1905 / 258 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Nov 1905 18:00:01 GMT) scan diff

E Großhaudelspreise von Getreide an deutscheu und fremden Börsenplätzen Für die Woche vom 23. bis 28. Oktober 1905 nebst entsprehenden Angaben für die Vorwoche.

Zusammengestellt im Kaiserlichen Statiftischen Amt. 1000 kg in Mark. (Preise für greifbare Ware, soweit niht etwas anderes bemerkt.)

Woge

23./28.

Oktober 1905

Das

egen ; (E woe Berlin.

n guter, gefunder, mindestens E Hafer, , á O Mannheim. er, Í

älzer, russisher, bulgarisher, mittel . .

älzer, erik., rumän., L

Hafer E E ie E e, badische, Pfälzer, mittel

169,17 180,24 154,65

161,67 173,07 147,14

167,48 190,44 156,25 174,44

165,13 187,27 155,00 171,88

127,52 164,92 125,81 157,27 130,92

121,49 158,88 124,04 157,18 125,74

D 111,30

k 142,08 115,33 115,34 143,58

10987 127,33

bas hl

Roggen, 71 bis 72 K Weren, Ulka, 75 bis 6 kg das hl Riga.

gen, 71 bis 72 kg das hl .. c Paris. maaggen | lieferbare Ware des laufenden Monats {

Antwerpen.

120,76 130,41

124,44 186,99

139,32 139,73 140,94 Odessa 144,18 roter Winter- 151,07 Californier 153,09 Walla Walla 148,88 Kurrachee, rot 139,32

Amsterdam.

St Petersb 128/34 t. er8burger ;

S Ee 147,40

amer 168,45

117,92

111,60

136,28 134,33

127,06

119,70 140,75

englisches Getreide, Mittelpreis aus 196 Marktorten (Gazette averages)

Liverpool. rufsisher

roter Winter- Manitoba

150,14 145,69 152,95 144,99 146,16 156,71 145,96 112,60 103,21 143,57 114,01 111,44

133,50 134,50 128,60

Weizen, Lieferung8ware | Ï 73,70

Mais L

Neu York. roter Winter- Nr. 2 Weizen | Lieferungs8ware | Mais - Buenos Aires. Weijen | Durhschnittsware

1) Angaben liegen noch nit vor.

142,89 141,74 139,93

89,78

128,29 89,98.

Bemerkungen.

1- Imperial Quarter ist für die Weizennotiz an der Londoner Pro- duktenbörse = 504 Pfund cagl ereus: für die aus den Umsäßen au 196 Marktorten des Königreichs ermittelten Durhschnittspreife für einheimishes Getreide (Gazette averages) ift 1 Imperial Quarter Weizen = 480, fer = 312, Gerste = 400 Pfund engl. angeseßt. 1 Bushel n = 60, 1 Bushel Mais = 56 Pfund englisch; 1 Fund englisch = 453,6 g; 1 Laft Roggen = 2100, Weizen =

, Mais = 2000 kg

Bei der Umrechnung der Preise in Reichswährung find die aus den einzelnen esangaben im „Reichsanzeiger“ ermittelten wöhentlihen DurÖschn Merurle au der Berliner Börse zu Grunde gelegt, und zwar ien und Budapest die Kurse auf Wien, är London und Liverpool die Kurse auf London, für Chicago und ork die Kurse auf Neu Vork, für Odessa und Riga die Kurse

t. Petersburg, für Paris, Antwerpen und Amsterdam die Kurse Prelmie. eise in Buenos Aires unter Berücksichtigung der

Plâge.

Gesundheitswesen, A heiten und Absperrungs-

Genidckstarre in Preußen.

In den Kreisen des Reg.-Bez. Oppeln sind in den 5 Wochen vom 21. August bis 24. September nacheinander 7, 11, 11, 8 und 12 Erfrankungen (und 13, 7, 10, 8 und 9 -Todeéfälle) an der Genick- starre gemeldet, und zwar in Oppeln (Stadt und Land) —, & Todesfâ e), I E E Groß-Strehliß O (1), E E

léiwig! (Stadt und an —, —, —, (1), —e Tarnowiß 1 (1), 1, (Stadt) —, (2), —, 1, —, Beuthen (Land) —, 2, —, 3), —, Zabrze (2), —, ), —, 3 (1), Kattowiß ges und Land) 5 (8), 3 (3), 5 (5), 3 (3), 2 (1), Pleß 1 (1), 1 (1), —, 1, 4 (2), Rybnik —, (l), 3, —, —, Ratibor (Stadt und Land) —, —- 2 1 (1), Neustadt O.-S. —, 1, —, (1), —, Neisse —, —, —, 1, 2 (2), Rosenberg —, —, 1 (1), Der Krankenbestand E am 24. September 47, davon in Beuthen (Land) 9, Kattowiy (Stadt und Land), Zabrze und Pleß je 8, in den übrigen weniger als 9;

a frei waren die Kreise Kreuzburg, Rosenberg, Lublinitz, Kosel, fo \{üt, Falkenberg und Grottkau.

en wurden für den Monat August 81 Er- krankungen (und 72 Lodesfälle) an Genickftarre gemeldet, von denen 58 (59) auf die Provinz lesien und 23 (13) auf das übrige Staatsgebiet entfielen. Nah Provinzen und Bezirken verteilten \fich die Fälle in nachstehender Weise: Westpreußen 1 (1) im Reg.-Bez. Marienwerder, Brandenburg 6 (3), uad zwar in Berlin und Nororten 4 (2), im Reg.-Bez. Potsdam 2 (1), Pommern 1 im Reg.-Bez. Stettin, Schlesien 58 (59), und zwar im Reg.-Bez. Breslau 4, im Reg.-Bez. Oppeln 54 (59), Sachsen 4 (3) im Reg.-Bez. Magdeburg, Hannover 1 (1) im Neg.- Bez. Lüneburg, Westfalen 5 (4) im Des, Münster, Rheinprovinz 5 (1), und zwar im Reg.-Bez. Koblenz 3 (1), Cöln i und Trier 2. Die Gesamtzahl der Éceeaabungen (und Todesfälle) vom Beginn der Epidemie bis zum 31. August belief sich in ganz Preußen auf 3355 (1880), und zwar in der Provinz Schlesien auf 3007 1711), in den übrigen Teilen des Staatsgebiets auf 348 (169).

qn je 100 Erkrankten sind in ganz Preußen 56,0, in Schlesien 56,8 gestorben.

In ganz Preu

Stand der Tierseuchen in Ungarn im Jahre 1903. |

Nach dem Jahresbericht über das Veterinärwesen in Ungarn im Fahre 1903, herausgegeben vom Königlich ungarischen Ackerbauminister, betrugen die durch ansteckende Krankheiten verursahten Verluste an Haustieren im Berichtsjahre 1412 Pferde (gegen 1633 im Vor- jahre), 5988 Rinder (4586), 3622 Schafe und Ziegen (2652 Schafe), 126 696 Schweine (153 880), zusammen 137 718 Tiere.

An Milzbrand erkrankt sind in 59 Komitater, 12 selbftändigen Städten, 352 Bezirken, 1690 Gemeinden, 2970 Geböften usw., 283 Pferde, 3297 Rinder, 502 Schafe, 46 Schweine. Die meisten Seucenfälle kamen wieder in den Komitaten im Theiß-Marcs-Becken O demnächst in denjenigen am rechten Donauufer (724) vor. Der

erlust betrug bei Pferden 272 Stück —= 96,2 9/0, bei Rindern 3210 = 97,4 9/0, bei Schafen 497 = 99 9/o, bei Schweinen 17 = 36,9 9/6. Die Anläfse zu den Seuchenausbrüchen bestanden meistens in Benutzung niedrig gelegener Weiden an überschwemniten Flußgebieten, unzweckmäßiger Beseitigung von Milzbrandkadavern, in der Einführung lebender kranker Tiere, in Vexrfütterung von Futtersorten von \{lammigen, sumpfigen Wiesen und von folchem Futter, wel durch Kadaverteile infiziert war, sowie durch Berußung einer Tränke, in die das Blut eines wegen Milzbrand notges{lahteten Tieres Fläkate: Schußimpfungen wurden im allgemeinen mit günstigem Ergebnisse vorgenommen. : :

Die Tollwut ist in 61 Komitaten, 326 Bezirken, 1247 Ge- meinden aufgetreten ; es erkrankten 1596 Hunde, 158 Kaßen, 26 Pferde, 135 Rinder, 12 Schafe und Ziegen und. 113 Schweine. Die größte Fahl wutkranker Hunde (342) ist aus den Gebieten des rechten

onauufers gemeldet.

Der Rotz ist in 51 Komitaten, 145 Stuhlbezirken, 276 Ge- meinden, 456 Gehöften usw. bei 703 Pferden festgestellt worden. Von diesen sind 678 getötet und 29 gefallen. Außerdem wurden 46 Pferde wegen Roßverdahts getötet, welche sich indessen bei der Sektion als niht roßkrank erwiesen. Am stärksten betroffen waren die Komitate im Theiß-Maros. Becken (232 Fälle).

Die Maul- und Klauenseuche ist im Laufe des Berichts- jahres wieder in größerer AUtdeanng und in zahlreicheren Fällen beobachtet worden als im Vorjahre. Die Gesamtzahl der Erkrankungs- fälle beträgt 475 705. Erkrankt sind in 61 Komitaten (1902: 47), 330 Stublbezirken (184), 2516 Gemeinden (1155), 90349 Ee- böften usw. (62260), 434221 Rinder (224 623), 30253 Schafe (49 849), 280 Ziegen (23), 10951 Schweine (8926); hiervon find 1952 Rinder (650), 180 Schafe (6), 233 Schweine (361) verendet.

Die Lungenseuche ist im Jahre 1903 nicht vorgekommen. Wegen Seuchenverdahts wurden 46 Rinder geltötet, ohne daß die Seuche bestätigt werden konnte. An Entschädigung für diese behufs Tilgung der Lungenseuhe Fels getöteten Tiere wurden 4369 Kr. gegen 5842 Kr. im Vorjahre gezahlt.

An Schafpocken sind in 21 Komitaten, 29 Stuhlbezirken, 43 Gemeinden, 146 Gehöften usw. 3760 Swafe erkranft, von denen 485 verendeten oder getötet wurden. Der Verluft betrug demnach 12,89% der erfcankten Tiere gegen 13,3 °%/ im Vorjahre. Am meisten verbreitet war die Krankheit in diesem Berichtsjahre im Theiß-Maros-Becken. :

ie Zuhtlähme der Pferde ist im Berichtsjahre nicht feft- gestellt worden. Bläschenausschlag wurde beobachtet in 42 Komis taten, 101 Stuhlbezirken, 241 Gemeinden, 926 Gehöften usw. bei 344 Pferden und 1161 Rindern; hiervon verendete ein Rind.

Die ud e wurde amtlich ermittelt in 58 Komitaten, 261 Stuhl- bezirken, 991 Gemeinden, 2793 Gehöften usw. am 4819 Pferden und 10151 Schafen. Die Krankheit war bei den Pferden am häufigsten im Theiß - Maros - Becken (1812 Erkrankungsfälle), bei den Schafen wieder am rechten Theißufer (4350). j

An Schweinerotlauf sind in 58 Komitaten, 267 Stuhl- bezirken, 1025 Gemeinden, 5935 Gehöften usw. 21384 Schweine erkrankt (gegen 31031 im Vorjahre), von denen 15 400 verendeten und 474 getötet wurden. Am stärksten verseucht waren wieder die Komitate des reten Donauufers (7105 Erkrankungsfälle), am wenigsten wieder diejenigen in Siebenbürgen (1189).

Die Schweineseuche und Schweinecholera ist in 63 Komitaten, 348 Stuhlbezirken, 2144 Gemeinden, 17 755 Ge- böôften usw. bei 192261 Schweinen festgestellt. Von den erkrankten Tieren sind 106 068 gefallen, 4391 getötet. Außerdem wurden wegen Seucenverdahts 1973, wegen Ansteckungêverdachts 776 Schweine ge- tôtet. Der Gesamtverlust betrug mithin 113208 Schweine gegen 135 824 im Vorjahre. Die meisten Erkrankungsfälle traten wied-r in den Komitaten des linken Theißufers auf.

Die Büffelseuche ist in 13 Komitaten, 35 Stuhlbezirken, 151 Gemeinden, 478 Gehöften usw. in 714 Fällen festgestelit, darunter 690 mit tôdlihem Aus8gange. /

In der staatlihen Kontumazanstalt Steinbruch find 62 069 Sdweine aus Ungarn und 136985 Schweine aus Serbien, zusammen 199 054 Stück, aufgetrieben worden. Eine Ausfuhr von Schweinen nah Deutslard hat im Berichtsjahre nicht stattgefunden.

Antwerpen, 1. November. (W. T. B.) Die Gesundheits- kommission der Schelde trat gestern abend zusammen, um eine Unter“ suhung des deutshen-Schiffes „Undine“ vorzunehmen, das aus Chile mit 6 Kranfen und 1 Toten an Bord hier eingetroffen if. Alle Isolierungsmaßregeln werden getroffen. Das Schiff ist bei Doel, vier Meilen von Antwerpen, zurückgehalten worden.

Handel uud Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen estellten „Nachrichten für Handel und An dustrie*)

Griechenland.

Zollfreiheit für Kokosnußöl zur Seifenfabrikation. F Laut Königlicher Verordnung vom 4. September d. J. darf Kokos- * nußsl, das zur Seifenfabrikation verwendet wird, unter den in dieser * frei eingeführt F ß das Kokosnußöôl mit 5 v. H. = Aeßnatronlauge von 36° Baumé oder mit 10 v. H. Aeÿznatronlauge *

Verordnung vorgeschriebenen Kontrollmaßregeln goll werden. Vor der Verwendung mu

von 22° Baumé vermischt werden.

Geltendmachung deutsher Forderungen im Konkurs- verfahren in Rumänien.

Die Anmeldungen von Forderungen seitens ausländischer Konkurs-

gläubiger bei den rumänishen Gerichten werden von den Tribunalen |

rumänishen Landessprahe auch in französischer

außer in der Die Zulaffung und Gleichstellung der

Sprache angenommen.

leßteren Sprahe mit der Landessprache hat geseßlihe und Fon- f Aber auch in deutsher Sprache abgefaßte | ebenfalls Berücksichtigung durch den * Konkurss\yndikus.. Daß die französische Sprache neben der rumänischen | als legale Sprache betrahtet wird, beruht auf der 1umänish-italienishen F Nach einem Schreiben einer er An â

ventionelle Grundlage. Anmeldungen finden jeßt

Konsularkonvention. Persönlichkeit soll nun bei dem Gerichte in Bukarest also n allgemein im Lande eine Anordnung darüber bestehen, aus dem Auélande bei dem Tribun ehende Anmeldungen , welhe den rumänischen stempel niht tragen, von dem Syndikus aus und wenn diefe insolvent bleiben follte, Rechnung der Staatskasse mit dem Gesuchsstempel werden sollen.

wurden solhe Anmeldungen na

ausländishen Häu 3 1 P sie direkt ergebende erste Benachrichtigun zusenden und die dann,

\prehend formgemäß veranlassen. Häuser,

geht. Der Schwerpunkt in der Sache liegt nicht so sehr in dem An-

kämpfen gegen die obligatorishe Verwendung des Stempels, als F Form der ersten Be- ÿ nahrihtigungen der Gerichte an die ausländishen Gläubiger selbst

Form und unabhängig

vielmehr darin, eine Abänderung der jeßigen

zu erreichen, und zwar in allgemeiner von dem guten Willen dieses oder jenes Gerichtspräfidenten.

in Rumänien ordnungsmäßig vertretene deutshe Jaterefsent fommt Ï für den bebandelten Gegenstand im allgemeinen niht in Be- | traht. Er übersendet die erste Benachrichtigung des Gerichts seinem f

Vertreter, und damit pflegt die Sache für ihn ihren ordnungs- mäßigen formellen Verlauf zu nehmen. Anders steht die Sache mit den deutshen Interessenten, 1 mänien haben. Für diese liegt die Gefabr, im Konkursverfahren ganz

ausgeschlefsen zu bleiben, nicht nur darin, daß der Stempel nicht ver- daß diejenigen !

wendet worden ist, sondern vielmehr noch darin, Sgreiben, welche den Anordnungen über die Anmeldung einer Forde- rung zum Konkurse nicht entsprechen (Danvelégetenw Irt. 754, 768 S 770) einfach zu den Akten gehen. Diese Artikel lauten in Ueber- eßung :

den Angaben der Vilanz, der

von ibnen eine spezielle Benachrichtigung rihten mit der Angabe der über die Einreichung der Anmeldungen, über die Forderungen und die Verifizierung ergangenen Bestimmungen in dem das Falliment ver- hängenden Urteil. E L

Art. 768. Die Gläubiger des Falliten müssen die Anmeldung ibrer Forderungen und die Titel, aus welchen dieselben herstammen, bei der Gerichtsschreiberei des Handelsgerichts zu dem Termine, welcher in dem die Fallimentserklärung verbängenden Urteil festg-seut ift, ein- reihen. Der Gerichtsschreiber erteilt darüber Quittung und stellt eine Tabelle (den Status) auf.

Art. 770. Die Anmeldung der Forderungen muß enthalten: den Namen und den Vornamen oder die Firma und den Wohnsitz des Gläubigers, die Schuldsumme, die Anrehte aus Privilegien, Ver- pfändungen oder Hypotheken und den Titel, aus welchem die Forderung abgeleitet wird. Sie muß die klare und deutliche Versicherung enthalten, daß die Forderung wahr und wahrhaftig ift (adeveratä si realä) und muß von dem Gläubiger oder einer Person unter- zeichnet sein, die durch spezielles Mandat ermächtigt ist, für ihn diese Versicherung abzugeben, wobei auch in dem Mandat der Betrag der Forderig auszudrücken is. Wenn der Gläubiger in der Gemeinde nit seinen Wohnsitg hat, wo das Tribunal seinen Sitz hat, dann muß die Erklärung auch die Wahl eines Domizils an dem [eßteren Orte enthalten; anderenfalls erfolgen alle . späteren Kund- gebungen an den Gläubiger an die Gerichts\hreiberet des Tribunals, unter gleichzeitiger Affichierung derselben an der Geritêtür.

Die mit dem rumänishen Konkursverfahren noch ni

yndifus über den Ausbruch des Falliments nah Art. 754 erhalten, werden wobl regelmäßig in den Glauben verseßt, daß fie durch eine einfahe Mitteilung ihrer Schuldforderungen an das Tribunal das Erforderliche leisten, und daß sih das Verfahren nunmehr weiter für sie abwickelt und eventuell der Syndikus ihre Rechte wahrnehmen wird. Dies ist ein Irrtum, denn nach al. 3 Art. 770 erhalten die Gläubiger, die am Orte kein Domizil haben, direkt keine weitere Benachrichtigung als die erst ergangene mehr Orte, wo das Falliment abgehandelt wird, ei was in der Praxis für fie bedeutet, einen aufzustellen. Denn nur fo kann f sich in den Terminen des Verfahrens in den seltensten Fällen wird einfinden können, seine Rechte bei dem Konkurse wahrnehmen. “n den meisten Fällen wird der deutsche See gegen irgend eine Vorschrift für die Form, welche die abzugebende nmeldung der Forderung nach § 770 haben muß, verstoßen, besonders wird es wohl regelmäßig unterlassen, die Versiherung abzugeben, „daß die Forderung wahr und wahrhaftig fei“, und dies cine gent felbst bei ordnungsmäßig gçestempelten Gesuchen, daß fie ni t berücksihtigt und einfah ten Akten einverleibt werden. Aber auch den mit tem Stempel versehenen, sonst 4rvnungRaLs aufgestellten; aber in deutscher Sprache abgefaßten trägen fann es, wennschon der Syndikus sie in, die von ihm auf- justellende Tabelle (Gläubigerstatus) aufgenommen. ' hat im Verifikationetermine begegnen, daß „wegen der Abfafsung ‘des Antrags in einer fremden Sprache“ Kontestation gegen die Forderung von den im Verifikationetermine anwesenden Gläubigern erhoben wird,

und taß eine solhe Forderung, wenn ihr Eigentümer im Termine}

und in dem Verfahren niht vertreten ist, kontestiert bleibt, d. h.

niht in die verifizierte Lifte der Gläubiger, welhe bei Zwangs-F

verkäufen für die Verteilung dec Masse maßzebend if, aufgenommen wird. Dies kommt im allgemeinen dem gänzlihen Ausfall der At gleich. Der Gläubiger betält zwar in diesem Falle das

et auf seine ganze Forderung ebenso wie es auch die anderen Gläubiger mit verifizierten Forderungea für die Differenz zwischen

der erhalteren Quote und ihrer ursprünglichen Forderung behalten —F

1. September (a. St.)

daß F in Konkursfahen ein- F Gesuchs- | der On, Ÿ \{ließlich. für ® versehen * Dagegen wurde bei ‘dem Konkurésyndikus festgestellt, | daß dies nit der Fall ist, sondern daß er zwar in deutscher Sprache | abgefaßte Anmeldungen aus dem Auslande annimmt, aber dies nur # dann, wenn sie mit dem rumänischen Gefuchsstempel versehen sind und | sonst in der Form den geseßlihen Ven Gren ien ce 2 wie vor einfach zu den Akten ge- | nommen. Derartige Fälle sollen si nur selten ereignen, weil die uicifièn F Das Hochplateau ist vielmehr eben, E und

e Vertreter am Platze haben, welchen sie die an | ero

3 über den Konfursausbruch mit den Formalitäten des Konkuréverfahrens | vertraut, das weitere vor dem rumänishen Geriht dem Geseß ent- f Nur Anfragen ausländischer F welche sich lediglih als Gesuhe um eine Information | darstellen, können auch ohne Stempelverwendung Berücksichtigung finden F und finden solde auch, indem dem Interessenten darauf Antwort zu- F

welche keinen ständigen Vertreter in Ru- f

Art. 754. Nach ARNE, dee Siegel muß der Syndikus nach F

egister und der Striftstüke des Falliten, | wie auch nah allen anderen Informationen, die er sammeln kann, Ÿ ein Verzeichnis der Gläubiger des Falliments aufstellen und an jeden F

1 4 t vertraut 5 gea deutschen Gläubiger, welche die erste Benachrichtigung des |

sie müssen an tem * n Domizil wählen, bevollmächtigten Vertreter der auéländisGe Gläubiger, der F

reien, welhe die Provinz Tar

uldner. Dies ist aber, wie die Erfahrung lehrt, ledigli

ein eht auf dem Papiere. Alles drängt also darauf hin, den (ausländishen) Gläubiger bei der erîten Benahrichtigung Konkurse von vornherein zu veranlassen, daß er nit in

direkten Verkehr mit dem Tribunale trete, sondern L s{leunigst an dem Orte des Konkurses einen Vertreter bestelle. Gerade diese erste Benachrichtigung sollte einen entsprehenden Hinweis darauf enthalten. Aber selbstverständlih niht in. rumänischer, sondern meistens in franza Eve M g Sur ees Nathrichk, zufolge in fran pra gefaßte Belehrung nunmehr vom

N Septeiiber (9 d. F. ab an ausländishe Konkursgläubiger

beigelegt werden. (Nah einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in

Bukarest.)

Canada.

Abschaffung der Prämie für Stahlschienen. Nat einer Mitteilung der Daily Consular and Trade Reports bom 22. Sep- tember d. I. ist in Canada die den Erzeugern von Stahlschienen auf Grund des Geseßes 3 Edward VII Kap. 68 bisher gézahlte Prämie

Î insofern abgeschafft worden, als nah einer Ratsverordnung der § 1b

des genannten Geseßes einen Zusaß erhält, wonach die darin bezeih- nete Prämie für Stahlschienen nicht gezahlt werden darf.

Bergbau in der chilenischen Provinz Tarapaca im Jahre 1904.

Kupfer. Ein hervorragendes Interesse verdient gegenwärtig der Kupferminendistrikt von Collahuasi, welher in einer Entfernung von etwa 230 km öftlich von Jquique liegt. Das Mineral cheint bereits zu Zeiten der Spanier bearbeitet worden zu sein, worauf einerseits die alten ‘mangelhaften Gruben hindeuten, die man hier und dort sieht, sowie die darin vorgefundenen primitiven Minen- geräte, wie kupferne Spaten, steinerne Fäuftel und Hirshgeweihe, welche als Bohrinstrumente benußt wurden, wie andererseits die Ruinen altertümliher Shmelzwerke, die aus den Felsen berausgearbeitet find, davon Kunde geben. Die geologishe Struktur ift ein meistens gleihmäßiger Quarzporphyr, an einigen Stellen dur Granite und Granitite unterbrohen. Schroffe Gebirgspartien kommen nicht vor.

überall finden fich be- deutende Ansammlungen von Schutt und (l, welche das Ausgebende der Erzadern verdecken und das Auffinden der Gänge sehr erschweren. Die Ausfüllung dieser Gänge besteht hauptsächlih aus Kupfererzen, Oryden und Silikaten mit einem Geblt von 20 bis 40 und fogar bis 709/6 Kupfer, 17 bis 18 Unzen Silber und etwas Gold, atrtischt mit kristallinishem, gelbem und weißem, teilweise eisenhaltigem Quarz. Der Reichtum der Gruben befteht aus grenen und kleinen Nestern von gutem Kupfererz, oft von bedeutender Ausdehnung, welche einen regelrehten Bergbau mit Schähten, Tunneln und Galerien not- wendig mahen. Das Gestein und seine Saalbänder find größten- teils L fest, “daß sie eine Verzimmerung unnötig erscheinen laffen. Die Minen von Collahuafi liegen auf einer Höhe von 15 000 Fuß über dem Meeresspiegel (15 176 Fuß). Das Klima ist rauh, und die Bergkrankheit is dort zu Hause. Deshalb werden größtenteils Bolivianer beschäftigt, welhe die dünne Höhenluft ertragen können. Der Lohn beträgt gegenwärtig durhshnittlich 9 chilenische Pesos täglih für den Mann, wird jedoch vorauétsihtlich nach Herstellung der Antofagasta- Eisenbahn fallen. Folgende esellschaften find (Ende 1904) etabliert: Die Compañia Minera de Collahuasi (Kapital 2 000 000 Doll.), mit dem ausgedehntesten Grubenbesiß und bestbearbeiteten Gruben; Sindicato Collahuasi; Compañíia Hispano-Americana; Compañia Internacional de Hutquintipa; Gildemeister u. Co., Que- brada Blanca (Rotkupfererz bis zu 85 9/9); Compañia Porvenir de Collabuasi; Compañia Esmeralda; Jeffery u. Co.; Nencoret und Genoffen; Mericq, Moranda und Genossen; Mericq u. Valenzuela; Santiago oe u. Co.; Martin Venegas u. Becerra; Compañia Maldini; Compañía La Tamarugal ; Compañia Maria de Collahuasi.

Kalifsalze. Die Forderungen von Terrains dauern fort und o dem Spekulationsgeist, der sich im Süden aller Gesellshafts- reise bemächtigt hat, neue Nahrung. Unter den Unternehmungen, welhe sch zum vorgeblihen oder wirklihen Zweck der Ausbeutung der Kalisalzloger gebildet haben, nimmt augenblicklüich die Com- pañiía Minera Pintados die erste Stelle ein. Es interessiert vielleicht, von der Expertise der Chemiker Lemetayer, Martens und Vaëquez in einigen Bruchstücken Kenntnis zu nehmen: Die Terrains nrhmen die Salares (Salzlager) von Pintados, Bellavista und Buenaventura ein; von diesen ist nur Pintados und Buenaventura zur Hälfte in Betracht gezogen, da die Untersuhung der restierenden Gelände kaum 29/0 Gehalt an Kaliumhlorür ergeben hat, also zu wenig für eine rationelle Ausbeutung. Die Sachverständigen s{äßen die zu Tage tretenden Mengen reinen Kaliumch(lorürs, wie folgt:

: Pintados. mit 39%/% Gehalt L e 426060 Tons E C E S, R E 643666 , D. 157694 über 12 , I 1 736 208 Tons Buenaventura. 5 ¡wischen 5 und 8 °/9 Gehalt _. 301739 Tons im ganzen 2 037 948 Tons = 20 379 480 dz, deren shnellere oder langsamere Ausbeutung von dem Umfange der zu veranstaltenden Fabrikationseinrihtungen abhängt. Es ift dabei zu bemerken, daß die Kalisalzlager, welhe eine Dide von 30 bis 80 cm haber, si immerfort erneuern. Das mit denselben ge- \{chwängerte Grundwasfser befindet sich an einigen Stellen nur 80 ecm tief und bildet nah Entfernung der Depots an der Oberflähe fort- während neue Ablagerungen. ‘Man geht wohl nit fehl, wenn man annimmt, daß in der Tiefe sih, ährlich wie in Staßfurt, mächtigere Lager dieses Salzes vorfinden. Die obengenannte Menge von 20 379 480 dz repräfentiert nach Angaben der Chemiker, den Preis von 22,75 Fr. für den Doppelzentner von 80 %/ Kaliumchlorür gemäß der leßten Pariser Quotierung zu Grunde legend, die Summe von 556 359 804 Fr. Die Lager von Pintados mit ihren etwa 15000 ha bilden nur einen verschwindend kleinen Teil der falifalzhaltigen Lände- ca überziehen. (Nach einem Bericht

des Kaiserlichen Konsulats in Iquique.)

Handel der Präsidentschaft Bombay 1904/05.

Die wirtshaftlihe Lage in der Präsidentishaft Bombay während der Zeit vom 1. April 1904 bis 31. Mä1z 1905 is befriedigend ge- wesen. Die Ernten sind zwar nicht so reihlich wie im Vorjahre, Jos im allzemeinen ziemlich gut ausgefallen, wenn auch einige

egenden der im Gudscherat und Dekhan gelegenen Bezirke infolge IREmanges Mißernten gehabt haben, sodaß die Regierung die Be- völkerung unterstüßen mußte.

Das Einfuhrges{äft hat sich im wesentlichen günstig abgewickelt. In den meiflen Artikeln hat der Absay gegen das Vorjahr zuge- nommen, vor allem in Baumwollenfahrikaten, die 28 9/9 der gesamten Einfuhr ausmachen, außerdem in Metallen, Seiden- und Wollen- waren, Zucker und Baumwolle, während ih eine Abnahme besonders in Maschinen, Chemikalien, Farbstoffen und Oelen bemerkbar gemacht hat. Das Geschäft mit den eingeborenen Händlern hatte etwas darunter “zu leiden, daß fih viele von ihnen in ungünstigen Geld- vethältnifssen befanden und von den eingeborenen Bankiers nur fehr \{hwer Kredit erhalten konnten. Doch find weniger Zahlungéein-

ellungen als im Vorjahre erfolgt. Geld war seit Anfang des ai fmac ner AANN, ar Ur D D “-: europäischen

mission gingen langsam ein. Der Wettbewerb im Einfuhr- handel wächst mit jedem :

«größten Quantitäten

ahre, da fich immer mehr Eingeborene :

als Agenten niederlassen. - Sie arbeiten mit geringen Unkosten und en das Geschäft für die europäishen Kommissionsfirmen immer wieriger.

Die Einfuhr deutsher Waren ist egen. Während sie in Textilwaren und Zucker einen bedeutenden Aufs{wung gegen das Vor- jahr genommen hat, ist sie in Metallen, Metallfabrikaien und Farbs stoffen etwas zurückgegangen.

Der Absay japanisher Waren mat Fortschritte, und der russi\s{- japanische Krieg hat keinen nahteiligen Einfluß darauf ausgeübt.

Wenn die Regenzeit des Sommers 1905 gut verläuft, so werden i für den Einfuhrhandel günstige Aussichten eröffnen, weil im Früh- jahr die Lager in den meisten Artikeln flein waren.

Während des Jahres 1904/05 sind 409 Fälle von Verstößen gegen das indische Markenshußzgeseß zur Kenntnis des Zollamts in

ombay gekommen. Das Gesez wird streng gehandhabt, und die genaue Beobachtung seiner Bestimmungen kann nicht dringend genug empfohlen werden. Es wird beabsichtigt, die Vorschrift über die Bezeichnung jeder nichtbritishen Ware mit dem Vermerke dcs Ursfprungélandes dahin abzuändecn, daß der Vermerk „foreign make“ als genügend angesehen werden soll. G

Die Ausfuhr ist. gegen das Vorjahr in Baumwolle, Delsamen und Opium stark zurückgegangen, hat sich dagegen in Baumwollen- waren, Getreide und Wolle vermehrt.

_Nach dem Jahreëberihte des Bombayer Zollamts für die Pen ai Bombay mit Aus\s{chluß der Provinz Sind hatte der aufmännishe überseeishe Handel mit dem Auélande einen Wert von 1 060 649 730 Rupien = 1 463 684207 #4, wovon 289,4 Millionen Rupien auf den Edelmetallverkehr entfielen. Der Wert des Waren- handels betrug in der

Rupien

Einfuhr . 329 937 312 Ausfuhr : Wiederausfuhr . . Ausfuhr indisher Er- ¡zeugnisse . . 415 445 097 441 229 961 =

r E O 771 167 273 = 1 064 210 836.

Der Wert ist gegen das Vorjahr unter Zugrundelegung der das maligen Preise um etwas über 109/69 in der Einfuhr gestiegen, in der Ausfuhr um 12/6 gefallen. Der Uebershuß der Ausfuhr über die Einfuhr belief fih auf 111,3 Millionen Nupten. s

Die europäishen Länder waren an dem kaufmännischen über-

seeishen Warenhandel mit dem Auslande folgendermaßen beteiligt : Einfuhr Ausfuhr en Pie

Wert: 1000 Rupien handels

24 283 4,81

52 992 30,46

32051 6,02

36 065 5,88

14 299 4,12

23 169 3,99

7 094 121

572 (,92

4 501 0,59

1 307 54 0,17

Rupien M 455 313 499

25 784 864 608 897 346

Deutschland Großbritannien Belgien Frankrei Oesterreih-Ungarn talien ie Niederlande Rußland Spanien außer Gibraltar . . Schweden und Norwegen . .

Europa zuzügli der übrigen europäischen Länder 253 575 195 707 58,26.

_ Der Handel Großbritanniens hat si gegen das Vorjahr in der Einfuhr infolge der größeren pur von Baumwollenfabrikaten um 18,6 Millionen Rupien vermehrt, ist aber in der Auéfuhr wegen geringerer Versendungen von Baumwolle um 5,3 Millionen Rupien gefallen. Sein Anteil am Gesamthandel ift um 2,3 9/9 gestiegen. Der Handel mit dem europäischen Festlande ift infolge beträchtlicher Ab- nahme der Ausfuhr von Baumwolle und Oelsamen um 57,5 Millionen zurückgegangen und hat nur 24,8 9/9 des Gesamtkbandels betragen. Der Handel Deutschlands dürfte mit Rüksiht auf die au im Be- richte des Zollamts E Tatsache, daß ein großer Teil des belgishen und auc ein Teil des niederländischen Handels Deutschland zuzurechnen ist, in der Einfuhr einen Wert von etwa 22 Millionen, in der Ausfuhr einen Wert von etwa 45 Millionen Rupien gehabt haben. Die Einfuhr aus Oesterreih-Ungarn hat ih hauptsächlih wegen wefentlih “{tößerer Zufuhren von Zier im Wette Um 6,3 Millionen Rupien vermehrt, wogegen die Rußlands wegen Rü- gangs der Petroleumlieferungen um 3,4 Millionen Rupien gefunken ift.

Im Handelsverkehr mit Afrika hat die Einfuhr von Zucker aus Mauritius gegen das Vorjahr etwas abgenommen, dagegen hat fich der Anteil Aegyptens erhöht. Der Handel mit Ostasien is durch den russish-japanishen Krieg nicht beeinträhtigt worden, vielmehr infolge vermehrter Zufuhr von Seidenstoffen aus Japan und größerer Ver- \hiffungen von Baumwolle dorthin und von Baumwollenfabrikaten nach China auf 194,5 Millionen Rupien gestiegen. (Nah einem Bericht bes Kaiserlichen Konsulats in Bombay.)

Biererport über Hamburg.

Das Bier, der alte hanseatishe Hauptauéfuhrartikel bildet für den Ueberseehandel unserer Hansestädte au jeßt noch einen Export- egenstand von erbebliher Bedeutung. Im Sahre 1904 find über mburg 19,8 Millionen Liter Bier im Werte von rund 10 Millionen Mark nach allen Ländern der Erde ausgeführt worden. Die gingen nah den Vereinigten Staaten von merika, nämlich 4,9 Millionen Liter. Auch China und Deut|ch-Südwestafrika erwiesen sich mit 2,0 bezw. 1,7 Millionen Liter als gute Abnehmer. Bemerkens8wert MEREIaTgen ist der Bezug British-Südafrikas an deutshem Bier; während d eses Absat- gebiet im Jahre 1900 noh mit 1,8 Mill. Liter im Werte von rund 1 Mill. Mark die absolut höchsten Einnahmen des “api Hamburger Bierversands lieferte, hat es 1904 nur für 660 000 Æ( bezogen. Den höchsten Durchschnittspreis der letjährigen Exporte erzielten die Sen- dungen nah Venezuela mit 0,95 f für das Liter.

Konkurse im Auslande. Galizien.

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Kaufmanns Ofias Edelstein in Tarnów mittels BesMlusies des K. K. Kreisgerichts, Abteilung 1V, in Tarnöw, vom 25. Oktober 1905 No. cz. 8. 3/5, —— Prowjorii@ee Konkursmafseverwalter : Advokat Dr. Adolf Fink in Tarnów. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmafseverwalters) 7. November 1905, Vormittags 10 Uhr. Die

orderungen sind bis zum 1. Dezember 1905 bei dem genannten

eriht oder bei dem K. K. Bezirksgeriht in Tarnów anzumelden ; in der Anmeldung is ein in Tarnów wohnhafter Zustellung8sbevoll- mättigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 9. Dezember 1905, Vormittags 10 Uhr.

Tägliche Wagengeftellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr find am 31. v. M. gestellt 17 443, nit reckcht- zeitig gestellt 4151 Wagen. In Oberschlesien sind au 30. v. M. geftellt 8909, nicht reht- ¿eitig gestellt keine Wagen.

New York, 31. Oktober. _{WV. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 8300 000 Dollars gegen 13 420 000 Dollars in der Vorwoche.

Die Peters en vom Berliner Produktenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidtum ermittelien Marktpreise in Berlin befinden fih in der Böôrsenbeilage.

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

tg 31. Oktober. ({W. T. B.) (S@({lü.) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 Br., 2794 Gd., Sitber in Barren: das Kilogramm 85,75 Br., 85,25 Sd.

London, 31. Oktober. (W. T. B.) {Schluß.) 24 % Eg. Don. f ay Plazdiskont 4, Silber 287/z. Bankeingäng 80-096

7D. Werl.

Paris, 31. Oktober. (W. T. B.) (S@Whluß.) 83° Frans. Nenre 99,82, Suezkanalaktien 4505.

Ÿ da 31. Oktober. (W. T. B.) Wesel auf Paris

Wissabon, 31. Oktober. (W. T. B.) Solbagio 53.

New York, 31. Oktober. (Schluß.) (W. T. B.) Die gute Haltung der Londoner Börse, Kauforders für Rechnung dortiger Firmen und die Nachrichten aus Rußland verursachten bei Er- öffnung des Verkehrs eine ziemlihe Festigkeit. Daß auf diese Motive bin fich zeigende Bestreben der Blaxnkoverkäufer, fo {nell als möglich Deckckungen vornehmen, und lebhafte Rüd- käufe seitens der westilihen Spefkulantengruppen, die gestern als Abgeber aufgetreten waren, begünstigten eine weitere Aufwärtsbewegung in nahezu allen Umsatzgebieten. Auch die Aktien der lokalen Transportunternehmungen verkehrten heute in festerer Tendenz, da der auf diese Werte in den leßten Tagen aus- geübte Druck merklich nachgelassen hatte. Die Gerüchte von einer vorausfihtlichen FInterefsengemeinshaft der National Lead Com- pany mit anderen gleihartigen Unternehmungen wirkten gleichfalls stimulierend. Während des Nahmittags wurden Gewinntrealisierungen vorgenommen, die aber keine Wirkung hinterließen, da das zum Bor- schein kommende Angebot gute Aufnahme fand. Für Rechnun Londons wurden im Ergebnis 30 000 Stück Aktien gekauft. Schluß bei {leppendem Verkehr behauptet. Aktienumsag 10100600 Stüdck. Geld auf 24 Stunden Dur(schn.-Zinsrate 5, do. Zinsrate für leßtes Darlehn des Tages 43, Wechsel auf London (60 Tage) 4,83,20, Cable Transfers 4,87,35, Wechsel auf Paris (Sicht) 5,164, Silber, Com- mercial Bars 625/z. Tendenz für Seld: Fest.

z E Fanetro, 31. Oktober. (W. T. B.) Wesel auf CHOOR 4 32

Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Berlin, 31. Oktober. Monatsbericht der ständigen Deputation der W ollinteressenten. Im abgelaufenén Monat zeigte das Geschäft in deutschen Wollen wenig Veränderung. Zu vor- herigen festen Preisen wurde die Bedarfsfrage so viel wie mögli ge- deckt. Verkauft wurden: 3000 Ztr. Nütkenwäshen und etwa 3500 Ztr. ungewaschene Wollen. Kolonialwolle. Wenn auch die Nachfrage, als natürliche Folge der starken Einkäufe im vergangenen Monat, nicht ganz so lebhaft war, blieb die Grundstimmung des Marktes doch eine sebr feste, und regelmäßige Umsäße fanden in allen Gattungen statt. Es hat den Anschein, als ob noch viel dringender Bedarf bei Spinnern und Fabrikanten zu deckden sei. Die Preise konnten fi voll behaupten, in manden Fällen sogar anziehen. Es wurden verkauft : etwa 2100 Ballen Kap- und etwa 1400 Ballen australishe und Buenos Aires-Wollen, zusammen etwa 3500 Ballen.

Magdeburg, 1. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Karnzicker 88 Grad o. S. 7,80—7,95. Nachprodukte 75 Grad o. S 6,15—6,35 Stimmung: Ruhig. Brotraffinade T 90. F. 1800. Kristallzuker T mit Sa —,—. Gem. Naffinade m. S. 17,87} via m Melis mit Sack 17,374. Stimmung: Rubig. Fobudtr I. Brotukt Transito frei an Bord Hamburg: November 16 30 Sb., 16,35 Br... —.— bez. Dezember 16,50 Ed.. 16,55 Br., —,— bez., Januar 16.65 Sd., 16,75 Br. —,— bez., Jaruar-März 16.80 Sd., 16,90 Br.,, —,— bez, Mai 17,20 Gè., 17,30 Br.,

—,— Bez. Ruhig. (W. T. B) Rübol loks 52,59,

Cöln, 31. Oktober. Mai 53,50.

Bremen, 31. Oktober. (W. T. B.) (Börsens&lußberiht.}

Priyainotierungen. SŸYmalj. Stetig. Loko, Zubs und Kirkins 40,

Speck. Fest. Kaffee. Ruhia. Offizielle

Urland lo?g

Poveleimer 407. Baumwolle. Ruhig.

Notieruna der Baumwolibörse. zziddI. 552 A.

Hamburg, 31. Oktober. {W. T. B.) Peiroleum. Stramm. Standard white loko 7,25.

Hamburg, 1. November. (W. T. B.) Kaffee, (Vormittoas- deriht.) Good average Santos Deremb-: 36} Gd., März 374 Ed., Mai 374 Gd.,, September 383 Gd. Ruhig. HZu®er- markt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produki Basis 38 9/o Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg November 15,35, Mis IOSO, Sanuar 1665. März 16,95, Mat 17,20, August 17,60. Rubig.

Ö a apest, 31. Oktober. (W. T. B.) Raps August 25,40 Sd. ,60 Br.

London, 3l. Oktober. (W. T. B.) 9609/5 Javyazu@er loo wae, 9 fh. d. Wert. RübenroktzuckFer loko ruhig, 8 fh. 1 d,

ert.

London, 31. Oktober. (W. T. B.) (S@&luß.) Cbile-Kupfer 7132/3, für 3 Monate 705 Stetig.

Mancester, 31. Oktober. (W. T. B.) (Die Ziffern in Klammern beziehen ch auf die Notierungen vom 27. d. M.) 20r Mater courante Qualität 83/z (83/5), 30r Water courante Qualität 9 (9), 30r Water bessere Qualität 9?/e (97), 40r Mule courante Qualität 95 (91), 40r Mule Wilkinfen 105 (104), 42r Pincops Nevner 8?/s (87/5), 32r Warpcops Lees 9 (9), 36r Warpcops Mellington 101/s (10!/s), 60r Cops für Nähzroirn 174 (174), 80r Cops für Nähzwirn 224 (221), 100r Cops für Nähzwirn 297 (292), 120r Cops für Nähzwirn 38 (38), 40r Double courante Qualität 102/s (102), 80r Double courante Qualität 134 (134), Printers 236 (236), Tendenz: Stramm.

Glasgow, 31. Oktober. (W. T. B.) (S@&luf.) N obeisen. Scotch warrants träge, 58/0. Mibtdklesborough warrants matt.

52/8.

Paris, 31. Oktober. (W. T. B.) (S@&luß.) NRobzudcker ruhig. 88% neue Kondition 19*/,—19}. Weißer Zuckter matt, Nr. 3 für 100 kg Oktober 23}, November 23/s, Oftober-Januar 23§,

Fanuar Ï 31. Október. (W. T. B.) Java-Kaffee good

Amsterdam, cedinary 314. Bankazinn 913.

(W. T. B.) Petroleum. do. Oktober 192 Bkx..

Antwerven, 31, Oktober.

Naffintertes Type weiß loko 19 bez. Br.

do. November 192 Br., do. Januar-März 20 Br. Fest, S Dele —,

Morgen ges{lofsen.

R ew Vork, 31. Oktober. (W. T. B.) (SSluß.) Baumwolle» vreis in New York 10.75, do. für Lieferung Dezember 10,47, do. für Lieferung Februar 10,67, Baumwollepreis in New Orlean€ 10/16, Petroleum Standard white in New York 7,70, do. do. in Philadelphia 7/65, do. Refined (in Cafes) 10,40, do. Srebit Balances at Oil City 1.61, Smalz Western fteam 7,40, do. Robe u. Brothers 7,65, Ge- treidefracht nah Livervool 3, Kaffee fair Rio Nr. 7 8/16, do. Rio Ne, 7 November 6,40, do. do. Januar 6,60, ZuFer 2"/s, Zina 32,90—33,40, Kupfer 16,37}—16,75.