1860 / 148 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Oeffentlicher Anzeiger-.

[1278] Oeffentliche Bekanntmachung.

Am zweiten Pfingstfeiertage d. J. find aus der Wohnung des Bauers Otte zu Albrechtsdorf olge Gegenstände : :

) ein schwarzer Schaafpelz mit s{chwarz und grün gesprenkeltem Ueberzuge; 2) eine hellblaue Weste mit karirten rothen und weißen Streifen; 3) ein Paar \chwarze Tuchhosen; 4) ein hell- und dun- kelgraugestreifter wollener cauenrock; 5) ein Ee und grün gestreifter wollener Frauenrock;

) eine schwarze Kammlott-Frauenjacke; 7) ein Paar weiße baumwollene Frauenstrümpfe ; 8) ein weißes Schnupftuch gez. C. G. ; 9) ein rothes baum- wollenes Tuch mit weißer Kante ; 10) ein roth- und weißes baumwollenes Tuch ; 11) ein blaues Halstuch mit seidenen Streifen entwendet worden.

Oer Diebstahl ist von einem Manne und einer O die aus der Gegend von Rothen-

urg, Muskau oder Priebus sein werden, verübt,

Dex Mann war unterseßter starker Gestalt, hatte aufgeworfene Lippen, niedrige Stirn, war ohne Bart und mit einem langen blauen Rode, blauen Tuchhosen und einem grauen Filzhute bekleidet.

Die Frau war von s{lanker mitiler Statur, hatte blaue Augen, s{chwarze Haare und war an einer Zahnlüdcke vorn erkenntlich. Sie trug keine Kopfbefkleidung und war mit einer s{chwarzen Kammlottpolkajade und mit einem hellblauen gegitterten Tuchrod bekleidet.

Es wird um Beihülfe zur Entdeckung des Thäters -und des gestohlenen Guts ersucht.

Sorau, den 22. Juni 1860.

Der Staats-Anwalt.

[1276] Erledigter Steckbrief.

Der hinter den Schneidergesellen Albert Theodor Heinrich Eichler unterm 12. März d. J. erlassene Steckbrief is erledigt.

Berlin, den 18. Juni 1860.

Königlihes Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission 11. für Voruntersuchungen.

[1275] Erledigter Steckhbrief.

Oer hinter den Cigarrenmacher Adolf Louis Ferdinand Oecker aus Berlin unterm 43. d. M. erlassene Steckbrief ist erledigt.

Berlin , den 21. Juni 1860.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission 11. für Voruntersuchungen.

[1035] Nothwendiger Verkauf. Königliches- Kreisgericht zu Berlin. Erste (Civil-) Abtheilung, den 7. Mai 1860.

Das den Erben des Jnstrumentenmachers Christian Bernhard Strümpfler gebörige, in der Militairstraße auf der Tempelhofer Feldmark be- legene, im Hypothekenbuche von Tempelhof im Teltowshen Kreise Vol. V. Nr. 239 fol. 25 verzeichnete Grundftück, abgeschäßt auf 10,486 Thlr. 24 Sgr., zufolge der nebst Hypotheken- scheine in unserm V. Büreau einzusehenden Taxe, soll

am 3. Dezember 1860, Vormittags

11 Uhx, an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25; subhastirt werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy- pothekenbuche niht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhafstationsgerichte anzumelden. Alle unbekannten Nealprätendenten werden aufgeboten, fich bei Vermeidung der D, spätestens in diesem Termine zu melden.

[1034] Nothwendiger Verkauf. Königl. Kreisgericht zu Carthaus, den 10. Mai 1860.

Das dem Gutsbesißer Carl Theodor Meller gehörige Rittergut Raminigya Nr. 91, bestehend, mit Einschluß des Waldes, aus 3347 Morgen 147 Ruthen, und landschaftlich abgeschäßt auf 35,048 Thlr. 21 Sgr. 10 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Re- gistratur einzusehenden Taxe, soll am 5. De- zember i860, Vormittags 11 Ubr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Folgende dem Aufenthalte nach unbekannte Gläubiger, als:

Die Wittwe und Erben des Rentiers George Behnke früher zu Berlin, werden hierzu öffentlich vorgeladen.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo- thekenbuche nicht erfichtlichen Nealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhafstationsgerichte anzu- melden.

[1033] Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht zu Carthaus, den 5, Mai 1860.

Oas der Marianne geb. Kobiella, verwittwet gewesenen Brillowska, anderweit verehel. Albrecht v. Gruchalla gehörige Grundstück zu Saworri Rr. 1, enthaltend 298 Morgen, abgeschäßt auf 8172 Thlr., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzu- sehenden Taxe, soll am 12. Dezember 1860, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Ges richtsstelle subhastirt werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprücve bei dem Subhastationsgerichte anzumelden.

[1260] Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht zu Carthaus, den 9. Juni 1860.

Das den Carl und Ernestine geb. Hennig- Bandemerschen Eheleuten gehörige Mühlengrund- sück zu Callukowo Nr. 3, enthaltend 113 Mor- gen 44 J Ruthen und abgeschäßt mit der Woasser- Mahlmüble auf 5622 Thlr. 17 Sgr., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll

am 3 Januar 1861, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. agene dem Aufenthalte nach unbekannte Gläubiger, als: a) die Wilhelm und Christine Charlotte Liedtke- \chen Eheleute,

b) die Caroline Mezenthin, werden hierzu öffentlich vorgeladen.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Kypo- thekenbuche nicht erfichtlichen Nealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Dp bei dem Subhastations-Gerichte anzu- melden.

[791] Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht 4 Thorn, den 10. April 1860.

Das den Mathias und Josephine, geb. Jor- dan, SarneckischenEheleuten gehörige, in demDorfe Staw sub Nr. 4 des Hypothekenbuchs belegene bäuerliche Grundstück, abgeschäßt auf 9271 Thlr. 25 Sgr. 8 Pf., zufolge der nebft Hypetheres: {hein und Bedingungen in dem U]I, Bureau einzuschenden Taxe, soll am

5. November 1860, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle resubhaftirt werden. Gläubiger, welche wegen einer aus dem

Hypothekenbuche nicht erfichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei tem Subhastations - Gericht anzumelden.

[340] Ediktal-Citation.

Der Stadtrath Ludwig Samuel Wilhelm von Bergen zu Burg hat als jeßiger Befißer des im Kreise Landsberg des Regierungs-Bezirks Frank- furt a. /Oder belegenen Fideikommißgutes Mar- wiß nebst Zubehör, bei uns, als dem jebigen Fideikommiß-Gerichte, die Aufnahme eines Fami- lienschlusses beantragt, einen Entwurf dazu über- reiht und die dffentlihe Vorladung der un- bekannten Fideikommiß-Anwarter nachgesucht.

Demnach haben wir zur Aufnahme des Fami- lienshlusses einen Termin auf

den 27. Oktober d. J., Vormittags

14 D, im Geschäfts-Gebäude des Königlichen Appella- tionsgerichts hierselbst vor dem Deputirten, Appellationsgerichts-Rath Landshutter, angeseßt,

zu welchem wir alle unbekannten Anwarter, 0

wie die zwar ihrer Person nach bekannte, aber ihrem Leben und Aufenthalte nah nicht bekannte Anwarterin Bernhardine Louise Mathilde von Bergen, geboren am 31. Mai 1798, eheliche Tochter des am 30. Juli 1809 zu Memel ver- ftorbenen Königlich preußischen Obristen Karl Ludwig von Bergen und seiner Ebefrau Sophie, gebornen von Beyer, hierdurch vorgeladen, um vor oder in dem Termine ihre Erklärung über den zu errichtenden Familienshluß abzugeben, widrigenfalls nah Ablauf des Termins der Aus- gebliebene mit seinem Widerspruchsrehte wird präfludirt werden.

Den Gegenstand des Familienshlusses bildet die gänzliche Aufhebung der Fideikomimiß-Eigen - schaft des obengenannten von Bergen Marwiß- {en Fideikommisses nebft allen dazu gehörigen beweglichen und unbeweglichen Zubehör, in dem ganzen Umfange, wie dasselbe als Fideikommiß besteht, dergestalt, daß dieses Fideikommiß in der Person seines gegenwärtigen Befizers , des Stadtraths von Bergen, dessen freies und un- eingeschränktes Eigenthum werden \oll,

Ju dem am 23. Mai 1776 errichteten und am 17. Februar 1777 erdffneten Testamente, durch welches der Hofmarschall Albrecht Christian Ernst von Bergen auf Marwiß bei Landsberg a. W. mit dem genannten Rittergute Marwiß nebst Zubehör, namentlich der Kolonie Klein- Marwiß und den übrigen im Warthebruche be- legenen Bruchländereien , so wie mehreren dazu gehörigen Mobilien , ein Fideikommiß gestiftet hat, find von dem Stifter zur Nachfolge in das Fideikommiß berufen:

A. zur erften Stelle:

1) sein Bruder, der Königl. Preußische Haupt- mann Friedrih Johann von Bergen,

2) sein zweiter Bruder, der Vie Anhalt- Dessauishe Stallmeister Johann Philipp von Bergen,

3) der Bruder seiner Ehegattin, von Meyen ; -

B. zur zweiten Stelle:

1) die Schwestersöhne seiner Ehegattin

a) Arnold Karl Ernst von Nahden

b) Friedri Wilhelm Bernhard von

Rahden,

c) deren männliche Descendenz ;

die männliche Descendenz seiner oben zu A. 1 und 2 genannten zwei Brüder von Bergen ; i

nach Abgang derselben (zu 2) die männ- lihe Descendenz seines Großoheims (Bru- ders seines Großbvaters) Paul von Bergen, früher zu Düsseldorf;

) nach deren Abgang (zu 3) die männliche Descendenz feines Großoheims (Bruders seines Großyaters) Gottfried von Bergen zu Jlberstädt im Bernburgischen ;

C. zur dritten Stelle: die Töchter seiner obengenannten zwei Brü- der (A. Nr, 1 und 2) und deren Descen-

denz beiderlei Geschlechts; Beilage

Kriegsrath

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Beilage zum Königlich Preußischen Staats-Anzeiger. -

M 148.

2) die Kinder us Schwester Geheimen Räthin von Brenkenhoff und deren Descendenz beiderlei Geschlechts;

3) die Kinder seiner Schwester Henriette von Bergen und deren Descendenz beiderlei Ge- shlets;

D. zur vierten Stelle: die Descendenz der Töchter seiner oben- genannten zwei Großoheime (zu B. Nr. 3 und 4) Paul von Bergen zu Düsseldorf und Gottfried von Bergen zu Jlberftädt ohne Unterschied des Geschlechts.

Der Entwurf des beabsichtigten Familien- \{lusses, so wie das Verzeichniß der bekannten Anwarter, welche von dem Antragsteller, Stadt- rath von Bergen, eingereiht worden sind, können in unserem Büreau l. eingesehen werden. Auch soll auf Verlangen Abschrift davon gegen Erstattung ber Schreibegebühren ertheilt werden.

Frankfurt a. O., den 27. Januar 1860.

Königliches Appellationsgericht, Scheller.

(12(4/] Bekanntmachung.

Der über das Vermögen des Königlich säch- sischen Major a. D. Morig von Nostig eröffnete gemeine Konkurs ist beendet.

Guhrau, den 20. Juni 1860.

Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung.

[925] Proclama.

Die Wittwe Christine Elisabeth Nunge, geborne Bansemer, früher in Eichwalde, und angeblich im Jahre 1847 nah Rußland ausge- wandert, so wie deren etwaige Erben oder Erb- nehmer, haben fich bis zum Termin

den 20. Februar 1861 an hiesiger Gerichtsstelle zu melden, widrigen- falls die 2c. Nun ge für todt erklärt und ihr in unsérem Depositorio verwaltetes oder sonst zu- rückgebliebenes Vermögen den si legitimirenden nächsten Erben ausgeantwortet werden wird.

Marienburg, den 8. Mai 1860,

Königliches Kreisgericht, T. Abtheilung,

[910] Proclama.

Es ift bei uns auf Todeserklärung des an- geblih im Jahre 1839 nah Amerifa ausgewan- derten und seitdem verschollenen Johann Heinrich Christian Graßboff von Domersleben, Sohn des Johann Heinrich Wilhelm Graßhboff und dessen CEhesrau, geb. Heise, von seinem nächflen Ver- wandten angetragen worden.

Der Johann Heinrich Christian Graßhoff und die von ihm zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden deshalb aufgefordert, in dem auf den

29. März 1861, Vormittags 441 Wbt, vor dem Herrn Kreisrichter Francke an Gerichts- stelle anberaumten Termine zu erscheinen, oder si {hon vorher bei dem unterzeichneten Gerihte persönlich oder schriftlich zu melden und weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls auf Todes- erklärung des Johann Heinrich Chrifiian Graß- hoff erkannt und was aus den Geseßen danach folgt, verfügt werden wird.

Wanzleben, den 2. Mai 1860.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[888] Edictalladung,. Von dem unterzeichneten Gerichtsamte ist 1

) Behufs der Löschung der a) auf der Häuslernahrung Caxl Friedrich Usters in Deutschenbora Fol. 21 des dafigen Grund- und Hypothekenbuchs laut Kaufs bom 15. Oktober 1783 eingetragenen 35

Thlr. 29 Ngr. 2 Pf. ftatt 40 Msl,, þ) auf dem Hause Corl Friedrich Webers in \

Dienstag, den 26. Juni

Breitenbach Fol. 20 des dafigen Grund- und Hypothekenbuchs intabulirten aa) 5 Thlr. 4 Ngr. 2 Pf. ftatt 5 Thlr. Conb.- Münze, unbezahltes Kaufgeld, Johann Gotthold Naumann aus Breitenbach und bb) 8 Thlr. 6 Ngr. 7 Pf. statt 8 Thlr. Conv.- Münze, dergleichen dessen vier Kindern ohne Namensangabe; 2

Behufs der Ausmittelung oder Todeserklärung des abwesenden : a) On George Nessig aus Altchoren bei ossen, geboren am 14. Juli 1735, welcher seit länger als 90 Jahren eine Nachricht von fih nicht gegeben hat und dessen Ver- mögen in 2 Thlr. 15 Ngr. 8 Pf. besteht so wie i b) Johann Traugott Leberecht Haubold, Sattler- geselle aus Nossen, welcher seit dem 18ten Dezember 1821, zu welcher Zeit er in Lublin in Arbeit gestanden, keine Nachricht von sfich gegeben und dessen Vermögen in 37 Thlr. 16 Ngr. 8 Pf. besteht, und c) Johann Gottfried Lange, Bierbrauer aus Mußschwiß, welcher im Jahre 1840 fih auf die Wanderschaft begeben, seitdem eine Nachricht von sich nicht gegeben hat und dessen Vermögen 333 Thlr. 23 Ngr. 8 Pf. beträgt, die Eróffnung des Ediktal-Verfahrens bezichent- lich auf Antrag beschlossen und der 20. Oktober 1860 zum Anmelde-Termine anberaunit.

Es werden daher nicht nur die unter 2 auf- geführten Verschollenen selbst, sondern auch alle diejenigen, welche an deren Vermögen und an bie unter l angegebenen alten Hypotheken aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche machen zu können glauben, hierdurch geladen , an ge- nanntem Tage zu rechter frlibexr Gerichtszeit in Person oder durch gehörig legitimirte Bevoll- mächtigte an hiesiger Gerichtsamtsstelle si an- zumelden und haben die Verschollenen selbst, wenn ihre persönliche Jdentität dargethan, ihr Vermögen in Empfang zu nchmen , die Erben ‘und Gläubiger der Verschollenen aber, so wie die rückfihtlih der alten Hhypothefen-Berechtig- ten, gleichbwie deren Erben, Cessionarien oder senstigéèn Juteressenten' ihr Erbrecht oder ihre sonstigen Ansprüche anzumelden und zu beschei- nigen, hierüber mit dem Contradictor, so wie der Priorität halber unter sih zu verfahren und binnen geseßlicher Frift zu beschließen, unter der Verwarnung, daß, dafern die Verschollenen nicht erscheinen, oder auch keine Nachricht bon ihrem Leben und Aufenthaltsorte geben , die übrigen Juteressenten aber ihr Erbrecht oder sonstigen Ansprüche nicht anmelden und beschei- nigen, die Verschollenen für todt erklärt, diejeni- gen aber, welche an obgedachte Hypotheken An- sprüche haben, dieser, so wie der Rehtswohlthat der Wiedereinseßzung in den vorigen Stand für verlustig werden geachtet werden, sodann

den 1. Dezember a. e. der Jnrotuation der Akten- und den 31. Dezember d. J. der Bekanntmachung eines, rücksichtlih der Außenbieibenden bis 12 Uhr Mittags für er- öffnet zu achtenden Bescheids fich zu ge- wärtigen.

Auswärtige Junteressenten haben zu Empfang- nahme von Ladungen Bevollmächtigte am hicfi- gen Ort zu bestellen.

Nossen, am 28. April 1860. Königliches sächsishes GerichtSamt. Dr. Müller.

[1288] Bekanntmachung.

Fn der bei der unterzeichneten General-Kom- misfion anhängigen Separationssache von Keßin, im Osthavelländischen Kreise, werden alle Die- jenigen, welhe aus irgend einem Verhältnisse ein Juteresse bei dieser Sache zu haben der- mrinen und hierbei noch nicht zugezogen Pätef hiermit aufgefordert, fich baldigst und pätestens in dem

am 18, August d, J,

1 860.

Vormittags 10 Uhr, im Sesfionszimmer unseres Geschäfts-Lokals, cia e Nr. I an- beraumten Termine mit ihren Anträgen zu mel- den, ihr Juteresse zur Sahe nachzuweisen und demnächst der Vorlegung der bisherigen Ver- handlungen gewärtig zu sein, widrigenfalls fie die Auseinandersezung, selbst im Falle der Ver- leßzung, gegen sich gelten lassen müssen.

Berlin, am 22. Juni 1860.

Königl. General-Kommission für die Kurmark

Brandenburg. von Schmeling.

[1261] Bekanñtmachung.

Sonnabend, den 30. Juni er., Vor- mittags 10 Uhr, wird im diesseitigen Amtké- zimmer, Leipzigerstraße Nr. 5, ein Submisfions- Termin über die Lieferung von Materialien zum Bau einer Nauhfutter-Nemise ftattfinden.

Das Lieferungs Quantum beträgt circa

496,000 Stüdck Klinker, 9,490 Kubiffuß gelöschten Kalk, 145 Schachtruthen Mauersand,

Ee S E Kalfbaufteine.

e Lieferungs - Bedingungen liegen hiersei zur Ansicht aus. E D

Die Submissionen find berfiegelt bis zum Be- giane des Termins, mit der Angabe des zu lie- fernden Quantums und des Preises (für die Klinker unter Beifügung einer befiegelten Probe) portofrei anher einzusenden.

Die Herren Submittenten wollen der Eröff- nung der Submissionen im Termine, so wie den weiteren Verhandlungen beiwobnen.

Potsdam, den 21. Juni 1860.

Königliches Probiant-Amt.

[1281]

Oberschlesische Eisenbahn.

Es soll die Lieferung von:

24,000 Stück 5“ hoher Eijenbahnschienen

„Jür 9e Oberschlefische Eisenbahn im Wege der Submission vergeben werden.

Termin hierzu ift auf

Montag, den 16. JFuli ex., Vormittags 11 Uhr, in unserem Central-Büreau auf hiefigem Bahn- hofe anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und verfiegelt mit der Aufschrift: „Submisfion zur Lieferung von Eisenbahn- schienen“ eingereiht scin müssen und in welchem auch die eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa persönlich erschienenen Submittenten eröffnet werden. Später eingehende Offerten bleiben un- berüdsihtigt.

Die Submissions-Bedingungen liegen im oben- bezeichneten Büreau zur Einficht aus und können daselbs auch Abschriften diefer Bedingungen gegen Ersta!tung der Copialien in Empfang ge- nommen werden.

Breslau, den 20. Juni 1860:

Königliche Direction der Oberschlesischen Eisenbahn.

E E Bekanntmachung.

Der in Nr. 146 dieses Blattes publiziete, mat dem 25. d. Mis. ins Leben tretende Fadrplan der Bergisch- Märkischen Eisenbahu hat nahträg* lih eine Veränderung erlitten, indem die Ad» fahrzeit des Personenzugs bon Düsseldorf nah Varmen-Rittershausen um 30 Minuten zurü» gelegt it, so daß derselde von Düsseldorf um A Ubr 10 Minuten, von Gerreshcim um 4 Ubr 90 Minuten, von Erkrath um 4 Uhr N Minuten,

von Hochdabl um 4 Uhr 40 Minuten, dou Haan

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