1885 / 32 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Feb 1885 18:00:01 GMT) scan diff

T E L 7 R : Dv a F mi L Ld

[66043]

Auf Antrag des Büdners Heinrich Waage Nr. 6 zu Lübbendorf werden alle Diejenigen, welhe An- \prücbe und Rechte an dem Intabulat Fol. 5 S. 18 des Grund- und Hvpothekenbuhs der Büdnerei Nr. 6 daselbs über 300 Thlr. Courant Altentheilsultimat für, den am 18. September 1878 verstorbenen Büdner Altentheiler Johann Waage dajelbst zu haben vermeinen, bierdurch aufgefordert, diefe ihre Ansprüche und Recbte spätestens in dem auf

den 4, April 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgerichte anstehenden Auf- gebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie damit ausgeschlofsen, die Tilgung des Intabulats im Grund- und Hypothekenbuche wird verfügt, außerdem aber auch der über das Intabulat am 24. Juli 1861 ausgestellte, inzwishen angeblich verlorene Hypothekenschein wird außer Wirksamkeit gesetzt werden.

Lübtheen, 31. Januar 1885.

Großherzoglihes Amtsgericht. ä Beglaubigt : Hirsch{, Gerichts\hreiber-Anw., int. Gerichtsschreiber. [66045] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Dr. Friedrih Wilhelm Stockfleth und Curt Rudolph vou Posern-Klett hierselbst als Testamentsvollstreckern von Johannes Kreep, vertreten dur die hiefigen Rechtsanwälte Dres. Donneunberg und Jaques, wird ein Auf- gebot dahin erlassen :

daß Alle, welche an den Nawblaß des am 7. Dezember 1884 hieselbst verstorbenen Jo- haunes Kreep Erb- oder fonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder Widerspruch gegen das von dem genannten Erblasser am 17. Juli 1875 errichtete, am 18, Dezember 1884 hie- selbst publizirte Testament, insbesondere gegen die Befugniß der Antragsteller zur alleinigen Vertretung des Nawhlasses auch vor den Hypo- thekenbehörden erheben wollen, hiemit aufgefor- dert werden, folche An- und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, 17. April 1885, 10 Uhr B.-M.,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs- bevollmächtigten bei Strafe des Aus\{lufses.

Hamburg, den 31. Januar 1885.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung LAV. Zur Beglaubigung : Romberg, Dr., Gerihts-Sefkretär. [66046] Amts3geriht Hamburg.

Auf Antrag von Ulrich Christian Suhr als Testamentsvollstreer von Johann Borchers, ver- treten durÞch Rechtsanwalt Dr. Behn, wird ein Aufgebot dahin erlaffen :

daß Alle, welhe an den Nawblaß des am 25, Januar 1883 hieselbst verstorbenen Gewürz- waarenhändlers Johann Borchers Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 3. September 1878 errichteten, am 22. Februar 1883 hieselbst publizirten Testaments, wie aub den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, folhe An- und Widersprüche spätestens in dem auf Mittwoch, 8. April 1885, 10 Uhr B.-M.,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 29, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch- tigten bei Strafe des Aus\chlu}ses.

Hamburg, den 31. Januar 1885.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung L. Zur Beglaubigung: Romberg, Drxr., Gerichts - Sekretär.

[66047] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von J. H. Eduard Schult als Testamentsvollstreder von Herß Ries, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Antoine - Feill LuA Otto Hübener, wird ein Aufgebot dahin er- assen:

daß Alle, welhe an den Nachlaß des am 7. De- zember 1884 hieselbst verstorbenen Herz Ries Erb- oder fonstige Ansprüche zu haben vermei- nen, oder den Bestimmungen des von dem ge- nannten Erblasser am 28. August 1882 er- richteten, mit einem Anhang vom 14, März 1884 versehenen, am 18. Dezember 1884 hiejelbsst publizirten Testaments, insbesondere den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker ertheilten Befugnissen widerspreben wollen, hie- mit aufgefordert werden, folche An- und Wider- sprüche spätestens in dem auf Sonnabend, 28. März 1885, 10 Uhr B.-M.,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen ZustellungsbevolU- mächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 31. Januar 1885.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung VIIL. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts - Sekretär.

[66094] Aufforderung.

In der dahier anhängigen Verlassenschaftssache Seiner Königlichen Hoheit, des Königlichen Prinzen Friedrih August Eberhard von Württemberg, König- li preußischen General-Obersten von der Kavallerie, werden etwaige unbekannte Gläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche unter Vorlegung der Beweisdokumente entweder hierher oder an den Königlich preußischen Landgerichts-Sekretär Blankenfeldt in Berlin, Bor- figstraße Nr. 26, binnen 20 Tagen anzuzeigen, un von der Theilungsbehörde beachtet werden zu

nen.

Beschlofsen im Il. Civilsenat des Königlich württem- bergischen Ober-Landesgerichts.

Stuttgart, den 2. Februar 1885,

Réliiacdts Zis melin. icli S

L, achdem die am 5. Mai 1810 bezw. 14, August 1814 geborenen Christian und Maria he alp truber, Kinder der verstorbenen Johannes Schwarzen- truber Gheleute von Höringhausen auf Antrag ihres Vormundes JZsrael Schulhof von Höring- hansen für todt erklärt worden sind, werden deren gesetzlihe Vertrags- oder Teftamentserben aufge- fordert, unter Nachweis ihres Erbrechts wegen Empfangnahme des seither dahier kuratorisch ver- walteten Vermögens des Christian und der Maria Schwarzentruber Mittwoch, den 15. April 1885, : Vormittags 9 Uhr,

dahier zu melden, widrigenfalls dasselbe nur an etwa sich meldenden nächsten Întestaterben ausgeliefert werden wird.

Vöhl, den 30. Januar 1885.

Königl:ches Amtsgericht. [66064]

Die mittels diefseitiger Bekanntmachung vom 11. Oktober 1884 im Oeffentliben Anzeiger des Amtsblatts der Königlichen Negierung zu Schleswig Stück 42 Nr. 4298, Stück 43 Nr. 4406 und Stück 44 Nr. 4502 pro 1884 aufgebotenen Urkunden sind durch Ausf\chlußurtheil des unterzeihneten Amts- gerihts vom 26. Januar 1885 für kraftlos erklärt worden.

Wandsbeck, den 3. Februar 1885.

Königliches Amtsgericht. I1. Abtheilung. E (gez.) Lemb ke. Veröffentlicht: C. Dittern, Gerichtsschreiber.

[66063] Die Hypothekenurkunden über die im Grundbuche von Blumenau Nr. 54 eingetragenen Posten:

A. Abthlg. III. Nr. 1 von 50 Thaler Kaufgelder- forderung der Altsißer Andreas und Magda- lene Resfi’schen Cheleute aus dem Vertrage E 1. Juni 1844 ex decr. vom 5. Juni 1844,

. Abthlg. IIT. Nr. 2 von 50 Thaler Abfindung auf Vater- und Muttererbtheil des Franz Reski aus dem Vertrage vom 1. Juni 1844

zufolge Verfügung vom 5. Juni 1844,

P Ausschlußurtheil von heute für kraftlos erklärt. Heilsberg, den 29, Januar 1885. Königliches Amtsgericht.

[66061]

In der Edouard Leclercq’\{chen Aufgebotssache

(F. Nr. 5 de 1884) hat das Königlihe Amtsgericht zu Sorau am 3. Februar 1885 durch den Amts- gerihtsrath Schuhmann erkannt: 1) der Wechsel d. d. Sorau den 4. April 1883 über 350 M, zahlbar am 20. Juli 1883, acceptirt von Moriß Scchemel in Sorau, ausgestellt von Albert Kalb, von demselben girirt auf Zechelius & Bertow, von den Leßteren girirt auf die Handlung Edouard Leclercq und von dieser unterm 17. April 1883 girirt auf die Deutshe Bank, wird für kraft- los erklärt,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller, Kaufmann Edouard Leclercq, als Jn- haber der Handlung Edouard Leclercq zu Tourcoing in Nordfran kreich, auferlegt.

Königliches Amtsgericht.

[66062] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 22. Januar 1885 find die nachstehend bezeichneten Quittungsbücher : a. der Kreissparkasse zu Breslau:

1) Nr, 46838 über 125 M, lautend. auf Johanne Martin zu Breslau, 2) Nr. 48227 über 65 M, lautend auf Rosina Mirzwa von Mariencran#ft, b. der städtishen Sparkasse zu Berlin : 3) Nr. 224947 über noch 792 M 73 S, lautend auf Carl Fischer zu Peiskerwitz, Kreis Neumark, für kraftlos erklärt. Breslau, den 22, Januar 1885 Königliches Amtsgericht.

[66103]

Durch Autsclußurtheil des Königlichen Amts- gerihts I. hier vom 17. Januar 1885 ift die Hypo- thekenurkunde vom 13. Mai 1873 über die Band Ill. Blatt 1 Abtheilung II[. Nr. 4 des Grundbuchs von Barth für die Kinder des verstorbenen Kaufmanns Klingner eingetragenen 400 Thaler nebst 44 Prozent Zinsen für kraftlos erklärt.

Barth, den 25. Januar 1885. Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Milcbpächters Carl Ludwig Teltow zu Rudow bez. des Zimmermanns Gottlieb Stöbe zu Berlin, bez. des Bauers Gottfried Leh- mann zu Lüdersdorf,

erkennt das Königliche Amtsgericht IL. zu Ber- lin durch den Amtsgerichts-Rath Klamroth, : für Recht :

Die Hypotheken-Urkunden :

1) über 5000 M Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 21. November 1877 für die verehelihte Stoebe, Elisabeth Magda- lena, geb. Mark in Abtheilung 1II. Nr. 2 des im Grundbuche von Lichtenberg Band XX. Blatt Nr. 677 verzeichneten Grundfstücks und zwar auf dem Antheile des Ehemanns an diesem Grundstück, über 150 Rthlr. = 450 #4 Darlehn, einge- tragen aus der Schuldurkunde vom 6. März 1837, der Verhandlung vom 4. Juni 1845, dem Testament vom 7. April 1837 und den Verhandlungen vom 19. Juli, 26. August und 28. September 1837, und 4. Juli 1849 für die verehelihte Shuck, Marie Louise, geb. Staberow in Abtheilung IIL. Nr. 2 des im Grundbuhe von Waßmannsdorf M I. Blatt Nr. 100 verzeichneten Grund-

uds, das von dem, über die im Grundbuche von Lüdersdorf, Band I. Blatt Nr. 3 in Abthei- lung III. Nr. 2 eingetragenen 341 Rthlr. 14 Sgr. gefertigte Hauptdokument , für Dorothee Sophie Ablburg, später verehelichte

[66060]

8 Sgr. 9/; Pf. gebildete Zweigsdokument, bestehend aus dem Erbrezeß vom 16. Oktober 1834 ce. a.,

werden für kraftlos erklärt.

[66102] Oeffentliche Zustellung.

Der S{iffskapitän Carl Kroeger zu Stralsund, Kläger, vertreten durch den Recbtsanwalt Langemak zu Siralsund, klaat gegen den Tischlermeister Wil- heim Brunn aus Bartb, jeßt unbekannten Aufent- halts, wegen 112 Æ 50 „S rüständiger Zinsen pro 15: November 1881 bis dahin 1884 für eine Grund- \{uld von 750 Æ mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, den Klägec wegen der eingeklagten Zinsenforderung von 112 Æ 50 4H aus dem dem Beklagten gehörigen, zu Barth in der Bleicherstraße unter Nr. 272 a, belegenen, im Grundbuche von der Stadt Barth Band V. Blatt 4 eingetragenen Grundftück zu befriedigen und das Urtheil für vor- läufig vollftreckbar zu erklären, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits auf

den 11. April 1885, Vormittags 11 Uhr, vor das Königliche Amtsgericht zu Barth.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Barth, den 30. Januar 1885.

N Moldt,

Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts. [66082] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Meyer Liepmann zu Eberswalde, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Dienstag, hier- selbst, Neue Friedrichstraße 56, klagt gegen

1) die Frau Minna Mertens, .

2) den Herrn H. Mertens,

Beide bisher hier wohnhaft, jeßt unbekannten Auf- enthalts, im Wecbselprozeß aus dem Wechsel vom 5, Oktober 1884 über 4000 (6, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur solidarishen Zahlung von 4000 M nebst 69/6 Zinsen seit dem 5. Januar 1885 und 30,70 4. Wechselunkosten, und ladet die Be- Élägten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I. hierselbst, Jüdenstraße 59, 2 Treppen, Zimmer 68 B. auf

den 27. März 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Auffordecung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 27. Januar 1885.

(L. 8.) Bolte, Gerichtsschreiber ves Königlichen Landgerichts I.

[66081] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Manfred Lewin hierselb, Mark- grafenstraße 43, vertreten durch den Rechtsanwalt Cohn I. hier, Taubenstr. 32, klagt gegen den Herrn Georg Boer, früher hier, Großbecrenstraße 4, wohn- haft, jeßt unbekannten Aufenthalts, im Wedchfel- prozeß aus den Wechseln vom 3. Januar 1882 über 3000 4, 9. Januar 1882 über 1500 4, 1. Februar 1882 über 1600 M, 9. Februar 1882 über 3000 M und 4. März 1882 über 1100 46 mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 10 200 A nebst 69/0 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Kammer für Handels8- sachen des Königlichen Landgerichts I. hierselbst, Jüdenstraße 59, 2 Treppen, Zimmer 68B., auf den 27. März 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 30, Januar 1885.

(L. S) Böôlke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[66071] Oeffentliche Zustellung.

In Sacen des Arbeiters Carl Neddermeyer hie-

selbst, Klägers, wider seine Chefrau Wilhelmine,

geb. Wedekind, unbekannten Aufenthalts, Beklagte,

wegen CElescheidung, ladet Kläger die Beklagte zu

dem, behuf Ableistung des für ihn im Urtheile

Herzoglichen Landgerichts hieselbst vom 14. Juli

v. F. normirten Eides auf

den 23. März d. J.,, Morgens 10 Uhr,

vor der ersten Civiikammer Herzoglichen Landgerichts

Braunschweig anstehenden Termine, mit der Auf-

forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu-

gelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese

Ladung bekannt gemacht.

Braunschweig, den 31, Januar 1885.

Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Landgerichts: A. Rautmann.

[66085] ODeffentlihe Zustellung.

Die Handlung Markus Nelken & Sohn in Bres- lau, vertreten durch den Rechtsanwalt Korpulus in Breslau, klagt gegen die A. p. Kaiser-Ferdinands- Nordbahn, vertreten durch ihre Direktion, wohnhaft in Wien, wegen Coupons von Prioritätsanlehen, mit dem Antrage:

1) die Beklagte zu verurtheilen :

a, gegen Herausgabe der in der Anlage A. zu dieser Klage verzeichneten 361 Stück ihrer Prioritätsobligationen für jeden dieser Cou- pons fünf Thaler oder nah ihrer Wahl fünfzehn Mark, zusammen 1805 Thaler oder nah ihrer Wahl 5415 #4 nebst 6 %/6 Zinsen seit Zustellung der Klage,

b, 15 4 Protestkosten, inkl. Porto, zu zahlen,

2) der Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, einschließlich derjenigen für An- ordnung und Vollziehung des Arrestbeschlus}es des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 1. Dezember 1884 Aktenzeichen VII. Q. 23/84, dies Urtheil gegen eine von der Klägerin in baar oder in 4°/gigen preußischen Consols oder 49/igen Deutschen Reisanleihe-Obligationen zum Nennwerth mit laufenden Coupons und Talons zu hinterlegende Sicherheit von nicht über 1000 6 Für vorläufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet die Beklagte zur mündlichen . Verhand-

lung des Rechtsstreits vor die zweite Kammer für

Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Bres-

lau, Ritterplaß 15, I. Stock, Saal 2, auf

mit der Aufforderung, einen bei dem geda s E En E u bestellen Vten Ge um Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird di Auszug der Klage bekannt gemacbt. g. wird dieser

Breslau, den 1. Februar 1885.

4 Petschke, Geri&ts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[66070] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Elias Sangmeister, Dorothea, geb. Germerod, zu Rotenburg, durch den Rechtsanwalt Berlein zu Rotenburg klaat gegen ihren genannten Ehemann, unbekannt wo ? abwesend, wegen Ehetrennung, mit dem Antrage :

dem Beklagten gegerüber die zwischen der Klä-

gerin und dem Beklagten am 4. Juni 1871

eingegangene Che dem Bande nah zu trennen

auch den Gegner ín die Kosten zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur mündlicen Verhandlung des Rechtsftreits vor die zweite Civilkammer deg Königlicben Landgerichts zu Cassel auf

den 23. April 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszua der Klage bekannt gemacht.

Cassel, den 3. Februar 1885.

: _ PELUing,

Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts,

[66078] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Färbercibesißer Julius Kamecke Hulda, geborne Villnow, zu Belgard, vertreten durch den Rechtsanwalt Timm zu Coeslin, klagt gegen ihren Ehemann, den Färbereibesizer Julius Kamecke, früher zu Belgard, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung auf Ehe- trennung, mit dem Antrage, zu erkennen : j

1) die Ehe der Parteien wird geschieden und der

Beklagte für den allein {huldigen Theil erklärt 2) demselben werden die Kosten des Rechtsstreites auferlegt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die zweite Eivil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Coeslin auf den 11. Juni 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten* Ge- A e H zu A um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird di Auszug der Klage bekannt gemacht. G un

Coeslin, den 30. Januar 1885,

(L. 8.) Mahlke,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [66087] Oeffentliche Zustellung.

Der Kupfershmiedemeister Boß zu Dirschau, ver- treten durch den Rechtsanwalt Lisle daselbst, klagt gegen den Kaufmann Julius Neumann, früher zu Dirschau, jeßt urbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel d, d. Dirschau, 22. August 1884, mit dem Antrage auf Zahlung von 300 4 nebst 6% Zinsen seit 22. November 1884 und vorläufige Voll- streckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- flreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Dir- schau auf L

den 27. März 1885, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

i : Borchert,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [66075] Oeffentliche Zustellung.

Der Zimmermann und Bauunternehmer Johann Peter Haan zu Düsseldorf, vertreten durch Rechts- anwalt Liessem, klagt gegen den Civil-Ingenieur Leopold Boyart, früher zu Düsseldorf, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Jn- standseßung der vom Beklagten bewohnt gewesenen Miethsräume mit dem Antrage auf Zahlung von 499,79 4 nebst Zinsen zu 5% seit dem Tage der Klagezustellung und Feststellung, daß dem Kläger für diesea Betrag ein Vorzugsrecht auf den Erlös der durch Gerichtsvollzieher Dik am 16. September 1884 versteigerten Mobilien zusteht, und ladet den Beklagten zur mündliwen Verhandlung des Rechts- streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf

den 28. April 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Steinhäuser,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[66088] dhe :

Anna vertreten

Oeffentliche Zustellung. Der Knecht Johann Franz Hermann Nippold zu Grünhufe bei Stralsund, der Eigenthümer Johann Schmietendorf jun zu Alt-Zarrendorf als Vormund und der Arbeiter Busch daselbst als Gegenvormund der minorennen Geschwister Georg und Carl Nippold, vertreten durch den Kanzlisten Häwert zu Grimmen, klagen gegen die Ehefrau des Büdners Busch, früher verwittwete Nippold, Dorothea, geborne Genzmann, und deren Ehemann, früher zu Alt - Zarrendorf, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Herausgabe eines Grundstücks Zwecks Be- friedigung der Kläger durch Verkauf desselben für ihre Forderung von 79,80 4 Hypothekenzinsen, mit dem Antrage: a. die Beklagten zu verurtheilen, die zu Alt-Zarrendorf belegene, im Grundbuche von Alt-Zarrendorf Band T11. Blatt 130 verzeichnete Büdnerstelle an sie Zwecks Befriedigung wegen ihrer Forderung von 79,80 X Zinsen von der Abth. Ill. Nr. 2 eingetragenen Hypothek von 532 Thlr. 2 Sgr. 8 Pf. pro 11. Januar 1883/4 herauszugeben, þ. den Beklagten die Kosten aufzuerlegen, c. das Urtheil für vorläufiz vollstreckbar zu erklären, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königlihe Amtsgeriht T. zu Grimmen auf den 17. September 1885, Mittags 12 Uhr.

Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage O gemacht.

TeB,

Gerichts\s{reiber des Königlichen Amtsgerichts. [66080] Amtsgericht Hamburg. Oeffentliche Fn : Der Grundeigenthümer A. H. Duncker hier, Borgfelderstraße Nr. 68, vertreten durch den Rechts- anwalt Berner, klagt gegen den Gosldleistenfabri- kanten Carl Friedrich August Köhler, früher hier,

Büdner Michael Wollschlaeger über 68 Rthlr.

den 9, April 1885, Vormittags 113 Uhr,

Hermannstraße 50, jeßt unbekannten Aufenthalts,

0 9925. —, am 1. Noeunber Ls Lia ge- g nbezahlt gebliebener vierteljähriger Boe u dent Antrage auf vorläufig vollstreck- Nerurtheilung des Beklagten zur Zahlung von bare nebft 6 °/o Zinsen seit dem Klagezustellungs- Lea falls die Zahlung nicht erfolgt , zur Kaumung der Wohnung Hermannstraße 50, unter E idcklafsung der in dieselbe eingebracten Sachen, gu ladet den Beklagten zur mündliwen Verhand- UO des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Hamburg, Cir - Abtheilung IV., Dammthorstraße 10 I., ; 94, au )

Zimmer S aé: den 18. März 1885, Vormittags 10 Uhr. A ede der öffentlihen Zustellung wird die-

ser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 4. Februar 1885.

C. a L A is Gorits\chreiber des Amts8gerihts Hamburg, GeridtösGre Civil- Abtheilung IV.

wegen F.

Zum Zw

Oeffentliche Zustellung.

Jn der Prozeßsacbe des Fräulein Doris Marmel- stein zu Hausberge, vertreten dur den Rechtsanwalt iden zu Herford, Klägerin wider die Wittwe Fâär- her Hennies, Doris, geborene Caase, zur Zeit un- bekannten Aufenthalts, Beklagte wegen ferung von 90,00 4, ist flägerischer Seits der Antrag ge- die Beklagte vorläufig volstreckbar zu ver-

urtheilen, der Klägerin 90,00 M zu zahlen oder si die Subhaftation der verpfändeten Realitäten gefallen zu lassen. Ee

Zur mündlichen Verhandlung des Recbtsstreits {st Termin vor dem Königlichen Amtsgerichte zu Herford, Zimmer 15 auf

den 31. März 1885, Vormittags 9 Uhr, hezielt, wozu Beklagte hierdur geladen wird. Herford, 30. Sanuar 188d.

Barmann, / Gerihts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

08) Oeffentliche Zustellung.

Die verehelidte Töpfermeister und Hausbesitzer Wtt, Anna, geborene Schade, im ehemännlichen Bei- stande zu Wendisch - Drehna, vertreten durch den Rechtsanwalt Knobloch zu Dobrilugk, klagt gegen den Tischlermeister Friedrih Berger zu Wendisch- Drehna, jet unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung

a, von 37,55 4G für in der Zeit vom 21. Sep- tember 1884 bis 29, November 1884 gewährten Beköstigung, L :

b, von 2025 Æ rüständigen Miethe aus der Zeit vom 15. August bis 31. Dezember 1884,

e, von 10 M Entschädigung für einen unbrauchbar gemachten Ofenwasserbehälter, (

d, von 3 M, und zwar 2 f aus einem Darlehn und für eine Fensterscheibe und einen Fenster- beshlag je 50 S : :

mit der Maßgabe, daß sie hiervon die Baarzahlun- gen des Beklagten und die demselben für Tischler- arbeiten zustehende Forderung von zusammen 29,85 4. in Abzug bringt und mit dem Anirage: _ :

I. den Beklagten zu verurtheilen, an sie 40,95 nebst 5% Zinsen seit dem 1. Januar 1885 zu zahlen, E :

IT, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er- klären.

Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ror das Königliche Amtsgericht zu Kirchhain i./L. auf

den 9, April 1885, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. i;

Kirchhain i./L., den 23. Januar 1885.

Richter, :

Gerichtsschreiber des Königli ven Amtsgerichts i. V.

c

(660761

[66104] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 1061. Die Ehefrau des Constantin Hall Josefine, geb. Hauger, von Mundelfingen, vertreten durÞ Rechtsanwalt Winterer, klagt gegen ihren Chemann, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, auf Ausspruch der Ehescheidung wegen Chebruchs, Lebensgefährlichkeit, harter Mißhandlung und grober Verunglimpfung, unter Verfällung -des Beklagten in die Kosten, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor Großh. Undgericht Konstanz, Civilkammer IL., auf

Donnerstag, den 30. April 1885,

\ Vormittags 83 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.

Zum Zwecke dec öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Konstanz, den 30. Januar 1885, :

Gerichtsschreiber des Großh. Landgerichts. Reichert.

[660868] Oeffentliche Zustellung. i Der Grundbesißer Ernst Kleiber zu Janiszewo, vertreten durÞ den Rechtsanwalt Dr, Gellert zu Ussa i./P., klagt gegen: 1) den Arbeiter Johann Samuel Sperling, 2) den Müller Carl August Sperling, 3) den Arbeiter Carl Erdmann Sperling, ad 1 und 2 unbekannten Autenthalts, ad 3 zu Berlin, Sorauerstraße 25 bei Oertner, auf Wschung einer angeblich bezahlten Hypotheken- perderung von 1200 # nebst Zinsen, mit dem ntrage: die Beklagten als Erben des am 30. September 1877 zu Daleëzyn verstorbenen Andreas Sper- ling kostenpflichtig zu verurtheilen, in die Löschung der für den Erblasser auf dem Grund- stück Miechcin Nr. 42 in Abtheilung 1IT. unter Nr, 1 eingetragenen Forderung von 1200 M. nebst Zinsen im Grundbuche zu willigen, und ladet die Beklaçten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits . vor die I. Civilkammer des Königlihen Landgerichts zu Lissa in Posen Terminszimmer Nr. 43, eine Treppe ho, auf den 30. April 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage hinsihtlih der Beklagten ad 1 bekannt gemacht. Lisa, den 29, Januar 1885. Karpinski,

[65301] Oeffentliche Zustellung.

Der Balthasar Emmerich zu Giessen, vertreten

durch den Rechtsanwalt Justizrath Keller zu Lim-

burg a. Lahn, klagt gegen nabenannte 2 Erben

des Ernst Wolff in Dresden, namentli: :

1) Frau Maria Berthia, geb. Wolff, verehelichte Baronin von Zedliz-Neukirch,

2) Frau Henriette Margaretha, aeb. Wolff, ver- wittwete Simon, Beide von Dresd:n und zur Zeit unbekannt wo? abwesend,

ferner die 3 weiteren Erben: 2

3) Fräulein Elise Eugenie Mathilde Wolff von Dreéden, zur Zeit unbekannt wo? abwesend,

4) Henry Wiliam Wolff, zur Zeit in Lewes (Sussex, England), ;

5) Dr. August Hartmann, zur Zeit in Burgftein- furt (Westfalen), bandelnd für seine und setner verstorbenen Ebefrau Klara Therese, geb. Wolff, minderjährige Kinder und als Nußt- nießer der Verlassenschaft seiner besagten wet- land Ehefrau,

wegen Forderung und Herausgabe von Im- mobilien,

mit dem Antrag, zu erkennen : E

I. daß fostenfällig \chuldig seien an den Kläger, zu Händen seines Anwalts, Justizrath Keller in Limburg a. Lahn, zu zahlen:

A. die bhciden Beklagten Nr. 1 und 2 (Frau Baronin von Zedlitz - Neukirh und Frau Wittwe Simon) zu gleichen Theilen

1018 6 (4D, h 206 G S

. die Beklagten Nr. 3 und 4 (Fräulein Elise Eugenie Mathilde Wolff und Herrn Henry S Wolff) zu gleichen Theilen 768 A 15 A,

3. der Beklagte Nr. 5 (Herr Dr. August Hart- mann, handelnd für setne und. seiner verstor- benen Ehefrau Klara Therese, geb. Wolff, minderjährige Kinder und als Nußnießer der Verlassenschaft seiner besagten weiland Ehefrau) 81 M 51 S, 16

, daß alle fünf rubrizirte Beklagte s{huldig seien,

die laut eingetragenem Cigenthumsvorbehalt in

Höhe voa 8000 Thlr. d. d. 8. Dezember 1870

für die unter I. A. bis C. besagten Forderungen

hypothekarisch haftenden 857 Kuren der Eisen- stein-Zehe Stein bei Aumenau (Band FVI. pag. 94 Berggegenbuchs Königlichen Amts- gerihts Runkel) Zwecks ihrer Versteigerung gemäß den Vorschriften der Nassauischen Exe- fution8-Ordnung vom 16. Juli 1851 zur

Deckung der besagten Beträge von

Ma O E E O S060. S0 5 768: 18 A S S1. O A Sa. 3270 A 27 H nebst allen Kosten (I. A., B., C. und II. des Antrags) heraus- zugeben. R, E, Z

Er läd die Beklagten ad 1, 2 und 3 zur münd-

lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste

Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Lim-

burg a. Lahn auf

Freitag, den 1. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge-

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Limburg a. Lahn, den 27. Januar 1885.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[66074] Oeffentliche Zustellung.

Der Restaurateur J. Keck in Mey klagt gegen Adolf Dankberg, früher Soldat im 9. Dragoner- Regiment hier, zuleßt in Medfort, Taylon la Wise (Chicago), z. Zt. ohne bekannten Wohn- und Auf- entbaltsort und 1 Genossen wegen gelteferter Speisen, sowie verabreihter Speisen und Getränke mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 242,20 4 nebst 5% Zinsen vom Tage der Klage an und ladet den genannten Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Metz auf

den 9. April 1885, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwedcke der öffentlichen Zusteüung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mes, den 3. Februar 1885.

Wiegelmann, Hülfs-Gerichtsschreiber des Kaiserliden Amtsgerichts.

[66079] Oeffentliche Zustellung. :

Der Musikus Wilhelm Feierabend zu Kobylin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Szafarkiewicz zu Oftrowo, klagt gegen seine Ehefrau Caroline SFeierabend, geborene Handke, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage das zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet die Beklagte zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ostrowo auf

den 28. März 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. s,

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Morkowski, ; Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

[66069] Oeffentliche Zustellung.

Der Joseph Heckel, Küfer, zu Riedselz, vertreten durch den Geschäftsagenten Hermannsdörfer dahier, flagt gegen den Viktor Guth, auch Isidor genannt, Barbier und Metzger, früher in Riedselz, z. Z. ohne bekannten Wohn- und Aufenthalisori abwesend, aus einer Körperverlezung im Jahre 1881, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah- lung von 126 M nebst 5 9/0 Zinsen seit dem 27. v. Mts., und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Reehtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Weißenburg auf

Mittwoch, den 25. März 1885, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Weißenburg, den 4. Februar 1885,

(L, S) M, Niedermayr, i

Gerichts\{reiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[66077] Oeffentliche Zustellung. É Nacbstehend wird den ausweislih bürgermeister- amtliher Bescheinigung dermalen ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesenden, früher in Rubenheim wohnhaften :

1) Iohann Peter Wack, Taglöhner,

2) Peter Wack, Scbreiner, und

3) Johann Wack, Wagner, i eine Kapitalsaufkündigung, nach erfolgter richterlicher Bewilligung hiemit öffentlich zugestellt :

Napttasan anes, L

Zufolge einer vor dem Herrn Kgl. Notär Pasquay zu Zweibrücken am elften März 1874 aufgenommenen Schuld- und Pfandvershreibungsurkunde s{chulden:

I. Peter Kempf, Ackersmann, früher in Ruben- heim, jeßt in Saargemünd wohnhaft,

Il. die Kinder und Ecben seiner verlebten, foli- daris mit ihm verhaftet gewesenen Ehefrau Katha- rina Quadck, gewesenen ersten Ehefrau des in Ruben- heim verlebten Wirthes und Krämers Michael Wak, nämli:

1) Peter Wak, Screiner,

2) Johann Wack, Wagner, Beide früher in Ruben- heim, dermalen in Amerika ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend,

3) Catharina Wadck, ledig, Dienstmagd zu Saar- gemünd wohnhaft,

4) Magdalena Wak, Ehefrau von Wilhelm Guth, Maschinenführer, in Fechingen bei Saarbrücken wohnhaft ;

5) genannter Wilbelm Guth selbft der ehelichen Ermächtigung und Gütergemeinschaft wegen,

6) Johann Peter Wack, Taglöhner, in Rubenheim wohnhaft, dermalen auf Reisen nah Amerika,

7) Maria Wak, ledig, Dienstmagd, in Fechingen wohnhaft,

8) Angelika Wack, ledig, Dienstmagd, allda wohn-

®

aft,

9) Jacob Wack, Bergmann, in Alchringen, in Lo- thringen wohnhaft,

10) Paul Wack, Tagner, in Rubenheim wohn-

haft,

L t Nicolaus Wak, Arbeiter, zu Brebah wohn- aft, die beiden leßteren noch minderjährig, vertreten durch ihren Dativvormund Paul Lauer, ohne Ge- werbe, in Rubenheim wohnhaft,

12) Johann Peter Wak, minderjährig, ohne Ge- werbe bei seinem obengenannten Vatervormunde ge- seßlih domicilirt und durch diesen vertreten,

an die Emilienstiftung der Stadt Zweibrücken die Restkapitalsumme von dreitausend vierhundert fünfzig Mark, rückzahlbar nah einer dreimonatlichen Auf- kündigung.

Der unterschriebene Philipp Trier, Hospitalshaff- ner, in Zweibrücken wohnhaft, in seiner Eigenschaft als Rechner der besagten Emilienstiftung kündigt dem obengenannten Peter Kempf und den obengenannten Kindern und Erben seiner verlebten Ehefrau Katharina Quadck, Solidarmitschuldnerin, das vorerwähnte Rest- kapital hiermit förmlich auf, mit der Aufforderung, dasselbe sammt Zinsen und Verzug8zinsen vom elften November achtzehnhundert zwei und achtzig an, sowie die Kosten einer Inscriptionserneuerung mit zehn Mark neun und zwanzig Pfennig, binnen drei Monaten von Zustellung des Gegenwärtigen an, zu bezahlen.

Zweibrücken, den 31. Dezember 1884,

gez, Ler Für die Richtigk-it: Zweibrücken, den 2. Februar 1885, Die Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. 8) Weicht, Kgl. Sekretär.

[66089] Gütertrennungsflage.

Die Chefrau des Handelsmanns Johann Weske, Margaretha, geb. Bienentreu, zu Honnef a. Rhein, zum Armenrecht zugelassen, vertreten durch Rechts- anwalt Justiz-Rath Bach zu Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehemann 2x. W-ske zu Honnef wegen Gütertrennung, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelichen Güter- gemeinschaft.

Zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor der 1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 17. März 1885, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. i

Boun, den 3. Februar 1885.

Klein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[66090] Bekanntmahung.

Durch rechtskräftiges Urtheil der T. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz vom 7. Ja- nuar 1885 ift bisher zwischen den zu Kreuznach woh- nenden Eheleuten Josef Steuer, Fuhrmann, und Josefine, geb. Foerster, Kleidermacherin, bestandene ehelibhe Gütergemeinshaft für aufgelöst erklärt worden.

Coblenz, den 31. Januar 1885.

Heinnicke, :

Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts. [66091] Bekanntmachuug. N

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz vom 18, De- zember 1884 ist die zwischen den zu Miesenheim wohnenden Eheleuten Peter Albert, Bäcker, und Elisabeth, geb. Hauröder, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden.

Coblenz, den 31. Januar 1885.

Brennig, i Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[66105] Bekanntmachung. 4

Durch rechtskräftiges Urtheil der IT. Civilkammer des Königlichen. Landgerichts zu Coblenz vom 27. De- zember 1884 ift die zwischen den zu Andernach wohnenden Eheleuten Karl Josef Wilhelm Eisen, Kaufmann, und Katharina, geb. Kreuzberg, bisher bestandene ehelihe Gütergemeinshaft für aufgelöst erklärt worden.

Coblenz, den 3. Februar 1885,

Brennig, / Gerichtsschreiber des Königlicen Landgerichts.

[66093] Theilungs sache. Oeffentliche Ladung. In Sachen, betreffend die Spezialtheilung der Gemeinheiten und die Verkoppelung der Feldmark

Jühnde, Kreis Göttingen, Amt Münden, steht Termin an auf

' Dienstag, den 31. März dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, im Carl Wüster'shen Gasthause zu Jühnde,

zur förmlichen Eröffnung und Verdeutlibung des von Königlider General-Kommission im Entwurfe genehmigten Rezesses und, falls Einwendungen nicht erhoben werden, auch zur Vollziehung desselben.

Es werden die unbekannten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welhen als Guts-, Dienst-, Erbenzins- und Lehnsherren, als Lehns- und Fideikommißfolger, oder aus sonstigem Grunde eine Einwickung in Beziehung auf Ausführung der Theilung zusteht, zum Erscheinen in diesem Termine unter Freistelluna einer vorgängigen Einsicht oder abschriftliben Mittheilung des Rezeßentwurfs unter der Androhung hierdurch aufgefordert, daß sie im Versäumnißfalle mit ihren etwaigen Einwendungen po die planmäßige Ausführung ausgeschlossen sein ollen.

Unter der gleihen Androhung werden endlich die aus den Hypothekenbüchern bekannt gewordenen Pfandgläubiger, deren jeßiger Aufenthaltsort unbe- fannt ift, als:

1) Demoiselle Deuts zu Göttingen,

2) General-Superiatendent Trefurth dafelbst, bezw. deren unbekannte Erben zum Erscheinen in diesem Termine aufgefordert.

A anada (Provinz Hannover), den 2. Februar

5,

Der Königliche Spezial-Kommissar : Sander, Oekonomie-Kommissar.

[66092]

Zur Publikation und zugleich zur Vollziehung des Über die Spezialabtheilung der der Realgemeinde Eifsendorf aus dem fiskalischen Forstorte Eifsendorfer Sunder zugefallenen Weideabfindung, statt Plans, entworfenen und von Königlicher General-Kommission zu Hannover genehmigten Rezesses is Termin auf

Sonnabend, den 28. März dieses Jahres,

Morgens 10 Uhr, im Sahling’\{en Gasthause zu Eifsendorf, Amts Har- burg, angeseßt, in welchem zu erscheinen außer den bekannten Interessenten und der Grundherrschaft, alle unbekannten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen aus irgend einem Grunde Einwirkungen und Rechte in Beziehung auf die Ausführung dieser Theilung zustehen, öffentlich und zwar bei Strafe des Ausschlusses mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die planmäßige Aus- führung und mit der Verwarnung vorgeladen werden : daß jeder Dritte, welcher seine Rechte in dem Termine nicht wahrnimmt, es sich selbft beizu- m hat, weny deren Sicherstellung unter- Leibt.

Der Rezeß kann vor dem Termine bei dem Unterzeichneten eingesehen werden, auch können Ab- \hriften auf Kosten Desjenigen, der solches verlangt, ertheilt werden.

Lüneburg, den 3. Februar 1885.

Die Theilungs-Kommission. G. Honig.

[66042] Bekanutmachung. l

Nachdem der Rechtsanwalt Freys in Fulda die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft aufgegeben hat, ist die Eintragung desselben in der Liste der Rehts- anwälte des hiesigen Landgerichts gelöscht worden.

Hanau, den 2. Februar 1885.

Der Präsident des Königliches Landgerichts. Lang.

[66041] Bekanntmachung.

Von dem unterzeichneten Gericht wird bierdur bekannt gemacht, daß heut der Rebtsanwalt Adolf Adler zu Strehlen in die Liste der bei dem hiesigen Amtsgericht zugelassenen Rechtsanwälte eingetragen worden ift.

Strehlen, den 3. Februar 1885,

Königliches Amtsgericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[66068] Brennholzverkauf in der Oberförsterei Eberswalde.

Am Freitag, den 13. Februar er., von 10 Uhr ab, sollen im Pinnow’'shen Saale hier- selbst folgende Hölzer in größeren Loosen öffentlich meistbietend verkauft werden. Schußbezirk Borne- mannspfuhl. Jag. 99 an der Berliner Chaussee, 2 km von Gber8walde. Kiefern 287 Kloben, 79 Knüppel, 200 Stockholz, 22 Reiser I. und 357 Reiser 1II, Kl., Birken 4 Kloben, 6 Knüppel, Buchen 8 Kloben, 37 Knüppel, 15 Stokholz, 25 Reiser I. Kl. und 15 Reiser 111. Kl. Jag. 25. Eichen 30 Kloben, 6 Knüppel, 30 Stockholz und 6 Reiser I. Kl,, Birken 25 Kloben und Knüppel, Kiefern 209 Kloben, 80 Knüppel, 442 Stocholz, 70 Reiser I. und 900 Reiser II1. Kl. Schußbezirk Sönholz. Jagen 19. Eichen 1 Kloben, 5 Stocholz, Birken 3 Kloben, Kiefern 170 Kloben, 180 Knüppel, 400 Stotholz, 50 Reiser I, 500 Reiser III. Kl., Jagen 33. Buchen 4 Kloben, 832 Knüppel, 15 Reiser L., Birken 9 Kloben, 7 Knüppel, 8 Rei- ser L., Kiefern 702 Kloben, 116 Knüppel, 392 Stock- holz, 40 Reiser I. und 300 Il]. Kl.,, Jagen 34. Kiefern 19 Kloben, 315 Knüppel, 63 Reiser I. Scutbezirk Melchow. Jagen 38. Kiefern 132 Klo- ben, 60 Knüppel und 509 Reiser II1. Kl., Birken 63 Kloben, 1 Knüppel, Buchen 1 Kloben, 2 Knüp- pel, Eichen 30 Kloben, 4 Knüppel, 25 Stocholz, Jagen 66. ca. 200 Kloben, 200 Knüppel und das entfallende Stock- und Reiserholz, Jagen 94. Buchen 13 Kloben, 59 Knüppel, 28 Reiser I. Kl. und 87 R. [Ill]. Kl, Kiefern 121 Kloben, 62 Knüp- pel, 313 Stockholz, 35 Reiser I. und 362 Reiser IJI. Kl. Nachher, frühestens von 12 Uhr ab, sollen geringere Sortimente nach Bedarf aus Schlägen und Totalität verkauft werden. Unter Anderem kommen Buchen- und Birken-Brennhölzer im SNEE bezirk Bornemannspfuhl, und Kiefern Stangen IV., V, und VI. Kl. und 459 Kiefern Reiser I1. Kl. in Jagen 7 des Schutzbezirkes Melhow zum Ausgebot.

Auszug aus dem Protokoll im Bureau der Ober- förfterei.

Eberswalde, den 4. Februar 1885.

Der Forstmeister : Runnebaum.

fie R a L T E