Verkehrsanstalten.
Verlust einer Post für Warmbad (Deutsh-Südwestafrika). Nach telegraphisher Meldung aus Windhuk ist die deutsche Post für Warmbad am 29. Oktober unweit Ramansdrift von den Hottentotten genommen worden und vermutlich vecloref. Es wird sih dabei um diejenigen Briefsendungen handeln, die in Deutschland in der Zeit vom L bis einschließlich 29. September aufgeliefert worden sind.
__ Die Postanstalt in Kubub (Deutsh.Südwestafrika) if er- mächtigt worden, am Postanweisungsverkehr innerhalb des Schutzgebiets und mit Deutschland teilzunehmen.
Ueber die elektrische Beleuchtung der Bahnpostwagen bringt die „Deutsche Verkehrsztg.“ einen längeren, vom Oberpost- fekretär Rolke verfaßten Aufsaß. Danach hat die Neichépostverwaltung die elektrische Beleuchtung eingeführt, weil die Gasbeleuhtung den Anforderungen, die im gefundheitlihen Interefse des Personals an eine künstliche Beleuchtung gestellt werden müssen, niht voll entspricht ; der hauptsächlihste Nachteil der Gasbeleuchtung ist die durch sie eintretende Verschlehterung der Luft in den Bahnpostwagen. Auch die bei Eisen- bahnunfällen vorgekommene Zertrümmerung der Gasbehälter hat wegen der damit verbundenen Gefahr. einer Entzündung des auéströmen- den Gases wesentli zu der Einführung elektrischen Lichtes beigetragen. Dieses findet z. Z. bei 1565 Bahnpostwagen (85 v. H. des Gesamt- bestandes) sowie bei 265 Postabteilen und einer großen Zahl Bei- wagen Anwendung. Die elektrishe Beleuhtung bat sih gut bewährt. Bei mehreren Eisenbahnunfällen ift sie troß der dur den Zusammen- stoß der Wagen eingetretenen heftigen -Ershütterung, in einem Falle fogar troß des Umstürzens des Wagens, niht außer Wirksamkeit ge- treten, was als ein ganz besonderer Vorzug dieser Beleuhtungsart erwähnt wird. JIndes ist die Handhabung der zur Be- Teuchtung der Wagen Len Akkumulatoren umständlih; diese müssen in besonderen Ladestellen geladen und zu diesem Zwecke jede3- mal aus den Wagen herau8genommen werden, was bei einem Gewicht jedes Kastens von rund 43 kg mit Schwierigkeiten verbunden ist. Es haben daher Versuche mit einem neuen elektris@en Beleuchtungésystem stattgefunden, und zwar mit dem in England und in vielen anderen Staaten sehr verbreiteten System Stone. Bei diesem System wird die zur Beleuchtung erforderliche eleftris@e Energie durch cine am Wagenuntergestell angebrahte Dynamomaschine erzeugt, die ibren Antrieb vcn einer Wagenacd;se aus erhält. Für die Zeit des Still- standes des Zuges tritt eine dauernd im Wagen verbleibende, von der Dynamomaschine geladene Akumulatorenbatterie in Wirksamkeit. Das Postpersonal hat bei diesem System zu seiner Inbetriebseßzung nichts weiter zu tun, als den Lichtshalter zu schließen, da alle sonstigen Schaltungen usw. selbsttätig durch die Dynamomaschine erfolgen. Die mit dem Stoneshen System gemahten Erfahrungen find günstig; es findet bisher bei 18 Bahnpostwagen Anwendung.
Kattowitz, 3. November. (W. T. B.) Nach amtlicher Melt ung stockt jeder ECisenbahnverkehr nach Rußland.
Theater und Musik,
Trianontheater.
Auf den derben Shwank „Madame Torera* hat das Trianon- theater ein Stück folgen laffen, das die feineren Züge des Lustspiels — nota bene des franzéófishen Lufispiels, denn das Trianontheater ift ein Importhaus — trägt: „Der letzte Troubadour“ von Fred Grésac und Pierre Veber (deutsch von Alfred Halm). „Der letzte Troubadour“ ist der Spiyname eines Marquis vom alten Schlage, Kavaliers vom Scheitel bis zur Sohle und Bewunderers \s{chöner Frauen, für deren Kultus er nicht nur den größten Teil seiner Zeit, sondern au seines Vermögens geopfert hat. Aber dieser leßte Troubadour, der f manchen Zügen an Dumas! „Père prodigue“ erinnert, ist nit eigentlich die Hauptperson, sondern sein Sobn, der der herrshenden Geldnot durch eine Vernunftehe abzuhelfen si genötigt ßeht. Wee sich aus dieser „Sezessionsehe Modell 1906“ allmählich eine Liebetehe entwidelt, wird dann nah bewährtem Nezept gezeigt. Der jungen Frau, die nur zum Schein ihrem Mann alle Freiheit läßt und das Gleiche für fich in Anspruch nimmt, gelingt es nämli, dur einen ges{chickt fingierten Flict mit einem faden russishen Fürsten die Eifersucßt ihres Mannes zu erwecken, und so kommt dann nah einigem Hin und Her, drohender Scheidung 2c., im dritten Akt, dem noch die ge\{chickt eingefügte Figur eines studienhalber als Kammerdiener verkleideten Schrif1stellenrs reuen Impuls gibt, alles ins rehte Gleis. Sogar der alte Marquis {ließt noch einmal, und zwar mit der noch sehr begebrenswerten Schwiegecmutter seines Sohnes, den Bund fürs Leben. Die Netze des Lust|piels liegen weniger in der Handlung, der es an Spannung fehlt, als in dec geshickten Führung des Dialogs, in der mance feine und geistreihe Wendung auffällt. Einige Längen in der Exposition und anderéwo, z. B. in der Szene, in der der russische
ini seine Liebeserklärung mat, könnten dur geshickte E be- eitigt werden. Die Darstellung war im ganzen vortrefflih. Die Titel- rolle spielte Herr Sas in seiner diékreten Art, ohne freilih ein ganz getreues Bild des Edelmanns vom ancien régime, wie wir es aus der Darstellung Sonnenthals oder Haases in der Erinnerung haben, zu geben. Sympathisch und temperamentvoll wurde das junge Ehe- paar durch Fräulein von Ruttersheim und Herrn Junkermann vere körvert. Unter den anderen Mitwirkenden seien die beiden Damen Kollendt, die Herren Laurence und Strobl mit guten Leistungen her- vorgehoben. Stück und Darstellung fanden lebhaften Beifall.
Im Königlißen Opernhause findet morgen, Sonnabend, Nachmittags 25 Uhr, eine Vorstellung zu ‘ermäßigten Preisen stait. Aufgeführt werden die Oper „Hänsel und Gretel“ von E. Humperdinck und das Ballett „Die Puppenfee“ von Haßreiter und Gaul, Musik von Bayer. — Am Abend wird „Figaros Hochzeit“ von Mozart wiederholt. In den Hauptrollen sind die Damen Plaichinger, Dietrih, Rothauser und Lieban-Globig, die Herren Hoffmann, Wittekopf, Lieban, Nebe und Krasa beschäftigt.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen, „Prinz Friedrih von Homburg“ wiederholt.
Das Philharmonische Trio (Gerhardt, Witek, Malkin) veranstaltet in diefer Saifon fieben populäre Musik- abende, deren Programme neben Klaviertrios, Kammermusikwerke in jeglicher Art von Besetzung versprehen, da auch Solisten des Phil- harmonishen Orchesters ihre Mitwirkung zugesagt haben. Durch diesen Umstand dürften die Abende vielen Musikfreunden als Ergänzung der vopulären Symphoniekonzerte willkommen sein.
In der Dreifaltigkeitskirhe findet am Mittwoch, den 8. d. M, Abends 8 Uhr, zum Besten eines seit mehreren Jahren erblindeten Familienvaters ein geistlihes Konzert statt. Mit- wirkende sind: die Königlie Kammersängerin Fräulein Fda Hiedler, der Königlihe Konzertmeister und Kammervirtuos Professor Friß Struß (Violine), der Körigliße Musik- direltor Heinrich Pfannschmidt (Orgel) und der Männerchor ehemaliger Schüler des Königlichen Domchors unter Leitung des Chor- meisters H. Stöckert. — Billette (1. Empore 2 4, Schif und 2. Empore 1 4) sind in der Hofmusikalienhandlung von Bote u. Bod (Leipziger Straße 37) und am Konzertabend am Eingange der Kirche zu haben.
(Der Konzertberiht befindet sih in der Ersten Beilage.)
Mannigfaltiges. Berlin, den 3. November 1905.
_In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten verlas zunächst der Vorsteher Dr. Langerhans- das auf die Glückwunschadresse der Versammlung eingegangene Dankschreiben des Prinzen Eitel- Friedrih und der Prinzessin Sophie Charlotte von Olden- burg, sowie ein Schreiben des Seniors der Versammlung Stadtv. Dr. Neumann, in dem diefer anzeigt, daß er wegen Krankheit genötigt sei, sein Mandat niederzulegen. Mit dem Vorschlag des Vorstehers, dem Dr. Neumann eine Dank- adrefse durch cine Deputation überreichen zu lassen, erklärte si die Versammlung cinverstanden. — Sodann wurde beschlofsen, die stenographischen Berichte der Versammlung vom 19. und 26. v. M., die Vorlagen 858 usw. (Straßenbahnkonflikt betreffend), in besonderer Ausgabe zu drucken und dem Gemeindeblatt beilegen zu lassen. — Die Versammlung nahm darauf Kenntnis von der Vor-
„lage des Magistrats, betreffend die Einseßung einer gemischten De-
putation zur Vorberatung von Maßnahmen zur Abwehr der Forde- rungen der Vororte in bezug auf Zuschußleistungen auf Grund des § 53 des Kommunalabgabengeseßes. Dem Magistratsantrag gemäß wurde beschlofsen, zehn Stadtverordnete in die Deputation zu wählen, in die außerdem fünf Magistratsmitglieder abgeordnet werden. — Zum Besuch des Königs von Spanien hat der Magistrat zehn seiner Mitglieder zur Begrüßung abgeordnet und die Versammlung ersuht, au ihrer- seits zehn Mitglieter für diesen Zweck zu wählen. Es wurde be- \{lossen, die Namen der betreffenden Stadtverordneten auszulosen. — Schließlih bewilligte die Versammlung für die Herstellung eines Berbandéabzeihens für die städtishe Schwesternshaft 2600 A aus dem Dispositionsfonds für unvorhergesehene Ausgaben.
Das morgen zu Gunsten der Berliner Unfallstationen vom Noten Kreuz im Neuen Königlichen Operntheater stattfindende Wohltätigkeitsfest beginnt um 8 Uhr Abends. Nach Beendigung der Vorftellung findet ein Ball statt, der unter Leitung des Königlichen Tänzers Herrn Zorn eine Polonaise, bei der Damen- und Ee _verteilt werden, enthalten wird. Efne beschränkte Anzahl von Eintrittskarten ist noch bei Herrn Borrmeister (York- straße 81, Hof 1) und eventuell Abends an der Kasse erhältlich.
internationale wissenschaftlihe Ballonaufstiege statt. Es steigen Drachen, bemannte oder unbemannte Ballons in den meisten Hauptstädten Guropas auf. Der Finder eines jeden unbe- mannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Instruktion ge N den Ballon und die Instrumente sorgfältig birgt und an die angegebene Adresse sofort telegraphis{ Nachricht sendet.
_Im Verein für deutsches Kunstgewerbe sprah am 1. d. M.“ Professor Dr. Albert Osterrieth, Berlin, über das kunstgewerblihe Erzeugnis alß Gegenstand des Urheber- chußes. Er legte seinen A Seinen die Zustände zu Grunde, die nah der bevorstehenden geseßlihen Neuregelung des Kunsfturbeber- rechts herrshen werden. Dieses neue Gesey {ütt alle Werke der bildenden Kunst. Das Wesentliche an diefen Werken ist niht, daß sie mit ten Mitteln der bildenden Kunst entstehen, sondern daß sie eine individuelle Schöpfung darstellen. Jede individuelle Schöpfung, die das Ausfehen eines Dinges zum Gegenstande hat, wird it1 Sinne des Urheberrecht8 als Werk dec bildenden Künste anzusprehen sein. Mithin auc jedes Erzeugnis des Kunstgewerbes, sobald es eben nur eine individuelle Shöpfung bedeutet. Aufgabe des Richters und der Sachverständigen wird es dann sein, festzustellen, was an einem solchen Erzeugnis individuell ist. Individuell wird es immer nur dann werden, wenn der Künstler in willkürlihem Schaffen die freien, der Allgemeinheit gehörenden Formenelemente in selbst- ständiger, nur ihm eigener Weise kombintert und neu verwendet. An einer großen Reihe von Stühlen, die vom Hohenzollern- kfunstgewerbehaus dargeltehen waren und die die Entwicklung dieses Sitmöbels von den ältesten geschichtlichen Zeiten bis zur Gegenwart kennzeihneten, bewies der Vortragende, daß immer individuelle Schöpfungen das Typishe der verschiedenen Kunfistile am reinsten und stärksten zum Ausdruck bringen. Jn der Di kussion wurde er- wähnt, daß dur das neue Geseß das Erzeugnis des Kunstgewerbes insofern auch dem Erzeugnisse aller anderen Künste gleihstehen werde, als es in Zukunft niht mehr zu seinem Schuße der Anmeldung be- dürfen werde.
_ Der Fremdenverkehr in Berlin ist in steter Steigung be- griffen; er telief sfich im Jahre 1904 nach dem sfoecben erschienenen 29. Jahrgang des „,Statistishen Jahrbuhs der Stadt Berlin* auf 949 000 Fremde, in den 12 Monaten Juni 1904 bis Mai 1905 auf 966 900 Fremde, foweit sie in Gasthäusern und ähnlichen Beberbungs- anstalten gezählt worden sind. Seit Juni 1903 geht dem städtischen Statistischen Amte auf seinen Wunsch vom Polizeipräsi: ium regelmäßig auch die Nachweisung des Herkunftélandes der Fremden zu. Es zeigt sich, daß 159% (in den 12 Monaten Juni 1904 bis Mat 1805 über 145 000) der Fremden Ausländer waren. Die meistzn Ausländer (45 800) waren Russen; es folgen dann die Oesterreicher (29 700), die Amerikaner (16100), die Engländer (10 100), die Schweden (9800), die Dänen (8600), die Franzosen (7400), die Holländer (5400), die Schweizer (4100), die Belgier (2700), die Italiener (2100), die Norweger (1800) usw. Der Hauptverkehrsmonat war der August mit 102 600 Fremden, der den geringsten Verkehr aufweisende Monat der Januar mit 65 5C0 Fremden. Im Jahre 1905 roar im August ein Verkehr von 114 100 Fremden zu verzeihnen. Nit bei allen Ausländern ist der August der größte Verkehrsmonat, da Franzosen, Italiener, Spanier für den Aufenthalt in Berlin den September und Oktober zu bevor- zugen sheinen. Der Anteil der Ausländer am Fremdenverkehr belief fich im August auf 19, im Januar auf 11 9%/.
Hagen i. W., 3. November. (W. T. B.) Amilih wird ge- meldet: Auf dem Bahnhofe Gevelsberg - Haufe fuhr gestern abend 7 Uhr 20 Min. der Eilgüterzug 6075 ohne Auftrag bei falsher Weichenstellung ab, und stieß nach 100 m im falschen Gleise auf einen vor dem Prellbock stehenden Güterwagen. Dieser kohrte sich in den Führerstand der rückæwärtsfaßrenden Tender- lokomotive ein und tôtete den Lokomotivführer und den Heizer, beide aus Hagen.
Paris, 2. November. (W. T. B.) In der Kirche in Chemazé, Departement Mayenne, stürzte gestern während der Messe ein Teil des Deckengewölbes des Chors ein. Die Sänger sowie mehrere andere auf dem Chor befindlihe Personen wurden \chwer verleßt.
Genua, 2. November. (W. T. B.) Gestern abend stieß eine Schaluppe des Kreuzers „Garibaldi“ mit dem Dampfer , Maria There sa“ zusammen. Die Schaluppe sank: drei Offiziere sind tot, mehrere andere verwundet.
Am Donnerstag, den 9. d. M., finden in den Morgenstunden
Theater. Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern- haus. Nachmittags 24 Uhr: 11. Billettreservesag. Das Abonnement, die permanenten Reservate, sowie die Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Hänsel und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humperdinck. Text von Adelheid Wette. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Professor F. Hcllmesberger. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. — Die Puppenfee. Pantomimisßes Ballett- divertissement von Haßreiter und Gaul. Musik von Joseph Bayer. Musikalishe Leitung: Herr Kapell- meister Professor F. Hellmeéberger. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. (Ermäßigte Preise.) — Abends 73 Uhr: 233. Abonnementsvorstellung. Figaros Hochzeit. Komische Oper in 4 Akten von Wolf- gang Amadeus Mozart. Text nach Beaumarchais, von Lorenzo Daponte. Uebersezung von Knigge- Vulpius. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Muck. Negie: Herr Oberregisseur Droescher. -
Schauspielhaus. 156. Abonnementsvorstellung. Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Aufzügen von Heinrih von Kleist. Regie: Herr Regisseur Herßer. Anfang 74 Uhr.
Sonntag : Opernhaus. 234. Abonnementêvorstellung. Margarcte. Oper in ò Akten von Charles Gounod. Text nah Wolfgang von Goethes Faust von Jules Barbier und Michel Carró. Anfang 7x4 Uhr.
Schauspielhaus. 157. Abonnementsvyorstellung. Zum 25. Male: Der Schwur der Treue. Lustspiel 7 üb Aufzügen von Osfar Blumenthal. Anfang
É. Neues Opernthbeater. 47. Vorstellung. Wie die Alten sungeu. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Anfang 73 Uhr. — Der Billettvorverkauf Hierzu findet an der Tagesfasse des Königlichen Schau- spiclhauses gegen Zahlung cines Aufgeldes von 50 4 für jeden Sigplay statt.
Deutsches Theater. Sonnabend: Das Käthchen von Heilbronu.
Berliner Theater. Sonnabend, Abends 74 Uhr :
Kiwito.
Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Stein unter Steinen.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. — Abends 8 Uhr: Steiu unter Steinen.
Montag, Abends 8 Uhr: Stein unter Steinen.
DSthillertheater. @. (Walknertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Traum ein Leben. Dramatishes Märchen in 4 Aufzügen von Franz Grillparzer.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Traum ein Leben, — Abends 8 Uhr: Wilhelm Tell.
Montag, Abends 8 Uhr: Der Veilchenfrefser.
_N., (FriedrihWilhelmstädtishes Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Flachs8manu als Erzieher. Komödie in 3 Aufzügen von Otto Ernst.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fuhrmaun Henschel. — Abends 8 Uhr: Der Veilchenfrefser.
Montag, Abends 8 Uhr: Der Traum ein Leben.
Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Die Waise von Lowood. — Abends 74 Uhr: 1. Gastspiel von Gemma Bellincioni. La Traviata.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen:
Der Zigeunerbaron. — Abends 74 Ubr: Di Zauberflöte. N 9 n
Neues Theater. Sonnabend: Ein Sommer- nachtstraum. Anfang 74 Uhr.
Sonntag uad folgende Tage: Ein Sommer- nachtstraum.
Lusispielhaus, (Friedrichstraße 236.) Sonn-
abend, Abends 8 Uhr: Die heilige S B Lothar Schmidt. VORDE a M
Refidenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Prinzgemahl,
Lustspiel in 3 Akten von Leon Xanrof und Jules Chancel. Deutsch von Wilhelm Thal. Sonntag und folgende Tage: Der Prinzgemahl. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Herkulespilleu.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73.) Direktion: Kren unb Schönfeld. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Vis früh um Fünfe! SHwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren uud Arthur Livvschißy. Musik ‘von Paul Linke. ias und folgende Tage: Vis früh um
ufe!
Sonntag, Nahmittags 34 Uhr: Charleys Taute. (Guido Thielscher in der Titelrolle.)
Bentraltheater. Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Bei kleinen Preisen (Schüler zahlen auf allen Plägen 60 „): Gastspiel des Löwe-Ensembles. Die Räuber. — Abends 84 Uhr: Die Geisha. Operette in 3 Akten von Sidney Jones.
Sonntag, Nachnittags 3 Uhr: Der Bettelstudent. — Abends 7 Uhr: Die Geisha.
Montag, Nachmittags 5° Uhr: Priuzeßchen Goldtraut. (Shüler und Schülerinnen zahlen auf allen Pläyen 60 bezw. 80 4.)
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Sonnabend: Der letzte Trou- badour. Lustspiel in 3 Akten von Fred Gréfac
und Pierre Veber. Deut v Alfred lin. Anfang 8 Uhr. L Ie. DAIE
Sonntag und folgende Tage: Der letzte Trou- badour.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Madame Torera.
Konzerte.
Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
VIILZ. Konzert der Barthschen Madrigal- Ver- einigung. ;
Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 74 Uhr: Klavierabend von Etelka Freund.
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
LI Ge ate a Le 1d L Ci T T? E
Beethoven-Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: L. Orchefterkammerkouzert von E. N. von Rezuicek. Mitwirkung: F. Busoni, Paul Reimers, Jan Gesterkamp und Claas Nel.
Zirkus Albert Schumann. Sonnabend, Abends präzise 7} Uhr: VIL. Grande Soirée High Life. Galaprogramm. U. a.: Neu: Mr. Willie Hale, der Mann mit dem myfteriösen Globus, The Wally-HMoste- Trio. Miß Francis, die Reifenkönigin. La Pesée Romaine. Die phänomenalen Frères Jshun und Louis Boller. Die ausgezeichuete Javanertruppe. Die beliebte jugendliche Schul- reiterin Fräulein Dora Shumaun. Das einzig existierende, eiuen halben Saltomortale schia- gende Pferd. Die neun heiligen Chunchusen.
erner: Sämtliche Spezialitäten und Direktor
lbert Shumanns neue und moderne Drefsuren. Zum S{hluß: Die reizende Sport- pantomime Der Tag des Englischeu Derby.
Sonntag: Zwei Galavorstellungen : Nah- tags, 35 Ubr (ein Kind frei) und Abends 74 Uhr. In beiden Vorstellungen: Das große inter- nationale Programm und Der Tag des Eng- lischen Derby.
G E P E V N i E TAS U A I I A SEERE PIE E Familiennachrichten.
Gestorben: Hr. Geheimer Sanitätsrat Dr. med Ernst Schnürpel (Zerbst).
Verantwortlicher Redakteur : Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Sch{ olz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sechs Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).
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Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußishen Staatsanzeiger.
Berlin, Freitag, den 3. November |
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Kurze Anzeigen neu ershienener Schriften, deren Besprehung vorbehalten bleibt.
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G. Langenscheidt).
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Kernen (enthülfter Spelz,
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14,00 15,80 15,90 15,40 16,10
14,00 16,10 15,10 15,40 16,90 15,40 16,75 16,10 15,00
15,00 16,45 14.00 16,40 16,10 15,60 16,30 16,00 16,50 16,10 16,10 15,50 17,00
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G erste.
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15,00 15,50 14,10 15,40 15,00 14,70
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16,00 15,80 14,20 15,50
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Langensheidts Tashenwörterbu
und deutschen Sprase Zusammengeste
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Spanisches Lehrbuch für Kauf-
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wandte Anstalten, sowie zum Sel stunter
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Sie bon Spanien, (XII u. 280 S.) gr. 8. 1905. geb.
il Leipzig, B. G. Teubner.
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Verdingungen im Auslande.
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Belgien.
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