1885 / 52 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Mar 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Vierte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 2. März

nur einigermaßen dem Bedarf gerecht zu werden, fortwährend prüfen, ob nicht irgendwele Pflichtigen vorhanden find, die den Fusuß eher entbehren können, als andere arme Gemeinden. aher kommt die sehr unerwünschte Nothwendigkeit, daß die Regierungen alle drei Jahre oder in ähnlichen Perioden prüfen, ob sie nicht eine ganz oder theilweise Zurückziehung der Staats- zuschüsse eintreten lassen können. Es ist eine alte Erfahrung, daß der, welcher etwas bekommt, das als sein Recht ansieht, und der- jenige, dem ein Zuschuß entzogen wird, weil er niht mehr so be- dürftig wie früher sei, dies als ein \{weres Unrecht empfindet. Aus diesem sehr unbequemen Hiatus kommen diese außerordentlichen Un- bequemlichkeiten und Schwierigkeiten, ja sogar Angriffe gegen die Unterrichtsverwaltung. . i Ich will übrigens an die Thatsachen, welche Hr. Seyffarth kon- statirte, eine prinzipiele Erörterung niht anknüpfen. Aber, meine Herren, wenn Sie die Güte haben, das, was ih gesagt habe, auch für Ihr weiteres Verbalten zu prüfen, so werden Sie sih Überzeugen, daß die Mittel der Volksshulverwaltung nicht ausreihen. Dieselbe 5

ganzes Volks\{ulwesen etwa 13 Millionen Mark mehr erfordert, um nit hinter dem zurückzustehen, was es eigentli leisten müßte. Wir müßten beute statt 105 Millionen ungefähr 118 Millionen Mark aufbringen, um das preußische Unterrichtswesen auf den Zustand zu heben, der noch lange niht der Norm entspricht, der aber einiger- maßen dem gleihkommt, was vom Standpunkt dec Unterrichtsver- waltung verlangt werden kann. ; Fs

Wenn ich mir vergegenwärtige, wie die Zuschüsse des Staats ge- wawsen sind, welhe Mittel für die Unterrihtsverwaltung im Etat bereit gestellt werden, so haben diese Fonds zwar in den siebziger Jahren eine ganz außerordentliche Aufbefserung gefunden, und es ist

iffer jährli 1,18%. Geht man von dieser Progression aus, o ergiebt si, daß 1884 die Stullaft 105 Millionen betragen hat, und daß sie im Jahre 1900 125 Millionen betragen wird. In zehn Jahren steigert sich also die Unterrichtslaft etwa um 11,8%. Wenn man diese Steigerung vergleiht mit derjenigen der Bevölkerung, o ergiebt fih eine schr erwünsbte Gleichheit, denn die Zunabme der Bevölkerung beträgt jährlich 1,166 9/0, also ist nur eine Differenz vorhanden von etwa 1/70%. : / ,

Noch auf ein Moment möchte ih hinweisen, wie sich die Lasten gestalten würden, wenn das Volksschulwesen fo organisirt wäre, wie es eigentlich organisirt sein müßte. Ich will Sie nit mit einem großen Zahlenmaterial be- | diesem Umstand zum großen Theil der relative Aufschwung unseres lasten, und nur hervorheben, daß wir über 22000 Klassen haben, Unterrihtswesens zu verdanken. Aber vom Jahre 1875 bis zum welche nit normal organisirt sind. Wenn i au die weitgehend- gev arcigen Etatsjahre is die Steigerung eine sehr geringe, sie sten Bestimmungen meiner Vorgänger anwende, welche es als noch eträgt 273000 #, einschließlid eines nur rechnungsmäßigen erträgli hinstellen, beziehungsweise zu der Gründung neuer Klassen | Uebertrags. Die Dispositionsfonds des Ministeriums sind erst schreiten, wenn die Zahl der Kinder in einklassigen Schulen | nicht vermehrt. ÆŒs ift also im Zeitraum von 10 Jahren

185.

Deffentlicher Anzeiger. [a ian en: v ümencerreditiorn de

„Zuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haaseustein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen - Bureaux.

D2

Fnserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels8- register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. h D. 2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen Grosshardel. u, dergl. 1 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. | 7. Literarische Anzeigen. , 4, Verloosung, Amortisation, Zinszahlung |} 8, Theater-Anzeigen. | In der Börsen-

Industrielle Etablissements, Fabriken und

mehr als 120 beträgt, des Staats um etwa

und wenn auf 2 Lehrer mehr als 200, und auf 3 Lehrer mehr als 300 Schüler kommen, wir immer noch 5545 Stellen mehr nöthig, ganz abgesehen von den erheblihen Baukosten und den Reparatur- und Umbaukosten, die dur die Vermehrung der Klassen nöthig werden. alles sorgfältig in Berechnung ziehe, dann muß ih sagen, daß unser

nur eine Vermehrung

dann haben

Vaterlandes erhoben werden, und

Wenn ich das denen die Unterrichtsverwaltung

K Inserate, für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich

Prenßischen Staats-Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen. [70358] Stebrief.

Gegen den unten beshriebenen Banquier Moriß Rosenthal, geboren am 10. Juni 1838 zu Magde- burg, mosais, welcer flüchtig ist, ist die Unter- suhungshaft wegen wiederholter Untershlagung in den Akten J. I11, E. 961. 82 verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs-Gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit Nr. 11/12, abzuliefern.

Berlin, den 24. Februar 1885.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

Beschreibung: Alter 44 Jahre, Größe 1,68 m, Statur s{mäctig, Haare schwarz, Stirn gewöhn- li, Bart: \{chwarzer Vollbart, Kinn ausrasirt, Augenbrauen s{chwarz, Nase gebogen, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch.

[70357] Steckbriefs-Erneuerung.

Der vom Königlichen Amtsgeriht zu Fehrbellin unterm 20, Juli 1883 hinter den Müller- und Múühlenbauergesellen Wilhelm Carl oder Rudolph Vogel, angeblich am 10. März 1857 geboren, gegen welchen die Untersuchungshaft wegen Diebstahls, DERE und Unterschlagung verhängt is, wird er- neuert.

Neu-Ruppin, den 24. Februar 1885.

Der Erste Staatsanwalt.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[70367] E Ae Oberförsterei Zellowa O.-S.

Donnerstag, den 5. März cr., vou Vorm. 9 Uhr ab, sollen im Hopfengart's{en Gasthause hierselbst, folgende Bauhöslzer öffentlich meistbietend zum Verkauf gestellt werden, mit circa:

A. Handelshslzer. I. Schugb. Jellowa, a. Jagen s7 e. Fichten 61 Sti. 1. bis 5. Kl, b. Totalität. Kiefern 18 Stck. 1. bis 5. Kl. II. Schußb. Königshuld, Jag. 26. Rie 11 3, 1289 4, 94/9, Kl. 1IT. Schutb. Lugnian, Tot. Kief. 50 Stck, 3. bis 5. Kl. IV. Schußb. Podewils, a. Jag. 129. 31 rm Kief.-Nutzh. 2. Kl. (ungespalten). . Jagen 183 a. Fichten-Segel 14 Stck. 1. bis 5. Kl, Dan N S L c. Jagen 183 b. é Erlen 52 Stck 3. bis 5. Kl,, Ce e, E d. Totalität. Fichten 8 Stck. 3. bis 5. Kl. V. Shugb. Mainzok, Tot. Kiefern 30 St(. 3. bis 5. Kl., On 2 0 6 VI. Schußyb. Friedrichsthal, Jag. 220. Kiefern 19 1., 48 2., 114 3., 136 4., 97 5. Kl, B. Konsumenten hölzer aus den Jagen 57, 26, 102, 129, 183 a. b,, 142, 220 u. Tot.

Der Termin beginnt um 9 Uhr mit Konsumenten- hölzern, Handelsholz von 12 Uhr Mittags ab.

Jellowa, den 23. Februar 1885,

Der Königliche Oberförster. Aufsf’m Ordt. [70370] Holzverkauf

in der Königlichen Oberförsterei Biesenthal am Sounabend, den 7. März cr., vou Bor- mittags 9# Uhr ab, im Eisert'shen Restaurant

zu Eberswalde.

I. Schußbezirk Eiserbude, Jag. 266 b., 267 a. zu- sammen 228 Kiefern-Stämme mit 284 fm, Jag. 284 Kiefern: 3 Stämme mit 5,26 m, Erlen: 18 rm Rundkloben und Knüppel, Jag. 285c. Kiefern: 362 Stämme mit 420 1m, 5 Stangen I. Kl., Jag. 289 a., Weißbuchen: 22 Nutßenden mit 6 fm, Weiß- und Rothbuchen: 193 rm Kloben, 56 rm Knüppel, 40 rm Reiser I. Kl., Kiefecn : 64 rm Kloben.

IL. Schußbezirk Grafenbrück, Jag. 194 e. und d., Erlen : 98 Nutenden mit 19,32 fm, 65 rm Schicht- auen, Jag. 195 Kiefern: Stangen III. Kl. 245 Std, Stangen 1V. Kl. 599 Stck,, Stangen V. Kl. 260 Sitck., 121 rm Rundknüppel, 103 rm Reiser I. Kl.

III. Sthugzbezirk Schwaerze, Jag. 123, Kiefern: 420 Stämme mit 390 fm, 17 rm Schichtnußholz, 980 rm Kloben, ca. 50 rm Knüppel, 300 rm Stod- holz, 50 1m Reiser 1. Kl., Jag. 150c. und 185 b, Kiefern: 264 Stämme mit ca, 194 im, 15 rm Sdichtnutholz, ca. 475 rm Kloben, 56 rm Knüppel, 450 rm Stodcæholz, Jag. 126 c. 8 rm Erlen Rund- holz, Jag. 121a. Kiefern: 3 Stck. mit 5,54 fo, 34 rm Kloben, Buchen : 35 rm Kloben.

1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4, Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 2 u. s. w. von öffentlichen Papieren.

IV. Scußbezirk Heegermüble, Jag. 142 b, Kiefern:

201 Stämme mit 279 fm, 163 rm Kloben, 100 rm Stockholz, Jag. 174/75 2 Eichen Nuyenden mit 0,29 fm, 24 Kiefern mit 7,73 fm.

Das Nutholz wird zuerst verkauft. Vorstehendes Brennholz kommt zumeist in großen Handelsloosfen und nicht vor 11 Uhr zum Ausgebot, nah dem Ver- kauf desselben wird nach Bedarf auch Stocholz, Reisholz T. und IIl. Kl. sowie geringere Quantitäten von Kloben und Knüppelholz in kleineren Loosen verkauft.

Auszüge aus dem Versteigerungs-Protokoll können gegen Erlegung der Kopialien von dem Unter- zeichneten nah Anmeldung bezogen werden.

Eber3walde, den 24, Februar 1885.

Zeising, Königlicher Oberförster.

[70371] Holzverkauf. Königliche Oberförsterei Carlsberg. Grafschaft Glaß, Reg.-Bez. Breslau. Am 10, März d. J., Vormittags von 10 Uhr ab, sollen im Stiebler’schen Gasthause zu Carlsberg außer dem Brennholze nachstehende Nutßhölzer öffentlih meistbietend verkauft werden : L. Schuzbezirk Dörnikau, Schlag Distr. 84: circa 23 Stück Ahorn-Nuzßholz IV. und V. Klasse mit 7,24 fm, 456 Stück Nadelholz-Nußholz II.—V. Klafse mit 201,77 fm; L, Schuyzbezirk Carlsberg, Sihlag Distr. 54: circa 45 Stück Buchen - Nutzholz 111.—V. Klasse mit 26,51 fm, 3 Stück Rüstern-Nutholz III. u. IV. Klasse mit 2,59 fm, 620 Stück Nadelholz - Nußholz I.—V. Klasse mit 521,00 fm. Sämmtliche Hölzer find zur bequemen Abfuhr an die Wege gerüdkt. Carlsberg, den 25. Februar 1885. Der Königliche Oberförster. Asmus.

[70374] Holz-Verkauf.

Aus der Königlichen Oberförsterei Neuendorf bei Wittstock, Kreis Ost-Priegnit, sollen im Lokale des Logengartens zu Wittstock, jedesmal von 10 Uhr Vorm. an öffentli meistbietend versteigert werden.

1) Mittwoch, den 11. März cer. i

Belauf Friedrihs8güte, aus der Totalität Kiefern: 58 rm Knüppel, 137 Reis. I., 2 Reif. III.,

Neben 3xm Kob 1 Kl, 1 Nes. L, 4 Reif. III.

Belauf Nattenheide, Jag. 177. Eichen: 27 Nutenden mit 12,34 fm und rm 8 Klob., 14 Kppl., 28 Stockh., 18 Reis. IIL.

Buchen: 33 Nuytenden mit 23,76 fm und rm 40 Klob., 39 Kppl., 88 Stockh., 25 Reis. LT., 68 Reif. IIL.

Birken: 273 Nutenden mit 88,30 fm und 45 Stangen I. Kl. und rm 147 Klob., 101 Kppl., 247 Stockh., 38 Reif. III.

Erlen: 13 Nuyenden mit 4,76 fm und 22 rm Schichtnutholz sowie rm 36 Klob., 53 Kppl., 49 Stockh., 10 Reis. III.

Aspen: 5 Nutzenden mit 2,04 fm und rm 4 Klob., 2 Kppl., 4 Stockh., 8 Reis. IITI.

Kiefern : 299 Stück Bauholz mit 265,30 fm und rm 128 Klob., 34 Kppl., 227 Stoch., 225 Reis. III.

der Zuschüsse 92,3 9/9 eingetreten, wogegen die Schullasten um 11,8 9/0 gewachsen sind. Hier haben Sie auch in Zahlen eine Erklärung für die Klagen, die wegen Ueberlastung der Schulgemeinden aus allen Theilen unseres

Oeffentlicher Anzeiger.

zu vermehren.

auch von den Schwierigkeiten, mit zu kämpfen hat. Ich muß, um

fit

braucht neues Geld, und ih möte Sie dringend bitten, Jhren Ein- fluß hier und anderweit geltend zu machen, um die Fonds der Unter- rihtsverwaltung, was absolut nöthig ift, in zweckentsprehender Weise

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6, Verschiedene Bekanntmachungen.

7, Literarische Anzeigen.

8, Theater-Anzeigen. ] In der Börsen-

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen - Bureaur.

9, Familien-Nachrichten. / beilage.

2) Sonnabend, den 14. März cr. Belauf Friedrichs3güte, Jag. 156 = 846 Stück Klein- und Mittelbauholz und 300 Stück Kiefern Stangen I, II. u. II[. Kl., sowie Brennholz rm 792 Klob., 113 Kppl., 560 Stockh., 257 Reif. III. und aus der Totalität rm 3 Klob., 127 Kppl., 200 Reis. I.

3) Mittwoch, den 18. März cr.

Belauf Dünamünde, Jag. 33 und 25, Gadow, Jag. 76, Hammelstall, Jag. 93,

ca. 2500 Stück Kiefern Bauholz mit 3700 fm die stärkeren Hölzer in größeren Loosen ferner d M rm Kies. Schichtnußholz und 1500 rm Kief. ob. 4) Sonnabend, den 21. März cr.

Aus den sub 3 genannten Beläufen der Hohen

Heide: Knüppel, Stock und Reiserholz 5) Mittwoch, den 25. März cr.

Belauf Scharfenberg. Aus dem Schlage pgen 196 ca. 700 Stück Bauholz sowie Brenn-

olz.

Die in den Terminen ad 4 und 5 zum Au?gebot gelangenden Holzquantitäten werden durch das Kreis- blatt noch besonders bekannt gemacht werden.

Neuendorf b. W., den 26. Februar 1885.

Der Oberförster. Winkel,

[70373] Holz-Versteigerung in der Oberförsterei Toden- hausen, im Kreise Ziegenhain, Regierungs- bezirfs Cassel. - Montag, den 16, März 1885 soll in der Oberförsterei Todenhausen und zwar in den Schlägen Greberoth, Eichhausenbab, Ringsberg und Ulm/\er- holz folgendes Gehölze öffentlich auf das Meistgebot versteigert werden, nämlich: Eichen: 12 Stämme mit 8,77 fm Inhalt, Buchen: 4 x Ae & ; 36 Stangen I., II., III. Klafse, 108 rm Nußscheit 11. Klasse, Birken: 2 Stämme mit 1,13 fm Inhalt, Erlen: 32 A N, Rae mit 13,00 fm Inhalt, 20 rm Schichtnußzholz (2 m lang). Versammlung um 9 Uhr Vormittags im Beilschen Goasthause zu Linsingen Todenhausen, am 27. Februar 1885. Schember, Königlicher Oberförster.

[70369] Holzversteigerungs-Bekanntmachung.

Am Freitag, den 13. März cr., sollen im Klebs\hen Gasthofe zu Bartnißka von Vormittags 11 Uhr ab ca. 1500 Stück Kiefern-Nußhölzer der I,—IV. LZarflasse mit ca, 1800 Festmeter öffentli meistbietend verkauft werden. Die Hölzer liegen an der Holzablage zu Bartnißka zum Verflößen bereit.

Kauflustige werden zu dem Termin mit dem Be- merken eingeladen, daß zu dem Taxwerth, welcher ca. 15 000 M. beträgt, die zu verausgabenden Fuhr- [löhne 2c. zugeshlagen werden. Die sonstigen Be- dingungen werden in dem Termin felbst bekannt gemacht werden, Die Hölzer können auf der Ablage zu jeder Zeit besichtigt werden.

Ruda, den 25.- Februar 1885.

Der Königliche Oberförster.

[70386]

Herzoglich Anhaltishe Domänen - Verpachtung.

Die Herzogliche Landesdomäne Kermen mit dem Vorwerke Pakendorf, 1 Stunde von der Kreis-

stadt und Eisenbahnstation Zerbst, 3 Stunden von

von der Elbe belegen, mit 2 ha 1476 qm

D Ld

643 6390

47 4786

18 1435

1 2667

8 5411

724 ha 6536 qm

8 Morgen 13 2520 185 71

4 30 2838 Morgen

U I N I HI

159,79 172

173

der Herzoglichen Residenzstadt Dessau und 1 Stunde 74 Q.-Rth. Hof- und Baustellen, 83,11

L Gärten, Aecker, Wiesen, 41 Hutung, Holzungen und Obstplantagen, 81,65 Wege, Graben und Wässer, :

34,55 Q.-Rth. in Summa Areal,

Wohn-, Wirthschafts- und den Brennereigebäuden, dem íInventar an Aussaat, Düngung und Pflugarten, dem Bauinventar, einer Fischerei und einem Torfstich, foll auf 18 Jahre, von Johannis 1886 bis dahin 1904, öffentlih gegen das Meistgebot verpachtet werden.

Wir haben hierzu Termin auf

Montag, den 13. April d. Js., von Vormittags 10 bis 12 Uhr, in unserem im hiesigen Behördenhause befindlichen Sizungszimmer

t

anberaumt und laden Pachtbewerber mit dem Bemerken ein, daß die Pachtbedingungen in unserer Kanzlei während der Dienststunden einzusehen, beziehentlich gegen Erlegung der Abschreibegebühren zu beziehen sind.

Ein jeder Pachtbewerber hat sih vor dem Befähigung und über seine Vermögensverhältnisse Kaution von 3000 #4 zu hinterlegen.

Verpachtungstermine über seine landwirthschaftliche auszuweisen und zur Sicherung seines Gebots eine

Zur Uebernahme der Pachtung wird der Nachweis eines eigenen, disponibeln Vermögens von

130 000 # erfordert. Dessau, den 24, Februar 1885,

5 Herzoglich Auge Finanz- Direktion,

der

mann.

| [69976]

Eisenbahn-Direktionsbezirk Magdeburg. Die Anfertigung, Lieferung und Aufstellung der eisernen Säulen- und Dacfonstruktionen für die Lokomotiv-Reparatur-Werkstatt auf Bahnhof Buckau, enthaltend 77,2 Tonnen Schmiede- und Walzeisen, 82 Tonnen Gußeisen 2c. soll durch öffentliches Aus- gebot vergeben werden.

Preislisten, Zeiwnungen und Bedingungen sind von dem Bureau-Vorsteher des unterzeichneten Be- triebsamtes gegen Einsendung von 3 # zu beziehen.

Die Gebote sind verslossen und mit entsprehender Aufschrift versehen bis zum

Dienstag, den 10. März cr., / 5 Vormittags 11 Uhr, einzureichen.

Magdeburg, den 7. Februar 1885. Königliches Eisenbahn - Betriebsamt (Wittenberge Leipzig).

[70403] Bekanntmachung.

Die Lieferung zweier Cornwallkessel für die Königliche Steinkohlengrube Koenig soll im Wege der Submission vergeben werden, wozu Termin auf

Freitag, den 27. März d. J., ; L Vormittags 10 Uhr, im Büreau der Unterzeichneten anberaumt ift. Offerten sind mit entsprechender Aufschrift an uns einzureihen. Bedingungen und Zeichnung können bei uns eingesehen oder gegen Erstattung der Ge- bühren von unserer Registratur bezogen werden.

Neunkirchen, Regierungsbezirk Trier, den 25. Fe- bruar 1885.

Königliche Berginspektion VIIL.

[59225] Ausloosung Essener Stadtobligationen.

Bei der am 15, Dezember cr. behufs Amortisation pro 1885 vorgenommenen Ausloosung der Essener Stadtobligationen AUL., TV. und V. Emission sind folgende Nummern gezogen worden.

: A. TIL. Emisfion. 1) von Litt. A. à 300 M Nr. 42 48 92 98 105 115 186 427 439 450 457 511 513 517 530 584 602 620 643 670 687 693 718 725 734 877 915 945 987, 2) von Litt. B. à 1500 Nr. 88 170. 171 174 189 258 273-279, B. IV. Emission. 1) von Litt. A. à 200 M Nr. 42 98 175 229 318 487 526 532 573 691 775 1085 1240 1268 1352 1357 1387 1418 2 1712 1936 2124 2146 2181 2247 2258 2) von Litt. B. à 500 Æ Nr. 52 87 161 300 393 422 460 462 506 529 683 695 797 972, 3) von Litt. C. à 1000 Nr. 69 79 123 235 270 296 359, 4) von Litt. D. à 3000 Nr. 88 103 119. C. V. Emisfion. 1) von Litt. A. à 2000 Nr. 11 50 84 196 263 291, 2) I i x 1000 M t Hl 1] 196 253 294 316 336 38 460 465 482, i 3) von Litt. C. à 500 A Nr. 66 70 192 223 340 344 370 446 455 519 532 748.

Den Inhabern dieser Obligationen werden die- selben hiermit zum 1. Juli k. J. derart gekün- digt, daß mit diesem Tage die Berzinsung aufhört und die Obligationen mit den noch nicht abgelaufenen Coupons und Talons gegen Empfang- nahme des Nennwerthes bei der Gemeindekasse ein- zuliefern sind. Für die fehlenden niht verfallenen Yinécoupon8s8 wird deren Betrag vom Kapital in Abzug gebracht, um zur Einlösung der Coupons E zu in H

on den in früheren Jahren ausgeloosten Obligationen sind folgende Nummern noch nicht eingeliefert : a, von der III. Emission Litt. A, Nr. 102 302 und 397, b, von der IV. Emission Litt. A. Nr. 190 805 und 2420

Die Inhaber dieser Obligationen werden ersucht, dieselben des Baldigsten mit den nicht verfallenen Coupons, an die Gemeindekasse A. hierselbst ein- zuliefern und das Kapital hierfür daselbst in Empfang zu nehmen.

Essen, den 22, Dezember 1884.

Die städtische Anleihe- und Schuldentilgungs-

Kommission.

j Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

70375)

[ In Sawen des Partikuliers Heinrich Bethe in Helmstedt, Klägers, wider den Halbackermann Fried- rich Kranz daselbst, Beklagten, wegen Hypothek- fapitalszinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klä- gers die Beshlagnahme des dem Beklagten gehöri- gen, sub No. ass. 20 in der Vorstadt Neumark zu Helmstedt belegenen Wohnhauses sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 20. Februar 1885 verfügt, auch die Eintra- gung dieses Beschlusses im Grundbuche an dem- selben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteige-

rung auf Dienstag, den 9. Juni 1885, Morgens 9 Uhr, :

vor Herzoglidem Amtsgerichte Helmstedt angeseßt, in welcem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. i

Die Versteigerungsbedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10% seines Gebotes durch Baarzahlung, Niederlegung coursfähiger Werthpapiere oder geeig- nete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuchs8- auszug können innerhalb der leßten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermin auf der Gerichts- schreiberei eingesehen, auch die Grundftücke selbfl besichtigt werden.

Helmstedt, den 23, Februar 1885.

Herzogliches Amtsgericht. Hassel.

[70376] :

In dem Verfahren betreffend die Zwangsverstei- gerung der zum Nachlasse des weiland Zinngießer- Aeltesten Peter D. G. Rahnke hieselbst früher ge- hörigen, allhier an der Rostocker Haide auf der Südseite sub Nr. 246 belegenen Wohnbude ift zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Er- klärung über den Theilungsplan, sowie zur Vor- nahme der Vertheilung ein Termin auf

Mittwoch, den 11. März 1885, Mittags 12 Uhr,

im Amtsgerihtsgebäude, Zimmer Nr. 7, hieselbst anberaumt, und werden die bei der Zwangsversteige- rung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt ift.

Rosto, den 26. Februar 188.

Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: C. Blan, A.-G.-Aktuar.

[41513] Aufgebot.

Der Gutsbesitzer Reinhold Hansen zu Neuhaus auf Wilhelmsburg an der Elbe bei Harburg hat das Aufgebot folgender von dem Comtoir der Reichs- hauptbank für Werthpapiere auf seinen Namen aus- gestellten Depotscheine beantragt:

1) Nr. 248992, wonach 1900 ä in 4zprozentigen Hypotheken-Antheil-Certifikaten der Preußischen Hy- potheken-Versicherungs-Aktien-Gesellshaft in Berlin mit Coupons ohne Talons zur Aufbewahrung über- geben find,

2) Nr. 248993 über aufbewahrte 600 4 d5pro- zentige unkündbare Hypothekenbriefe der Preußischen Boden-Kredit-Aktienbank, Ser. I1T, mit Coupons, Talons und Ausloosungs\cheinen,

3) Nr. 248995 über aufbewahrte 1500 4 dpro- zentige Prioritäts-Obligationen der Breslau-Schweid- Aas Eisenbahn de 1876 mit Coupons und

ons, Y

4) Nr. 248996 über aufbewahrte 600 A in 5pro- zentigem Hypothekenbrief der National-Hypotheken- S in Stettin mit Coupons und

alon,

5) Nr. 248997 über aufbewahrte 300 4 in 4pro- zentigem Pfandbrief derselben Kredit - Gesellschaft mit Coupons und Talon,

6) Nr. 248998 über aufbewahrte 2000 4 in bpro- zentigen Rumänishen Staats-Obligationen mi® Conpons und Talons,

7) Nr. 248999 über aufbewahrte 125 Rubel 4prozentige Russische Anleihe de 1880 mit Coupons und Talons,

8) Nr. 249000 über aufbewahrte 600 4 d5pro- zentige Obligation der Schuja-Jwanowo-Cisenbahn mit Coupons und Talon,

9) Nr. 249001 über aufbewahrte 12000 M 4pro- gener Pommersche Pfandbriefe mit Coupons und

ons,

10) Nr. 249002 über aufbewahrte 9000 M 4pro- zentige Kur- und Neumärkische Pfandbriefe mit Coupons und Talons,

11) Nr. 249003 über aufbewahrte 600 4 4pro- zentige unkündbare Hypothekenbriefe der Preußischen Bodenkredit-Aktienbank Serie VIII. mit Coupons, Talons und Ausloosungs\cheinen,

12) Nr. 249004 über aufbewahrte 5500 M 4pro- zentige Preußische konsolidirte Staatsanleihe mit Coupons und Talons,

13) Nr. 249005 über aufbewahrte 300 A Stamm- aktie der Berlin-Dresdener Eisenbahn mit Di- videndenscheinen und Talons,

14) Nr. 249006 über aufbewahrte 3000 (6 Aktien der Ol Sa dendee Braunkohlen-Aktiengesell- schaft mit Dividendenscheinen und Talons ;

zu Nr. 1 bis 14 ausgestellt am 17. Oktober

über aufbewahrte 600 Æ Deutshe 4prozentige Reichs-Anleihe mit Coupons und Talons.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf

den 18. April 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- Is die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 10. September 1884.

Das Königliche Amtsgericht I., Abtheilung 54.

[43095] ————————

Aufgebot.

Die unbekannten Erben des am 10. Juli 1883 verstorbenen, hier Ritterstraße 35, wohnhaft gewese- nen Gürtlergesellen Franz Alexander Albert Welßz, Sohnes der zu Berlin verstorbenen Gensd’arm Weltz'\{en Eheleute werden auf Antrag des Nach- laßpflegers, Kaufmanns Constein aufgefordert, \pä- testens in dem auf

den 13. Juli 1885, Mittags 12 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstr. 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem si legiti- mirenden Erben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter Präklusion fich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Dispositionen jenes Erben an- zuerkennen und zu übernehmen \{uldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersaß der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern.fich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vor- handen sein wird, zu begnügen verbunden sein foll.

Berlin, den 20. September 1884.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 48. [48881] Aufgebot.

Es haben a :

1) der Rechtsanwalt J. Dyckhoff zu Osnabrück für sich und als Verwalter im von Gülichschen Konkurse das Aufgebot eines Quittungsbuchs der Sparkasse der Stadt Osnabrück Litt. E. Nr. 519 über am 1. März 1881 eingelegte 5000 M, lautend auf den Namen „von Gülichsche Konkursmasse, pr. I. Dyckhoff hier, der Haussohn Joseph Niehaus zu Hollage das Aufgebot eines dergleichen Litt. E. Nr. 549 auf den Namen „Joseph Niehaus, Hollage“ und einschließlich der pro 1. Januar 1883 zu- geschriebenen Zinsen auf 3106 4 55 - lautend, der Bremser Eduard Forstner zu Osnabrück das Aufgebot eines dergleichen Litt. A. Nr. 38 452 auf den Namen „Eduard Forstner hier“ lautend und am 15. Oktober 1883 mit einem Kapital- bestande von 60 #4 abschließend, der Hüttenarbeiter Bernhard Naubert zu Desede das Aufgebot eines dergleichen Litt. A. Nr. 39 863 über am 5, Mai 1884 auf den Namen „Catharine Naubert, Oesede“ belegte 15 M, der Dienstkneht Heinrich Hehemann zu Hellern das Aufgebot eines dergleichen Läitt. A. Nr. 31 392 auf den Namen „Heinrich Hehemann, Hellern“ lautend und am 20. Januar 1883 mit einem Bestande von 191 4 22 - abschließend

und der Schuhmacher Ferdinand Hanel zu Osnabrück das Aufgebot eines dergleichen Litt. A. Nr. 33 860 auf den Namen „Agnes Hanel hier“ lautend und pr. 8. August 1883 mit einem Bestande von 21 4 06 -Z s{hließend, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, 7. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserflärung der Urkunden erfolgen wird. Osuabrüdc, den 22, Oktober 1884. Königliches Amtsgericht, Abtheilung VI. Meyer.

[70377] Aufgebot. Der Gärtner Lüdtke zu Boissin als Vormund der emwe’s{hen Minorennen hat das Aufgebot des parkafsenbuchs der Belgarder Kreissparkasse Nr. 12 292, lautend auf den Namen Otto Zemme Curatel Naffin beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1885, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Saal I., anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserkflärung der Urkunde erfolgen wird. {71 Belgard, den 21. Februar 1885, C E S Amtsgericht. f ip E E C L

[70380] : Bua nros

Auf den Antrag der Gheleute Schmied Wilhelm Leufert zu Hordel wird deren Schwager bezw. Bruder, der Dreher Carl Josef Meiners, welcher angebli seit dem Jahre 1866 aus Bochum verschwunden ift, aufgefordert, sih spätestens im Aufgebotstermine den 19. Jauuar 1886, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er- folgen wird.

Bochum, den 21. Februar 1885.

Königliches Amtsgericht.

u. s, w. von öffentlichen Papieren. |

9, Familien-Nachrichten. / beilage.

[70389] Ausfertigung.

Ausgebot.

Der am 14. August 1820 geborene Hirschenwirths- sohn Johaun Jakob Biel von Lauf für welchen hierorts Vermögen verwaltet wird, is im Jahre 1846 nach Amerika ausgewandert, und ift seit 15 Jahren von feinem Leben und Aufenthalte keinerlei Nachricht mehr geworden.

Der Neffe desselben, Postbote Johann Heinrich Burkhard dahier, hat Antrag auf Todeserklärung gestellt und es ergeht deshalb gemäß §. 823 ff. der R. C. P. O. und Art. 103 und ff. des bayer. Aus- führung3geseßzes hierzu die Aufforderung:

a. an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots- termine persönlich oder \chriftlich sich bei Gericht anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

b. an die Erbberechtigten, ihre Interessen im Auf- gebotstermine wahrzunehmen,

c. an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei dem unterfertigten Gerichte zu machen.

Der Aufgebotstermin wird auf

Mittwoch, den 30. Dezember 1885, Vormittags 10 Uhr, dabier anberaumt. Lauf, am 23. Februar 1885. Königliches Amtsgericht. (Li 8) Hofmann. Für die Richtigkeit der Ausfertigung: Lauf, am 23. Februar 1885. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der Kgl. Sekretär. (L. 8.) Wiel.

[A Aufgebot behuf Todeserklärung. Wilhelm Eduard Ludwig Golisch oder Gohlisch geboren in Hannover am s. Januar 1849, Sohn des Hoflaquai Christian Friedrih Golish und dessen Ehefrau Friederike Elisabeth Bertha, geb. Ehlers, welcher im Jahre 1863 als Schiffer zur See ge- gangen, dann aber sih in Amerika aufgehalten hat, und über dessen Fortleben mindestens seit 1870 keine glaubwürdige Nachrichten eingegangen sind, wird auf Antrag seiner Schwester hierdurch auf- fordert, sich spätestens in dem vor dem unterzeich-* neten Gerichte auf

den 24. Juni 1885, Morgéus 11 Uhr, anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung aufgefordert.

Hannover, 12. Mai 1884. :

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 15, gez. Pagenstecher. Ausgefertigt :

Meyer, Gerichts\chreibergeh. Königlichen Amtsgerichts.

[52313] Das Amtsgericht Hamburg. Aufgebot.

Andreas Leschke zu Schönsee b. Lichtenau in Dft- preußen, vertreten durh die Rechtsanwälte Drs. D. Stammann, Nolte und Schroeder in Hamburg, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des Cöln-Mindener Ptämien-Antheilsheins Serie 1093 Nr. 54,632 nebst Talon und den dazu gehörigen Coupons vom 1. Oktober 1880 an bis zum 1. Oktober 1884 infl., welbe dem Antragsteller seiner Angabe nach am 24, Dezember 1880 in und mit einer an feinem Wagen befestigt gewesenen Kiste auf dem Wege von Schönsce nah Königsberg oder in Königs- berg abhanden gekommen sein sollen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Montag, den 6. Juli 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße Nr. 10, Zimmer Nr. 24, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Hamburg, den 30. November 1882.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung V. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichtssekretär.

[40703] Aufgebot. G

Die Lehrerin Catharina Bufleb zu Frankfurt a./M. hat durch ihren Generalbevollmähtigten Herrn Carl Wenige zu Gotha das Aufgebot cines von dem vormaligen Herzogl. Stadtgericht zu Gotha unter dem 5./9. 1868 ausgefertigten und angebli verloren gegangenen Hypothekenscheins beantragt, nach welchem auf das am Echofsplay unter Nr. 16 gelegene Wohnhaus des Johann August Köhler und Ehefrau, Wilhelmine, geb. Joel, für die drei Ge- \{chwister Wilhelm, Georg und Catharina Bufleb eine Hypothek von 500 Thlr. cingetragen worden ift.

Die Inhaber der Urkunde werden aufgefordert, spätestens in dem auf

den 19. März 1885, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte (im Zimmer Nr. 5) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. .* Gotha, den 5. September 1884. Das Herzogliche Amtsgericht. I. Walther.

| [65304]

Aufgebot.

Nr. 2382, Auf Antrag der Erben des in Cann- statt verstorbenen Privatmannes August Theodor Meyhe, nämlich der Margaretha, geb. Meyhe, Wittwe des Facob Bungart in Leipzig, und der Kinder der verstorbenen Gottfried Fus Ebefrau, Lisette, geb. Meyhe, nämlih der Antonie Marga- retha Fus in Gößniß und der Louise Johanna Ida Fuchs daselbst, leßtere minderjährig, und ver- treten durch ihren Vormund Johann Friedrih Fuchs in Lippersdorf, erläßt das Großh. Amtsgericht zu Mannbeim (Civil-Respiziat 11.) das Aufgebot fol- gender Aktien der Rheinishen Hypothekenbank in Mannheim im Nominalwerth von 600 4, von denen 509%/6 einbezahlt find, Nummern 4001, 4002, 4003, 4004, 4005, 4006, 4007, 4008, 4009, 4010, 4219, 4220, 4221, 4222, 4223, 4224, 4225, 4226, 4227, 4228, 4229, 4230, 4231, 4232, 4233, 4236, 4237, 4238, 4239, 4240, 4241, 4242, 4243, 4244, 4245, 4246, 4247, 4248, 4249, 4250, 4251, 4252, 7758, 7759, 7760, 776L, 7762, 9623, 9624, 9625.

Die Inhaber dieser Aktien werden aufgefordert, spätestens in dem auf

Donnerstag, den 29. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr, vor dem obenbezeihneten Gerichte bestimmten Auf- gebotstermine ihre Rechte bei dem Gericht anzu- melden und die Akiien vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen würde.

Mannheim, den 5. Januar 1885.

Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts :

(L, B) Maier.

Laas) Aufgebot.

Das Sparkassenbub der Sparkasse des Kreises Wongrowiß Nr. 892 über 120 M, ausgefertigt für den Commis Herrmann Stolz in Czarnikau iît an- geblih verloren gegangen und foll auf den Antrag des Eigenthümers, nämlih des Commis Herrmann Stolz zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber dieses Sparkassen- bus aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine

den 8, April 1885, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzu- melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Wongrowigt, den 19. September 1884.

Königliches Amtsgericht. [56080] Aufgebot.

Der Fuhrwerksbesißer Herr Johann Gottlieb Franke in Zwickau, Nicolaistraße 35, hat das Auf- gebot eines am 13. Juni 1884 von Albert Mattheß in Zschopau ausgestellten, von A. D. Haustein in Frankenberg acceptirten, an den Antragsteller girirten, am 30. September 1884 fälligen Wechsels über 150 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 7. Juli 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankenberg i. S., den 8. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht. Wiegan d.

(49060) Aufgebot,

Der Auszug aus dem Conto für Spareinlagen beim Vorschußverein zu Insterburg, eingetragene Ge- nossenschaft, Nr. Litt. C. 2295 über 446,45 4, aus- gefertigt für den Bahnwärter Martin Szubba (Dzubba)'aus Waldhausen ift angeblich verloren ge- gangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers, des vorbenannten Martin Dzubba, zum Zwede der neuen Ausfertigung amortisirt werden. /

Gs wird daher der Inhaber des zuvor bezeichneten Auszugs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 28. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht (Zimmer Nr. 22) seine Rechte geltend zu machen und den Auszug vor- zulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er-

folgen wird.

Justerburg, den 27. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht. [70427] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Nacdlaßpflegers, Rechtsanwalts Feldmann hier, werden die unbekannten Grben des durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Cammin vom 2. Februar 1884 für todt erklärten, am 8. Fe- bruar 1801 zu Scchwirsen geborenen Müllers Wilhelm Krüger aufgefordert, Ansprüche spätestens in dem auf

den 15. Januar 1886,

Vormittags 11 Uhr,

im hiesigen Gerichtslokale, vor dem Amisgerihts-Rath Krause anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Er- mangelung dessen aber dem Fiskus, verabfolgt werden wird. E t gui

Der sich später meldende Erbe, muß alle Ver- fügungen des Besißers des Nawhlafses anerkennen und kann weder Rechnungslegung noch Ersaß der gehobenen Nutzungen fordern, muß \i{ch vielmehr lediglich mit dem begnügen, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein wird.

Cammin, den 21. Februar 1885.

Königliches Amtsgericht.

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