1885 / 76 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Mar 1885 18:00:01 GMT) scan diff

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vorigen Jahre 59 548 #4) die

Dividende is nach reiclihen Abschreibungen auf 5 %% festgeseßt worden. 38 018 „e wurden auf neue Rechnung vorgetragen.

Elberfeld, 28. März. (W. T. B) Die beute stattgehabte Generalversammlung der „Vaterländischen Hagelversiche-

rungs-Gesellschaft* hat licht.

Grundkapital genommen.

Frankfurt a. M., 28. März. furter Bank hat ten Wecbseldiskont auf 5, den Darlehenszinsfuß

auf 53 9% erhöôÿt. Glasgow, 28. März.

Roheisen in den Stores belaufen sich auf 591 600 Tons, gegen 594 500 Tons im vorigen Jahre. Hochöfen 92, gegen 93 im vorigen

New-York, 28, März.

Waareneinfuhr in der leßten Woche beträgt 7537000 Doll, davon 2027 000 Doll. für Stoffe.

Submissionen im Auslande. Oesterrei.

14. April, Mittags. D Nordbahn. Lieferung von:

Die Gesellschaft hat ebenso wie andere Hagelversicherungen große Einbuße erlitten; der Verlust beträgt 574 589 4 Zur Deckung desselben werden vom Reservefonds 166 930 4 und der Reft vom

Summe von einer Million Mark. Die heute ihren Geschäftsberiht veröfent-

(W. T. B.) Die Frank-

(W. T. B.) Die Vorräthe von L der im Betrieb befindlichen

hre. (W. T. B,) Der Werth der

irektion der a. p. Kaiser Ferdinands-

Gegenstand,

Lokomotiv-Acsen Lokomotiv-T yres . Tender-Tyres . . , Wagen-Tyres . Gerippten Federstahl | in Flachftangen, 75—100 mm breit, 10—15 mm did (für Wagen-, Ten- der- u, Lokomotiv- D N Volut-Tragfc dern im Gewickte #on 6 bis 63 kg per Stück . Volut-Stoßfedern im Gewichte von 5 kz V QUE 4 Volut-Stoßfedern im Gewichte von 11 kg per SUUA Volut - Zugfedern im Gewite von 13} kg per Stück . . Volut-, Zug- und Stoßfedern im Ge- wichte von 143 kg per Stü 4 Näheres im Bureau der zu Wien.

Verkehrs-Anftalten.

_(W. T. B.) Der Stettiner Lloy d- ist heute via Gothenburg nah New-York

(B. D) „Main“ und „Eider“ sind in New-

Stettin, 30, März. Dampfer „Martha“ abgegangen,

Bremen, 28. März. Norddeutschen Lloyd Vork eingetroffen, mittag.

Hamburg, 29, März. „Hammonia“ fahrt» Aktiengesellschaft

der erstere

Morgen in New-York eingetroffen, (W. T. B.)

Triest, 29. März. „Vesta“ ift heute Vormittag

Material. | Approximativer

Tiegelgußstahl. Martinstah1[.

/ Tiegelgußstah[.

Tiegelguß stahl.

der Hamburg - Amerikanischen

Bedarf. Anmerkg.

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gebunden

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50 000— 60 (00 kg

täten zu beziehen.

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Die Dampfer des gestern früh, der letztere heute Vor- (W. T. B.) Der Postdampfer 1 Padet- ist, von Hamburg kommend, heute

Der Lloyddampfer aus Korstantinopel hier eingetroffen.

Verlin, 30. März 1885. Ueber die Vorfeier des fiebenzigsten Geburtstages des

Reichskanzlers Fürsten v folgende Berichte vor :

München, 28, März,

Feder Dr. Moriß Ströll's, Schilderung :

Ueberall, wo in diesen Tagen deutsche Männer fistlib versanms- melt sind, von den Alpen bis zu den friesischen Inseln, vom Rhein

und voa den Vogesen bis ferne Ostsee,

kanzlers klangvoller Name. Stadt und Land haben h zur Festfeier gerüstet, und jede Post bringt neue Nach- ridt von zahllosen Kundgebungen, welche sämmtlich vom

warmen Pulsflag nationaler Begeisterung durchglüht sind. Wieder einmal gelangt zwischen den Sorgen und Mühen des Alltagslebens die Freude am Vaterland mit elementarer Gewalt zum Durchbruch und entfefselt eine nationale Biwegung, tak genug, um selbft die

ögernden und Grolenden widerftandslos in So reiht das dankbare Volk? in fast ein-

auberbann zu ziehen.

müthiger Bewunderung seinem

jubelnd den Wunsch zu: in multos annos. Auch Müncben kat das Seirige gethan. heutigen Festveranstaltung der bayer isen Königstadt auch diesmal l welchen die einheimiswe Kunst seit Jahr- über alle Kundgeburgen des öffentlichen Lebens zu breiten Der heuti,e Abend wird in den Ruhmesblättern der

jener vornehme Glanz, zehnten ß bcstrebt ift. Münchener Künftlerschaft mit stehen.

Keine deutshe Stadt kann {i eines Platzes rühmen, welcher si al f __ Himmel wirkungsvoller verwenden ließe, als der Königsplaß in Münten, Seine vornehme antike Architektur zaubert dem Beschauer die formens%önen Gebilde längst vergangener Fremde und Einbeimische kennen und rühmen

als Festsaal unter freiem H

Welten vor Augen. den wunderbar malerishen Re

Silberlichi des Mondes über den

bolien \{chwebt. Man weiß in

Königlicde Stäite wie keine andere zur Erzielung großartiger Beleuch-

tungéeffekte sich eignet,

Deshalb hatten sih die Künstler gemeinsam mit dem aus allen Bevölkerungskreisen gebildeten Festcomité den Königsplaß zum Fest- ren. Antike Kolonnaven in blenvend weißer Marmor- farbe und mit Fihtenkränzen umwunden,

raum auserforen.

die Propyläen einerseits mit dem Kunstausstellungsgebäude

den zahireih aufgestellten Obelisken dem Gesammtbilde den klassischen Charafter eines antiken Forums verliehen.

Vor der Säulenhalle der Propyläen erhob sich auf erhöhtem Podtum zwischen Siegesgöttinnen die Kolossalbüste des Reichskanzlers. Von Obelisk zu Obelisk spannten #ich die Leitungsdrähte der eleftri-

schen Beleuchtung. Vor dem Comité, Deputationen und Ehren

: en, Die Bismarckfeier is heute Abend bier, von prächtigstem Wetter begünstigt, unter Vetheiligung unabseh- barer Menschenmassen in der glänzendsten Weise von Statten gegan- gen. Die Müncbener „Ällgemeine Zeitung“ bringt, aus der über den Verlauf der Feier folgende

Überall tönt von den

on Bismarck liegen heute bereits

zu den blaufluthenden Wellen der Lippen des deutschen Reichs-

ihren sonnenhellen Führer den Kranz und ruft ihm

Und zwar lag’ auf der

leuchtenden Buchstaben verzeichnet

iz, wenn in lauer Sommernact das Tlasfishen Portalen und Säulen- München aus Erfahrung, daß diese

wurden aufgebaut, welche der Glyptothek, andrerseits mit verbanden und im Verein mit

Die Stufen des Kunstausstellungsgebäudes dienten während der Don den sämmtlichen Militärmusilkapellen der Garnison und den vereinig- ten Sängergesellshaften der Stadt zum Standort. So war alles bestens vorbereitet, um großartige Massenwirkungen zu erzielen.

Schon zwischen 7 und 8 Ubr hatte si auf dem von elektrischen Bogenlampen überstrahlten Festplaze eine nach vielen Tausenden zählende Volksmenge eingefunden, welche gespannten Sinnes das Herannahen des Feftzuges erwartete, dessen Ordnung im Hofe der nahe gelegenen Türkenkaserne erfolgt war :

Voran mit Tannenreis ges{mückte Turner mit einer Anzahl bell gekleideter Fakelträger, hierauf 20 beritteue Fanfarenbläser in weiß- goldenen Kostümen. Daran anschließend der außerordentlih aus- getehnte Zug der zahlreihen Deputationen mit ihren Kranzträgern und Standarten. Nach diesen, von einem berittexen kostümirten E geführt, das Gesammtcomité, theils zu Wagen zwischen Reitern, theils zu Fuß, auf beiden Seiten von je 15 weiß gekleideten Fadelträgern geleitet. Als Schluß eine Abtheilung Feuerwehr. Vom unstäten Glanze der Fackeln beleutet, bot der Festzug mit seinen zahlreiden Kostümen, Fahnen, Kränzen und EStandarten ein bunt- belebtes farbenreihes Bild.

In dem Augenblidcke, als nah halb 9 Uhr die Spitze des Fest- zuges zwischen den (end Turnern und Veteranen auf dem Königsplatze eintraf, gaben Fanfarenkiänge das Zeiben zum Beginn der cigentlihen Festfeier. Taghelle elektrische Lichtmafsen fluthen über decn weiten Plaß und hüllen das Halbrund der Festbauten in blendend weißen Schimmer. Auf den Höhen der Propyläen und der Kolonnaden quaimt der Feuerrauch zahlloser Pebpfannen zum Fir- mament. Von der Freitreppe des Ausftellungêgebäudes rauschen die mächtigen Klänge des Kaisermarsches über die Versammlung.

Inzwischen waren die einzelnen Gruppen des Zuges in ihre vorber vereinbarten Pläße und Stellungen eingerückt. Von den weißgeklei- deten Fackelträgern geleitet, bestieg der erste BVürgermeistec der Stadt als Festredner die dicht an der lorbeerumkränzten Kolofsalbüste des

Kanzlers aufgerichtete Tribüne.

Lautlose Stille lagerte über der Menge, als der Festredner auf der Tribüne sihtbar wurde. Weithin hallten die beredten und s{wungvollen Worte, mit welchen der Redner die nationalen Ver- dicnste des erlauchten Staatsmannes feierte.

Den Swluß der Wede, welhe in dem Hob auf den Reidhs- kanzler gipfelte, bildete die Bckränzung der Büste. Und in den tausendstimmig brausenden Jubel des Volkes wengt si das helle

Swumettern der Fanfaren und der Donner der Geschütze. Es senken sich die Fahnen und Standarten. die zahlreichen Kranzträger treten be:an. In diesem ergreifend \{önen Augenblick sprühte die nationale Begeisterung mit spontaner Gewalt aus der Seele der zabllosen Menge. Brausende Jubelrufe erfüllen die Lust, während die Klänge der von Heyse gedichteten und von Giehrl komponirten Bismarck-

Dupin ertônen und die zahlreihen Deputationen ihre Kränze nieder- egen.

Und dann begann der zauberhafte Schlußeffelt des Abends si

allmählid zu entfalten. Bei den Klängen der bayerischen Königs- bymne flammen rothglühende Lichter empor, zuerst die malerische, in Weiß und Gold s{chimmernde Mittelgruppe der Propyläen und all- mählich den gesammten Play mit sciner klassischen Umgebung erfaf- send. Die farbigen Gluthen rinnen über die marmorweißea Façaden. Sie löjen und erwärwmen die ftrengen Linien und tauchen die starren Steinmassen in flüssigen Purpur. Ueberall Leuchikraft und spielende Lichter, In Blut und Leben pulsiren die marmornen Paläste und immer intensivere Gluthen lodern zum nächtlichen Himmel empor. Es war ein prunkvoller Feuerzauber ohne gleichen, cin magisches, unvergeßlih {önes und cigenartiges Gisammtbild . . . , allmählic verglimmen die wogenden Lichtfluthen, es erklingen die leßten Akkorde der bayerischen Königshymne, uyd Tausende stimmen begeistert in die volksthümlicen Klänge ein. So endete die in allen Theilen herrlich und in s{wungvollster Weise durgeführte patriotische Feier.

Festabends für des Vaterlandes Macht und Größe \ymtolisch sein ! Auch unsere Geschichte ist die Geschichte eines glänzend aufsteigenden Volkes, Der Flug des deutschen Adlers geht sonnenwärts.

Breslau, 29. März, (W. T. B.) Geftern Abend fand im Saale des Concerthauses eine öffentlibe Vorfeier des Geburts- tages des Fürsten Bismarck unter überaus zahlreicher Betheiligung der Spißen der Behörden und aller Kreise der Bevölkerung statt. Eröffnet wurde die Feier durch die Jubelouverture und einen von E. v. Wildenbru gedihteten Prolog, welher von Dr, Nather vorgetragen wurde, Nach dem von dem Justiz-Rath Hecke ausgebrahten Toast auf Se. Majestät den Kaiser hielt Professor Miaskowski die Festrede, worauf Justiz-Nath Hecke folgendes Telegramm verlas, welches mit Dan eting angenommen und an den Fürsten Bismarck abgesandt wurde:

„Zahlreiche patriotishe Bewohner Breslaus brirgen bei der heutigen Vorfeier des 70. Geburtstages Ew. Dur({laucht ein begei- stertes Hoch. Gott schenke dem Kanzler des Reiches Jahre der Ge- sundheit und Rüstigk.it, wie er sie in seiner Gnade dem Wiederher- steller des Reiches, unserem erhabenen Kaiser , verliehen hat.“

Den zweiten Theil der Feier bildete ein Commers. j

Köln, 29. März. (W. T. B.) Ein aus allen Kreisen der hie sigen Bürgerscchaft zusammengetretener Aus\ch{Guß hat unter dem Vorsitz des Ober-Bürgermeisters Beer beshlossen, zu Ehren des Reichskanzlers Fürsten Bismarck, des Chrenbürgers von Köln, am Dienstag Abend einen Fa delzug zu veranstalten. Am Mittwoh Mittag wird der Geburtstag des Fürsten MReihé- kanzlers dur) cinen Festakt mit Rede und Gesang im großen Gürzenichsaale festlih begangen werden. Karlsruhe, 28. März. (W. T. B) Die heute bier statt- gehabte Vorfeier des siebenzigsten Geburtstages des Reichskanzlers Fürsten Bismarck ist unter Theilnahme aller Stände glänzend verlaufen. Profeffor Golds{hwidt hielt die Festrede, die von der begeisterten Festversammlung mit stürmischen Hochs auf den Gefeierten aufgenommen wurde. An den Fürsten Reichskanzler sandte die Versammlung ein Elückwunsctelegramm ab und brachte Sr. Majestät dem Kaiser und dem Fürsten Bismarck wiederholte be- geisterte Ovationen dar. Riga, 29. März. _(W. T. B) Zur Vorfeier des Ge- burtstages des Reichskanzlers Fürsten Bismarck fand gestern Abend ein äußerst zahlrei besuhter Kommers der hiesigen deutschen Kolorie statt. Es wurden Toaste auf den Kaiser Wilhelm, auf Kaiser Alexander, ben deutschen Kronprinzen und den Fürsten Bismarck ausgebracht.

Die Bismarck - Literatur- und Kunstausstellung im Architektenhause erfreut si eines fiets wachsenden Inter- esses des Publikuws. In den leßten Tagen sind ncch einzelne Werke und Aufsätze über den Fürsten von Bismarck in englischer Sprache“ hin- zugekommen, die der Berliner Korrespondent der eTimes“, Mr. Charles Lowe, der zur Zeit an einer umfangreichen Bismarck-Biographie arbcitet, den Veranstaltern der Ausstellung zur Verfügung gestellt bat. Da das Hauptgewicht darauf gelegt wird, daß die gesammte Thätigkeit des Reichskanzlers in der durch ibn hervorgerufenen Literatur vertreten ist, so hat auch die Königliche Bibliothek einzelne sonst {wer zugänglite Werke zur Vervoliständigung des Gesammtbildes eingesandt. Ein event. Ueberschuß soll zu cinem wohlthätigen Zweck verwandt werden,

Bielefeld, 28. März, (W. T. B.) Von amtlicher Seite wird Folgendes mitgetheilt : Gestern und vorgestern fanden hter aus Anlaß eines Arbeiterstrikes in der Kobschen Nähmaschinen- fabrik Zusammenrottungen und Ruhestörungen statt; in zwet Häusern wurden die Fensterscbeiben eingeworfen. Das requirirte Militär säuberte die Straßen und stellte die Ruhe wieder her. Einige Personen sind verwundet. Es sind geaen 30 Verhaftungen vorge-

Halbrund der Propyläen war für gâste ein engerer Festraum abzegrenzt.

nommen worden. Heute Abend haben fich die Störungen der öffent-

Möchten die himmelan aufsteigenden Feuersäulen des heutigen |

29. März. (W. T. B.) Nacdem auf Antrag des Regie- rungs-Präsidenten von Pilgrim wegen der vorgekommenen Rube- ftôrungen proviforisb der Belagerungszustand erklärt worden ift, hat der Militärbefehlshaber und Garnison-Aelteste Oberst Koeppen die vollziehende Gewalt übernommen.

Der durch seine meisterlihen Architektur- und Interieur-Auf, nahmen rühmlich bekannte Hofphotograph Hermann Rückwardt iy Beilin ift neuerdings auch von Sr. Majestät dem König von Bayern durch Ernennung zum Hofphotographen Allerhöchstdeselben aus» gezeihnet worden, nachdem ihm bereits früher die Königlich baye- E Ludwigs-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen wor-

en war.

Im Wallner-Theater ging vorgestern eine Possen-Novitz „Ein weißer Rabe“ von Ed. Jacobson und O. Girndt, Muse Lt Michaelis, zum ersten Male in Scene, errang aber rur in getheiltem Maße den Beifall, welher von dem mit neuen und kostspieligen Dekorationen ausgeflatteten Stück erhofft wurde. Die hübsche Grund- idee der Handlung is \cenisch nit genügend herausgearbeitet, bleibt vielmehr in den Anfängen einer Ausfübruna stecken, welce eine drastishere Wirkung bätte erzielen können. Der in die Tochter des „Rentier Scäßlein* verliebte „Rechtsanwalt Steinknopf* bezeicnet alle Menschen als wissntlide oder unwissentlide Uebertreter des Strafgeseßbuches und nennt die Ausnahmen „weiße Raben“. Dur die überzeugende Beweiéführung seiner These, in welche vor- nehmlih der Schwiegervater in s8pe mit eingeslofsen wird, gewinnt der Rechtsanwalt die Hand der Geliebten. Die in den ersten Bildern erfreulich fortschreitende Handlung wird dann vlößli in den Hintergrund gedrängt und macht einer zahllosen Menge von zum Theil wirksamen, zum Theil aber ges{macklosen Wortspielen und Couplets Play, welce alle möglichen Vorkommnisse und Erscheinungen der Gegenwart in die Darstellung hineinziehen möchten. Der Gee s{mack des Publikums hat si von diesen zwar harmlosen aber au wenig geistvollen Machwerken, welbe nur ein unzusammengehöriges, wenn auch bunt-komisches Allerlei bieten, abgewendet und empfindet namentlich Unbehagen bei allegoriscen, karrikaturenbaften Scenen, Das neue Opus, welches offenbar na berühmten Mustern der guten Berliner Posse alten Stils gearbeitet ist, müßte inhalt- lid fcisder und origineller, auch in seiner äußern Er- \cheinung würdiger sein, um wie die Vorbilder zündend zu wirken, Nichtsdestoweniger riefen einige Pointen und Couplets, welche iges \{ickt vorgetragen wurden, wiederholt laute Heiterkeit und [lebhaften Beifall hervor. Die Darstellung war in jeder Beziehung eine ge- wandte. Vor Allem sind die Herren Blenke (Steinknopf) und Thomas (Schäßlein) zu nennen, welhe dur lebendiges, friswes Spiel über manche Unebenheiten hinweghalfen ; leßterer machte si besonders dur seine mehr als gewsöhrliÞ maßvolle Darftellungsweise, sehr verdient, Auch Hr. Niedt (Mula) zeigte ih in seiner wenig umfangreihen Rolle wieder als treffliber Charakter- spteler, “Frl. Odilon“ (Asta) führte ihre Partie in an- muthiger Natürlichkeit dur; neben ihr zeigte si eine junge neue Kraft, Frl. Deckmann, welche berufen ift, den feit ciniger Zeit leer gebliebenen Plaß im Soubrettenfah auszufüllen. Die Dame gebietet über ein recht hübsches, ursprüngliches Talent, welches dur eine zierlihe Erscheinung, ebenso wie durch anmuthiges Geberdenspiel und eine frishe Stimme glücklich unterstüßt wird. Der Erfolg dieses neuesten Mitaliedes der mit Recht gerühmten Bühne war denn au ein außergewöhnlicher, und eröffnet der jurgen Debütantin eine hoff- nungsreihe Aussicht. Von den andern Darstellern that jeder redli seine Pflicht, um feinen Plaß voll und ganz auézufüllen. Die Mit- wirkenden und auch Hr. Jacobson wurden mehrfach gerufen, um den Beifall des Puklikums, in welchen sich zuleßt einige Opposition mischte, in Empfang zu nehmen.

Victoria-Theater. Wegen der Bismarck-Feier gönnt die Direktion morgen, Dienstag, den Mitgliedern des Theaters cinen Ruhetag und bleibt das Haus an diescm Abend ges{lofsen

Krolls Theater. Das erste Concert der Fr, Amalie Joacim, am 6. April, bringt in vier Abtheilungen Lieder von Schubert, Shumann, Max Bruch, B. Swolz, C. Bohm (darunter ganz neu: „Liebster Schatz, i bitt di {ön“) C. M. v. Weber, Ru- binstein und Brahms (ebenfalls neu aus op. 95: „Der Jäger“).

Das neue Original-Lustspiel ,Amerikanisch*, mit welchem das „Belle - Alliance - Theater“ am Sonnabend das zahlreich anwesende Publikum zu erfreuen suhte, war leider nit von dem Erfolge gekrönt, welchen die Direktion vielleiht auf das Stück gesetzt hat. Was die Bezeihnung „Original-Lustspiel“ anbelangt, so ift dieselbe eine durchaus unzutreffende, denn von Originalem ist berzlich wenig in dicsem Schwank enthalten. Der Verfasser, C. A. Görner, bat alte Reminiscenzen zu einem Bühnenstück zusammengestellt und so ein Kaleidoskop geschaffen, das immerhin unterhaltend scin könnte, da man ja auch einmal alte, längskgewohnte Bilder in neuer Fassung gern wiedersieht. Aber auch das ist nicht der Fall, und die überaus dürftige Handlung, welhe echten Humors entbehrt und nur fellen- weise eine gezwungene Heiterkeit hervorzurufen vermag, zieht fich in unerfreulicher Langweiligkeit durch fünf Akte hindurch, von denen zwei vollständig fehlen könnten. Troßdem {tien sich das Publikum im Allgemeinen zu unterhalten und lteß es selbst an Beifall nicht fehlen. Derselbe gebührte aber ledigli den Darstellern, denea allein es zu danken ist, daß die Stimmen der Opposition schwiegen, um nit durch Mißfallsäußerungen über das Stück dem Künstlerpersonal den wohlverdienten Lohn der Anerkennung zu {mälern. Es wurde durchgängig gut gespielt. r. Kurz gab den geldstolzen \pleenigen Amerikaner recht charakteristisch, Hr. Gutbery als Kaufmann Holz- wurm ließ seinem Humor freien Lauf, au Hr. Lebrun als Töpfer Dreieck wußte seiner Rolle die beste Seite abzugewinnen ; lobend er- wähnt sei ferner Hr. Ottbert als Maler. Von den Damen gebührt den Frls, Meyer und Hauffe fowie Fr, Carlsen gleiche Anerkennung. Belle-Alliance-Theater. Wegen Sperrung der Straßen hat die Direktion si genötbigt gesehen, die morgige Vorstellung von „Amerikanish“ ausfallen zu lassen und das Theater zu \{ließen. Die Hofkapelle Sr. Hoheit des Herzogs von Sach sen- Meiningen hat am Sonnabend einem gewählten Auditorium, welches den Saal der Sing-Akademie bis auf den leßten Platz füllte, bewiesen, daß ihr Intendant Dr. Hans von Bülow ste seit ihrer leßten Anwesenheit in Berlin auf der Höbe der Kunft erhalten hat. te zeigte dies vorgestern nit nur wie früher in Beethovenschen Kompositionen, sondern aub in einer Ouvertüre von Berltoz zu Byrons „Corsar“, in Brahms 3. Symphonie (F-dur) und der Fauft-Ouvertüre von R. Wagner: überall neben meisterhafter technischer Fertigkeit harmovishes Zusammenwirken der Instrumente, geistreibe Auffassung unh klarer, verständnißvoller Ausdruck au der zartesten Nüancen, Der ergreifende Cindruck steigerte sid von Nummer zu Nummer, schien bei der Faust-Ouvertüre den Höhepunkt errei{t zu . haben, erzielte aber in Beethovens 9. Symphonie mit deren herrlihem Adagio das Concert \{loß, eine nochþ weit mächtigere Wirkung, Der Beifall, den die Künstler ernteten, deren physisbe Ausdauer ebenfalls bewundernswèerth war, da sie troß zweistündigen an- strengenden Spielens im Stehen nicht erlahmten, war ein unge- wöhnlich lebhafter; ihr Intendant, welcher die Kapelle mit vollster Hingebung an die Komposition, fast von Note zu Note, und ftets ohne Pactitur führte, wurde noch besonders nach jeder. Nummer wiederholt gerufen und mit brausendem Beifall übers{chüttet.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (S cholz), Druck: W. Elsner. Fünf Beilagen

Berlin:

lihen Ruhe nicht wiederholt.

(einschließlich Börsen-Beilage). (455)

M 36.

‘Gnserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: des Deutsheu Reihs-Anzeigers uud Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

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‘Steckbriese und Untersuchungs - Sachen. G Steckbrief. :

g wet den unten beschriebenen Buchbinder Otto

MPilhelm Max Sichter aus Berlin ift in den Akten

U R.IL. Nr. 75 de 1885 die Untersubungshaft wegen

wiederholter theils vollendeter, theiis versuhter Er-

loffen worden. s persung el ing hat nit ausgeführt werden

fönnen. 5 ird ersucht, den 2c. Sicbter im Betrektungs- «Ea verhaften und in das Untersucbung2gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 26. März 1885. Der Untersuchungêrichter bei dem Ksniglichen Landgerichte I. gez. E, ¿ ung: Alter 2 ahre, geboren am os Se 1608, Größe 166 cm, Geburtsort Berlin, Haare blond, Stirn breit, Bart hellrotb, vielleicht rasirt, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase grade, Mund gewöhnli, Zähne voUftändig, Kinn oval, Gesichtsbildung breit, oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuts, Statur kräftig. Besondere Kenn- zeichen: Zwischen den Augenbrauen eine kleine ver- tiefste Narve, unterm linken Auge eine 1 em lange Narbe, am rechten Vorderarm eine kleine weiße Narbe, am rechten Oberarm eine 2 ecm lange Narbe.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl. 3105 Aufgebot. D iceibe Sparkassenbücber der Oberlausitzer

ial-Sparkafse bierselbft : : i Paas A. Nr: 42 732, ult, Juni 1884 über

812,34 MÆ, lautend auf die Evangelische Pfarre

Deutsch- Osfig, , Ï b, Litt Un Nr. 55 647, ult. Juni 1884 über

312,60 M, lautend auf die Schulkasse zu ts{ch-Dssig, j e, Bi 2 ad Nr. 281, ult, Juni 1884 über

12158 4 für die Dienstmagd Bertha Besser in Rausba, find in Verlust gerathen und follen auf Antrag: zu a und b des Ortspfarrers und Lokalscul- inspektors, Superintendent Diehm zu Deutsch- Osfig, i ss der Bertha Besser in Rauscha, zum Zwelke der Ausfertigung neuer Bücher amor- tisirt werden. 6s werden daher die Inhaber dieser Sparkafsen- bücher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 2. Oktober cr., Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 59, ibre Rechte auf dieselben anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigeafalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Görlitz, 16. März 1885. : Königliches Amtsgericht.

[76151] Aufgebot. Nr. 6504, Karl Ermel, Generalagent von Würz- burg, hat das Aufgebot des bad. 35 Fl. Looses Serie 2474 Nr. 123,673, dessen Besiß und Verlust glaubhaft gemacht wurde, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15, Oktober 1886, Vormittags 10 Uhr, vor Gr. Amtsgerichte hierselbst, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rehte anzumelden und die Ur- Tunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. : Karlsruhe, den 26. März 1885. Gerichts\chreiberei Gr. Amtsgerichts: (L. 8.) Braun.

[72676] Anufgsobot. Nr. 4976. Konrad Scepp VIII. von Pohle Göns in Oberhessen hat das Aufgebot der Bad. 4 %/g igen Eisenbahnobligation vom Jahr 1862/64 Litt. B. Nr. 14 418 über 500 Fl., deren Besitz und Verlust glaubhaft gemacht wurde, beantragt. Der Ino ber ee Urkunde wird aufgefordert, \pätestens in m au den 23, September 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte hierselbst I. Stol, Zimmer Nr. 1 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird. Karlsruhe, den 9. März 1885. : Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts : (L 8) Braun.

O) Aufgebot. Auf Antrag :

1) des Wilhelm Köppel 111. zu Kilianstädten, , 2) der Johann Philipp Schmidt Wittwe Catha- rina, geb, Dhl, zu Mittelbuchen, / .3) des Conrad Vollmer, Obl's Eidam, zu Kilian- V ven b

esselben,

9) des Andreas Obl, Johannes Sohn, daselbst,

6) des firiedrich Wilhelm Lenz daselbst,

7) des Wilhelm Keller daselbst,

8) des Peter Kropp daselbft,

9) der Ehefrau des Conrad Kressel, Anna Mar- garetha, geb. Zeh, daselbst,

10) des Conrad Rauch daselbs als Bevollmäch- tigten der Wittwe des Conrad Kropp von da, daselb Johann Heinrich Ohl, Andreas Sohn,

e ,

daselbft,

Erfte Beilage : zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 30. März

die Königliche Expeditiou 1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen,

2, Subhaststionen, Aufgebote, Vorladungen

n. dergl,

3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. Zinszahlung

4. Verloosung, Amortisation, Z; U. 8, w. von öffentlichen Papieren,

16) Jacob Wilhelm Dörrer daselbst,

einer Ebefrau, geb. Müller, : i | 17) des Johannes Ullrich, Heinrih's Sohn und Frau, vertreten durch Conrad Vollmer daselbft,

18) des Johannes Weißenstein, Conrad's Sohn,

Valentin's Sohn,

19) tes Conrad Schmidt ,

daselbft, / j 20) des Wilhelm Sauer, Wilhelm's Sohn, da- selbst, als Miterbe seiner verstorbenen Mutter,

21) des Peter Wehrheim- daselbst,

Namen:

geb. Keller, daselbft,

selbst,

garetháà, geb. Zeh, zu Kilianstädten, Margaretha, geb. Ohl, daselbft, E Philipp Repp T daf elbst selbst,

geb. Ullrich, daselbft,

Frau daselbst, daselbft,

daselbst, geb. Müller, zu Kilianstädten,

12) des Philipp Repp T. dafelbst,

13) des Conrad Rohn, Conrad's Sohn, daselbft, 14) des Johannes Heilmann, Fix Eidam,

16) des verstorbenen Philipp Müller daselbst, 17) des Johannes Ullrich, Heinrih's Sohn, und

Beffentlicher Anzeiger.

13) des Conrad Rohn, Conrad’s Sohn, zu Kilian- tädten, e d E

N 14) des Johannes ÓeilMann, Fix Eidam, daselbft, 15) des Andreas Lenz, Johannes Sohn, daselbst,

amens feiner Ebefrau, V i j Namens

22) des Heinrih Christian Schmidt zu Mittel- buchen, : y 23) der Chefrau des Heinrih Ullrich, Marxia, geb. Lenz, zu Kilianstädten, sind etwaige Rechte an den auf den R 1) des Wilhelm Köppel T1]. zu Kiltianstädten, 2) der Johann Philipp Schmidt Wittwe, Catha- rina, geb. Ohl, zu Mittelbuben, : 3) des Conrad Vollmer, Ohl’'s Eidam, zu Ki- lianstädten, N des Johannes Vollmer, Georgs Sohn, da- elbst, | 5) des Fnes Ohl und Frau Margaretha, geb. Kressel, daselbst, : H der verstorbenen Ehefrau des Friedrih Wilhelm Lenz, Susanne, geb. Emmerich, daselbft, i: 7) des Wilhelm Keller und Frau Anna Maria,

8) des Johannes Kropp, Johannes Sohn, da- 9) der Ehefrau des Conrad Kressel, Anna Mar- 10) des Conrad Kropp, Jonas Sohn, und Frau 11) des Johann Heinrich Ohl, Andreas Sohn,

da-

15) der Ehefrau des Andreas Lenz, Anna Maria,

18) des Johannes Weißenstein, Conrads Sohn,

19) des Conrad Schmidt, Valentin's Sohn, und dessen verstorbenen Ehefrau Margaretha, geb. Kuhn,

20) der Ehefrau des Wilhelm Sauer, Sybille,

21) des verstorbenen Johannes Wehrheim_ und Frau, Catharina, geb. Vollm'r, resp. deren 5 Kinder

iden- daselbst, , i «o E DO 1 7 inri i idt Mittel- borxkerWeg 2 „74, uta S H : Di 4 Garten, der Neuberg z ¿ f ü 9) iltane- a E, r v o era Andreas Lenz, Georgs Sohn, zu Kilian 2 8 d G 1 "A kfataftrirten Grundstücken der Gemarkung T T0 s im Hirgels 2 Q s Kilianstädten: D, L amNiederberg 1 , ; Zu 1: FI. 211, Ader an der hohen v. N DICNANENULO® L W Straße 7 a 87 qm j tern u 24 p « 212. Ader an der hohen ini Z. 3a. Holzung, E a a Straße Os Ï n.40 p G. 249, Aer in a Blosleitern 8 , d « 22: P, 144. Ader, am Galgenberg 4 14 , « 2300, - auf dem Qasenberg 22 „¿ 91, ¿23:0 A « imHaubengehan 9 31 , 9: D. 541. Garten, der Neuberg 1, 40, P. 100. auf der Vogel- G es " 3: Y.1264. „, amNiederberg 1 , 00, stang » 78 » * 4: H. 28a. , im obersten Y. 137. Garten, im Hirgels 1, Ot L A Dorfe L O7 e 894. G die nassen A V, 432. Garten, die Arquengaten T D V Glitesteóé wei Wenn ai Rötern D Ä 5 ú ohen Berg , é ätesten 5: B. i r Wiese ai Kart N 4 u 40 " 29, Mai 1885, Vormittags 9 e C 96. die Müblwiesen 4 , 46 , | dahier geltend zu macen, widriaenfalls zu 1 bis 7, C1. 255, Ader im Scchöll- 9 bis 23 die fkatastermäßigen Besitzer, zu 8 der j \{wamm 4 , 61 „, | Peter Kropp zu Kilianstädten als Eigenthümer ge- D. 36. Acker am Neuberg 6 , 76 , | dahter Grundstüde im Grundbuch eingetragen DI. 46. am Grundweg 10 , 90 „, | werden, Rechte jedem Dritten redlichen Erwerber El. 5. « im Sirngrund 17 , 82 , | und Vorzugsrechte den innerhalb der Aus\{lußfrif F1. 298. am Grundweg S Uo. n und eingetragenen Rechten gegenüber 150. è m Scirngrund 7 , 56 | erlöschen. 7 A178, act t Plate 6 O, AOReR a fic A S eetht 4 : n e L O 100: 5 en der Helleborner C: e R TaA P. 55. Aer auf dem Plate 5,57, - T E Hanauer eg 4, 93 | [64676] Aufgebot. O V Eta E I O 1) De rab ¿Vans SFulie Werner, geb. Mol- dachike hierselbft, ] cha m 0. Ly 9) der Hofbesizer Otto Wohlert zu Reichenberg, V. 639. Garten am hohen Berg 2 24 » 3) der Bisthums - Kassenrendant Reymann zu i A _ Wi S 00 elplin e fs 6. 390. Ader auf Long q 5 Pei 4 E De vben das Aufgebot folgender Urkunden beantragt : : i Ö 10 f und zwar: 7: S Q2 P Ln 4 ck r E a zu D des Depositenscheins der “arde dig " “1. 597. Aderan der Atmushohle 4 , 61 | Landschaftlihen Darlehnskasse zu D i L O 8: G. 189 ‘Garten im heiligen Hause , 59 | vom 13. Dezember 1883 über die der eßteren in “9e D. 097 der Neuberg 1, 07 , | Verwahrung gegebenen 18 000 A4 4/0 Ostpreußische " (1, 124. Ader im Schirngrund 4 14 , Tae Pfandbriefe, zinsbar vom 1. Januar "124a. D 14 , 80, | 1884; Z E L : B. se bei de ¿n u 2) der Empfangsbescheinigung der Danziger e N e a L e 69, Pat Altienbank G. I. Nr. 8087 vom 5. Januar D. 651. Garten, der Neuberg 1, 21 , [1884 über die dieser Bank eingezahlten 1500 M, 11: G. 999. Ader auf dem Hasenberg 5 „, 57 | von welchen 900 zurückgezahlt find; Gs L 12: H. 187. Garten im oberften Dorfe2 „, 45 » zu 3) des Pfandscheins der Westpreußischen and- é 13 : R. 85. Aer, unter dem Stein 6 , 76 , | s{haftlihen Darléhnskasse zu Danzig Nr. 422 vom R Garten hinter dem Haine 1 , 77 "21, November 1882 über den der leßteren verpfän-

S5.

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel,

6. Verschiedene Bekanntmachungen,

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. ] In der Börsgen- 9.

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditioner des „Juvalidecndauk“, Rudolf Mosse, Haasevstein

& Baogler, f Büttner & Winter, sowie alle übrigen ,cößeren

G. L. Daube & Co., E. Sé}4lotte,

Annoncen - Bureaux.

Familien-Nachrichten. beilage.

Zu 14: D.I. 85, Aer, die Steinäcker 10 a 74 gm 16: G1 116, im SMieügruud 6 89 U. 370a. , amMRoßdorfer Weg2 -,-63 -, e 4 T e 16: A. 78. Wiese bei der'Raupenloh 2 32 , B. 86. Wiese, der Sbmärlappen 1 , 13 , B.I. 84, B E ai

Höhle ¿- 85. Ader, gui der Windecker

Höhle 286. Wiese im Haidenborn 314. Acker, über dem Esels- '

F

pfade 0, 198. Aer, auf dem Hanauer

Weg Dal 8. 155, Acker im Bornthal T C T. H

15 A

35, . auf dem Stärkel 4 „, 93 503. Garten, unter dem

Herensrain 3.0

777 a. Garten, die Kuhgärten 2 63 „,

L 09, die neuen Rötern 2 35 _TIS6. m Scherer 2 e089» 7 LôSE, hinter dem Win- s gerte l n E S « 17: X. 57. Garten hinter dem Hain 1 27 Y, 904. Garten, die nafsen Röôtern , 38, 94a. Garten, die nafsen Rötern , 838,

18; B, 767/336, Aer, auf den Feld-

wiesen d ü 768/336. Wiese auf den Feld- wiesen : 200 H, 468, Garten, in der Schin- con bi E E 469, 2 in der n faute 2 A 0. 190, Acker, auf dem Ha- nauer Weg 8 ,„ 99 U. 200. auf dem Haiden- Ï born 4 00 © V. 245. Garten, am Kirchberg 1 „11,

¿ 006; die gârten E diealtenRötern 1 27

Frauen-

Y. 1053, L

„19: B. 324; Wiese am Busch , 64 , G 1.194, Ader, im Scbirngrunde 8 y„ 51 , T1806. beim Bornthal 2,42, A N : 9 08: Y, 559, Garten, am Niederberg 1 ,„ 53 y e 20: B. 356. Aer, am Wiesenweg 7 40 1 O0: am Walhweg 4 „Ol 5

0. 396. « bei der Still- helmsweide 11 53

P. dek. Über dex hohen Straße T O L

V, 372. Garten, die Frauen- aärten T E a

am Haiden-

„21, BT'LC0: Aer, borner Weg y, 26 y

deten Preußischen 33% Staatssckuldshein D. 8922 über 900 Æ, auf welchen 800 4 zum Darlehn ge- eben. G Die Inhaber eie Urkunden wrden aufgefordert, pätestens in dem au y den 16. September 1885, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 6) anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolzen wird. Danzig, den 21. Januar 1885.

Königliches Amtsgericht. X.

[45179] Aufgebot. E Der Kutscher Ernst Pöhlinann von Röppisch, z. Z. in Ziegenrück wohnhaft, hat das Aufgebot des Schuldbuchs der Fürstliben Sparkasse zu Lobenstein, Nr. 7115 über 2307 M 13 4 beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufs gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Lobenstein, den 2. Oktober 1884.

Fürstlides Amtsgericht.

Meyer.

[70427] Bekanntmachuug.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts

Feldmann hier, werden die unbekannten Erben des

durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Cammin

vom 2. Februar 1884 für todt erklärten, am 8, Fe-

bruar 1801 zu Schwirsen geborenen Müllers

Wilhelm tg dea ihre Ansprüche ätestens in dem au

via den 15. Januar 1886, Bormittags 11 Uhr,

im hiesigen Gerichtslokale,

vor dem Amtsgerihts-Nath Krause anberaumten

Termine anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß den

sih meldenden und legitimirenden Erben, in Er-

mangelung dessen aber dem Fiskus, verabfolgt

werden wird.

Der sih später meldende Erbe muß alle Ver- fügungen des Besißers des Nachlasses anerkennen und kann weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen fordern, muß sich vielmehr lediglich mit dem begnügen, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein wird,

Cammin, den 21. Februar 1885.

Königliches Amtsgericht.

76129 Oeffentliche Zustellung. l Die -verebelidte Henriette Friederike Wolff, geb. Duft, zu Langensalza, vertreten durch den Justiz- Rath Huschke zu Erfurt, klagt gegen ihren Ehemann, den Cigarrenmacher Franz Wolff daselbst, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen . Chescheidung, mit dem Antrage, die zwishen den Parteien be- stehende Ehe dem Bande nach zu trennen, Be- flagten für den allein {huldigen Theil zu erklären und ihm die Prozeßkosten aufzuerlegen und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf

den 24. Juni 1885, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auëzug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 26. a F P

über, i Gerichts\chreiber des Königlicben Landgerichts, Civilkammer II.

76127 Oeffentliche Zustellung.

l In laben u verehelihten Schneider Kafer, Juliane, geb. Berkholz, zu Havelberg, vertreten dur den Rechtsanwalt Paelegrimm, zu Neu-Ruppin, egen ihren Ehemann, den Schneider Friedrich Kaser, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Neu-Ruppin

u / “en 2. Juni 1885, Vormittags Uhr, mit der wiederholten Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

In diesem Termine wird die Klägerin beantragen, ibr den ibr durch das am 25. November 1854 ver- fündete Urtheil des gedachten Gerichts auferlegten Eid durch s ays Amtsgericht zu Havelberg abnehmen zu lassen.

as Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diee Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Krämer, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[76153] Oeffentliche Zustellung. Nr. 6362, Die Firma Herzmann & Cie. hier, vertreten durÞ Rechtsanwalt Dr. Friedberg hier, klaat gegen den Assistenten Leopold Haehn von hier, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Kleider- kauf vom Jahr 1879, mit dem Antrage auf vor- läufig vollftreckbare Verurthciiung desselben zur Zahlung von 96 4 und 6/9 Zins vom 10. Jä- nuar 1880, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großberzoglicwe Amtsgericht zu Karlsruhe auf Freitag, den 8. Mai 1885,

Vormittags 9 Uhr.

E 3,