1860 / 119 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Auch ‘diese Ausgaben sind bei

Nachweisung gegeben war.

ausgeführt sind, so

größten Theil “Ebenso ist

vollendet werden können. rains beendigt, und der

damm vor der projektirten Hafen - Einfahrt erbaut , Schuß die léßtere und die Schleusenwerke ausführen zu können. Eine diesem Damme durch außerordentliche Sturmflüthen ‘eut- Auch sind auf dem

anneuerdings

standene Beschädigung wird gegenwärtig hergestellt. gedachten Terrain, so weit der Wasserstand es erlaubte, die Baugruben für die Mauern des Vorhäfens und ‘der Schleusen ausgehoben. Zur Förderung des Baues isst ferner die nothwendige Anlage eines Strand- hafens nebst Ladebrücke ‘und 3 sogenannter Deichschaarte- erfolgt. Diese Anlagen sind dazu bestimmt, die seewärts eingehenden Baumaterialien zu lôshen und überhaupt die Verbindung der Baupläße unter cinander und Um die Communication innerhalb dés ; Jeder erforderlichen Chausseebauten {Klinker- straßen) in der Länge von etwa 1% Meilen R ivie E Sicher und der Anlagen, | stehenden Deiche ergänzt und hergestellt worden. Baumaterialien sind Vorräthe an Bauholz, Bruchsteinen, Werkstücken

mit der Jahde zu vermitteln j N E und des letteren ahreszeit zu sichern, find die

mit

stellung des Gebiets

daß dieselben

958

: den Budget-Verathungen nicht bean- ftandet, nahdem namentli in Betreff der Mehrforderung von 200,000 zur Herstellung des Kritegshafens an ‘der Nordsee und zur Fortseßung der Bauten über ‘die im Jähdehäfen ‘ausgeführten Arbeïten ‘eine besondere Darnach befanden fi dieselben Ende 1859 in der Lage, daß die steinernen Schußdämme in der Länge von 900 Ruthen, wéléhe dazu bestinimt find, däs außerhálb der Deiche bélegene Terrain einzüschließen, zu ‘befestigen und zu bes{ügen, um-auf diésem Terrain ‘die Hafen- Einfahrt und den Vorhafen nebst den Schleusen anzulegen , zum im Zahre 1860 | Eindeichung ‘dieses Ter- an dieselbe sih anshlicßende Hauptfange- dessen

die

um in

dein Vinnenlande zu

die Uferwe. ke

u. \. w. und ebenso die erforderlichen Bau-Utenfilien, Geräthe und Ma-

schinen, namentlich ‘ein Dainpfbagger nebst

und cinem Dampfbugsirboot zum Transport der Lebteren beschafft.

den nôthigen Prähmen u. st. w. Die

erforderlihen Werkstätten, Utensilien- und Materialien -Schuppen sind

angelegt, eine Ziegelei eingerichtet und de

zunächst nothwendigen Dienst-

lokalien, Wohngebäude, Arbeitcrhütten , eine Arbeiter-Speiseanstalt, ein

kleines Arbeiter-Lazarcth u. \. w. behufs

sorge ‘für die Beamten und ‘Arbeiter erbaut, resp. eingeri ge ‘für j / . eingerichtet worden. Endlich ist die Betonnung des Fahrwassers der Jahde in einer Strède

von über 20 Seemeilen größtentheils zur

Unterbringung und der Vor-

Ausführung gekommen,

An diese Darstellung {loß \fich in der Budget-Kommission 1 in Berathung darüber, inwieweit S n confeble. die ean Veh Bau der im Vertrage mit der oldenburgischen Regierung vom 20. Juli 1893 zugesagten Eisenbahn nach dem YJahdegebiet zu erinnern und führte dieselbe schließlich zu der Annahme des Antrages: den Wunsch auszu- sprechen, daß der Bau einer bon Preußen nah Oldenburg und dem Jahde- gebiete zu führenden Bahn, so wig die Mittel der Staatsregierung “es zu- lassen, unter Beseitigung der von Hannover gemachten Schwierigkeiten be-

gonnen werde.

s Für den weiteren Ausbau des Kriegshafens an der Ostsee ist in diesem Jahre feine Forderung gestellt ; auf die Anfrage, ob aa Regierung die- Ausführung dieses Projektes vorläufig sistirt habe, er-

widerte der Negierings-Kommissarius, daß

das keinesweges der Fall sei;

die auf dem vorigen Etat angeseßten 100,000 Thlr. und die 10,000 Thlr igt : D OUA : ¡VUU V, etatifirte Forderung des Jahres 1858 seien noch nicht zur Vlrlboribung gekommen, und würden in diesem Jahre zu Plänen, Entwürfen und Vor-

arbeiten 2c, verausgabt werden.

XVIII,

Der Etat der Militair-Verwaltung.

2. Theil.

Die Ausgaben des Tit. [T]. zur Verpflegung, Ausrü 7 e D î 11 S t und Ergänzung der Truppen betreffen CUbèr bén Kilb, R M

Zur Geld-Verpflegung

a) Gehälter und Löhnung der Truppen b) extraordinaire Gehälter s{on um 1. Theil angeführten Ausgaben :

2) Zur Natural-Verpflegung: a) an persönlichen Ausgaben ;

/ b) an sächlichen Ausgaben

3) Zur Bekleidung der Armee und zur Verwaltung der Monti- rungs-Depots: a) an persónlihen Ausgaben b) an fächlichen 5; H

4) Zur Verwaltung der Train- Depots und zur Junustandhal- tung der Feldequipage:

“an sälichen Ausgaben

9) Für das Servis- und Garni- sonó-Verwaltungówesen: a)‘an persönlichen Ausgaben

_b)’‘an säclichen Ga ald.

6) Für daé Militair-Lazarethwes a) an persönlichen Ausgaben b) an sächlihen Ausgaben

7) Zur Verpflegung der Ersaßh- und Neservé- Mannschaften...

8) A, Zum Nemonte-Ankauf B. Für die Remonte-Depots ..

9) Reisekosten, Tagegelder, Zu- lagen und Remunerationen, so wie Vorspann- und Trans- Ven... 200/04

Sumimna Tit, 11.

gegen 1859 408,057 Thlr.

y

11,478,445 +

6,131 639 +4 251,781

8,300 1,592,410

3,319 625

30,422 31,860

92,338

47.235 48,332

2,679'640 +

Cn 441857-- 704.810

183,320 493/998 4- 164,050

9,936

465,310 —- 18520 ., 24 243,192 -+ 608.875 Thlr.

h und die be- Außer den vexwéndeten

Zur Erläuterung der -vorstebenden Ausgabe ionen i daß von den ad 2 angeführten Mebrauóaaben M O Ep (5 Wführen, die jegt höheren Naturalien-Preisdurchschnitte, 51,205 Thlr. 18 Sr aui den Mehrbedarf kommen. Jm ‘Extraordinarium ‘find zu Hi Je f Thlr. ausgeworfen und zwar 1) zur Deckung des Mehrbedarfs O pflegungs-Zuschüssen für die Truppen: 290,000 Thlr. ; 2) als Bit für ‘den Neubau eines beabsichtigten Magazins und einer déégleichen B gate in Köln in Verbindung mit einer Dampf-Mahlmühle 40,600 I L her sind für diesen Bau 58;909 f: der - dir Bis: | jen V ; Thlr. gewährt; da der erforderlich \ammtbetrag auf 126,200 Thlr. sich beläuft, so werden in den fol ers Zahren also noch 67,300 Thlr. zum Ansaß fommen; 3) als uveit zum Neubau eines Körner-Magazins in Brandenburg 11,400 Thlr. die den ‘im Extraordinarium für 1859 gewährten 13,420 Thlr. b M das Gesammt-Erforderniß 24,280 Thlr. 4) Als erste Rate zum NeubL einer Dainpf-Diahlmühle in Coblenz 15,000 Thlr. Nach'der bezüglichen Ce terung ift die Exrichtung dieser Dainpfmahlmühble auf dem hierzu beso E geeigneten, dem Militair-Fiskus gehörigen Grundstück Deutsch-Eck Ge S stand wiederholter Anträge der Corps-Jntendantur gewesen und E neben den administrativen Nüdsichten und den dadurch zu erziel E wirthschaftlichen Vortheilen auch durch militairisch-politische Gründe, n boten. Der Anshlag über die Kosten des Baues und der Einricht a S in der Beardeitung. Der Kostenbetrag ist übershläglich 8 30,000 Thlr, angenommen, wobei der frühere Kostenanshlag für die f Danzig projektirte Dampfmablmühle in Höhe von 23,375 Thlrn inkl, Maschinen und Betriebs-Einrichtung untex Berücksichtigung der öh és Kosten des Baumaterials und Arbeitslohnes in Coblenz, im Vergleich w Dg e als Anhalt gedient hat. 9) Zum Neubau einer bombensicheren äderei in Danzig in Stelle der am 13, Juli 1859 abgebrannten 30,000 Thlr. 6) Zum Neubau eines Heumagazins in Potsdam an Stelle des am B A o n abgebrannten 20,000 Thlr. p N inder-Ausgabe ei Pos. 3 entsteht hauptsächlih durch di i; schaffung der Bombardiere bei der Grete Zens 3302 Thlr “d werden. Zm Extraordinarium sind bei dieser Position zur Deckang der Mehrfosten des Tuches gegen die Etatspreise 38,000 Thlr. angeseßt gegen 30,000 Thlr. im Vorjahre mit der Bemerkung, daß die ungünstigen Be- schaffungs - Konjunkturen noch fortdauern und der Minder - Ansatz von 92,000 Zhlr. sih nicht auf cine Ermäßigung der Beschaffungspreise gründe sondera auf Materialienbestände aus den extraordinairen Beschaffungen des Vorjahres; „welche dem Etat von 1860 zu Gute kommen. 4 Ä Bei Pos. 4 der ordentlichen Ausgaben, deren Mehrbetrag in der udget-Kommission nicht bemängelt worden, ist noch ein Extraordinarium von 171,700 Thlr. ausgebracht und zwar 1) zum Bau eines Artillerie- Kasernements in Stettin 3.),000 Thlr. Dex Báu ift im Ganzen auf WCIUE Thlr. veranschlagt, worauf einshließlich der diesjährizen Bewilli gung 220,000 Thlr. gewährt, also noch 116,500: Thlr. erforderlich sind; 2) zum Bau eines Kasernements in Danzig 30,000 Thlr. Auf die 380,000 Thir. betragenden Gesammifosten sind 80,000 bewilligt, so daß noG 300,000 Tblr. zu gewähren; 3) zur Errichtung bon krei Kriegs- s 10,000 Thir. Zu dem-Gesammtbedarf von 60,000 Thlr. sind 39,000 bewilligt, und nur noch 10,000 Thlr. zu gewähren, indem für die noh fehlenden 15,000 Thlr. ein jährliher Miethsbedarf von 4000 Télr E E ‘&) zum Ankauf eines Schießplaßes für die Garnison J üsseldorf 12,000 Thlr. ; 9) als exste Nate zum Wiederaufbau der abge- ‘rannten Citadell - Kaserne in Spandau 50,000 Thlr. Der gesammte E ist auf 20‘',000 Thlr. geschäßt; 6) zur Ecwerbung von ebung6pläßen 39,700 Thlr. Nach der von dem Negierungs-Kommissar ge- gebenen Auskunft kann die Erwerbung von Uebungsplätzen, für welche der Kostenaufwand hier nur als nächster Bedarf zu dem Betrage von 39,700 Tblrn angenommen ift, nicht mehr vershoben werden, da die Erpachtung solcher Dns von Jahr zu Fabr kostspieliger und schwieriger wird. Für das âte Artillerie-RNegiment war bei Mühlberg bis zum Schlusse des Jahres 1860 ein Schießplaß für den Betrag von 999 Thlrn. jähilih gepachtet. Die wegen M L Erpachtung gethanen Schritte sind wegen Abneigung der betref- ces Besiger erfolglos geblieben. Der nunmehr angestrebte Ankauf des Zlaßes mußte wegen der sehr hohen Forderung von circa 39,000 Thlrn. für 793 Morgen aufgegeben werden, umsomehr, als fich inzwishen Ge- legenbeit geboten hat, cinen geeigneten Schießplaß für das Negiment bei JZüterbogk n der Größe von circa 1300 Morgen für die Summe von circa 20,000 Thlrn. käuflich zu erwerben; T7) für den Bau einer Jnfanterie- A ‘in Magdeburg und eines Kisernements in Spandau, für welche bereits 90, )OO Thlr, resp. 30,000 Thlr. als erste Naten im vorigen Jahre be- willigt worden, sind in diesem Jahre keine Anforderungen gemacht.

Bei Pos. 6, Militair-Lazarethwesen ist zu bemerken daß die vorhan- denen Garnison - Lazarethe 169 an der Zahl sind, bon denen 51 in er- mietheten Lokalen sih befinden. Dieselben können normalmäßig 10,878 Kranfe aufnehmen; die Durchschnitts-Verpflezungskosten betragen für den Kopf und Tag nach der diesjährigen Angabe 12 Sgr. 5 Pf., im Vorjahre waren sie 12 Sgr. 11 Pf., die Durchschnitts-Arzneikosten jeßt 9 Pf., im Vorjahre 1 Sgr. Zu extraordinairen Ausgaben find 41,528 Thlr ‘aus- geworfen und zwar zu dem Bau eines Garnison-Lazareths in Posen Zu den Gesammtkosten dieses Baues sind bis jetzt 131,528 Thlr. gewährt und noch 30,000 Thlr. zu bewilligen, Zm Vorjahre war hier noch ein Ansaß zu dem Bau cines bombensichern Lazareihs in Saarlouis, der in dem diesjährigen Etat bei Tit. V. Nr. 2 vorkommt, ferner ein Anfay bon 20,000 Thlrn, zum Bau eines neuen Lazareths in Berlin, einschließli der Kosten für die Utensilien-Ausstattung, als erste Rate des im Ganzen auf ungefähr 100,000 Thlr. geschäßtèn Kostenaufwands. Eine neue An- forderung ist in diesem Jahr hierfür nicht gestellt. Der vorhandene Bau- blas ea E A Tee E bereits durch

gi rzelle nach dem Bedar »eite ¿zielle Kosten- anfitlas 10) ie: De f erweitert, der spezielle Kosten Die Merhrausgabe bei Position 8 zum Ankauf von Re ntsteht daher, daß 36 Nemonten mehr ctfobbétrilc 4 E L Gi fúr

jedes der 9 Arlillerie - Negimenter, da bei jedem noch eine 12te bespannte Batteric mit dem Stamme einer G6pfündigen Fußbakterie von 35 Men

¡tet ist. Der Ankaufépreis" von 146 Tkkrn. ist derselbe geblieben. E Jn Betreff des hei den einzelnen Nemonte - Depots crforderlichén iintethaltüngs-Züschusses wurde in der Budget Komnissión die Frage über die Gründe der den verschiedenen Depets hervortretenten Uniteì schiede iéder aufgenommen und darüber vom Regierungs-Kommissarius geäußert : L m entscheidenden Vergleich der bezüglichen Leistungen jedes Dipots | Erflärung der Unterschiede, könnten die Etatszahlen eines einzel- | hrés nicht füglih zum Grunde gelegt werden. Hierzu geben nux | : wendungen oder die durchs{chnittlichen jährlichen Unter- | en während der ganzen. Dauer dés Bestehens jedes Depots, den richtigen und brauchbaren Anhalt. Diese durchsch{uittlichèn jährlichen | áfosten beréhnen sich bis zu Ende des Jahres 1859. mit Ein-

/ [tun V dét Öeneral-Kösten und der Zinsen für die Kapital-Verwendungen,

wie folg! im Depot Kattenau 32 Thlr. 2 Sgr. Jurgaitschen I 9B ü Sperling 2057 1190 109 4 Brakupönen i Wi, Pr Nagnik …….….....-- ¿ 4 bs

| 7 Pf. | 7 " a) |

"

Treptow a. N J 5/510 Béräillau:. 0 2 4 L «„ Mengzelsfelde : } 2 a | in allen Depots 16 Egr. 1 Pf. | Ohne Anrecnung_ der Zinsen beläuft der General - Durchschnitt fi gur auf 40 Thlr. 22 Sgr. 2 Pf. Die Zinsen find bei dicscr Verwaltung, | abweichend von allen anderen, nur deshalb nicht in Ansaß gebracht, uin | die Kosten und Leistungen der Depots mit aller baushälterischen Strenge | beurtheilen zu fônnen. Seit einer Reihe von Jahien haben die Unter- haltungsfkosten sich erheblich höher gestellt, namentli in den leßten drei | Jahren, es gründet sich diese Erscheinung auf die im Allgemeinen gestie- | genen Preise aller Erzeugnisse und rüdsichilih der leßten drei ir besondere noch auf den bekanntlih überall eingetretenen Ernte-AusfalU. | Was nun den Unterschied in den einzelnen Depots anbelangt, so moti- | virt derselbe fich im Wesentlichen dur die geographische Lage und die | (lokalen Verhältnisse. Die in der vorstehenden Ucbeisicht der Dur \hnittskosten zuerst genannten fünf Depots liegen tim Negiexungs - Bezirk | Gumbinnen, in cinem Landstriche, in welchem die Bodenrente niedrig | seht und die anzukaufenden Futterftoffe, so wie die Arbeitskraft und an- dere Betriebsmüitel viel killiger als anderówo ‘erlangt werden können. Daß eins dieser Depots noch weniger Kosten verursacht als die andern, liegt in lokalen“ günstigeren Verhältnissen , insbesondere in dex retchern | Boden-Production.” Vollkommcene Gieichheit liegt außerhalb der Natur der Dinge. Das Pommersche Depot (Treptow) schließt sich sehr nahe den theuersten | Litthauischen an und befriedigt in dieser Beziehung um jo mehr, als nach | den sonstigen Verbältnissen der Gegend auch ein etwas höherer Kosten- belauf erklärlich scin würde. Ansehnlich höher stellen sich schon die Kosten | in dem märkischen Depot (Värenklau).

Jahre ins» |

Hier kommen bie hôheren Preise |

nicht nur der Fourage, sondern aller wirthschaftlichen Bedürfnisse zur Geltung. | Die Productionékoften aller Erzeugnisse stellen sich hier höher als in jenen |

abgelegeneren Provinzen, mithin auch die Ernáhrungskosten eines Pferdes.

Einen allerdings auffallend hohen Betrag erreichen d flein wesifälishen Depot. Sie beruken zum Theil auf den Theuerungs-Vevhält- nissen der Provinz, ganz besonders aber auf D / ringen Boden-Erträgen, sowobl der Aecker als der Wiesen. Die Aeckor litten in den ersten Jahren an Versumpfung , dex erst in neuerer Zeit durch Entwässerung abgeholfen werden konnte, in den leßten Jahren amn Gegentheil, nämlich an der überall herrschenden Dürre. Die Wiesen find auf das Gelingen der Melioration der BVocker Haide be- rechnet, welches bekanntlich noch immer auf fich warten läßt, Ein endliches besseres Resultat fann kaum bezweifelt werden ; mit demselben würden die kostbaren Fourage - Ankäufe beschränkt , treide-Verkauf- ausgedehnt und dadurch derx Unterhaltungsfostensaß auf ein gerechteres Maß herabgebracht werden. Bei diesem Di pot ommi speziell noch in Betracht, daß dasselbe auf Anirag der Provinzial - Ver- tretung eingerichtet worden ist, um durch Ausdehnung des Remonte - An- kaufs die Pferdezucht aach dort zu beleben. Die Anlage in einer der Westprovinzen hat, neben dexr in wirthschaftlicher, politischer und militairi- scher Beziehung wichtigen Förderung der Vferdezucht, au Zweck, die außerordentli weiten , theils foftbaren, theils Material gefährdenden Märsche der Nemontéen aus dén provinzen bis zum Rhein einzuschränken. Dic]e Umstände nicht unerheblih zur Rechtfertigung der böüheren Kosten mehr und mehr dem Westen nähernden Depots C L als- es politish und militairisch nicht für angänglih erachtet werden fann, den jährlichen Nemonte-Bebarf blos in den Landestheilen anzufaufen und zu ernähren, in denen die Preise sich am nicdiigsten stellen, so lange also eine zweckmäßige Vertheilung in der Monarchie praklisch und theoretisch als geboten angesrhen werden muß, so lange wird au eine Verschieden» heit der Unterhaltungsfkosten nach, den abweichenden Preisverhältnissen der Provinzen nicht vermieden werden fônnen. Von Entscheidung für das Urtheil wird immer nur der General-Durchschuitt der Unterhaltungsfosten aller Depots zusammen sein können und dieser bewegt fich auch jeßt, troß der in den leßten für jeden Landwirthschafstsbetrieb jo ungünstig gewese- nen Jahren erfolgten Steigerung, noch immer in Grenzen, welche Änge- sihts der Zeitverbälinisse befriedigen. Jndessen glaubte die Budget-Kom- misfion doch in diesen Verhältnissen eine Rechtfertigung für den „Antrag auf baldthunlichste Aufhebung des Depots Menyelsfelde zu finden. Zu Pos. 9 gab der Negierungs-Kommissarius. mit Bezug auf einen vorjährigen Beschluß die Auskunft, daß ein Reglement über die Aus- führung der: im Bereich der Militair- Verwaltung vorkommenden Dienst- Lehen berciis entworfen sci, doch dessen Emanirung nicht habe erfolgen nuen.

IV. Für das Erziehungs-, Prüfungs- und wesen und für den M{litair-Medizinalskab fink

das Ost- tragen D

Unterri dts- herans{lagt:

| weite

| 1m

Durch- | d

ie Kosten in dem fleinen | |

den wider E1warten- ge- | ) r dam, I die fo

der Gee | 4 | fchule zu Potsdam au

aus der Kasse des großen Militair-

übrigens auch den |

ih lange |

1) Für: die

Militair-Erziehungs- und Prü-

fungs-Anftalten :

2) Für Pflege- und Unterrichtsgelder für Kinder: der Militairs Und. der Militair- T E

3) Für den Militaix-Medizinalstab und die

militairärztlichen Bildungs-Anstalten..

Die Mehrausgabe bei Positi 3 Kriegss{hulen in

| rihtung dex Die Kriegss{hulen in Potsdam

| berursacht. | Leben getreten und \{chulen in Königsberg mit 22, in Glogau mit

fünftig in der Im Extraordinarium find | fen zur Erweiterung des Kadetten-Corps um | durch Ausbau des Schlosses zu | Ausftattung. rung der bestehenden als die Anl Bei Pofition 2, | Mainz in Ausficht genommen ist, wurde

einer näheren

Allgemeinen veranlaßt.

„Schon von nicht hältnisse auf diese

führt:

Torgau, 3) der Garnison-Schule Bis jegt- ist: dadurch indessen nur der für \chuß in Wegfall gekommen ,

der Lehrer

hiefigen

| werden fönnen. | dern aufgelösten und es müssen die früheren in Anspruch genommen werden , Wohnungs- Entschädigungen der Lehrer ferner

funden, wärtig noch

Gehalts-Einfkommen und die | Dieser Umstand allein erheisht hon, daß ; | }ósung nur in dem Maße weiter vorgegangen werde, als die anderweite

ermöglichen läßt. Schulen : die Garnisonschulen 1) zu Cosel, ffurt a. O, 4) zu-Glogau, d Garnisonschule zu Luxemburg,

zu bestreiten

Verivendung

bestehen noch folgende | Erfurt, 3) zu Fran 6) die Offizierkinder- un | nisonschule zu Posen, 8) die Garnison-Lehr- mbinirte Militair- und Civil

der Budget - Kommisfion eine Auflósung der Garnisonschulen , dies gestatten , Schulen Verhältniß ständen. | Friecs-Ministeriuum inzwischen die Auflösung 1) der Garnison-Schule zu Spandau, zu Schweidniß, 4) der Garnison-Schule zu Silberberg. | Schule in Spantau gewährte Staatszu andexweite hat und die Rehenüen der von darbieten, die sonstigen stiftungsmäßigen Benefizien für | die zum freien Schulunterricct berechtigten Militair - Kinder bestritten Zur. anderw iten Verwendung der Lehrer von den an- T Schulen hat sich dagegen noch feine Gelegenheit ge- Staatszuschüsse daher auch gegen-

Inwvalidenhause | Schwendyschen | rihts-Gelder, so

beträgt die Schülerzahl

zu Neisse vereinigt

Kriegsschule 109,620 Tblr.

Die Kommission

on 1 wird hauptsächlich durch Stelle der früher n 9 Divisionsschulen und Erfurt sind bereits ins 95 resp. 134. Die: Divisions- 32, in Neisse mit 44, sollen

wo die Begründung von neuen der Negierungs-Kommissarius: zu

gegen 1859 325,532 + 55,618 Thir.

55,234 -+ TO

78,096—+ 504 458,862 + 96,842 Thlr. die Ex-

werden.

.als abschläglich auSgewors

240 etatsmäßige Stellen,

Weißenfels und Beschaffung der Er ht fih indessen ebensowohl gegen die Ex- egung neuer Kadettenanstalten erflärt.

Garnisonschulen in

Darlegung über. die Verhältnisse der Garnisonschulen im

Er bemerkte: in mehreren die

zu bewirken sei verwendeten Aus

dersclben eine gefunden die Müitel

bon

Stiftung wie

unverkürzt

der “betreffenden Lehrer sich

| das Soldatenkinderhaus zu Stralsund,

| und Civilshule zu Trier, und | Die Schulen sub 2, 3 un | gen. Sie erfordern verhältnißm | und deren Auflösung würde da zweckmäßig erscheinen,

| Stiftungen bedingt wird. ( O cit f Grund Allerhöchster Festschungen hauptsächlich

Waisenhauses

auf die große Schülerz | Schule sub 41 zu C of | | Militairkindern inmitten von fast | den Unterricht in einer evangelischen

| | von Seiten |

| Grunte ist [ouis und

cortbestehen der Garnisonschule zu ( | N aber auch die Verschiedenheit der Nationalitäten und die Zahl der \chul-

Militairkindecr und endlich wird auch bon entfernten | Dasselbe ist dexr Fall mit der Wesel, deren Beibehaltung mit Rücksickt auf dis be- daduxch bedingte größere Zahl bon zum Kindern, nothwendig erscheint. Glogau ass solche : l zu nehmen sein wird, je nachdem -die anderweite onibeln Lehrer Die Zahl die

| beretigten |

" von der Stadt abgesehen werden | Garnisonschule zu deutendere-Garnison- und-die freien Schulunterricht berechtigten nach läßt fi ‘nur die Schule zu Auflösung noch Vedacht Vexwendung der noch disp Schulen bewirkt worden ift.

vier. Die der Kinder

W " a e "

q

Garnisonschule in

abgesehen davon, Ebenso wird die

Ausgaben mit Zweckinäßig

schule zu Saarlouis, 11) die fkombinirte Militaire 12) die Garnisonschule zu Wesel. d 10 beruhen auf bedeutendere äßig nur einen geringen Staats-Zuschuß her schon aus diesem Grunde allein un- daß deren

vorhergegangenen Landtags - Sizungen ift ¡Frage

norden, ob die Lokal - Ver-

vermeintlich die ißrem Nußen. nicht keits - Gründen hat das folgender Schulen herbeige- 2) der Garnison-Schule zu

angeregt soweit weil

die: Garnison- weil dem

Anstellung bei

woraus die Unter-

um damit das mit ‘der Auf-

Gegenwärtig 2) zu 5) zu Graudenz, 7) ‘die Gar-

und Arbeits\{chule zu Pot S- 10)

Stiftun» Fortbestehen durch die

(Sarnison-Lehr-- und Arbeits-

daselbst unterhalten und

des Staats nur ein sehr mäßiger Zuschuß, mit Nüdcficht

auch die

Garxnisonshule in Graudenz wegen Der

müssen.

Gesammtkosten ergiebt sich aus der

Cosel

Exfurt

Frankfurt a. O. Glogau

Graudenz Luxemburg „Posen

Potsdam:

Saarlouis

882 455 880 758 966 1688 2733 373

n

ahl, welche darin Unterri el hat vorzugsweise ten ausschließlich katholischen Bewohnern Schule zu gewähren. Einrichtung der Schulen in Luxemburg, Trier erfolgt und deren Beibehaltung nöthig. Posen spricht dasselbe

ht findet, geleistet, Die Zweck, den evangelischen

Aus gleichem Saar- Für das Motiv, außer-

einer Auflösung der Lage der Festung

Hiers- betrachten, auf deren bereits aufgelösten

von den

ser Lehrer beträgt gegenwärtig

der einzelnen Schulen im Vergleich zu der Zahl

folgenden Zusammenstellung:

Gesammikoften : 959 Thlr.

der Kinder: 1á1. 197. ; 147, J ád. 3 41. 81. 181. 4091. 122 inel, Civil-Kinder.

Zahl