1905 / 263 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Nov 1905 18:00:01 GMT) scan diff

In Deutshland fah er ein reges, aufrichtiges geistiges Ringen, sah er religiöse Kräfte s erneuend umgestalten, sah er die Hoffnung auf eine nationale politische Neubildung, um Preußen als ibren Kern. Wie ihn die Wahrhaftigkeit, die in der alte, morsche Formen und unwahr gewordene Symbole zerstôörenden Franzen Revolution lag, zu deren Darstellung angeregt, so regte ihn die positive, aufbauende Arbeit, die Friedrich der Große für Preußen und damit für Deutschs lands Zukunft geleistet hatte, an, des großen Königs Leben zu sildern. Die französishe Revolution und Friedrich der Große schienen ihm die beiden einzia der Beachtung werten Erscheinungen des verflossenen Fahrhunderts : dieser der leßte wahrhafte König der Merschen, jene die naturnotwendige Vernichtung verrotteter Lebensformen, und zwar in dem Sinne, daß diese Revolution und alles, was in ihrem Gefolge die Entwicklung der Menschheit mit sich bringen werde, in den Menschen wieder die E nach Gs wes Herrscher erwecken und das Feld für einen folhen frei machen werde. us vem Vorstehenden, so shemenhaft es die Carlylesche Welt- auffafsung \fkizziert, dürfte do hervorgehen, daß die Carlylesche Ge- \idts\chreibung in denkbar {roffstem Gegenfaß zu dem stebt, was man heute „materialistishe Geschichtsschreibung* zu nennen beliebt ; betont -man ferner, daß das leidenshaftlihe Temperament und dîe \harf ausgeprägte eigene Persönlichkeit Carlyles zur subjektiven Dar- stellung trieben, so hat man den zweiten Grundzug, der seine Ge- \hichtsdarstellung charaftzrisiert, die beide ihre Stärke, aber au ihre Schwäche auêmachen. Jene beruht in der dichterisch-lebendigen Schilderung, in der meisterhasten Charakteristik der Ginzelgestalten und der prägnanten Hervorbebung der springenden Punkte diese in gelegentlicher O und in Vernachlässigung der Details und äußeren Begleitersheinungen. L S A Cle elan seine „Geschichte Friedri des Großen“ im Fahre 1851, und die Arbeit nahm ihn 14 Jahre lang fast vollständig in Anspru und wuchs über ihren eigentlichen Rahmen zu einer Staatengeshihte des 18. Jahrhunderts an. Die Hauptquelle bildeten Rankes „Zwölf Bücher preußischer Geschichte“ und die biographischen Arbeiten von Preuß. Da Carlyle arcivarische Quellen nit zu Ges bote standen, ift es natürli, daß in späteren Darstellungen der Epoche manches ergänzt oder richtiger dargestellt werden fonnte; keine spätere Darstellung aber hat ein fo [eben2volles Bild von dem großen reußenkönig zu geben vermocht, wie diejenige Carlyles, über gie Bismark im Jahre 1875 an diesen shreiben konnte: „Sie haben den Deutschen unsern großen Preußenkönig in seiner vollen Gestalt, wie eine lebendige Bildsäule bingestellt.* Um sich ein eigenes Bild von den Stätten zu bilden, auf denen Friedri gelebt und seine Sélalhten geschlagen, besuchte Carlyle ¡zweimal Deutschland. Der Nuten dieses versönlihen Schauens war groß; jeder Leser wird die Anschaulichkeit der Ortsschilderungen bewundern, die, gehoben dur die plasiishe Darstellungékraft aus den S{hlachtenschilderungen Tlebens- volle S{hlachtenbilder \{chuf, mit einer 19, meisterhaften Be- herrschung auch der Topographie, daß diese Kapitel heute noch ein Studium der Fachleute ausmachen. Intere}jank und be- zeihnend für Carlyles Charakter ift es au, daß er bei dem Fort- schreiten seiner Arbeit erkannte, wie groß die Bedeutung Friedrih Wilhelms 1. für die Entwicklung Preußens gewesen ist. So war Carlvle der erste, der diesem vielverkannten König den ihm ge- bührenden Plaß in der Geschichte seines Volks anwies. Die ersten beiden Bände der „Geschichte Friedrich des Großen“ ershienen im Jahre 1858; aber im Jahre 1865 erst war das Werk, das nun 6 Bände umfaßte, abgeshlossen. Manche Leiden hatten es begleitet und viele indernifse fih ihm entgegengestellt, deren Spuren die leßten beiden ände deutlich an si tragen. Eine deutsche Vebersezung von Neu- berg und Althaus (6 Bände mit 4832 Seiten) erschien fast aleih- zeitig und machte Carlyle in Deutschland in weiteren Kreisen bekannt. Der große Umfang des Werks und die fnorrige, eigenartige Schreibweise Carlyles (die freilich zugleich einen Hauptreiz seiner Darstellung auêmaht) haben aber eine so weite Verbreitung des Buches ver- hindert, wie dieses sie verdient hâtte. Da kann man es nur mit Freude begrüßen, daß Karl Linnebah die vorliegende, wesentlich verkürzte Ausgabe (1 Band mit 528 Seiten) veranftaltet hat. Die Auswahl ist durchaus geshickt getroffen. Von den umfangreichen ein- leitenden Kapiteln, die einen Abriß der gesamten preußish-brandenburgi- schen Geschichte bieten, sind nur einige herausgegriffen, die durch Inhalt und Darstellung besonders bemerkenswert sind. Im übrigen ist die Dar- stellung der Begebenheiten der großen Politik und die Schilderung der weniger wichtigen Schlachten erheblih gefürzt, ferner die Voltaire- episode und die Schilderung der Zeit nah dem siebenjährigen Kriege. Die Uebergänge find durch knappe Refumees angemessen hergestellt. Möge diese verkürzte Ausgabe eine ret weite Verbreitung finden. Sie ist durhaus geeignet, das großartige Bild, das Carlyle von Friedrich dem Einzigen gezeichnet, wiederzu eben, und fie vermittelt zuglei au durch die eingehende und tüchtige Einleitung Karl Linnebahs das Verständnis für einen der eigenartigsten und fraftvollsten Geschichts- schreiber, der nah seiner ganzen Persönlichkeit wie kein Zweiter geeignet ift, als gesundes Gegengewiht gegen das Zerfahrene, oberflählich Negierende und Nivellierende un}erer Zeit einzuwirken.

neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt.

Staatliche Theorie des Geldes. Von Georg Friedri ch Knavp. 8,80 # Leipzig, Duncker u. Humblot. : Spruchwörterbudc. Sammlung deutsher und fremder Sinnsprüche, Wahlsprüche 2c. Herauêgeg. von Franz Freiherrn von Lipperheide. In 20 monatlichen Lieferungen zu 0,60 Gesamtpreis 12 # 1. Lieferung. Berlin W. 35. Expedition des | Spruchwörterbuches. 4 . | s L Heizung und Lüftung der Scchulräume. Vom Ingenieur Ludwig Dieß. 0,50 Charlottenburg, P. Iohs

Müller u. Co.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

| Î j j Kurze Anzeigen | | |

Typhus\chußimpfung bei den Truppen in Südwestafrika. | Fabres die Angehörigen aller nah

Nachdem seit Beginn dieses } l Ea abgegangenen Truppentran€&porte, soweit sie sih frei- willig dazu bereit fanden, gegen Typhus geimpft worden sind, kann man sih jet über den Nuyen der Typhusschußzimpfungen ein un- gefähres Bild machen. Es sind seit Januar d. F. etwa 4600 Mann nach Südwestafrika au2gereist, davon haben sich nahezu 4000, also etwa §5 v. O., freiwillig imvfen lassen. Daß die Impfungen keinen

absoluten Shuyz vor Typhuserkrankungen gekten, war bekannt; erkranken | Personen, welche Typhus durchgemacht haben, wenn au | Ln A De V als derjenige ist,

selten, ein zweites Mal. Eisen stärkeren Schuß, e : welchder durch einmaliges Veberstehen der Krankheit verliehen wird, darf man aber von einer Schußimpfung nit erwarten. Es ift daber nicht auffallend, daß von den Tausenden Gcimpfter eine großere An- zahl erkrankt ist. Leider läßt fich über die Zahl der Erkrankungen unter den Geimpften im Verbältnis zu der Zabl der Krankheitsfälle bei Nicht- eimvften noch keine Statistik aufstellen, weil es schr schwer, ja unmögli ft, das Schicksal jedes eg zu verfolgen, besonders da die Trans- oft sozleih nah ihrer ( Pet Gciet Tiber als Deuts{lanrd zerstreuten Truppenverbände ver- teilt werden. Man wird aber doch annehmcn dürfen, daß auf die seit vielen Monaten anhaltende stetige Abrahme der Typhuserkrankungen in Südwestafcika die zahlreihen Shußimpfungen nicht ohne Einfluß gewesen sind; denn wenn die Angehörigen der eit Beginn dieses Jahres abgesandten Verstärkungstransporte nicht infolge der Schußimpfung eine ve:mehrte Widerstandskraft g2gen Typhuserkrankurgen gehabt hätten, würde vermutlih die Zufuhr von fo viel frischem Menschen- material genügt haben, die Seuche bis jetzt mindestens auf der früheren ôße zu erbalten. L ne Nun it aber die zahlenmäßiz jeßt noch nicht festzustellende seltenere Erkrankung der Geimpften nicht der einztiae Borteil der Schutimpfung gegen Typhus. Ein anderer Nuyen der

Ankunft in Südwestafrika auf die über |

Typhusi lieat in dem leihteren Verlauf der Erkrankung bei C Biber sind jegt genauere Angaben möglich. Unter 424 in legter Zeit ärztlih beobachteten Erkrankungen an Typhus fanden si 100 Érkrankte, welche {ih vorher einer ein- bis Gia n Schußimpfung unterworfen hatten. Von diesen 100 Geimpften find 4 = 4 v. H., von den 324 Nichtgeimpften 36 = 11,1 v. H. ge- storben. Leichte und mittelschwere Erkrankungen fanden sih bei den Geimpften in 86 v. H., bei den Nichtgeimpsten tin 63,3 v. H., dagegen {were Erkrankungen bei den Geimpsten in 10 v. H., bei den Nicht- eimpften in 25,3 b. H. Es wird au von den behandelnden Aerzten beridttet daß der Verlauf der Krankheit bei vorher Schußgeimpften ein wesentlich milderer sei, das Fieber niedriger und von kürzerer Dauer, die Zahl der Nebenerkrankungen geringer und ganz besonders die Bewußtseinsstörungen und die Schä- digung des Herzens infolge der Krankheit seltener. Von den 100 vorher geimpften Kranken waren 30 einmal, 52 zweimal und 18 dreimal geimpft. Von den vier Verstorbenen waren drei einmal und nur einer zweimal geimpft und bei diesem leßteren war zum Typhus eine Blutvergiftung hinzugekommen. Ein dreimal Geimpfter ist bisher noch nicht an Typhus gestorben, Die Typhusfterblihkeit hat si in Südwestafrika stärker vermindert, als der Abnahme der Erkrankungsfälle entspriht; auch hierin kann man eine Wirkung der Typhus\hußimpfung erblicken. Die folgenden Zahlen geben darüber ein Bild: Im November 1904, dem verlustreihsten Monat an Todesfällen infolge Typhus, find bei einem durtschnittlihen Krankenstand von 293 Typhuskranken 62 Todesfälle zu beklagen, im Dezember 1904, der den höchsten Krankenstand von durchs{chnittlich 420 Kranken aufweist, 48 Todesfälle. Dagegen im August 1905 bei einem Dur(schnittskrankenstand von 901 Typhusfällen 6 Verstorbene und im September 1905 bei durh- scnittlich 158 Kranken 8 Verstorbene. |

Aus allem geht hervor, einen wesentlichen Nußen hat. Da außerdem nie ein dauernder Schaden zurügeblieben nach Südwestafrika Ausreisenden zur können, wenn au vorübergehende, bei

müssen bei Betreten des

in den ersten drei W den Impfungen no

nach

Zeit die Empfänglichkeit gegen Typhus erhöht ift.

Kolonialblatt.)

Verbreitung von Tierkranheiten im Auslande.

Niederlande.

September. Scchweineseuche. Provinzen:

Nordbrabant Gelderland 28 Südholland 27 Nordholland 11 Seeland . 4 Friesland 61 Overyfsel Drenthbe Limburg

Bosnien und Herzegowina.

September. Schweinepest (Schweineseuche).

Zahl der Le : O

verseuchten rte: 22

Höfe: 48.

Schweiz.

4.—10. September. Orte: Weiden : Kanton Wallis L 1

Kantone: Orte: Ställe: 8 Zt 29

11.—17. September. 18—24. September. Maul- und Klauenseuche. Zahl der verseuchten und verdächtigen Orte: Weiden : Orte: Weiden: 19 83 N s

Orte: 1

Stäbchenrotlauf und Schweineseuche. Nantes :

Orte: Ställe:

Kantone: Orte: Ställe : 25 28 9 40

Kantone: Orte : 39 6 25

Stand der Tierseuthen in Oesterrei am 31. Oktober 1905. (Nah den vom K. K. öfterreihishen Ministerium des Innern veröffentlihten Ausweisen.)

* Mal mi | Lungen- |

Klauen- | brand | seuche | seuhe | | |

Roß und Wurm

| Pocken

| | | Raush- | Rotlauf S" Bläshen-

Räude E | brand | SHweine O aus\{chlag

daß die Schußimpfung gegen Typhyz bei den Tausenden von Impfungen, welche bereits vorgenommen worden sind, bis jept noÿ ist, wird man jeßt jedem Typhusschußimpfung raten einzelnen nicht ganz unbe, deutende Unannehmlitkeiten damit verbunden sind. Außerdem geht au obigem hervor, daß eine einmalige Schußimpfung niht genügend wirk, fam ist, sondern daß man si einer zweimaligen oder möglichst ciner dreimaligen Impfung unterziehen soll. Die Typhus\hußzimpfungen Schutzgebiets {on abgeschlossen sei ch keine Schuß, stoffe im Blut des Geimpften sih gebildet haben und fogar in diese

(Deutsch

Stüzahl ves Viehs:

25. Sept.—1. Oktok h

Meiden: S

Ställe:

28.

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Niederöfterreih . . Oberösterreih . . . Salzburg Steiermark

Krain Küstenläand . . Tirol Vorarlberg . . .

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a E Dalmatien . .

Zahl der verseuhten Orte :

L LTL FEPREE 1

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ck Handel und Gewerbe. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie “.)

Kohlenversorgung Berlins und seiner Vororte in den Monaten Jan

B. Zufuhr (abzüglich des Versan!

in Berlin an den

a. Empfang

mit der | auf dem Eisenbahn | Wasserwege

A Zufuhr an den Bahnhöfen und Häfen

: A | Zujammen

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uar bis September 1905.

Bahnhöfen und Häfen auz! | halb des Weichbildes von Berlin

j b. Versand mit der auf dem Eisenbahn | Wasserwege |

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Verbleiben

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| Zusam

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Steinkohlen, Koks und Briketts: Englische Westfälische . . . E r\hlesische . . . 3 Niederschlesishe . . 147 169

526 723 141 733

3 964 884 599 163 919

435 980 834 115

340 887 16 750

90 743 57 618 3 964 543 712

110 596 23 065

257 975 43 507

11 530 46 467 .36 072 245 114

98 819

454 441 141 293

3 964 804 072 147 852

440

80 527 16 067

122 1% 69 52 36 072

503 089

142 326

usammen . . . 843 206 877 732 1 720 938

Braune len und | rifetts: Böhmische . . . 9434 | Preußische | Briketts | 842142 |

4889 |

17 109 842 440 6 881

7 675 298 1 992

| 72 282 | |

438002 | 435 143

169 316

| 1551622

5 134 70 1834

17 045 838 730 6 791

64 310 90 -|

7659 | 305 645 | 5612 |

87316

12 79 305 71% 746

u. sächsische] Koblen . Zusammen . . . 856 465 *) Adlershof-Alt-Glienicke,

Fohannisthal, Pankow-Schönhausen,

Trevytow, Wilmersdorf-Friedenau.

9965 | 866430

Î

Reinickendorf

Einfuhr von Maschinen, Instrumenten und Apparaten nach dem nördlihen Bulgarien.

Die {on von 1902 auf 1903 stark gestiegene Einfuhr des ! Fürstentums in dieser Wazengruppe hat sih im Jahre 1904 mehr | als vecdoppelt (1905: 4,8, 1904: 12,1 Millionen Fra»ken). Dieser | ungewöhnlihe Zuwachs entfällt aber zum weitaus größten Teile | (5,6 Millionen Franken) auf Feuerwaffen, und zwar haupt\ächli | Militärgewehre, die ausschließlich von Oesterreih-Ungarn geliefert | wurden. Immerhin ist ein bemerfkfen8werter Teil des Zuwachses auch Deutschland (Lokomotiven, Pflüge u. ä.) zugute gekommen. Die | einbeimis%e Konkurrerz hatte in Nordbulgarien in den Jahren 1903 | und 1904 keine echeblihen Fortschritte zu verzeichnen. Immerhin werden | außer einfahen Ackergeräten neucrdings in wahsendem Umfange au | Getreidereiniger (Windfegen) bergestellt. Von legteren bat im | Jahre 1994 eine Rust]chuker Firma nit weniger als 300 Stück nah | finem in Südrußland gebräuchlichen Muster anfertigen lassen und zum | Preise von 90 Franken pro Stück ohne Sthwierigkeit abgeseßt. Auch : haben einheimische Klempner angefangen, Rebspriyen nah einem ô*er- ! reichishen Modell anzufertigen und unterbieten damit das ausländiiche | Fabrikat. Der nordbulgarische Bedarf an Lokomobilen, Damvf-, | Gas- und Petroleummotoren, Werkzeugmaschinen, Mas | schinen für Buchdruckerciten und [ithographise A n°- ! stalten, Kaffeemühlen, Farbmühlen, Fleischack-

Charlottenburg-G., Köpenick, Grunewald, Halensee, Li tenberg - Dorf), Rirdorf, Rummelsburg, Schönholz,

3 864 862 566 318 916 7 038

pandau,

maschinen, Feuer- und Gartensprißen sowie wurde 1904 wie im Jahre 1902 zu 80% von während Oesterreih-Unzarn und Großbritannien lieb nehmen mußten. Besondere Erwähnung versprehende Versu einer bayerishen Fabrik, regeneratoren zu Beleuhtung?zwecken auf dem einzuführen. / ( börden Beachtung gefunden und dürfte auf einen ih ermeiternden Absaß rechnen können.

Fn Nähmaschinen haben

Gesellshaft bis jezt nur geringe Fortschritte zu m ch Nähmaschinen anderen Ursprungs fehlen auf dem n Markte. In Pflügen liefert Deutschland nah wie rei 40 9% ) der deutshen Industrie mit immer Nachdrucke betrieben werden. In Trieuren, Mai und Rebspriyen hat Deutschland feinen (gegen 10% im Jahre 1992) vergrößert,

Erntejahren von

famen meist aus Deuishland, daneben auch aus der = die Vereinigten Staaten mit der A maschine ihre Stellung (70 9/o des Bedarfs) im wesentlichen beba Das in der Qualität ebenbürtige deutsche Fabrikat hat gegen? uet Abzahlungssystem und der umfassenden Reklame der amerifan

vor 60, % ‘xer Absayz von eisernen Pflügen nach Nordbulgar!?, r och sehr ausdehnungsfähig und sollte daher namentli

320

Friedrihsfelde, Niedershönewd Spindlersf-ld, Tegel, Tempel:

Pum?

Deutschland gt! mit dem Reli ! gane A R ihre patentierte

nordbulgarishen M: Der Apparat hat bei einheimishen Banken und

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Müllereimas@i"

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1, 7

in

Anteil auf die übrigen

fommen auf Desterreih-Ungarn. Die deutshen MRebspritzen find zwar teurer, gelten aber au für beffer als das öfterreihi!ch- ungarische O ein im Jahre 1904 unternommener Versuch Staliens, Mebiprizen nach Nordbulgarien abzusetzen, ist nit ge- lungen, da sih die Wandungen des Behälters als zu dünn er- wiesen. Auch die vorgenannten drei Artifel, für weldhe in Nord- bulgarien eine stetig wahsende Nachfrage besteht, seien hiermit der deutshen Industrie zu besonderer Beachtung empfohlen. Photo- graphische Apparate, Platten und Zubehör lieferten Deutsch- land, Franfreih und Oesterrei zu gleichen Teilen. Auch in Reiß- zeugen, Meß- und medizinishen Instrumenten ist das Verhältnis Deutschland 80, Oesterreih und Frankreih zusammen 20 9% unverändert geblieben; optische Instrumente, Opern- gläser, Brillen, Kneifer kamen nach wie vor aus\shließliÞh aus Deutschland, Zelluloidlorgnetten aus Oesterreich. In elek - trishen Apparaten und Artikeln deck Deutschland fast den ganzen Bedarf. Eire Ausnahme bilden nur die Leclancher- Elemente, welche der billigen Fracht wegen aus Wien bezogen wurden. Musikinstrumente wiesen gegen 1902 keine Veränderung auf. Deutschland deckie mit Flügeln, Pianos, Harmoniums, Saiten- instrumenten und Harmonikas 70 9/0, Oefterreiß und Italien mit Blas- und cinigen besonderen Saiteninstrumenten (Mandolinen) je 159% des Bedarfs; Musikautomaten kamen nur aus Deuts{land ; Grammophone : Deutschland 60, Vereiniate Staaten 40 %/9. Wieder- holten Anfragen deutscher Pianofabriken gegenüber sei auch an diefer Stelle darauf Me daß nach Lage der Verkbältnifse nur vergleihsweise billige Ware Aussicht auf Absaß hat. Uhren: In goldenen und anderen Taschenuhren heherrs{cht nah wie vor die Schweiz den Markt; Uhren in Holzgehäufen (Negulkatoren) und Wedckeruhren kommen vorzugsweise aus Deutshland. Die fran- zösische Luxusware in Stand- und Reiseuhren begegnet keiner Nath- frage. Gewehre liefert nur Belgien: Revolver: Belgien F, Spanien 3}; Schrot : Italien und Spanien. Patronenhülfen, Instrumente und Pfropfen zur Herstellung von Jagd- patronen sowie bessere Pulversorten werden nur aus Dester- reih und Deutschland bezogen. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Nuftschuk.)

Paraguav.

Geplante Zolltarifänderung. Die kürzlih dem „Board of Trade Journal“ entnommene Mitteilung, wona der Einfuhrzoll für Mebl um 69/6 herabgeseßt und der Einfuhrzoll für Weizen auf- gehoben sein follte, bedarf nach derselben Quelle insofern der Be- rihtigung, als der Kongreß während seiner leßten Sißung einen Geseßesvorschlag wegen pes des Zolles für Mehl von 20 9/9 auf 99/6 erörtert hat. Der Geseßesvorschlag wird wahrsheinlich im nächsten Jahre wieder eingebraht werden.

Britisch-Honduras.

Zollbefreiungen. Dur einen Beschluß der Gesetzgebenden Versammlung vom 15. September d. I. ist der Zollkollektor er- mächtigt worden, alle Drahtnetze und Schußzvorrichtungen, die in die Kolonie zur Verhinderung “der Vermehrung der Moskitos und zum Schutz gegen diese eingeführt werden, zollfrei einzulassen. (The Board of Trade Journal.)

Ausschreibungen.

Lieferung von Brücckenwagen nach Belgien. - Am 29. November 1905, 12 Uhr Mittags, wird bei der Handels- bôrse (Bourse de commerce Salle de l’Union syndicale —) in Brüssel die Lieferung von 10 Brückenwagen für Waggons von 15 t Tragfähigkeit im Submissionswege in einem Lose vergeben werden. Kaution: 1000 Fr. Lieferungsfrist : 20 Wochen. Nähere Auskunft erteilt M. De Rudder, Brüssel, Nue de Louvain 11. (Bulletin Commercial.)

Trinkwasserleitung in Jassy (Rumänien). Der oberste technische Rat hat die Pläne für die Versorgung der Stadt Jassy mit Trinkwasser genehmigt. Sofort nach der Eröffnung des Parlaments wird den geseßgebenden Körpe! schaften ein Gesetzentwurf, betreffend die Aufnahme einer Anleihe für die Durhführung diefer Arbeit, vorgelegt werden. Mit der Herstellung der Trinkwasserleitung, die den Namen „Regele Carol“ tragen wird, foll {on im Frühbjahr 1907 begonnen werden. (Bukarester Tagblatt.)

Lieferung von Uniformtuch nach Bulgarien. Am 92. November 1905 wird bei der Finanikommission in Sofia die Lieferung von 8677 m dunkelgrauem Manteltuch, 7037 m grauem Uniformtuh und 2037 m naturfarbigem Uniformtuh im Submifsions- wege vergeben werden. Anschlag für 1 m: 6,40 Fr., 6,90 Fr. und 6 Êr. : (Bulgarische Handel8zeitung.)

Der Bau eines stählernen Shwimmdocks in Tal- caguano (Chile) für Schiffe mit einem Deplacement bis zu 1000 t soll nah einer Notiz in „Diario Oficial“ (Chile) vom 28. August 1905 im Submissionswege vergeben werden. Angebote und Anfragen sind bis zum 1. Mai 1906 an die „Direccion del Material*“ in Valparaiso zu rihten. Kaution: 35 000 Pesos. (The Board of "Trade Journal.)

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 6. d. M. gestellt 19 739, nicht reckt- zeitig gestellt 358 Wagen.

Veber eine zweifelhafte Firma in Bukarest (Kommissions- agent) und über eine in Saloniki ansässige Firma, die von dort sowie von Smyrna und Cavalla aus in unredliher Absicht Ge- \châftsverbindungen mit deutshen Firmen, insbesondere Häute- handlungen, anzuknüpfen suht, sind der Handelskammer und den Aeltesten der Korporation der Kaufmannschaft Berlin vertrauliche Mitteilungen zugegangen. Interessenten erfahren mündlih näheres im Verkehrsbureau der Handelskammer und im Zentralbureau der Korporation zu Berlin.

Der Aufsichtsrat der Berliner Bodckbrauerei, Aktien-

esellschaft, beschloß, der demnächst einzuberufenden Generalverjamm- ung nah Abseßung der vertrags- und statutenmäßigen Tantiemen und Abschreibur gen von 243 763,29 A (gegen 217 813 A für 1903/04) die Verteilung von 8 °/9 Dividende (wie im Vorjahr) vorzuschlagen.

In der vorgestrigen Aufsichtsratssizung der Allgemeinen Elektrizitäts - Gesellschaft wurde laut Meldung des ,W.T. B.“ seitens des Vorstandes über das Ergebnis des Geschäftsjahres vom 1. Juli 1904 bis zum 20. Juni 1905 Bericht erstattet Nach Abzug von Handlungsunkosten, Steuern. Oblizationszinfen und Abschreibungen im Betrage von 1202140 Æ stehen 10 954676,65 4M (im VBor- jahre 8 566 622,93 e) zur - Verfügung. Der auf den 11. De- zember, Vormittags 10 Uhr, einzuberufenden ordentlithen Ge- neralversammlung wird die Verteilung einer Dividende von 10 9% (im Vorjahre 9 9/0) vorgeschlagen werden. Außer den nah bisherigen Gepflogenheiten bemessenen Abschreibungen wird die Rü- stellung einer Million Mark für den Bau des Geschäftshauses beantragt. Die Umsäße in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftejahres zuzügli der vorliegenden Aufträge belaufen sih auf 142 Millionen gegen 120 Millionen im Vorjahre. Zur Bermehrung der Betriebsmittel wird der Generalversammlung ein Anirag des Vorstands zur Beschlußfassung vorgelegt werden, demzufolge das Be- sellshaftsfapital um nom. 14 Millionen Mark, aso auf 1€0 Millionen erhöht werden soll. Auf die neuen Aktien wird den Aktionären ein Bezugsrecht eingeräumt werden.

In der gestern abgehaltenen Sitzung des Aufsichtsrats der A. Riebeckschen Montanwerke, Afktiengesellschaft, in Porte a. S. wurde vom Vorstande über die Geschäftslage und die Betricbsergebnisse in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftejabres Be- richt erstaitet. Danach berrschte in allen Zweigen ein lebhafter Ge- schâftägang, der fih in den leßten Monaten bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit steigerte, fodaß der Warenauëgang troß der niedrigeren Preise für die Mineralöle und Paraffinprodukte den Betrag des Vor- jahres um 265 318 G überstieg und. der Betriebsüberschuß dem des Vorjahres ungefähr gleihkommt. Der Geschäftsgang des 2. Halbjahrs zeigte bisher gleiche Lebhaftigkeit. S

Der. Abs@luß der Aktiengesellschaft Neuwalzwerk Boesperde für 1904/05 gestaitet nah Abschreibungen auf das An- lagekonto in Höhe von 72921 und einer Ueberweisung von 57 507 an den Ecneuerungsfonds, wodurch derselbe wieder auf die frühere Höhe von 100000 4 gebracht wird, die Verteilung einer Dinitende von 6 9/0, wobei 21 881 4 auf neue Nehnung vorgetragen werden.

_— Auf Wunsch des Erzherzogs Friedri fand si die Dester- reihische Bodenkreditanstalt, laut Meldung der „Korre- spondenz Wilhelm“, bereit, die Uebertragung der Erzherzoglichen Montan- und Hüttenwerke an eine zu errihtende österreihishe Aktiengesellshaft durchzuführen. Die in bezug hierauf eingeleiteten Verhandlungen führten zu einem vollständigen Einvernehmen.

_— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrug die Einnahme der Desterreihisch-Ungarishen Staatsbahn (österreichishes Nes) vom 1. bis 31. Oktober: 6597 738 Kronen (268 082 mehr als i. V.), die der Oesterreihischen Südbahn vom Z t Oktober: 10 707 010 Kronen (15 150 Kronen mehr E L L

Belgrad, 6. Norember. (Meldung des Wiener K. K. Telegr.- Korr.-Bureaus.) Die Regierung unterzeichnete heute einen Anleihe- vertrag mit zinem Konsortium, bestehend aus den Firmen Union- Bank in Wien, Hope u. Co. in Amsterdam und Stern Brothers in London. Die Anleihe ist eine 43 prozentige Investitionsrente, beläuft id auf 70 Millionen Franks und ist innerhalb 50 Jahren zu amortisieren. :

New York, 6. November. (W. T. B.) Das Versicherungs- devartement des Staates Albany hat heute seinen Schlußbericht in der Angelegenheit der Lebensversiherungs8gesellschaft Equitable herausgegeben. Der Bericht gebt von der Lage der Gesellschaft am 30. Juni 1905 aus und {äßt die Aktiva auf. 406 073 000 Doll, denen Verbindlichkeiten in einer Höhe von 344 064 000 Doll. gegen- übersteben. Die Reserven betragen 62 009 000 Doll. Diese leßtere Summe zeigt eine Verminderung von 18 786 000 Doll. im Ver- glei mit dem von der Gesellschaft selbst am 31. Dezember 1904 aufgestellten Berichte. Der Bericht seßt die als Eigentum der Ge- fellshaft aufgeführten Grundbesißwerte um 5 0C0 000 Doll. niedriger an und rechnet ferner die an Agenten gezahlten Vorschüffe in Höhe von 5 813 000 Doll. nicht als Aktiva.

New York, 6. November. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 13 930 000 Dollars gegen §8 300 000 Dollars in der Vorwoche.

New York, 6. November. (W. T. B.) Die Visible Supvlies njé“ 29 in der vergangenen WoWe an Weizen 29895 000 Bushels, an Mais 2 517 000 Bushels.

Die reisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.

Kursberichte von den auswärtigen Fond8märkten. Am dura, 6. November. (W. T. B.) (S@&luß.} Gold in Barren: das Kilogramm 2780 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 86,25 Br., 85,75 Sd.

_ Wien, 7. November, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einb. 49% Rente M.-N. v. Arr. 100,15, Oefterr. 42/9 Rente in Kr.-W. per ult. 100,15, Ungar. 49%/, Goldrente 114,15, Ungar. 4%) Rente in Kr.-W. 95,75, Türkische Lose per M. d. M. 147,50, Buschtierader Eisenb.-Aktien Lit. B —,—, Nordwestbahnaktien Lit. B per ult. 454,00, Oefterr. Staatsbahn per ult. 672,00, Südbahbn- geselschaft 120,50, Wiener Bankverein 568,50, Kredtitanftalt, Oesterr. per ult. 675,50, Kreditbank, Ung. allg. 782,09, Länderbank 443,00, Brüxer Koblenbergwerk —,—, WMontangesell|chaft, Oesterr. Alp 537,00, Deutsche Reichsbanknotzn per ult. 117,62

London, 6. November. (W. T. B.) (Schluß.) 2f % Ga. Kons. 884, Plabdiskont 4, Silber 29!/z. Bankeingang 100 000 Pfd. Sterl

Paris. 6. November. (W. T. B.) (SPhluß.) 3% Franz. Nentre 99 97, Suzetkanalaktien 4445.

Lijjabon, 6. November. (W. T. B.) Goldagio 5.

New York, 6. November. (S({luß.) (W. T. B.) Börsen- beriht. Die Tendenz ter Börse war anfangs bei s{hwerfälligem Verkehr gedrückt. Die Aktien der lokalen Transportunternehmungen seßten mit niedrigeren Kursen ein auf die Befürchtung, daß Hearst bei den morgigen Wahlen zum Bürgermeister gewählt werden würde. Das scharfe Anziechen des Zinssaßes für täglihes Geld infolge der Kündigung von Darlehen schränkte die Unternehmungslust wesentli ein. Die leßtere Maßnahme foll aus dem Grunde erfolgt sein, um den Kurstreibereien der einzelnen Spekulantengruppen zu steuern. Eine neuerlite Aufwärtsbewegung in den Aktien der Readingbahn rief späterhin eine allgemeine Erholung hervor. Es fanden au Deckungen der Plaßtspekulation statt, . den vorhandenen Anzeichen nach zu \chließen scheint das Baisseinteresse jedoch nur gering zu sein. Gegen Schluß wirkten weitere Deckungen über den morgigen Feiertag günstig auf die Gesamthaltung. Die Verkehrsleiter der Chicagoer Bahnen erwarten, daß der Wagenmangel bis zum Frühjahr andauern werde. Für Recknung Londons wurden im Ergebnis 5000 Stück Aktien gekauft. Schluß nicht einheitlich. Artienumsabß 870 000 Stü. Geld auf 24 Stunden Durchshn.-Zinsrate 7, do. Zinsrate für legtes Darlehn des Tages 8, Wechsel auf London (60 Tage) 4,82,90, Cable Transfers 4,87,10, Silber, Commercial Bars 63!/z. Tendenz für Geld: Fest. Die Börse bleibt am Dienstag, den 7. d. M., wegen der Wahlen geschlossen.

Rio de Janeiro, 6. November. (W. T. B.) Wechsel auf Landon 16°/;2

Kur8berichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Essener Börse vom 6s. November. (Amtlicher Kursbericht.) Koblen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen der Syndikate im Oberbergamtsbezirk Dortmund für die Tonne ab Werk.) 1. Gas3- und Flammkoble: a. Gasförderkohle 11,00—12,50 Æ, b. Gas- flammförderkoble 9,75—10,75 ec. Flammförderkohle 9,25 bis 9,75 M, d. Stüdfobhle 12,25—13,50 4, e. Halbgesiebte 11,50 bis 12,50 F, f. Nußkoble gew. Korn I und II1 12,590—13,29 , do. do. IIT 11,50—12,25 Æ, do. do. IV 10,25—11,00 Æ, g. Nuß- ae 0—20/30 mm 7,00—8,50 MÆ, do. 0—50/60 mm 8,90 is 9,00 M h. Gruskfohle 450—7, 50 M; II. Fettfobhble, a. Förderkoble 9,30—9,75 Æ, b. Bestmelierte Kohle 10,50—11,90 #4

do. do. IV 10,25—11,00

H, e. Kokékoble 9,50—10,00 ITL. Magere Kohle: a.

M, Förderkohle 11,00—12,50 Æ, d. Stüdftoble 12,00—14,00 46, e. Nußkoble, gew. Korn I und IT 14,00—15,50 #4, do. do. I[T 11,50—12,50 4, do. do. IV 9,75—11,00 , f. Anthrazit Nuß Korn 1 17,00—18,90 , do. do. Il 19,00—22,50 Æ, g. Fôrdergrus 7,00—8,00 Æ, h. Grus8- foble unter 10 mm 4,00—6,00 G; IV. Koks:

I und IT 16,50—18,00 A; V. Briketts: Briketis je nah Qua- sität 10,50—13,00 A Marktlage andauernd sehr fest. Die näâdste Börsenversammlung findet am Mittwech, den 8. November 1905, Nachmittags ven 3# bis 5 Uhr, im „Berliner Hof“, Hotel Hartmann, ftatt.

Magdeburg, 7. November. (W. T. B) Karnzucker 88 Grad o. S. 7,75—7,875. Rei A L O 6,00— 6,20. Stimmung: Schwäther. Brotraffinade 1 o. F. 18,00. Kristalzucker 1 mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. 17,75. Gemahlene Melis mit Sack 1725. Stimmung: Ruhig. Fokzuker I. Produkt Tranfito frei an Bord Hamburg: November 16,10 Sd., 16,20 Br., —,-— bez. Dezember 16,20 Ed., 16,25 Br. —,— bez., Januar 16,5 Ed. 16,45 Br, —,— bez, Januar-März 16,50 Sd., 16,60 Br.,, —, 2 bez, Mai 16,85 Gd.,, 16,95 Br.,

—,— bez. Matt. (W. T. B.) Rüböl loko 52,50,

Côln, 6. November. Mai A L

Bremen, 6. November. (W. T. B.) (Börfenschlukbericht. Privatnotierungen. Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firfins B NTHrtRe 40t. E d Kaffee. Behauptet. Offizielle Notierung der Baumwollbörse. Baumwolle, Steigend. Upland midèl, zt s d t a g Upland Toko

amburg, 6. November. (W. T. B.) Petroleum. Str Standard white loko 7,30. P as

Hamburg, 7. November. (W. T. B.) Kaffee. (Vomittags- bericht.) Good averag? Santos Dezember: 37 Sd. März 377 Gd., Mai 38 Gd., September 383 Gd. Stetig Zutcker- markt. (Anfangsberiht.) Rübenrobzucker 1. Produkt Basis 88 9g Nendement neue Usance frei an Bord Hamburg November 16,20, Dezember 16,30, Januar 16,45, März 16,75, Moi 16,95, August 17,35. Ruhig.

Budapest, 6. November. (W. T. B.) Raps August 25,30 Sd., 25,50 Br.

London, 6. November. (W. T. B.) 96% Javazutker loko rubig, 9 h. d. Wert. Rübenrohzucker loko rubig, 8 sh. F d.

ert.

London, 6. November. (W. T. B.) (S@&luß.) Chile-Kupfer 7214, für 3 Monate 714. Fest.

Liverpool, 6. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export 590 B. Tendenz : Fest. AmerikanisGe good ordinary Lieferungen: Unregelmäßig. November 6,01, November-Dezember 6,01, Dezember-Januar 6,05, Sanuar - Februar 6,08, Februar - März 6,11, März - April 6,13, April - Mai 6,14, Maiïi - Juni 6,16, Juni - Juli 6,16, Juli- August 6,17.

Glasgow, 6. November. (W. T. B.) (S&luß.) Roheisen. Middlesborougb warrants stetig, 52/05.

Paris, 6. November. (W. L. B.) (SHSluß.) Robzucker ruhig. 88 9/ neue Kondition 19{—194. Weißer Zudcker mait, Nr. 3 für 100 kg November 234, Dezember 233, Fanuar-April 24], März-Juni 243.

Amsterdam, 6. November. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 314. Bankazinn 913.

Antwerpen, 6. November. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 192 bez. Br., do. November 194 Br., do. Dezember 193 Br.. do. Januar-März 20 Br. Fest. Schmalz. November 93.

New York, 6. November. (W. T. B.) (SGluß.) Baumwolle- preis in New York 11,60, do. für Lieferung Januar 11,39, do. füc Lieferung März 11,61, Baumwollepreis in New Orleans 11/15, Petroleum Standard white in New York 7,70, do. do. in Philadelphia 7,65, do. Refined (in Cases) 10,40, do. Credit Balances at Oil City 1,61, Schmalz Western fteam 7,45, do. Rohe u. Brothers 7,70, Ge- treidefraht nach Liverpool 34, Kaffee fair Rio Nr. 7 8/15, do. Rio Nr. 7 Dezember 6,50, do. do. Februar 6,70, Zucker 27/s, Zinn 33,05 —33,20, Kuvfer 16,37#—16,79.

Die Börse bleibt am Dienstag, den 7. d. M., wegen der Wahlen ges{chlofsen.

S.

Verdingungen im Auslande.

Oesterreih-Ungarn.

11. November 1905, 12 Uhr. K. K. privilegierte Kaiser- Sra Na in Wien: Verkauf von Altmaterialien fowie rückenkonstruktionen, Gleise, Brückenwagen, Gas- und Wafser- leitung8bestandteile, diverse Abfälle, alte Fässer und Inventar- gegenstände. Näheres im Bureau der Materialverwaltung IT Nord- bahnhof und beim Reichsanzeiger. 16. November 1905, Mittags. K. K. Generaldirektion der Tabak- regie in Wien : Veräußerung von Ziegenhaarwaren. Näheres bei der genannten Direktion IX. Waisenbausgasse und beim „Reichsanzeiger“. 17. November 1905. 12 Uhr. K. K. Postökonomieverwaltung in Wien: Verkauf von Telegraphenaltmateriale. Näheres bei der ge- nannten Verwaltung und beim „Reichsanzeiger“. Belgien.

17. November 1905, E Hôtel de ville in Antwerpen: Verlängerung des Magazins Nr. 26 und Veränderungen an den Magazinen der Kais Cockerill und Station. 53 050 Fr., Sicherheits - leistung 5000 Fr. : s

22. November 1905. Börse in Brüssel: 2. Verdingung, Lieferung von S{hleusenshüßen von verschiedenem Durchmesser für die Wasserleitung. Sicherheitsleistung 100 Fr. Avis spécial Nr. 123. Kostenfrei. Eingeschriebene Angebote zum 18. November.

24. November 1905, 11 Uhr. Administration des hospices et secours de la ville de Bruxelles: Lieferung a. von 2000 kg Kaffee nah Probe für das erste Viertel 1906. Die Proben müfsen von St. Domingo oder Santos ftammen, roh und gesiebt sein ; b. ungefähr 115 009 kg Kunsteis für 1906.

4. Dezember 1905, 24 Uhr. Maison communale in Anserenne (Namur): Bau einer Kirche und eines Presbyteriums. 1. Los 63 327 Fr., 2. Los 16 537 Fr. Sicherheitsleistung für beide Lose zusammen 5000 Fr. Angebote zum 2. Dezember.

19. Dezember 1905 (anstatt am 7. November 1905), 3 Uhr. Maison communale in St. Gilles bei Brüffel: Einreihung eines O für den Bau ciner Fabrik für die Verbrennung von

ehriht. Demnäthst. Maison communale in Jrelles bei Brüffel: Lieferung von: 1) Wafssermessern (type de la ville de Paris) für 1906, 2) von Kleidungsstücken und Stiefeln für die Polizeioffiziere und Agenten. :

Demnächst. Börse in Brüssel: Lieferung von Ergänzungs- siücken für Wagen der Eisenbahnen des belgishen Staats. Cahier des charges spécial Nr. 703. 82 Lofe.

Demnächst. Ebenda: Verkauf von Altmaterial aus den Werk- stätten der Eisenbahnen des belgishen Staats wêhrend des 1. Viertels 1906. Stahl, Eisen, Gußeisen, Caouthouc, Blei, Kupfer, Nauch- ne aus Eisen und Stahl, Zink, Bronze, Feilen, 1 Lokomobil usw. 43 Lo]e.

Demnächst. Ebenda: Lieferung verschiedener Bedarfsartikel für die Eisenbahnen des belgishen Staats in Mecheln und Luttre. 22 Lose. Nummern und Preise der Pläne enthält das Cahier des

| charges. o. Stüdfoble 12,25—13,00 A, d. Nußkoble gew. Korn I 12,20 | bis 13,25 M, do. do. IT 12,50—13,50 , do. do. III 11,50 —12,50 M, ! | des charges spécial Nr. 685. 825—9,50 M, b. do. | melierte 9,50—10,75 M, c. do. aufgebefjerte, je nah dem Stückgehalt |

a. Hochofenkoks | 14,00—16,00 4, b. Gießereifoks 16,50—17,50 Æ, c. Brekoks |

(Scharniere, Schloßteile, Schraubenshlüssel, Leitstangen für Tender, Verbindungshaken ufw.) Demnächst. Eben da: 2. Verdingung des 78. Loses des cahier j j Lieferung von 72 000 kg brauner Seife; zu liefern in Bleddosen von 15 à 30 kg Inhalt. Demnächst. Ebenda: Lieferung von Beda:fsgegenständen für

Vignoleichienen.

Demnächst. Ebenda: Lieferung von Distanzsignalen großen und kleinen Modells. 1. Los 500 Fr., 2. und 3. je 429 Fr., 4. und 5. je 710 fr. 6. Los 190 Fr., 7. Los 640 Fr.

Demnächst. Ebenda: Lieferung von Möbeln und Schlöffern

für den Dienst der Eisenbahnen des belgischen Staats. 29 Lose.