1885 / 52 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Mar 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Ohne uns in gelehrte Deduktionen einlassen oder an der Hand weitschitigen ftatiftishen Materiales in abstrakter Weise zu er Hand ob der „Notbftand“ behoben sei, ob er noch immer beftehe, sei nur bemerkt. daß der Wald eine sehr hervorrageude ökonomische und foztalpolitishe Seite hat, und daß, sobald der Wald Gegenftand der Spekulation und Ausbeutungsobjekt wird, ein Land seinem wirth- schaftlichen Ruine zusteuert, und der „Nothftand* in der That eintritt. - . . Wenn wir au in Deutschland, Dank dem Umstande, daß eia guter Theil seiner Waldbeftände \sih im Besitze des Staates be- findet, niht der Befürbtung Raum geben dürfen. daß irrationelle Waldwirthschaft eine Folge des ges{mälerten Importes fremder ölzer werden wird, fo läßt \sich dennoch andererseits nicht in Abrede llen, daß die Privatbesizer sehr gern die erhöhte Nachfrage nah einheimischen Hölzern als Vorwand der Devastation brauchen werden, LET Ian De omen Sebednns E Dieneeate stets das Motiv etwaige zukünftige wo i Privatforften i ge j g ißwirtbschaft in den deutscheu o es wäre das einzige Bedenken, was unserem Grmessen na gegen die geplante Erhöhung des Holzzolls sprecen len lange der Tarif si in mäßigen Grenzen bewegt. Wir können uns foar n jenen Anführungen nicht ganz verschließen, in welchen ge- die Holzzoll-Erhöhung involvire eine totale Verschiebung von Ver- hältnissen, auf denen seit Jahrzehnten die Existenz calivfer tech- nischer Etablissements basirt; nach der Zollerhöhung seien diese nicht mehr lebensfähig und somit tausende und abertausende von Arbeitern nebfl ihren Familien erwerbs- und brotlos; indessen sind wir der Meinung, daß diese Etablifsements zwar ohne Zweifel eingehen müssen, wenn ibnen der Nerv durhschnitten, das Fundament hinweggerifsen wird: aber der tüchtige Arbciter wird immer wieder Arbeit finden, . .. Daß er sih von der ihm liebgewordenen Scholle trennen muß, bleibt bedauerlich; er wird, wenn er solches besißt, sein unbeweg- lies Hab und Gut versilbern müssen und an dem Orte, von wo nun ab seine fleißigen und gesbickten Hände bedurft werten, sich ein neues Heim zu gründen gezwungen fein; an eine allgemeine bsi ges dieser thätigen Leute möchten wir vorerst aber nicht n. Und was die Besißer dieser zu Grunde gegangenen Etablisse- ments anbelangt, fo geben wir gern zu, daß die nunmehr verödeten Sägemühlen und Holzbearbeitungs-Werkftätten Millionen Mark gekostet haben mögen, und diese Summen dem Nationalvermögen verloren gehen; denn das Nationalvermögen seßt sih bekanntlich aus dem Besiße jedes einzelnen zur Nation Gehörigen zusammen: denroh wird auch diese Wunde sich verbluten und allmählich zur Heilung gelangen. Nur die Uebergangsperiode trifft die Betheiligten \{wer. Die Furcht vor den unausbleiblihen Folgen der veränderten Verhältnifie erzeugt eine rabiate Gegnerschaft: in nit allzulanger Zeit, defsen sind wir ganz fiher werden die ärgsten Gegner der ver- änderten Verhältnisse mit dem Gewordenen ausgesöhnt sein und im T D ihre Besorgnisse vor der Katastcophe als übertrieben be- _ Wir können vom rein praktishen Standpunkte aus in der o minderung des Exports weder eine Schädigung der deutschen Be Händlershaft noch der deutschen Holzindustrie erblicken, wenngleich wir nicht zu jenen Jllusionären gehören, die von einer doppelten Zu- Oa e Rui is En e ja einem mächtigen Auf- rstwirthshaft und der mit ibr O E neaine träumen. E E s denn der lieze Gott sorgt stets dafür, ä i den Pim wtf. sorgt fi für, „daß die Bäume nicht in acn Mine lafsen A ae [Hod nit beftreiten : die allgemeine Wohlfabrt des Landes ist es ersprießlicher, je Millionen, wele alljährlih na dem Auslande O i für Holz, für Arbeits- und Transportlöhne, bleiben dem deutscen tiber E O: E, diesem zugewendet und kommen dem en Waldbi sitzer, Arbeiter und Vekt fie ins Ausland Me, N Vekturanten zu Gute, als daß nd wir trauen jedem deutschen Holzhändler soviel Patri zu, daß er das, was er im Vaterlande haben h T R O s wird, nur um des Ruhmes willen: „Importeur* zu

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

Vom Geh. Medizinal-Rath Dr. Mettenheimer ü i Find soeben zwei lescnswerthe kleine S brin Rein ein und Wirken des weil. Geh Med.-Raths Dr. F. W. Beneke, Pro- fessors der Medizin in Marburg (Oldenburg. Schulze. 40 S. ‘fl. 8.) 2) Das Seebad Groß-Müritß an der Ostsee und das Friedri Franz- Hos (Kinder-Asyl) daselbst. Jn Verbindung mit Ober-Forstmeister arthe in Gelbenjande und Dr. med. Wagner in Ribniß beschrieben {Roftock. W. Werther. 60 S. kl. 8.) Wir behalten uns vor auf Me A lation En zurückzukommen. : uttgart, 27. Februar. Der „St.-A. f. W.“ - mebr amtlid, daß dur Königliche Ent|ließung Ee i "M dem Profcssor Dr. von Lübke am Polytechnikum und an der Kunstschule in Stuitgart die nachgesuchte Dienstentlafsung bewilligt und die hierdur% an den gedachten Anstalten erledigte ordentliche Sour für Kunstgeschichte und dem ordentlihen Professor Dr. emde an der Technischen Hoschule in Aachen übertragen worden ift.

Veterinärwesen.

Die in der Outscaft Steinbruch (Ungarn) Maul- und Klauenseube hat wärtig i Sta Eee Schweine ergriffen. be hat gegenwärtig in 4 Ställen etwa 200 : Nachdem die orientalische Rinderpest in Rumäni i für erloschen erflärt ift, hat der Könialich igl de Minifter fie Aderbau, Gewerbe und Handel durch Verfügung vom 9. Februar d. J die gegen Rumänien verhängte Sperrung der Landesgrenze auf-

gehoben. Gewerbe und Handel.

Leipzig, 28, Februar. (W. T. B.) Der Verw der Leipziger Diskontoge fell {baft beschloß eo Dividende von 6 9/0 zu vertheilen, dem Reservefond den Betrag von 100000 M zu überwe!sen und 17 C00 M auf neue Rechnung vorzu-

tragen. B.) Der Verwaltungsrath der

Ü T t as, (W. Æ. errei en Kreditanstalt bes{hloß, der Genera o luna vorzuschlagen, _flir 1884 eine Dividende S 15 FI. t) vi f Saa, den Reservefond mit 20% des Reingewinns, also circa e: 500 FI., zu dotiren und den Rest von circa 69 000 F[. auf das Reshabrige Kontko vorzutragen. Zur Deckung des Verlustes aus dem | f s einri’ sen Fallissement find 300000 Fl. von den Erträgnissen

er Brünner Filiale abgeschrieben, die Gewinne aus den Konsortial- geschäften sind, insoweit sie am 31. Dezember v. J. abgerechnet waren, Aas E R FIIr eder tecgß einbezogen.

eralverjammlung der Niederöfsterreichi Gsfkomptegesellschaft genehmigte den Gr idüstoberitt Ben her die ODefraudationen Jauners auf 2064 839 Fl be- ziffert und konstatirt, daß dadurch die Resterträgnisse pro 1884 ‘fowie 4 der gesammte Reservefonds absorbirt worden seien und daß außerdem 890 ein Kapitalverlust von 146067 Fl. entftanden sei, weshalb die Vertheilung einer Restzahlung auf die im ersten Semester mit 20/0 bercits bezahlte Dividende wegfällig werde. Die Versamm- lung genehmigte hiernächst den Antrag des Verwaltungsraths auf Erhöhung des Aktienkapitals um 2 800 000 FL., ertheilte auf Antrag des Revisionsaus\chusses dem Verwaltungsrathe einstimmig Decharge B nabm den Antrag eines Aktionärs auf Revision der Geschäfts- nstruktionen au. Bei den Neuwahlen wurde an Stelle Czediks welcher eine Wiederwahl ablehnte, Gustav Wagenmann zum Mitglied

ift, wird auf Verlangen an die namhaft gemacte, mit der im ge- zurückgesendet. Anderenfalls bleiben diese Umschläge uneröffnet,

dankenêrvoerther am Königlichen O E technisben Hochschule in Hannover, G. Kley, E M. Westphal,

Vakanzen dur freie Wahl : für den Verein. hl zu ergänzen.

Großherzoglih Mclenburg - Swerinschen Jahr 1885, welcher den Personal-Staat des Großherzogthums um-

ersten Male

ben 7 pat r. Köntglihen Hoheit dem Großherzoge Friedrich

de Zwecke gestiftet, das Allerhöchste ke Woblve ee Ln die erhöhte Anerkennung hervorragender Verdienste zum öffentlicen und

iht l i f Tee a E zu bringen, Der Orden besteht aus vier Abtheilungen:

Altior adversis versehen.

d , , S L E A Großherzoge Friedri Franz Il. und dem Großherzoge

kanntlih der Großherzoglicbe welcher beiden Großherzoge von Medcklenburg-S{werin fungirt der Staate-Minister Graf von Bassewit.

Evangelishen Vercinshause

Glasgow, 28. Februar. (W. T. B. Roheisen in den Stores belaufen fi ie Tue Mortäihe Pn

593 400 Tons im vorigen Jahre. hl der im Betri “dlicben Boie T gegen 97 M E E E befindlicben ashington, 1. Tj, „A B) Di

Staatsschuld. der Vereinigten Rees L o Fer bruar d. J. wird auf 3 Millionen Dollars geschäßt.

New-York, 1. März. (W. T. B) Der Wertk der Waareneinfuhr in der e Woce betrug 7x Mill. Dollars davon entfallen etwa 27 Mill. Dollars auf E E es DE Werth der Waarenausfuhr im Monat Januar c. über- De E E: Ves Einfuhr, wie berihtigend gemeldet wird, um

Verkehrs-Anftalten.

Bremen, 1. März. (W. T. B.) „Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd ,„W A j New. Yort etngetroffen, y erra“ ift gestera Abend 10 Uhr in

ew-York, 28. Februar. (W. T. B.) Der Dampfer „Greece* von der National-Dampyfscchiffs- (E. Messingsche Linie) ist bier oe E RAMPALAs

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

Zufolge Veröffentlich n n De,

eröffentlihung im niederländischen „Staatscourant“

21. Februar 1885 find die früheren Verfügungen, dur welche für die Niederlande die Ein- und Durchfuhr von Lumpen, gebrauchten Kleidungs- stücken und ungewaschenem Leib- und Bettieug aus Frankreich, Saa E eres Sz verboten worden war (,Reichs-

¡ vom 13. September 1884), v 23. ab außer Kraft gesetzt Ga E Laut Bekanntmach ves Rie i ntmachung des Königlich däniscben Fufliz-Ministeri vom 17. Februar 1885 ist die unter dem 12. Se 68e ordnet gewesene Choleraquarantäne gegen Schiffe aus den spanischen Miitelmeerhäfen und aus den italienisben Häfen des Golfs von Genua und des Toskanischen Meeres (,Reichs-Anzeiger* Nr. 226 vom 25. September 1884) nunmehr aufgehoben worden. Dagegen treten hinsichtlich dieser Schiffe die Bestimmungen des dänischen Gesetzes vom 2. Juli 1880, 2. Abschnitt 1, betreffend die Maßregeln gegen die O UTUNg on L ITENA Krankheiten in Kraft. en Bekanntmachungen des gedachten Ministeri 11. August und 17. September 1884 erlassene Abo aa U Ein- fuhr von gebrauhtem Leinen, gebraucbten Kleidungsftücken, Lumpen gebraucter Watte, Kraßwolle, Papierabfall, Haaren und Häuten auf Een, werde ae 2M LNANEn pafen kommen, bleibt auch ferner L Ee „Anzeiger . 194 und 22 36. Serteuibes 1884) g r und 227 vom 19. August und

Berlin, 2. März 1885.

Preisausschreiben. Nab Beschluß seiner lette versammlung zu Mannheim hat bee Rei L Ingenieure einen Preis von 3000 4 ausgeseßt für die beste S der folgenden Aufgabe: „Ueber die vortheilhafteste ampfgeschwindigkeit in Dampfleitungsröhren bet guter Umfkleiduny derselben sind exacte und ausführ-

E Ne Le er engere Vorftand, mit der Ausführung des l - auftragt, knüpft an dieses Ausschreiben im Stute E c von ihm gewählten Preisrichtern die folgenden Bestimmungen: 9 1) Die Versuche, welhe sih auf die Einflüsse der Bewegungs- widerstände und der Wüärmeverluste dur die umkleidete Röhrenwand Eoneloetiudia 2 Alb Mun 2 S ¿u verwerthenden zel n ift gesonderter 4 i ehe p gin ey Frnaellung ter M I / it NUdficht darauf, daß die vortbeilhafteste G indig- keit des Dampfes in Leitungsröhren von cles Ane Ee wird Werth gelegt auf alle exakten Versuche, seien \ie angestellt mit gußeifernen oder s{miedeecisernen Röhren, in hborizontalen oder A Leitungen (mit Aufwärts- oder Abwärtsbewegung des ampfcs) zum Betriebe von Dampfmaschinen oder zu anderen i à A E 1 E praktisch wichtigen Umftänden ; in e wichtigen einschchlägi O E 4 ga aat e) D Ls i ie einzusendenden Arbeiten haben zu enthalten: die wesentlichen Einzelheiten eingehende Datstelluna, Wey Bi durch Zeichnung und Beschreibung sowohl hinsibtlih der Einrich- a s pt pee R SNE a auch bezüglich der Durch- rung; b. eobachteten Originalzahlen; e. di wee im Sinne der Aufgabe liegen, mit Vcabiung A Ga, g g: der Versuche und der entsprehenden Gültigkeitêgrenzen He As Preisbewerbung ist unbeschränkt, insbesondere roeder dur e Dedingung der Mitgliedswaft des Vereins deutscher Ingenieure noch s der deutschen Nationalität des Bewerbers eingeschränkt iz ) Die Einsendungen haben in deutscher Sprache an den General- sekretär des Vereins bis zum 1. Februar 1887 zu erfolgen. : x 6) Jede Einsendung ist mit einem Motto zu verschen un ihr S versiegelter Briefumschlag beizufügen, welcher außen durch dasselbe H A 9 u e die Adresse des Einsenders enthält, : L le Preisertheilung erwirbt i i Veröffentlichung der betreffenden Arbeit. S O Jur 8) Jede Cinsendung, welcher ein Preis nit zuerkannt worden öffneten Umschlag enthaltenenen übereinstimmend gefundene Adresse Als Preisrichter sind gewählt worden ‘und | ab

Weise angenommen die Herren : C. es Dofia Polytechnikum in Stuttgart, H. Fischer, Professor Bonn, Dr. H. Precht in Neu-Sta i E S: Ingenieur in Berlin N., Garten g QURn,

e hahen als Kommission das Recht, sid bei eintretenden Ihr Uriheil ift bindend

Berlin, Dortmund und Karlsruhe, im F , j Januar 1885, Der engere Vorstand des Vereins deutsher Ingenieure: E. Becker. H. Brauns. F. Grashof.

Im ersten Theile des kürzlih im 110. Jahrgange erschienenen Staatskalenders für das

aßt, ist unter den

N Großherzoglichen Orden und Ehrenzeichen zum

Mecklenburq - Schwerin i - Derselbe wurde an 15. E

2) a. Großkomthurkreuz, b. Romthurkre Der zum Großkreuz gehörige Stern ift Der ältere \{chon am 12.

3) Ghrenkreuz, mit der Devife Mai 1864 von

) Ritterkreuz.

Grünfeld findet am Mittw Saale der Sing-Akademte, n e Frau Madeleine Moretti und des Hrn.

Werkes hinweisen konnte. Als am 6, März; 1864 die erste Sonn- tags\cbule gehalten wurde, hatten fich 24 Kinder dazu as efunden, im leßten Jahre nahmen allsonntäglib 700 bis 800 Knaben und Mädchen an dem erbaulichen Unterricht Theil. Außerdem giebt es jeßt in Berlin noch ca. 50 andere Sonntagsschulen, die zum Theil einen noch viel regeren Besu aufzuweisen haben, so versammelt die Jakobigemeinde allsonntäglih ca. 1200 Kinder in ihrem Gotteshaus so daß jeßt in Berlin ca. 40 000 Kinder Sonntagsschulunterricht ges nießen. Der Evangelischen Sonntags\cule stehen jeßt 20 Helfer und 26 Helferinnen zur Seite. Schon seit Jahren werden hier die Kinder aub zum Sparen angehalten, im leßten Jahre wurden auf diese Weise 5000 Æ zusammengebraht. Zum S(hluf, der Feier wurden 34 Kinder, die demnächst eingesegnet werden, mit Bibeln beschenkt.

Leipzig, 2. März. (W. T. B.) Heute Vormitt begann vor den vereinigten Zweiten und Dritten C ie Reichsgerichts unter dem Vorsiß des Präsitenten Drenkmann der Landesverrathsprozeß gegen den Kaufmann Guftav R eUILen aus Lüttich und den Geschäftsmann Adolf s nipper aus Birkenfeld. Die Staatsanwalischaft ift vertreten Un den Ober-Reichsanwalt Frhrn. von Seckêndorff und den Ersten Lt R Rath Lite Tp: See Angeklagte Janfsens «Ra ünßel, der Angeklagte Kn

QUNENatE Stegemann E: Es sind 12 engen Let LOR R E wegen defselben Verbrechens bereits militärgerihtlich abgeurtheilte ane aus dem Zuchthause vorgeführte frühere Sergeant Schneider aus Me Aus Berlin sind als Zeugen anwesend der Major im Kriegs-Mi- A E um Frhr. von Gemmingen, der Hauptmann im Kriegs-Miniftccium A or A und der Königliche Polizei-Rath Krüger. Der Ober- Y e sanwalt stellte den Antrag auf Aus\{luß der Oeffentlichkeit

eldem Antrage der Gerichtshof mit der Motivirung ftattgab, daß

e R der Verhandlung die öffentliche Ordnung gefähut en

Morgen, Dienstag, Abend 8x Uhr, hält der Parl - Capy D abe Ko C ler im rey Eo L E l .„, einen entlichen Vort i e Geschichte und das We fen der SteüAL ap bie, in bear gee und Damen unentgeltlich Zutritt haben, und dur welchen der am Ln Freitag ebenda beginnende zwölfftündige Unterrichts- E des Stolze’shen Stenographenveretns eingeleitet

Auf Veranlassung des Stenographishen Verei

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E wird Herc L Loepert einen öffentlicben Sories n nas esen der Stenographie und den Nuzen derselben für ie verschiedenen Berufe, insbesondere für Kaufleute und Scüler Rae Lehranstalten, am Mittwoch, den 4. März, Abends 8x Uhr L oer 51. Gemeindeshule, am Werdershen Markt Nr. 7, linker &F aod Treppen, halten, zu welchem der Zutritt Jedermann un- d dais freisteht. Es ist hiermit Gelegenheit geboten fich über das, esen der immer größere Verbreitung gewinnenden Kurzschrift zu informiren ; auch ift in Ausficht genommen, einen zwölf Lektionen umfassenden t eoretisen Unterritskursus in der vereinfahten Stolze- D e utavnie folgen zu lafsen, welches System von sämmtlichen ae ai) “ott die dem Verein angehören, als das beste

___ Im Deutschen Theater seßte Fr. Ro ild Ae T or Rv E in der Roll der Kong Sit Ä U ( el: „Gra ex“, welche ihr reiblide Ges legenheit bot, ihr \chauspielerishes Können in sei t zu zeigen. Die Künstlerin bestätigte von Rehe em L Glan iede was bereits gelegentlich ihres ersten Auftretens als Prinzessin Eboli im „Don Carlos“ an dieser Stelle ‘gesagt worden ist, und ihre gestrige Leistung rechtfertigte in erhöhtem Maße die günstige Auf- nahme, welche die Dame bereits am Donnerstag gefunden hat. Das ie ganz eite Pôntote ri Ren er Or Gute überliefe1t worden ; e , die fühllose Diplomatin, - nende Natur, welche doch zuweilen das \{wahe, "ebende Weid ritte verläugnete, diese Charakteristik gelangte dur Frau Hildebrandt

in meisterhafter Weise zum KAusdruck durheinanderwogenden Leidenschaften, dee i iebe ry T des gekränkten Stolzes wurde vorzüglich dargestellt. Ein

fleißiges Studium verbindet \ich hier um die Elisabeth u einer Stn E elne Feen zu einem eater sÜhren, so könnte man demselben zu dieser neuen Erw E Glüdck wünschen. Was die Leistung der übrigen Da tete er gestrigen Aufführung betrifft, so war dieselbe eine so gediegene Ms man fie von dem Personal dieses Kunstinstituts gewohnt ift; esonders hervorgehoben zu werden verdient der „Esser“ des Hrn. Krauëneck, welcher durch Großartigkeit des Spiels den ungetbeilten Beifall des ausverkauften Hauses errang. j

Victoria-Theater. Die gestrige S 1

f h j ge Sonntagsa

„Sulfurina“ fand wieder vor ausverkauftem Bei S die An, besonders der Kinderakt den rauschendsten Beifall erntete hat si Hr. Direktor Scherenberg entschlo}sen, den vielfah an ihn ergangenen Wünschen entspréchend, zwei „Kindervorstellungen“ zu I für welche der morgige Dienstag und Mittwoch dbe- Be sind. Jeder Erwachsene hat das Ret, an diesem Tage auf allen nummerirten Pläßen ein Kind frei ins Theater zu bringen; bezw. zahlen zwei Kinder für einen Plat. f

Das auf den 11. März angeseßte Jubelfest d i i

N i: 2 es - Legen Bestehens des Krollschen Stieg, ringt für das Publikum mannigfache Ueberraschungen. Zuvörderst find die großen Säle des Etablifsements sofort na Schluß der Weihnachtssaison und nach Entfernung der Draperien und plastischen Arbeiten, die bisher die Originalwände verdeckten, einer vollständigen

mit einem tüchtigen Können der Künstlerin zu gestalten. Engagement am Deutschen

Tünstlerishen Erveuerung unterw ä

N l Ma s rale worten. Nach den Plänen und An- Künstler ausgeführt, bestehen die künftighin Styl, der Rittersaal im s erstgenannten Saale | B E Landschaften, im zweiten Jagd- und Theater - Abenden das Publikum in nte in der Lage war, die Säle in Umfange zu übersehen, ist dies jeßt dur ee ene

on angekündigt, eine große Redoute, zur Eri

vor 40 Jahren veranstaltete Erö D bp! pn M Reth Engel Meh E V e Eröffnungsredoute. Ane M Tünftlerischem Glen; Ai E zu dem Jubiläum einen ganz besonderen

Mitgliedern des Vereins Berliner i Hauptänderungen darin, daß sstich Römersaal in pompejanischem Nenaissancestyl präsentiren wird. sind eine Reihe vollendet ausgeführter E echbilder ange- Vâllen, an Concert- und Folge der Ausstellungen threm ganzen imposanten 3 den Wegfall aller Wand- Der Festabend am 11. März bringt, wie

der sogenannte

Während früher bei

G Hr. Kommi o seit 35 Jahren rastlos bemüht, E Ansehen zu erhalten und wird, dieser Tra-

Das 3. Abonnements-Concert der Herren Sauret und

März, Abends 7{ Uhr, i unter Ling der Sonccattiit mil Sauer statt.

Wilhelm von line, S gestiftete ausord

gleichfalls vier Abtheilungen besitzt. s

Mecklenburg.

Orden ift be- Wendischen Krone,

Ordensherren sind die Als Ordens-Kanzler für

Die Evangelishe Sonntags\ch{ule felerte gestern im

ihr 21, Jahresfest. Den Bericht er-

des Verwaltungsraths gewählt. stattete Pastor Hüller

Berlin:

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (S cholz). Druck: W. Elsner, Acht Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

der auf eine höchst erfreulicke Entfaltung des

(2945)

66 L L

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

2 D2.

Erste Beilage

Berlin, Montag, den 2. März

8885.

L

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Protokolle Afrikanischen Konferenz, nebst Anlagen,

Protocole No. 9. Séance du 23 février 1885.

VEr

Étaient présents:

Ponur l’Állemagne M. Busch, M. de Kusserow. Pour l’Autriche-Hongrie le Comte Széchényi. Pour la Belgique le Comte van der Straten Ponthoz, le Baron Lambermont. Pour le Danemark M. de Vind. Pour l’Espagne le Comte de Benomar, Pour les États-Unis d’Amérique M. John A. Kass0n, M. Henry S. Sanford. Pour la France le Baron de Courcel, Pour la Grande Bretagnue Sir Edward Malet. Pour l'Italie le Comte de Launay. Pour le Portugal le Marquis de Penafiel, M. de Serpa Pimentel, Pour la Russie le Comte Kapnist. Pour la Snède et la Norvège le Général Baron Bildt. Pour la Turquie Saïd Pacha, La séance est ouverte à 3 heures #, s0us la Présidence de M. Busch Le Président, avant d'aborder l'ordre du jour, fait part à la Haute Assemblée d’une lettre qui a été adressée à S. A. 8. le Prince de Bismarck par le Président de Il’Association Inter-

nationale dn Congo et qui est ainsi conçnue : „Prince,

„L'Association Internationale du Congo a successivement conclu avec les Puissances représentées à la Conférence de Berlin (moins une) des traités qui, parmi leurs clauses, contiennent une disposition reconnaissant son pavillon comme celui d’un État on d'un Gouvernement ami. Les négociations engagées avec la dernière Puissance aboutiront, tout permet de Pespérer, à une prochaine et fayorable issue. „Je me conforme aux intentions de Sa Majesté le Roi des Belges, agissant en qualité de fondateur de cette Association, en portant ce sait à la connaissance de Votre Altesse Sérénissime.

„La réunion et les délibérations de l’éminente Assemblée qui siége à Berlin s0us votre haute Présidence ont essentiellement contribué à hâter cet heureux résultat. La Conférence, à laquelle j'ai le deyoir d’en rendre hommage, voudra bien, j’'ose l’espérer, considérer l'avénement d'un Pouvoir qui se donne la mission exclusive d’'introduire la civilisation et le commernee anu centre de l’Afrique, comme un gage de plus des fruits que doivent produire ses importants travaux.

Je suis avec le plus profond respect,

de Votre Altesse Sérénissime, le très humble et très obéissant serviteur Strauch. Berlin, 23 féyrier 1885.

A Son Altesse Sérénissime le Prince de Bismarck, E Président de la Conférence de Berlin.”

M. Busch fait suivre cette communication des paroles ci-après :

„Messieurs, je crois être l'interprète du sentiment unanime de la Conférence en saluant comme un événement heureux la communication qui nous est faite et qui constate la recon- naissance à peu près unanime de l’Ássociation Internationale du Congo. Tons, nous rendons justice au but élevé de l'œuvre à laquelle Sa Majesté le Roi des Belges a attaché Son nom; tous, nous connaissons les effforts et les sacrifices au moyen desquels Il l’a conduite au point elle est aujourd’hui ; tous, nous fais0n8 des vœux pour que le succès le plus complet vienne couronner une entreprise qui peut seconder si utilement les vues qui ont dirigé la Conférence.“

Le Baron de Courcel prend ensuite la parole dans les ter- mes snuivants :

„En qualité de Représentant d’une Puisgance dont les pos- sessions sont limitrophes de celles de l'Agsociation Internationale du Congo, je prends acte avec satisfaction de la démarche par laquelle cette Ássociation nous notifie son entrée dans la vie inter- nationale. J'émets, au nom de mon Gouvernement, le vœu que l'État du Congo, territorialement constitué aujourd’hui dans des limites précises, arrive bientôt à pourvoir d’une organisation gou- vernementale régulière le vaste âomaine qu'’il est appelé à faire fructifier. Ses voisins seront les premiers à applaudir à ses pro- grès, car ils seront les premiers à profiter du développement de sa prospérité et de toutes les garanties d’ordre, de sécurité et de bonne administration dont il entreprend de doter le centre de l’Afrique.

„Le nouvel État doit sa naissance aux asPpirations généreuses et à linitiative éclairée d'un Prince entouré du respect de l’Europe, Il a été voué, dès son berceau, à la pratique de toutes les libertés. Asguré du bon vouloir unanime des Puissances qui se trouvent ici représentées, souhaitons-lui de remplir les destinées qui lui sont promises sous la sage direction de s0n Auguste Fondateur, dont l’influence modératrice sera le plus précieux gage de s80n avenir.“

Le Comte Kapnist dit s'as8ocier, d'après ses instructions, à l'hommage que ses collègues ont rendu à linitiative éclairée et féconde prise par S. M. le Roi des Belges.

Sir Edward Malet s’exprime, de s0n côté, comme sguit:

„La part que le Gouvernement de la Reine a prise dans la reconnaissance du drapeau de l’Asgsociation comme de celui d’'un Gouvernement ami m'autorise à exprimer la satisfaction avec la- quelle nous envisageons la constitution de ce nouvel État, due à l’initiative de S. M. le Roi des Belges. Pendant de longues années, le Roi, dominé par . une idée purement philanthropique, n'a rien épargné, ni effforts personnels, ni sacrifices pécuniaires, de ce qui ponvait contribuer à la réalisation de sont but. Cepen- dant le monde en général regardait ces eforts d'un œil presque indifférent. Par ci, par là, Sa Majesté soulevait la sympathie, mais c'était, en quelque sorte, plutôt la sympathie de la condo- léance que celle de l’encouragement. On croyait que lentreprise était au-dessus de ses forces, qu’elle était trop grande pour réussir. On voit maintenant que le Roi avait raison et que l'idée qu'’il poursuivait n'était pas une utopie. Il la menée à

rendn le succès d’antant plus éclatant. En rendant à Sa Majesté cet hommage de reconnaître tous les obstacles qu’Elle a sur- montés, nous saluons l’État nouveau-né avec la plus grande cor- dialité et vous exprimons un sincère désir de le voir fleurir et croître s0us Son égide.

„Je me permets également en cette occasíion de rendre hommage au Gouvernement du Portugal et à M. le Ministre de Portugal à Berlin de l’accueil bienveillant qu’ils ont fait aux con- seils que nous avons eu l’honneur de leur adresser au sujet d’un arrangement entre le Portugal et l’Aszociation, et de l’esprit de conciliation avec lequel ils ont amené les négociations à un heu- reux rézultat.“

Le Marquis de Penafiel, comme Représentant d’une Puissance limitrophe de l'État du Congo, déclare partager les sentiments exprimés par le Baron de Courcel dans son disconurs de bienvenue à l’adresse du nouvel État.

Le Comte de Launay s’ass8ocie avec empress8ement aux paroles prononcées par le Président, par le Baron de Courceel et par Sir Edward Malet. Les Puissances ici représentées ont déjà presque unanimement reconnu le nonuvel État qui va se fonder 80us l’auguste patronage d’un Souverain qui, depuis huit années, avec une coustance rare et digne de si grands éloges, n'a épargné ni soins ni sacrifices personnels pour la réussite d’une généreuse et philanthropique entreprise. Le monde entier ne peut que témoigner de sa sympathie et de ses encouragements pour cette œuvre ‘civilisatrice et humanitaire qui honore le dix- neuvième siècle, et dont les intérêts généraux de l’humanité profitent et profiteront toujours davantage. L’Ambassadeur d'Itelie s'associe également bien volontiers aux sentiment exprimés par l’Ambassadeur de la Grande Bretagne à l’égard du Gouvernement Portugais et de ses Plénipotentiaires à la Con- iérence.

Le Comte Széchényi s’'exzprime dans le même sens que ses collègues, dont il partage, à tous égards, les sentiments.

Le Comte de Benomar dit, de s0n côté, que l'Espagne possède des territoires dans le voisinage de ceux qui relèvent de l’Association Internationale du Congo. Comme Représentant d’un pays voisin, il adhère, au nom de 801 Gouvernement, aux mani- festations du Président et aux vœux formés par lui en faveur de l'œuvre bumanitaire et civilizatrice de S, M, le Roi des Belges. M de Vind est heureuzx de joindre ses vœux à ceux qui ont été déjà formulés pour le bonheur et la prospérité du nouyel État du Congo; le but bumanitaire et civilisateur poursuivi par ses fondateurs est hautement apprécié par le (Fouvernement Danois.

Le Plénipotentiaire de Suède et de Norvège ex- prime également ses souhaiis à l’occasíion de la naissance du nouvel ÉÎtat et en fayeur de s0n déyeloppement. 4

M. Sanford dit, de son côté, que le (Gouvernement des Etats- Unis d'’Amérique a été le premier à rendre un hommage public à la grande œuvre civilieatrice du Roi Léopold IT, en reconnais- sant le drapeau de l’Association Internationale du Congo comme celui d’'un Gouvernement ami.

Heureux de voir cet exemple suivi par les Puissances du vienx monde, il lai reste à exprimer le vœu de voir bientôt cou- rovner cette œuvre par la participation de l'Association aux AÁctes de ‘la Conférenece. E:

Saïd Pacha regrette de ne pouvoir endéore s’associer offi- ciellement aux yues sympathiques émises par ses collègues. Ily a quelques jours à peine qu'il a été gaisi de la question concer- nant la reconnaissance du drapeau de l’Association Internationale. Le temps lui a donc manqué pour recevoir des instructions à ce sujet, mais, en attendant les directions dont il s’agit, il tient à dire (vil n’a personnellement rien à objecter à la constitution du nouy i Etat.

Le Comte van der Straten Ponthoz remercie le Présì- dent des termes dans lesquels il a parlé de S. M. le Roi des Belges. Les sentiments ainsi manifestés provoqueront la grati- tude du Roi et de la nation Belge; le Comte van der Straten Ponthoz s'en fait dès-à-présent l’'interprète. Il tient également à dire aux Membres de la Haute Assemblée combien il a été sen- sible à l’approbation sympathique et unanime qu’ils ont donnée aux paroles de M. Buech. L'hommage rendn à linitiative pour- suivie par le Roi des Belges, à travers tant d’obstacles, est un hommage bien mérité. Les Actes de la Conférence constituent une mise en pratique des idées hardies et généreuses conçues par Sa Majesté. Le Gouvernement et la nation Belge adhéreront donc avec reconnaissance à l'œuvre élaborée par la Haute Àssem- blée et grâce à lagueile est désormais assurée l’existence du nouvel État, en même temps que sont posées des règles dont profiteront les intérêts généraux de l’humanité.

Le Baron Lambermont s’exprime à son tour comme suit:

„Si le Président de l'Association Internationale du Congo avait l’honneur de siéger parmi vous, il lui appartiendrait de ré- poudre aux paroles que nous avons entendues aujourd’hui et qui sgont si sympathiques pour le Roi des Belges et pour Son œuvre.

„En s0n absence, et quoique représentant Sa Majesté à un autre titre, nous avons pensé, mon collègue et moi, qu’il nous gerait permis de témoigner combien nous avons été sensibles à l’hommage rendu au fondateur de l'Association.

„Le Comte van der Straten a exprimé des sentiments aux- quels je m'associe de tout cœur. Nous s80mmes certains de n@ pas trop nous avancer en manifestant d'avance notre gratitude, au nom de Sa Majesté, pour le témoignage qui vient de Lui être rendu comme pour l’appui que son entreprise a trouvé parmi vous et qui ne sera pas le moindre gage de s0n SUCCòs,

Le Président indique que la lettre du Président de l'Association Internationale du Congo et les diverses déclarations qu’elle a provoguées figureront au Protocole de la séance. Il est reconnun utile par plusieurs Plénipotentiaires que, pour compléter la communication du Colonel Strauch, les copies des différents traités, par lesquels l’Association Internationale a obtenu la reconnaissance des Gouvernements soient réunies en un fascicule et annexées au Protocole. (ÁAnneze No. 1.)

Passant à l'ordre du jour, M. Busch met en délibération l'Acte final de la Conférence. Il rappelle que la Commission chargée d'établir l’Acte dont il s'agit a élaboré un projet distribué aux Plénipotentiaires s0us le No. 57 (Annexe No. 2) des documents imprimés et qui est accompagné d’un Rapport distribué s0us le No. 56 (Annexe No. 3) de ces doeuments. 11 résulte de ce Rapport que la Commission propose d’'introduire deux modifications dans les textes précédemment adoptés par la Haute Ássemblée. La première modification serait apportée, à l’article 1; elle aurait pour objet de rendre plus précise la définition du bassin géographique du Congo et se trouve indiquée dans l’annexe No. 1 au Rapport de la Commissiíon.

Le Président, après s'être assuré qu'aucune objection n'’est soulevée contre l’'amendement dont il s'agit, constate l’adoption de larticle 1 avec le changement suggéré par la Commission.

La seconde modification proposée se rapporte à l'article 19 et a pour objet d’assurer une prompte constitution de la Com-

Elle fait objet de l’annexe 2 au Rapport précité, Aucune obeer- vation n‘étant présentée au sujet de cet amendement, le Président établit qu'’il a obtenn les suffrages de la Haute Assemblée Le Président soumet ensuite à la Conférence un projet de Déclaration relative à la neutralité des territoires cómpris dans le bassin conventionnel du Congo et qui forme l'anneze No. Ï anu Rapport de la Commission. Cette dernière. en effet, étendant spontanément s0n mandat, en vyue de hâter les travaux de la Haute Assemblée, a soumis à une étude préparatoire les questions afférentes à la neutralité qui devaient être examinées par la Con- férence elle-même. La Commission a été amenée ainsi à adopter à l’ananimité le projet dont M. Busch donne lecture à la Haute Assemblée.

Le Comte de Launay fait observer que, dans l’article C du dit projet, destiné à recevoir le No. 12 dans l’Acte général, les Puissances adhérentes ne sont pas mentionnées, tandis qu’elles le sont dans les deux articles précédents, Il propose donc d'’écrire „entre des Puissances signataires du présent Acte ou des Puis- sances qui y adhéreraient par la suite“ anu lieu de „entre Puis- sances signataires du présent Acte“.

La motion du Comte de Launay est accueillie par la Con- férence

M. Kas s0n demande si les termes employés dans l’article 12 du projet établissent, avec une netteté snuffisante, que ces stipu- lations seront applicables dans le cas un dissentiment 8e pro- duirait non seulement entre deux Puissances signataires, mais encore entre une Puissance signataire de l’Acte général et une Puissance qui y aurait simplement adhéré.

Le Président donne à cet égard des assurances propres ù rassurer M. Kass0on Il fait connaître ensuite que le chapitre III est adopté, avec la modification suggérée par l’Ambassadeur

d'’Italie. Le Baron de Conurcel à l’occasion de son yvote fait la décla-

ration suivante:

„Je crois devoir bien préciser la portée que mon Gouverne- ment, en m'’autorisant à souscrire à la rédaction définitive- ment adoptée pour le chapitre III, attache aux stipulations consignées dans les trois articles de ce chapitre.

„Il est entendu que le mot de neutralité, employé à l’article 10, est pris dans son sens propre et technique, c’est-à-dire qu'il qualifie la situation légale d’un tiers qui s’abstient de prendre part à la lutte de deux ou plusieurs parties belligérantes. Pour qu’on parle de nenutres, il faut quil y ait des belligérants, et il n'y a pas de neutralité en temps de paix, ni entre deux parties envisagées seule- ment au point de vue de leurs rapports mutuels. Cependant rien n’empêche un État de se proclamer perpétuellement neutre, c’est-à-dire de déclarer gu’en aucun cas ile prendra volontairement part à une guerre engagée entre d'autres Puissances. Mon Gouvernement reconnaît qu'aux termes de l’article 10, les immunités assurées par le droit des gens, en temps de guerre, aux territoires des neutres, s80nt acquises, s80us la garantie facultative des Puissances signataires de notre Ácte général, aux territoires de l'Afrique équatoriale compris dans la zone conyventionnelle de la liberté commerciale, aussi longtemps que les Etats dont ces territoires relèvent observeront la neutralité, avec tous les devoirs qu’elle implique.

„L'’article 11 exige le consentement exprès des deux parties belligérantes pour que les territoires ou parties de territoires relevant de l'une d’elles et compris dans la zone conventionnelle de la liberté commerciale en Afrique, soient exceptionnellement traités comme territoires appartenant à un neutre. La prérogative de la souveraineté particulière de chacun des Útats intéressés demeure donc pleinement réservée,

„L'’article 12 contient l'engagement ferme, pour les Puis- sances signataires de notre ÁActe général, de recourir à la médiation d’'une tierce Puissañce en cas de dissentiment sérieux on portant sur des territoires compris dans la zone conyentionnelle de la liberté commerciale en Áfrique. Ainsi que la très bien exposé notre Rapporteur, aux explications de qui je donne une adhésion complète, la prócédure de la médiation n’implique pas, comme l’'arbitrage, l’obligation de se soumettre à une décision posiítive, mais seulement l'obligation de faire un essai de conciliation

amiable avec l’aide et par lentremise d'un tiers.“

L'Ambassadeur d’Italie présente alors les considérations suivantes dont il demande la reproduction au Protocole:

„Il vote en faveur du premier. article du projet actuellement en discussion, et qui contribuera, entre autres, à sauvegarder l’avenir de l’Ássociation Internationale du Congo. Les Puissances ici représentées ont déjà, presque toutes, reconnu cette Association. Elle ne tardera pas, dès lors, à donner 801 adhésion à lActe général de la Conférence de Berlin, et à proclamer la neutralité perpétuelle des territoires placés 8018 80N Gouvernement.

„Il ne saurait subsister aucun doute que le nouyel Útat, fondé sous les auspices d’un Souverain dont le nom figurera dans l’histoire parmi les bienfaiteurs éminents de l’humanité, s’appli- quera à suivre scrupuleusement les nobles “et sages exemples de la Belgique, d’'un Royaume qui, depuis un demi-siècle, jouit des bénéfices de la paix et d’une considération justement méritée. En effet, même dans les circonstances les plus graves, la Belgique a su remplir avec dignité et fidélité les devoirs prescrits par la neutralité,

„Le deuxième article offre, à certains égards, des garanties insuffisantes pour préserver du fléau de la guerre toutes les con- trées du bassin conventionnel du Congo. II est donc à regretter que la proposition de M. Kass0on, Plénipotentiaire des États-Unis d’Amérique, s0us la nouvelle forme de rédaction à laquelle plu- sieurs Membres de cette Assemblée se déclaraient prêts à donner leur adhésion, n'ait pas rencontré l’unanimité des sufrages. Ce n’est qu'après constatation de ce fait, que l’Ambassadeur d'’Italie accepte dans sa teneur actuelle larticle précité. Malgré ses lacunes, il présente des avantages dont il convient de 8s’'asgurer.

„En se référant aux considérations qu’il a développées à la sixième séance plénière, le Comte de Launay se félicite que le dernier article de la Déeclaration relative à la neutralité reprodnise la partie essentielle de sa proposition subsidiaire (No. 26 des documents). L'engagement formel, pour limité qu'’il soïit à une zone de l’Âfrique, de recourir, avant d’en appeler aux armes, à une action médiatrice, constitue un progrès dans le droit des gens, L'arbitrage seul, avec un caractère obligatoire, préviendrait d’une manière certaine des hostilités; mais une médiation acceptée en vertu de l'’Acte général de Berlin, n'aurait pas moins une grande valeur morale, el il faudrait de justes motifs pour ne pas tenir compte de la manière la plus sérieuse des tentatives de con- ciliation.

„Au reste, toutes les Puissances représentées dans cette Haute Assemblée, sont animées des meilleures intentions pour le dé- veloppement pacifique de l’oeuvre de la Conférence. Les Pléni- potentiaires peuvent donc s'en remettre en pleine confiance aux

mission Internationale de navigation du Congo, malgré le délai

bonne fin, non sans difficultés; mais ces difficultés mêmes ont

as8ezZ considérable accordé pour les ratifications de l’Acte général.

Gouvernements respectifs qui, le cas échéant, ne négligeront rien