1905 / 268 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 Nov 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Musik. Zentraltheater.

Die Handlung der neuen Operette „Musette* von Henri Herblay, die am Sonnabend im Zentraltheater ihre Erstaufführung erlebte, ist Murgers berühmten „Bohsômeleben“ entnommen, das {on manchem Bühnenwerke als Unterlage gedient bat. Feder Ferriers stammende Textbuch ist von Benno Jacobson

in freier Bearbeitung ins Deutsche übertragen, Brennert die Gesangsötexte verfaßte. So

in der neuen

einnimmt, etwas spärlich bedacht, aber

beutigen Operetten. Schade nur, da fee recht flotte Trägerin der Titelrolle,

o {lecht und unrein sang, daß die Schönheiten ihres L

zur Geltung kamen. Als besonders gelungene Nummern fielen au igterter Kanon am Schluß des ersten Akts (Text: „panis,

piscis, crinis, finis“), der bei der Aufnahme eines ‘neuen Mitglieds

ein drollig

in den Bund der Bohême gesungen wird, Lied (von Mia Werber sehr } lungene Parodie auf die „Hugenotten“ im feines Lied für Tenor im dritten Akt.

sehr man das Bes fireben gutheißen kann, auch für eine Operette ein literarisch annehmbares Libretto zu \chafen, es gilt für diese Bohsêmebearbeitung ungefähr dasselbe, was über ihre Vorgängerinnen oft genug ausgesprochen worden ist, daß der Stoff seines epishen Charakters wegen für die Bühne ebensowenig verwendbar ist, wie etwa die Werke von Dickens oder Reuter. Ihr Zauber beruht zumeist auf der Kunst des Erzählers, niht in dem Gegenstand selbst, der in der fnapperen dramatischen Fassung viel von seinen Reizen einbüßen muß. So wollte sich auch Operette, besonders im ersten Akt, die rehte Stimmung niteinstellen, weil der Versuch, den Humor der Gestalten dur äußerliche Situationskomik zum Ausdruck zu bringen, nit gelingen konnte. Das Im Beste brachte das Bohômefest des zweiten Akts, das mehr Gelegenheit zu freier Erfindung gab, während der dritte, in dem die Senti- mentalität vorherrsht, wieder s{chwächer war. Musikalisch ist das Werk, in dem der gesprohene Dialog einen gar zu breiten Raum

_ seine Musik ist dafür ziemlich frei von den groben Trivialitäten der meisten die als Dar- | nächsten Sonntagnahmittag Krug* (mit Willy Thaller als Adam) angeseßt.

Jagd. Offizieller Streckenrapport der Hofjagd imSaupark ein gavotteartiges bei Springe am 10. November 1905. Fn zwei Suchen mit der Hallermundskopf und im Hallerbruh sind von 25 Schüßen 534 Sauen, % Scaufler und geringe Damhirsche sowie

Klara von Küry,

reizvoll vorgetragen), eine ge- zroeiten und ein Außer den bereits ge-

ufzuge deutlich

besonders na Das aus der

während Hans j und

Parts gar E

nannten maten sich die Damen Hastert und Gieger, die Reiber 40 Stück Damwild gestreckt

Schulz, Braun, Deuts, Ander und Senius um die von D mit Verve dirigierte Aufführung besonders verdient. Herr enius erzielte in der erwähnten Hugenottenparodie mit seiner Tolo- rierten Arie noch einen Sondererfolg. Lebhafter, zuweilen stürmischer Beifall rief nach den Aktshlüssen die Darsteller und au den an- Die Operette dürfte sich

wesenden Komponisten mehrfach hervor. geraume Zeit auf dem Spielplan halten.

Kleines Theater.

Die erste Aufführung von Hermann Heyermans?' „Ghetito“, Trauerspiel in drei Aufzügen, führte am Sonnabend nah den Akt- \{lüfsen zu stürmishen Szenen. Die sozialen und religiösen Fragen, die in dem Stück aufgeworfen und auf merlwürdige Art behandelt werden, reizten und verwirrten die Geister. Die Aufmerksamkeit der

sich infolgedessen nur

ushauer konzentrierte 2 Trauerspiel

endenz des Stückes. Dem „Uriel Acosta“ verwandter Stef zu Grunde.

realistishe Dichter läßt seinen Helden Rafael zwar ebenfalls in Amsterdam erstehen, aber einer Trödlerfamilie des Judenviertels ent- stammen. Dieser neue Prophet hält während der drei Aufzüge mit um im leßten Augenblick \tumpf in seine Umgebung zurückzusinken. Leider wirft seiner ideal gefärbten Herzensergüsse durhaus un\sympathisch; Tat und Rede stehen bei ihm in frassem Wider- Mann, dec mit Ueberlegenheit auf seine Umgebung herabfieht, ihre Shwächen geißelt und ihre Pra \{mäht, läßt ih anstandslos von dem Gelde ernähren, das e

ungeheuerlichhem Pathos himmelstürmende Reden, dieser Held tro

spruch. Der

in alter blinder Vater dur Betrug an sich reißt, und [ebt au außerdem in nit gerade sauberen Verhältnissen. So erscheint dieser sonderbare Shwärmer eher geeignet, Aergernis und Entrüstung zu er- regen als Bewunderung. Weun solcher Weise die Hauptfigur des Dramas als verfehlt in der Zeichnung betrachtet werden muß, so leisten dafür die andern Bühnenzestalten mit ihrer sharfen und. lebensvollen Charakteristik Ersaß. Um die eigentlihe Handlung is es anderer- seits nur schwa beitellt ; alles läuft auf eine Ney, L EN be- n rer un-

obachtete Milieuschilderung hinaus, die jedoch

liegt ein dem

7 geringe Sauen.

aber trocken.

Parforcejagd statt.

noch auf die | Plaggrenze.

Der moderne

und Mitleid

Schöpfer und zuglei

an Breite fast langweilt.

bemerkbar; au gut gesehene volfstümlihe Schilder einer unmöglichen Lösung zustrebte. N j Steigerung traten erst na den Afts{lüssen in die Erscheinung, den leßten beiden Aufzügen, als si ein lärmender Theaterskandal mit allen seinen Auswüchsen entwickelte. Die Dar- steller, besonders die Herren Liho und Thurner, die Damen Grüning Niemann, \{hufen aus den Diétergestalten lebenswahre Menschen. Herr Lettinger in der Hauptrolle brachte so viel Ernst und Eifer zur Stelle, wie nur möglich; aber er lief beständig Gefahr, in dem Meer von polemishen Reden, die er zu halten hatte, unterzugehen.

hause geht morgen, Dienstag, „Manon“, Oper in vier Akten von Massenet, mit Fräulein Farrar als Manon in Szene; den des Grieux singt H t R Hoffmann. In den übrigen größeren Aufgaben find die Herren

erger, Knüpfer, Lieban, die Damen Deetz, Dietrich und Parbs be- \{äftigt. Im Ballett des dritten

Fm Königlihen Opern

Seine Majestät der Kaiser und König erlegten hiervon 4 Schaufler und 57 grobe Sauen, Seine Mai es der König von Spanien 9 Schaufler, 22 grobe und 44 geringe Sauen, Seine Kaiserliche und Konigli che oheit der Kronprinz 3 Stük Damwild, 8 grobe und

Das Wetter war für die Jagd niht ungünstig, trübe

Morgen, Dienstag, den 14. d. M., findet Königliche Stelldihein: Mittags 12/, der Chaussee zwishen Groß-Glienicke und

Mannigfaltiges.

Berlin, den 13. November 1905.

Fn dem Verein zur Förderun Dr. Hirschberg am Sonnabend im rchitektenhausfe einen Vortrag über „, die Entwicklung ihre Geschichte und ihre Meister“. In dem wegen mangelnder Beteiligung seitens der Hörer v einen gekürzten Vortrag wurde, na

on ursprünglih zwe ch einer kurzen Darlegung des Ur- sprungs und der Entwicklung der literarischen Ballade und Romanze bei den Kulturvölkern, an den Versuchen, die erste Ballade unserer Literatur, Bürgers „Lenore“, zu vertonen, gezeigt, wie fruchtlos sie, troß mancher brauchbaren Ansäte, bleiben mußten, ehe der eigentlihe Stil der musikalishen Ballade gefunden war. Zwar sei einem Genie, wie Sghubert, au hier manher Wurf gelungen (der „Erlkönig“ gehöre niht zu ihnen), auch sei anderen

, manhmal weniger bedeutenden Musikern, wie Marschner, hie un

Í d da eine Ballade geglüdckt; aber eister des deutshen Balladenstils sei erst Karl Löwe geworden. Worin das Wesen der von ihm geschaffenen Kunstform

Das malte sich im ersten | besteht, wurde an einigen Typen nahgewiesen. Auch die Bemübungen

ungen, während der dritte Aufzug Dramatiscbe Handlung und tragische wußte.

preis Körner : Herr Iörn, den Leêcaut Aufzuges tanzt Fräulein Dell’Era.

Blumentöpfe),

Findermeute auf Sauen am

tät

Königs, des mandierenoen

rampniß an der

und andere.

der Kunst hielt Herr der deutschen Kunstballade, Abenden auf

d der zweite bot zumeist nur | deutsher Tondichter nah Löwe (z. B. Plüddemann) um die Ballade wurden flüchtig gestreift. Der Vortragende illustrierte seine Dare legungen durch Proben, die er zum Teil ret ansprechend zu gestalten

Bei der Preisverteilung auf der von dem Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den preußischen Staaten im Landesaus|stellungépark veranstalteten Chrysanthemumaus- stellung, die Staatsmedaille W. Kiauich - Zehlendorf (Zyklamen). Die Ehrenpreise wurden, wie folgt, vergeben : Wertheim: Otto

gestern geschlossen wurde, erhielt die zweite Chrenpreis Wolf Beyrodt - Marienfelde (Orchideen), Ehren-

Frau Wilhelmine Bird - Stegliß (Konserven),

Ehrenpreis Frau Wrede: R. Barz, Be:lin (Binderei), Ehrenpreis Gartenbauverein Magdeburg: R. Horstmann. Leopoldshall (Neuheiten), Ghrenpreis H Goldstein: C. Kotte-Südende (Neuheiten). Große silberne Medaillen erhielten außertden bereits Genannten: Georg. Arends-Ronsdorf (Primula obconica gigantea), Mar Berlin (Kakteen und Sukkulenten), Kröger und Shwencka-Schöneberg KFöniglihen Schauspielhause wird das Lustspiel (Primeln und Kakteen), Josef Klar-Berlin (Wardscher Kasten mit „Der Schwur der Treue“ morgen sowie am Donnerstag und Sonn- | Kautschukpflanzen), Heinrich Kohlmannslehner-Briß (Sufflenheimer abend wiederholt. Am Mittwoch wird Hebbels , Maria Magdalena" mit Frau Willig als Klara aufgeführt. /

m Kleinen Theater geht morgen sowie am Donnerstag, Sonnabend und nähsten Sonntagabend „Ghetto“ in Szene. Heute wird „Nalhtasyl“, Mittwoh und Freitag „Hidalla“ gegeben. Für sind „Die Lore* und „Der zerbrochene

Hös8rich-

H. Lorberg-Berlin (japanische Gehölze), H. Richert- Berlin (Palmen und anderes), H L ), H. Richer

ermann’ Teßnow-Berlin (Garten-

gere raps-Dom in Laeken bei Brüssel (abgeshnittène Chry- anthemum). Ferner wurden 14 kleine silberne und 4 bronzene Medaillen sowie Geldpreise im Gesamtbetrage von rund 4000 M verteilt.

Beuthen, Oberschles, 12. November. (W. T. B.) Heute naht fanden auf dem Krugshachte der Königs8grube beim Oeffnen der Brandmauer einer abzebauten Strecke drei Beamte ihren Tod durch Einatmen giftiger Gase. Zwei Häuer wurden \chwer verlegt. Zwei Leichen sind bereits geborgen.

Crefeld, 11. November. (W. T. B.) In Abwesenheit von Vertretern der Behörden und der Bürgerschaft ist heute nahmittag der Crefelder Nheinhafen dem Betrieb übergeben worden. Die feierlihe Eröffnung findet voraus\ihtlich im Frühjahr statt.

Dresden, 11. November. im ftädtischen Ausstellungspalast im Beisein Seiner Majestät des rinzen Johann Georg, der Staatsminister, des kom- i enerals von Broizem, zahlreicher Würdenträger sowie zahlreiher geladener Gäste die Eröffnung des großen Wohl- tätigkeitsbazars dur die Königin-Witwe von Sachsen statt.

(W. T. B.) Heute mittag fand

Bordenau, 12. November. (W. T. B.) Heute, am 150. Ge- burtstage Sgcharnhorsts, ist hier, in seinem Geburtsorte, feierli r auf ein Scharnhorst-Denkmal enthüllt worden. Zugegen waren

der kommandierende General des X. Armeekorps von Stünzner, die Generalität, das Offizierkorps und eine Batterie des 1. Hannoverschen Feldartillerieregiments von Scharnhorst Nr. 10, etwa 2000 Mitglieder von Kriegervereinen, der Sekretär des Fürsten von Schaumburg-Lippe

Konstantinopel, 11. November. (W. T. B.) “Ein Erd- beben richtete gestern in den Klöstern auf dem Berge Athos großen Schaden an; das Kloster Iveron ist zerstört, die Mönche halten sh im Freien auf.

Fohannesburg, 13. November. _ Meldung des „NReutershen Bureaus“ ist am Sonnabendabend ein senkre{ter Schaht der Driefonteiner „Deep Mine“ eingestürzt, wobei ein Weißer und 67 Eingeborene getötet wurden. Diejenigen, die niht durch die Trümmer getötet wurden, ertranken in dem steigenden Wasser.

(W. T. B.) Nach einer

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern- haus. 242. Abonnementsvorstellung. Manon. Oper in 4 Akten und 6 Bildern von I. Massenet. Text von H. Meilhac und Ph. Gille. Deutsch von Ferd. Gumbert. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Muck Regie: Herr Regifseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7X Uhr.

Schauspielhaus. 166. Abonnement®vorstellung. Der Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzügen von Osfar Blumenthal. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7} Uhr.

Mittwoh: Opernhaus. 243. Abonnements vorstellung. Die Heirat wider Willen. Komische Oper in 3 Aufzügen, frei nach einem Lustspiel des A. Dumas, von E. Humperdinck. Anfang 7x Uhr.

Schauspielhaus. 167. Abonnementsvorstellung. Neu- einstudiert: Maria Magdalena. Bürgerliches Trauerspiel in 3 Aufzügen von Friedrich Hebbel. Anfang 74 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag: 49. Vorstellung. Sappho. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Franz Grillyarzer. Anfang 74 Uhr. Der Billettvorverkauf bierzu fiadet von Donnerêtag ab an der Tagesfafsse des Königlichen Schauspielhauses aegen Zablung eines Aufzeldes von 59 S für jeden Siyplaß statt.

Opernhaus. Mittwoch, den 22. November 1905 (Bufßitag), Abends 74 Uhr: Konzert des König- lichen Opernchors unter Leitung des Königlichen Kavellmeisters Herrn Felix Weingartner und gütiger Mitwirkung der Königlichen Kammersängerin Frau Emilie Herzog, des Königlichen Hofopernsängers Herrn Kurt Sommer (Herzoglicher Kammerîänger), der Königlihen Hofopernsänger Herren Baptist Hoff- mann, Putnam Griéwold un» der Königlichen Kapelle. 1) „Des Heilands Kindheit* von Hector Berlioz. 2), Christus amOelberg“ vonL. vanBeethoven, für Soli, Chor und Orchester. Eintrittskaiten : Fremdenloge 10 #4, Oiuchesterloge 10 M, Erster Nang 6 4, Parkett 6 4, Vorderparkett 5 H, Zweiter Rang 4 K, Dritter Nang 3 M, Vierter Rang Styvlay 2 M, Vierter Rang Stehplaß 1,50 M find täglih von 9—6 Uhr bei Bote u. Bock, Leip- zigerstraße 37, zu haben. Aufgeld wird nicht erboben.

Deutsches Theater. Dienstag: Der Kauf-

maun von Venedig. Mittwoch: Der Kaufmaun von Venedig. Donnersiag : Das Käthchen vou Heilbroun. rcitag: Der Kaufmann von Venedig. Sonnabend : Der Kaufmann von Venedig.

BKerliner Theater. Dienstag: Die Jungfrau von Orleans.

Mittwoch: Kiwito.

Donnerstag: Kiwito.

Freitag: Die Juugfrau vou Orleans.

Sonnabend: Kean.

Cessingiheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Benignens Erlebuis. Hanneles Himmel-

fahrt. Mittrooch, Abends 8 Uhr: Stein uuter Steiuen.

Schillertheater. @. (Wallnertheater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Flahsmann als Er- zieher. Komödie in 3 Aufzügen von Otto Ernst.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Hofgunft.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Nora.

N. (FriedrichWilhelmstädtisches Theater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Zapfeuftreich. Drama in 4 Aufzügen von Fcanz Adam Beyerlein.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Zapfenstreich.

Donrerstag, Abends 8 Uhr: Zapfenstreich.

Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag (8. Vorstellung im Dienstagsabonnement): Undine.

Mittwoch : Letes Gastspiel von Gemma Bellincioni. Fedora.

Donnerstag: Der Zigeunerbaron.

Freitag (8. Vorstellung im Freitagsabonnement) : Die lustigen Weiber von Windsor.

Nenes Theater. Dienstag: Eiu Sommer- naclitêtraum. Anfang 7{ Uhr.

Mittwoch und folgende Tage: Ein Sommer- nachtstraum.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Diens- tag: Der Familientag.

Mittwoch : Die heilige Sache.

Donnerstag: Die heilige Sache.

Freitag: Der Familientag.

Sonnabend : Die heilige Sache.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Dienétag, Abends 8 Uhr: Der Prinzgemahl. Lustspiel in 3 Akten von Leon Xanrof und Jules Chancel. Deuts von Wilhelm Thal.

Mittwoch und folgende Tage: Der Prinzgemahl.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73.) Direktion: Kren und Schönfeld. Dienstag, Abends 8 Uhr: Vis früh um Fünfe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lipvshitz. Mufik von Paul Line. aünfet und folgende Tage: Vis früh um

e

Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung. Frau Holle.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Hänsel und Gretel.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Charle ys Tante.

Bentraltheater. Dienstag, Abends 74 Uhr: Musette. Operette in 3 Akfien von Ferrier. Jn freier deutsher Bearbeitung von Benno Jakobfohn. Gesangstexte von Hans Brennert. Musik von Henri Herblay. (Fräulein von Küry, 1. Budapester Sou- brette, als Gast.)

Mittwoch und folgende Tage: Musette.

Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 4F Uhr : Kindervorsftelluug.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Geisha.

Trignontheater. (Georgenstraße, nabe Babnhof Friedri&straße.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der leßte Troubadour. Lustspiel in 3 Akten von

O Grésfac und Pierre Veber. Deutsch von Alfred

m. Mittrooch und folgende Tage: Der leßte Trou- badour.

Konzerte.

Singakademie. Dienstag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Else Schünemann.

Philharmonie, Oberlichtsaal. Dienêtag,

Abends 8 Uhr: Deutsche Volkslieder und Balladen, zur Laute gesungen von Robert Kothe.

Saal Bechstein. Dienstag, Abends 7# Uhr:

Liederabeud, gegeben von Mimie Wittichen und G. Jeuner aus Marburg. Ms

Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: L. Konzert von Therese und Artur Schnabel.

Zirkus Aibert Schumann. Dienstag, Abends präzise 74 Uhr: Große Vorftellung. Nur noch fkurze Zeit: Die phäuomenalen FrèSres Fohu und Louis Boller mit ihrem noch nie gesehenen Vor- und Nückwärtsfsaltomortale mit dem Zweirad. Neu: Mr. Willie Hale, Globusfkfüustler. Die ausgezeihnete Wally- Hofte-Trupve. Miß Fraucis. Alberto und Adolfo. Die beliebte jugendlihe Schulreiterin

räulein Dora Schumaun. Das einen halben

altomortale schlagende Pferd. Die E liche Javanertiruppe. Miß Cashmore. if Alice. Mr. Crafton. Direktor Albert Schu- manns neuefte Schul- uud Freiheitsdrefsuren. Die unverwüstlihen Clowns Adolf und Coco als Ching-Ling-Foo. « Ferner: Sämiliche Spezia- litöten 2. Zum Schluß: Der Tag des Eug- lischeu Derby.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Paula Meyer mit Hrn. Ober- leutnant Kurt Schreiber (Berlin—Groß-Lichter- felde). Frl. Charlotte La Pierre mit Hrn. Dr. med. Heinrich Wolff (Potsdam).

Verehelicht: Hr. General d. Art. z. D. Wilhelm von Koerber mit verw. Fr. Nanny Stölting, geb. Koch (Gardone, Riviera). Hr. Leutnant Hans E Donop mit Frl. Ada Fremerey (Pot?dam—

oln).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ministerialrat Joachim Frhrn. von Brandenstein (Schwerin). Hrn. Oberleutnant Poleck (Lissa). Eine Tochter: Hrn. Oberleutnant E. A. von rer (Lüneburg). Hrn. Rittergutsbesißer Dr. Paul Allendorf (Schlanowitz). -

Gestorben: Hr. Rittergutébesißer Alvin Strüvy (Groß-Peisten). Hr. Rittmeister a. D. Hans Kreuzwendedih von dem Borne Elegnis. Verw. S Caroline von Osterroht, geb. von Weiber Stettin). Frl. Olga von Thun (Münsterberg).

Verantwortlicher Redakteur : Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage). (2274!)

zum Deutschen

Erste Beilage Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

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Berlin, Montag, den 13. November

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Am vorigen Markttage

Qualität

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Menge

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16,80

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17,50 18,98 18,30 17,00 18,60 17 41 16,90 17,20 17,00 18,20 18,36 18,20 18,40 19,00 18,50

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15,35 [19/65 16,00 16,00 15,35 15,39 15,90 16,20 15,20 15,20 16,00 16,00 16,00 16,20 16,00 16,20 15,50 16,00 15,70 15,80 15,00 15,00 15,60 15,80 14,80 15,60 15,60 15,60

15,40 15,40

14,80 14,90 15,40 15,40 14,00 15,00 15,00 15 60 15,50 15,50 15,20 15,40 15,60 15.60 15,00 15,00 15,30 15,30 15,60 15,60 15,70 15,70 15,70 16,00 15,60 15 80 15,00 15,50 17,20 17,50 16 50 17,00 18,00 18,20 16,40 16,40 16,00 16,60 16,00 16,40 17,00 17,50 17,00 17,00 17,81 17,81 17,70 17,70 16.10 16,10 16,30 16,80 16,17 16,17 16,10 16,70 16,70 17,00 17,20 17,20 15,40 15,40 15,00 15,00 16,60 17,60 15,75 16,00

Soo SS

|

bl jb jb fri fl fr ri S L 00.00.00 000035 SSSZSSSS

S

16,99 17,00

17,04 16,70 17,19

16,60 17,00

17,95 16,60

15,85 17,00

17,00 16,26 17,20

16,20 17,15 17,95 16,60

17,29 18,50 17,51

18,56 18,69

18,47 18/63

18,36 19,50

17,04 17,00

17,20 18,40 17,85 21,00 18,42 19,80

17,50 18,36

14,47 16,00

15,53 16,12

15,11

15,43 13,50

15,23 14,20 15,63 14,95

15,30 15,40

14,80 16,00 15,85 15,60

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