1885 / 53 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Mar 1885 18:00:01 GMT) scan diff

- Der Abg. Dr. Windthorst gab über die Erklärungen des Ministers und des Abg. Graf seine besondere Befriedigung zu erkennen; er werde abwarten, ob die Nationalliberalen nah diesen Aeußerungen eines ihrer Wortführer noch gegen die bereits eingebrachten Centrumsanträge des Messelesens u. #. w.) fsimmen würden. Die ; l wohlwollenden Absichten des Ministers seien in den heblicher Debatte Kapitel 126 „Allgemeine Fonds“. unteren Jnstanzen entweder niht genügend bekannt oder würden nicht genügend befolat. Der Umstand, daß die Central- instanz mit keiner Klage befaßt gewesen sei, beweise do nicht, Eine Revision | des Räthepersonals in dem Ressort des Ministers möchte also | Direktors der chirurgischen Klinik der Universität zu Kiel

daß kein Grund zu Beschwerden vorhanden sei.

(Freigebung | gleih hoc.

Das Kapitel wurde bewilligt, ebenso nah kurzer uner-

Damit war das Ordinarium des Kultusetats erledigt. Von den 61 Titeln des Extraordinariums wurden Titel 1—20 ohne Diskussion genehmigt.

Bei Tit. 21 „Zum Umbau der Dienstwohnung des | Wooren in berufung der fatho!ishen Schulshwestern. Dec Redner

Der Abg. Stöcker nahm die evangelischen Diakonissen | chirurgishen Sammlung bestimmt ; die Einstellung der Position gegen den in den Worten des Abg. Zelle implicite enthaltenen | sei aus rein sahlihen Gründen erfolgt, und das Bedürfniß Vorwurf in Schuß; in Berlin sei die Werthschäßung der | nahgewiesen. Diakonissen und der grauen Schwestern nah seiner Erfahrung | aber eine beson

Er habe den citirten Artikel zwar gelesen, ihm dere Bedeutung nicht beigelegt. ;

Der Titel wurde bewilligt, desgleichen die Tit. 22 bis 42.

Ein Antrag auf Vertagung, den der Abg. Büchtemann um 3 Uhr mit Rücksicht auf die gleichzeitige Reichstagssizung stellte, wurde nah kurzer Debatte abgelehnt.

Bei Tit. 43 „Zum Neubau des Lehrerinnen-Seminars zu Paderborn, 1. Rate 200000 M“ plaidirte der el:

sehr ausführliher Rede für die Zurü

sehr angezeiat sein. Das Geseß müsse fallen, dem Orden die | 54 000 M“ sah si der Abg. Büchtemann veranlaßt, auf einen | wurde durch andauernde Schlußrufe von links und

volle Freiheit wiedergegeben werden, wie sie sie vor dem Gesetz

genossen.

Der Abg. Zelle erklärte, er müsse anerkennen, daß auh die Hülfe der | erfolgend darstelle. Redner C : erklären, daß die Position aus sachlichen Gründen, nit aus | kampf gar nit in Verbindung stehe.

RNücksicht auf den persönlichen Komfort eines Professors in den

im protestantishen Berlin in Krankheitsfällen

katholishen Schwestern am liebsten nahgesuht und ihre Thä- tigkeit ausnahmslos gelobt werde. Jn Berlin sei die Mehr-

von der „Nordd. Allg. Ztg.“ aus dem „Frankfurter Journal“ | rets wiederholt unterbrohen, au vom Präsidenten mehr- reproduzirten Artikel aufmerksam zu machen, der den Umbau fah auf den Gegenstand der Verhandlung verwiesen und als lediglih im persönlichen Jnteresse des Direktors Esmar | endlih von dem Minister dahin berichtigt, daß der Neubau

bat den Minister, zu | des Seminars mit den Schulschwestern und dem Kultur-

Für den nunmehr wiederholt eingebrachten Antrag des

zahl der Aerzte der Einrichtung von mit disziplinarishen | Etat eingestellt sei. Wäre E der Fall, so könnte er die- | Abg. Goldschmidt auf Vertagung entschied sih jeßt die

Befuanissen ausgestatteten Aerztekammern abgeneigt.

Der Abg. Dr. Graf konstatirte, er habe nur „verathende“ Organe des Aerztestandes im Auge gehabt und die Einseßung derartiger Kammern habe auch die „Nation“ befürwortet.

selbe niht bewilligen ; seine

artei würde hier wie anderswo | Majorität.

dem Protektionswesen entgegentreten. Um 31/ Der Staats-Minister Dr.

Aussicht genommenen Räume seien zur Aufnahme einer kriegs-

von Goßler erklärte, die in | 10 Uhr.

Uhr vertagte sich das Haus auf Dienstag

“3 Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels-

register nimmt an: die Königliche Expedition | 1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

des Deutschen Reichs-Anzeigers uud Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

2. Subhastetionen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

R Aufgebot.

Durch gerichtlich verlautbarten Vertrag vom 24. Februar 1885 hat der Vollmeier Carl Hanebuth Nr. 1 in Marienscee an die Königliche Kloster- kammer in Hannover folgende Grundstücke des Artikels Nr. 1 von Mariensee, nämlih die Par- ¿elle 225 des 1. Kartenblatts „am Brinkhorn“ zur Größe von 0,7863 ha, die Parzelle 431/27 des 1. Kartenblatts zur Größe von 0,2015 ha und

zur Anlegung eines Weges von der ursprünglichen Parzelle 27 des 1. Kartenblatts eine Fläche von 0,0751 ba vertauscht, wogegen dem genannten Voll- meier Hanebuth von dem zum allgemeinen Kloster- fond gehörigen, in der Mariensee’r Feldmark be- legenen Grundbesiße eine Fläche von 1,0629 ha, in der Grundsteuermutterrole von Mariersee sub Artikel 54 als Parzelle 430/25 des 1. Kartenblatts katastrirct, zu Eigenthum übertragen ist.

Die Königliche Klosterkammer in Hannover und der Vollmeier Carl Hanebuth in Mariensee haben das Aufgebot etwaiger dinglicher Rechte an den Tauschobjekten beantragt. i

Demgemäß werden alle Diejenigen, welche an den vorbezcihneten Grundstücken Eigenthums-, Näher-, [ehnrechtliche, fideikommifsarische, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberehtigungen zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Rechte spätcstens in dem auf

Donnerstag, den 30. April 1885, Morgens 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerihte an Geritsftelle anberaumten Aufgebotétermine anzumelden, widrigenfalls diese Rehe für den \sich niht Mel- denden im Verhältnisse zur Königlichen Klosterkammer und dem Vollmeier Hanebuth, als den neuen Er- werbern, verloren gehen.

Neustadt a. R., 26. Februar 1885,

Königliches Amtsgericht. I1V. Evens.

[70676] ;

Auf den Antrag des Ksniglichen Strafanstalts- vorstehers Oberinspektor von Glisczinsky dahier wird das folgende bisher nicht fkatastrirte im Gemetnde- bezirk Ziegenhain belegene Grundstück:

Litt. D. Nr. 155 Bach, auf der “_ Scwnéeidemühle hiermit aufgeboten.

Alle diejeni-en Personen, welche Rechte an dem vorstehend beregten Grundstück zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solhe spätestens in dem Auf- gebotstermine

den 5. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr,

bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden, widrigenfalls auf Antrag des Provokanten Aus\chluß- urtheil dahin ergehen wird, daß der Antragsteller berechtigt ist, die Eintragung des Eigenthums an dem aufgebotenen Grundstück für die Königliche Straf- anstalt dahier in das Grundbuch zu beantragen und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Be- rectigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Rich- tigkeit des Grundbuchs, das oben erwähnte Grund- vermögen erwirbt, niht mehr geltend machen kann, sondern au ein Vorzugsre(t gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der retzeitig erfolgten An- meldung eingetragen sind, verliert.

Ziegenhain, am 20. Februar 1885.

Königliches Amtsgericht. gez. Winkler.

Wird veröffentlicht:

Ziegenhain, den 20. Februar 1885,

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Griesel, v. c. [

70697] Bekanntmachung.

Nawbezeichnete Urkunden sind dur Ausfschluß- urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 18. Februar 1885 für kraftlos erklärt worden:

1) Des Hypcthekendokzment über die im Grund- bude des Grundftücks Nr. 104 Nieder-Leppersdorf in Abtheilung 111, Nr. 14 für den Iustizrath Speck aus Landeshut eingetragene Forderung von 24,40 46, auf Antrag des gecrichtlißen Kurators, Rechtsanwalt Goldschmidt hier,

2) der Hypothekenbrief über die auf dem Grund- stüde Nr. 60 Ober-Hafelbah in Abtheilung II1. Nr. 11 für die Wittwe Johanne Juliane Hampel, geb. Rüffer, in Nieder-Streibendorf haftende For- derung von 184 Thl1n. auf Anirag des Stellenbe- sißcrs Gottfried Kluge in Ober- Haselbach,

3) daë Hypothekendokument vom 20./22, Dezember

= 4 a 26 qm

u. 8. w. von öffentlichen Papieren.

| 1856 über das auf dem Grundftüdé Nr. 2 Ober-

Konradéswaldau Abtheilung 111. Nr. 12 eingetragene Kapital von 21 Thlrn. auf Antrag des Hausbe- sißers Carl Lonzer aus Ober-Konradswaldau,

4) das Hypothekendokument Über das auf dem Grundstücke Nr. 77 Mittel-Konradswaldau Ab- theilung 111. Nr 12 für den Freigutsbesitzer Johann Karl Gottlieb Schael zu Mittel-Konradêwaldau eingetragene Hypothekenkapital von 200 Teklrn., auf Antrag der verwittweten Hausbesitzer Helene Walter, geb. Brieger, zu Mittel-Konradswaldau.

Landeshut, den 19, Februar 1885,

Königliches Amtsgericht. v. Studniarski.

[70690] Bekanutmachung.

1) Der Tagelöhner Christoph Zünkeler von Oeyn- haufen hat zum Zweck seiner Eintragung als Eigen- thümer das Aufgebot des Grundstücks Flur 13 Nr. 795/119, Hanseékamp, Ader, der Katastral- gemeinde Sandebeck, Untergemeinde Oeynhausen, bezügli des Antheils, als dessen Eigenthümerin die am 27. Mai 1851 zu Oeynhausen verstorbene Amalia Behrens von Oeynhausen im Grundbuch Vol. II. Fol. 65 Deynhausen eingetragen if, in Gemäßheit des Geseßes vom 7. März 1845 be- antragt. Er erwarb selbigcs laut Vertrag vom 18. Juni 1857 von der angeblichen, als solche indeß nit legitimirten Rebtênacfolgerin der Amalia Behrens, nämlich der Wittwe Ferdinand Pelizaeus zu Neuenbeken.

2) Der Ackerwirth Johann Beuning zu Ewersen hat zum Zweck seiner Eintragung als Eigenthümer das Aufgevot des Grundstücks Flur 1 Ne. 236 der Steuergemeinde Nieheim, Schiefe Kamp, Weide, eingetragen im Grundbuche von Nieheim Fol, 8 Fol. 436 für die Erben Crois, nämlich:

a. Wilhelm Gähle, Ehemann der Elisabeth Crois zu Brakel, b. Gertrud Crois, e. Jo- hann Dirk Peine, d. Witiwe Nicolaus Peine zu Nieheim, e. die Erben Johann Crois zu Paderborn, in Gemäßheit des Gesetzes vom 7. März 1845 beantragt. r erbte dasselbe laut Testament vom 28. Juli 1875 von seinem Vater Wilhelm Beuning.

Alle Dicjeniaen, welhe Eigenthumsansprücbe an diesen Grundstücken erheben wollen, werden daher aufgefordert, selbige spätestens im Aufgebotstermine

den 8, Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausgeslossen werden und die Be- richtigung des Besittitels für die Extrahenten im Grundbuche erfolgen wird. Nicheim, 17. Februar 1885, Königliches Amtsgericht.

7070) - Bekanntmachung. Dur Urtheil vom 11. Februar 1885 sind die Hypothekenurkunden :

1) über 200 Thlr. Erbgelder der Geschwister Clisabeth, Amalie, Johann Gottlieb und Johann Jacob Baltrusch, eingetragen in Abtheilung IIL. Nr. 3 des d?a Besißer Carl Ludwig und Emilie Becker'schen Eheleuten gehörigen Grundstücks StombeE Nr. 8

2) über 1000 Thlr. rückständige Kaufgelder, ein- getragen für den Kaufmann Eduard Alexander in Berlin in Abtheilung Ill. Nr. 13 des dem Mühlenbesißer Herrmann Both gehörigen Grundfstücks Ploestwehnen Nr. 6

für fraftlos erklärt.

Königsberg, den 18, Februar 1885.!

Königliches Amtéêgericht, VIII,

[70705] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma H. Schottlaender zu Hettstedt, ver- treten dur den Kaufmann Abraham Scottläaender daselbst, klagt gegen den Hülfsboten August Bock, zuleßt in Hettstedt, jeßt in unbekannter Abwesen- heit lebend, aus der Lieferung von Kleidung® stücken im Jahre 1883, mit dem Antrage auf Verurthei- lung des Beklagten Bock zur Zahlung von 45 b, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtéstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hettstedt auf

den 15. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr.

Zum Ziveckte der öffentlichen ZusteUung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

E OY, den 21. Februar 1885.

(Ei 9; Kayser, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Oeffentlicher Anzeiger.

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Juvalideudank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

A i tabli L i 9, Industrielle Etablissements, Fabriken und & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Slotte,

Grosshande!l. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. . Titerarische Anzeigen. . Theater-Anzeigen. | In der Börsen-

O 00=I

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen - Bureaur.

. Familien-Nachrichten. beilage. [70710] Oeffentliche Zustellung,

1) Guillemette Nickel, Ehefrau von Eduard De- lorme, Eigenthümer in Paris, Boulevard Rochechouart Nr. 84, und dieser Leßtere, 2) Julie Nickel, Ehefrau Julien Franz Pinquet, S{losser zu Paris, Ba- tignolles, impasse Chatelet, Nr. 12, und dieser Les tere, 3) Gustav Nickel, Buchbinder in Malakoff, Gemeinde Vauvès, rue du Pont Nr. 53, 4) Luise Nickel, gewerblos in Barr, Wittwe von Nikolaus Stoty, bei Lebzeiten Fabrikaufseher daselbst, 5) Sophie Nickel, Chefrau von Carl Libec, Mecha-

er zu Straßburg, vertreten durch Rebtsanwalt

r. Ruland, Élagen gegen 1) Emil Nickel, Schreiner, früher in Mittelbergheim, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, 2) Heinri Nickel, Soldat im 1. Bataillon 4. Compagnie der Infan- terie d’Afrique, zu Ain Sefra (Provinz Oran) Al- gerien, 3) Laura Alcxandrine Lacaze in Paris, rue Dury Nr. 52, Wittwe des daselbst verlebten Eugen August Nickel, sowohl in eigenen Namen, wie als Vormünderin ihrer minderjährigen Tochter Augustine Celestine Alice Nickel. mit dem Antrage auf Thei- lung und Auseinandersetzung der zwischen den ver- storbenen Eheleuten Johann Ioseph Nickel und Eleonore Hartkopf von Mittelbergheim bestandenen Gütergemeinschaft sowie der Nacblafsenschaften der- selben und laden die Beklagten zur mündlicen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abtheilung I. Civilkanmmer des Kaiseriic{en Landgerichts zu Col- mar i, E. auf

den 29, Mai 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedaten Berichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwedce der döfentlichen Zustellung an den Emil Nickel wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. Der Landgerichts-Sefkretäc : Jansen.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c,

[70638] Oeffentliche Ausschreibung. Die Lieferung von :

1) 4 Personenwagen,

2) 10 Gepäckwagen,

3) 20 bedeckten Güterwagen,

4) 72 Wagenachsen mit Rädern und Reifen,

5) 144 Wagenlagerkasten und

6) 144 Tragfedern und 170 Spiralfedern,

soll im Wege des öffentlichen Verdinges vergeben werden.

Die Bedingungen und Zeichnungen liegen auf dem maschinentechnishen Bureau hierselbst aus, Tönnen au zu je 2 4 ad 1, 2 und 3 und zu je 1 M ad 4, 5 und 6 von daher bezogen werden,

Anerbieten sind bis zum Montag, den

16. März, Abends, mit der Aufschrift : „Verding auf Wagen bezw, Wagentheile“ portofrei an unser maschinentechnish:s Bureau, Domhof 48, hierselbst, einzureichen.

Die Eröffnung derselben erfolgt am 17. März cr., Vormittags 11 Uhr, in dem genannten Bureau.

Cöln, den 23, Februar 1885,

Königliche Eisenbahn-Direction. (rechtsrheinische).

_ Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

[70746] Admiuistrationsrath : der Türkischen Staatsschuld. __ Bekanntmachung.

Der Administrationsrath der Türkischen Staats- \chuld bringt hierdurch zur Kenntniß des Publikums, daß am 1./13. März 1885 F 9/6 Zin}en auf registrirte und convertirte Titres der Türkischen öffentlichen Staats\{uld zur Auszahlung gelangt. i

Constantinopel, den 20. Februar 1885.

Auf Grund vorstehender Bekann!machung des Administrationsraths der Türkishen Staatsschuld theile id hierdurch mit, daß die Einlösung des am 1,/13. März cr. fällig werdenden Zinscoupons der convertirten Türkischen Staatsschuld vom gedachten Lage ab bei meinem Baukhause stattfindet.

Die Coupons sind mit arithmetisch geordnetem Nummernverzeichniß bei mir einzureichen, wozu For- mulare vom 10, März ab an meiner Coupons- kasse in Empfang genommen werden können.

Berlin, den 28, Februar 1885.

S. Bleichröder.

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[706411] Bekanntmachung.

Bei der heute stattgehabten Ausloosung von Obligationen behufs Amortisation der zur Er- bauung ‘eines Gaswerks negotiirten Anleihe find die Nummern 48 79 108 119 124 126 145 179 210 249 307 362 435 449 501 994 gezogen worden.

Die Einlösung diescr mit den vorgenannten Num- mern bezeihneten Obligationen erfolgt gegen Rük- gabe derselben mit den noch nit fälligen Coupons und den Talons am 1. Mai d. J. auf der Käm- M, Mit diesem Tage hört der Zinslauf au *

Dabei wird bemerkt, daß von der Ausloosung

am 1. März 1882 die Obligation Nr. 274,

« 1 1883 Obligationen Nr. 205 513, E De Nr. 241 514 bislang zur Rücfzahlung nicht präsentirt worden sind. Leer, den 28. Februar 1885, Der Magistrat.

Pustau. TBVochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. [70875] Em Lt er

Neichs-BankEk vom 28. Februar 1885, Activa.

i) Metallbestand (der Bestand an M coursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus- [ändishen Münzen, das Pfund - fein ¿u 1392 Mark berechnet). . 578,269,000

B Bestand an Reichskafsenscheinen . 20,062,000 3 an Noten anderer Banken 19,385,000 4 « «M Uen, 357964000 5 an Lombardforderungen . 46,521,000 8 «an Gen, 34087000 « an sonstigen Activen . . 25,140,000 P assiva,.

5) Das Grun 120,000,000 3 Der Reservefonds . V a - BO/808/000

19) Der Betrag der wunlaufenden No e 689056:000

11) Die jenigen täglich fälligen Ver- bindlibleiten 244,103,000

L2) Die sorstigen Passiva . 349,000

Berlin, den 3. März 1885.

Reichsbauk-Direktorium. von Dechend. Boese. von Rotth. Gallen- kamp. Herrmann. Koch. von Koenen. [70646] „Wochen-Ueberfichr der Städtishen Bank zu Breslau am 28, Februar 1885.

Activa. Metallbestand: 1024 138 A 34 F. Bestand an Reichskafsenscheinen: 3195 4 Bestand an Noten anderer Banken: 457 200 4 Wechsel 1 4608278 Æ 40 S. Lombard: 3827000 4 Effelten: # d . Sonstige Aktiva: 41 719 M 31 „S.

Passîva. Grundfapital: 3000000 A Re- serve-Fonds3: 600000 „6 Banknoten im Umlauf ; 2994500 A Tägliche Verbindlichkeiten: Depositen- Kapitalien 3 686050 4 An Kündigungsfrist ge- bundene Verbindlichkeiten: M Sonstige Passiva t 8265 6 58 S. Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechseln 256-355 M 02 g. ¿ f:

Verschiedene Bekanntmachungen.

[70649] Bekanntmachung.

Die mit 600 X dotirte Kreisthierarztstelle der Kreise Bütow und Rummelsburg, mit dem Site in Rummelsburg, ist definitiv zu beseßen. Quali- ficirte Thierärzte haben sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse innerhalb 6 Wochen bei mir zu melden.

Coeslin, den 26. Februar 1885,

Der Regierungs-Präsident.

[70402] Ausstellung des Sensations-Gemäldes von He von Payer: „Die Bai des Todes“

(Der Untergang der Franklin-Expedition .)

im Verein Berliner Künstler.

Kommandantenstr. 77/79 (Industriegebäude.) Täglich von 10—4 Uhr. Entree 50 Pf.

zum Deutschen Reich

M D.

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Dritte Beilage | s-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats- Auzeiger.

Berlin, Dienstag, den 3. März

1885.

5) [5 Inferate für den Deutshen Reibs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Centra!l-Handels-

register nimmt an: die Königliche Expedition | 1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

des Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32,

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. -

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung U. s. w. von öffentlichen Papieren.

Subhastationen , Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

(70669) Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuch von der Louisenstadt Band 50 Nr. 2437 auf den Namen des Photographen Karl Theodor Adolf Koch eingetragene, in der Naunynfstraße Nr. 82

hierselbft belegene Grundstück am 16. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Geriht an Gerichts- stelle Jüdenstraße 58 1, Zimmer Nr. 12,

versteigert werden.

Das Grundftück is mit 5790 4 Nußtungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshätßzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Jüdenstr. 58 I1., Zimmer 29 a., eingeschen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbs auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige- rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der- artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nit berüdfihtigt werden und bei Vertbetlung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten

Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund- ffüd8 beanspruchen, werden aufgefordert, vor Sbluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch

an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuscblags wird am 19, Mai 1885, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, Jüdenstr. 58 L, Zimmer Nr. 12,

verkündet werden. Berlin, den 24. Februar 1885. Königliches Amtsgericht T., Abtbeilung 53.

[70670]

Nach heute erlafsenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Schlachter Carl Von gehörigen Grund-

Aderftück Nr. 2 im Neustädter Felde zn Parchim mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Reguli-

stüde, Haus Nr. 528b. und

rung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, deu 12, Mai 1885, Vormittags 9 Uhr, 2) zum Ueberbot am Freitag, den 5. Juui 1885, Vormittags 9 Uhr,

im Schöffengerichts\aale des hiesigen Amtsgerichts-

gebäudes statt.

Auslage der O amen vom 27. April

erei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt O. Heucke zu Parchim, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des

1885 an auf der Geri{ts\chrei

Grundftücks mit Zubehör gestatten wird. Parchim, den 26. Februar 1885. Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht.

[70668]

In Sawen der Ehefrau des Schneidermeisters Wilhelm Lefse zu Schöningen, Klägerin, wider den Schneidermeister Friedrib Masche daselb, Be- klagten, wegen Prozeßkosten, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Be- Tlagten gehörigen ideellen Drittheils von dem hier- selbs sub Nr. ass. 146ec. belegenen Wohnhauses nebst Zubehör zum Zweke der Zwangsversteigerung dur Beschluß vom 18. dieses Monats verfügt, au die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbucbe an demselben Tage erfolgt is, Termin zur Zwangs-

versteigerung auf den 11. Juni 1885, Morgens 10 Uhr,

vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe

zu überreichen haben. Schöuingen, den 23. Februar 1885, Herzogliches Amtsgericht. Reinbeck.

[70667]

Nach heute erlafsenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der zur Konkursmasse des Ackerbürgers Johann

Wahls hieselbst gehörigen Grundstücke, nämlich : des Wohnhauses Nr. 121,

«e 3/8 Stück Ackers Nr. 357b,, bonitirt zu

1 Morgen 2 Scheffel,

«„ Ackerftücks Nr. 108 (Kalkkuhlenstück), bonitirt

zu 33 Scheffel

el, Ackerstücks Nr. 109 (Kalkkuhlenftück), bouitirt

zu 3} Scheffel

et, der Bußwitzaerstücke Nr. 23, 24, 25, 26, 64, 65,

Termine ftatt, und zwar der erste Verkaufs-

termin nach zuvoriger endliher Regulirung der

Kaufbedingungen am Moutag, den 18, Mai, Vormittags 11 Uhr, und der Ueberbotstermin am Montag, den 8. Juni, Vormittags 11 Uhr,

, Vor- | jowie der Anmeldungstermin am Montag, den 18. Mai, Bormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeiwneten Amtsgericht.

Die S rxr ras werden vom 1. Mai an

auf der Gerichts\hreiberei und bei .dem Konkurs- verwalter, Kämmereiberewner Wilde hieselbst, zur Einsicht bereit liegen, welher auch Kaufliebhabern na zuvoriger Meldung die Besichtigung der Grunditücke gestatten wird.

Crivitz, den 25. Februar 1885. Großherzoglides Amtsgericht. Zur Beglaubigung : H. Renn, Akt. Geh.

[70675]

Auf den Antrag der ledigen Anna Catharina

Schmidt Hemrichs Tochter von Niedergrenzebach werden die folgenden, bisker in das Grundbuch noch nicht eingetragenen, in dem Gemeindebezirk Nieder- grenzebah belegenen Grundftüe, als:

1) Litt. C. Nr. 93. Aker am Bru 51 a 71 qm 2) » e # 203. am Sattelsberg 23 , 47 ,

c

o E, S Ol E 4) E. „, 116, a. Wohnhaus mit Hofraum 08 „099.

b, Scheuer und

c. Stall. 5) Litt. E. Nr. 117. Hausgarten 07 a 08 qm 6) F. , 86. Wiese, die Viehweide 16 ¿ O6 O), » «0. Ader, daselbft 03 „707 E ¿e Qm Oräsweg 15 19 9) ¿ H, » 23, inderFlahshecke13 , 68 ; I e ¿e 01: Wies; do. 39 W 5 11) Ein Gemeindsnutzen

hiermit aufgeboten. Alle diejenigen Personen, welhe Rechte an dem

vorstehend beregten Grundvermögen zu baben ver- meinen, werden aufgefordert, solhe spätestens in dem Aufgebotstermine

den 5. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr,

bei dem unterzeihneten Amtsgericht anzumelden,

widrigenfalls auf den Antrag der Provokantin Aus- \{lußurtheil dahin ergehen wird, daß die Antrag-

stellerin berechtigt is, die Eintragung ihres Eigen- thums an den aufgebotenen Grundstücken in das Grundbuch zu beantragen und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte niht nur feine

Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen

Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsreht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der rechtzeitig er- folgten Anmeldung eingetragen sind, verliert.

Ziegenhain, am 20. Februar 1885, Königliches Amtsgericht.

gez. Winkler. Wird veröffentlicht : Ziegenhain, wie oben. . Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Griesel y. c.

[70685] Anfgebot. i

Der Büdner und Arbeiter Joachim Friedri Wilhelm Bäker aus Linum, welcher seit dem Jahre 1874 verschollen ist, wird aufgefordert, fih spätestens im Termine

den 5. Jauuar 1886, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeibneten Gerichte (Zimmer Nr. 5) zu Un widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Fehrbellin, den 21. Februar 1885,

Königliches Amtsgericht.

[70673] Aufgebot.

Auf dem Grundftücke Plannummer 5244 Steuer- gemeinde Mehring, welches im Hypothekenbuche im Besiße der minderjährigen Söldnerskinder Martin und Maria Winzinger von Mancing vorgetragen ift, ift seit 8. März 1839 zu Gunften der ledigen Söldners- tohter Katharina Nibler von Knodorf für 200 Fl, Elterngut, 50 Fl. Erbgut und für Herbergs- und Pflegerehte, ferner zu Gunsten des Gütlers Josef Nibler von Knodorf für 40 Fl. Ecbgut Hypothek, eingetragen im Hypothekenbuhe für Mehring Band I. S. 115.

Nachdem die Nachforschungen nach den reht- mäßigen Inhabern dieser Hypothekforderungen fruchtlos geblieben, vom Tage der leßten auf die- selben sich beziehenden Handlung an gerechnet, dreißig

Jahre verstrichen sind, ergeht auf Antrag des Söld- ners Xaver Kaltenecker von Zuchering als Spezial-

kurators der Winzinger’shen Kinder vom 7. d. Mts. gemäß §. 824 der Reichs-Civilprozeßordnung und Artikel 123 Ziffer 3 des bayerishen Ausführungs-

lege zur Civilprozeßordnung hiedurch an alle e

forderungen ein Recht zu haben glauben, die Auf- forderung, dafselbe innerhalb sechs Monaten und spätestens in dem hiemit auf

enigen, welche auf die bezeihneten Hypothek-

Donnerstag, den 17. September 1885, Vormittags 9 Uhr

im diesgerichtlihen Sitzungssaale bestimmten Auf- gebotstermine bei dem unterfertigten Amtsgerichte anzumelden, unter der Androhung, daß im Falle der Unterlafsung der Anmeldung die bag ave für S erklärt und im Hypothekenbuche gelöst würden.

Jugolfstadt, den 23. Februar 1885. Königliches Amtsgericht. L. S. Dostler.

Deffentlicher Anzeiger.

9. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6, Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen.

9. Familien-Nachrichten.

] Aufgebot.

Auf Antrag des Theobald Bormuth in Ellenbach wird dem mit unbekanntem Aufenthalte abwesenden Simon Bormuth aus Kolmbach eröffnet, daß sein Vater Theobald Bormuth zu Kolmbac gestorben sei und ein Testament hinter- Hiernach sind die sieben Kinder desselben zu Erben eingeseßt und ift weiter bestimmt, daß sich Simon Bormuth 739 Gulden o0ols Vor- empfang aufrechnen laffen müsse. Simon Bormuth aufgegeben, sich im Aufgebots-

Mittwoch, den 15. April 1885, Vormittags 9 Uhr, über die Aechtheit des Testaments und die Rehts- sowie über die Antretung oder durch einen Bevoll-

In der Börsen-

lassen habe.

Es wird dem

befländigkeit desselben, der Erbschaft zu erklären mächtigten diese Erklärung abzugeben, widrigenfalls hiermit ausgeschloffen, Testaments unterstellt und das Testament volstreckt werden würde. Fürth, den 21. Februar 1885. PORE Ee Fürth.

Lindenftrut h.

Anerkennung des

Ausfertigung. Aufgebot. Betreff : Kranzer Josef, Austrägler, von Haslach,

gegen Triller, Koncad, landesabwesend, wegen Aufgebots.

Ueber das Leben des am 25. November 1821 ge- borenen Bauernsohnes Konrad Triller von Has- la ift nach Erklärung des Kurators desselben, des Ausnahrwmsbauern Josef Kranzer von Haslach, 10 Jahren keine Nachricht vorhanden.

Auf den vom Kurator nah Anweisung des Vor- mundschaftsgerihts gestellten Antrag auf Todes- erklärung ergeht hiemit die Aufforderung

1) an den Verschollenen spätestens in dem auf Dienstag, den 15, Dezember 1885, Vormittags 9 Uhr,

hierorts anberaumten Aufgebotstermine per- \chriftlich sich widrigenfalls er für todt erklärt wird,

2) an die Erbbetheiligten, thre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mitthei- lung hierüber bei Geriht zu machen.

Kastl, am 25. Februar 1885. Kgl. Amtsgeriht Kastl. ez. Streber. rftehenden Ausfertigung mit dem

anzumelden,

g

Der gleichlaut vo Originale wird hiemit bestätigt. Die Gerichts\chreiberei des Sperl, Kgl. Sekretär.

. Amtsgerichts Kastl.

Ausfertigung.

Aufgebot.

Auf Antrag des Schulfonds Wegfurt, vertreten durch den Bürgermeister Wappyes von dort, wird bezüglih des zu Verlust gegangenen Bücleins der Distrikts-Sparkasse Bischofsheim v. d. Rhön über die Einlagen von

a, Nr. 823, Bd. IV. Fol. 469 vom 3. Januar 1883

zu 43 M, und

b. Nr. 998, Bd. IV. Fol. 555 vom 16. Fanuar

1884 zu 43 M das Aufgebotsverfahren eingeleitet.

Es ergeht daher an die Inhaber dieses Sparkasse- Büchleins die Aufforderung, spätestens in dem auf Donnerstag, 15. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr,

im Sitzungssaale dahier anberaumten Aufgebots- termine ihre Rechte bei Gericht anzumelden und das Sparkafse-Büchlein vorzulegen , widrigenfalls solches für fraftlos erklärt werden würde.

Bischofsheim v./Rh., 24. Februar 1885.

K. bayer. Amtsgericht. gez. Derleth. : Beglaubigt der Gerichtsschreiber : ; Nicol, kgl. Sekretär.

Aufgebot.

Der am 1. Februar 1837 in Turzany, Kreis Jno- wrazlaw, geborene Händler und Schneider Valentin Wefolowski, welcer zuleßt in Krushwiß Dorf ge- wohnt hat, ift im Juli 1873 von da nach Amerika ausgewandert und hat seitdem von seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht hierher gelangen lafsen.

Auf Antrag seiner Ehefrau Victoria Wesolowska, geborenen Wojciehowska, in Kruschwitz Dorf wird derselbe nunmehr aufgefordert, sich spätestens in dem am 21. Dezember 1885, Vormitta auf dem hiesigen Gerichte, Zimmer stehenden Termine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

JInowrazlatv, den 21. Februar 1885.

Königliches Amtsgericht. V.

ot.

hieselbst der frühere einrich Graap angeblich aus ismar, ledigen Standes ver-

Seine geseßlihen Erben sind unbekant. Auf Antrag des Nachlafkurators desselben, Schub- mahermeister Heinrih Joachim Ludwig Spendler, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr.

fgeb Am 8. Februar 1885 ift

2A

Inserate nehmen an : die Annoncen-Expeditionen des „Juvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haaseustein & Bogler, G. L. Daube & Co., E, Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen - Bureaur.

selbst, ergeht hiedur, unter Anberaumung des Auf- gebotstermins auf

Freitag, deu 24. April 1885, Vormittags 11 Uhr,

ebot:

1) an Ale, welche Ansprub auf Befriedigung aus dem Naclafse haben, ihre Ansprüche unter An- gabe des Grundes und Umfanges, mit Beifügung der Beweisurkunden, spätestens in dem ange- gebenen Aufgebotstermin anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß die nit gemeldeten Ansprüche nur noch in soweit geltend gemaht werden können, als der Nachlaß mit Aus\{luß aller feit dem Tode des Erblassers aufgekom- menen Nutzungen, durch Befriedigung der an- gemeldeten Ansprüche nit erschöpft ist;

2) an die unbekannten Erben des gedahten Graap: ihre Erbansprüche unter Angabe des Grundes und Umfanges spätestens in dem angegebenen Aufgebotstermin anzumelden, unter dem Rechts- nachtheil, daß die nicht angemeldeten Erb- ansprüche bei der Regelung des Nathlafses „nicht berücksi{htigt werden.

Lübe, den 24. Februar 1885.

Das Amtsgericht, Abtheilung Ax. As\chenfeldt Dr. Veröffentlicht: Fi ck, Gerichtsschreiber.

[69765] Aufgebot.

Der Mühlenbesißzer Paul Schulz zu Altenfließ und der Rentier Karl Sulz zu Friedeberg N./M., vertreten durch den Justizrath Deves hierselbst, baben das Aufgebot folgenden, angebli verlorenen Wechsels beantragt :

ein Auf

= E S Ss 2 S Friedeberg N./M. den 20. October 1884. =_ F ck=Für Æ 880. Am 17. Januar 1885 zahlen 2E „Bie für diesen Prima-Wechsel an die Ordre 2S ZSyon uns selbft die Snmme ZEWS von Mk. Achthundert achtzig S Eden Werth in uns felbstt und stellen es ° Q auf Rechnung ohne Bericht. E 22S A M

Nr. 4790. Herr R. Wallmann Paul Schulz in Tankow Carl Schulz zahlbar in Friedeberg N./M. beim Vorschuß-Verein zu Friedeberg M N Genossenschaft. üdseite.

Deutscher Wechsel-Stempel M. ),40 von mehr als 600 bis 809 den 20ften October 1884.

Für uns an die Order des Vorschnss-YV ereins zu Friedeberg N./M. eingetragene Genossenschaft. Werth erhalten.

Friedeberg N./M., den 20. October 1884.

Paul Schnlz Carl Schulz

beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. September 1885, Bormittags 11 Uhr, vor dem unterzeineten Gerichte, im Geschäfts- zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die We{sel-Urkunde vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Friedeberg N./M., den 20. Februar 1885,

Königliches Amtsgericht.

[70688] Aufgebot.

Auf den Antrag der Wittwe Lindner, Emilie, geb. Zweitush, hier, wird deren Bruder, der ehe- malige Müller Johann Friedri Samuel Zweitusch, der am 25, Dezember 1814 zu Neu-Mühle geboren, vor etwa 30 Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine

den 1. Februar 1886, Vorm. 10 Uhr, beim unterzeichneten Gericht, Oderstraße 53/54, Zimmer 16, zu melden, widrigenfalls seine Todes- erklärung erfolgt.

Frankfurt a. O., den 21. Februar 1885.

Königliches Amtsgericht. Ik.

[69372] Aufgebot. ;

Wenn der Schiffer Christian Hinrisen von hier als Bevollmächtigter der Kinder und Erben des am 18. Juli 1884 verstorbenen Siffscapitain Peter Lorenz Sörensen aus Kappeln das den Kindern dur Testament vom 6. Mai 1881 vererbfällte, im Grundbuch für Kappeln unter Bd. VIL. Bl. 28 mit einem Areal von 0,02,35 ha eingetragene Grund-

vermögen an den Uhrmacher P. Andresen hiers. ver-

kauft und Erlaß des Aufgebots über das verkaufte

Grundstück bean tragt hat, so werden Alle und Jede, welche Rechte irgend welcher Art an dasselbe zu

haben vermeinen, bei der Strafe des Aus\clufses

mit denselben, aufgefordert, dieselben binnen einer Frist von 8 Wochen, von dem heutigen Tage an ge- rechnet, spätestens aber in dem auf

den 2. Mai cr., Vormittags 10 Uhr,

angeseßten Termin zum Erlaß des Aus\{lußurtheils an hiesiger Gerichtsftelle anzumelden.

Der Anmeldung bedürfen nicht die in das Grund-

buchblatt eingetragenen Rechte.

Banner, den 17. Februar 1885. öniglihes Amtsgericht, Abtheilung T.

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