1905 / 268 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 Nov 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Qualität Außerdem wurden

| mittel gut

1905

Marktort

gering

Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Bemerkungen.

Bruchsal . Rostock . Wan Braunschweig . Altenburg Arnstadt .

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Greifenhagen

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Erfurt

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Meißen . Dir Plauen i. V. Reutlingen . Heidenheim Ravensburg . Saulgau .

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Die verkaufte Menge wird auf voll

13,90 14,40

13,50 14,40 12,00 13,40 14,009 13,30 14,00 13,60 14,20

15,00 14,00 15,25 14,67

14,70 13,00 16,00 15,00 13,00 16,00 13,75

16,00

16,00 13,00 17,00

16,80 17.00 16/80

15,00

13,35 13,99

15,60 15 00 1420

14,40 13,20 13,60 12,80 14,60

14,60 13,60 13 50 13,70 12,90 13,40 14,00 13,40 14,20

14,40 14 00 14,00 13,60

15,32 13,50 16,00 15,50 13,00 13,00

16,009 15,50 15,590

14,80 15 57

14,60

13,00 1369 13.80

14,00 15 20 14.80

15,03 16.20

Ein liegender Stri (—) in den Spalten für Preise hat die

: Roggen. 17,00 15,40 15,70 16.90 17,00

Gerftie. 14,55 14,50 14 90

14,60 16,00 15,40 15,00 14.80 15,50 14,80 13,60 15,49 15.20 15,50 15,20 15,20 15,00 14,50 16 09 16,00 16,00 15,73 13 50 16,69 17,50 18,00 16,20 16,00 18,00 14,75

18,00 16 00 17,00 17,00 17,60 18,40 17,40 18,00 18,00 17,50 15,80 16 00 17,00 18,00 afer. | 14,15 15,00 14,40 14,80 16,80 16,00 15,80 14,00 16.20 1540

14,00 15,00 14,00 14,60 14,80 15,00

15,00 14,00 13.90 14,70 13,90 14,40 14,80 14,209 15,40 14.00 14,00 15,00 14,80 15,00 14,40 13.20 16,10 16,75 18,00 16,50 16,00 15,00 15,80 17,00 16 50 16,50 15.00 15,70 17,70 18,23

14,60 16,60 15,40 17,00 15,00 15,20 14,80 15,20 14,80 15,60 16,00 16.00 16,00 16,00 15,60 15,80 16,50 17,00

15,00

16,20 16,40 16,40 16.80

17,00 15,95 15,70 16,90 17,00

14,90 14,50 14 90

14,60 16 00 15,70 15,50 15,00 16,00 14,80 14,00 15,40 16,00 16,00 15 20 15,60 15,00 14,50 16,00 16,00 16,00 16,00 15,50

17,50 18 50 16 20 17,00 18,00 14,75

18,40 16/80

17,50 17,00 17,60 18,80 17,50 18,00 18.60 17,50 15,80 16,00 17,00 18,00

14,95 15,00 14,49 14,80 16,89 16,00 15,89 14 00 16,40 15,60 14,00 15,20 14,09 14,80 15,60 15,090

15,00 14.00 14.00 14.70 15,00 14,90 14 80 14,40 15,40 14 00 14 00 15,00 14,80 15,50 1440 13,80 16.49 16,75 18.20 16,50 17,00 16,60 16,40 17,00 16,50 16,50 15 00 16,70 19,00 18/52

15,00 17,20 15,90 17,00 15,60 15,20 15,00 15,60 15,40 16,00 16,00 17,60 16 00 16,00 15,75 15,80 17,50 17,00 16,80

17,60

886 300

35

15

13

687

1 465 1041 2742 298

8 654 2012 10 260 256

6 270 4 740

212

15,80 15,70

14,78 16,25 18,01 16,83 16,20

15,26 14,40 14,66 14,90 14,90 15,40 15,60 15,70 16,00

15,68 15,80

16,31

15,47 15,42

17,60

13,92 14,50

15,60

14,50 14,33

14,61 14,40

14,50

15,50 15,84 14,30

16,00 17,24

16,86 18,64 17,06 17,07 17,82

15,89 14,87

17,20

13,85 15,00

14,00 15,15

14,90 16,10

13,33 14,49 13,60

14,18 14,20 12,50 14,78 14,03

14,40

14,53 14,33

14,75 15,25 13,70

15,30 15,37

15,50

14,77 16,50 17,54 17,34 16,17

14,96 13,81 14,88 14,15 14,92 15,74 15,30 15,34 15,00

15,50 15,15

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11

e Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird au3 den unabgerundeten Zahlen berehnet. edeutung, daß der betreffende Pr-is niht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den legten sechs Spalten, daß entsprehendec

Bericht fehlt.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungsmaßregeln. Stand der Tierseuchen in Ungarn am 31. Oktober 1905. (Nah den wöchentlichen Ausweisen des Königlich ungarishen AFerbauministeriun:8.)

Milz

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Roßt- Und und Haut-

wurm

Maul- Rotlauf

Räude | der | weine

Bläschen- Schweine | seuche

Blattern aus\&lag

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Indien.

Einer Mitteilung der Regierung von Bengalen vom 14. Oktober d. I. zufolge sind wegen des Ausbruchs der Pest in Zanzibar Ouarantänemaßregeln in den Häfen von Orissa und Chitta- gong geaen von Zanzibar dort ankommende Schiffe getroffen WwOorDEN, N

Brüssel, 11. November. (W. T. B.) Die belgische Regierung hat die auswärtigen Regterungen benahrichtigt, daß bei dem wegen Pestverdachts auf der Schelde zurückgehaltenen deutschen Dampfer „Undine“ die bafteriologishe Untersuchung diesen Verdacht nicht bestätigt hat.

Handel und Gewerbe.

(A153 den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Indufstrie*.)

Der Wettbewerb auf dem Metallmarkte im nördlichen Bulgarien.

In Metallen ift Nordbulgarien bis jeßt ganz auf den Bezug aus dem Auslande angewiesen. Es ist zwar zweifellos, daß Metall- erze verschiedener Art in den Nordabhängen des Balkans vor- kommen. So find beispielsweise in den leßien 3 Jahren 2 Kon-

z¿cssionen zur Ausbeutung von Kopfercrzlagern, die eine im Widdiner, die andere im Wragzaer Kreise, an Einheimische erteilt worden, und auf der gleihfalls im Wrataer Kreise gelegenen älteren Kupfermine „Plakalniza® follen sogar zeitweise {hon ernstliße Ver- suhe zum Abbau unternommen worden sein, freilich nicht zum Vorteil des bulgarischen Konzessionärs, -der nah cinem Verlust von 50 bis 60 000 Franken sein Besißtum an einen Griechen veräußert hat. Außerdem ist in den Jahren 1903 und 1904, durchweg an Einrheimische, eine Anzahl von Schürfrehten auf Kupfer-, Blei-, Silber-, Zink, und Eisenerze erteilt worden, deren abbauwürdiges Vorkommen in den Kreisen Wratza, Berkowitza, Belogradshick, Bela- Slatira und Teteven vermutet warde. Allein bei dem Erwerbe folher Shürfrehte und ebenso bei dem der vorerwähnten Kon- zessionen liegt es nahe, eine wirklihe Ausbeutungsabsiht, zu der den Erwerbern wohl meist {hon das nötige eigene Kapital mangeln würde, als vielmehr die Hoffnung zu vermuten, die er- worbenen Rehte gewinnbringend an fkapitalkräftigere Personen oder Gesellschaften veräußern zu können. Diese Hoffnung würde aber bei dem Fehlen des Großkapitals im eigenen Lande erst dann saclich be-

ründet sein, wenn das ausländiiche Kapital die Gewißheit

)aben könnte, bei entsprehenden Unternehmungen auf bulgarishem Boden an den maßgebenden Stellen rückhaltlose Unterstüßung zu finden und auc bei der Bevölkerung niht mehr dem noch immer sehr verbreiteten Mißtrauen und Uebelwollen gegen alle fremdländische Geschäftébetätigung ¿zu begegnen. Daß vor Junangriffnahme \clch{er Unternehmungen die Abbaufähigkeit der betreffenden Erzvorkommen, die zur Verfügung stehenden Verbindungewege und die Arbeiterfrage von fa%hkundigen Personen an Ort und Stelle eingehend studiert werden müßten, versteht sih von clbst.

__In Metallwaren besteht für die ausländische Einfuhr eine einheimische Konkurrenz nach wie vor in der Herstellung einfacher Werkzeuge (Messer, Scheren, Jatagans, Viekketten, Hufeisen, Striegels- eisen u. ä.) in kleinen Werkstätten, die meist niht mehr als 1 bis 2 Hilfskräfte beschäftigen. Solhe Werkstätten finden #ich in allen nordbulgarischen Städten, besonders zahlreich (etwa 30) in dem auch den Mittelpunkt der nordbulgarischen Textilindustrie bildenden Gebirgöstädthen Gabrowo, dessen mit Zuhilfenahme der Wasserkraft hergestellte Shmiedewaren im ganzen Lande verbreitet sind. Ferner entwidckelt das einbeimishe Kleingewerbe der Kupfers{bmiede und der Klempner eine bemerken3werte Fertigke:t in der Herstellung kupferner und blecherner Gefäße; die Klempner fertigen auch billige Oefen und Kochherde an, deren feinere Bestandteile allerdings aus dem Auslande bezogen werden müssen. Von größeren Betrieben kommt für Nord- bulgarien in erster Linie eine mit deutsGen Meistern arbeitende Eisen- gießerei in Rustshuk in Betracht, die alle eisernen Mühlenbestand- teile (Turbinen, Shwungräder usw ) selbst erzeugt und mit Hilfe der aus Deutschland bezogenen sonstigen Bestandteile imstande ist, vollständige Mühleneinrihtungen zu liefern und aufzustellen. Die Firma hatte auch während der Jahre 1903 und 1904 reichliche Auf- träge aus ganz Nortbulgarien, und der Umfang ihrer Produktion ist in stetiger Zunahme begriffen. Des weiteren ijt zu nennen eine Eisen- gießerei in Plewna, die außer landwirtschaftlihen Handgeräten au eiserne Kassenshränke herstellt und hierin durch die Zuwendung staat- liher Aufträge wirksam unterstüßt wird. Schließlih hat eine mit einer Schlosserwerkstatt verbundene Rustshuker Eisenwarenhandlung angefangen, eiserne Rolläden selbst anzufertigen, und soll damit bisher recht gute geshäftlihe Ergebnisse erzielt haben.

_ Wie wenig die ausländische Einfuhr bis jet durch die vorge- schilderte einheimishe Konkurrenz beeinträhtigt wird, zeigt die Zu- nahme der Einfuhrwerte dieser Warengruppe in den Jahren 1901 bis 1903 von 1583 183 Franken auf 2 160 800 Franken, eine Bewegung, die sich auch im Jahre 1904 (Einfuhr des ganzen Fürstentums 10,88 Millionen Franken gegen 8,81 im Jahre 1903) fortgeseßt hat. Eine weitere Steigerung der Metall- und Metallwareneinfuhr ist für 1905 zu erwarten, da seit Beginn dieses Jahres ein Wiederaufleben der Bautätigkeit, die seit 1900 fast vollständig geruht hatte, zu beobachten ist. Die neuerdings erfolglte Sanierung der Finanz- lage vieler nordbulgarisher Stadtgemeinden wird gleihfalls günstig in dieser Richtung wirken. So hat die Gemeindeverwaltung von Rustschuk mit Hilfe ciner bei der bulgarishen Nationalbank auf- genommenen Anleihe endlih die Ausführung des {hon seit lange borliegenden neuen Stadtplans begonnen, der das Vershwinden ganzer Straßenteile und damit die Notwendigkeit der Errichtung neuer Wohnhäuser bedingt.

Die deutsche Metallindustrie hat in den Jahren 1903 und 1904 auf dem nordbulgarischen Markte niht nur ihre Stellung be- hauptet, sondern in verschiedenen Artikeln recht erfreulihe Fortschritte ema. Diese Fortschritte würden noch größer sein, wenn nicht

esterreih-Ungarn als Konkurrenzland in seiner günstigeren geo» graphishen Lage einen {wer auszugleihenden Vorteil besäße.

Im einzelnen ist folgendes zu bemerken :

Roheisen in Blöôöcken wird aus Großbritannien, weiches Eisen aus Schweden bezogen. Stabeisen: Ungarn 40%/, Deutschland, Belgien und Schweden je 20 %/,. Das Anteilverhältnis ist troß der anerfannt überlegenen Qualität der deutschen Ware gegen 1902 un- berändert geblieben. earigore gtrcolenpa würde voraussihtlich dem deutshen Erzeugnis freiere Bahn eröffnen. Der Durchschnitts- dia 1209) Gala war 1904: 15 Franken für dea Doppelzentner , Eiserné Träger: Deutschland hat mit 70 9/6 segen 1902 einen Zuwahs von 20/9 zu verzeichnen; die Anteile Vesterreich-

ngarns und Belgiens sind dementsprehend von je 25 %/o auf je 15 %/ e]unken, Durchschnittspreis frei Galaß 1904: 13 Franken für den

oppelzentner (wie 1902).

In Winkel-, Quadrat- und Bandeisen hat Deutsch-

| | 30 | 112 88 24 104 223 „| 667.

an Belgien verloren und liefert nur noch etwa 20 %%; die deutsche Ware gilt nah wie vor für die beste.

Grobbleche: Deutschland 60, Ungarn 40 9/9 (unverändert); Lamarinablehche: Großbritannien 60, Belgien und Deutschland je 209%. Die deutsche Industrie bat seit 1902 ibren Anteil auf Kosten Großbritanniens verdoppelt. Der Fortschritt würde ver- mutlich noch größer gewesen sein, wenn niht die deutsche Ware, namentli in den unter 1 mm starken Blechen, im Vergleihe mit der Konkurrenzware noch zu teuer wäre. Galvanisierte und verbleite Bleche liefert nah wie vor nur Großbritannien ; verzinkte Bl ehe: Großbritannien 80, Belgien 2009/9 (unver- ändert); Durchschnittspreis frei Galay 1904: 17 Franken für die Kiste von 45§ kg (wie 1902).

Stahl in Stangen und Federstahl: Deutschland und Oesterreih-Ungarn je 35 9/0, Belgien und Großbritannien je 15 9/0; Wagenachsen lieferte wiederum nur Oesterreich. Die Nichtbeteili- gung Deutschlands wird auf die mindere Qualität der deutshen Ware zurügeführt.

Zinn wurde 1994 (wie 1902) nur aus Großbritarnien bezogen. Im Jahre 1903 kam versuchsweise auch italienishes Zinn auf den Markt, konnte \sich aber der englishen Konkurrenz gegenüber nit behaupten. Durchschnittspreis für Stangenzinn (Marke „Lam Flag“) franko Galaß 1904: 350 Franken der Doppelzentner (wie 1902).

Blei in Blöcken und Nöhren: Deutschland, Italien, Belgien und Großbritannien zu gleihen Teilen (1902: Jtalien 70, Deutsch- land 30 9/9). Durchschnittspreis für italienishes Blei franko Galatz 1904: 33 Franken der Doppelzentner (gegen 34 Franken 1902).

Kupfer: Großbritannien 90, Oesterreiß-Ungarn 10 9% (1902: nur Großbritannien). Dur(schnittspreis der Marke „Rio tinto best selected“* frei Galaß 1904: 65 Lftlr. die Tonne (wie 1902). __Messing in Blöcken und Blechen liefert nah wie vor nur Desterreih, Messingröhren Großbritannien und Oesterreih zu gleichen Teilen.

_ Eiserne Bettgestelle kamen 1903 (rie 1902) nur aus Groß- britannien. Im Jahre 1904 hat neben dem englischen öfterreichishes Fabrikat feinerer Art auf dem Markte Eingang gefunden, während Fe EEGe Industrie in ihrer bisherigen teilnahmslosen Haltung ver-

arrte.

In eisernen Oefen hat sich neben der besseren deutschen

Ware („Germania*-ODefen) das billigere belgishe Fabrikat (kleine \o- genannte „Kanonenöfen“) namentlich unter den ärmeren Klassen der Bevölkerung behauptet. Der ungewöhnlich lange und strenge Winter bon 1904 auf 1905 hatte die fast völlige Räumung des Vorrats an Heizöfen zur Folge, sodaß für das Jahr 1905 auf ein flottes Geschäft gerehnet werden kann. Petroleumöfen und Petroleumkocher lieferten Deutshland und Oesterreih-Ungarn. Der 1902 noch ver- tretene {wedische Petroleumkocer „Primus* ist durch entsprehende Nacahmungen der deutshen und öfterreihishen Industrie verdrängt worden. In Email geschirr hat Oesterreih-Ungarn von seinen früheren 70 9/0 nicht weniger als 20% an Deutschland verloren, das ihm mit einem Anteile von 459% nunmehr fast glceichsteht. Die übrigen 99% hat Holland behauptet.

Schlösser und Knebeldrüdcker: Deutschland 80, Oefterreich- Ungarn 209%; Baubeschläge und Vorreiber: Deutschland 50, Desterrei@-Ungarn und Frankreich je 25 9%; Türdrüder: Oesterreichz 70, Deutschland 30%/; schwarze Türgehänge: Deutschland 50, Oesterrei 40 (1902: 25), Franfreih 10 9/9 (1902: 25). In blanken Scharnieren bat Deutschland, das früher den Markt beherrshte, 30 9/6 des Bedarfs an Oesterreich abgeben müssen. Fenstergetriebe liefert nach wie vor nur Deutschland (Remscheid), und in Arma- turen für Kessel und Dampfmaschinen ist das frühere Halb- En zwischen Deutschland und Oesterreichß unverändert ge-

ieben.

Draht und Drahbtgewebe kamen 1904 fast nur noch us Deutschland. In Drahtstiften hat Ungarn seinen Anteil von 70 9/6 behauptet. Der Rest verteilt sich auf Deutschland, Belgien und Rumänien. Das früber mitbeteiligte Nordamerika hat den Wett-

bewerb anscheinend Gigegebes: Frankreiß und Deutschland je 40,

Schrauben und Nieten: Oesterreih-Ungarn 20 9/9. h: Messer, Rastermesser, Scheren“ und - Bestecke. Deutschland (Solingen) hat seinen Anteil gegen 1902 um 20 9/9 vermehrt und liefert jegt 709/69 des Bedarfs. In den Rest teilen sich Großbritanien und Frankrei mit je 15 9%. Werkzeuge (Hobeleisen, Stehe und Lochbeitel, Schneidkluppen, Bohrer, Zangen, Feilen, Hämmer, Beile, Aexte, Striegel u. ä.) lieferte nah wie vor ganz überwiegend Deutschland, insbesondere Remscheid, Elsaß und Schmalkalden. In Feilen hatte die deutsche Ware mit einem fühlbaren Wettbewerb Oesterreihs zu kämpfen (Marke „Fischer“), das gleiche gilt für Bügeleisen, in welhem Artikel Deut sh- land jedo im Jahre 1904 entschiedene Fortschritie gemaht hat. In Heu- und Dunggabeln hat si das frühere Verhältnis, wonach Oesterreih-Ungarn 60 und Deutschland 40 9% liefeite, zu Gunsten Deutschlands umgekehrt (die hölzernen Heu- und Getreidegabeln fdmmen nur aus Desterreih-Ungarn); Spaten, geshmiedete und ge- preßte, in denen 1902 Deutschland und Belgien konkurrierten, wurden 1904 nur aus Ungarn bezogen. Hauen liefert au jeßi noch fast aus sMließlich Oesterrei@-Ungarn. In Sensen und Sicheln hat Oester- reih (Steyer) sein tatsählihes Vèonopol im wesentlihen behauptet. Wenn Deutschland im Jahre 1904 einen geriogfügigen Teil des Bedarfs (etwa 5 9/0) gedeckt hat, so dürfte das nur auf zufällige Um- stände zurückzuführen sein, da die deutshe Ware nah wie vor in der Qualität gegen die österreihishe zurücksteßt und überdies teurer als die es ist. Wagen: Oesterreich 80, Frankreich 20 9/9 (billige Ware). tabhlfedern wie 1992: Großbritannien (Birmingham) 7d, Deutschland 20, Oesterrei 5 9/0. l Nähnadeln: Deutschland nah wie vor 60, Großbritannien und Oesterreich-Ungarn je 20%/0. Im Jahre 1902 fehlte die öfter- E Konkurrenz, und Großbritanniens Anteil betrug demgemäß 0+. In Blechwaren hat Großbritannien von seinen früheren 50 9% etwa 20 9/9 abgeben müssen, wovon die eine Hälfte Deutschland (jeßt 20 9/0 gegen 109% im Jahre 1902), die andere Oesterreih-Ungarn (159/00) und Rumänien (15 9/6) zugefallen ift. Belgien hat seinen Anteil von 2099/6 behauptet. Britannia», Nickel- und Alfenidwaren (unverändert): Deutschland 50, Oesterreich 30, Großbritannien und Rumäaien zu- sammen 20 9/6. Gold- und Silberwaren: Der sehr geringe Bedarf wurde wie früher von Deutschland mit 75, von Oefterreih mit 25 9/9 gedeckt. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Rustschuk.)

Konkurse im Auslande.

Serbien.

Johann Seremski, Kaufmann in Belgrad. Anmelde- termin: 16./29. Noveraber 1905. Verhandlungstermin: 18. November/

Anmelde-

Radomir A. Gabaj, Kaufmann in Belgrad. Verhandlungstermin :

termin: 22. November/s. Dezember 1905. 24. November/7. Dezember 1905.

Zwangsverjteigerungen.

Veim Königlichen Amtsgeriht 1 Berlin standen die nahbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Schönhauser Allee 134 a, dem Bankier Gustav Gumpel in Schöneberg ge- bôrig. 8,36 a. Nuzungs3wert 2900 A Mit dem Gebot von 50 100 bar und 40000 Æ Hypotheken blieb der Kaufmann Fulius Futter in Zehlendorf, Knesebeckstr. 1, Meistbietender. Wall- straße 66 und Neu - Kölln a. W. 12, dem Kaufmann Karl Hornemann zu Berlin gebörig. Fläche nicht nahgewiesen. Nuzungs- wert 24 260 A Mit dem Gebot von 7500 Æ bar und 350 000 M Hypotheken - blieben die Kaufleute Emil und Hermann Scholz, Blumenstr. 69/70, Meistbietende. -— Elberfelder Str., dem Kauf- mann Franz Hernick zu Tegel gehörig. 9,84 a. Mit dem Gebot von 36 000 Æ bar und 81 000 f Hypotheken blicb Kaufmann Richard Troplowit, Behrenstr. 47, Meistbietender.

Beim Königlichen Amtsgericht Il Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: In Schönwal de, dem Bäckermeister Karl Böttcher jr. zu Schönwalde gehörig. 2,9670 ha. Nugßungs8wert 306 Æ# Mit dem Gebot von 16 600 bar und 7574 A Hypotheken blieb Kaufmann Karl Neugebauer zu Oranienburg Meistbietender. Aufgehoben: Damerowitr. 56 in Pankow, dem Rentier Wilhelm Knorr ebenda gehörig. Ein- gestellt: Fasanenstr. 53/54 in Deutsh-Wilmersdorf, dem Architekten Carl Wiechert ebenda gehörig.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. Ax der Ruhr sind am 10. d. M. gestellt 18285, niht recht- zeitig gestellt 3376 Wagen; am 11. d. M. 17 746 bezw. 4247 Wagen. In Oberschlesien sind am 10. d. M. gestellt 7475, nit recht- ¡eitig gestellt 1365 Wagen.

In der vorgestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Bayerischen Vereinsbank wurde, laut Meldung des ,„W. T. B.“ aus München, beschlefsen, in Passau und Straubing Filialen der Bank zu errichten, an leßterem Plate unter gleichzeitiger Üebernahme der bisher von der Bank kommanditierten Bankfirma Stiglmeier u. Boehm.

Der Aufsichtsrat der Norddeutschen Spritwerke be- {loß, laut Meldung des „W. T. B.* aus Hamburg, nach Vor- nahme der Abschreibungen und Nücklagen die Verteilung einer Dividende von 109%/6, wte im Vorjahr, vorzushlagen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Brutto- einnahmen der Ortentbahnen vom 22. bis 28: Oktober 1905 : 305 054 Fr. (weniger 11 654 Fr.), seit 1. Januar 11 663 552 Fr. (roeniger 628 027 Fr.). Sktobélóvo—Nova-Zagora (80 km) 4961 Fr. (weniger 86 Fr.), seit 1. Januar 270 890 Fr. (mehr 24 133 Fr.). Mazedonischße Eisenbahn (Salonik—Monastir) vom 22. bis 28. Oktober 1905 (Stammlinie 219 km) 57 852 Fr. (mehr 3206 Fr.). Vom 1. Januar bis 28. Oktober 1905 betrugen dite Bruttoeinnahmen 1 715 904 Fr. (80 069 Fr. weniger als i. V.).

Paris, 12. November. (W. T. B.) Die Einkünfte aus den Steuern beliefen sich im Monat Oktober auf 278 390 700 Fr. ; sie übersteigen den Budgetvoranshlag um 2 132 400 Fr. und stellen fch gegenüber dem Monat Oktober des Vorjabres um 7 000 400 Fr. höher.

Belgrad, 12. November. (W. T. B.) Nach Angabe des Staatsrehnung8amts betrugen die Staat8einnahmen in der Zeit vom 1. Januar bis 1. Oktober d. J. 34277 615 Francs, während Lee im gleichen Zeitraum des vorigen Jahres auf 23 448 534 Francs eliefen.

New Vork, 11. November. (W. T. B.) In der vergangenen Wote wurden 78 000 Dollars Gold nach Hayti und 2000 Dollars Gold nah anderen Ländern ausgeführt, an Silber wurden 702 000 Dollars ausgeführt. Eingeführt wurden in derselben Zeit 78 000 Dollars Gold und 56 000 Dollars Silber.

New York, 11. November. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 13 340 000 Doll. zegen 15 780 090 Doll. în der Vorwohe, davon für Stoffe 2530 000 Doll. gegen 2 770 000 Doll. in der Vorwoche.

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.

Berlin, 11. November. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Auch heute ist die Marktlage als unver- ändert zu bezeihren, die Einlieferungen räumen si s{lank, und die Preise konnten fih gut behaupten. Die beutigen Notierungen find: Hof- und Genoffenshaftebutter I a Qualität 122 bis 124 #, Ila Qualität 117 bis 122 4 Schmalz: Bei guter Bedarfsnachfrage verlief der Markt in fester Tendenz, und die Preise konnten auch für spätere Termine langsam auffteigende Richtung verfolgen. Die Schweine- auftriebe in Amerika halten fich in mäßigen Grenzen und zeigen noch niht die von der Baissepartei erwarteten größeren Zufuhren. Die Scch{hmalzvorräte in Chicago haben infolgedeffen in der N Woche abermals um 13 000 Tierces abgenommen. Die heutigen Notierungen find: Choice Western Steam 457—45] K, amerikanishes Tafel- \chmalz (Borussia) 475 „4, Berliner Stadtshmalz (Krone) 474 K, Berliner Bratenshmalz (Kornblume) 49 „& in Tierces bis 54 4 Spe ck: Lebhafte NaŸfrage bei völlig ungenügenden Vorräten.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlacht viebmarfki vom 11. November 1905. Zum Verkauf standen 3791 Rinder, 1C85 Kälber, 7550 Schafe, 11 351 S&{weine. Markt- preise nach den Ermittelungen der Preisfestsezungskommission. Bezahït wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlahtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.): Für Rinder: “OGlen: 1) vollfleishig, au3gemäftet, böten S(lahtwert3, höchstens 7 Jahre alt, 75 bis 78 #; 2) junge fleishige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 70 bis 74 M; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 63 bis 67 M; 4) gering genährte jeden Alters 60 bis 62 A Bullen: 1) voll- fleiscige, höchsten chlahtwerts 74 bis 77 #; 2) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 69 bis 73 e; 3) gering genährte 58 bis 64 Æ Färsen und Kühe: 1) a. vollfleis iges ausgemästete Färsen böchften Schlahtwerts bis F; b. vo ges ge, aug- gemästete Kühe höchften Schlahtwert3, höchstens 7 Jahre alt, 63 bis 65 M; 2) ältere ausgemästete Kühe und E gut entwidelte jüngere Kühe und Färsen 61 bis 62 4; 3) mäßig genährte Färsen un. Ee E bis 61 A; 4) gering genährte Färsen und Kühe 8 Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilhmast) und beste Saug- fälber 90 bis 94 A; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 81 bis 85 Æ; 3) geringe Saugkälber 65 bis 75 4; 4) ältere gering genährte Kälber (Frefser) 57 bis 62 M Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 81 bis 84 4; 2) ältere Masthammel 77 bis 79 X; 3) ß genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 58 bis 62 4; 4) Holsteiner Niederungs- shafe bis #Æ, für 100 uns Lebendgewiht 28 bis 41 4 Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 2009/9 Taraabzug: 1) vollfleishige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 14 Jahr alt: a. im Gewicht von 220 bis 289 Pfund 76 bis -— 4; b. über 280 Pfund lebend (Käser) bis M; 2) fleischige Schweine 72 bis 75 4; gering entwiFelte 95 bis 71 A; Sauen und Eber 70 bis # Schwere und fette N von 280 Pfund und darüber brachten Preise bis 3 #4 über Notiz.

land mit 70 9/9 seinen Play behauptet, Oesterreih-Ungarn hat 10 9/9

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