1860 / 117 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

938 U rrvehen had. Mit-dem Dampfer: „Ztalia“ ist in

Londo n, Donnerstag, 17. Mai, Nachts. 939

é

bäuden. der (Wolff: Mt V 4 O MS Tel Dux:

a Mann v iland 2 e klärte dci À fe nôthige Wöffer in schr brmerklarer W [ die ch 15 Zahven i A ti j Aulselhungen, Ram gn E s Vasctbs n 1A eiten, inéhrére Mitgliédèr die Unterzeihnüngen für Garibaldi uns t iei ci sei ider cue tri ai Durhbruche ‘des n A 8 a Pas jest Baugelder dias +0 Man A i L fe Ueber das Ziel E es nichts Näheres. Auch aus Florenz; | li. Der General-Prokurator sagte:: die Regierung werde nitz nboufin Wihres bit Mühlhóf bas guößte Unglück für ie unterhalb ke- | finben würten. Die Bifichtigungs-Kommisfion bllt beéhalb bafür, baß in

¡ühlen, mwfe für die ‘ganze Gegend" zu teforgen. A egenen Dau in der Bubget-Kcemmission gegründeten ‘Anträge: die zu jen Wiesen- Meltoratiónen, geforderten 3600 Thir. nidt zu bi willigen, resp. ( Befcklicßung Über diefe Bewilligung bis zur Féfistellung der Ergeb- f der bon den Behörden bercits eingcleiteten Wässerftants - Becha{h-

fimanzieller Beziehung: eïn erhebliches Bedenken gegendie Erhaliung tes! Bestehcnden und die Vollendung-des- begonnenen Ausbaues des Wiesenveviexs: bei Wodziwodda, selbst für den Fall nicht erboben werden könne, daß die [N Vei folgung des' gcnzen “Meliorations « Projektes des Wéiterbatues ‘des! [4 Kanals’ ‘in weite Ferne gerückt oder ‘ganz aufgegeben werden solite: |

12. Mai, traf in- Marseille die Nachricht ein, daß s{leunigst die ganze dortige Besaßung, in Folge einer telegraphishen Depesche von Turin, nach der -xómischen - Grenze: dixigirt- wurde, Die Nationalgarde bezog, die, Wachtposten 1n! Florenz, und die? Auf-

zur: Verfölgung ‘der Unterzeichner thun. Jun Erwiederung; auf einen Angriff Osborne's vertheidigte Russell das Benehwen y englishen Schiffs-- Capitaine vor- Marsala, die ibxe Pflicht nid überschritten hätten. |

regung der Bevölkerung ward. dur aufrührishe Mauer-Anschläge esteigert, in denen es hieß: „Es lebe: Ferdinand. 11.! Es lebe eopold 11.!“ Gleichzeitig war in Florenz das Gerücht verbreitet; der Großherzog halte den Moment. zur Rückkehr nach; Toskana für geeignet, weil Garibaldi rômisches Gebiet verlegt und in Montalto an der Grenze der Ahruzzen erschienen fei. Nachrichten aus Ro m- vom 12. Maÿ, die am 15, in Marseille

eingetroffen, melden: „Ein Theil der irischen, Freiwilligen ist in

Ancoua. angekommen. Es ist beglaubigte Thatsache, daß der König von Neapel 5 Mill. Frs. als Anleihe ohne-Zinsen eingeschickt hat. 900,000 Francs sind als Ergebniß des in England und Amerika gesammelten Peterspfennigs: am: 11. Mat: in -diè päpstlichen Kassen abgeliefert worden. Eine päpstliche Korvette: überbrachte von Ve- nedig aht Kanouen, die cin Geschenk der Herzogin von Parma sind. Andere Kanonen, die von verschiedenen Fürsten dargebracht worden, werden erwartet. Es heißt, einige Tausend Romagnolen drohten, in die Marken einzufallen; um dieses Unternehmen zu verhindern, ward eine Truppen-Zusammenziehung bewirkt.“ Uebér die Landung des Garibaldi’shen Corps. auf Sicilien liegt eine Reihe von zwar kurzen. und abgerisseuen Depeschen vor. ODh- bei. Marsala die- ganze Expedition: oder uur die erste Division derselben gelandet und Garibaldi dabei: in Person thätig war, steht noch nicht vollkommen fest; in Paris wenigstens vermuthet man

laut dér „Judépendance“ noch immer, daß Garibaldi mit- einer |

kleineren Abtheilung auf das Festland gegangen sei. Jn Genua traf die Nachricht von der Landung bei Marsala am 14. Mai éin. Die Ausschiffung erfolgte in der Nacht vom 12. auf den 13, Mai: „Die Königlichen. Truppen -widerseßten sich, der Landung, wurden jedoch von den -Alpenjägern- zurückgeschlagen.“ Eine Tuxinex De- pesche vom 14. Mai, Abends, lautet: „Garibaldi!s' Landung bei Marfala bestätigt sih. Depeschen, in welchen dieselbe gemeldet wird, seßen hinzu, daß, nahdent die Landung vollbracht war, die neapolitanischen Kriegsschiffe sich des Dampfers „Piemonte“ he- mächtigten und den „Lombardo“ ‘in den Grund bohrten.“ Wie es s{eint, ist es dem Expeditions - Corps gelungen, seine Wäffen- und. Munitions - Vorräthe ans. Land zu schaffen. Andere Waffen- Sendungen wurden einige Tage früher ‘auf. der Südküste- ans Land gebracht. Die Nachrichten: aus Palermo vom Donnerstag mel- den, däß die Kundgebungen daselbst“ fortdauern.“

Dánemark. Kopenhagen, 16. Mai. Wie „Fädrelan- det“ vernimmt, wird der französishe Gesandte, Herr Dotëézac, der im Dezember vorigen Jahres von hier abberufen: worden war, nun doch auf seinem hiesigen Posten verbleiben.

__ Amerika. New- Vork, 3. Mai: Das von dem demokra- tishen Convent zu Charleston aufgestellte Programm hat sich den Beifall des Südens nicht erworben. Neun Staaten sind ausge- schieden und haben einen neuen Convent gebildet: Douglas hat bei der leßten Ballotage uur 150 Stimmen von 251 erhalten. Damit er als Candidat füx die Präsidentschaft aufgestellt wurde, waren 202 Stimmen erforderlih. Da der Convent sfih mithin außer Stande sah, einen Candidaten zu. ernennen, so vertagte er fich auf den 18, Juni, wo er in Baltimore zusammenkommen will, Die japauische Gesandtschaft wird. mit jedem Tage- in Washington erwartet. Zwei entlaufene Sclaven aus Maryland

find in New-York verhaftet und wiederum der Sclaverei überant- wortet. worden,

Wien, Donnerstag, 17. Mai. (Wolffs Tel. BUL.) Ne heutige „Presse" meldet: aus Pesth. vom gestrigen Tage, daß mor- gen ein Kaiserlihes Handschreiben veröffentlicht: werden solle, welches denno ‘nicht fkonstituirten Superintendenzen Kon vente abzuhalten gestattet, ‘um die Beschickung der General - Konferenz und die An- iráge -fúr die Synode zu: berathen. Die freie Wahl der Super- intendenten und Kuratoren ist zugestanden,

Der Prozeß gegen die Prötestänten ist eingestellt.

London Donnerstag, 17. Mai. (Wolff's Tel; Bur.) ‘Nach einer Depesche der heutigen „Morning Póöst“* aus Päris,, ist“ die Situation eine verwickelte geworden, weil Garibaldische Corps auf

Paris, Mittwoch, 16. Mai, Abends. Die heutige „Patrie“ sagt: Der Telegräph bringt Nachrihten qus Unteritalien, nah. welcher es der Expedition Garibaldi's ge: lungen ist, das Land: -in Aufstand zu ‘bringen. Die Königlichen Truppen sind auf die Féstungen von Messina und Palermo be- schränkt, Calabrien ist gleichfalls ‘im. Aufstande. Ein dritter Auf; stand, mit den anderen im Zusammenhange, ist in den Abruzzen ausgebrochen.

Einem Gerüchte zufolge soll die Flotte von Toulon nah Neapel“ abgehen, um die dortigen Franzosen zu beschützen.

Paris, Donnerstag, 17. Mai, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Die heutige „Patrie“ versichert , daß die Abfahrt der Flotte nah Neapel. vertagt worden sei. Die „Opinion Nationale“ sagt, daß das’ Gerücht umlaufe, Messina sei in die Hände der Jusur- genten gefallen, Dasselbe Blatt will wissen, das“ zwischen Oester: reich, Neapel und den italienischen Herzögen ein Offensiv-- und Defensiv-Bündniß geschlossen sei.

Paris, Freitag, 18, Mai, Morgens. (Wolff's Tel. Bur, Ueber Marseille eingetroffene Nachrichten aus Konstantinope vom Î9ten: d: bestätigen, daß-60,000 Nussen nah Bessarabien unter- wegs seien, Die Unruhen in“ Thesfalien sind unterdrückt. Die Forderungen der serbischen Deputation steigern si und werben von Rußland unterstüßt.

Turin, Mittwoch, 16, Mai. (Wolff/s Tel, Bur.) Die sar- dinische Flotte hat Befehl erhalten, fich. für alle Eventualitäten be- reit zu halten.

Aus Amcona wird vom geskrigen Tage gemeldet, daß: da: selbst ein Tagesbefehl ersciénen sei, welcher auordnet, den General Lamoricière als Chef der Organisation anzuerkennen , aber den Behörden verbietet, den Befehlen desselben ‘in Bezug auf die Ver- waltung zu gehoren, mit dem Hinzufügen, daß die Lehterev o dem Minister abhänge.

(Wolff's Tel. Buy,

Die Meliorationen in der Tuchelschen Haide.

Von den Meliorationen. in der Tuchelschen Haide werden zur Zeit nur die Anlagen bei Wodziwodda an der Brahe fortgeführt, welche zum Zwecke haben, cin fiskalisches Waldterrain von 1677 Morgen-87 (Ruthen in Rieselwiesen zu verwandeln, Die Kosten diesés Unternehmens sind auf 54,992 Thlr. veranschlagt und bewilligt hierauf bereits pro 1855 4000 Thlr, pro 1856 5000 Thlr , pro 1857 5000 Thlr., pro 1838 5000 Thlr., in Summa 19,000 Thlr.

Die Hauptanlagen an der Brahe, begonnen im Spätherbst 1845 in Veranlassung des Nothstandcs in der Provinz Preußen, Behufs der Be- schäftigung und Echaltung von 8 10,000 Menschen, -hatte aber nében dem landwirthschaftlihen Zwecke der Einrichtung von Nieselwièsen ‘au einen merkantilen, ‘die Führung einer schiffbaren Wasserstraße durch - die Zuchelsche Haide, zunächst von der Beiliner Chaussee: bis zum Neze-Kanal, Ausgeführt ist zu diesem Behufe die Hauptableitung an der Brahe beim Etablissement Mühlhof, % Meilen nördlich. der Berlin - Königsberger Chaussee, und. der große Schifffahrts- Kanal von 3 Meilen Länge von Mühlhof- bis zum Ortè Burloggi. Ein mit einer Schleuse bversehenés Wehr bei Mühlhof spannt die Brahe bis auf 37 Fuß Höhe. Dieses Stauwerk war “nothwendig, wenn der Kanal zur Ausführung kommen sollte; es dient aber auch zum Zwecke der Berieselung der Wiesen- Anlagen.

Zur Fortseßung, dieser Wiesenkulturen warcn-.im Etat. der Domainen- Verwaltung pro. 1859 wiederum. 5600-Thlr, ad extraordinaria auéges- bracht worden. Es wurden jedoch in der Budget-Kommission gegen die Bewilligung dieser Forderung Einwendungen erhoben, welche die Zuläsfigkeit der Erhaltung und resp. Weiterführung der Meliora- tions - Anlagen an der Brahe "in Frage stellten und fich auf die in hietüber gemachten" Währnehmungen gegründeten Behauptun- gen ftüßten, daß durch den hohen! Aufftau“ der Brahe“ bei Mühlhofz und’ düirh ‘die:Benußung des Wassers-zuxr Ueberxiesclung/ der Wiesen, der Wasserstand in der! unteren: Brahe -sih-; so: vermindere, daß nicht nur die

ihrem Wege- nach. Neapel -die-rômishen Staaten, passirt haben.

‘darunter leiden, sondern au den an:

Schifffahrt, und Flöôßerei, die. hier - cine p e elung Habe t, A er. Brahe belegenen Mühlen

Wbegriffene Extrag dex zur Z

jungen zu kecnstaitden, wurden von der Kettimission- abe elibnt, ‘dagegen hir wurde bon thr der auch vom Hause-in der Sihung ‘tom 49. Fébruar d angencmmene Antrag géstellt: die Ausgabe ad extrasïdinárîa di! ‘4 mit 5€00 Téfkr. zwar zu ginekmiçen, âber zuglei{h die Eywärtung cuézufsrechn, bie Stkaatsregierung werde baldthiniichft dur Untér- (¡thung állèr dabri mitwirkenden Umftände, nämentli{h "des Einflusses ‘des hres bei Mühlhof tind der Kosten des ettva in Ausficht stel ‘énden Néu- | fiues, féststellen, ob überhaupt dite Beibehaltung der Wiésen-Meliorationen in der Brabe räthlih erscheine, und darüber alédann dem Abgcokdneten- hause eine Vorlage machen. ; Lj ; |

Liesem Béschlusse gemäß kat die Königliche Staats-Regierur g nicht mur die technishe Untersuchung des baulichen Zustandes dr g1ößecren Bauwerke bei den Melioxótionen an der Brahe sowohl, als au ‘am | éhwrarzwasser, und die Veranschlagung dir Kosten des etwaigen Neu- baues derselben veranlaßt, sondern es bat au der Herr Finanz-Minister selbst sich im Herbste vorigen. Jabres unter Zuziehurg der Negierungs- | Prásidenten b. Schleiniy und Grafen zu Eulenburg, des Ober- Negierungéraths Kretschmer, des Geheimen Regierungs - und Vau- Raths Schmidt, des Wasserbau - Znspekto1s Wiebe, der betrcffendcen \reis-Landrätbe und eines ökonomischen Biiraths in ter Person des (antsckafts-Direktors Br ähmerx und der Nittergutsbcfißer bon Saenger und Conrad einex sorgfältigen Prüfung dir Verfassung sämmtlicher an | der Brahe -und am Ecwarzwasser unternomménen Wiescn- Meliexaticnen imd aller darauf bezüglichen Verhältnisse unterzogen, und ist biexüber | (ine in einer besonderen Denkschrift mitgetheilte Verhandlung aufgcnom- men worden. M Diese Prüfung kat sih demna nicht auf die Melioraticns- Anlagen an.der Brahe beschränkt, um die cs fi jetzt hier nur handelt, sondern auch auf ‘die übrigen Meliorations- Anlagen in der Tuchelschen haide eistreckt. Jn Bezug auf leßtere, wel{he zur Zeit aus 2445 Mor- jen Wiesen am Echwarzw6sser, 451 Morgen desgleichen bei Modckran und 006 Morgen 90 C] Nuthen desgleichen bei Thielegut am Ballflysse be- schen, is zu bemexken, daß die allerdings unter ungknsftigiren Lahâltnissen am Echwarzwaässex angelegten Wiesen zur Zeit noch in einex, Jedech zu lôsin ‘beabsichtigten Verbindung mit den äd» winisitirten Vorwerken Hutta und Urocze stehen, und tiese bereinigte \tministration im Wirthschaftsjalhre 1858— 1859 einen Utek exshuß von 1029 Thlr. 3 Sgr, 5 Pf. gewährt hat, die Exträge der Wüssen bei Mockran mnd Thielegut aber bercits eine Berzinsung der Anlage - Kapitalien von nhr als 12 resp. 19 pCt. gemähbren, und daber die Erhaltung und Wei- [iaführung dieser leßtern keiden Anlagen aus ihren Erträgen gesichert er- shänt, zumal ihre Einrichtung eine sehx einfache, niht durch kostspielige uten bedingt gewesene ift.

Die Wiesen- Anlagen an der Brahe, zu deren Weiterführung \allan die auf den Etat gebra ten 500 Thtr. bestimmt sind, enistanden ¡um Theil bereits in. den Jahren 1846—1848 mit den übrigen Eingangs awähnten großartigen Meliorationswerken- an der Brahe, in welchem

Uen. Saßre aber : das gquie Werl: in . Etillstand gerieth: [Ust tom Jahre 1855 ab wuden auf dem zum Ausbau be- flimmten Terrain von 16717 Morgen 8&7 (J Nuthen bei Wodzi-

[todda die fraglicen Wiesen - Meliorationcn wieder aufgenommen , und find mit den hierzu bewilligten Mittcln im Gesammibetrage bon 14000 Thlr. von &21 Morgen €0 Ruthen auf 1,430 Morgen gebracht ordin, von welcken jedoch die erst in den Jahren 1898 und 1859 ein- geridteten 376 Morgen einen E1trag noth nicht genährt haben. Der nch den in der Denkschrift angeführten Ergcbnisscn im erbeblichemSteigen Zeit nußbaren Fläche von 1,063 M. (0 N. währte im Jahre 1858-bereits einen Netio-Eewinn von2,059Thlr. 13S gr., der daher das seit dem Jahre 1855 aufgewendete Anlagez-Kopital ven 19060 lrn, zu mebr als 15 pCt. verzinst. Es kann ‘demnach \auch fkeinein Zweifel unterliegen, daß auch die wiederum zu dièsem Zwecke vön dex Tladis Negierung gcfordezten 5000 Thlr. cine nügliche Verwentung in hohem Maße finden würden. Die durch den Etat- pro £859 zu gleichem Jede genihmigten 5000 Thlr. find nicht angewiesen und: zur: Verwen- ing gekommen.

Was nun die in dem vom Hause in der Sihung vom:19. Februar-v. J. nzenon menen Antrage der Budget-Kommission beregten Verhältnisse be- tft, so find, wie die Denkschrift ergiebt, zunächst die sämmtlichen-Bauwérke #1 der Brahe, namentli die. Stauwerke bei Mühlhof und Menezical auf. Vranlässung dcs Herrn Finanz-Ministers durh-den Baurath der Rägierung " Norienwexder einer gründlichen Untersuchung unterwerfen und in. einem nz befriedigenden Zustande befunden worden, der für die sämmtlichen Grund» ie moch eine Dauer bon 60—€0 Jahren verspricht, derén Neubau! tann ien sostenauswand von 50,500 Zhlrn. , resp. 63,000 Thlr. erfordern de, je nachdem der Bau in Holz oder massiv ausgeführt werde. Die ht stets unter Wasser. befindlichen Theile versprechen noch eine Dauer [n mindestens 15 Jahren, und würden dann zu ihrer Wiederherstellung. nen Kostenauswand-von 41,300 Thlrn. erfordern, der fich füglich auf o: Jahre heilen ließe: Die Kommission hat bei ihrer Besichtigung ditserBauwirkeder | Wdmäßigkeit derselben ihre volleAnerkeunungzu Theil -worden/lassen, undauch : “m den ¡Zustand des Kanals. feine Erinnerungen zu machen gehäbt. e ist der Ansicht, daß bei den: günstigen Exgebnissen der Wiesen-AÄnlägen \ der Brahe nicht mur die auf die Wiéesen-Kulturcu'ddrt |noch “aufzuwen- ¡den Beträge eine ¡reichliche Verzinsung finden , sondèrn daß: auch nach: (lendung des jevt in Ausbau stehenden Rieselwiesen - Reviers aus sen Erlrägen , neben. Vexzinsung des gesammten, auf 54/992 ‘Thlr: | ranshlagten Anlage - Kapitales, die Generxalkoften und. nament

| wueb 20 8

Diesem Urtheile hat «auch. die Budget-Kommisfion nur beipflihten können.

ZUr Begründung des fraglichen Antrags der borjährigen Budget- Kcmmission war aber befonders bervorgchoben worden, taß durch{' den hohen Aufflau ‘der Brahe: bei-Mühlhof und 'die-Benußung des Wesssers zux-Wiésens: Ucberrieselung- die Schifffahrt auf der- untern-Brahe, so wie der Betrieb der- Mühlen bei Bromberg im böhsten Grade benalheiligt seien. Die Bésickti- gungs-Kommisfion hat dieser Auffässung nit beitreten köünth, weil ans: jebeinend die Abnahme dés: Wasserstandes in der unte: n Braberibren-Grund- inder allgemein sühlbar gewordenen Tre ck nheit der l teren Jabre haben werde, andererseits aber auc der Annkme jénés Grundes der Wässer abnahme in der untern Brahe die Crfäbiung wideïskriike/ baß, ffen das: zur ‘Beriïfelung benußte: Wässer nur- wieder in das ursprüngliche Flußbett- zurüdgeleitet werde, dadurch. dem unterhalb der Zuleitung .Felegenen Glußlaufe, in &olge dér rasckeren Wiederzu'übrung des benvbt. n Waffers durch die künstiih angelegten Kanäle, kein Wasser éntzegen: werde! Auf dieser erfahrungémäßig- begründeten Vorausseßung berr he au wesent- lich die Gescßgebung über die Benußung der Pribvatflüsse und naments- li das disscitige Gefeß tom 28. Februar 18á3. Was aber ti Múühlén betrffe, so seien die-gegenwärtig untxr Atminisiration dier Secharndlunÿg? stehenden Müblen lediglich zum -Zwecke der: Brake - Meliorationen :auf Allerbôch sten Bcfehl angekauft ixorden , und habe übrigens vor dem Be- ginne der Meliorationen das gefthliche Provocatkor s: Verfahren stettgefune den, ‘ein Widerspruch sei abex nit angemeldet worden. Was: -nun: aber die nech ausgesprochene Besorgniß betreffe; daß, wenn-das aus Holz ges boute Wehr bei Müblhof einmal schadtaft wrrde, und bei außécrordents- lichem Woasserandrange durchbreche, großes Unglück für die unterhalb be- legenin Mühlen und- die ganze Gegend berbcigesührt werde, so ergebe" die Erfahrung, daß die Brahe memals. grcßè, plödzlich“ eintretende Wöäásser- fluthen ‘bringe, ‘indem die okterhalb liegende, bis an. die Schleuse bei Menezical si heranziehende, lang ausgedehnte Seekette, welche -dre- Brahe! durthfliche , die Frühjahré fluthen chne westutliche Veränderung ihres Wassserstandes in sih aufnelme, und“daher ein erheblicher außergewöhn- licher Wosserandrang gegen ‘die Stäauwerke bei Mühlhof nicht stattfinde: Eine Zerstôrung derselben durch hohe Wasserfluthen könne deshalb nah den lokalen Verhältnissen nicht füglich eintreten.

Die Beoesichtigungs - Kommission, nachdem sie ihxe Wahrnehmung von- dem Eiiflufse- geschildert welcken die Meliorationen in dexr! Tuchlex Haite auf die Kultur=- Verhältnisse des ben ibnen" bevübrtén Londstrichs eines der unfruchtbarsten- der“ Monarchie Und- auf den Wohl-- und Bildungéstand scincr pbhysisch und mora- lisch herakbgedrüdten Einwohner sihtlich gehabt hat, und wofür die dcr Denkschrist beigefügte Uebersicht von. ter Zunahme der Betölke-

eue nditign:

} rung, des Viebstandes und der Leistungsfähigkiit derselben ein Belag .ist

spuict ihre pflichtmäßige Ueberzeugung dahin aus: „Doß sämmtlithe Meliorativns - Lnlagen in der Tucbler Haide nickt nux zu erhalten, son- dern daß auch. diesellên, so wit sie ni(t gegenwärtig \chon als ein ab- geschlösscnes und voUendetcs Werk anzuüseben, weiter zu fübren, und namentlich an der Brahe das in Angriff genommene Rieselwtesen-Terrain bon 1677 Morgen 87 INuthen möglicst kald ausgebaut und der hier- zu rio G Fonds in den räcsten Zähren zur Disposition gestellt werde. : S

Diesem Ausspruche hat s\{ch denn auch das Ak geordnetenhaus in seiner Sißung: vom 15. d. M. angeschlossen und die hierzu in drm Etat ausge-

L 4

brachten 5000 Thlr. genehmigt. Gewerdbe- und Haudels nachrichten.

Cöln, 7. Mai. Am 16. April d. Js. brach ‘auf der Königlich: hannoverschen Eisenbahn zwischen Station Seelze und Hannover unier cinem dex Côln- Mindener Eisenbahn-Gesellschaft zugehörigen Gütexwagtn auf freier Bahn bei voller Fabrt und geringer Steigung eine Aëhse. Die Achse war eine Eisen -Patent-Bündel«Acbse, aus ‘der Fäbrik Piedenstock und Comp. in. Hoerde bezogen und haite seit Rovember 1852 im Ganzen 17,844 Meilen und seit der leßten Nevision 391 Meilen durchlaufen. Der Bruch war bollständig, jedoch mit altem Einbruch, welcher“ si{h übex & des Querschnitts -erstreckt; die \rischeBruchfläe war größtenthcils Bes schädigt und. läßt hier und ‘da auf grobkörniges Gésüge schließen.

Die Normalbelastung dés Wagens ist 80 Zoll -Centner und das! Eigengewicht :desselten 90,8 ZölleCentner. Dex- Wagen war bétläden mit 80. Zoll-Centner Leder.

Flarktpreize. Berlin, 16. Mai 1860.

Zw Lande: Roggen 2 Thlr. 5 Sgr, auch 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. Grosse Gerste 1 Thlr. 27 Sgr, 6 PE, auch 1 Thlr. 25 Sgr. Hafer 41 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf, aucb 1 Thlr, 10 Sgr.. und 1 Thlr. 6 Sgr. 3Pf. A L

Zu Wassæer: Weizen .3 Thir. 5 Sgr, auch 2 Thly., 27 Sgr. 6 PP! und 2 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Thlr. 8 Sgr. 2 Pf, auch 2 Thl, 5 Sgr. und 2 Thir: 3 Sgr. 2 Pf. Groase Gerste. 1 Thlr. 28 er 9 PÉ, auch 1 Thlr. 25 Sgr. und 1 Thlr. 18 Sgr: 9 Pf. Hafer 1 Thir. 10 i auch 4 Thir. 5 Sgr. Etbsen 2 Thir. 10 Sgr., Futtererbsen

2 Thlr. 1 Ser. 3 Pf. y N Mittwoch, 16. Mai.

_ Das Sehvek Stfoh! 7 Thlr. 15 Sgt,, anch 7 Thls. und'6 Thlr. ‘W5Sgr. Der: Cedner Hen -27 Sgr. und 24 Sgr, geringere Sorte

C, Kartoffeln, ér ‘Scheffel! 25Sir, aueh 20 Sgt. und 17 Sgr:

metzenweis 1 Sgr..9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf, auch 1 Sgr 3 P