1905 / 266 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Nov 1905 18:00:01 GMT) scan diff

schiedene Gruppen gesondert, in moderne und unmoderne. Leßtere

sind beinabe ausnahmslos in einen tiefen, warmen Galerieton ge- - taucht und zeihnen \sich dur s{chöônen Aufbau und großen Prunk aus. Sie erstreben prächtige, dekorative Wirkungen. Frau ! Begas-Parmentier, Profesor Zimmermann, Hildegard i Lehnert und L. Hedinger gehören zu dieser Gruppe. Die modernen ; find sehr einfa aufgebaut, sehr hell, sehr lihterfüllt. Unter ihnen finden fi Arbeiten von dauerndem Wert, nur einige darunter seien

hervorgehoben. Von Franzosen sind neben Manet, dessen berühmtes Spargelbündel {on erwähnt wurde, noch Monet und Cézanne | zu erwähnen: bzide herb und! ftarkf in den Umrifsen, | fast gewollt naiv im Aufbau, aber von \{chöôner, kräftiger Wärme im Ton. Man spürt e3 do, daß hier ganze Persönlikeiten auf ihre Art sehen und arbeiten. Unter den deutshen Künstlern zeihnet si vor allem Robert Breyer aus. Er hat zwei Arbeiten geshickt: ein Teeservice auf grüner Decke und ein paar Vasen. Besonders das erfte mit dem tiefen, warmen Glanz der Farben und der Weichheit des Pinselstrihs wirkt vorzüglich. Auch | Curt Hermann zeigt, daß er auf seinen wunderlichen Wegen do zu Resultaten kommt, die Achtung erzwingen. Die Leuchtkraft seiner Farben ist wiuklih erstaunlih, ebenso die Sicherheit, mit der die Fülle } der Töne zu einer Einheit verbunden ist. Ferner find noch Ulrich | und Heinrich Hübner, von Kardorff und Mosson zu erwähnen. |

An die Stillebenaus\tellung {ließt fh eine kleine Sonder- ausftellung von Peter Severin Kroyer, die gerade jeßt, wo Hammersßsi seine \{chône Ausstellung bei Schulte hat, dopvelt interessant ist, da sie den Vergleich zwischen diesen beiden fo : versiedenartigen Landsmännern erleichtert. Sonst fügt fie dem Bilde | von Krover für uns nichts Neues hinzu, da ein Teil der Arbeiten {on früher in Berlin zur Ausftellung kam. Nur daß die Kraft und Fröblicfeit seines Talentes uns wieder zum Bewußtsein kommt, und | daneben auch das Feine und Innige, das auch einen Teil scines Wesens | bildet. In diese Rubrik gehört das Bild der beiden {lanken, weiß gekleideten Frauen, die in der Dämmerung am Meeresftrand gehen. | Besonders reif und \{öa kommt die Befonderheit seiner Begabung | au in den Radierungen zum Ausdru. .

Im Künstlerhause hat Josef Block ausgestellt. Neben Bildnifsen, Studien und Stilleben bringt er vor allen einige große Bilder religiösen Inhalts: eine Grablegung, Christus und die Ehe- breherin, Saul und David u. a. m. Leider geht er dabei auf reckcht | auêgetretenen Wegen. Eine große Anpafsungsgabe, ein ver- ftändnisvolles Studium alter Meister und vor allem sein starkes Talent befähigen ihn, die großen Stoffe in der Meßrzahl ! der Fälle so zu behandeln, daß wir vor dem Können und dem | Fleiß große Achtung behaltea. Eigenes, sei es im Technischen, sei es im geistigen Durchdringen oder persönlihem Erleben gibt er nicht. Darum bleiben wir auch vor diesen Bildern, die so mancherlei Reminiszenzen, so etwa an Rembrandt, in uns wah werden lassen, } falt, um fo mehr, als da, wo Josef Block mehr eigene Wege geht, wie in „Christus und die Ehebrecherin“, er sich bedenklih den Geschmackszgrenzen nähert. Die Stoffe, die er sih gewählt hat, find uns beute nur nabe zu bringen, wenn ein Künstler uns Selbsterlebtes zu erzählen bat, wenn er sie aus innerer Nötigung wählte. Weitaus glüdlicher ist Josef Block in feinen Porträts, besonders in den Herrenbildnisfsen. Hier charakterisiert er mit großer Lebendigkeit und Frische. Auch unter seinen Studien findet sh manche feine, geschmadck- volle Arbeit. s :

Unter den anderen Ausftellern im Künsilerbause find D. H. Engel, A. von Brandis und G. Kam pmann hervorzubeben. O. H. Engel ist mit ein paar feinen, \timmungsvollen Landschaften vertreten. Besonders die „Abenddämmerung an der Havel fällt dur die große Zartheit der verschwimmenden Farbentöne auf. Weniger glüdlih ift er in seiner Bildnisstudie mit Interieur. Hier bewegt er sich augen- \cheinlich auf einem Gebiet, das seiner Begabung gar nicht liegt. A. von Brandis hat Interieurs aus Kirhen und Wohnbäufern in Danzig ausgestellt, kräftig und rubig in der Ausfübkrung, Gustav Kampmann eine feiner lihtfarbigen Landschaften „Abend im Mai“. Man schaut wie von einer Höhe weit in das in bläulihem Abend- dun liegende Früblingsland hinein. daß im Hauptsaal auch Menzels bekanntes Jugendbild „Falke auf

eine Taube stoßend“ hängt. Es wirkt mit wunderbarer Frische, als |

sei es beute gemalt.

Literatur.

eForst- und Jagdkalender 1906." Begründet von Schneider und Judeich, neubearbeitet von Neumeister und Retla ff. Erster Teil. Jn Leinwand gebunden Preis 2 #4. (Berlin, Veriag von Julius Springer.) Der neue (56.) Iahrgang des all- bekannten, den meisten Forstleuten fast unentbehrlich gewordenen

Kalenders bringt in seinem vorliegenden I. Teil außer einigen kleinen !

Abänderungen im Tabelle werk auf Grund mebrfacher Erörterungen diejenigen Ertragétafeln, die dem neuesten Stande diesbezüglicher Untersuchungen am meisten entsprechen ; dabei ist auch durchweg die mittlere Scheitelhböhe und die Stammgrundflähe mit angegeben worden. Ferner ist cine Grubenhbolztabelle in zweifaher Form ein- gefügt, von der die eine die Stückzahl für 1 Festmeter und die andere die Stückzahl für 1 Raummeter angibt. Der Kalender ift auch in diesem Jahre als handlihes Taschenbuch ausgestattet.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheittamts“, Nr. 45 vom 8, November 1905.)

Peft.

Aegypten. Nah dem Ausweise für die am 27. Oktober ab- gelaufene Woche ist der einzige in Aegypten noch ia Behandlung ge- wesene Pestkranke gestorben. :

British-Ostindien. Während der am 14. Oktober abgelaufenen Woche sind in der Präsidentshaft Bombay 2990 neue Etrkran- fungen (und 2263 Todeëfälle) an der Pest zur Anzeige gelangt, davon 20 (17) in der Stadt Bombay, 15 (13) im Stadt- und Hafen- gebiet von Karachi, 25 (17) in demjenigen von Jamnagar, 4 (4) im Hafen von Broach und 2 (1) in vem von Porbandar.

In Moulmein sind in der Woche om 7. bis 14. Oktober 5 Personen an der Pest gestorben. i

Straits Settlements. In Penang ist am 6. Oktober ein Pestfall festgestellt worden.

Zanzibar. Bis zum 9. Oktober waren in Zanzibar an der Pest 96 Personen erkrankt und 73 gestorben ; die neuen Fälle ge- langten nur selten zu Beginn der Krankheit zur Kenntnis dec Behörden, häufig kamen sie erst nach dem Tode zur Anzeige. Zur Vertilgung der Ratten wurde an sehr vielen Stellen Gift gelegt, allein in dem Europäerstadtteil Schangari angeblich an 8000 Stellen; durch- shnittlich bei 10 bis 1509/0 der abgelieferten Ratten wurden bei der Untersuchung Pestbazillen festgestellt. Mit dem aus Bombay be- stellten Haffkinshen Schußimpfstoff sind vom 28. September bis zum 10. Oktober angeblih 6959 Personen aeimpft worden.

Neu-Südwales. In Sydney ift am 14. Juli ein neuer Pestfall festgestellt worden, der am 12. August tôödlih verlaufen ift.

Queensland. In Townsville sind in der Zeit vom 9. bis 23. September 3 Personen an der Pest gestorben; unter 381 im Auguft untersuchten Ratten befanden sih 5 Pestratten.

Cholera.

Deutsches Nei. In der Wohe vom 29. Oktober bis

4. November sind Erkrankungen an Cholera gleihfalls niht zur An-

zeige gelangt. i Rußland. Vom 22. bis 25. Oktober sind nah den Bekannt-

machungen der Pestkommission im Weichselgebiet 6 neue Er- kfranfungen an der Cbolera vorgekommen, davon 3 in Lodz, 1 in

| Zufolge einer anderen Mitteilung sind in der Stadt Warschau vom

| davon 53 gestorben. Als sih die Seuhe anfangs Oktober über die | ganze Stadt verbreitet hatte, sollen zahlreihe Einwohner in seuchen-

i Vizekonsuln von Großbritannien und von Schweden. ; an, daß bereits bei zwei am 6. und 26. August in Pensacola ver-

| Pensfacola am 23. September verließ, 9 Erkrankungen und 3 Todeë- ! fälle vorgekommen. In Guatemala sind in

| Personen geimpft worden waren, wieder erloschen. | 92. Oktober) 6 Todesfälle; Paris 8, St. Petersburg 2, Warschau

| (Krankenhäuser) 7 Erkrankungen; Rückfallfieber: St. Peters- | burg 12, Warschau (Krankenbäuser) 4 Erkrankungen; Gen ickstarre :

| St. Peteréburg 6 Todesfälle; Kopenhagen 23 Erkrankungen; Lungen-

i wurden gemeldet in Berlin 37, Budapest 32,

Scließlih fei noch erwähnt, :

Plozk liegenden Flößen; leßterer Fall hatte bereits vor der Anzeige tödlih geendet; 4 bolerabeedächtige Fälle wurden am 28. Oktober aus Lodz und dem Kreise Pultusk (Gouv. Warschau) gemeldet.

E As 24. Oktober 2 neue Erkrankungen und 4 Todesfälle festgestellt worden.

Straits Settlem'ents. In Singapore sind, zufolge einer Mitteilung vom 9. Oktober, 2 Cholerafälle vorgekommen.

Gelbfieber. In New Orleans sind während der am 19. Oktober abge- lauféènen Woche 87 Personen an Gelbfieber erkrankt und 16 gestorben. In Pensacoia, der Hafenstadt des Staates Florida am Golf von Mexiko, wurden die ersten Gelfieberfälle am 29. August fest- gestellt ; bis zum 14. Oktober waren dort 384 Personen erkrankt und

freie Gegenden geflüchtet scin. Unter den Gestorbenen befinden fich die Man nimmt

storbenen Personen, deren Tode8ursache nit festgestellt werden konnte, der Tod durch Gelbfieber herbeigeführt worden ift, und daß die Ein- \{leppung der Seuche aus New Orleans gelegentlich) eines in der Zeit vom 15. bis 17. Juli dorthin unternommenen Autflugs erfolgt ift. Auch die im Hafen von Pensacola liegenden Schiffe wurden von der Seuche betroffen; u. a. sind auf dem deutschen Vollschiffe , Kaiser“, wels

Zacapa bis zum Er- löschen der Seuche gegen Ende September angebli etwa 60 °/6 der Be- völkerung an Gelbfieber erkrankt, und eiwa der vierte Teil der Erkrankten ift gestorben, darunter auch 4 der dorthin entsandten Aerzte.

Pocken.

Argentinien. Zufolge einer Mitteilung vom 24. September waren in der Provinz E. eboba und in den Ortschaften des Departements Rio 1V während der Monate Juni bis August die Pocken heftig aufgetreten, aber im September, na%dem zahlreiche

Verschiedene Krankheiten. Pocken: Moskau 5, Warschau 2, Konstantinopel (vom 2. bis (Krankenhäuser) 3 Erkrankungen; Varizellen: Budapest 27, New Vork 55, Prag 26, Wien 41 Erkrankungen; Fl eckfieber: Warschau

New York 9 Todesfälle, 4 Erkrankungen; Rotlauf: Wien 59 Er- krankungen; Influenza: Berlin 4, London 13, Moskau 3, Paris 2,

entzündung: Reg.-Bez. Schleswig 36, Nürnberg 27 Erkrankungen ; kontagiôse Augenentzündung: Reg.-Bez. Posen 41 Erkran- fungen; Krebs: Altona 3, Berlin 35 Todesfälle; An kvlo- fiomiasis: Rea.-Bez. Arnsberg 17 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Scharlach (Durchsnitt aller deutschen Berichtsorte 1886/95: 0,91 9/0) : in Gleiwi Erkrankungen 1dap Edinburg 27, Kopenhagen 39, London (Krankenhäuser) 506, New York 69, Paris 36, St. Petersburg 63, Stockholm 28, Warshau (Kranken- bâuser) 31, Wien 94; desgl. an Wassern und NRöteln (1886/95: 1,15 9/6): in Hamborn, Linden Erkrankungen kamen zur Anzeige in Nürnberg 49, Hamburg 38, Budapest 117, New York 81, Paris 82, Petersburg 52, Wien 44; ferner wurden Erkrankungen angezeigt an Diphtherie und Krupp in Berlin 32, Breslau 22, Budapest 26, Christiania 61, London (Krankenhäuser) 115, New York 219, Paris 70, Peteréburg 72, Stockbolm 20, Wien 116; desgl. an Keuchhusten im Reg.-Bez. Schleswig 75, in Nürnberg 23, Hamburg 52, Kopen- bagen 37, Wien 64; deêgl. an Typhus in den Reg.-Bezirken Arns- berg 31, Trier 30, in Budapest 37, London (Krankenhäuser) 20, New Bork 124, Paris 40, St. Petersburg 150.

C

Im Monat September 1905 (für die deutschen Orte) find nach&stehende Todesfälle außer den in den fortlaufenden wöchentlichen Mitteilungen verzeihneten Fällen von Cholera, Pest und Gelbfieber gemeldet worden: Pocken: Barcelona!) 12, Malaga!) 33, Alerxar. drien 5, Buenos Aires 29, Kairo 3, Rio de Janeiro 16; Fledckfieber: Madrid!) 11, Kairo 74; Rückfallfieber: Kairo 2; Genidckstarre: Beuthen 3, Landkreis Beutken 4, Manila 2; Influenza: Berlin 9, ipzig 2, Braunsbweig 3, Barcelona !) 5, Madrid !?) 20, Malaga!) 2, Marseille 18, Buenos Aires 6, Havana !) 4, Manila 2, Nio de Janeiro 48; Lepra: Buenos Aires 2, Manila, Rio de Janeiro je 3; Beriber i: Manila 14, Rio de Janeiro 4; Ankvlostomiasis: Rio de Janeiro 3.

Im übricen war in nachstehenden Orten die Sterblichkeit an einzelnen Krankheiten im Vergleich mit der Gesamtsterblich- keit eine besonders große, nämlih höher als ein Zehntel: an Scharlach (1886/95 erlag-en diesem 0,91 von je 100 in sämtlichen deutschen Berihtsorten Gestorbenen): in Buer, Horst, Rathenow, S{sönebeck a. Elbe, Murcia); anMasern undRöteln (1886/95: 1,15 9/6 in allen deutshen Orten): in Haspe; an Keuch- busten: in EsYweiler, M.-Gladbach Land, Laurahütte, Tuttlingen. Mehr als ein Fünftel aller Gestorbenen is ferner nah- stehenden Krankheiten erlegen: der Tuberkulose (1886/95 starben an Lungenschwindsuht 12,38 9/6 in allen deutshen Orten): in Kottbus, Forst, Höchst a. M., Natibor, Weitmar, Wesel, Frankenthal, Ludwig®-

afen, Paffau, Pirmasens, Speyer, Ludwigéburg, Konstanz, Eisenach, Oldenburg, Zerbst, Athen, Außig, Bern, Genf, Havre, Pilsen, Zürich; den Krankheiten der Atmungsorgane (1886/95 starben an afuten Erkrankungen der Atmungsorgzane 11,98% in allen deutschen Orten): in Herten, Ruhrort, Erlangen, Ulm, Wolfenbüttel, Madrid !), Marseille: dem Magen- und Darmfkatarrh, Brechdurchfall (1886/95 starben an afi ten Darmkrankhbeiten 11,72 9/6 in allen deutschen Orten): in 212 deutshen Orten, darunter fogar mebr als die Hälfte in Bocholt, Cleve, Dudweiler, Glatz, Osterfeld, Schwientochlowiß, Fürth, Döb?la, Reutlingen, Saargemünd; ferner im Landkreis Beuthen, in Bukarest, Genua?), Malaga!) Rotterdam, Utrecht, Alexandrien, Baltimore, Kairo, Minneapvolis?) i

Von den 325 deutshen Orten mit 15000 und mehr Einwohnern hatten 6 im Berichtsmonat eine verbältnismäßig h obe Sterblichkeit (über 25,0 auf je 1000 Einwolzec und aufs Jahr berechnet): Roßberg 35,8, My3lowit 38,3, Bogutshüß 41,4, Schwien- tohlowiß 49,1, Zabrze 53,8, Boxhagen-Rummeléburg 59,7 (1891/1900 : 27,3). Im Vormonat betrug das Sterblichkeitsmaximum 76,7 °/oo. Die Säuglingssterblihkeit war in 54 Orten eine beträcht- liche, d. h. höher als ein Drittel aller Lebendgeborenen; fie betrug in 5 Orten sogar mebr als die Hälfte, und zwar in: Meerane 502 9/00 (Gesamtsterblichkeit 28,3), Crimmitschau 510 (26,5), Reutlingen 538 (21,4), Bunzlau 579 (29,9), Amkerg 582 (25,3). :

Die Gesamtsterblihkeit war während des Berihtsmonats geringer als 15,0 (auf je 1000 Einwohner und aufs Jahr be- rechnet) in 96 Orten Unter 9,0% betrug sie in: Weitmar 8,7, Wermelskirchen 8,3, Siegen 7,8 (1886/95: 19,3), Speyer 7,4 (1886/95 : 23,0), Minden 7,3 (1886/95: 18,4), Offenburg 6,9, Biebrich 6,8, Erlangen 6,3 (1886/95: 30,4). Die Säuglingssterblichkeit betrug in 20 Orten weniger als ein Zehntel der Lebendgeborenen. Unter cirem Si-ebentel derselben blieb sie außerdem in 29, unter einem Fünftel in 77 Orten. :

Im ganzen s{heint si der Gesundheitszustand gegenüber dem Vormonat bedeutend gebessert zu haben. Eine höhere Sterblich- feit als 35,0 °/00 hatten 6 Ortschaften gegen 36 im August, eine geringere als 15,0 °/%» hatten 96 gegen 21. Mehr Säuglinge als

333,3 auf je 1000 Lebendgeborene „starben in 54 Orten gegen 234, # weniger als 200,0 in 126 gegen 21 im Vormonat.

Vieb- und Fleishbeschau in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Na dem Report of the Chief of the Bureau of Animaï Industry, enthalten in den Annual Reports of the Depart- ment of Ágriculture for the fiscal year ended June 30, 1904 (Washington 1904), wurden in 152 Schlahthäusern von 51 Städten, in denen eine ftaatlihe Beaufsichtigung der Vieh-undFleifch- beschau stattfindet, 40 023 261 Tiere, in anderen Städten 245909122, zusammen 64613 383 Tiere vor der Shlachtung der Untersuhung unter- worfen und von di-sen 6294 in Shlathäusern und 120 779 in Viehböfen für eine zweite Beshau nach der SWhlachtung Cg Die Gesamt- zabl der untersuchten Tiere ist im Vergleih zum Vorjabre um mehr als 8 9/9 gestiegen. Eine Abnahme der Untersuchung um etwa 3# °/9 wurde nur bei Schafen festgestellt, während die Zahl der Schweine, die der Leber dteshau in Shlachthäusern unterworfen wurden, von 21 707 381 im Jahre 1903 auf 24 722 894 im Berichtsjahre, d. h. um etwa 14% gestiegen ist. Nach der Schlachtung sind insgesamt 39 590 370 Tiere untersucht, davon 86 256, die auf den Viehhöfen zurückgestellt waren. Verworfen wurden im ganzen 89 175 Tiere, darunter 10 947 von solchen, die auf Viehhöfen hon zurückgestellt waren, 78 228, die in Schlahthäufern untersucht wurden, ferner 182 602 Teile von Tieren. Wie bei der Lebendbeshau is auch bei der Beshau nah der Sd@la@btung das Anwa@sen der Zahl der untersuchten Tiere im Vergleih zum Vorjahre, ausgenommen bei Schafen, hauptsäGlich bei den Schweinen festgestellt; die Zabl ter leßteren fticg von 21827047 im Jahre 1903 auf 24170230 im Berichtéjahre. Zu den verworfenen Tieren und Tier- teilen sind noch hinzuzurehnen die wegen Trichinose zur Be- secitigung bestimmten Tiere, außerdem 2873 in Viehböfen verendete, 17279 in Viebböfen durch die Inspektoren getötete und 17 463 in Stallräumen von SchlaŸhthäusern verendete Tiere. Die Gesamtzahl an Tierkörpern und Teilen von folhen, die verworfen und beseitigt wurden, einschließli der tot aufgefundenen und der von Inspektoren getöteten Tiere, betrug 19C97 Stück Rindvieh (5307 Teile von folchen), 12 344 Schafe (341), 3799 Kälber (114), 91 550 Schweine (126 840). Gründe für die Verwerfung waren unter anderen folgende Tiers krankhriten: bei Rindern (oder Teilen von solhen) Aftinomykofe 1130 (2379), Tuberkulose 10 173 (703), Teraéfieber 71 (0), Abszesse 71 (709), Lungenentzündung 201 (0), Bauhhfellentzündung 222 (0), Septikämie 255 (0), Pyimie 392 (0), Anämie, Abzehrung 1870 (0), Unfälle, Verleßungen usw. 1381 (1514), Verenden infolge vershiedener Ursahzn 1270 (0); bei Schweinen Aktino- mvfkose#55 (46), Tuberkulose 34 656 (118 820), Echinokokken 3 (8), Schweineseuhe und Schweinepest 17 089 (0), Rotlauf 6 (0), Ge- \chwülste 538 (230), Abszesse 740 (853), Lungenentzündung 1137 (0), Darmentzündung 271 (0), Bauthfellentzündung 551 (0), Septi- fämie 677 (0), Prämie 2594 (0), Anämie 611 (0), Gelb- fut 926 (0), Unfälle, Verlezungen usw. 306 (6752), Verenden infolge verschiedener Ursachen 15 815 (0): bei Schafen käsige Lymphdrüsen- entzündung 1593 (66), Räude 18 (0), Abszefse 83 (17), Lungen- entzündung 362 (l), Septikämie 175 (0), Pyämie 200 (0), Anâmie 3833 (0), Gelbfubt 647 (0), Unfälle, Verleßungen usw. 905 (157), Verenden infolge verschiedener Ursachen 2866 (0). Das Fleischbeschaufiegel wurde angebracht auf 22 943 067 Rinder- vierteln und 120 404 einzelnen Stüden von Rindfleish, auf dem Fleis von 8230528 Schafen, 765 301 Kälbezrn, 1122 193 Schweinen und 726 779 Packungen von Schweinefleisch. Mit dem Fleish- beshaustempel wurden 23054592 Packungen von Fleischerzeug- nissen versehen, und zwar 7487762 von Rind-, 42596 von Hammel, 15524234 von Schweinefleish; außerdem 165 Packungen von Kalbfleisch. Die Zahl der versiegelten, mit untersuhtem Fleisch und Fleisherzeugnissen zum Verjande nah S{hlachthäusern und anderen Orten bestimmten Fahrzeuge betrug 80 551. Die Zahl der Bescheinigungen über gewöhnlihe Besichtigung des zur Auéfuhr bestimmten Fleishes und der Fleischerzeugnisse bztrug 37151. Es famen zum Versande: 3 g-\{lachtete Rinder, 1530 474 Rinderviertel, 14514 Stüdcke und 1479833 Packaungen von Rindfleish mit einem Gewiht von 419 058 781 Pfund, 2131 geshlachtete Hammel und 19975 Packungen von mmelfleis{ im Gewiht von 712089 Pfund, 42765 geshlahteie Schweine und 515304 Packungen von Schweinefleisch mit 154 442 440 Ms Gewicht. Gegenüber dem Vorjahre hat die Ausfuhr an indfleisch um 47 138 044 Pfund, an Schweinefleisch um 21 319 830 Pfund zugenommen, die dcs Hammelfleishes um 2616 924 Pfund abgerommen, im ganzen beträgt daber die Mebrausfuhr an Fleisch 66 440 950 Pfund. ; :

Bon 315 045 mikroskopisch urtersuGten Schweinen wurden be- funden 307 621 = 97,64 9% frei von Trichinen, 4773 = 1,52 9/6 mit trihinenähnlichen Gebilden oder abgestorkenen Trichinen und 2651 = 0,84% mit lebenden Trihinen. Für mikroskopisch untersuhtes, zur Auéfuhr bestimmtes Schwcinefleish in 30734 Packungen mit einem Gewiht von 9020521 Pfund wurden 1576 Zeugnisse ausgestellt. Die Ausfuhr hat um 10087 820 Pfund abgenommen. Im Laufe des Jahres wurden 2643 trihinöse Tierkörper im Gewicht von 612 912 Pfund zur Verfügung gestellt; von diesen wurden 38,5 9/6 vernichtet, 61,5 9% dur Kochen unshädlih gemacht. Die Kosten der mifroskopischen Untersuchung beliefen sih auf 53 934,01 Dollars, durchs{chnittlich 17,1 Cents für jede Untersuchung und 0,6 Cent für jedes Pfund Fleisch.

Nach Europa wurden ausgeführt an amerikanischen Tieren 414 320 Stück Rindvieb, 241 294 Schafe, 2649 Pferde, an canadishen Tieren 26 362 Stück Rindvieh, 60049 Schafe und 35 Pferde. Alle diese Tiere gingen nah Großbritannien, ausgenommen 18 439 Stück Rindvieh, 11135 Pferde und 111 Pferde nah Belgien, 599 Stück Rindvieh, 137 Schafe und 1 Pferd nah Süd- afrifkfa, 198 Pferde nah Deutshland und 4 Pferde nah Ftalien. Im Vergleih zum Vorjahre war die Ausfuhr von amerikanischem Rindvieh um 43,7 9/0, die der Schafe um 116,5 °/« gestiegen, während die Zahl der zur Ausfuhr gelangten Pferde um fast ein Drittel fiel. Außerdem wurden für die Ausfuhr besichtigt 1520 Stück Rindviet, 2036 Schafe und 10 Pferde nah den Bermudainseln, 298 Schafe nah Barbados, 203 Stück Rindvieh und 1 Swaf nah Brasilien, 22 Stück Rindvieh, 20 Schweine und 1 Esel nah Argentinien, 4 Stück Rindvieh nah Mexiko. i

Der Verlust lebender Tiere bei der Ueberfahrt nah den englischen ilen betrug bei Rindvieh 0,17, bei Schafen 1,30 und bei Pferden

,54 9/0. Lz Aus Mexiko wurden . nach vorau®8gegangener Untersuhung cin- geführt 12088 Stück Rindvieh, 701 Schafe, 81 Schweine, 13 Ziegen, 314 Pferde, 95 Maultiere, 13 Esel und 1 Dromedar. Ohne Quarantäne wurden über Seehäfen eingeführt 2425 Pferde, darunter 1523 aus Großbritannien, 204 aus Deutschland, 651 aus Belgien, ferner 15 Ponys, 2 Maultiere und 50 Esel. j

Aus den dur Teraëfizber verseuhten Südftaaten find während der Periode 1903 aus dem Quarantänebezirk 1 350 623 Stück. Rind- vieh, aus den nicht verseuhten Bezirken von Texas 179 116 Stüdck Rindvieh nach den Nordstaaten verbracht worden. Die Zahl der Wagen, die zur Viebbeförderung verwendet und danach gereinigt und desinfiziert wurden, betrug 45 589.

Auf Räude wurden untersuht 40967 961 Schafe; zur Be- fämpfung der Seuße wurden 9 578 476 Tiere einem Badeverfahren unterworfen, davon 1 957 278 wiederboli. Von den wegen Räude zur Untersuhung gelangten 1124 321 Rindv!ebstücken wurden 157 757 einem Badeverfahren (59 788 wiederholt) unterworfen ; von 752 Pferden, die in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1904 untersucht wurden, waren 453 räudig; von leßteren wurden 138 gebadet.

Tuberkulinimvfprobe bei 239 Stück Rindvieh in verschiedenen Gegenten Großbritanniens und Hollands vor. Von den Impflingen nue 202 na den Vereinigten Staaten zugelassen und 37 ¿urUd- gewiesen.

1) Juni. *) Juli. ?) August.

einer Vorstadt von Lodz, 1 in Lomza urd 1 auf den bei der Stadt

Der in London stationierte amerikanishe Tierarzt nabm die:

Handel und Gewerbe.

Nah der Wochenübersiht der Reihsbank vom 7. No- vember (+ und 24 Vergleich zur Bone Es eun u Aktiva: 1905

Metallbestand (der F 4 Bestand an kurs-

1904 1903

| fähigem deutschen

1

d „é

Geldeoder an Gold in Barren oder aus- ländischen Münzen, das Kilogr. fein zu 2784 f. berehnet)

Bestand an Reihs- tafsensheinen . .

Beftand an Noten anderer Banken .

Bestand an Wechseln

Bestand an Lombard- forderungen . .

Beftand an Effekten

798 992 000 | 916 922000 | 874561 000 (+ 4818 000) (+ 14 919 000) (+4 8 783 000)

23 201 0009| 24379000] 25177 000 (— 356 000) (+ 157 000) ((+ 284000)

___ 17 465 000 | 13 930 000 9 339 000 (+ 9669 000)(4 7 793 000) (+ 691 000) 1064629 000 | 811 809 000 921 664 000 (— 44 856 000)(— 60 209 000) |(— 48 810 000)

93 235 000) 59543 000 60 699 000 (— 28 520 000) (— 11 689 000: |(— 12 534 000)

98 816 000 117 644 000 20 452 000 (— 6159 000) (+ 110 000)|(+ 87 009)

83430000| 99477000 | 81236000 (— 2839 000) (—+ 423 090) (— 593 000) Passiva: | | das Grundkapital ( 180 000 0060| 150 000 000 unverändert) | (unverändert der Reservefonds ( 64 rata | 51 614 o 47 587 000 unverän | verä ä vie Bag L a ) | (unverändert) | (unverändert) laufenden Noten .

1 385 929 000 | 1 340 874 000 | 1 309 703 000 : (— 56 547 000) (— 38 595 000)|(— 50 567 000) die jonftigen tägli | fälligen Verbind-

lichkeiten die fonftigen Passiva 35 034 000 37 386 000 | 34 614 000 (+ 1402 000)|+ 828 000)|(+— 628 000)

Der Zugang des Metallbestandes war 10 Millionen Mark geringer als im Vorjahr, der Metallbestand selbs bleibt um 118 Millionen Mark hinter dem Vorjahr zurück; die sonstigen tägli fälligen Ver- bindlichkeiten gehen um 104 Millionen Mark über den Betrag des Vorjabrs hinaus.

Ma

150 000 009 (unverändert)

474 395 000 463 830 000 451 224 000 (-- 13 098 000)|(— 10 729 000) a 2 113 000)

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind anm 9. d. M. gef i x zeitig gelte! VE Wagen. gestellt 17 757, nit ret n er esten find am 8. d. M. ; :

¡eitig gestellt 1893 Be geftellt 6644, nit recht

Vom oberschlesishen Koblenmarkt berihtet die „SMessGe Zig. u. a.: Das Koblengeshäft war im Mert Oktober günstig. Die Gruben standen durchweg in flotter Förderung, und obwohl - von den - vorhandenen Grubenbeständen besonders gegen Ende des Monats intenfiv verladen worden ift, konnte die Nachfrage, die fich auf alle Sorten erfstreckte, bei weitem nicht befriedigt werden. Eine große Anzahl rückständiger Aufträge mußte daher in den November übernommen werden. Der fortgeseßt steigende Bedarf der Industrie an kleinen Sorten sowie der dies- jährige besondere große Kohlenbedarf der Zuerfabriken hat die Industrie- Körnungen, Klein, Erbs, Gries und Staub, recht knapp gematt, und es liegt der Markt für diefe Sorten für die Dauer sebr fest. Leider bielt der Wagenmangel durch den ganzen Monat Oktoker bin- durch unvermindert an, und es war dabei für die Gruben oft sehr shwer, den Betrieb nohch aufrecht zu erhalten. Das ‘Oberschlesische Revier verladet jet tägli etwa 7- bis 8060 Wagen Kohle, am 30. Oktober hat es die böhste je dagewcsene Verladeziffer mit 83900 Waggons gehabt. Die Ausfubr von Kohlen nah Rußland hat leider durh den Streik der Bahnbediensteten eine Unterbrechung érfsahren müssen, und &8 i hei der intenfiven Kohlennot im Nachbarstaate nach Wiederaufnahme des Verkehrs auf dea russisGen Bahnen eine äußerst, starke Ausfuhr zu erwarten. Schon jeßt äußert fih sta:kes Bedürfnis nah Koble, die unmittelbar nah Eröffnung des Bahnbetriebes zur Abladung gebracht werden muß. Auf dem Koksmarkt hat sih gegen das Vorjahr nichts geändert. Der Markt für Koks fowie für die Nebenprodukte der Koksanstalten ist weiter fest, und es nehmen die oberslesishen Hütten jest auch ohne weiteres die Koksmengen auf, die durch die russischen Babnsperren sonst regelmäßig nab Nußland gingen.

In der gestrigen Beiratésitzung des Stablwerksverbandes wurde laut Meldung des ,W. T. B.* aus Düsseldorf die Geschäfts- tage eingehend erörtert. Der Absay an Halbzeug übershritt im Vltober mit 176 167 t die höchste bis jeßt dagewesene Ziffer. Auch sur den Rest des Jahres und für das erste Quartal des nächsten Jahres den so reihlihe Aufträge vor, daß die Beschäftigung im bisberigen „mfange gesichert jein dürfte. Der Preis für Halbzeug ist um 9 #4 erhöht, d. b. es soll der Preis, der in der leßten Zeit {hon für die über den bisherigen Normalbedarf hinauëgehende Menge gezablt it, allgemein in Gültigkeit treten. Zuglei wurde beshlofsen, den Verkauf für Abnabme im zweiten Quartal 1906 freizugeben und gr diesen Zeitraum die _Ausfubrvergütung weiter zu gewähren, lere jedoch nur an Verbände und insoweit die Vergütung dur den

ntershied zwishen den erzielten Exportpreisen und den zu gleichec Zeit gültigen Inlandépreisen gerechtfertigt ersheint. Im Form- tisengeshäft ist der Abruf besonders aus dem Auslande Gußerst rege. Es gehen den Werken belangreihe Spezifi- ationen zu, und es werden seit einiger Zeit erheblihe Mengen | Sormetjen nah den Vereinigten Staaten exportiert. Der Export- preis konnte eine weitere Erhöhung erfabren. Für das Ausland wird der Verkauf zur Abnahme bis Ende März 1906 freigegeben zu Gem sofort in Kraft tretenden um 5 #4 für die Tonne böberen relle als dem bisberigen Bruttopreis unter Beibehaltung der bis- rigen Exportbonifikation für indirekten Erport. Der Beschäftizungs- D der Werke in abzulieferndem Eisenbahnoberbaumaterial ist ge gut. Die in den nähsten Monaten abzuliefernden - Mengen u nur mit Schwierigkeiten bei den Werken unterzubringen. ui Versand für Oktober zeigte mit 149973 t einen Mehr- griand von 28323 t gegen den gleihen Monat des Vorjahres. | ris allgemeine Geschäftélage darf für Schienen als recht günstig be- | net werden. Die Preise im Auslande weisen eine zwar allmäblite | el baiidere Aufwärtsbewegung auf, auch der Umfang des Export- | j [8s hat si gegen das Frühjahr ganz außerocdentlih gesteigert. Eifer wird die Erhöhung der Beteiligungsziffer für Bleche, Röhren, tve En E gin je 5 9% bes{chlofsen, | 2geg rd von der Erhöhung der Beteiligungsziffern für Stab- | ten und Walzdraht Abstand genommen. E : L d Der Vorstand der Mannheimer Produktenbörse wird |! flit Meldung des „W. T. B.“ im Verein mit den rheinish-west- | Sten Börsen zur Beilegung des in Notterdam ausgebrohenen E der Getreideverwieger eingreifen und hat zu diesem | Ade Mitglied des Verbandes als Delegierten nah Rotterdam |

Budapest, 9. November. (W. T. B.) In einer beute ab- ebaltenen Situng der Budapester Handels- und Grwerbe-

kammer wurde în einer Interpellation gefordert, daß die ¿ster- reihisch-ungarishe Bank angehalten werde, den auf Ungarn fallenden Teil ihres Metallshaßes in Budapest ein- zulagern. Kammerpräsident Laanciy betonte, die Bank sei in dem früheren Lokal niht in der Lage gewesen, - mehr Gold als gerade dringend nöôtig gewesen sei, unterzubringen; in dem jeßigen neuen Lokale besißze sie aber den modernsten Anforderungen entsprehende Räume, welhe mit Metallmünzen ziemlich voll gelagert seien. Der Präsident bält es für überflüssig, die durch den Inter- pellanten gewünschten Schritte zu unternehmen, da einerseits die Re- gierung sich ihrer Verantwortlichkeit bewußt fei, andererseits die österreihisch-ungarishe Bank niemals Anlaß gegeben habe, daß sie auf Erfüllung der übernommenen Verpflihtungen aufmerksam gemackt werde. Die Antwort wurde beifällig zur Kenntnis genommen.

- St. Petersburg, 9. November. (Meldung der Petersburger Telegrapben-Agentur.) Ein Kaiserlicher Ukas ordnet im Hinblick auf die Unterbrechung des Eisenbahn- und Postverkehrs an, das Wechsel, die nah dem 20. Oktober fällig wurden, ihre volle geseßliche Kraft behalten sollen und demgemäß Tos ihrem Verfalltag ales protestiert werden fönnen. Der Ukas bestimmt ferner, daß die geseßz- lihen Zinsen für derartig protestierte Wechsel niht von dem Tage des Protestes, sondern von dem Verfalltage an zu berehnen sind.

New Y ork, 9. November. (W. T. B.) Die „New York Times" meldet, daß die spanishen Werke Altos Hornos de Biecaya eine Bestellung auf 21000 Tonnen S tahlschienen für Cali- fornien erbalten haben, und zwar zum Preise von ungefähr 27 Dollars die Tonne, zollfrei zu liefern, während der Preis ameri- tanisher Schienen 28 Dollars ift.

London, 9. November. (W. T. B.) Bankausweis. Total- rejerve 21427000 (Zun. 656000) Pfd. Sterl, Noten- umlauf 28 912000 (Abn. 277 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 31 889 000 (Zun. 379 000) Pfd. Sterl.,, Portefeuille 32 807 000 (Aba. 1 279 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 41 261 000 (Zun. 1035 000) Pfd. Sterl, Guthaben des Staats 12 141 000 (Abn. 1 500 000) Psd. Sterl., Notenreserve 19 701 000 (Zun. 753 000) Pfd. Sterl., Regierungssicherheit 17 039 000 (Zun. 199 000) Pfd. E. Der IA Uns E N zu J Ba ‘a 40 gegen 383

ohe. Clearinghouseum 7. Mill., gegen die ent-

Pprethende Wohe des Vorjahres 22 Mill. mehr. aris, 9. November. (W. T. B.) Bankausweis. Barvorrat in Gold 2899919 000 (Abn. 1550 000) Fr., do. in Silber 1 092 460 000 (Zun. 1 140 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank u. d. Fil. 758 626 000 ( bn. 200 914 000) Fr., Notenumlauf 4 527 367 000 (Abn. 90 401 000) Fr. Lauf. Rechnung d. Priv. 528 583 000 (Abn. 35 036 000) Fr., Guthaben des Staatsshages 321 227 000 Cbr 8 241 000) Fr., Gesamtvorschüfse 483 253 000 (Zun. 4 568 000) Fr., ins- u. Diskonterträgnis 9 265 000 (Zun. 637 000) Fr. Ver-

âltnis des Notenumlaufs zum Barvorrat 88,18.

e ZE fir vaigr d L S A pdultenmarki fowie n Kontglichen Polizeipräfidium ermittelten Marktpreise i Berlin befinden sih in der Börsenbeilage. Gil

Kursberichte von den au8wärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 9. November. (W. T. B.) (S&luß.) Gold in Barren: das Élcoarauns 2790 Br., 2784 Gd., “i : das eee O ea 85,75 Sd. E ien, 10, November, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4°%/9 Rente M.-N. p. Arr. 100,15, Oesterr. G 2/0 Mara in Kr.-W. per ult. 100,10, Ungar. 4% Goldrente 114,05, Ungar. 4% Rente in Kr.-W. 95,70, Türkische Lose per M. d. M. 146,00, Buschtierader Eifenb.-Aktien Lit. B 1122, Nordwestbahnaktien Lit. 5 per ult. 449,00, Oefterr. Staatsbahn ver ult. 667,00, Südbahn- gesellschaft 118,50, Wiener Bankverein 566,50, Kreditanstalt, Oesterr B Es Aa Eng. gong 0, Länderbank 442 50 3rüxe oblendergwerk —,—, Montangefell\cha! terr. i L e per ult. E S m ondon, 9. Itobember. (W. T. B.) (S@luß.) 23% Gz. Kons. 8812/,5, Plaßdiskont 4, Silber 29. an 0 Bio E Bankausgang 136 000 {SÖluß.}

Paris, 9, November. (W. T. B.

Rente 99,90, Suezkanalaktien 4438.

R L Fe (W. S B.) Goldagio 5

„New Vork, 9. November. (Schluß.) (W. T. B. örsen- beriht. Die Tendenz der Börse war bei EofFeung recht E Eine Ausnahme hiervon machten die Aktien der lokalen Transportunter- nehmungen, die auf die Protesterbebung gegen die Gültigkeit der Bürgermeisterwahl s{chwach lagen. Der Rückgang in den ge- nannten Papieren zog in der Folge auch die übrigen Wertgattungen in Mitleidenschaft. Späterhin verursahten SInterventionétkäufe der in den Aktien der Readingbkahn und der American Smelting and Refining Ceemnpany engagierten Spekulantengruppen eine allgemeine Erholung. Belangreihe und sich auf nabezu alle Umsaßgebiete erstreckende Positionslösungen, die im Hinblick auf das weitere scharfe Anziehen des Zinssaßes für täglihes Geld vor- enommen wurden, riefen während“ des Verlaufes neuerlihe Ab- chwächungen bervor. Wie es beißt, begünstigen die Standard-Oil- + und die Harriman-Gruppen die Vorstôße der Baifsepartei. Gerüchte, daß Schaßsekretär Shaw den Banken 25 Millionen Dollars Negierungs- elder überwiesen habe, wurden in Abrede gestellt. Schluß {chwach. ftienumfaß 1 270 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durhschnitts- ¡insrate 11, do. Zinsrate für leztes Darlehn des Tages 10, Wechsel auf London (60 Tage) 4,82,60, Cable Transfers 4,86,80, Silber, Commercial Bars 627/z. Tendenz für Geld: Sehr fest. Rio de Janeiro, §8. November. (W. T. B.) Wechsel au! London 165/z»,

32/6 Franz.

Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Ptagdeburg, 10 November. (W, T. B. derber Kornzucker 88 Grad o. S. 7,75—7,924. s M ul Grad s W 6,00—625 Stimmung: Stetig. Brotraffinade 1 o. Æ. 18,00. Kristallzucker 1 mit Sa —,—. Gem. Raffinade m. S. 17,62:—17,75, Semablene Melis mit Sack 17,125—17,25. Stimmung: Rukbig. Robzucker I. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: November 16,25 Gd., 16,35 Br., —,— bez, Dezember 16,35 Gd.. 16,45 Br., —,-— bez, Januar 16,50 Sd,, 16,60 Br., —,— bez., Januar-März 16,70 Sd, 16,75 Br., —,— bez, Mai 17,10 Gd., 17,15 Br., Pt D eann, 584 000 Ztr. n, Wi ovember. . T. D) Ma 52

Mai 5305 ( B.) Rüböl loko 52,00, Bremen, 9. November. (W. T. B.) (Börsens§lußbericht.)

oppeleimer 41. Speck. Stetig. Kaffee. Rubig. Offiiell middl, 8) 4. Baumwollbörse, Baumrvolle. Stetig. ven Des amburg, 9. November. {W. T. B. s it. E nie gr lane w- L A ouds Sep , „Damourg, 10. November. (W. T. B.) Kaffee. (Voumittags- beriht.) Good Mags Santos Dezembei 374 Gd. ‘mri 373 Gd. Mai 38} Gd., ptember 39 Sd. Ruhig. Zutcker- markt. (Anfangsberiht.). Rübenrohzucker I. Produkt Bafis 88 0/9 Nendement neue Usance frei an Bord Hzmburg November 16,25, Dezember 16,45, Januar 16,55, März 16,85, Mai 17,15, August 17,55. Stetig. Í 20 Pes, B. November. (W. T. B.) Raps August 25,09 Gd,, London, 9. November. (W. T. B.) 96/9 Javazucker lok A ri h. d. Wert. Rübenriohzucker (oto matt 8 V K

Peivaluotterungen. Schmalz. Fest. Loko, Tubs und Firkins 40, N

London, 9. November. (W. T. B. uß, ile- 724, für 3 Déonate 714. Flau. l en verpool, 9. November. (W. T. B.) Baumwollke. : 14 000 Ballen, davon für Spekulation und Éxport 1000 S E / Cs: Willig. Amerikanishe good ordinary Lieferungen: Stetig, November 6,01, November-Dezember 6,01, Dezember-FJanuar 6,05, E ien Ps L 6,12, März - April 6,14, E 1A al - nt , 10, is 7 August 6,15, " 2 Juni - Juli 6,17, Juli- : as8gow, 9. November. (W. T. B.) (SH[luk Middlesborougb "warrants unregelmäßig, E e SeTOE Paris, 9. November. (W. T. B.) (SSluß.) 9 ruhig, 88 2/0 lens Konbition e bi 3 e Sailer S IE : r g 0 T DOE, ezember 23*/«, «April 24!/ Me 245/s. G L j A S E mfterdam, 9. November. (W. T. B. Faf j ti rin —-- a M ; U SESEIDs N ntwerpen, 9. November. (W. T. B. l E E des L g E do. N eceide ‘Br. o. ezember r, do. Januar-März 20 : N e t E lat T L E New York, 9. November. . T. B.) (SSluß.) Ba: ¿ preis in New York 11,80, do. für Lieferung eas a E Lieferung März 11,60, Baumwollepreis in New Orleans 112, Petroleum Standard white in New York 7,70, do. do. in Philadelphia 7,65, do. Refined (in Cases) 10,40, do. Credit Balances at Dil City 1,61, Shmalz Western steam 7,50, do. Robe u. Brothers 7,75, Ge- treidefraht nach Liverpool 3}, Kaffee fair Rio Nr. 7 8/,,. do. Rio Nr. 7 Dezember 6,55, do. do. Februar 6,75, Zuder 213/,;—2"/s, Zinn 33,12}7—33,25, Kuvfer 16,374—16,75,

Theater und Musik,

Deutsches Theater.

__Als zweite Neuaufführung unter der Direktion Reinhardt wurde gestern „Der Kaufmann von Venedig“ in einer Form geboten, die durhweg fesselte, an mancher Stelle aber auch die Schönheiten dieses Shafkespeares{en Lustspiels, ganz besonders in der einen dramatischen Höhepunkt bildenden Gerichtsfzenz, in das bellste Licht legte. So echt und farbenfreudig auch gestern die gezeigten Bübhnenbilder waren, nicht ihnen, sondern in erfter Linie der packenden Darstellung war diesmal der große Erfolg zu ver- danken, mit dem der Abend {loß. Aus der durhweg guten Gesamidarstellung aber ragten zwei fkünstlerishe Persönlihkfeiten unaufdringlih bervor: Herr Schildkraut vom Deutschen Schauspiel- haus in Hamburg als Shylock und Frau Sorma als Porzia. Herrn Sthildkrauts Auffassung der Rolle des Juden wi ziemlih weit ab von dem Herkömmlichen. Anfangs konnte man befürchten, er würde sich in kleinliher Detailmalerei verlieren, die Gestalt fast zu einer komischen Figur herabwürdigen, zu eirem Ghettobewobner galizischer Herkunft stempeln. Aber diese Bedenken zerstreuten ih bald, als man die Gestalt von Akt zu Aft ins Große und Dämoni!he wachsen sah. Was er zuerst zeigte, war nur das Alltag8gesiht Shylods, das Konziliante in seinem Wesen nur eine Maske für den Haß, der den Vertreter eines andersgläubigen und verahteten Volksftammes er- füllt. Niht Gewinnsuhßt ist es, die diesen Mann treibt, den Vertrag mit Antonio abzuschließen, sondern die Aussicht, daß ih daraus die Möglichkeit ergeben könnte, fi für erlittene Shmah zu râchen. Durch die Entführung Jessicas erbält seine Erbitterung neue Nahrung, sein steigert si zum Fanatismus, der keine Schranken mehr kennt und in der Gerichtsfszene elementar zum Ausbruch kommt. Diesem Charakter gegenüber erscheinen die anderen: die Antonio, Baffanio, Solanio x. klein; es find Dur{shnittsmenshen gewöhn- lien Swlages, die den Juden verachten, weil es der landläufigen Anschauung entspricht, ebenso wie sie im Halten von Sklaven nihts Unsittliches erblicken. Aus dieser Verschiedenheit der Weltanshauung ergibt sih auch von felbst, daß das, was ihnen am Schluß der Ge- richtsszene als eine Begnadigung Shylocks erscheint, für iha völliger Vernichtung gleihtkommt. Ebenbürtig neben diesem Shylock ftand Frau Sormas Porzia. Von anmutigster Shelmerei war sz in den märhenkaften Freierszenen, \chlicht und innig bor dem Gericht, besonders in der Nede, mit der sie den falt auf seinem Sein bestehenden Juden zu überreden sucht, Gnade ergehen zu [afsen. Den anderen Mitwirkend:n find durchweg gute Leistungen nachzurühmen, wenn man sih au diele und jene Rolle anders und günstiger be‘egt hätte denken können. Die Vertreter der Hauptrollen waren die Damen Wangel und Roland, die Herren Kayßler, von Winterstein, Ekert, Großmann, Pagay, Sieinrück, Wasß- mann u. A. Unter den Dekorationen, deren bäufiger Wechsel fih mittels der Drebbühne {nell vollzog, fielen die simmungs- vollen Straßen- und Kanalveduten besonders auf. Sehr reizvoll war au Porzias Prunkzemach, während das Bild des Garters am Schluß mit einer einsamen Birke doch gar zu nordisch anmutete. Die von Humperdinck für die Handlung komponierte Mußk unter- stüßte wesentli die Stimmung, obne ih bervorzudrängen: be- sonders erhöhte fie den lyrishen Zauber der liebeschwülen SHlußszene.

Konzerte.

In der Philbarmonie hatte am Montag Herr 2 Stavenhagen als Dirigent einen Ma O atned Philbarmonischen Orchester veranstaltet, der wohl im wesent- lichen den Zweck batte, zwei hier bisher unbekannten Orchesterwerken Eingang zu verschaffen: Ernst Boehes „Odysseus? Heimkehr“ (aus „Odvsseus? Fabrten“, 4 Episoden für großes Ortefter) und die symphonische Dihtung ,Das Leben ein Traum“ von Friedrih Klose. So sehr es einem widerstrebt, umfangreichen tondihterischen Arbeiten dieser Art, an welchen die Verfasser viel Fleiß und Shweiß verwendet baben, mit wenigen Worten abzutun, es muß dennoch gesheben, wenn das Ergebnis so nichtig ersheint, wie an diesem Abend. Was nügt alles technische Können, alles geistvolle Kontrapunktieren und Mischen der Orchesterfarben, wenn musikalisch keine Stimmung erzielt wird Das gilt von den beiden genannten Werken gemeinsam, obwobl Boebe mehr als Eflektiker, Klose dagegen als Wagnerepigone zu bezeichnen ist. Des leßteren symphonishe Dichtung, die mit einem gewaltigen Apparat (2 Orchester, Orgel, kl. Frauenchor) arbeitet, ift das Hohelied des Pessimiëmus, der zu guter Let auch mit dem Worte ver- kündet wird. Ernst von Possart batte den nit eben dankbaren rezitatorishen Teil übernommen. Zwischen den beiden Orchesterwerken spra Pofsart Felix Dahns eindruck2volle Ballade vom „Grafen Walter und der Waldfrau* zur melodramatischen Musik von Alexander Ritter (für Orchester gesezt von Hausegger). Auch das war kein fehr glüdckliher Gedanke. Im weiten Raum der Philharmonie geht jede intime Wirkung des ge\proh?nen Worts verloren, und felbst das kräftige Organ Poffarts konnte sich gegen das Orchester zuweilen nur schwer behaupten. Arthur Hartmann gab sein diesjähriges Violinkonzert an dem- selben Abend im Beethoven-Saal. Auf seinem Programm be- rührten sich die Gegensäße; dem urdeutshen Bach gegenüber, der dur drei seiner hönsten Nummern vertreten war, standen vier fremd- ländische Komponisten mit neuen Tondihtungen Wie klar und gründ- lich Hartmann einen _musikalishen Gedanken berauszusälen und in voller Schönheit fklanglich zu gestalten weiß, legen seire Bachvoriräge erkennen, die in der Ciaconna gipfelten Nur sien es, als ob die poctische Empfindung bei bâtte vertieft werden können. Ansprühe ganz anderer Art stellten die Neuheiten an den Musiker. Eine Barcarolle von Tschaikowsky und eine Berceuse von Arensfy verlangten in erster Linie einen \ingenden weihen Ton und ein zäârtlihes Gefühl; der „Tango“ von Fernandez-Arbsó3 forderte eine fabelbafte Leichtigkeit der Bogenführung und eine unbearenzte Möglichkeit an technischer Finefse. Hartmann ließ alle seine Künste

spielen und fand stürmishen Beifall, der zu einer Wiederbol - anlaßte. Weniger wollte, troß des tadellosen Vortrags, A Shbluf,

Dn ar Meran and remde Méx eint I E S E E E R E R A E