1885 / 28 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Feb 1885 18:00:01 GMT) scan diff

(2 bis 15,6), Kr. 603. 1853 San. 8,8 (5,1 bis 12,9), Kr. 465. Febr. 10,9

7,6 bis 14.4), März 11,2 (7,2 bis 18,3), Kr. 310. April 10,8 (6,3 bis Ven Kr. 340. Mai 81 (3.8 bis 11,9), Kr. 183. Die Aerzte Königs- bergs zogen aus diesen Zahlen den Schluss, dass Keine Árt von Beziehung zwischen irgend einer Krankheit und dem Ozongehalt der Luft bestehe (Bericht über die vom Verein für wissenschaft- liche Heilkunde in Königsberg in Preussen angestellten Beobach- tungen über den Ozongehalt der atmosphärischen Luft nund sein Verhältniss zu den herrschenden Krankheiten von W. Schief er- decker, 1853). Im folgenden Jahre, 1854, beschüftigten eich die Aerzte Wiens in gleicher Weise mit dieser Frage, 81e publi- zirten ihre Untersuchungen in dem „Wochenblatt der Aerzte zu Wien“ und fügten jeder Nummer für jede Woche eine Angabe des Ozongehalts der Luft bei. Wenn man ibre meteotologischen Untersuchungen zusammenstellt mit den Beobachtungen, welche Seitens der Professoren der Wiener medizinischen Fakultät über den Gang der Cholera gemacht wurden, s0 findet man, dass die Cholerafälle abnehmen in den ersten Tagen des Januar und gänz- lich aufhören den 12. dieses Monats; allein der Ozongehalt war damals, statt sich zu heben, sehr schwach. Andere Beobachter gelangten zu dem Resultate, dass 03 der Lufc und Cholera in umgekebrtem Verbältnisëee stehen.

Es mögen hier einige Auszüge aus dem „Bulletin méteoro- logique“ und aus der „Constitution médicate“ folgen, welche der genau forschende Th. Bökel in der „Gazette médicale“ Strass- burgs veröffentlichte: „Juli 1854 spricht Jedermann von Cholera. der Barometer bietet geringe Schwankung. im Allgemeinen wird wenig Ozon produzirt, das Ozonmittel ist das gewöhnliche. Vom 17, an, genau in der Zeit, in welcher die Cholera mit einer ge- wissen Heftigkeit unter uns auftrat, wurde fast Kkonstant das Fehlen des Ozons konstatirt. Auf meinem Landgute, drei Kilo- meter von der Stadt, ist sehr wenig vom Ozon nachzuweisen, ob- gleich das Gegentheil gewöhnlich und im Vergleich zur Stadt stattfindet. August 1854: Diese Abwesenheit der Elektrisirung des atmosphärischen Sanerstoffs bildet die hervorepringen dste Eigenthümlichkeit der Konstitution des August. Vom 17. Juli an begann das Ozoanoscop zn verblassen und das Ozonmittel des Juli war daher nur 24 Grad. Im Angust ist dieses Mittel 15 Grad tür die Nacht und § Grad nur für den Tag, ein Resultat, welches sich, seit ich dieses Agens beobachte, nicht heransgestelit hat. Wenn wir die Quantitäten Ozon, welche durch die beiden Ge- witter am 15. und 16. August hervorgebracht wurden und einige minimale Quantitäten, welche durch die Nebel frei wurden, in Ab- zug bringen, 80 würde der Ozonometer tür den ganzen Monat Null verzeichnet haben. Dieses Resultat coincidirt mit dem Er- scheinen der Cholera, am 15 September nimmt die Cholera merk- lich ab und das Ozon ersckeint wieder in der Luft. tember hat das Ozonoscop nicht mehr Null verzeichnet; am 8, September hat es sich bis 8 der Skala sogar gebläut. Juli 1855: Während der vier ersten Tage des Juli hat das Ozonos8cop drei Mal währe. d der Nacht Null angezeigt, und unter 4 Fäilen von Cholera baben drei zwischen Mitternacht und 6 Uhr Morgens begonuen. Die Verminderung des Ozons und das Erscheinen der Cholera, deren Import dieses Mal offenbar ist, bieten eine bemer- kenswerthe Coincidenz. Der “angel an Ozon scheint eine prä- disponirende Ursache zu schaffen, das contagiöse Miasma tildet sich in der Krankheit, pflanzt sich durch die Wanderung der Indi- viduen fort, da es sich durch ibre Anhäufung uud Unreinlichkeit verschlimmert. August 1855: Die Fälle von Cholera haben zu- genommen, das Ozon hat abgenommen. Zehn Mal des Morgens und neun Mal des Abends hat das Ozon völlig gefehlt. Auf meinem TLandgute bei Nendorf hat das Ozonoscop Kkoustant 1 bis 3 Grad mehr als in der Stadt angezeigt, als am 23 und 24. es plötzlich auf Null fiel, und in der Nacht vom 28 /24. war es, in welcher die ersten ohne Vorläufer und blitzartig verlaufenäen Fälle von

E RE AEABE M P 5 E S; 2 L A R

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Vom 3. Sep- !

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Cholera zn Nendorf auftraten.“ Dr. Robert, bezüglich der Choleraepidemie in Nendorf (Gazette médicale 1855) und ZDr. Conranux (Anzeige-Blatt von Thann und Cernay, 28. Jan. 1855) sprechen sich in gleichem Sinne, wie Th. Bökel, aus: Während des Dezember 1854 und der ersten Hälfte des Januar 1855, sagt Dr. Robert, bat das Ozonoscop konstant Null gezeigt und gerade in dieser Zeit nahm dis Cholera zu. Indessen in der Nacht vom 14./15. Januar erschien das Ozon wieder nnd kein neuer Cholerafall wurde von dieser Zeit bis zum 20. beobachtet. In der Nacht 18./19, verschwand das Ozon von Neuem und gleichzeitig begann die Cholera wieder zuzunebmen. Simonin Vater hat 1854 zu Nancy die Coincidenz des Erscheinens der Cho!era mit der Abnahme des Ozons mitgetheilt, jedoch nicht während der Epidemie 1855. In den Comptes rendus de l’Académie des Sciences (16. April 1855) schreibt M. Wolf, Direktor des Konservatoriums zu Bern: „Influence qu’exerce l’Ozone sur l’état sanitaire de l’homme“: „Erst nach dem Druck dieses Memoirs habe ich die tägliche und affizielle Liste der an Cholera zu Aaran vom 14. August bis 14. Oktober Verstorbenen erhalten. Das Ozon- mittel war für die Tage, an welchen es Keinen Todten gab, 648 Grad, an welchen es 1 bis 2 Todte gab, 548 Grad, an welchen es drei und mehr Todte gab, 4,58 Grad. Ich schliesse daraus, dass in der That die Cholera durch Abnahme des Ozons zum Mindesten begünstigt wird.“

„Der Zusammenbang einzelner Epidemien, insbesoudere der Cholera“, sagt Engler, ordentlicher Professor am Polytechnikum zu Karlsruhe 1879 in eeinen historisch kritischen Studien über das Ozon, S. 59, „ist Gegenetand schon sehr vieler Untersuchungen gewesen. A priori wird man bei der ungewöhnlich starken chemischen Wirkungsweise des Ozons der Annahme geneigt sein, dass es das Ueberhandnehmen des Ammoniaks (NEHs) und ver- wandter Stoffe (verbrennlicher ‘Kohlenwasserstoffe), sowie aller derjenigen Substanzen, deren Keimung und Entwickelung Krank- heiten und Epidemien veranlassen würden, verhindert, s80 dass eine Zunahme an Ozon die Morbilität herabsetzt, ein Uebersechuss die Epidemie zum Stillstand bringt. Und warum auch nicht? Haben wir uns doch das Ozon in unserer Atmosphäre in stetera Kampfe mit jener schwebenden Materie und den Kontagien zu denken, welche die Ursachen, wenn auch nicht sämmtlicher, s0 doch gewiss vielzr unserer Krankheiten bilden.“ Moffat („Jn Meteorology in relation to Epidemie and Sporadic Cholera“, bei Moffat „Lancet“ September 9., 1865) hat während der Cholera- epidemien von 1854 und 1866 in London, Newcastle u. a. O. zahl- reiche ozonoscopische Beobachtungen angestellt durch welche der Satz. dass dem Höhepunkt der Epidemie, der Zeit der grözsten Mortalität, ein vollständiges Fehlen oder ein Minimum im Ozon-

gehalt vorausg?bt, die Zeit des Verschwindens der Epidemie aber j

mit einem Wiederanwachsen und Ueberhavdnehmen im Ozon- gehalt der Luft zusammenfällt, scheinbar bestätigt wird. Ungefähr den 1. September 1853 erschien die Cholera in Newecastle und war bis zum 20, die Zahl der Todesfälle schon auf 108 pro Tag gestiegen. Den 19. setzte Südwind ein mit sehr reichem Ozon- gehalt der Luft und dauerte fort, den 28. betrag die Zahl der an der Epidemie Gestorbenen nur noch 18, Vom 1. bis -19, Sep- tember hatte Moffat als tägliches Mittel 1.0 Grad seiner Ozon- skala beobachtet, vom ?9. bis Ende des Monats 3 bis 8 Grad. Die Epidemie in London 1854 verschwand nach ihm unter gleichen Er- scheinungen, und ganz analog war auch der Verlauf der Epidemie des Jahres 1866. Während in den 3 vorangehenden Jahren das tägliche Mittel des dritten Jahresquartals (Juli, August, September) für Gross- britannien, Jrland und die Kanalinseln täglich 4,5 betrug, zeigte dasselbe Quartal des Jahres 1866, in welchem dis Cholera in Eng- land und Wales ihren Höhepunkt erreichce, nur 3,0, Co00k machte (Brit. Assoc. Report 1869) die gleiche Beobachtung auf einer Reihe von Stationen der Präsidentechaft Bombay in den

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Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5, Industrielle Etabliss8ements, Fabriken und

Jahren 1863 bis 1868; 15 Cholerastationen, welche über 12 Monate des Jahres 1864 und 1865 an Co00k berichteten, ergaben dasgelbe Resultat. Auch S8mallwood (,„Ozone and Antozone“ hb. Fox 8, 130—136) bemerkte während einer Epidemie in Kanada eine Abnahme des Ozongehaltes.

Anch für Berlin und Marseille fiel das Auftreten dezr Cholera mit dem Fehlen des Ozons in der Luft zusammen (,„Ozone and Antozone“ b. Fox S. 130—136), Pettenkofer „Ueber die Cholera 1855“ und Seitz 1854 fanden dagegen Keinerlei Zusam- menbang zwischen Cholera und Ozon bei der Epidemie in Münche ebensowenig Strambio bei der Epidemie in Mailand 1855 Peter für Nordamerika 1851. Auch in Szegedin, Senftenberg, Kremsmünster konnte ein Heruntergehen des Ozongehaltes unter das Mittel während der dort auftretenden Choleraepidemie nicht beobachtet werden (,„Ozone and Antozone“ b. Fcx 8, 126-136), Fox ist daber, sagt Engler, zu dem Ausspruch berechtigt, dass die häufig beobachtete Verminderung im Ozongehalte sehr woh auch nur eine Folge der durch die Krankheit vermehrten orga- nischen Emanationen oder doch zugleich mit der Epidemie eine Folge der meteorologischen Konstellationen sein könne. 86 be. merkte Glaisher (Report on the Meteorology of London during the epidemie of Cholera in 1854), wie während der drei Cholera. epidemien 1832, 1848—49, 1853—1854 Regen und Wind fehlten und bei starkem Luftdruck und hoher Temperatur eine Stagnation und eigenthümliche Dunstbildung in der Luft wabrzunebmen war alles Umstände, durch welche der Ozongehalt herabge drückt werden muss, Auch Wolffhügel macht in der Zeitschrit für Biologie XI,, 447 darauf aufmerksam, dass sehr leicht die gleichen Ursachen, welche, wie Regen, Gewitter, überhaupt Niede rschläge eine Auswaschung der Lufc bedingen und s0 möglicherweise mehr Ozon bilden sehr wohl auch die Urgzache der Ahnahme von epidemischen Krankheiten sein können.

„Mag dem nun aber sein, wie ibm wolle“, sagt Engler 1879 im XV. Hefie der Leopoldina, dein amtlichen Organe der Kaiserlich Leopoldinisch-Careclinischen deutschen Akademie dey Naturforscher, „wer sich die ganz ungewöhnlich kräftige chemische Affinität des Ozons vor Augen hält, der wird sich schwer der Uebeyr- zeugung verschliessen können, dass dem Ozon auch wenn eg nur in ganz verdünntem Zustande in der Luft vorhanden ist sgeine ganz bestimmte Rolle bei den auf der Oberfläche unserer Erde eintretenden Veränderungen zufalle und es ist deshalb aug Rücksichten allgemein wissenschaftlicher Natur s80wohl, als aus speciell bygieinischen Interessen in hohem Grade wünschenswerth, dass die ozonosLopischen Beobachtnngen wieder von Neuem auf- genommen werden. Unsere ozonoskopischen und ozonometrischen Methoden, die einer strengeren Kritik, als die früheren, gewachsen sind und in Folge dessen auch zu stringenteren Schlnssfolgerungen berechtigen, auf eine Reihe von Jahren, arch vor, während und nach gewissen Epidemien an verschiedenen Orten gleichmüässig zur Durchführung gebracht, geben uns die Mittel an die Hand, sichere Anhaltspunkte als bieher für die Beurtheilung jener wich- tigen Fragen aufzufinden“ Scountetten verlangt Messungen in contanter Höhe von ungefähr 60 m Höhe, um von den o0zon- zerstörenden Agentien der Oertlichkeit fern zu bleiben, und an- dererseits fern ab von Wäldern und Wasserfläcten, weil sie Pro- duktionsstätten des Ozons sind; er ist geneigt, die negativen Resultate auf fehlerhafte Methoden der Messung zurückzuführen, In jedem Falle ist eine Bevölkerung, welche Oz-haltige Luft respirirt, nicht allein deshalb ceéteris paribus mehr geschützt, weil die Säfte eine grössere oxydirende Kraft erhalten, sondern vor Allem deshalb, weil durch die überaus stark schwingenden Atomgruppen des 03 die Secretionen vermehrt werden.

Dr. med, Len der, Sanitäts-Rath, Berlin, Potsdamerstrass8e 132, Kissingen, Kurbausstras83e 3.

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„Zuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasecnstein

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

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Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. derg]. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

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Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[65304] Ausgebot.

Nr. 2382, Auf Antrag der Erben des in Cann- ftatt verstorbenen Privatmannes August Theodor Meyhe, nämlich der Margaretha, geb. Meyhe, Wittwe des Jacob Bungart in Leipzig, und der Kinder der verstorbenen Gottfried Fuchs Chefrau, Lisette, geh. Meyhe, nämlih der Antonie Marga- retha Fuchs îin Gößniz und der Louise Johanna Ida Fuchs das.lbst, leßtere minderjährig, und ver- treten durch ihren Vormund Johann Friedrich Fuchs in Lippersdorf, erläßt das Großh. Amtsgericht zu Mannheim (Civil-Respiziat Il.) das Aufgebot fol- gender Aktien der Rheinischen Hypothekenbank in Mannheim im Nominalwerth von 600 #6, von denen 509%/9 einbezahlt sind, Nummern 4001, 4002, 4003, 4004, 4005, 4006, 4007, 4008, 4009, 4010,

4219, 4220, 4221, 4222, 4223, 4224, 4225, 4226, 4227, 4228, 4229, 4230, 4231, 4232, 4233, 4236, 4237, 4238, 4239, 4240, 4241, 4242, 4243, 4244, 4245, 4246, 4247, 4248, 4249, 4250, 4251, 4252, C8, C00 C60. rol, (02, 9623, 9624 9020. Die Inhaber dieser ktien werden aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 29, Oktober 1885, Vortnittags 9 Uhr, vor dem obenbezeicneten Gerichte bestimmten Auf- gebotstermine ihre Rechte bei dem Gericht anzu- melden und die Aktien vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen würde. Mannheim, den 5. Januar 1885. Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts : (U 5) Maier.

S IOA) Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Brieg Nr. 13089 über 669 f, auégefertigt für den Zimmerpolier Gottlob Galle, ist angeblich durch Brand vernichtet worden und soll auf den Antrag des Letzteren als Eigenthümer zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber dieses Buches auf- gefordert, spätestens im Aufgeboistermine

den 27. März 1885, Vormittags 93 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Lindenstraße Nr. 40, seine Rechte anzumelden und das Bub vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloëerklärung desselben erfolgen wird.

Brieg, den 28, August 1884.

Königliches Amtsgericht. IT. Neufk ircner.

4, Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 28 u. 8. w. von öffentlichen Papieren. [64841] Aufgebot.

Der Eigenthümer Franz Czeszeléski zu Bönhof, ver- treten durch den Rechtsanwalt Rosenow in Stuhm, hat das Aufgebot des verlorenen Guthabenbuches Nr. 398 oder 400 über 45 ÆM 01 4 ausgestellt für Franz Czeszelski von dem Vorschußverein zu Stubm, eingetragene Genossenschaft, beantragt.

Es wird daher der Jnhaber des gedachten Gut- Habenbuche3 aufgefordert, spätestens in dem auf

den 24, November 1885, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeibneten Gerichte anberaumten Uuf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Gut- habenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloë- erflärung erfolgen wird.

Stuhm, 16. Januar 1885.

Königliches Amtsgericht. k. [64353] Jm Namen des Königs!

Auf Antrag der Besigerfrau Pauline Haugwißtz, geb. Werner, vertreten durch Justizrath Braun héer, hat das Königlihe Amtsgericht zu Fishhausen am 17. Januar 1885 durÞ den Amtsrichter Heygster für Recht erkannt :

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche des der Besitzerfrau Pauline Haugw?'t, geb, Werner, gebörigen Grundstücks Wangnicken Nr. 1 Abth. 111. Nr. 5 sür Friedri Höômke eingetragene, aus 38 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf. mütterlihen Erbgeldern bezw. väterliher Kbfindung, sowie ciner Ausstattung bestehende Post, welhe Utkunde aus der Ausferti- gung des Rezesses vom 26. Mai 1840 und der Ver- handlung vom 19. Juni 1840 und aus dem Hypo- thekenschein vom 17, November 1840 gebildet war, wird für kraftlos erflärt.

Die Kosten des Verfahrens werden der Besiter- frau Pauline Haugwitz, geb. Werner, auferlegt.

Heygster.

[65267] Oeffentliche Zustellung.

Die verwittoete Frau In)pektorin Lüpker, Marie, geb. Germershaujen, zu Linden, Falkenstraße 64, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Colshorn zu Hannooec, klagt gegen den Möbelnhändler Fr. Wenzel von hier, jeßt in Amerika, aus Eigenthumsansprüchen an gepfändeten und verkauften Saczen, bezw. Aus- zahlung eines Theils des Auktionserlöses, mit dem Antrage, den Beklagten schuldig zu erkennen, darin zu willigen, daß der Gerichisvollzieher Ludewigs in Winsen a. L. aus dem Sparkassenbuche ver Kapital- Versicherungs-Anstalt zu Hannover Nr. 40009 über 357 #6 04 H den Betrag von 120 M hebe und der Klägerin herauszahle, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht, Abth. 18, zu Hannover auf

den 27, März 1885, Vormittags 11 Uhr.

Grosshandel. Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen. Theater-Anzeigen,

& Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Anuoncen - Bureaux.

O 0

| In der Börsen- Familien-Nachrichten, beilage,

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auézug der Klage bekannt gemacht

Hannover, den 29, Januar 1885.

Steffen,

GerichtEschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [65266] Oeffentliche Zustellung.

Der Schneidermeister C. Giesecke hierselbft, ver- treten durch den Rechtsanwalt Dr. van B.ema, ebenda, lagt gegen den Kaufmaun Ernft Weiß von hier, z. Zt unbekanuten Aufenthaliz, wegen käuflich gelieferter Garderobe mit dem Antrage, den Be- klagten mittelst vorläufig volstretbaren Urtheils schuldig zu e:kennen, dem Kläger 122 46. nebst 5% Zinsen seit 1. Juli 1883 zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündliwen Verhandlung des Rechts- streits vor das Köntiglie Aimntsgericht, Abth. 18, zu Hannover auf

den 27. März 1885, Vormittags 11 Uhr.

„Zum Zwecke der öffentliden Zustellung wird diejec Auszug der Klage mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß gerichtsseitig die öffentlihe Zustellung bewilligt ist.

Hannover, den 28. Januar 1885, Steffen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[65277] Oeffentliche Zustellung.

_Die verehelichte Arbeiter Rucks, Auguste, geb. Schulz, aus Altenforge, vertreten dur den Mechts- anwalt Recbe zu Landsberg a./W,, klagt gegen ihren Chemann, den Arbeiter Ferdinand Emil Rucks un- bekannten Aufenthalts, zuletzt in Altensorge, Försterei, wohnhaft, wegen böswilliger Verlassung auf CEhe- sWeidung mit dem Antrage : das zwischen den Par- teien bestehende Band der Che zu trennen, den Be- klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen- Verhand- lung des Rechtsstreirs vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a./W. auf

den 2. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieier Auszug der Klage bekannt gemacht.

Landsberg a./W., den 27. Januar 1885,

Pommorsky, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [65276] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Förster Seidentranz, geborene Gundlach zu Rectz, vertreten durch den Rechtsanwalt Fränkel zu Landsberg a. W., klagt gegen ‘ihren Che- mann, den Förster Franz Seidenkcanz, zur Zeit un-

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bekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung auf Ehescheidung mit dem Antrage, das ekeliche Band der Partheien zu trennen und den Beklagten für den allein s{uldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recbtéstireits vor die erste Civilkammer des König- lichen Landgerits zu Landsberg a. W. auf

den 2. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwelke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gernach1.

Landsberg a. W,, den 24, Januar 1885.

Pommorsky, Gerichtsschreibec des Königlicben Landgerichts.

[65264] Ocffentliche Zustellung.

Der Wirth Xaver Kannengießer zu Sierenz klagt gegen den Blehschmied Emanuel Gagneux, früher zu Sierenz, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthattéort, wegen demselben im Jahre 1884 ver- abreichter Getränk: mit dem Antrage auf Verurthei- [lung desselben zur Bezahlung von 18,24 A, nebst 5 9% Zinsen dieser Summe seit dem Klagetage, und ladet den Bekiagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericyt zu Sierenz auf

den 10. April 1885, Vormittags 8 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Thiele, Gerichts\{reiber des Kaiserlihen An:t3gerichts.

[65265}) Oeffentliche Zustellung.

Der Wirth Remigius Meyer zu Sierenz, klagt gegen den Blechschmted Emanuel Gagneux, früher zu Sierenz, jeßt chne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, wegen im Jahre 1884 demselben ver- abreichter Getränke, mit dem Antrage auf Ver- urtheilung desselben zur Bezahlung von 82,28 nebst Zinsen dieser Summe zu 5/9 seit dem Klage- tage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts- gericht zu Tren auf

den 10. April 1885, Vormittags 8 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

E Qhlele, Gerichts\{reiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

[65263] K, Württ. Amtsgericht Marbach.

Oeffentliche Zustellung. Friedrih Schilpp, Schuhmacher in Oberstenfeld, klagt gegen die mit unbekanntem Aufenthalt in

Amerika abwesende Magdalene, geb. Deuring, Ehe- frau des Christof Neubauer, Scuhmacher von Oberstenfeld auf Feststellung eines Rechtsverhältnisses mit dem Antrag zu erkennen,

die Beklagte habe anzuerkennen, daß die im Unterpfandsbuchb von Oberstenfeld Band XV. Blatt 986 unterm 25, Januar 1858 versicherte Kaufschillings- forderung der Beklagten an den Kläger im Betrage von 159 Fl. 20 Kr. als {on längst bezahlt, nicht mehr existire und habe die Bekl. in die Löschung dieses Pfandeintrags einzuwilligen, auch sämmtliche Kosten zu tragen. / :

Kläger ladet die Beklagte wiederholt zur münd- lien Verhandlung des Rethtsstreits vor das K. Amtsgericht hier auf

Mittwoch, den 1. April d. Js., Nachm. 25 Uhr. i

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 29. Januar 1885.

Amtsgerichts\chreiber : Bohn.

[65286] Bekanutmachung.

Durch Beschluß der Strafkammer des K. Land- geridts Rottweil vom 27. Januar 1885 wurde das im Deutscen Reiche befindliche Vermögen des wegen Diebstahls steckbrieflich verfolgten Franz Helble, Harmonikamacherlebrlings von Vbernhetm, gemäß §. 332 der St. Pr. O. mit Beschlag belegt.

Rottweil, den 29. Januar 1885.

F. Staatsanwaltschaft.

Gmelin, St.- A. - G. [65288] Oeffentliche Vorladung. In der Ablöfungssahe der der Pfarrei resp. Swhul- und Küsterfielle in Löblbach, Kreises Fran- fenberg, Regierungsbezirks Cassel, von den Häusern des Kirchspiels Löhlbach zustehenden Naturalabgaben, werden die mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Interessenten als: .

1) die volljährige Maria Magdalena Ernst, Johann Peters Tochter, als Mitktesiterin des Wohnhauses Brandversicherungs-r. 687 zu Löhlbacb, S :

2) Friedrih Luckhard aus Berzfreiheit, als Mit- besitzer des Wohnhauses Brandversicherungs- Nr. 16} zu Dodenhaufen,

3) Heinri Ibelshäuser (Heinrihs Sohn) aus Dodenhausen, als Mitbesißer des Wohn- hauses Brantversicherunigs-Nr. 18 zu Doden- haufen,

zur nahträglicen Vollziehung der aufgeflelltea Ab- lôfungsrezesse zu dem auf :

den 30. März 1885, Vormittags 11 Uhr,

in das Geschäftslokal der Königlichen Spezial-

fommission zu Marburg, Steinweg Nr. 12, anberaumten Termin hierdurch unter Hinweisung auf die geseßlichen Rechtsnachtheile für den Fall des Ausbleibens mit dem Bemerken öffentlich vorgeladen, daß die dur Prozeß entstehenden Kosten nah Maß- gabe des S. 4 des Gesetzes vom 24. Juni 1875 neben den allgemeinen Regulirungskosten besonders zur Er- hebuna gelangen.

Cafel, den 26. Januar 1885. :

Königliche Genera!-Kommission. Wilhelm y.

[65229]

Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß der Rechtsanwalt Reinarz, mit scinem Wohnsiße in Remscheid, als solcher in die Liste der bei dem Königlichen Arntsgericht hierselbsi zugelassenen Rechts- anwälte am 27. Januar 1885 eingetragen worden ist.

Nemscheid, dea 28. Januar 1885,

Königliczes Armtsgericbt, Abtheilung I. Meulenbergh.

BVerktunfe, VWerpachtnngetn:, Submissionen 2e.

[65217] Holzverkauf in der Königlicben Vberförsterei Burgstall, Regie- rungsbezirk Magdeburg, Kreis Wolmirstedt.

Am Freitag, den 13. Februar 1885, Vor- mittags 10 Uhr, sollen im Seyffert’schen Gasthof in Vaëthen avs dem Schußbezirk Mablpfuhl Jag. 235 S{hlag VII. nacbstehende Hölzer öffentlich meist- bietend verkauft werden:

Eichen ca. 25 Abschnitte T. und II. Kl, 15 rm Nutßkloben, 710 rm Kloben, 120 rm Knüppel, 90 rm Stockholz, 1165 rm Reiser. :

Birken ca. 5 Abschnitte TIIT. Kl, 90 Stangen III. Kl, 450 Stangen VII. Kl., 5 rm Nubßkloben, 120 rm Kloben, 140 rm Knüppel, 715 rm Reiser.

Erlen ca. 35 rm Kloben, 145 rm Knüppel, 350 rm Reiser.

Espen ca. 30 rm Kloben, 55 rm Knüppel.

Weichholzreiser ca. 408 rm.

Burgsta’l, den 27. Januar 1885.

Der Oberförster.

[65218] Eich- und Rothbuch-Nuzholz-Verkauf

in der Königlichen Oberförsterei Eestelle bei Langgoslin, Neg.-Bez. Posen.

Zum öffentlich meistbietenden Verkauf von:

ca, 1625 Stück Eichen-Nutzenden mit ca. 1250 fm JInhali, von we!'chem ca. 450 Stück mil 550 sm meistentheils über 50 cm stark ast- frei, und die übrigen meist in Längen von 2,5 m oder dem Mehrfachen von 2,5 m aus gehalten find, sowie von |

ca, 270 Stü Rothbuchen-Nußtzenden mit ca. 300 fm Inhalt, von denen ca. 170 Stück mit

209 fm Inhalt astfrei, spaltig und ca. 50 cm stark sind, ferner von ; ca. 200 rm Eichen-Böttcherhelz von 1,1 resp. 0,9 m Sceitlänge, von ca. 100 rm Eichen-Stempelholz von 2,5 resp. 3 m Lünge, ; ca. 130 rm Rothbuchen-Nuyholz von 1m Scheit länge, und ca. 30 rm Weißbucen-Nußholz in runden, 1 m langen Himpeln über 18 cm Durchmefser, steht Termin an Donnerstag, den 12. Februar 1885, Borm. 10 Uhr,

im Gasthause des Herrn Perdelwitß zu Rogasen.

Die Hölzer lagen 7 bis 15 kl von den Bahn- bôfen Rogasen und Obornik, bis zu welchen vom Revier aus Chausseen führen, und 1 bis 10 kl von den Ablagen an der Warthe.

Die Aufmaßregister können in hiesiger Registra- tur eingesehen werden. Auf Verlangen werden Ab- \chriften der Aufmaßregifster angefertigt und die Hölzer von den betr. Schutßzbeamten an Ort und Stelle vorgezeigt.

Edstelle, den 28. Januar 1885.

Der Königliche Oberförster. Richer t. [65215]

Ho!zverkauf. Montag, d. 9. Februar 1885, i. d. Königl. Oberförfterei Harseseld (Rega. Bez. Stade, Prov. Hannover) Schutßbezirnk Hollenbeck, Forstort Braken, Jagen 13e, 18b, 22e, 25e, 25f, etwa: 9% St. Eich. Langnußtzholz 11.— V. Kl. = 95,34 sm (diese 95 St. Eich. lagern in Jag. 22e, sehr nahe an der Chaussee Zeven-Horneburg), 5 St. Ficht. Langnußholz V. Kl. = 0,72 fm, 32 St. Kicf. Langnußholz 1V.—V. Kl. = 2,57 1m, 11 rm Kief. Stammknüpp., 64 St. Ficht. u. Kief. Derb- stangen I.—1II. Kl., Eich. 2 rm Nußknüpp., 15 rm Scheit, 18 rm Astknüpp,, 375 rm Reiser, 35 rm Buch. Reiser, 7 m Birk. Stammknüpp., 65 rm Birk. Reiser, 2 rm Ellern Stammfnüpp., 15 rm Ellern Reiser, 1 rm Aspen Stammknüppel. An- fang Morgs. he b. Gastw. Witte in Harsefeld.

t t, E E 2%

i * MAIS LALES U E F C B

[65216] - Holz-Verkauf in der Königlichen Oberförsterei Apenrade. Am Sonnabend, den 14, Februar cr., von

Nachmittags 1 Uhr ab, sollen im Lokal Colosseum

zu Apenrade aus den Scbubbezirken Tarup, Schede-

berg und Jürgensgaard öffentlih meistbietend ver- steigert werden: 2 : 85 Eichen-, Buchen- und Erlenstämme mit

119,66 fm, 40 Stü Eschenstangen I.—1II. Kl,

50 rxm Erlen Nußscheite Il. Kl., 15 rm Buchen

Nußscheite 1. Kl, 1265 1m Eichen-, Buchen-,

Eschen- und Erlen-Scheite und Knüppel, 2295 rm

versc:iedenes Reisig und 25 rm Buchen Stöcke I. Kl. Wegen vorherige Besichtigung der Hölzer wollen

Kaufliebhaber fich an die betr. Schußbeamten wenden, Westerlund, den 29. Januar 188d,

Der Oberförster.

[685221] Holz - Verkanf :

in der Oberförsterei Rottebreite, Regierungsbezirk

Cassel, Sonnabend, den 14. Februar 1885, mit

der Zusammenkunft Morgens 10 Uhr, bei der

Gastwirth Carl Friemann Wittwe zu Oberkaufungen

(Station der Cassel—Waldkappeler—Main-Weser-

Bahn): Schußbezirk Zollhaus. Distrift Nr. 153 Birken, 1 bezw. 15 Stunde von den Bahnstationen Oberkaufungen und Bettenhausen entfernt, f 149 Eicven-Abschnitte T.—V. Kl, 28 rm Eichen-Grubenholz von 2,5 u. 2,05 m Länge.

Sehuzzbezirk Nieste (Rottebreite). Distrikt Nr. 131 b. Abtisseuhagen (2 Stunde von der Bahnstation Oberkaufungen).

344 Eichen- Abschnitte I11,—Y. Kl, 74 rm Eichen - Grubenholz von 1,7—2,5 m Länge. Ju der Totalität. 26 Eichen-Abschnitte I.—V. Kl, Oberkaufungen, am 29. Januar 1885. Der Königliche Oberförster: A. Klemme.

[65222] Auktion.

Freitag, deu 27. Februar cr, Vormittags 11 Uhr, jollen im Hose des Bastion VIII. nach- stehende Gegenstände meijibietend gegen gleih baare Bezahlung verkauft werden:

175 kg Eisentlew, 10 kg Lederabfälle, 113 Scienenriemen, 23 Hinterbracken, 15 Vorder- braden, 2 Deichseln, 23 verschiedene Räder, 5 gußetserne Bleigrapen à 270 kg \chwer, eisecne Schienen, Unterlagen 2c. von Gießöfen, 12 Geschoßzangen, 36 Picketpfahlriemen und ver- schiedene andere Gegenstände.

Verkaufsbedingungen werden im Termin bekannt gemacht.

Artillerie-Depot Torgau.

[65212] Bekauntmachung.

Am Donnerstag, den 5. Februar d. J., BVor- mittags von 10 Uhr ab, werden auf dem Salz- magazin-Grundstück in der Thornerstraße hterselbft circa 41 ausrangirte Königliche Dienstpferde öffent- lich meistbietend gegen gleih baare Bezahlung ver- kauft werden.

Bromberg, den 30. Januar 1885.

Pommersches Dragoner-Negiment Nr. 11.

[65219]

Holz- Verkauf.

Oberförsterei Leßlingen, Schußbezirk Dolle 11. (Förster Kühnast). Mittwoch, den 11. Februar cr., Vormittags 10 Uhr, im Lorenz’shen Gasthofe zu Dolle, Ffommen zum Ausgebot aus dea Schlägen der Jagen 250 d.,, 254Be. und 283 Be. sowie aus dem

Totalitätshiebe der Jagen 250 bis 252, 279 und 281

Eichen | Haimbutche | Birken | Kiefern Az3pen | Erlen Abschnitte ca. 10 Stck. 3--8 m | ca. 12 Stck. | ca. 5 S1ck. | ca. 3 Stck. | lang |3—6 rm lang| 6—8 m lang 10 Tem Wang | 56—100 cm ftark [30—40 cm sf. /24—30 cm stk./39—48 cm ff. | Nußtkloben rund 2 m lang ca. 4 rm | | Nußkloben U 2 | | Kloben » 318 7 | ca. 4 rm | ca, 110 rm | ca. 2 rm | ca. 22 1m | ca. 2 rm Knüppel S _— O e 2 Stockholz T. Cl. D ls e G | aus Stammreiser 11, Cl. „, 400 , —- | | —— Zopfreiser 11I. Cl. « 288 ca 108 Im. | ca. 100 rm | ca 12 00 | En A

sowie Haseln 2 rm Knüppel und 344 rm Ausbush 11. Cl.

Letzlingen, den 30. Januar 1885,

Der Oberförster.

[65223] Eisenbahn-Direktionsbezirk Elberfeld. Die in unseren Be enes lagernden auf- rangirten Oberbau-Materialien sollen öffentlich ver- fauft werden, Bedingungen und Massen - Verzeichnisse können gegen Franco-Einsendung von 1 4 von dem Kanzlei- Vorsteher Pely hier bezogen werden. Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift :

Abtheilung II1 C. Offerte auf Ankauf aus-

rangirter Oberbau-Materialien versehen, bis Moutag, den 16. Februar d. Js., uns einzureichen. Die Oeffnung findet am folgenden Tage Vormittags 11 Ußr in Gegenwart der eiwa erschienenen Ankhbieter statt. Elberfeld, den 28. Januar 1885, Königliche Eisenbahu-Direktiou.

[65240]

Eiscnbahn- Direktious- bezirk Berlin,

Verdingung auf Liefecung von:

60 Stück kiefecn Telegr.-Stangen à s m Linge, 80 s ¿ D v 70 x à 8 » 130 x s Z à L 10 o y "” à 9 " 30 u u à gs o 3 E s M à 10 u

Montag, den 16. Februar 1885, 10 Uhr Vormittags, in der Telegraphen-Inspektion, Koppenstraße 88/89, hierselbst. Die Angebote sind verfiegelt und frankirt mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung vou Telegraphen-Stangen“ einzureichen. Be- dingungen können daselbst an den Wochentagen von 8—3 Uhr eingesehen oder gegen gebührenfrcie Ein- sendung von 50 „§ für das Stück bezogen werden. Berlin, den 27. Januar 1885. __ Die Telegraphen-ZJuspektion? der Königlichen Eisenbahn - Direftion Berlin. Zwez. [65214] Submission.

Die im Etatéjahre 1885/86 erforderlichen Papier- und Schreibmaterialien, als Kanzlei-, Konzept-, Pad- und Löôsh-Pavier, Couverts, Bleististe, RNoth- und Blaustifte, Stahlfederhalter, Stahlfedern, Siegellack, Oblaten und Aktendeckel sollen in öfent- licher Submission beschafft werden.

Bedarfs-Nachweisungen und Bedingungen liegen im diesseitigen Materialien-Bureau hierselbst, Für- stenwallstraße Nr. 10, zur Einsicht aus, können au voa demselben gegen Franko-Einsendung von 30 .- bezogen werden.

Offerten find mit dec Aufschrift :

„Offerte auf Lieferung von Papier 2c,“ bis zum Termine am Sounabend, den 21. Februar 1885, Vormittags 11 Uhr, vershlosfsfen und frankirt an das oben bezeichnete Bu- reau einzusenden.

Magdeburg, den 26. Januar 1885.

Königliche Eisenbahn-Direktion.

[65224] Submission.

Für die Werft sollen 1900 Paar Waffenhaken beschafft werden. Geschlossene. Offerten mit der Aufschrist: „Submission auf Waffenhaken“ sind zu dem am 11. Februar 1885, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Büreau anstehenden Termine einzu- reihen. Bedingungen liegen in der Registratur der unterzeihneten Behörde au3 und sind für 0,50 zu beziehen, auch bei dem allgemcinea Submissions- anzetger in Stuttgart einzusehen.

Kiel, den 39. Januar 1885.

Kaiserlicze Werft. Verwaltungs- Abtheilung.

[65239] Bekanntmachung.

Lieferung von ODrahtstisten, Nieten, Nägeln, Schrauben, Gasröbren, Drahtgeroebe, Unterlege- \cheiben und Kohlenschaufeln.

Termin: Dienstag, den 24. Februar 1885,

Vormittags 11 Uhr.

Bedingungen werden gegen Einsendung von 30 -Z und nach Bezeichnung der einzelnen Gegenstände ab- egeben.

E Hannsver, den 27. Januar 1885, Königl. Eisenbahn-Materialien-Bureau.

[65225] Bekanntmachung. Die Lieferung von circa: _ 6 000 kg Stahl- und Eisenbleche, 5000 , Walzeisen, 27 000 Stück Nieten, 1150 fieferne Bretter und Bohlen, 250 fkieferne Kanthölzer sowie Eichen- und Weißbucbenhölzer, 3 009 kg Eisenoxyd, 600 Plombirschnur, 14 000 Stück Chamottesteine soll im Submissionswege Montag, den 16. Februar cr., Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtslokale vergeben werden. Bersiegelte Offerten mit der Aufschrift : „Materialienlieferung“ werden nur bis zur Terminsftunde entgegen ge- nommen. A Die allgemeinen Lieferungsbedingungen fowie ein spezielleres Verzeichniß der Materialien kann in unserer Registratur eingesehen oder gegen Erstattung von 50 .HZ Kopialien bezogen werden. Jnotvrazliatwo, den 29, Januar 1885. Königlihes Salzamt,

{64961] Submission. i

Für die Werft soll der Bedarf an enes Sceuer- und Schleifsteinen, Smirgel, Schmirgel- leinewand, Sandpapier 2c. beschafft werden. Ge- \chlofsene Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Formsand 2c.“ sind zu dem am 13. Februar 1885, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Bureau an- stehenden Termine einzureichen. Bedingungen liegen in der Registratur der unterzeichneten Behörde aus und find für 0,75 A - zu beziehen.

Kiel, den 29. Januar 188d.

Kaiserliße Werfr, Verwaltungs-Abtheilung.

[65213] Submisfion. ; E

Für die Werft solien 9 cbm Mahagoniholz in Blôcen beschafft werden. Geschlossene Offerten mit der Aufsbrift: „Submission auf Mahagonibolz

sind zu dem am 16, Februar 1885, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Bureau anstehenden Ter wine einzurci&en. Bedingungen liegen in der Re- gistratur der unterzci{netcn Behörde aus und sind für M 0,75 zu bezieben,

Kiel, den 30. Januar 1885.

Kaiserlihe Werft. Verwaltungs - Abtheilung.

[65238] E Das Aufbauen der stumpfen Feilen in den Werk- stätten des Eisenbahn: Direktionsbezirks Bromberg pro 1. April 1885 bis nltimo März 1886, soll in öffentlicher Submission vergeben werden. Submissionstermin hierauf scht am 25. Fe- bruar dieses Jahres, Vormittags 11 Uhr, im unterzeichneten Bureau an, bis zu welchem Offerten mit der Yufschrist: „Offerte auf Aufhauen stumpfer Feilen“ versehen, franfirt an desselbe einzureiwen find. Die Bedingungen licgen im unterzeichneten Bureau, ferner in den Bureaux der Königlichen Hauptwerk- stätten zu Berlin Ostbahnhof Bromberg und Königsberg i. Pr. aus und sind auch gegen Einsen- dung von 59 4 von uns zu beziehen.

Bromberg. den 25, Januar 1885. Maschinentechuisches Burean der Königlichen

Eisenbahn-Direktion.

Verivosung, Umortifation, Zinszahlung u. f w. von öfenrlichen Papieren.

[49804] Bekanntmachung. n der heute staitgebhabten Verloosung der Obli- ationen des Nieder-Oderbruchs wurden folgende ummern gezogen: Litt. A. Nr. 107 und 188 à 1000 Æ, Litt. B. Ne. 138 und 191 à 500 #, LTátt. C, Nr. 19 39 66 120 151 152 178 und 199 à 300 Diese Obligationen werden auf Grund des Aller- lösten Privilegiums vom 4. Dezember 1876 den Inhabern gekündigt. Die Rückzahlung erfolgt vom 1. April 1885 ab bet der Nieder-Oderbruchs-Deichkasse zu Wriezen. Der Betrag etwa fehlender Coupons wird bei der Zahlung des Kapitals in Abzug gebrawt. Wriezen, den 5, September 1884. Der Deichhauptmann : von Rosfen|ttiel.

44733) Bekanntmachung.

Bon den auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 27, Februar 1882 ausgefertigten Anleihe- scheinen der Stadt Trebbin sind naþ Vorschrift des Tilgungsplanes ¿ur Einziehung im Jahre 1885 ausgeloost worden:

Nr. 2, Nr. 32, Nx. 38, Nx, 64 Nr: 102. Nr. 154.

Die Inhaber werden aufgefordert, die ausgeloosten Stadtanlecihesczeine nebst den noch nicht fällig ge- worderen Zinsscheinen und den hierzu gehörigen Zinsschein-Anweisjunaecn vom 1. April 1885 ab bei der Käwramerci-Kasse hierselbst einzureichen und den Nennwerth der Anleihescheine dafür in Ewpfang zu nehmen. :

Mit dem 1. April 1885 hört die Verzinsung der ausgeloosten Anleihescheine auf.

Für fehlende ZinLscheine wird deren Werthbetrag vom Kapital abgezogen.

Trebbin, den 1. Oktober 1884.

Der Magistrat. Schot1tmüller.

If (

(42999) Bekanntmachung.

Bei der pro 1884/85 bewickren Ausloosung von Myslowivßer Auleihescheinen aus dem UAller- höchsten Privilegium vom 14. Februar 1881 sind folgende Stücke durchs Loos ge:ogen wocden :

Jatt: A Nr. 63 à 1900 6 Tâtt. B. Ne. 252 112 141 155 à 500 6 Lätt. C. Nr. 393 493 317 à 200

Die Inhaber diesec Anleihescheine werden aufge- fordert, die Nominalbeträge gegen Rückgabe der AnleißesGeine und der zugebörtgen Zinsscbeine bis spätestens zum 1. April 1885 bei der hiesigen Käm- mercikasse in Empfang zu nehmen.

Mit diesem Tage hört die Zahlung der Zinsen auf. Für fehlende Zinsscheine wird der Betrag vom Kapitale gekürzt. L

Myslowiß, den 19. September 1884,

Der Magistrat. Sklarzik.

44948 l O Anleihe der Stadt Hanau von 1880. LV. Sichung am 30. September 1884, Aus- zahlung am 30. März 1885. Litt. A. Nr. 117 u. 163 à 1090 M. Tätt. B, Nr. 295 u, 309. & 500 6 Litt. C. Nr. 21 50 69 128 143 195 412 435 445 480 524 669 749 à 200 M

[42817] Aufkündigung nachstehender Obligationen des Pleschener Kreiscs.

Bei der am 23. d. Mts. stattgehabten Aus- loosung der om 1. Oktober cer. zu amortisirenden Kreis-Obligationen sind folgende Nummern gezogen

worden: Litt. E. über 75 M

12 18 19 73 88 100 101 107 129 140 193 204 9299 234 243 260 268 276 292 295 324 397 406 407 419 463 513 577 578 594 604 606 607 608 669 610 612 620 625 640 641 642 667 694 697 803 830 898 901 909 926 928 929 930 936 939 940 941 949 1031 1047 1081 1103 1114 1237 1238 1258 1262 1287 1288 1300 1324 1371 1374 1375 1392 1442 1451 1491 1500 1554 1556 1582 1615 1621 1640 1654 1655 1656 1663 1673 1678 1688 1689 1702 1751 1754 1768 1769 1773 1810 1815 1823 1845 1861 1934 1979 1981 1982 1989 1992 1996 2012 2013 2014 2031 2050 20688 2069 2095 2112 2116 2174 2176 2223 2224 2260 2266 s 2301 2322 2324 2327 2328 2347 2354 2360 372. Diese Obligationen nebst den dazu gehörigen noch nicht fälligen Zins-Coupons und Talons sind am

1, April 1885 auf der Kreis-Communalkasse