1928 / 71 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 23 Mar 1928 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 71 vom 23. März 1928. S, 4.

verde, JFnsbesondere sei crforderlih, daß Beschlüsse Hauptversammlung für die wichtigsten Fragen nur mit einer Dretiviertelmehrheit der Körperschaften gefaßt werden könnten, und zwar vornehmlich bei folgenden Beschlüssen über: 1, Herab- und Heraufsegung des Grundkapitals, 2. die Auflösung der Anstalt, 3. die Festseßung der Zahl der Mitglieder und stellvertretenden Mitglieder des Direktoriums sowie die Ernennung des Präsidenten und der Mitglieder, 4. die Aufstellung der Dienstanweisung für das Direktorium und den Dienstbetrieb sowie der Richtlinien für den Kredit und die Annahme von Spareinlagen und für die Kontrollmaßnahmen gegenüber dex im Geschäftsverkehr mit der Kasse stehenden Stellen, 5, den Abschluß von Kapitalbeteiligungs- beträgen, 6. die Beseyung der im § 20 vorgesehenen Ausschüsse. Der Redner betonte besonders, daß die Arbeitsgemeinschaft den größten Wert darauf lege, daß die drohende einseitige Zentra- lisation der Betriebskontrolle erseßt werde durch eine sach- gemäße NRevisions- und Kontrollarbeit der örtlichen Genossen- schaftsinstanzen selbst. Saspari (Soz) - bet fatastrophalen Verhältnisse, wie sie Genossenschaftswesen eingetreten seien n f } erst durch die Begründung zu diesem Geseß und durch die häufigen Erklärungen des Ministers im Ausschuß bekannt- geworden. Es sei festzustellen, daß die Genossenschaften mit rund einer Milliarde Mark bei der Preußenkasse verschuldet seien (hört, hört!), ein Zustand, der \{chlaglichtartig beweise, daß nicht überall mit der erforderlichen Sachkunde die K redite aufgenommen worden seien. Daß die Rechte kein Fnteresse daran habe, daß von zentralexr Stelle aus cine sehr intensive Nachprüfung ein- fee, sei verständlich, weil dabei Dinge ans Tageslicht kommen Töonnten, die manchen Nimbus, der heute um gewisse Genossen- schaften \chwebe, zerstören, Es werde von eingeweihten Stellen mit bestritten, daß von Genossenshaften volkswirtschaftlich niht notwendige Kredite aufgenommen tworden seien. Er schließe sih den Kritiken des Ministers über die frühere Geschäfts- führung durchaus an, ohne indessen persönliche Angriffe gegen den früheren Leiter zu erheben. Der seit Monaten tobende Kampf um die Behebung der landwirtschaftlichen Not werde einseitig gegen die preußische Staatsregierung und insbesondere gegen den preußischen Landwirtschaftsminister geführt. Wenn nun Preußen dieses Geseß einbringe, so sei das ein Beweis für die ganze Verlogenheit der Agitation gegen die preußische Staatsregierung, die angeblich landwirtschastsfeindlih sei. Es sei eine volfswirtschafilih lobenswerte Tat, wenn die Regierung diesen Entwurf einbringe, der im Junteresse der Landwirtschaft eine Kapitalerhöhung um 130 Millionen Mark vorsehe. Er be- grüße eine Beteiligung von Reih und Ländern, könne aber der Forderung nicht zustimmen, daß durch preußisches Geseß be- stimmt werde, wie der Einfluß des Reichs und der Länder in dem JFustitut geseßlich festzulegen sei. Dies von Preußen zu fordern, sei unverständlih. Ferner sei zu begrüßen, daß das ueue JFustitut nicht mit einem festen Beamtenapparat aufgezogen wevden solle. Es sei aber auch zu wünschen, daß bei dem Abbau dex Beamten alle Härten vermieden würden. Seine Freunde würden es sich, troßdem man ihnen fortgeseßt Agvarfeindlichkeit vorwerfe, nicht nehmen lassen, dort, wo es erforderlich sei, durchaus für das Wohl der Landwirtschaft einzutreten; ste müßten aber auch betonen, daß das, was der Landwirtschaft recht sei, auch den besonders notleidenden Kleinhandwerkern und der Arbeiterschaft billig sein müsse. Der Redner meinte noch, daß zurzeit eine stärkere Beteiligung der Genossenschaften an den Kasson nicht erfolgen dürfe, weil die Genossenschaften zu sehr verschuldet seien, und trat im übreigen dafür ein, daß Ein- wendungen nicht erhoben würden.

Nachdem noch kurz der Kommunist Frisch die ab- Tehnende Haltung seiner Parteifreunde begründet hatte, nahm für die Staatsregierung dec kommissarische Leiter der Preußenkasse, L

Rechtsanwalt Klepper das Wort. Er schilderte Zunächst den Aufbau dex Kreditgebarung bei dieser Anstalt vor der Jn» flationszeit und hob dann hervor, daß die auflation auch der Preußenkasse s{werste Verluste zugefügt habe. Dann legte er dar, daß cs die Aufgabe dex neugebildeten landwirlschastlichen und betricbswirtshaftlihen Abteilung der Preußenkasse sein solle, einen Veberblick übex die substantiellen Unterlagen der Kredit- nehmer der Preußenkasse zu verschaffen, Fnsbesondere müsse man auch bei Großbetrieben etivas mehr sich den einzelnen Kredit- nehmer auf die Wirtschaftlichkeit seines Betriebes und auf seine Leistungsfähigkeit ansehen. Db man die Zusammenstellung und Durchleuchtung dexr Kreditunterlagen gentralistisch durhführe, oder ob man sie den Selbstverwaltungskörperschaften der Ge- nossenschaften überlasse, sei eine rein organisatovische Frage. Es dürfte wohl nicht möglich sein, von der Preußeukasse aus zentra- listisch die Konirolle über die in Frage kommenden über eine Million landwirtschaftlicher Betriebe zu führen, so daß die ge- nossenschaftlihen Organe eingeschaltet werden müßten, Anderer- jeits könne die Regierung aber nicht daran denken, wenn in den Genossenschaften sich ein grundsäßlicher Widerstand gegen die Durchführung der Kontrollmaßnahmen zeigen sollte, auf diese Maßn«ehmen zu verzichten. Daß die Schwierigkeiten gar nicht so groß seten, ergebe sih schon daraus, daß gestern mit sämtlichen ostpreußischen Genossenschaften, bei denen der Widerstand bisher mit am größten gewesen sei, eine allgemeine Verständigung mit der Preußenkasse habe herbeigeführt werden können, und zwar auch über die Personalfragen. Am 1. April werde in Königsberg eine Kontrollstelle eingerihtet werden. Es habe sich ergeben, daß lebten Endes sogar die Genossenschaften selbst diese neue Stelle Gegrüßten, zumal sie auch von ihnen direkt benußt werden könne. (Hört, hört!) Morgen werde mit den Pommerschen Genossen- ¡haften die gleiche Frage bei der Preußenkasse verhandelt werden, Und man werde auch da zu einer Verständigung fommen. Nach- dem sich die neue Fustitution erst einmal eingearbeitet habe, könnte man diese Ueberwachungsstellen ruhig der genossenschaft- lichen Selbstverwaltung überlassen. Die Vergangenheit habe nicht zuleßt auch bei den Genossenschaften selbst, die ja unter einer großen Schuldenlast litten, die Auffassung gerechtfertigt evscheinen lassen, daß in Zukunft nicht nux dex Geldnehmer, sondern auch der Geldgeber sich Gedanken darüber machen müsse, ob es bei der Wirtschaftsführung und der Rentabilität eines Betriebes weck- mäßig sei, ihm Kredit zu geben oder niht, Die Stellen, die den Genossenschaften sehx erhebliche Kredite zur Verfügung stellten, Kredite, denen {on aus der allgemeinen Wirtschaftslage heraus ein nicht unerheblihes Risiko anhafte, abgeschen davon, daß sie nicht immer so behandelt würden, wie es auch vom Standpunkt der Genossenschaften aus wünschenswert sei, trügen naturgemäß auch dexr Oeffentlichkeit gegeuüber die Verantwortung dafür. Es seien in der Vergangenheit Dispositionsfehler gemacht worden, “und wenn man sie vermeiden wolle, müsse man den verantwort- ken Stellen die Möglichkeit geben, felbst beim leßten Kredit- nehmer noch nachzusehen, was mit dem Gelde geschehe.

: Damit {loß die Debatte. Unter Ablehnung kommu- nistisher Aenderungsauträge fand der Ausschlußautrag mit den 25. April, vertagen.

Gleichfalls zugestimmt wurde dem Gesetzentwurf, der weitere Geldmittel zur Regelung der Hoc- wasser-, Deich- und Vorflut-Verhältnisse an der oberen und mittleren Oder bereitstellt. Schließlich fand noch der Gefeßentwurf Annahme, der, wie chon im vorigen Jahre, wiederum staatliche Kreditmittel zur

währung von Beihilfen für Meliorationen und zur Ausführung staatseigener Wasser-

Entwurf eingebau Minderheitsrechte und der

teiligten in den zum Schuß der : des Verwaltungsrats

betonte, das Ausmaß der im Laufe der Zeit im sei in seiner ganzen Größe

Dr.

bauten bewilligen will. Dazu wurde noch eine Ausschuß- Entschließung angenommen, worin dex Staatsrat es für not- wendig halt, höhere Mittel für Meliorationen zur Verfügung zu stellen und eine Prüfung darüber verlangt, ob nicht schon die gegenwärtige Vorläge um drei Millionen gesteigert werden könne. - E

Am Freitag wird der Staatsrat über die Behebung der Not der Landwirtschaft beraten und sih dann auf Mittwoch, den 25. April vertagen.

Breußisher Landtag.

(Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.) Vizepräsident Dr. von Kries eröffnet die Sizung 10 Uhx 20 Minuten. e E Die Gesepe über die Volksschullehrer-, Mitt b je \chullehxer- und Gewerbe- und Handels- lehrer-Besoldung werden ohue Aussprache dem Hauptausschuß überwiesen. S / : Das Ps geht über zur Beratung des Ausshußantrages, der zur. Behevung der landwirtschastlichen Not in Zusammenfassung einer großen Reihe von Anträgen eine Fassung vorschlägt, wonach das Staatsministerium im Benehmen mit der Reichsregierung eine allgemeine Um- \huldung des landwirtschaftlichen Kredites mit dem Ziel durchzuführen hat, daß größere Personalschulden a v Realschulden umgewandelt werden zu einem für die lan! wir i schaftliche Produktion erträglichen Zinsfuß. Zuförderst 0 für die Umschuldung vorbildlicher Betriebe, z. D: Saatgu - wirtschaften, Vorsorge getragen werden, Bis zur Urs führung einer allgemeinen Umschuldung sollen [aufende Wechsel nah Möglichkeit gestundet werden. Fn derx allgenieinen Aussprache es N Abg. Milklberg (D. Nat.) die Not der Landwirtshast un E lebhaften Kundgebungen links darauf hin, daß N Erregung in der Landwirtschaft niht etwa künstlich vom On bund noch gesteigert wexde. Von heute auf morgen sei I wirtschaft allerdings niht zu retten. Vor allem müsse N V Handelsvertragspolitik geändert werden, bei der die L E schaft immer zurückgeseßt worden sei. Preußen M e I die Landwirtschaft tun. Es sei au bezeichnend, daß tein einzi er Minister bei Behandlung der Not der Landwirtschaft E gierungstisch zu iben sei, Es müsse dem Antrag der Deu D nationalen entsprochen “werden, wonach die staatliche Gru, vermögensteuer sür die Landwirtschaft sofort aufgehoben E E Gemeinden und Gemeindeverbände M Zuschläge zur Grund- vermögensteuer auf das Mindestmaß senken sollen. A Abg. Peters-Hochdonn (Soz.) ertlärt, es Handle sich iex um eine Wahlagitati ‘ößten Stiles. Die Führer dés hier um eine Wahlagitation grozten St E En S Reichslandbundes trieben elende Wahlmache. (Anhaliend großer Lärm.) Wenn tine andere Berufsshicht sih- solche Drohungen, Aufreizungen und Gewalttaten erlaubt hätte, so hätte die S antwaltshaft längst eingegriffen. Die Vorwürfe R E preußischen Landwwirtschaftsminister seten völlig ungerehtfertigt. Keine Regierung habe soviel für die Landwirtschast Mien e die preußische. (Anhaltender „lebhafter Widerspru Be stürmishe Gegenkundgebungen links; Bizepräsident ‘hon Kries bittet, die Pläße einzunehmen.) Der Redner verweilt E Leistungen der preußischen Regierung in den leßten Ee Un bezeichnet die Kritik der Deutshnationalen an der Handelsver- tragspolitif als völlig abwegig. E - (Juzwishen hat Landwirtschaftsminister Dr. Regierungstisch Plaß genommen.) ; a Abg. Jacobi-Raffauf (Zentr.) betont, Uber die Not der Landwirtschaft sei nicht zu streiten, Es müsse abe au an- exkannt werden, was Preußen getan habe. Den Borteil hätten gerade die Großagrarier gehabt. Der Redner behandelt die steuerlichen Verhältnisie und erklärt, vor allem sei es nôtig, die Rentabilität dex Landwirtschaft zu heben. E Abg. Held (D. Vp.) bedauert es, daß man hier im L tage solche Kämpfe austrage, trobdem man allseitig von der Not dex Landwirtschaft überzeugt sei. Es sei aber auch eine große Kurzsichtigkeit, wenn cin Stand glaubt, allein in Not” zu jein. Die Arbeit aller sei notwendig, um Deutschland ivieder terstungse fähig zu mahen. Man könne auch nicht agen, daß O nichts getan habe für die Landiwirtschafi. Man müsje sth eben in die Verhaltnisse shicken und beachten, daf dié Leistungs- möglihkeit Preußens beschränkt sei, Aus dem oden müsse Her- ausgeholt werden, was möglich sei, um die Einfuhr niedrig zu halten. E i | Abg. Kellermann (Fomm.) bezeihnet es als jammer- schade, daß die Bauern sich das Theater im Landtag L ans jehen könnten. (Vizepräsident Dr. Wiemer: Me A des Landtags dütfen Sie niht als Theater bezeichnen!) Die Bauern und Arbeiter wüßten, was sie von dieser Regierung zu halten hätten. Die Löhne der Landarbeiter seien immer tveiter zurückgegangen. Den Vorteil hätten nux die Großagrarier. Vie Sozialdemokraten aber und das christliche Zentrum unterstüßten dieje Politik. Die revolutionären Bauern und Arbeiter VBPEE diejes Staatsgebäude niederreißen. Kredite erhielten nur die Großagrarier. Wenn auch der Leiter der Preußenkasse A [ete die Mißstände würden niht aufhören. Das sei die DON dieser Sauregierungen. (Vizepräsident Dr, Wiemer rügt den Ausdruck.) Die Zwangsversteigerungen bei den kleinen Bauern gingen lustig weiter! Dabei sage man, den kleinen Bauern gehe es gut, nux der Großagrarier habe zu leiden! Beim A des Gesrierfleishkontingents unterstüße man auch Tediglih_ die Große agrarier. Die Sozicldemokraten leisteten bereitivillige Hilfe dabei! Abg. Hoff (Dem.) erkennt die Not der Landwirtschaft an. Diese Not sei ein Teil der Not dex gesamten deutschen Wirtschaft, Bei der besonderen Not der Landwirtschaft kämen insbesondere die Folgen der Viehseuhen und das Aufzehren der geldlichen Reserven durch die Fnflation in Frage, Hier müsse geholfen iverden und sei geholfen worden, soweit es möglih gewesen sci. Wenn Herx Millberg von den Deutschnationalen sich im. Landtag hinstelle und der preußischen Regicrung den guten Willen ab- spreche, wirksam helfen zu wollen, so tue er das lediglich um poli- tisher Jntevessen willen, Diese Agitation zeige dieselben Methoden wie die der Kommunisten; sie laufe hinaus auf einen Agrarbolschewismus im s{hlimmsten Sinne. Wer sei denn {huld an den heutigen Zuständen? Die Politik der Rechtsparteien und der Wirtschastspartei. Ganz deutlich zeige sich jeyt, daß diese Steuern und Wirtschaftspolitik bankerott gemacht habe. Bauern- freundlih könne man diese Politik wahrlih nicht nennen. Ganz mit Recht habe Herr Schiele die Unrentabilität der Schweinemast betont. Er hätte davaus die Folgerung ziehen müssen und die Futtermittelzölle aufheben sollen. (Aha! rechts. Sehr richtig! auf der Linken.) Auch im übrigen sei e8 notivendig im De tIe des deutschen Volkes, die hohen Zölle im allgemeinen a zubauen. | Abg. Biester (Wirtschaftl. Vereinig.) betont, daß eine der Hauptforderungen für die Landwirtschaft die scin müsse, die Steuern wieder nah dem dreijährigen Durchschnitt festzuseßen, wobei natürlich die verschuldeten Betriebe eine entsprechende Be- rüdcksichtigung evfahren müßten. Jm Gegensaß zu den sachlichen Verhandlungen im Ausschuß evrlebe man heute m Plenum eine bedauerliche Abweichung von der sachlichen Betrachtungsweise der

Steiger am

Not der Landwirtschaft. Mit Rüdcsiht auf die allgemeine Finanznot solite f die Landwirtschaft zunächst das am dringlichsten Notwendige tun, wie es in den AÄusschußanträgen auch niedergeleat sei, Zu -den außerordentlich: notwen: igen Dingen gehöre auch die Entwässerungsfrage, nicht so sehr aber die Kultt- vierungsfrage. ; Als dann ein Anträg ‘des Abg. Peters -H ohdonn (Soz.) auf Schluß ‘der allgemeinen Aussprache - mit den Stimmen der Regierungsparteien angenommen wird, ertönen bei den Deutschnationalen Rufe wie: „Das Zentrum hat nichts für die Landwirtschaft übrig!“ Die Ausschußbeschlüsse werden mit den Stimmen der Regierungsparteien bestätigt. Gegen die R wird der Antrag abgelehnt, die Einkommensteuer nah einem drei jährigen Durchschnitt zu veranlagen und die Grundvermögen8=- steuer für die Landwirtschaft sofort aufzuheben. Es folgt die Beratung des Entwurfseineurneuen Geschäft8ordnung füx den Landtag. , Abg. Leîinert (Soz.) erstattet den Ausshußbericht. Er hebt hervor, daß im Aus\huß festgestellt wurde, daß die Unter- suchungsausschüsse keine anders gearteten sein sollen als die ge- wöhnlichen Ausschüsse des Landtags. Um die Anträge auf Schluß der Debatte, die manchmal eine Härte gegen einzelne Parteiew bilden könnten, eines Teils ihrer Schärfe zu entkleiden, sei be» schlossen ‘worden, in den Fällen, in denen der Aeltestenrat eine Redezeit festgeseßt hat, diese Redezeit von den Parteien „au Que sprechen zu lassen, ohne daß cin Schlußantrag gestellt wird. Die Disgiplinarmaßnahmen, die in den Vollsizungen das Präsidium gegen die Abgeordneten L les V RA R dürfen, wie dann noch u. a. festgestellt wurde, die Ausschußvovsizenden nicht anwenden: Weiter wurde festgestellt, daß während der Pausen und nah der Auflösung des Landtags auch die ersten Stellvertreter der Mit- glieder des Ständigen Ausschusses ihre Fmmunität behalten. Eine bestimmte Form tourde für den Mißtrauensantrag vor- geschrieben; er muß, wenn ex gültig sein soll, lauten: „Der Land- tag entziehi dem Staatsministerium, bzw. dem oder dem Minister das Vertrauen.“ Der Berichterstatter shließi mit dem beifällig aufgenommenen Dauk an den Direktor beim Landtag, Geheimrat Döhl, der als hervorragender Kenner der Geschäftsordnung wert- volle Mitarbeit an dem Reformiverk geleistet Habe. i «Jn der Debatte erkennt Abg. Dr. Linneborn (Zentr.) an, daß eine Besserung der redaktionellen Aufmachung der Geschafsts=- ovdnung eingetveten sei; das Zentrum werde alle Aenderungs5- anträge ablehnen. Der Redner {ließt sich dem Dank an Ge- heimrat Döhl an und fügt einen Dank an das Präsidium des Landtags sowie die Aus|chußvorsibenden hinzu. (Beifall.) n Abg. Beuermann (D, Vp.) gibt gleichfalls seinem Dank an die erwähnten Leiter der Landtagsberatungen Ausdruckt, Er bringt noch einige iechuishe Wünsche für die Handhabung der Geschäftsordnung vor; insbesondere bemängelt er, daz die Aus- shußstenogramme namentlich des Ständigen Ausschusses nicht kor- rigiert würden und daß auch keine Einsicht in die unkorrigierten Berichte der Ausschüsse erlaubt sei. Sicherungen müßten dafür getroffen werden, daß, wenn ein Auss{chuß die Vertraulichkeit der Verhandlungen beschließt, eine einzelne Fraktion, wie dies z. B. die Kommunisten taten, nit einfah erklären könne, sie hielte si an die Vertraulichkeit niht gebunden, Auch sollte man erwägen, ob niht der Präsident mehr nach dem Perfonlichkeitsbegriff als danach zu wählen sei, ob erx der stärksten Fraktion angehöre, Der Ständige Ausschuß, der uur „ungewöhnliche Notstände“ beseitigen jolle, sei mißbrauht worden zu allerhand anderen Geseßesfragen, insbesondere zu dem Flaggengeseß, das der Republik wahrhastig feinen Dienst leisten werde. : E Abg. Sch wenk- Berlin (KFomm.) lehnt grundsäßlih die Geschäftsordnung ab, weil sie ein einziges Jnstrument zur Ver- gewaltigung der Opposition sei. Er begründet dann eine Reihe von Aenderungsanträgen, die sich namentlich gegen die Kürzung der NRedegzeit wenden und festseßen wollen, daß die Dauer der Redezeit eines Abgeordneten unbeschränkt ift. / C eN Abg. Perschke (Wirtschaftl. Vereinig.) verlangt, daß die Minister das positive Vertrauen des Landtags haben müßten und daß uiht ein abgelehnter Mißtrauensantrag allein genüge. Abg. Dallmer (D. Nat.) sebt sich für die Wiederherstellung der jeßt gestrichenen Bestimmungen ein, daß der Landtags- prâsident zunächst auf vier Wochen gewählt werde und daß daun erst endgültig entschieden wird. Ganz besondere Sorgfalt sei dem Standigen Ausshuß zu widmen, derx feine Bestimmung, ein Spiegelbild der Parteikonstellation des Hauses zu sein, ver- liexen würde, wenn es erlaubt sei, daß cine Partei thre Siye einer anderen ‘abtritt. (Widerspruch links.) Auch mit den Vor- schriften über die Vertrauensbekundung für die Minister würde die Opposition und namentlich die Minderheiten in ihren Rechten eingeschränkt. E L S E | Abg. Koerner (Völk. Freiheitsp.) hätte die Neuregelung lieber dem kommenden Landtag überlassen. Die Fraktionslosen hätten bei Beseßung der Ausschüsse überhaupt keine Rechte. Das Verfoÿren der Untersuchung8ausschüsse sei schr angreifbar. Auch die Redezeit werde den Fraktionslosen gegenüber illoyal bemessen. Damit schließt die Besprechung zum ersten Abschnitt. Ein kommunistischer Vertagungsanirag wird gegen die Kommunisten abgelehnt. E In dex weiteren Beratung zu den weiteren Abschuitten fordert Abg. Dr. von Campe (D. Vp.) Wiederherstellung der Be- \timmung, daß die Wahl des Landtagspräsidiums nah der Neu- wahl in vier Wochen wiederholt werden müsse. t Abg. Sch wenk G n S Durchführung dieses Vorschlags würde nur zum Kuhhandel führen. E Abg, VEENCLL (Sos.) ividerspricht gleichfalls. Die. Wieder- wahl sei überflüssig, da eine Aenderung in der Fraktion nicht eintrece. Die Formalität der Wiederwahl nach viex Wochen sei überflüssig. 1 Die, Könmuzistéh fordern die Beseitigung der Bestimmung, ivonach die Landtagswache dem Prästdenten unterstehen soll, und in der weiteren Beratung, daß der Ständige Auss{chuß auf BVek- langen von drei stimmberechtigten Mitgliedern (nicht von sechs) ‘inberufen werden muß. R ; E Abg. Dr. von Cam p e (D. Vp.) verlangt, daß die Verteilung der Ausshußsibe mehr den Majoritätsverhältnissen des Hauses E Leinevt (Soz.) befürchtet, daß bei der jeßigen Hand- habung der Ständige Ausschuß Maßnahmen treffen könnte, die mit den Wünschen des Landtags nicht übereinstimmen könnten. Der Reduer bittet, den Aenderungsanträgen des Geschäfts- ordnungsaus\{husses bezüglih der Wiederaufnahne gzurüd- gezogener Uranträge zuzustimmen. Die Fraktionen bildeten für die Sibfeststellung in den Ausschüssen die einzige Grundlage. Der volksparteiliche Antrag laufe auf eine Begünstigung der Fraktionslosen hinaus. Die bisherige Art der Beseßung der Ausschüsse entsprehe durchaus den geschäft8ordnungsmäßigen Bestimmungen. 5 : (Fortseßung in der Ersten Beilage.)

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Verantwort]. Schriftleiter: Direktor Dr T yro!k, Charlottenburg, Verantwortlih für den Angzeigenteil: Rechnungsdirektor Mengering in Berlin. : Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Preußischen Druckerei- und Verlags8-Aktiengei{ellschaft, Berlin Wilhelmstraße 82,

Sieben Beilagen

(einschließl, Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).

Nr. 71.

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Einzelne Nummern kosten 15 # Sie werden nur gegey bar oder vorherige Einsendung des Betrages einschließlich des Portos abgegeben.

den 23. März

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Junhaltsübersicht,

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Konkur se und Verschiedenes.

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é nette Büterrechtsregister, Vereinsregister, Genossenschaftsregister, Musterregister, Urheberrehtéeintragsroslle,

Vergleichsfachen,

1. Handelsregister.

Berlin, [108520]

In das Handelsregister B des unter- geihneten Gerichts is heute einge- tragen worden: Nr, 41 025 „Emelkfa- Wochenschau Gesellschaft mit be- schränkter Haftung“. Siß: Berlin, Gegenstañd des Unternehmens; Die Serstelung und der Vertrieb ciner Wochenshau für Kinotheater unter dem Titel „Emelka-Wochenschau“/ sowie der Vetrieb der damit zusammen- hängenden Geschäfte. Stammkapital: 20 000 RM. Geschäftsführer: Kauf- mann Fames Kettler, Berlin, Die Ge- sellschaft ist einè Gesellschaft mit be- {chränkter Haftung. Der esellschafts- vertrag ist am 21, Februar 1928 ab- geschlossen. Nr. 41 026. „Credo Kre- ditschuß für Handel Judustrie und Gewerbe, Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung. Siß: Berlin. Gegen- jtand des Unternehmens: Die Vor- nahme aller zum Krediishuß für Handel, Judustrie und Gewerbe ge- hörenden Handlungen, Stammkapital: 20000 RM. Geschäftsführer: Kauf- mann Hugo von Boddien, Berlin. Die Gesellschaft is eine Gesellschaft mit be- chränkter Haftung. Der Gesellschafts- vertragäst am 29. Dezemker 1927 und am 9, März 1926 abgeschlossen, Der bestellte Geschäftsführer ist von der Be- schränkung des § 181 B. G.-B. befreit, Von Nr. 41025 bis 41026. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Ge- ellschaft erfolgen nux durch den Deut- Then Reichsanzeiger. Bei Nr. 6642 Grundftück8gesellschaft Adalbert- straße 9 Gefellschaft mit beschränk- ter Haftung: Das Stammkapital ist um 30 000 RM auf 40 000 RM herab- geseßt. Laut Beschluß vom 80. August 1926 ist der Gesellschaftsvertrag bezüg- lih des Stammkapitals abgeändert. Bei Nr. 8364 Berliner Buch- und Kunsfstdruckerei Gesellschaft mit be- schränkter Haftung: Kaufmann Georg Schuh in Zossen (Mark) ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. Die Gesamtprokura des Georg Schuh ist er- loschen. Bei Nr. 15448 Deutsche Auskunftei (vormals R. G. Dun «& Co.) Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung: Laut Beschluß vom 21, Dezember 1927 ift der Gesellschafts- bverirag bezüglich der Vertretung ab- geändert, Der Geschäftsführer Dr. Emil Herzfelder ist befugt, die Gesell- [Haft allein zu vertreten, auch wenn mehrere Geschäftsführer vorhanden sind. Der bisherige fstellvertretende Geschäfts- führer Kaufmann Adolf Bischoff ist zum ordentlichen Geschäftsführer le- stellt, Zu Prokuristen sind bestellt: Kaufmann Dr. Herbert Brücker, Berlin- Stegliß, und Kaufmann Dr. Peter Küffner, Berlin-Schlachtensee. Jeder ist befugt, die Gesellschaft in Gemein=- [haft mit cinem anderen Prokuristen oder einem Geschäftsführer zu ver- tréten, Bei Nr. 15 726 Dieust natio- aler Tageszeitungen Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Das Stammkapital ist auf 2000 NM um- gestellt. Laut Beschluß vom 9, März 1928 ist der Gese C bezüg=- lih des Stammkapitals und der Ge-

shäftsanteile abgeändert. Bei Nr. |

21 416 Güterverladungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Laut Bé- \chluß vom 26. Januar 1928 ift der Ge- lellschafis8vertrag bezüglich des Ge- \chäftsjahrs (8 4) abgeändert. Bei Nr, 21 466 Allgemeine Betriebe-Ver- sorgung Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung: Das Stammkapital ist auf 8000 RM umgestellt. Laut Beschluß vom 28, Februar 1928 ist der Gesell- [chaftsvertrag bezüglich des Stamms- {apitals und der Geschäftsanteile abge- andert, Bei Nr. 26010 Brunonia Grundstückserwerbs-, Verwertungs- und Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Liqui- dation: Die Firma ist gelöscht. Bei Nr. 34800 Bausovhou Gesellschaft mit beschränkter Hastung, abri- kation eleftro-medizinischer Þpya- rate: Die Firma ist geändert in VBausophon Gesellschaft mit be- schränkter Hastung Fabrik eleftro- medizinischer Apparate. Laut Bez ¡hluß vom 24 September 1927 ‘ist der Gesellschaftsvertrag bezügli der Firnia abgeändert. —- Bei Nr. 35395 Galerie Ehrhardt & Co. Gesellschaft mit

Martha Dornberg ist nicht mehr Ge- schäftsführer. Fräulein Else Karbe in Berlin-Pankow - ist zum Geschäfts- ührer bestellt. Bei Nr. §5529 Fleftrizitätswerk - Nachrichtendienst Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator ist der Kaufmann Albert Neumann, Berlin-Zehlendorf. Bei Nr. 36 654 Gesell haft für Wohn- bauten mit beschränkter Haftung: Das Stammkapital is um 20 000 R auf 25 000 RM erhöht. Laut Beschluß vom 2. Februar 1928 ist der Gesell- shaftsvertxag bezüglih des Stamm- kapitals abgeändert. Bei Nr. 37 567 Chronogold, Uhren - Versandgesell- schaft mit beschränkter Haftung: Eugen Foseph Margolin ist nit mehr Geschäftsführer. Frau Erna-Erica von Einem, geschiedene Werner, geb. Ewert, - in Berlin-Schmargendorf ist G Geschäftsführer bestellt. Bei r. 38 478 Bvestneck & Wassermann Gesellschaft mit beschränfter Haf? tung: Die Gesellshaft ist aufgelöst. Liquidatoren sind die bisherigen Ge- \chäftsführer. Bei Nr. 39840 Deutsche Getreide - Jmport- und Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung: Rudolf Neithardt ist nit mehr Geschäftsführer. Kaufmann Otto Ludt in Berlin-Schmargendorf ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. Bei Nr. 40 672 Berliner Schrauben- und Eisenwaren-Fabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Laut Beschluß vom 25. Januar 1928 ist der Gesell- schaftsvertrag bezüglih der §8 6—12 (Vertretung, Abtretung von Dane: anteilen, Vilanz, Beschlußfassung, Ge- ivinnverteilung, Auflösung) abgeändert bzw. neu Va Dr. Paul Duschek ist nicht mehr Geschäftsführer. Kaufmann Karl Langer is zum S rer bestellt. Ferner sind folgende Gefell- schaften auf Grund des §2 dexr Ver- ordnung vom 21. Mai 1926, R.-G.-Bl. S. 248, von Amts wegen gelost: Nr. 16313 Ager G. m. b. H. Nr. 18887 „Centra“ Seifenhandelsges. m. b. H. Nr. 19756 Deutsche Schilf- handelsges. m. b. H. Nr. 20173 Eidoskop-Film G. m. b. H. Nr. 20407 Vazar «& Evodelstein G. m. b. H. Nr. 20595 Atlantic Lichtbild Theater G. m. b. H. Nr. 20904 Deutscher Aufklärungs-Dienst für das Jn- und Ausland G. u. b, H. Nr. 21 102 „Coloria“ G. m, b. H. in Liqu. tr. 21562 Albra, Ver- sicherungs - Vermittelungs : Ges. um. . H. Nr. 22393 Helikon - Verlag G. m. b. H. Nr. 22582 Calofèn, G. m. b. H. Nr. 22631 Grund- fstüctsges. Kleine Kurstraße 6/7 m. b. H. Nr. 22718 Deutsch-Russische- Handelsgesellschaft „Trud““ m. b. H. Nr. 23167 Hausges. Zimmer- strasie 22 m. b, Nr. 23 430 ,-Finauzierung «& Commission“ G. m. b. H. Nr. 23434 Gerhart Hauptmann Festspiele G. m. b. H. Verlin, den 14. März 1928. Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt, 152.

Berlin. i [108522] In das Handelsregister Abteilung A ist am 15. März 1928 eingetragen worden: Nr. 72364. Richard Kousfki Steindeecken und Eisenbetonbau, Berlin. Jnhaber: Richard Konski, Architekt, Berlin. Nr. 72365. lorino «C Be Kellerei oachim Gehr, erlin. E oahim Gehr, Kaufmann, ex!in. erner wird als nicht eingetragen ver- Une Geschäftszweig: WEDE mit Naturfruchtsäften und alkohol reien Getränken. Geschäftslokal: erlin 80. 16; “Fbpenickder Str. 115, Nr. 72366. Kübler «& Blasius, Berlin. Offene : “Gesclihafter seit

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22. Februar 1928, Gesellschafter sind: Kaufmann Robert Kübler und Drogist Heinrih Blasius, beide Berlin. Uv

tg der Gesellshaft sind nux beide Gesellschafter gemeinshaftlich mit- einander ermächtigt. Bei Nr. 1499 G. E. Dellschau, Verlin: Fünf Kommanditeinlagen sind auf Reichs- mark umgestellt. Nr. 15255 Kupper «& Co., Verlin: Der bisherige per- sönlich haftende Gesellschafter Gustav Sievert ist alleinigèer Juhaber der Firma. Die e chaft ist aufgelöst. = Nr. 21 425 Hugo Ecke, Berlin: Der bisherige On Hugo Carl Albert Ecke is Alleininhabex der Firma. Die Gesellschaft ist . aufgelöst. Nr. 22245 Gerhard Greeven, Verlin: Offene Handelsgesellschaft

beschränkter Haftung; Fräulein

Konrad Otto Gerhard Greeven, Berlin, ist in das Geschäft als persón- lich batlendér Gesellshafter ein- getreten. Nr, 43 404 Ernst Borr- manu Maschinenfabrik, Berlin: Jn- BOS jeßt: Alfred Schaber, Kaufmann, erlin. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geschäfts begründeten Barren en und Verbindlichkeiten ift ei dem Erwerbe des Geschäfts durch Alfred Schaber ausgeschlossen. Nr. 61985 Haupt «& Co., Berlin: Prokura: Hubert Anton Schmit, Berlin. Nr. 70 841 Hermann C. A. Bolle, Verlin: Ein weiterer Kom- manditist ist in die Gesellschaft ein- getreten. Nr. 71281 Hirsch «& Meyersteiu, Berlin: Der bisherige Gesellschafter Ludwig Hirsch ist Allein- inhaber der Firma. Die Gesellschaft ist aufgelöst, Gelöscht: Nr. 41 698 Hltgo Frohloff Maschinen- und Trans- portgerätefabrik. Nr. 61488 Frieda Eibach, Versand- u. Export-- büro. Nr. 62035 Bruno Horst- mann. Nr. 62766 Elisabeth Sartert, Berlin. Nr. 66465 Adolf Haeckert. Nr. 66 909 Alex

Genserowski. Amtsgericht. Berlin - Mitte. 90. [108524]

Berlin.

In das Handelsregister Abteilung A ist am 16. März 1928 eingetragen worden: Nr. 72369, Buchhandlung Jenny Neumann, Berlin. «Fn- haberin: Jenny Neumann, Wittive, Berlin, Nr. 72370, Hans Gürr- lich, Berlin. JFuhaber: Hans Gürr- lich, Kaufmann, Berlin. Nr. 72 371, Emil Döttliug, Berlin. FJnhaber: Emil Döttling, Kaufmann, Berlin Nr. 72372. Carl Ebersbach, Berlin. Jnhaber Carl Ebersbach, Kauf- man, Berin. Ne 72873. VBlonder & Co, Berlin. Offene Handelsgesellshaft seit 15. Januar 1928. Gesellshafier sind: Marie Blonder geb Glaubenfeld und Fauf- mann Richard Boîwwien, beide Berlin. Zur Vertretung der Gesellschaft E nur Marie Blonder, geb. Glaubenfeld, er- mächtigt. Bei Nr. 1405 Delbrück Sclzickler & Co. Berlin: Die Ge- samtprokura des Friy Georg Berkhan ist erloschen. Gesamtprokurist gemein- shaftlich mit einem anderen Gesamt- prokuristen ist Paul Sack, Berlin. Nr. 5734 J. E. Deguner, Berlin: Die Gefamtprokura der Georg Sammert ist erloschen. Nr, 22079 Max Born, Verlin: Offene Handel3gesellschaft seit 15. Febvuar 198. Der Kaufmann Franz Leipold, Berlin, ist in das Ge- schäft als persönlih Haftender Gesell schafter eingetreten. Nr. 22814 Auspach & Kirschberger, Berlin: Der Kaufmann Max Daniels ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Nr. 54 335 Vendien's Weltdienst Johan Bendien, Verlin: Prokuva: Dr. phil. Wilhelm Moriß Freiherr von Bissing, Berlin-Schlachtensee. Nr. 65109 Deutsche Verlagswerke Strauf, Vetter & Co. Verlin: Der Verlags- buhhändler Reinhold Strauß ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Eine Kommanditeinlage ist erhöht. Fol- gende Gesellschaften sind aufgelöst und die Firmen cxrloshen: Nr. 11678 F. Happoldi. Nr. 69 2929 Deutsche Haudelsauskuunftei Gott- hard Franckde & Cie. Gelöscht: Nr. 21519 Eugen Freier. Nr. 45 470 Ernst Dulling. Nr. 45742 Knöfler «& Co. Gesellschaft für chemische und technische Erzeugnisse. Nr. 51596 Dukas «& Cie. Nr. 62401 Helmuth Hinße Trikotkonfektion. Nr. 63 430 Dr. Helfer «& Koneßki, Export «& Juport. Nr 63441 Karl Bruder Neu- Altmetalle u. Nücfstäude. Nr. 69603 Verliner Prefestofs:Werk Dr. Paul Gebauer. Amtsgeriht VBerlin-Mitte. Abt. 99. Beuthen, Q, S, [108525]

In das Handelsregister Abt. A Nr. 669 ist bei der Firma „Wilhelm Hachenberg““ in Dortmund mit Hweigniederlassung in Beuthen, O.S., eingetragên: Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. Amtsgeriht Beuthen, .S., 16. März 1928.

Beuthen, O. S, i 108526] In das Handelsregister bt. A Nr. 1403 ist bei der Kommanditgesell- haft „Stephan, Frölich «& Klüpfel“ in Beuthen, O. S., ein- getragen: Die dem Direktor Otto Blum

Abt

seit 1, Oktober 1927, Der Kaufmann

profura ist in eine Einzeldrokura um- gewandelt. Amtsgericht Be1then, O.S,, 16, März 1928.

Biberach a. d. Riss, [108527]

Im Handelsregister für Einzelfirmen wurde am 14. März 1928 eingtragen:

1, bei dex Firma B. u. C. Schoop in Biberah: Auf Ableben des Ernft Schoop, Kaufmanns in Biberach, ist das Geschäft auf den bisherigen Mit- inhaber Albert Schoop, Kaufmann in Biberach, übergegangen, der es unter der seitherigen Firma weiterführt.

. bei der Firma Jos. Haug in Biberach, Jnhaber Anton Büttiker, Kaufmann in Biberah: Der bisherige Firmeninhaber Anton Büttiker ist ge- oen. Das Geschäft ist auf Willy

osèr, Kaufmann in Biberach, über- gegangen, der es unter der Firma Willy

osjer, vormals Fos. Haug, Butter- & Kähegroßhandlung, weiterführt, Amtsgericht Biberach.

Bleicherode. [108528]

In das Handelsregister A ist bei der Firma Richter u. Schmidt, Mechanische Weberei in Bleicherode, am 16. März 1928 cingetragen:

Der Gesellshafier Artur ausgeschieden.

Der Gesellschafter Carl Richter hat die Firma mit Aktiven und Passiven übernommen.

Amtsgericht Bleicherode.

Brakel, Kr. Höxter. [108529]

In unser Handelsregister Abt, B Nr. 3 ist heute bei der Firma „Zucker- fabrik Brakel, A.-G. zu Brakel“, ein getragen :

Die Gesellschaft ist aufgelöst. Zu Liquidatoren sind ernannt die bisherigen Mitglieder des Vorstands, nämlich: 1. Amtsrat Karl Pfingslhora in Fürstenberg (Weser), 2. Gutsbesiver August Dieterihs in Roggenthal bei Beverungen (Weser), 3, Generaldirektor Wilhelm Kiel in Brakel.

Brakel, den 3, März 1928,

Das Amtsgericht.

Schmidt ist

Braunsehweig. [108530] In das Handelsregisier ist am 15. März 1928 bei der Firma Chemische Fabrik Eisenbüttel Lübeck & Co. Gesell- [chaft mit beschränktex Haftung in Rüningen eingetragen: Kurt May und Georg Gubish sind nicht mehr Ge- schäftsführer. Hermann Rothbarth in Berlin-Südende ist zum Geschäftsführer bestellt, August Bolhorn in Berlin- Friedenau ist zuni stellvertretenden Ge- schäftsführer bestellt, Amtsgericht Braunschweig. Braanschweig. [1085211 In das Handelsregister ist am 16. März 1928 bei dex Firma Ezwin Redemsky, hier, eingetragen: Der Siß der Firma ist nach Hannover verlegt, Amtsgericht Braunschweig [108532] «Fn das Handelsregister ist

Bremen, (Nr. 20.) eingetragen: Am 9, März 1928.

Osterdeich-Gesellschaft mit be- schränker Haftung i. Liquid., Bre- men: Die Firma ist erloschen.

Ala Anzeigen - Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Bremen, Bre- men: Dr. Fohannes Schupp ist aus dem Vorstand ausgeschieden.

Bremer Warenverteilungs - Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung, Bremen: Fn der Gesellshafterversamm- lung vom 2. März 1928 ist beschlossen worden, das Stammkapital um 20 000 Reichsmark von 20 000 RM auf 40 000 Reichsmark zu erhöhen. Gleichzeitig ist der § 3 des Gesellschaftsvertrags dems- gemäß abgeändert,

Norddeutsche Waggonfabrik Ak- tiengesellschaft, Bremen: Die in derx Generalversammlung vom 8, März 1927 beschlossene Herabseßung des Grundkapitals auf 1206 000 RM ist durchgeführt. Das Grundkapital beträgt einschließli der durchgeführten Er- höhung von 994 000 RM jebt 2200 000 Reichsmark, Der 8 5 Abs, 1 des Ge- fellshaftsvertrags lautet jeßt: Das Grundkapital beträgt 2 200 000 RM, eingeteilt in 12000 Aftien übex je 100 Reichsmark und 1000 Aktien über je E RM, die sämtlich auf den Juhaber auten.

Movderaum der Dame Juh. Char- lotie Maschmeyer, Bremen: Die

in Beuthen, O.S,, erteilte Gèsamt-

Firma ist erloschen.

Ries «& Languer, Bremen: P. F. K. Langner ist am 1. März 1928 als Ge- sellschafter ausgeschieden, Die Gesels- [haft ist aufgelöst. Seitdem führt Augustin Ries das Geschäft unter Ueber- nahme der Aktiven und Passiven der Ge- sellschaft und untex unveränderter Firma fort,

RNechenmaschinengesellschaft Berens

Steenken, Bremen: Die hiesige Zweigniederlassung ist aufgehoben. Die hiesige Eintragung tst gelöscht.

iwel & Jähne, Bremen: R, F. K. Zähne ist am 1. Februar 1928 alz Ges sellschafter ausgeshieden. Die Gesell {aft ist aufgelöst. Seitdem führt A. A, Düwel das Geschäft unter Ueber- nahme der Aktiven und Vassiven und unter unveränderter Firma fort,

Friedrich Eickhoff, Bremen: Firma ist erloschen.

Clason, Burger «& Co., Bremenurx An Adolf August Ludwig Silomon ist Prokura erteilt.

JI+ H. Wm. Meyer, Bremen: Jos hann Heinrih Lübkemann ist an 30. Juli 1927 verstorben. Seitdem führt seine Witwe, Adelheid geb. Lehmkußl, in Bremen das Geschäft als Beisizwitws unter unveränderter Firma fort.

Amtsgericht Bremen.

Dis

Burgstädt. [108538]

In das hiesige Handelsregister isb anm 15. 3. 1928 eingetragen worden:

Auf Blatt 597, die Firma Curt Pfazt & Co., in Hartmannsdorf betreffend: Einzelprokura ist dem Bankbeamten, Friedrich Kurt Schröder in Kühnhaide erteilt worden.

Burgstädt, den 13. März 192. Das Amtsgericht, Buxtehude, [108534] In unser Handelsregister A ist heute unter Nr. 182 die Firma „Hamburger Kaffee-Lager Otto Marin“ eingtragen, «Fnhaber: Kaufmann Oito Marin f

Buxtehude, Amtsgeriht Buxtehude, 13. 8, Cammin, Pomm. [1085357 Jn das Handelsregister A ist bet Nr. 36 dec Firma Simon Cohnrei in Cammin i. Pomm. eingetragen: Die Firma t erloschen, Cammiên i. Pomm., 15. März 1928. Amtsgericht. Cöthen, Anhalt, [108585] Unter Nv. 277 Abt. A des Hanudels- registexs ist bei der Firma „Wilhelm Streuber, Spedition & Möbeltransport“ in Cöthen, folgendes eingetragen: Dia Gesellschaft ist aufgelöst. Der Kaufmann Paul Winther führt das Geschäft untex der bisherigen Firma fort.

Cöthen, den 16. März 1928. Anhaltishes Amtsgericht, 5, Cöthen, Anhalt. [108584] Unter Nr. 97 Abt. B des Handels- vegisters ist bei der Firma „Ein- und Verkaufsstelle der vereinigten An- haltischen Zuckerfabriken, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Dröbel, Hweigs niederlassung in Köthen“ folgendes ein- getragen: Durch Beschluß dex Gesell- shafterversammlung vom 22, Dezember 1927 ist das Stammkapital der Gesell haft von 375000 RM auf 11990 RM umgestellt. § 5 des Gesellschaftsvertrags ist in der Blatt 20 der Akten ersichtlichen

Weise geändert. Cöthen, den 16. März 1928. Anhaltishes Amtsgericht. 5.

Dramburg. - [108536]

«In unser Bandelsregister A ist gu unter Nr. 44/8 pra A. Kraft Dramburg, Fnh, Helene Arnoldi S eingetragen worden: Die À

1928.

irma ist erloschen,

mtsgeriht Dramburg, 23. Febr. 1928. Dramburg. fe

Jn unser Handelsregister A ift heute unter Nummer 93 Offenen Haudels4 gesellschaft in Firma Dr. Jaffke & Cie,, Chemische - Fabrik folgendes einge ivagen . worden: Die Bezeichnung „Chemische Fabrik“ fällt fort. Amtsgericht Dramburg, 23. Febr. 1928.

Dresden, _ [108536] In das Handelsregister ist Heute eins getragen worden: 1. auf Blatt 17 250, betr. die Gesell« schaft indschild «& Langelott Als

tiengesellschaft in Dresden (Haupt-

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