1928 / 54 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Mar 1928 18:00:01 GMT) scan diff

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ist heute eingetragen worden auf Blatt 1409, Firma Commerz: und Privat - Bauk Aktiengesellschaft grdames Reichenbach i. V. betr: Die

‘samtprokura des Rudolf Vollborn q erloschen. Gesamtpcokura is} erteilt dem Direktor Willy Haschtmann in L i. V. für die Filiale Reichenbach i, V. in der Weise, daß er berechtigt ie die Firma der Filiale in Gemeinichaft mit einem Vorstandsmit- glied (ordentliche? oder stellvertretenden) oder mit einem anderen für die Filiale bestellten Prokuristen zu zeihnen und u vertreten. mtsgeriht Reichenbach, 20. Febr. 1928.

Saarburg, Bz. Trier, [101815]

Jm hiesigen Handelsregister Abt. A ist heute unter Nr. 151 die ems Kaufhaus Nikolaus Becker in Saár- burg“ und als deren Fnhaber der Kauf- mann Nikolaus Becker in Saarburg eingetragen worden.

Saarburg, den 25, Februar 1928. Amtsgericht. Schönlanke. [101816] Jn unser Handelsregister Abt. A ist unter Nr. 258 folgende Firma neu ein-

getragen worden:

Goldstein & Co., Grenzmärkische Filz- Dae Gurell Schönlanke. ersönlih aftende Gesellshafter sind: Kaufmann Moriß Goldstein und Frau Kaufmann Eveline geb. Pincus, beide in Schön- lanke. Dem Kaufmann Philipp Levy ist Prokura erteilt.

Die Gesellschaft hat am 1. Oktober 1927 begonnen. Aa Vertretung der Firma ist der Kaufmann Moris Gold- stein berechtigt.

Schönlanke, den 65. Oktober 1927.

Das Antsgericht.

Schönlanke, [101817] In unser Handelsregister A wurde

unter Nr. 259 die Firma Bruno Pommerenke in Schönlanke, Jnhaber Kaufmann Bruno Pommerenke in

Echönlanke, eingetragen.

Schönlanke, den 16. Februar 1928, Das Amtsgericht, Schwedt. [101818] In unser Handelsregister A Nr. 80 ist bei der Firma J. J. Fliegel, Schwedt, eingetragen: Die Firma ist erloschen.

Schwedt, den 22. Februar 1928, Das Amtsgericht. Senftenberg, Lausitz. [101819] In unser Handelsregister Abteilung A ist bei der unter Nr. 216 eingetragenen Firma „Brandenburgishe Glas- und Porzellanmalerei und -brennerei, Jn- haber Duschka und Simmang in Groß- räschen“ heute folgendes eingetragen

worden: Die Gesellschaft ift Firma ist erloschen. Senftenberg, den 23. Februar 1928, Amtsgericht

aufgelöst, die

Stade, [101820]

In das Handelsregister A ist zu der unter Nr. 263 eingetragenen Firma „Ein- und Verkaufsgesellshaft Spreckels und Adami, Stade,” heute eingetragen

worden: Die Liquidation i} beendet. Die Firma is erloschen. Amtsgericht Stade, 23, 2. 10928.

Siassfurt. [101821]

Jn unser Handelsregister B Nr. 22 ist heute bei der Firma Gebr. Niemann, Aktiengesellschaft in Staßfurt, einge- tragen: Dem Braumeister Josef Seuf- Je in Staßfurt ist Gesamtprokura er- eilt. Diè Prokura des Diplombrauerei- ingenieurs Theodor Grupe ift erloschen.

Staßfurt, den 20. Februar 1928,

Das Amtsgericht.

Stassfurrt. [101822] In unser Handelsregister A i} heute

unter Nr. 317 die Firma Glückauf-

drogerie Erich Weber in Staßfurt und

als deren Inhaber der Drogeriebesißer

Erich- Weber in Staßfurt eingetragen. Staßfurt, den 22. Februar 1928.

Das Amtsgericht.

Straubing. Sandelsregister. [101823]

„Heinrich M llrmai Gut Makofen, Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, Siß Makofen: Durch Beschluß der Gesellschafter vom 28, Oktober 1926 wurde das Stammkapital auf den Ve- trag von 312 500 dreihundertzwölfs tausendfünfhundert Reichsmark Herabgesetßt.

Straubing, den 27. Februar 1928.

Amtsgericht Registergericht,

Swinemünde, [101826] Die im hiesigen Handelsregister unter Nr. 8347 eingetragene Firma

„Weinhaus Siegfried Kuttner, Herings8=- dorf”, deren Jnhaber verstorßen ift, soll gemäß § 31 Abs. 2 H.-G.-B. und 8 141 F.-G.-G. von Amts wegen ge- [s\cht werden. Es werden deshalb die jeßigen Jnhaber der Firma oder 1hre Rechtsnachfolger hierdurch aufgefordert, einen etwaigen Widerspruch gegen die Löschung binnen 8 Monaten bei dem unterzeihneten Gericht geltend gzu machen, widrigenfalls die Löschung er- Jener wird.

[mt8gericht Swinemünde, 18. 2, 1998:

Waldheim. | [101828] Auf Blatt 459 des Handelsregisters, betr. die Firma Arthur Klopfer in Waldheim, ist heute eingetragen worden: Die Gesellschaft ist aufgelöst. ohann

geschieden. Max Arthur Klopfer führt das Handelsgeschäft und die Firma als Alleininhaber fort.

Amtsgericht Waldheim, 24. Febr, 1928

Wattenscheid. [101829]

Fn das Handelsregister Abteilung B ist bei der Firma Westdeutsche Elektro- werke G. m, b. H (Nr. 17 des Registers) heute folgendes eingetragen worden:

Der Kaufmann Wilhelm ehn in Wattenscheid is nicht mehr Geschäfts- führer.

Wattenscheid, den 23. Februar 1928,

Das Amt3gericht.

Wesselburen, [101830] «Fn das hiesige Handelsregister A ist

bei der Firma F . Matthiessens Wwe

auf Balkähm b. Norddeih (Nr. 75 des

Registers) heute folgendes eingetragen

worden: Die Firma ist erloschen. Wesselburen, den 18. Februar 1928.

Das Anrtsgericht.

Wismar, j [101831] «Fn das Handelsregister ist bei der Firma H. Podeus, hier, eingetragen: Die Prokura des aufmanns Paul Wendt ist erloschen.

Amtsgericht Wismar, 18. Februar 1928.

Wittenberg, Bz. Halle. [101832]

«Fm Handelsregister A ist heute bei der unter Nr. 265 eingetragenen Firma Max Blume in Wittenberg folgendes eingetragen worden: Die Firma ist in- folge Erbgangs auf den Kupfevrshmiede- meister Max Blume in Wittenberg übergegangen.

Wittenberg, den 22. Februar 1928. Das Amtsgericht. Würzburg. [101833] Gebrüder Ochms, Siy Würzburg:

Firma erloschen. Würzburg, den 13. Ta 1928, Amtsgeriht Registergericht.

Würzburg. R Nikolaus MNumpel, Holz- u. Kohlengeschäst, Siy Dettelbah. Zn- haber: Nikolaus Rumpel, Holz- und Kohlenhändler in Dettelbach. Würzburg, den 14. Februax 1928. Amtsgericht Registergericht.

Wiüiirzburg. [101835] Greisinger u. Novos, t Würz- burg: Offene Handelsgesellschast auf- gelöst. Firma erloschen. Würzburg, den 14. Februar 1928. Amtsgeriht Registergericht.

Würzburg. [101836] Maria Roos, Siß Würzburg. Fn- haber: Maria Roos, Kauffrau in Würz- burg. Geschäftszweig: Konfitüren- und Schokoladegeschäft. Geschäfts8räume: Domstraße 58. Würzburg, den 14. Februar 1928, Amtsgericht Registergericht.

Wiirzburg. [101837]

Friedrih VBurrleiu, Sig Main- stoctheim. Fnhaber: Friedrich Burr- lein, Weinhändler in Mainstockheim. Geschäftszweig: Wein- und Spirituosen- handlung.

Josef Stahl, Siß Heidingsfeld:

Ficma erloschen.

Würzburg, den 16. Februar 1928. Amtsgeriht Registergericht.

Wüirzburg. [101839] Basaltwerke Jmmenreuth, Gesell: schaft mit beschränkter Haftung, Siß Würzburg: Die Vertretungsbefugnis des stellvertretenden Geschäftsführers Siamund Haussen ist beendigt. Würzburg, den 16. Februar 1928. Amt3geriht Registergericht.

Würzburg. [101840] _Auto-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Siß Würzburg: Die Ver- tretungsbefugnis des Geschäftsführers Dr. Werner Ohly ift seit 4. Fuli 1927

beendigt. R 1928.

Würzburg, den 17. Amtsgericht Registergericht.

Würzburg. [101841]

Otto Schmitt, Siß Würzburg. Fnhaber: Susanna Schmitt, geb. Jung- fbunz, Kaufmannswitwe in Würzburg. Prokurist: Eugen Scholl, Kaufmann in Wür uro. Geschäftszweig: Tabakwaren- voßhandlung. Geschafts8räume: Walter- tvaße 65.

Würzburg, den 20. Februar 1928.

Amtsgericht Registergericht.

Würzburg. [101842 Fränkische Warenuvertriebsgesell- schaft mit beschränkter Haftung in Liquidation, Siß Würzburg: Liqui- dation beendigt. Firma evloschen. Würzburg, den 20. Februar 1928. Amtsgericht Registergericht.

Wüiirzburg. [101843] Sebastian Pfriem u. Co., Siß Würzburg: Die Firma lautet 1nun- mehr: Würzburger Sauerkraut- fabrik Sebastian Pfriem u. Co. Würzburg, den 21 Februar 1928. Amtsgericht Registergericht.

Würzburg. [101844]

Würzburg, den 16. Mera 1928. N Amtsgericht Registergericht. Wäirzburg. [101838]

]| Junghahun

Erste Zentralhandelsregifterbeilage zum Reich3- und Staatsanzeiger Nr. 53 vom L. März 1928. S. 4,

Buchhändlerwitwe in Würzburg, und Sophie Fishl, geb. revdenberger, Rechtsanwaltsgattin in Aschaffewburg in Erbgemeinschaft. Würzburg, den 21 Februar 1928. Amtsgericht Registergericht.

Würzburg. [101845] Lein u. Steinberg, Siy Würz- burg: Weiterer Gesellschafter seit

1, Januar 1928: Julius Kaufmann in Würzburg.

Würzburg, den 21. Februar 1928.

Amtsgeriht Registergericht.

Neuman,

Würzburg. [101846] Josef Wachter junior, Siy Würz- burg: Firma erloschen. Würzburg, den 22. Februar 1928. Amtsgericht Registergericht.

Würzburg. 101847 Fränkische Kohlenhandlung S hrifto Fleishmann, Gesellschaft mit be-

schränkter Haftung, Siy Würzburg: Gesellshaft aufgelöst. Liquidator ist der

Würzburg, den 23 Februar 1928. Amtsgericht Registergericht.

Wüirzbu rg: 101848] Fränkische Kohlenhandlung Christof

Fleischmann, Siy Würzburg: haber: Christof Fleischmann, Kaufmann in Würzburg. Prokurist: Josef Fleisch- mann, Kaufmann in Würzburg. Ge- shäftsräume: Steinstraße 6. Würzburg, den 23. Februar 1928. Amt3gericht Registergericht.

JN-

Würzburg. , [101849]

Verband Deutscher RNotations: maschinenfabriken, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Siy Würz- burg. Die Sabungen sind errichtet am 5. Fanuar 1927 und wurden geändert am 12. Fanuarx 1928.

Die Gesellschaft dient als geschäfts- ade Organ für den Zusammen- chluß der deutshen Rotationsmaschinen- fabriken und ift befugt, im Rahmen dieser Aufgabe alle er Dat aben Ge- schäfte zu tätigen und Maßnahmen zu treffen.

Die Gesellschaft bezweckt insbesondere die Vermeidung der Unzuträglichkeiten eines hemmungslosen Wettbewerbs und demzufolge die Aufrechterhaltung eines als angemessen zu betrachtenden Be- shäftigqung8grads der vier Werke auf dem Gebiete der Fabrikation aller Arten vou der Rolle druckendexr Rotations- maschinen für Hoh-, Flah- und Tief- druck samt Zubehör und Stereotypie-

periodischer Geldausgleich nach diesem Maßstab unter den viec Werken vor- genommen.

Die Gesellschaft hat kein eigenes Ver- mögen und kann Gewinne nicht erzielen.

Das Stammkapital beträat 20 000 Reichsmark zwanzigtau end Reichs- mark —. Die Dauer der Gesellschaft ist bis zum 81. Dezember 1934 festgeseßt. Feder Gesellschafter ist berechtigt, den ertrag zum 31. Dezember 1929 mit sech8monatiger Frist zu kündigen; mangels einer solchen Kündigung läuft der Vertrag bis zum 31, Dezember 1934 weiter und verlängert sich feweils um drei Jahre, falls ex niht von einem Gesellschafter sechs8 Monate vor Ablauf gekündigt wird. Sind mehrere Ge- [häftsführer bestellt, so erfolgt die Ver- tretung der Gesellshaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam odex durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. A Geschäftsführer ist Dr. Paul Seißer, Gesellschaftsdirektor in Würzburg. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft er- folgen durch den Deutschen Reichs- anzeiger. Die Gesellshaft hatte bisher ihren Siß in Dr entra a. M. Ge- schäftsräume: Harfenstraße 11, Würzburg, 23. Februar 1928.

Amtsgeriht Registergericht.

Wurzen, / [101850] Auf dem die Firma August Busse in Wurzen betreffenden Blatt 235 des hiesigen L tes ist heute ein- getragen worden, daß die Prokura des Kaufmanns August Bruno Busse in Wurzen erloschen ist. Amtsgericht Wurzen, 22. Februar 1928.

Zwickau, Sachsen, N «Fn das Handelsregister ist heute au Blatt 2591, betr. die Firma Mendel Grünstein in Zwickau und auf Blatt 2620, betr. die Firma Arno in Zwickau, von Amts wegen eingetragen worden: Die Firma B erloschen. Amtsgericht Zwickau, 25. Februar 1928.

Zwöniiz. [101853] Auf Blatt 289 des Dee en die Firma Bruno Böhme in Thalheim i, Erzgeb. betr., ist heute eingetragen worden: Die Firma lautet künftig Bruno Böhme, Nadelfabrik in Thalheim i, Exzgeb. Dex Ert B «Fnhaber Wirknadelfabrikant Ernst Bruno Böhme ist infolge Ablebens ausgeschieden. Jn die am 8. Oktober 1927 neu er- richtete Handelsgesellshaft sind als per-

Felix Freudenberger, Siy Würz- burg: Nunmehriger ZFnhaber. Rosa

Georg Hirs ist als Gesellschafter aus-

Freudenberger, geb.

Frankenfelder, ! nadelfabrikantenwitwe Auguste Minna

cis haftende Gesellschafter zufolge rbgangs eingetreten: a) die Wirk-

bisherige Geschäftsführer Christof Fleischmann. Die Prokura des Josef Sleismann ist erloschen.

apparaten. Zur Erreichung dieses | inzu Zwedls werden jeweils bestimmte ih den 30. Januar 1928 Kontingents8quoten vereinbart und ein G Amtsgericht, :

Böhme, geb. Bonit, b) der Nadelmacher Ernst Richard Böhme, c) Anna Milda verehel. Holler, geb. Böhme, d) Frieda Erna verehel. Graube, geb. Böhme, sämtlih in Thalheim i. Erzgeb. wohn- gate Zu Geschäftsführern sind die vor- q end unter a und b Genannten mit er Maßgabe bestellt, daß jeder von ae allein berechtigt ist, die Gesell- schaft zu vertreten.

Amtsgeriht Zwönit, 18. Februar 1928.

4. Genossenschafts- register.

Barre. [101864] Fn das ee cha auer unter Nr. 14 ist am 20, Februar 1928 bei der Gewerbebank, eingetragene Ge- nosseuschaft mit beshräukter Haft: pflicht“, in Bernburg, eingetragene Gegenstand des wie e aug ist der Betrieb von Bankgeschäften aller Art zur Förderung des Erwerbs und der Wirtschaft der Mitglieder. Durh Be- {luß der außerordentlichen General- versammlung vom 10. Februar 1928 al das Statut eine neue Fassung er- alten.

Amtsgericht Bernbuvg, 28, 2. 1928.

Bialla, Ostpr. [101865]

Jn unser Genossenschaftsregister ist unter Nr, 16 folgendes eingetragen worden:

allen E N Drygallen, eingetragene Genossenschaft u beshränkter Haftpflicht in Dry- gallen.

San des Unternehmens ist:

Beschaffung, Haltung und Benußung von Declhengsten des s{chweren Arbeits- schlages im rheintshen Typ. Den Ge- nossen soll die Rein- und Kreuzung8zucht eines s{chweren Arbeitspferdes ermög- licht werden. s

Die Haftsumme beträgt 100 RM.

Der Vorstand besteht aus den Herren Albert Markwiß aus Dom, Drygallen als Vorsißender, Arthur Böhm aus Neu-Drygallen, Ludwig Strysio aus Kl. Poagorsgellen,

Das Statut ist unter dem 16. Januar 1928 errichtet,

Die Veröffentlihungen erfolgen unter der Firma in der FJohannisburger Zeituna.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Die Willenserklärungen des Vor- stands erfolgen durch mindestens zwei Vorstandsmitglieder und zwar fügen die Zeichnenden zu der Firma der Ge- nossenshaft ihre Namensunterschrift

——

Bialla, Ostpr. [101866]

Ju unser Genossenschaftsregister ist heute unter Nr. 17 folgendes einge- traaen worden:

Molkereigenossenshaft Bialla cinge- tragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Bialla.

Gegenstand des Unternehmens ist die vorteilhafte Verwertung der in der Wirtschoft der Mitglieder gewonnenen Milch.

Die Haftsumme beträgt 250 RM für feden erworbenen Geschäftsanteil.

Der Vorstand besteht aus den Herren Landwirt Karl Bongarts in Bialla als Genossenshaftsvorsteher, Landwirt Erich Marckwald in Oblewen als Stellver- treter des Vorstehers, Landwirt Max Prxyswitt in Sulimmen,

Das Statut ist unter dem 10, De- zember 1927 errichtet.

Die Bekanntmachungen erfolgen unter der Firma in der JFohannis- burger Zeitung und im Landtwirtschaft- lihen Genossenschaftsblatt in Neuwied. : As Geschäftsfahr ist das Kalender- jahr.

Die Willenserklärungen des Vor- stands erfolgen durch Zeichnung des Namens unter der Firma dex Ge-

—_—

nossenschaft. Bialla, den 31. Januar 1928. Amtsgericht. Celle. [101868]

Ins Genossenschaftsregisier Nx. 50 ist heute zur Firma Wirteeinkaufsgenossen- haft Celle und Umgegend, e. G. m. b. H. in Celle, eingetraaen: Die Ge- nossenschaft ist duxch Beschluß der Ge- neralversammlung vom 23. Februar 1928 aufgelöst.

Amts8gericht Celle, 28. Februar. 1928,

Königswusterhansen. [101871] Jn unser Genossenschaftsregister ist heute unter Nr. 20, betreffend Päyer Spar u, Darlehnskassenverein e. G. m. u H., Päy, eingetragen worden: Die Genossenschaft ist durh Beschluß der Generalversammlung vom 14. De- zember 1926 aufgelöst. Liquidatoren sind: Gastwirt Karl KRiesenberg, Land- wirt Theodor Schulze, Kaufmann Otto Riesenberg, Schachtmeister Paul Sogel, Kalkulator Edmund Brenner, sämtlich in Päb. Amtsgericht Königswusterhausen, den 24. Februar 1928.

Meiningen. _ [101872] Jn das Genossenschaftsregister ist unter Nr. 47 bei dem Spar- und Vor-

{luß vom 17. Mai 1925 i die Ge- nossenschaft aufgelöst. Die Sparkasse direktoren Liebe und Triebel in Mei- ningen sind zu Liquidatoren ernannt worden. Meiningen, den 22. Februar 1928. Thüringisches Amtsgericht.

München. Neuetinträge. [101873]

1, Ein- und Verkaufsgenofseuschaft Münchner Gartenbaub-triebe eins getragene Genossenschaft mit bes schränkter Haftpflicht. Siy München. Das Statut ist errihtet am 29. Des zember 1927 und 29. Januar 19828. Gegenstand des Unternehmens ist: a) die gemeinsame Verwertung sowie der Eins und Verkauf gärtnerisher Er via N b) der einan Bezug von arfss artikeln jeder Art, c) d E eruno des Gartenbaues im Interesse des Berufs und der Volkswirt an Die Genossen- shaft darf an Mitglieder und Nichts mitglieder verkaufen.

2. Milchverwertungsgenossenschaft Straßlach u. Umgebung eingetragz2ne Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpfliht. Siy Straßlach. Das Statut ist exrichtet am 14. Februar 1928. Gegenstand des Unternehmens ist d Lite uts Verwertung der Milch der (inilins Durch Beschluß der Generalversammlung kann der Ge- schäftsbetrieb auch auf Verwertung von Eiern, Absay oder Mast von Kälbern und Schweinen, Schroterei sowie Bezug von milchwirtshaftlichen und landwirt- schaftlichen Bedarfsgegenständen aus- gedehnt werden.

München, den 25. Februar 1988.

, Amts8gerrcht.

Nürnberg, [1018741 Rei La eittvag, Molkerei - Genossenschaft Allers- berg eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht mii dem Siß in Allersberg. Das Statut ist errihtet am 6. Februar 1928. Gegens stand des Unternehmens ist die Er- bauung, Einrichtung und Betrieb einex Molkerei. Durch Beschluß der General- versammlung kann der Geschäftsbetrieb auch auf Verwertung von Eiern, Abs- saß odex Mast von Kälbern und Schweinen ausgedehnt werden. Nürnberg, den 24. Februar 1928. Amtsgeriht Registergericht.

Oppeln, |

Bi Mdllenl a tregiee ist heute bei der unter Nr. 104 eingetragenen Elektrizitäts8-Genossenschaft m. b. H, in Chmiellowiß eingetragen worden: Die Vertretungsbefugnis der Liqui- datoren ist beendet und die Firma er-- loschen. Amtsgericht Oppeln, den 24. Fe- bruar 1928.

Rheydt, Bz. Diisseldorf. [101876 Jn das E ieedgtster ist unter Nr. 17 am 16. 2. 1928 bei der Ein- kaufsgenossenshaft vereinigter Kohlen- händler von M.-Gladbach, Rheydt und Umgegend e. G. m. b. H. in Rheydt eingetragen worden: Von Amts wegen geloscht auf Grund der 8 2, 4 der Ver- ordnung vom 21. 5, 1926 (R.-G.-Bl. 1 Seite 248.) Amtsgericht Rheydt.

Wasungen, z [101877] Genossenschaftsregister. ; Dreschgenossenshaft „Selbsthilfe“, ein- getragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Oepfershausen, ist mit dem Siß in Oepfers8hausen ins Genossen- schaftsregister eingetragen worden. Saßung vom 20. November 1927, Gegenstand des Unternehmens isi Dreschen des selbstgebauten Getreides dex Mitglieder mit der Dreschmaschine und Benußung dex Maschine zu anderen Zwecken. Ueber leßteres bestimmt die Mitgliederversammlung. Wasungen, den 23. Epailar 1928. Das Thür, Amtsgericht.

5. Musterregister.

Dellitzsech. [102217] In das Musterregisler ist eingetragen: Nr 18 ESttratanstaltsinspektor i M, Wilhelm Büiching: in Deliu1h, 1 Recben- piel, verilossen, Flächenerzeugnis, Schutz- trist 3 Jahre, anaemeldet am 18. Februar 1928, vorm. 11 Uhr.

Amtsgericht Delitzfc.

Delmenhorst. [102216] In unter Musterregister ift unter Nr. 9 bei der Firma Anker Uncrusta-Werke, Ge- sellihaft mit beschränkter Hattung in Delmenhorit, eingetragen: ein versiegeltes Paket mit 5 Mustern tür 1 Doppelbett, | Nachttich, 1 Frisiertoilette, 1 Kleider- ihrant, 1 Wäicheschrank, Fabriknummern 1001 bis 1005, Cchugtrist 3 Jahre, an- gemeldet am 17. Februar 1928 vormittags 10- Ubr.

Delmenhorst, den 17. Februar 1928.

Amtsgericht.

__ ‘Verantwortlicher Schriftleiter Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Veran: wortlib für den Anzeigenteil RNechnungsdireftor Mengering Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Wenaer1n g) in Berlin

Druck der Preußi|chen Oruckeret-

und Vera: De R E Berlin, Wilhelmstraße 32

chußverein e. G. m. u. H. in Helmers- usen eingetragen worden; Durch Be-

Hierzu eine Beilage.

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Deutscher Preußisher

Erschéint an jedem Wochentag abends.

Bezugspreis vierteljährlich 9 Æ# Ale Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer auch die Geschäftsstelle

8W. 48, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern kosten 30 #/.

ein|chlieklih des Portos abgegeben. Fernsprehér: F 5 Bergmann 7573.

tr. 54, Reichsbankgirokonto. | a E _— DOUIT D S

Inhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich. Ernennungen 2c. Exequaturerteilung. Anzeige, betressend die Ausgabe der Nummer 6 des Reichs- geseßblatts Teil [.

Anzeige, betreffend eine Anleihe der Württembergischen Hypo- thefenbank in Stuttgart.

Preußen.

Anzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 5 der Preußischen Gejeßsammlung.

Amtliches.

Deutsches Reich.

Der Senat? präsident beim Reichsgeriht Dr. Lobe ist auf seinen Antrag unter Gewährung des geseßlichen Ruhegehalts mit Ablauf des 31. März 1928 in den Ruhestand verseßt worden.

Dem Vigzekonsul von Costa-Kica in Bonn Antonio Lehs- mann jr. ist namens des Reichs das Exequatur erteilt worden.

Beftanntmachunsg.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 6 des Neichsgeseßblatts Teil 1 enthält:

Weiteres Gefe übëêr Lohn- und Gehaltepfändung, vom 27. Fe- bruar 1928,

das (Gefeß zur Abänderung des Betriebsrätegeseßes vom 28. Fe- bruar 1928,

das Geseg zur Abänderung der Tarifvertrags8verordnung, vom 28. Februar 1928,

die Bekannkmachung der neuen Fassung der Tarifvertrags- berordnung, vom 1. März 1928,

die Bestimmungen über die Uebersendung und Mitteilung von Taritvert!rägen. vom 1. März 1928,

die Wahlordnung tür die Wahl der Mitalieder des Verwaltungs- rats der Angeîtelltenversihe1ung, vom 27. Februar 1928,

die - Bekanntmachung “über die Zulassung von Bösörsentermin- geschä!ten in Aktien von Bergwerks- und Fabrikunternehmungen, vom 15. ¿Februar 1928

die Dritte Verordnung zur Uebertragung von Zuständigkeiten auf dén Neichsfinan:ho!, vom 18. Februar 1928,

die Verordnung über Weiteigeltung von Befreiungsanzeigen zur Arbeitelosenversiherung vom 21. Februar 1928,

die Vero1duung über die Gewährung der Renten der Jnyaliden- und Angestelltenvensiherung nah belgishen Grenzgebieten, vom 21. Februar 1928 und

die Verordnung zur Aenderung der Ausführungebestimmungen ¿um Weingeteyße, vom 27. Februar 1928

Umtang 1 Bogen. Verkaufspreis 0,15 RM. Berlin, den 2. März 1928. Geseßsammlungsamt. Dr. Kaisenberg.

Der Württ. Hypothekenbank in Stuttgart wurde die Genehmigung erteilt, weitere 8% ige Goldhypothefenpfand- briefe auf den Jnhaber im Nennbetrag von fünf Millionen Goldmark in den Verkehr zu bringen.

Stuttgart, den 1. März 1928,

Wirtschaftsministerium. I. V NAU;

Preußen.

BétanntmaGun a

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 5 der Preußischen Geseßsammlung enthält unter

Nr 13 310 die Verordnung über die einheitlihe Auflösung des T des vormals Herzog von Sachien-Coburg-Gotha|chen

autes, vom 21. Febtuar 1928, und unter

Nr 13311 die Anordnung des Ministers für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. betreffend die Veröffentlichung der Regelung der Mechiégültigfkeit der Beschlüsse der fkirhlihen Verwaltungsorgane durch die bi\hötlihen Behörden, vom 20. Febtuar 1928,

Umtang # Bogen. Verkautöpreis 0,20 NM.

Zu beziehen dur N. v. Decker's Verlag (G. Schenck), Berlin W, 9 Linkstraße 35, und dunch den Buchhandel.

Berlin, den 83. März 1928. Schriftleitung der Preußischen Gesezsammlung.

G ANUDRRES E SNTO M R G S D RA A WETGOI a; S SRE T I R I I R D I A O

einzelne Beilagen kosten 10 Sie werden nur gegen bar oder vorherige Einsendung des Betrages

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Anzeigenpreis für den Naum einer fünfge!valtenen Petitzeile 1,05 ŒK einer dreigetvaltenen Einheitszeile 1,75 ÆAÆ Geschärtsstelle Berlin 8W. 48, Wilhelmstraße 32. sind au! einseitig beshriz2benem Papier völlig druckreif einzulenden, in6befondere ist darin au anzugeben, welche Worte etwa durh Sperr - einmal unterstrichen) oder durch FettdruÆck (zweimal unter- strichen) hervorgehoben werden follen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen fein.

Anzeigen nimmt an die Ulle Druckaufträge

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Berlin, Sonnabend, den 3. März, abends.

Nichtamtliches.

Deutscher Reichstag. 390. Sigzung vom 1. März 1928.

Die Rede des Reichsministers für Ernas und Land- wirischaft Schiele im Laufe der Beratung des Etats seines Ministeriums lautet nah dem vorliegenden Stenogramm wie folgt : Nachtrag.

Meine Damen und Herren! Der Herr Abgeordnete Tempel hat sich mit einer gewissen Objektivität mit einem Teil meines Agrarprogramms und meiner Ausführungen beschäftigt. J hoffe, daß diese Objektivität durhhält, und daß der Herr Ab- geordnete Tempel mit seimen Parteifreunden, wenn es sich um die Zustimmung zu meinen Etatstiteln und meinen Geseßesvor- {lägen handelt, auch entsprehende Schlußfolgerungen zieht.

Jh bin aber genötigt, einigen der von ihm gemachten Vor- schläge zu widersprehen. Er hat unter anderem hervorgehoben, daß man in erster Linie der viehzüchtenden Landwirtschaft dadurch helfen könne, daß man die Futterzölle beseitigt. Denn auf diesem Gebiet würden allein Zölle von rund 100 Millionen Mark er- hoben. Er meint dabei Gerste und Mais. Das trifft für das Jahr 1927’ zu, für ein Jahr, das ganz besonders unter den Ein- wirkungen des schlechten Futterjahves 1926 stand. Bedenken Sie, daß im Jahre 1926 ein Ausfall in der Kartoffelernte von nicht weniger als 10 Millionen Tonnen zu verzeihnen war. Das mußte seine Aus8wirkung nah der Richtung hin nehmen, daß mehr Mais und mehr Gerste importiert wurden. Da3 Fahr vorher, ein normales Fahr, hat auch den Gegenbeweis erbracht. Während vor dem Krieg und auh jeßt wieder im Fahre 1927 über vier Millionen Tonnen Gerste und Mais importiert worden sind, ist in dem normalen Fahr 1926 nur die Hälfte dieser Mengen im- portiert ivorden. Was also hier zollwertig ausgerechnet worden ist für das Fahr 1927, Herr Abgeordneter Tempel, stimmt für ein normales Fahr nur zur Hälfte. Sie müßten also für ein nor- males Fahr lediglih 50 Millionen Mark Zölle für Futtermittel zu Buch bringen, so daß die Verlustziffern, die in der vich- züchtenden, besonders in der s{hweinezühtenden Landwirtschaft auftreten, und die ih auf 300 Millionen Mark für das Kalender- jahr 1927 ausgerechnet habe, sih um 50 Millionen rein rehneris{ kürzen, wobei noch sehr viel Theorie ist. Sie werden mir aber zugeben, daß dann noch die sehx erklecklihe Summe von 2560 Millionen übrigbleibt. Wenn Sie diese Ziffer . von 50 Millionen Mark etwa bei den gegenwärtigen Verlustverhält- nissen anseßen, dann kommen Sie doch noch auf cine Verlustziffer von etiva eine halbe Milliarde hinaus. Dabei lasse ih die Frage gang unberührt, welche Einwirkungen die Zölle praktish auf den Vevbrauch im eigenen Lande haben und, wieviel von den Zöllen von draußen her getragen wird. Mir kommt es darauf an, bei dieser Gelegenheit nachzuweisen, wie wenig uns mit der zollfreien Einfuhr von Futtergerste und Mais gedient war. Wir waren im Jahre 1925 imstande, mit einer gesunden Unterlage, bei guten Futterverhältnissen von Kartoffeln und Roggen den Shweine- bestand um dreiundeinhalb Millionen Stück zu vermehren. Wir erkennen überhaupt aus der ganzen Entwicklung, daß die Schiweine- produktion nah der Futterunterlage sih richtet umd nah der Futterunterlage von Westen nach Osten wandert. Sie können die Situation niht mit der Forderung auf zollfreie Einfuhr von Mais und Gerste retten, Herr Abgeordneter Tempel, sondern Ste müssen zu den Grundlagen zurückkehren, auf denen sih die Schweinezucht bei uns entwickelt und gestaltet hat. Sie müssen zu diesen Grundlagen schon deshalb zurückehren, weil für das Normaljahr in zwei Millionen Tonnen Gerste und Mais höchstens ein Wert von vier Millionen Stück Schweinen steckt; die übrigen 18 Millionen Schweine sind ja bereits auf der deutschen Futter- grundlage gewonnen wovden. (Schr richtig! rechts.)

Jh darf Sie ferner darauf hinweisen, wie gefährlih es ist, sih auf einem Gebiet wie dem der Schweinehaltung vom Aus- land abhängig zu machen. Haben wir noch niht genug gelernt von den Zuständen während des Krieges, da wix blockiert wurden? Wissen wir nicht, daß wir an den großen Schweinemord heran- treten mußten, weil für einen rechtzeitigen Aufbau der Futter- grundlage bei uns nicht vorgesorgt war? Denken Sie doch auch an die Landarbeiter! Die Schweinehaltung des Landarbeiters basiert nicht auf Gerste und Mais, sondern auf Kartoffeln und Roggen, also auf den selbstgewonnenen Futtermitteln. Gerade dem Landarbeiter erweisen Sie (nach links) durch eine besondere Bevorzugung von Getste und Mais in der HZollpolitik wahrhaftig keinen besonderen Dienst. (Sehr richtig! rets.)

Nun hat der Herr Abgeordnete Tempel weiter bemängelt, die Rentenbankkreditanstalt habe bei der Vergebung ihrer Kredite die

Poftschectkïonto: Berlin 41821. Á 92 8 kleine Landwirtschaft nux zu 1 Prozent berücksihtigt; 99 Prozent der verfügbaren Gelder seien an den größeren Grundbesiß ge- gangen. So steht es wenigstens im „Vorwärts“. (Zuruf von den Sozialdemokraten: 1 Prozent der Betriebe!) 1 Prozenb der Betriebe? Gut; ih muß mich auch gegen diese Ziffer wenden. Zunächst möchte ih auch gegenüber dem Herrn Abgeordneten Dietrich (Baden) feststellen, daß die Rentenbanktreditanstalt ledig- lih eine Dachorganisation für die bestehenden landivirtshaftlihen Kreditinstitute darstellt. Daher würde ein Vorwurf wegen dex unbilligen Verteilung der Kredite, die von den landwirtschaftlihen Zentralbanken draußen im Lande ausgegeben werden, selbst wenn er berechtigt wäre, sih niht gegen -die Rentenbankkreditanstalt, sondern gegen jene Kreditinstitute rihten, die diese Gelder weiters gegeben haben. JFch will Jhnen aber beweisen, daß dieser Vor- wurf an sich und ganz allgemeinen unberechtigt ist. Den Be- mühungen der Rentenbankkreditanstalt ist es gelungen, jene Real- kreditinstitute zu einem Entgegenkommen zu veranlassen, die Hypothekenanträge unter 2000 bis 3000 Mark abgelehnt haben. Diese Mindestgrenze ist auf die Bemühungen der Rentenbanks kreditanstalt hin niht anerkannt worden; sie ist gefallen. Es ers geben sih im Realkreditgeshäft bei der ersten Atnerika-Anleihe durchschnittlihe Abschnitte von 4700 Reichsmark und bei der Gold- diskontanlcihe von 8800 Reihsmark. Schon aus diesen Sägen ersehen Sie, daß es sih keineswegs um eine besondere Bevor- zugung des größeren Grundbesißes handeln kann. Was nun die Zahl der beliehenen Betriebe anlangt, so sind bei der ersten Amerika-Anleihe und bei der Golddiskontbankanleihe 90 Prozent der Darlehen an Betriebe unter 100 Hektar und 9,44 Prozent an Betriebe über 100 Hektar ausgegeben worden. (Zuruf von den Sozialdemokraten: Mit welhen Summen?) Aber darauf kommt es nicht an. Zch will aber ganz korrekt sein und Fhnen sagen, wo das Geld geblieben ist. Auf die einzelnen Größenklassen ent- fallen auf Betriebe unter 100 Hektar bei der Amerika-Anleihe 40 Prozent und auf die über 100 Hektar 60 Prozent. Das stimmt wirklih niht mit dem überein, was Herr Kollege Tempel gesagt hat. Bei der Golddiskontanleihe lautet die Zahl für Betriebe unter 100 Hektar 47 Prozent und für Betriebe über 100 Hektar 53 Prozent. (Zurufe von den Sozialdemokraten.) Jch möchte noch einen anderen Beweis dafür beibringen, daß sich die Renten- bankkreditanstalt die größte Mühe gibt, die Gelder, die sie aus- gibt, auch auf die kleinsten Besißungen und kleinsten Anleihe- nehmer zu verteilen. (Zuruf von den Sozialdemokraten: Wieviel entfällt auf die Betriebe unter 5 Hektar?)

Die Leihgelder der Rentenbankkreditanstalt, die in der Form des Realkredits an den Kleinbesiy nux unter besonderen Shwierig- keiten herangebraht werden können, werden dem Kleinbesiß in ers höhtem Umfange in Form von Personalkrediten zugeführt. Hier hat die Rentenbanktreditanstalt Vorkehrungen getroffen, daß von der gesamten Personalkreditausgabe in Höhe von 279 Millionen Mark nicht weniger als 110 Millionen Mark in Abschnitten untex 3000 Mark in Form von länger befristeten Schuldscheinen den kleinsten Landwirten zugeführt werden. (Hört, Hört! bei den Deutschuationalen.) Fch glaube, damit habe ih den Beweis ge- liefert, daß eine besondere Bevorzugung des größeren Besißes durch die Rentenbankkreditanstalt niht vorliegt. (Sehr richtig! bei den Dentschnationalen.)

Nun möchte ih mich und dazu fühle ih mih bei meinen Grundauffassungen verpflichtet auch etwas mit den Gedanken- gängen des Herrn Kollegen Tempel beschäftigen, die auf das Kieler Programm abgestellt waren. Er sprach von einem historishen Dokument nicht nur für die Geschichte einer Partei, nämlih der Sozialdemokratishen Partei, sondern auch für die politishe Geschichte der leßten Fahre. Jch muß diese Dinge dess halb heute zur Sprache bringen, weil ih in der Pflége des Privats eigentums, besonders des Privateigentums, wie es in dem Bauerns tum investiert liegt, niht nur die Grundlage des Staatswesens, wie ih schon ausführte, sondern die Grundlage alles praktischen Schaffens und Lebens überhaupt erblicke. (Sehr gut! bei den Deutschnationalen.) Da möchte ih doch glauben, daß die historishen Erörterungen, die Herr Kollege Tempel angestellt hat, eine gewisse Brüchigkeit in bezug auf die Wertung des Eigens tums darstellen. Zum erstenmal hat der Parteitag in Kiel in seinem Agrarprogramm zu dem Privateigentum in dieser be- sonderen Form Stellung genommen. Dabei ist die Forderung nach der Enteignung des Privateigentums in bezug auf die kleinen und mittleren Bauern berührt worden, ih muß sagen: sehr ges shickt berührt worden, aber nicht geklärt worden. (Lachen und Zuruf von den Sozialdemokraten: Das paßt Fhnen wohl nicht!) Jh darf Sie bitten, mich dazu Stellung nehmen zu lassen; deun es handelt sih um eine fundamentale Auffassung. Herr Kollege Tempel hat diese Frage auh angeschnitten; es heißt dort, nämli in Jhrem Agrarprogramm: