1885 / 41 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Feb 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Beilage : Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 17. Februar 1885.

(8 iesem F wei andere Fehler enthalten, in- (Seit hesthasfen zes Len; i e A anber die A T Einfubr ‘s Gerste in 1884 die DEicjeos eur i B ND. gram rat PENEE E Sufereiahle bedeutet und umgekehrt die Hafereinfuhr die von Gerste. Die brennende Frage sei, wie werde sich der Arbeiterstand Die. ganze- Dedultion if Tittuos in Lee zur Erhöhung des Getreidepreises stellen? Das Großfkapital, fo - falscher Seunbluge: zebétes, daß man dod ret der Großbesiß dominirten son jc{t in einer Weise, daß fich wünshen muß, daß derartige! Preßmittheilungen bberhaupt die Shwankungen im Arbeitslohn in absteigender Richtung nicht an die Oeffentlichkeit gelangen, und, wenn fie do e “e bewegten. Durch die Getreidezölle werde sih das Angebot der Oeffentlichkeit kommen und der Fehler bemerkt wird, das cine Rtor- Arbeiter vermehren, die sinkende Tendenz des Es E pu Zt, damit richt die öffentlihe Stimmung vollständig also noch verstärkt werden. Wenn man jeßt sage, die Jn- | gefübr wird. ! ‘36 will aber, wie ci meine WRGE M vit dustrie leide, die Arbeitsthätigkeit des deutschen Volkes erfahre ¿ e en: „2e jegt abschen unl id, bes Sub: in keinen Aufschwung, so frage f weshalb erfülle man an dieser speziellen Frage, die jeßt zur Erörterung steht, zuwenden, solcher Stelle nicht die ersten Bedingungen eines solhen Auf- nämli der Frage, -ob der Zollsaß für Roggen auf 2. oder 3 4 schwungs? Weshalb baue man nit Kanäle, die längst hätten zu erböben if. : j gebaut werden müssen ? Weshalb erschließe man nicht durch Die verbündeten Regierungen haben diese Frage einer sehr ein- Secundärbahnen Wüsteneien, in denen der Arbeiter und gehenden Prüfung und Erwägung unterzogen. Iw muß aner A Bauer noch fern vom Weltverkehr lebe? Er habe aus seines daß für beides, wes. den LOggenzon van Ls go Ee Herzens Fnnern für seine Ueberzeuaung gesprohen man | Roggenzoll von 3 M, Jade f oa Ms cor lenacg Li Zt

Ö Fraktionsinter Ob es Fraktionsinteresse | Regierungen si ents{lofsen haben, [C , Ra

i Lr aus P e AlA Er spr i hier als Ver- | für Roggen auf 2 4 zu normiren, Lo haben sic #ch dabei wesentlich sei oder nit, sei ihm gleihgü N Ee IPUE 5 [genden Erwägungen leiten lassen. treter seines Volkes, aus Sympathie für seine Standesgenossen, | von E dÉrwlinns, ib M eb Loc Gia S und als joïcher sage er zu allen Belastungen der Lebens- l , mittel, die sein Volk gesund und kräftig erhalten sollten, nein !

gemeinen Preitdruck erheblih mehr gelitten hat als der Roggen. Die Hierauf ergriff der Bevollmächtigte zum Bundesrath,

Roggenpreise waren früher im ganzen Verlaufe der Zeit um ein Er- bebliches s gegenüber den Weizenyreisen, als es jeßt der Fall Staatssekretär des Reihs-Schaßamts von Burchard das Wort :

ist. Deshalb ift anzunehmen, daß: die Landwirthschaft am meisten Es liegt nit in meiner Absicht, auf die allgemeinen Fragen

ges{ädigt wird durch die niedrigen Weizenpreise, und es erschien näher einzugehen, die die Vorlage im Ganzen oder die Getreidezoll-

1ch die Hoffnung berechtigt, daß, wenn der Weizenzoll mehr er- böht D als der Noggenzoll, dies dem Moggenpreis auch ein wenig öhung betreffen. Es ift ja über diese Fragen, glaube i, {hon von beider Seiten pen auch von hier aus das Nâhere in eingehender Weise

zu gute kommt, insofern als es die Nachfrage nach Roggen steigern wird und dadurch auch eine FeetMeigerung bige A ROO ift aub ender Be ( auseinandergeseßt worden, und, soweit es noch nicht gesehen, wird die Als ein Moment von mehr vorüberge Generaldeba1te dazu noch ausreichende Gelegenheit geben. Ich halte mi jedoch für verpflichtet, auf einige allgemeine Einwendungen, die

das anerkannt worden,, daß wir bis zum Jahre 1884 dur den E Handelsvertrag für die Einfuhr aus allea meistbegünstigten namentlich gegenüber der Motivirung des Getreidezolls in der Vor- lage geltend gemacht worden sind, zu antworten.

ä i ind, die Erhöhung des RoggenzoUs eintreten zu L noch zu größeren Bedenken S LES eie s : ; ; Abg. Rickert, | man den Roggenzoll auf 3 M. hinaufseßte E Le Di s Zunächst betrifft dies die Behouptung hn He ift ja Ge- | zwischen der Einfuhr aus den meistbegünstigten än s Ds 7 fen sf L M E a Ne es E iruze otel R Herrn | 2 # statuirte, als wenn man diese Differenz nur in Höhe L E «talt haben, und wenn sie vom Himmel ge- fallen wäre.

festsetzte. Aber wenn er damit das Ellenmaß bezeichnet, die äußere Länge,

s erkenne aber vollkommen „an, daß das nur ein vorüber-

Ania Moment ift, und ich will nit leugnen, und es ist nicht zu e doch zunächst hierbei von einer ganz falshen Vorausseßung a h as de ih möchte ihm dieses Beispiel vorhalten —,

, daß diesen Gründen auch andere Gründe von erheblicher

Wicbucdeit O ae, ih glaube, sie sind zum Theil schon er- 8 es die Aufhebung der Eisenzölle handelte, also doch auch n i La ieten Schritt, da bestand die ganze Motivirung

G worden. Ich glaube den Hauptgrund wohl darin zu finden, E E Maller voraussihtlich gefährdet, vielleiht geschädigt

er Vorlage in zwet Seiten. Hier sind ses Seiten gefüllt. Jch

ete n@ kein Gewicht auf diese Dinge; aber ih glaube, daß

ürde, wenn man eine solche Differenz zwischen Roggen- und Weizen- Li tkn, im Interesse der Landwirthschaft wird solhe Gefahr

dafür spricht, daß im äußeren Maße niht das Kriterium zu

E in der inneren Begründung, Es is auch nicht

i zu vermeiden sein. / A REN eis nicht, für welchen Saß die Majorität des hohen Motive, die ganze Frage nach allen Richtungen hin L ner erledigen; es würderckdie verbündeten Regierungen ihre

8 sich aussprehen wird; ih glaube aber, wenn Sie na E Prüfung der Frage zu der Ueberzeugung kommen,

Aufgabe völlig verkennen, wenn si Bücher {reiben wollten über die

Hinzelnen Fragen.

i dri d nothwendig, den Roggenzoll auf 3 A zu erhöhen, D A ih meine, die verbündeten Regierungen diesem Vor- komme id noch auf eine weitere, au \o allgemeine ebcittine zu sprechen, die sowohl der Hr. Abg. Rickert als au

in dur{greifendes Bedenken nicht entgegenzuseßen haben. Ba fe Ufa sid bei der Vorlage von der Absicht leiten, der noth- iri s Ab- Abgeordnete Dirichlet ausgesprochen hat. Der Herr E Riert glaubte sagen zu können, die Zahlen in der Vor-

leidenden Landwirthschaft zu helfen; und wenn Sie zu der Ueber- lage wären vollständig fals, wären absolut unrichtig, und er behielt

zeugung kommen, daß das nur geschehen kann mittelst einer Ec- si den Nachweis vor. Bis jeßt hat er ihn allerdings nicht

böhung des Roggenzolls auf 3 4, so, glaube ih, wird es .in dem. erbracht; ih glaube aber, wenn er folche Behauptung aufstellen will,

i ü Res inn und Zweck der Vorlage liegen, wenn von den verbündeten a H diesen Vorschlag des Reichtages eingegangen wird. i erpflichte ine Annahmen ach meiner Auffassung auch verpflichtet, seine E nâle c begründen. Jetzt bin ich natürlich außer Stande,

. Fürst von Haßfeldt-Trachenberg bemerkte, er nébwit fes War wel E Ae inen anderen Standpunkt ine L ie Di les Borlage Lagen} ai 79, Der Einführung der Getreidezölle ftän- worden find, find der amtliven Statlitik, entnommen; sie Ane L wie Pini C aldtiae volitishe Bedenken C, nicht gut fals{ch sein. Es können vielleicht E C a me Colben Labe dur bia Straßen der großen Städte zwei Leute kommen, dann erwarte ich eben E 6 Rica " ist meines Er- | geshickt, von denen der Eine ein großes, der Andere ein L Ves Cane UCMIAIG T fie find. Sala em delte den amtlichen | nes Brot getragen habe; unter dem kleinen habe geschrieben L for R gestanden: „so sehe das Brot aura n Aufb L 3 ial entnommen. J i : " L L id i na dias (a, 4 fee! dde AUIS | ban golles.* Aéhnliche Vorgänge würter fi ste nabtiarit , - en, Á L r h . ) U s : 1 gruppirt wären. “Er sagte unter ANDeltt, 20) Man, (ate des Mee lih auch hier wiederholen, und ein nit unerhebliher Theil von 1816 bis 1820, statt einer fünfjährigen, hätte eine zehnjährige

„Am 16. Mai 1682 matte si der Herr von der Gröben auf. Mit seinem Fähndzih Selbling hatte er die Egquippage und seine Leute nach Hamburg voraus 'ges{ickt; er selbst folgte mit ¿weien, ibm von dem Kurfürsten Friedr ih Wilhelm wmitgegebenen Ingenieurs, Walter und Leygebe geheißen , auf der „gesckwinden Post*. Von Hamburg aus sciffte der Herr von der Gröben auf der Brandenburgischen Fregatte „Kurprinz“ nach Glüdstadt, woselbst er das zweite Schiff, die Fregatte Morian, bereits antraf. Unter mannigfachen Gefahren, es muß fehr ftürmisches Wetter gewesen sein, liefen die beiden Fahrzeuge endli dann aus der Elbe aus, - Was nun folgt, die Fahrt von Cuxhaven bis Lisboa, ift glei- relevant für uns : mehrere Gefahren, zu stranden, wurden über- . Es wurde Helgoland besut, Doitan gehörig, wird.

{gegen 131 183638 A in 1883), * Der Reservefonds verbleibt in

nmäßiger Höhe von 600000 M4 Die Einnahmen seßen sich wie folgt zusammen : Gewinnvortrag von 1883 290 M, insen von Platwetseln 131 718 M, Zinsen von Rimesser-

seln 48243 M, Zinsen aus dem Lombardverkehr 43 837 H, Zinsen aus dem Konto-Korrentverkehr 555 &, Zinsen von Effekten und Steuerbonifikations\{heinen 37 271 Æ, Gewinn an Effekten 718 Æ, Provisionen 1134 M, zusammen 263767 M Nach Abzug der sämmtilichen Unkosten, Zinsen und Abschreibungen bleibt ein Rein- gewinn von 151 853 4, der wie folgt vertheilt werden soll : Divi- dende den Aktionären 4% des Einlagekapitals 120 000 Æ, Iantième

an den Aufsichtsrath und den Di Superdividende M.

irektor von 4103 46 den Aktionären 2/10%% 27 000 , Vortrag auf 1885 750 Cottbus, 16. Februar. 5

T. B.) In der heutigen Auf-

aths\fißzung der Niederlausißer Bank wurde die Divis

92 9% festgeseßt. Die Generalversammlung findet am 24. Glasgow, 16.

Februar. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 8300 gegen 9100 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 16. Februar. (W. T. B.) Wolle ruhig, Preise

nominell, Garne geshäftêlos, Preise unregelmäßig, Stoffe ge- schäâftslos.

durch das Erdbeben betroffenen spanishen Bevöl[k l 7 O zum Deutschen Reichs- M 41.

werde, verdankt Foliesvèmat seine Entstehung, das unsthandlung von Amsler und Meder) hierselbst erschienen ist und von dem C von Beiträgen für die Opfer der Erdbeben in Spanien Wunsche der Oeffentlichkeit übergeben wird, daß es die abs t ohen Frau erfüllen möge, aus der in \{öner Zeit Ihr dar dine \ uldigung jeßt in den Tagen der Trübsal der Baterland h bringenden Segen erwahsen zu lafsen. Eine dem Werke E v poetishe Widmung von Ernst von Wildenbruch bringt den G der dem Unternehmen zu Grunde liegt, und die Stimmung, aus fe anf es erwawsen ist, in formgewandten Versen zum Ausdruck; d bera dieses Textblattes aber zeigt in der Handschrift Jhrer Kaiserli, Königlichen Hoheit die Worte: „Zum Besten der Nothleide l in Spanien. Berlin 1885. Victoria, Kronprinzesf Die Blätter, die das Album bietet, stehèn von der erwähnten zx" lichen Ausstellung her als künftlerish in hohem (renten öf Proben moderner spanischer Malerei noch in lebhaftester E | Man begegnet in ihnen von Neuem dem trefflich studirten [last Lakaien von Pradilla, der prächtigen, charaftervollen Halbfigur eineei dasißenden Mauren von Enrique Serra, dem köstlihen Brustbil Spanierin in der \{warzen Spißenmantille von Ingleda, dem eleg ten Kavalier aus dem achtzehnten Jahrhundert von L, Alvarez » Einzug der Guadrilla zum Stiergefecht von Vikllegas, der festliq p flaggten Giralda zu Sevilla von Garcia y Ramos u. \, w, Die n der Reicbsdruckerci mit vollendeter Meisterschaft in Libtdruck ia gestelte Nachbildung dieser Originale verzihtet bei den aquarellire, Blättern allerdings auf die Reproduktion der Farbe; in bödfte Treue aber giebt sie nicht blos die Zeichnung, sondern zuglei die A jeden Arbeit eigenthümlite maleri)\che Haltung wieder und erreit dabei eine Kraft und Feinheit der Tönungen, die dur den Lichtdryz \{werlich überboten werden kann, so daß das Werk, um seiner timmung wie um seines Inhalts willen glei sehr bemerkenswert au als eine tehnishe Leistung von hervorragender Vorzüglichket volle Beachtung fordert. Sehr gescbickt wird Überdies die harakte riftisbe Wirkung eines jeden Blatts dur die verschiedene Tönung der Drucke und die ihr entsprehend wechselnde Farbe der Carton auf wele sie aufgelegt find, unterstüßt, und zuglei dur den jedesmal

ge beim ersten Blig

cin vornehm

Age omité zur GEchri

Ruthardt

Rie m t M4 df Mea ta

Nichtamtliches daß sie nah Erlaß dieses ußen. Berlin, 17. Februar. Jm weiteren Ver- auf T Ton (50.) Sißung des Reichstages wurde die zweite Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Abänderung des Zolltarifgesetes (Getreidezölle) vom 15. Juli 1879, fortgeseßt. i 4 Der Abg. Thomsen erklärte, cr sprehe in erster Linie [s Vertreter des ganzen deutshen Volkes, dann aber aus persönlicher Sympathie für seine besonderen Standesgenossen. Der Getreidezollerhöhung stehe er vor Allem deswegen feind- lih gegenüber, weil es die Aufgabe der Volkswirthschaft sci, unächst da zu reorganisiren, wo die Objekte noh unter dem Pesichtspunkte der Gerechtigkeit ins Auge zu fassen seien, nämlih auf dem Gebiete der Einkommen-, der Zuer-, der ‘Spiritussteuer. Mit der leßteren würde man namentli cinem die tieferen Schichten un}eres Volkes demoralisirenden Dâmon entgegen arbeiten. Entscheidend für die Stellung- nahme zur Vorlage sei aber ihre Wirkung auf. das soziale ‘Leben. Er habe als Landmann in den Arbeiterkreisen nit allein seiner engeren Heimath, sondern weit darüber hinaus ‘Verbindungen, und wenn er nah den Erfahrungen, die er N habe sammeln können, erwäge, welhe Wehmuth und welcher Mermuth bei Annahme dieses Geseßes in das Gemüth der ‘Arbeiter gehen müsse, dann müsse er sagen: man stehe vor einem verhängnißvollen Schritt. Möchten die Rechte und das Centrum mit ihren Sophismen und Wahrscheinlichkeitsberech- nungen in das Volk hinausgehen, von dem naiven Stand- punkt der Arbeiter werde man sie niht verstehen. Das Haus ziehe heute eine Tratte, durch die man Geld einnehme, die Lin aber vielleiht mit Blut einlösen müsse. Wenn eine revolutionäre Strömung im Volke dann entstehen könne und müsse, wenn das Rechtsbewußtsein desselben verleßt werde, so stehe man Angesichts dieser Zollvorlage einer solchen nahe. Daß die deutshe Nation den Zoll zu zahlen haben werde, sei ihm niht zweifelhaft und das müsse auch die An- sicht der Rechten und des Centrums fein, sons könnten die Parteien nicht auf eine künstige Mehreinnahme der Landwirthschaft rechnen. Man lege also den Zoll auf die - Masse der Arbeiter; er habe das Beweismaterial nit finden Tönnen, daß dem nicht so sei. Die niedrigeren Preise aller .Kolonialartikel in Hamburg und Bremen sprächen deutlich für seine Annahme. Der Reichskanzler habe gesagt, das Ausland produzire in folhem Uebermaße, daß es an Deutschland es Taufen müsse. Das sei aber nicht zutreffend; denn Aa )- land habe an der Gesammtheit des autwärtigen kommerziellen ‘Lebens nur einen geringen Antheil, und es wirkten dort ganz andere Verhältnisse ein, die den deutschen Einfluß Parey: firten. Die Deutschen mit ihrem Jmport von 30—40 Millio- nen Centner, die auf etwa 300—350 transatlantischen Steamern verladen würden, während in England täglich 6, ‘8, 12 große Ladungen transatlantishen Getreides zum Ber- fauf gestellt würden, könnten in dem Welthandel eine maß- gebende Bedeutung niht in Anspruch nehmen. Und vergeite man denn, daß die Waare, die „auf den Weltmarkt Prt ‘der freien Konkurrenz unterliege? Könne ein fonsumbe rf tiges Volk sich überhaupt von dem R Hein ZU- Fammenhang unabhängig machen? Jm Gegenthei e Deutschland werde der Preis einfah nach dem Preise des s 4marktes bestimmt. Die Preise würden Deutschland A diktirt werden die ganze Agitation der Getreidezölle sei niht von unten nach oben gedrungen, sondern sie sei e Volke oktroyirt. Die Produktionsweise der AONLL! habe si mit den Jahren bedeutend geändert, der Werth der Produkte stehe niht mehr in demselben Verhältniß wie. früher hauptsächlih sei dies der Anwendung der Maschinen zu verdanken. Dieses Verhältniß sei bei Beurtheilung der vor:

„0 dem Fürsten von ein Eiland, so von lauter Lootsleuten bewobnet Ueber die Orcades, sowie über Fajarello ging die Reise weiter. „Zehn Tage darauf“, schreibt Gröben, „ist mir ein Soldat, Behrend Wisch, mit Tode abgegangen, den ich nach dem Abendgebete unte? unserer Flagge, so halb aufgehoben, in die Tiefe der See be- graben und avftatt der Gloten eine Canon lösen laffen, nach vorher- gegangenem Sterbeliede und traurigem Schalmeienklange. Fn 26 Tagen nah unferer Ausrüste hat ferner das Bier seinen Ab- und das Wasser seinen Anzug gehalten. Na kurzer Zeit passirten wir die Höhe von Barles, den Inseln, die vor Lissabon liegen; alle diejenigen, welbe fie noch nit erreihet, wurden von der großen Raae ins Wasser gelassen ‘und dreimal nach einander getaufet.“ Wiederum 26 Tage nach ihrer Abfahrt kamen die Reisenden dann auf Madeira an

Von Madeira lassen wir uns beribten: „Der Wein wäst hier in folcher Quantität, daß die Reben oft mehr Trauben als Blätter tragen ; bei den „Canarischen Inseln“ wird des „Canarischen Königs“ Jean de Bexancourt, ihres Entdeers, und der „Wohlsingenden Ca- narien-Vögel gedadt. Wir erfahren hier aub, wer denn eigentlich 5 „König der Fische“ ist: es ist der Delphinnus deauratus, der in der

See hier vorkommt. Endlich hören wir von der afrikanischen Küste Verlin, 17. Februar 1885.

„binter Capo blanco*, und zwar, „daß das Land am Sinnegal ein ; H : dürres und unfructbares Land ift, und daß die Mohren hier nur Ein Kurbrandenburgischer Afrikafahrer. Von Oskar Schwebel.

balb {warz seien“. Hier sei nits weiter, denn zu fiscben; „Oft war Es liegt ein- alter, der Bibliothek des Großen Generalstabes

die S über mit Fischen bedeckt*, angeböôrender Quartant vor mir. Wurmzerfressen find Deckel und

fliegenden Fisches von freili Rüdcken, wenngleih auf dem leßteren die Pracht der goldenen Rosen

Form wird uns noch zugegeben. Ebenso verdient es bemerkt zu wer- den, daß die Brandenburger na altem Scifferaberglauben vermein- , einer j ‘:rmüdung desselben beim Dur und Lilien, wit welchen der alte, ehrenfeste Bucbbinder dies Werk einstmals ges{müdckt hat, noch niht völlig verlosen ist. So oft

1, am Capo verde das „größeste Seegift“ zu seben, so zu finden. | Reihe von Blättern vorgebeugt. Dur die ng zweier

„Von den Swiffern Besanche“ genannt, ragt dafselbe einen Fuß Ausgaben, von denen für die erste ein Preis von 100 M, für die hoh über dem Wasser hervor und führt ein roth und blau Segel- } zweite ein solcher von 10 M4 festgeseßt ist, wird die Erwerbung dez

das Buch aber auch augensceinlich gelesen worden ift, so trefflich | cen“. Was mag der Herr von der Gröben wohl meinen? „Das | präbtigen Albums und die Betheiligung an dem Werk der Wohl,

ift seine innere Erhaltung. Man sieht's: die alten Eigenthümer Segel“, führt er weiter aus, „hat die Form des Sciffssegel Befsanz | thätigkeit, dem es dienen foll, aub weiteren Kreisen ermöglidt,

haben dafselbe sicherli aefGätt! Und folce Schäßung verdient in | mit selbigem kann das Gift gegen den Strom laviren, unten aber Während die erfte Ausgabe si in ei i grünem

der That auch der Inhalt desselben: ein kurbrandenburgischer i Ü

„Pilgrim und Afrikafahrer“ macht uns in ihm mit

seinen Erlebnissen bekannt. „Habent snua fata libelli !“

ist ein gelber Sleim, so ein Leben in si hat.“ Auf ; i g mit dem kunstvoll gezei jeden Fall wurde der Glaube an die unheilbringende Jaitial darüber angebrachten Krone : Kraft des „See-Giftes Besanche* bei den Swiffsleuten dem Ver- \{chmüdckt is, erscheint die zweite in einer Cartonmappe, die rei wo die deutsche Flagge, durch Kurbrandenburgs macbtvolle i and aufgepflanzt, wiederum stolz im: Winde wallt, auf Afrikas Küsten, ift es wobl an der Zeit, daß man der alten Afrikafahrer

fasser aufs Nachdrücklichfte bestätigt; denn noch desselben Abends | in einer Umrißzeichnung das bekannte, aus Anlaß des Erdbebens in

starb ein Matrose, Jan Janse Drodt genannt. Sevilla von Murillo gemalte Bild mit der glüdlich verschont ge

_UVoyser Freund bespricht darauf die Vandelsverhältnisse der Küste bliebenen, von den Scußheiligen Rufina und Justina gehaltenen

gedenke, und daß man sol’ ein Buch wieder hervorhole aus dem | zwischen dem grünen und dem rothen Kap in feiner stets sehr verständigen | Giralda zeigt. Jn die Exemplare der erfien Ausgabe ift die Wid-

Staube der Bibliotheken! und nüchternen Art und Weise; er rühmt die Klugheit der Portu- | mung von Jhrer Kaiserlihen und Königlichen Hoheit der Kron»

giefen, „welce sich die Häuptlinge mit großen Geschenken geneigt prinzessin eigenhändig eingetragen, während die der zweiten Ausgabe

machen“ und erwähnt die Frucht Cola, welche er der Kastanie ver- | die Widmungs-Jaschrift in einem Facsimile-Druck aufweisen,

gleiht und „die von ten Nägern zur Schmackhaftmachung des Wasf- L J sers, aber auch als Münze benutzt wird“; er wendet sih dann der

Küste von Sierra Leone zu. Im Sizungssaale des „Klub der Landwirthe“ fand am Sonntag __ Hier trafen unsere wackern Brandenburger mit der erste ordentliche Vereinstag der Vereinigung deuts\cher ländern zusammen. Die Handelsverhältnisse waren hier fehr günstig: i ftliber Genossenschaften statt. Es waren «Man kann Elfenbein und etwas Gold hier vor Salz, Brannt- i i fsensbaftsverbänden aus allen wein, Kessel und gedruckte Leinwand erhandeln“, meint der Her® von tsen Reiches anwesend. Der ständige Vorsißende der Gröben. Sehr ergößli wird ein dortiger Cabusier oder Häupt- | der Vereinigung, Polizei-Rath Haas (Darmstadt), leitete die Ver ling, der « Wasser-Kapitän " Jan Thomas geschildert, ein Neger, handlung mit ver Erstattung des Jahresberihts ein. Die welcher merkwürdiger Weise den deutschen Flu auszusprechen im Vereinigung, im Juli 1883 zu Hamburg begründet, zählt dana Stande war: „Donnerwetter! For mich Kapitän, Jan Thomassen, gegenwärtig 315 landwirthscchaftlice Konsumvereine und 25 Moslkerei- muß Holz und Wasser bezahlen !* i i genossensaften, zusamtnen 340 Genoffenschaften mit insgesammt

_ Gröben erwähnt ferner der Sitte, todeswürdige Verbrecher dem 15 772 Mitgliedern. Die Vereinigung sei in der Erkenntniß gegründet Feinde entgegenzuschicken; er beschreibt cine Gerichtésißung, den Häuser- | worden, daß die Genossenschaften, wie kaum ein anderer Faktor, si bau, sowie die Sitten der hier wohnenden Negerstämme, das Täâtto- | als dasjenige neutrale Gebiet darstellen, auf welchem die Parteien wiren und Einschmieren des Körpers, „damit die Haut nit auf | der verschiedensten politiscben Anschauungen zur harmonischen Förde- dem Körper vor Hiße zerspringe“, die große Vorliebe für den Taba, rung ökonomischer, sittliher und humaner Zwecke, zur Stärkung - der fowie die ihm höbst anstößige «Anbetung des Teufels“, Auch die wirthsaftlich Schwachen, zur Hebung des landwirthschaftlichen Ge- weibliche Trat giebt er uns in Beschreibung und Abbildung. werbes, in friedlihem Wetteifer \ich die Hände reichen können. Bereits Gröben verbreitet sich dann über „den religiösen Glauben und beginne nun auc in den breitesten Schichten der landwirth\chaftlichen die Leichengebräucbe der Neger. Mit dem Wasser-Kapitain schet- | Bevölkerung die Ueberzeugung von der Nothwendigkeit der genossen- nen die Brandenburger sich übrigens wohl verständigt zu haben ; schaftlichen Organisation zum Zweck des Rohstoffbezuges, des Ver- wenigfîtens fam Jan Thomas an Bord und zeigte unsern kaufs und der Verarbeitung landwirthschaftliher Produkte fich Bahn Landsleuten ein vermeintliches Recommendations-Screiben, welches ] zu brechen. Hierauf wurde zur Statutenberathung bezw. Revision

ihm einst gewisse Seefahrer eingebändigt hatten. Allein dasselbe lau- | derselben übergegangen und dann zur Wahl des Verwaltungsaus\chufses tete, wie Gröben humoristisch erzählt : geschritten.

„Der Wind wehet aus Osten und Westen! Hütet Euch vor den 7 A

ende

Verkehrs-Anftalten.

1 Februar. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Elbe“ ist heute Vormittag in Southampton eingetroffen.

New-York, 16. Februar. (W. T. B.). Der Dampfer „England“ von der National-Dampf\schiffs-Compagnie {G. Messingsch{e Linie) ist hier angekommen.

Bremen, 16.

Doc wer ift der eKurbrandenburgische Afrikafahrer ?* Vor dem Texte des Werkes steht das oval umrahmte Bildniß eines geharnis{- ten Mannes in den dreißiger Jahren. t und n

| ndriscden Die Umstriften des

„Otto Fridericus de Groben, Serenissimi Electoris Bc andenbur- gensïìs Chiliarcha Capitaneus Insulae Mari „Non Hierosolymis fuisse appen der He flaue und dite Lanze, überragt von dem dinalshute !

Otto Friedri von der Gröben also, kurbrandenburgiscer Haupt- mann zu Marienwerder

und Riesenburg, blickt uns aus dem Porträt entgegen.

Er ist es, der uns beut seine Eclebnisse erzählen, uns mit sei- nen Schiffahrten bekannt machen und von seinen „Verrichtungen in Guinea“ glaubwürdige Nachricht geben soll. Er hat die’uns vorliegende „Orientalische Reife- Beschreibung des Brandenburgischen Adelichen Pilgers Otto Friedri von der Gröben u. \. w.“ im Jahre 1694 zu Marienwerder „bei Simon Reinigern“ erscheinen laffen !

Was für uns in dem Buche nicht mehr von Interesse ist, über- gs wir {nell : Die „Widmung an den Kurfürsten Friedrtch III“, owie die „Vorrede an den großgünstigen Leser“. Es geht uns ferner wenig an, w i rz¿ählt: daß die von te dem Twperatori Brandenburg baben

Dänen und Eng-

Henrico Ancupi zu Hülfe gekommen

der Bevölkerung werde vielleiht wirklih glauben, daß dur erobern helfen, sowie, daß sie als „tapfere Schußleute“ in der Mark

Brandenburg das Haus Gröben im Leltauschen Kreise erbawet haben und daß, wie weiter berichtet wird, „die von der Gröben aub den

Pilgrams-Hut mit einem Hand- \spieß und Greiffen-Klaw f

in getheilten Feldern im Wappen -ge Ühret, so von Alters her von Einem von der Gröben Vetivtoken La in den Morgenländern Pilgramsweise gereiset und zum Nitter geschlagen worden, weil er mit feinem Handspich einen Raubvogel, der einen Löwen überwältigt hatte, solle getödtet und den Löwen errettet haben“. _WVir wolien's gleichfalls dem Herrn Capitaneo senken, wenn er uns erzählt, wie die Edlen von der Gröben aus Brandenburg nah Preußen gezogen sind, in der Tannenberger Schlacht die Fahne ge- führt und rühmli auf der Wahlftätte geblieben sind. Richten wir das Augenmerk vielmehr auf unsern Helden selbst ! Als Sohn seines „bôchstgeehrteften Herrn Vaters, des Generals von der Gröben, und einer geborenen von Gattenhöfer“, hatte Herr Otto Friedrichß von der Gröben anno 1657 am Oster- sonntage im Dorfe Pratten ermländishen Bisthums das Liht der Welt erblilt, „allwo eben sein Vater im YBuartier gelegen.“ Merkwürdig: er wurde dann aleih einer Waise naer Tayrelkeim gebracht und einer Adelihen Wittben zur Erziehung übergeben.“ Otto Friedrih von der Gröben war nun zwar ein lutheriser Junker ; denno wurde er ein die neun Jahr bei den Herren Patribns der Jesuiten zu Nöffel informiret und sonderlich in der Rhetorik inftruiret “, Hergebrachter Weise begann darauf die \o- genannte „Cavalier-Tour*. «„ZU seinem höwsten Contentement erâugete sich die gute und höchst gewünschte Gelegenheit, daß er „in Compagni des Herrn Obersten Meolins erstlich in Ftalien und hernabmals in die Insel Malta verreisen konnte.“

Dann fuhr er zum heiligen Grabe, kehrte erst nach „abgelegter, L Gi Pelos t E E „dankte Gott, der ihn ur eine Heiligen ngel gnà geführet atte; sprach au demüthiglih das Wort aus: G G E O

„Ad Portum veni; Spes et Fortuna valete“, welches er folgendermaßen Übersetßte : Sd vollenbradter Reis" ih mi zur Ruhe wende, e Allein {hon im Jahre 1682 t der bereits eine zweite Reije an. Sie ift’ ders interessirt !

A

Junker von der Gröben 8, die uns hier ganz beson-

Auch sie hat der preußishe Edelmann beschrieben und herausge- geben. „Derr Bartholomäus Klügesmann, deutster Diakonus an

Thum- Kirchen zu Marjenwerder“, hat diese Schrift mit folgenden Versen an den Curieusen und Reise-begierigen Leser eingeleitet :

eUlvysses ist zwar todt, Columbus lebt niht mehr;

Doch wil tu Beyde sehn? Thu’ diesem Buch die Ehr?

Und lies „8 unpartkteys{: Du wirst gestehen müssen,

Daß dies’ und jener ih Herren Gröben legt zu Füßen.“ Abscheulihe Verse! Hochanziehend aber ist das Buch, welches fie

einleiten ! Ich gehe den Inhalt desselben hier kurz dur!

\chwarzen Hunden ; es ist

men fein ! etne Flinte,

Mit ei

Zur Nachricht: H 3 Pfund Pulver, 3 Flaschen B Sierra Liona.

iem gewissen Gefühl der Wehmuth sieht freilich auch

der preußisce Edelmann auf die Neger, diese

Kinder der

lihsten Frü

Natur hin, welce singen, springen chte haben und „nichts wissen von

des RNeichthums !“

Bence“ vor theils mit f

reiches Fort,

ähneln.

mit 7 Schüssen, bewirthet

Ein demnächst

folgendes Bild ftellt un Augen. Wir erblicken ein Ei andiger Küste.

Bäume,

vor ihnen tanzen und kam dann an Bord.

großer Lebendigkeit alsd den Affen, der Menschenverstand

Tabak man ihm befi Bäumen an

„habe ih eine gute Portion verzehret,

welcher ih werden es si, daß wachsen kön ih gerne bei

An Stelle des im O fanterie von O mittelft Allerh

eblt.“ Noch verwunderlicher ift Meeresrand wachsen die

die Li am Strande eine große Viele for unglaublich Austern und Citronen

nen Solche ungläubige gedahtem Mahle zu Gaste geha

(Fortseßung folgt.)

des Invalidenhauses, General-Lieutenant von

sidenten des Kuratoriums der Stiftung

für Vetera

nen“

von Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit

stellvertretendem Protektor der Stiftung unter ertheilt worden ift.

Hoheit der

Der Initiative Jhrer Kaiserlichen

Kronprinzessin, Höchstwelch

geruhte, daß eine Auswahl von zehn Blättern

Erinnerung an die Anwe Hoheit des Kronprinzen in Jahres in der Kunstakademie öffentlih ausgestellten Sammlung von

Originals#k

Wie eine Weissaguag klingt’s auf ferne Zukunft:

vervielfältigt,

skizzen spanischer

enheit Sr. Kaiser

Spanien gewidmete

Künstler und der Ertrag dieser Publikati

ihnen nit zu trauen, weil fie abe gegeben vor Wasser und Brennholz

Auf den Felsen erhebt sih ein thürme- über welchem das St. Georgsfreuz weht ; niederen Lande aber stehen welche alten, absterbenden Eichen Der englische Gouverneur Johann Case erzeigte Freunden gegenüber außerordentlich I ua un er begrüßte sie

c sie drei Tage lang, [ieß

ann die Merkwürdigkeiten des hat, aber nichts als

rauct, eine Nadel cinfädelt, Bier zapft, kurz Alles thut, was

Austern!

Menge gefunden. halten, an Thomas - Brüder

. verstorbenen Generals der óIn- s und K

ses vom 24. Januar d. J. den Gouverneur

zu ernennen geruht, worüber demselben das Patent

falsche Schel-

ranntwein. Das Schiff N. N.“

anscheinend so zlücklicen und jubiliren, die köst- Sorge oder Begierde

8 „die englishe Lozie in land, theils mit felsiger,

auf dem sih unseren eine „Konkubinen“ beshreibt mit

Landes, z. B, .Ho!* fpridt,

Gröben

ihm Folgendes : Auf den „derer“, schreibt er, monien darein drüend, Zwar wie es. mögli einem Baum

bâtte bt.“

önigs Majestät Wulffen, zum Práäs- «„Nationaldank

dem Kronprinzen, als dem 8, Februar d. Fe

und Königlichen e gnädigst zu bestimmen „aus der Höchstihr zur lichen und Königlichen n, im Sommer vorigen

durch. Facsimile-Druck

1, März

Zum Besten des St. Hedwi in diesem Jahre etne Ausftellun nung des Fürsten Anton Radziwill a

in den Stunden

g8-Krankenhauses findet auh g ftatt, und zwar in der Wob- m 27. und 28. Februar und am von Vormittags 11 Ubr bis Nachmittags

4 Uhr. Freunden uyd Gönnern der Anftalt ist dadurch Gelegenheit

geboten, ihr Juteresse für von Verkaufsgegen ständen, der Ausftellung selbst zu

wurden

pflegungstagen im Laufe des lifen mit 54434 23 Juden mit 803 Von den Kranken wurden

verpflegt,

das Gedeihen durd Geschenke und rei{l

bethätigen. im verflossenen Fahr 4494 Personen mit

Tagen,

2030 Evangelische mit Tagen,

Freibetten 118 Personen mit 4986 Tagen.

Lon aemeldet Merscey

und Birkenhead seßte jeder der beiden dem entgegengeseßten

beendigt. gewesen, brochenen verbindet mit dem

unmittelbare welches in Liverpool

bringen, durch den

o (Allg. Corr.) Wie berei ist am 13. Februar der Tunnel

don, 15, worden, eröffnet.

Herren mit seiner Begleitung Ende des Tunnels fort, und die

derselben durch Zuwendung

iche Ankäufe in

Dem Jahresbericht zufolge

169 718 Ver-

Jahres verpflegt, und zwar 1635 Katho-

70 844 Tagen,

und 106 Hospitaliten mit 34 637 Tagen. 355 Personen mit 11 086 und außerdem erhtelten unentgeltliche Pflege in

Tagen gratis den gefti}teten

ts telegraphish unter dem

In der Mitte desselben reiten {ih Liverpool in den Personen ihrer Mayors die Hand. Dann

den Gang nah Ceremoien war

Beide Städte sind thatsäGli {on lange nur eire Stadt

da die cine Meile breite Dienst von Dampffähren überbrückt war.

Wasserscheide durch den ununter-

Der Tunnel

Liverpool mit Virkenhead, und dur leßteren Ort

ganzen Nordwales und wird Landverbindung mit dem ungeheueren zusammenläuft Tunnel führen oll,

somit Birkenhead in

Eisenbahnneß

Die Eisenbahn, welche ist indeß noch nit gelegt, so daß das

ganze Werk eist Mitte Juni vollständig sein wird. Die früheste Ge-

dite diescs großartigen Werks

an Enttäuschungen und mißlungenen Versuchen: am

werden es

Tunnels die Königliche Genehmigung erhielt. in denen wenig oder nichts gethan

der Leitun die das und nunm

genau 19 Jahre, seitdem die erste Bill zur

wurde,

moderner Ingenieurkunst ist rei

näcsten Juni Anlegung des

ehn Jahre vergingen, bis endlich 1880 ‘unter

g des Mayors Jsaac eine neue Compagnie gebildet wurde,

Werk mit den besten Mascbinen der Neuzeit in

ehr glücklich vollendèt bat.

Angriff nahm

Berlin:

on zur Linderung der

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (S cholz). Druck: W, Elsner.

Fünf Beilagen (eins{ließlid Börsen-Beilage).

i Frage in ersier Linie zu berücksichtigen. Was die Pen Landwirthschaft anbetreffe, so bestreite. ex dieselbe O Allgemeinen. Dies gehe doch zur Evidenz aus der Ae renden Steigerung der Preise für Grund und Boden B 60 Jahren hervor. Der Kleingrundbesiß werde a A fr vom Großgrundbesiß aufgesogen. Damit werde au O Cristenzfähigkeit des Arbeiters gefährdet, Nah seiner at Peberzeugung stimme er gegen die Erhöhung, der e 'Er erkenne an, daß im Bauernstand das am iy S. erhaltende Element liege. Aber habe darum das Reih as Recht, den nothwendigen Lebensunterhalt des Volkes zu Vere theuern? Er müsse diese Frage unbedingt verneinen. a ie siehe es nun mit der Wirkung der Getreidezölle? Er könne dem Hause wundersame Mittheilungen darüber machen, M die Erhöhung des Getreidezolles ‘auf den Bes a ge wälzt werde. Die vier oder fünf Zwischenhändler, die

Abg. von Kardorff angeführt habe, kenne man in den L gesunden Verhältnissen nicht. Der Arbeiter gehe ie hle, wenn ihn der Zwischenhändler s{hneiden wolle. r L niht darüber streiten, ob der kleine Bauer Nußen on N Zöllen habe. Aber man werde ihm zugeben, daß cine u gresfion stattfinde, daß der Vortheil der O En größerer als der der Bauern sei. Auch hier gelte das Reh B Stärkeren. Bei dem englishen Erbverhältniß auf E Generationen würde der kleine Bauernstand vom See besiß, soweit er Geld habe und von der JFndustrie, die N Geld habe, aufgesogen werden. Von diesem Stan pun je er als fühlender Bauer ein entschiedener Gegner 4 Ee zölle, Es liege ja Wahrheit in dem Ausspruch, ab, w N Li Bauer Geld habe, die ganze Welt es habe. e e lehrt sei es noch mehr wahr, daß, wenn der große g M N etwas zu verzehren habe, die Banern es auch hät E be siebziger Jahren habe Amerika reiche Ernten geha ae habe Deutschland glänzende Jahre gehabt und habe \i heiter angekauft, weil das Kapital billiger und werthloser 200 Ten sei, Der Effekt des neuen Geseßes werde sein, daß er e Jein Geld nehmen, verbrauhen, Schulden bezahlen un f a Zins geben werde, aber nur ein kleiner Theil werde n Interesse der Nation zu einer fortschreitenden E E Vauern und zur Herstellung einer intensiveren Wirth pas verwandt werden; der Preis des Grund und Bodens w

. Das erklärt sih einfach daraus, daß eine Statistik, Vis A Dire täp die vorherliegende Zeit überhaupt nicht existirt. Der preußische Skaat existirt in der Aen eann, E se für die spätere Statistik A ift, Eu erst seit ¿ i C ist in der That ganz unbeg i V Ine mai O D sagt, man bâtte das Jahr 1871 us aufführen sollen nun, das würde für ihn niht sprecen ; es I Weizenpreise von 1871 waren höhere, als sie sich im N ni von 1872 bis 1877 stellten. Das Jahr ift aber deshalb Ca nes weil es ein abnormes Jahr war aus bekannten Gründen, Ee nicht weiter erörtern will —,, und dann, weil es von Werth en, zwei sechsjährige Perioden der neuesten Zeit einander A zustellen, und das konnte nur geschehen, wenn man das Jahr E i i ; iese Statistik ist i [les nit entscheidend; denn diese Stal uit E a Io e sie enthält weitere U a Grund anderer Materialien. Und auch diese Statistik ist nicht a O die Basis für die Vorschläge, sondern nur in Verbindung mit s wichtigen andren Momenten, auf die ih niht weiter eingehen will, namentlich mit der Frage der Höhe der Produktion. 1E folaen Vie e Me Sli fit (a P e a l Statiftik hauptungen über die Statisti und m 4 E E Ania auszubeuten, doch sehr vorsichtig sein muß. : a gau fi a nehmen zu sollen, hier auf einen Deryans U ¿ e rciban Bre handel8-Correspondenz“ betrifft, einmal, we er R Cbe a " verschiedene Herren von der anderen Seite sehr a O weil Rie A N gewissermaßen der Vor- für di e ift. y \ vele ei A E in einem Artikel ausgeführt, oe fee it Den Safien 1884 bie 1806 MRLI Bat: C wied: bot Hafers in den Jahren 18 : S i be die Einfuhr an Weizen 5 Pee a 12 ir Ti86 & 800 0C0, und nun wird deduzirt, G gebe hieraus hervor, daß die Einfuhr an Weizen abgenommen galt s bestehe deshalb nicht Des nDeRe ¿Bde ¡gend Q D E î inzuführen. e e ibt tei “heahtendwerth; R „Herren, e 4 E em fkalkulator en , c dg! Reenfeblex , welcher sch in der E Ziffer von ciner Million Doppelcentner bewegt. Die Einfuhr de Sahres 1883 ist, wie ich mir {on erlaubte zu bemerken, a E C Cas L E E das ganze Gebäude der Schlußfolger ar nb N i welcher Weise, ih kann nur sagen, leihÎfertig eben Bablen umgelprungen wird, und welche Schlußfo".gerungen an i knüpft werden. ; z N L Ae daß die dortigen 2,ahlen über die

idezölle das Brot theurer werde. Aber die Landwirth= Ea arde fih in eht viel erhebliheren Nothstand als vor 6 Jahren, wie der Preis der Cerealien von damals und jeßt beweise, während der Ersaß aus der bis dahin sehr aus Verwerthung der y aut pad seit dem leßten Herbst sih wesentli vermindert habe, der Centner Rüben sei von 1 4 10 3 oder 1 M 20 3 auf 60 Z gefallen, Kartoffeln von 1,50—2 auf 80 ._,Z, womit die Produktionskosten nicht gedeckt würden. Dieser Zustand sei kein vorübergehender, sondern ein dauern= der. Vit der Vollendung seines Eisenbahnneßes werfe Ruß- land immer größere Massen Roggen auf den europäischen, fe nächst auf den deutschen Markt, und in Amerika lägen ie Verhältnisse für Weizen ähnlich. Amerika habe 1875 expor- tirt: 21 Millionen, 1880 60 Millionen, 1882 75 Millionen. und für 1885 werde ein Export von 100—105 D Doppelcentnern erwartet, d. h. etwa 20 Millionen mehr, als 1880 in Deutschland an Roggen und Weizen zusammen ge= erntet worden sei. Dazu die indische Konkurrenz, über s man in Amerika bereits klage. Hier hätten kürzlih Proben von indishem Weizen ausgelegen, von einer Vorzüglichkeit, wie derselbe in Deutschland nur in den seltensten Fällen pro- duzirt werden fönne. Der indishe Export habe sih in den leßten 10 Jahren von 200 000 auf 11 800 000 Doppelcentner erhöht. Fn Dünkirchen sei im vorigen Herbst 1 Schiff mit indischem Weizer: eingelaufen, der zu 15 Frcs. = 12 Á pro Doppelcentner an=_ geboten worden sei. Bei diesen Preisen könne kein Landwirth mehr bestehen, und die landwirthschaftlihe Bevölkerung, die: Majorität im deutschen Lande, fei aus ihrem Schlaf endli erwacht, sie fordere die Berüdfichtigung ihrer Interessen, soweit es mit anderen vereinbar sei. Sonst gehe die Av.baufläche: zurück wie in England, und das platte Land entvölkere sih dur Auswanderung nach den Städten und den i\berseeischen Centren wie in Frankreih. Auch in Frankreich b,abe man si. zur Erhöhung der Getreidezolle entschlossen. Eine weitere. unmittelbare Folge des Rückganges des and» oirthschaftlichen; Gewerbes sei die Latifundienbildung; in ei:aem Theile der gegenwärtigen Latifundien sei allerdings e‘.ne soziale Gefa*,r nicht zu finden, wie das z. B, die rationell ber virthschafteten GPb.ter des Ministers Friedenthal bewiesen. Ten politischen Lach: theilen, die vielleiht durch die Erhöf,ung der Zölle Fjervor- erv.jen werden könnten, stän%en Pedeutende wirth“ gaftliche

i ben steigen, wei Jahren werde man ganz in dersel Lage fan, See, rbeitdtrafte könne die deutshe Landwirth-

Einfuhr von Roggen und Weizen, Gerste unh Hafer im Jahre

ortheile gegenüber, er süße sh ‘da auf die Aut‘orität des