

, Kenntniß S. Gia (880 Berlin, den 4, Mai Haupt - Verwaltung -der Staatsschulden.

Natan. Gamet. Guen ther.

Wus -cublity d1e von ZFynen für derglei{hen Fälle -in Anspru genommenen Billigkeitsrücfsichhten anbelangt, so wird in dem Fälle,

Bekanntm f - [ - i T Ñ f hfung E E E SNER 4 wo, wie in ‘dem vorliegenden, der betreffende Gewerbetreibende bis- her in einem blos gemietheten Lokal den Ausfchank betrieben hat,

orC S C L weisungen vom Jahre 1851. : auch der Eigenthümer des seitherigen, zum Ausschank bereits ein-

Von den gegen Kassen - Anweisungen vom Jahre 1856 umge- | gerichteten Lokals in der Regel nicht minder beachtenswerthe Billig- tauschten Kassen - Anweisungen von 1851 sind zufolge der Bestim- | feitsrücsihten dafür in Auspruch nehmen können, daß in seinem

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uno aw rw LIOUU DeCTTCTfcuv weitere Umschweife im Angesicht des“ Hauses die schon schriftlich Nom verlassen würden, is unrichtig.

gegebenen - Erklärungen wiederholen. Seine Rede Über die: Nez nur erklärt, dieselben würden zurückgerufen, wenn der Papst elöst

form - Bill bedürfe keiner weiteren Erläuterung, da er ein- fah gesagt habe, daß eine Parlaments - Auflösung in diesem Jahre sehr

fände, daß ihr Abzug ohne Gefahr für die Sicherheit des heiligen. Stuhls gesehen könne. y Der „Ajaccio“ geht

unerwünsht und ungelegen sein würde. Den Verfasser des" „Times“. Artikels kenne er so wenig, wie irgend ein anderes Mitglied. Obgleich

er beim Gedeihen der „Times“ sehr interessirt sei, habe er nichts mit der Türkei.

mung im §. 4 des Gesehes vom 7, Mai 1856 (Geseß-Sammlung Seite 334) heute fernerweitig

225,494 Stüd über 496,475 Thlr. nah Vorschrift des §. 17 des Gesehes vom 24. Februar 1850 (Ges.-Samml. Seite 57) im Beisein von Kommissarien der Staats- \chulden-Kommission und unseres Kollegiums durh Feuer vernichtet worden.

Berlin, den 4. Mai 1860, Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.

Natan. Gamet. Guenther.,

Ministerium des JFunern.

Bescheid vom 22. Februar 1860 betreffend die Erörterung der Bedürfnißfrage bei Ertheilung von Schank-Konzessionen.

Auf die Vorstellung vom 29. Dezember v. J., betreffend die ulassung zum Betriebe der Schankwirthschaft in dem Hause felbst, wird Jhnen unter Rücsendung der Anlagen er-

es bei den abschlägigen Vorbescheiden sein Bewenden behalten muß, da bestimmungsmäßig die Ertheilung einer neuen Schank-Konzession nur ‘dann erfolgen darf, wenn sich die Behörde von dem Bedürfniß der Anlage überzeugt hat, ein \olhes Bedürf- hnen ins Auge gefaßte Lokal nicht anzu- Auch ist és keinesweges geseßlihe Vorschrift, daß - “Gewerbetreibenden, welche ein Lokal verlassen, für welches sie be- reits zum Ausschank konzessionirt waren, die Konzession auch für das neue Lokal ertheilt werden müsse; vielmehr hat in solchen Fáâllen die Erörterung der Bedürfnißfrage eben so einzutreten, wie

r. 226 da öffnet, daß

niß ‘abér sür das von J ‘erfennen ist.

wenn es sich um eine erste Konzessionirung handelte.

Hause der Schankbetrieb wo möglich erhalten bleibt.

Berlin, den 22, Februar 1860. Der Minister des Jnnern.

Jm Auftrage : Sulzer.

An den N, zu N,

Be ichtramtritidres.

Preußen. Berlin, 10, Mai. Se. Königliche Hoheit der Prinz-Regent besichtigten heute das Garde - Kürassier-, Garde- Dragoner- und 2. Garde-Ülanen-Regiment auf dem Exerzierplaße am Kreuzberge und nahmen demnächst die Vorträge des Kriegsministers, des General-Majcxs Freiherrn von Manteuffel und des Ministers von Auerswald entgegen.

Jun der heutigen (49en) Sißung des Hauses der Ab- geordneten brachte der Finanzminister in Folge einer Allerhôh- sten Ermächtigung vom gestrigen Tage einen Geseh-Entwurf in, wegen Publication des vollständigen Zolltarifs. Die Niegolewsli- he Juterpellation wurde wegen fortdauernden Unwohlseins des Abgeordneten von Niegolewski abermals vertagt. |

Hannover, 9. Mai. Jun der heutigen Sihung der Zweiten Kammer legten Östermeyer, v. Borries u. A. Rechtsverwahrung ein gegen die in der gestrigen Sißung vexlesene Heidelberger Er- klärung. v. Bennigsen erklärte darauf, daß er die Verantwortung

übernehme. j

Bayern. München, 7. Mai. Von Seite des Kaisers von Oesterreich ist eine Einladung an König Ludwig ergangel, der am 21, Mai l. Js., dem Jahrestage der Schlacht bei Aspern,

stattfindenden Enthüllung des Denkmals des Erzherzogs S C)

zuwohnen, Der-König hat diese: Einladung-angenommen.

Redaction des Blattes zu hafen, und keine Zeile des Znhalts zu ver- antwo:ten. Von künftigen Angriffen derselben Art werde er keine Notiz nehmen. Mr. Horsman bedauert, eine Sache öffentlich besprechen zu müssen , die er lieber auf dem Wege der Privat-Erörterung erledigt haben würde, Jn dem erwähnten „Times “Artikel war gesagt worden, daß das Parlament fich wenig darum kümmere, ob diese oder jene Maßregel gefährlich und dem Staatsinteresse verderblich sei oder nicht, wenn nur eine Parlamentsauflösung vermieden werde, denn diese greife den Geld- beutel der Mitglieder an und könne Manchen um seinen Siß bringen. Heiße dies nicht so viel, wie daß die Gemein n Englands ihre Stimmen zu verkaufen fähig seien? Sei dies nicht ein Angriff auf den Charakter des Hauses ? Sei es nicht eine falsche und verderbliche Ansch.uung, daß einer der Haupteigenthümer der „Times*® gar keine Verantwortlichkeit trage für die Verbreitung solcher entehrenden Darstellungen und Doktrinen, zumal wenn êr dem Leitartikel des Vlattes durch seine Rede im Unterhaus größeres gewicht verschaffe. Es sei überhaupt seit einer Reihe von Jahren le Taktik der „Times“ gewesen, öffentlihe Männer und Maß- en abwechselnd zu beloben und zu verleumden, zu liebkosen und zu ¡omähen Andere Blätter begnügten sich damit, /den Minister zu be- j mfen, die „Times“ suche die Menschen zu zermalmen. Sie habe Jahre dog Lord Palmerston wie einen Feind des Vaterlandes angefallen und pa John Russell als Staatémann in den Staub gezegen, Lord Derby ährend seiner ersten Verwaltungsperiode bis in den siebenten Himmel erhoben und bei seiner zweiten zu vernichten gesuht. Er glaube, daß Mr. Walter die Mitarbeiter seines Blattes honorire und inspirire, und somit für die Taktik seines Blattes in demselben Grade verantwortlich sei, wie z. B. Nr, Bright für die Reden, die er außer dem Hause bei Volksversamm- lungen zu halten pflege. Nachdem er sih noch über dea verderblichen eist, von dem die „Times“ beseelt sei, verbreitet hat, möchte T bon Mr. Walter gerne wissen, welhe Anziehungskraft Mr. Delane (der Haupt - Redacteur des Blattes) so regelmäßig zu Lord Palmerston ins Haus bringe, oder ‘wie man sich die anomale Stellung étllären solle, die Mr. Lowe als Mitarbeiter der „Times“ und Ange-

stellter im Ministerium einnehme? Lord Palmerston sagt, er habe der

bittern Feindschaft der „Timis“ lan i i ibe dien i

Ï ge Zeit zur Zielscheibe dienen müssen, a er ruühme fich der Ehre zu den best ges{chmähten Männern des önigreihs zu gehören. Allein er habe fich es zum Grundsaß ge-

Konstantinopel, 8 Mai. nah dem Pyräus a, um den Marquis Lavalette abzuholen. Nußland und Polen. St. Petersburg, 3. Mai. Jhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin haben sich am Vienstag, den 1. Mai, zur Residenz nah Zarskoje-Sselo begeben, Dánemark. Kopenhagen, 8. Mai. Der König hat wegen einer leichten Unpäßlichkeit ein paar Tage hindur das Bett hüten müssen. befindet sih aber jeßt besser. Amerika. New-Vo rk, 25. April. Der demokratische National - Konvent hat sich (wie {hon erwähnt worden ist) in Charleston unter Herrn Caleb Cushing's Vorsitz definitiv konstituirt, um sih über die Kandidaten der demokratishen Partei für die Práäsidentur zu verständigen. Jn seiner ersten Ansprache bezeichnete Herr Cushing (er ist General-Anwalt unter Pierce gewesen) die anwesenden Vertreter der - demokratischen Partei als die dauernden Schildwachen auf den Vorposten der Verfassung, und nahm für die Partei selbst den Ruhm in Anspruch, die Verfechter der Wahrheit, Herrlichkeit und der Verfassung zu sein, während ihre Gegner, die Republikaner, nur darauf ausgehen, die Verfassung zu stürzen und die eine Hälfte der Unions-Staaten gegen die - andere unter die Waffen zu bringen. Man glaubt, wie schon erwähnt, daß Senator Douglas der Kandidat der - demokratischen Partei sein werde; neben ihm wird Herr Guthrie, von Kentucky, genannt. Nach Berichten aus der Hauptstadt Mexico, vom 28. März, war in der vordergehendeu Nacht der Versuch zu einem Pronun- ciamento der liberalen Partei gemacht worden, der indeß an man- gelnder Thatkraft scheiterte. Miramon is wieder in Geldnoth und soll mit einer neuen 5prozentigen Zwangsanleihe umgehen. Juarez hat in Vera-Cruz ein Dekret erlassen, welches verfügt, daß diejenigen, welche bei dem leßten Bombardement gelitten haben (der Schaden wird jeßt doch wieder auf 4 bis 5 Millionen ange- geben), aus dem Ertrag der im Juli v. J. konfiszirten Kirchen-

güter entschädigt werden sollen.