vorgenommen werden.
liGen Schaden an, daß sterben bringt.
Bekauntlich
unberetenbarer Schaden erwachsen.
Nr. 11 des „Tropenpflanzers*, Organs des Kolonialwirt- s{haftlihen Komitees in Berlin, enthält an erster Stelle eine cin- gehende Würdigung des Kolonialkongresses 1905 von Dr. Soêkin, in der darauf hingewiesen wird, daß der Kongreß sih namentlich mit der Formulierung von Wünschen und Progranftnen staltung des Wirtschaftslebens der Kolonien zu befassen hatte. vorläufig
deutende
greifbare
Erfolge
seten
weisen, da der deutshe Kolonialbesiß
Entwickelung
eten.
sei Der Kongreß
und
noch
babe
ie Natur dieser Borarbeiten
ihrer Durchführung vortuschlagen. die Arbeiten der Sektion V, die sich mit den wirtshaftlihen Verbält- nifsen der Kolonien und Üübersceishen Interessengebiete befaßte. werden von ihm die anregenden Vorträge von Helfferih über „die Bedcutung der Kolonien für unsere Voiksw!rtischaft“, von Schanz über „die Baumwollfrage in deuishen Kolcrien“, von Warburg über „die Landwiriichafi der deutshen Kolonien“, von Louis Hoff über j (Buttaperdafrage“, 8poitverbältnifse in „Handel der Kolonien“
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Tirol
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Böhmen . DBiähren Stlesien .
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(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengesteilten
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Kolonien“, h und der Vortrag von Hartnann Aber den „wirishaftlihen Wiederaufbau Südwestafrikas* einer Prüfung
seude
i : falshe Mehltau vielerorts fast Jahr für Jahr in den Weinbergen dadurch beträcht- er das Laub frühzeitig zum vcllständigen Ab- t. Infolgedefsen können Trauben und Holz nit aus- reifen, insbesondere wird die Zulkerbildung in hohem Maße verringert. Seit einer Reihe von Jahr-n ist der Mebltau niht mehr aufgetreten wie diesen Herbst, und den Rebbesißern ist dadurch ein
noŸ
Stadium ¿1
stellen
Gaederßtz pon
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Lungens- |
für die fünftige Ge-
Stand der TierseuGea in Oesterreis am 7. November 1905. (Nat den vom L. K. österreickÆischen Ministerium des Innern veröffentiichten Äusweijen.)
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und
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Handel und Gewerbe.
„Nachrichten für Handel und Industrie ".)
Produktion der deutscchen
Ueber
lieferten:
die Produktion
der
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ärkeindustz ie.
R E S Cet f 1 Siaärteindulsirie in Ges@äfttjahren 1901/02, 1902/03 und 1903/04 find vom Neich2amut des Innecn Erhebungen veranstaltet worden, die folgendes
A. Kartoffelstärkeindustrie.
1) Produktion der Kartoffelstärkefabriken.
Grüne Kartoffelstärke . Trockene Kartoffelstärke S§lammsftärfe . ;
Stärkesiruy
Stärkezucker .
Dextrin und Couleur .
Stärkegummi .
Dur{Hnitilicze Jahreêsprobuktion Menge
dz
9595 569
1142 633
Kartoffelgraupven und Kartoffelarieß . .
2) Produktion der
TrockFene Kartoffelfiärke
Siärkesirup S1äzkezucker
Dextrin und Stä
Gouleur .
Meizenstärke
Muaiéstärke. ..
Stärkesirup Stärkezuder
Dextrin und Stär Andere Fabrikate .
Neisiärke .
Fabriken,
verarbeiten.
rkegummi . ct Mb
fegummi .
3 609
418 004
44 973
122 347
13 267
die
1754
41 996
136 903 47 991 154 140
34 288
B. Weizenstärke- und Maisstärkeindustrie.
156 971 93 072
3 789 298 s 202
15 833
C. Reisstärkeinduftrie. 224 041
Stärke
Wert
M 5346516 20 044 836
8
12 546 293 528 896 492
2799 154
5
T 28 1-08 36
9
377 978 47 016.
weiter-
71 322 5 016 92 186 59 173 69 493.
339 349
2 540 530
93 425 6 860 360 768 227 004.
Kaffeeverbrauch in den wihtigsten Konsumtionsländern.
Der durthschnittlihe Verbrauch an Kaffee stellte fi in den nah- f Bevölkerung, wte folgt:
benannten Ländern auf den Kopf de
Eng- Deut
Iakr
1899 . 1900... 1901 . 1902 . E Fährlier Durc{schnitts- verbrauch von 1899 bis 1903
land
lbs. 0,74 071 0,76 0,68 0,71
0,71
lan
lbs. 6,20 6,28 6,65 6,53 6,83
6,49
ih- J d
lande
lbs. 19,57 16 57 18,56 23,014 14,39
18,42
tleder-
Bel- gien lbs. 10,70 8 65 10,56 10,08 7,41
9,48
Frank- Oesterr.-
rei lbs. 4,62 4,64 4,76 4,83 6,27
9,02
Ungarn A
Ibs, 2,04 2,05 2,15 2,13 221
2,11
Ner. St. v. merika lbs. 10,79 9,81 10,60 13,37 10,79
11,07.
Hierbei ift zu berückfichtigen, daß Kaffee in den Niederlanden, Belgien und den Vereinigten Staaten von Amerika zollfrei ist. Eine enaue Kentrolle der Einfuhr für den Verbrauch ift deshalb in diesen ändern nicht in dem Maße vorhanden wie in den Staaten, wo der
eingehende Kaffee zollpflichtig isi. In de wie aus obigen Zahlen ersichtlich,
find,
In den dret vorgenannten Ländern die jährlihen Sdä,wan-
kungen für ben Verbrauch sehr stark, augensheinliÞ weil mitunter größere Mengen, die nur auf Lager gingen, als zum Verbrauch in Trotzdem ist der Konsum in diesen Ländern An der Spitze stehen die Niederlande mit einem Durh- \{nittsverbrauch von mehr als 18 Pfund, dann folgen die Vereinigten Staaten von Amerika mit 11 Pfund und Belgien mit 9} Pfund
Ansaß gebracht sind.
am stärksten.
so stark
Be- nicht aufzu- seiner erledigen müssen, lernen und Mittel zu Dr. Soëkin bespriht ausführlich
(Fs
über Bietor
Peocken
_Zahl der verseuhten Orte:
A T T L ELT H
den
Ergebnis
unterzogen.
haben, werden kurz erwähnt. — Ja einem Dos misteln liefert Professor Warburg eine ausführliche neuen, in Venezuela ertdeckten kautshukliefernden Mistel.
Ostafrikas in der Mistel ein Mittel finden würden, \i lien Lage hinauszuarkei!/en. mit Unterstüßung
verschiedener Pflanzung83gesellschaften
versu der Ninder in Kamerun, der einen relativen Erfolg aufweist.
handelt sfi um einen Versu mit 235 Köpfen) für sehr günstig und hoffí, daß bei einer Einengung des Serums und nah zwei oder mehr- maliger Anwendung decselben roch mebr zu erréihen fein wird. -- In den ftändigen Rubriken werden die Berichte von kolonialen Gesel- schaften behandelt, Mitteilung von der Prüfung der Camaschilrinte auf ihre Verwendbarkeit als Gerbmaterial gemacht, neue Literatur be- prochen ufw.
Gesundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrungs- mafzregelu.
Oesterrei ch.
Laut Rundschreiben der K. K. Seebehörde in Triest werden wegen Auftretens der Bubonenpest in Chinde (Mozambique) die Herkünfte von dort bis ouf weiteres den Verordnungen des Nund- \{reitens der gedachten Behörde vom 12. August 1904 entsprehend behandelt. (Vergl. „R.-Anz.* vom 1. Dezember v. I. Nr. 283.)
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Kaffee auf den Kopf der Bevölkerung und füc das Jahr. In größerem Abstand erscheint daun Deutschland mit 63, Frankreich mit 5, Defterreih Ungarn mit etwas über 2 und sch{ließiich England mit roh nicht canz } Pfund.
Die Einfuhr der Lereirigten Staaten von Amerika betrug im Sakbre 1292: 1 056 542 CC0, 1903: 867 385 000 und 1904: 960 879 0C0 Pfund, während die teuts(e Einfuhr im Jahre 1904 nur 396 205 000 Pfund erreichte. Immerhin führte Deutschland die größten Kaffeemer gen auf dem Kontinert ein, mehr als doppelt so viel wie Frankrei, das mit 167 552(09 Pfund Jahre2einfuhr an zweiter Stelle stebt.
Der Durchichrittéverbravch an Kaffee in Australien ist im allge- meinen noch geringer als in Enaland, am geringsten ift er in Neu- sezland. Der Verbrauch in Canada “Ftellt #ich aber nicht unerheblich höher als ter englise, wie auh nahstehende Uebersicht ergibt :
Fahr Australien Neuseeland Canada : Ibs. Ibs. lbs,
1899 0,58 0,34 1,07
1900 0,57 027 101
1901 0,81 0,42 0,81
1902 0,39 0,27 1,16
1903
S 0,47 0,28 121 Jährliher Durchschnittsver- brau von 1899 bis 1903 .. 0,56 0,32 1,05, Mit Nücksicht darauf, daß sich der Kaffechandel meist nicht direkt vom Ursprungsland nach dem Konfumtionéland vollzieht, läßt sich schwer angeben, welde Kaffeesorten in den einzelnen Ländern verbraucht werdén, zumal den amtlihen Erhebungen zum Teil das Herkunftéland der Ware und nicht das Urspcrungsland zu Grunde gelegt ist. Auch sind die Pzoduktionsstatistiken einiger Mittel- und Südamerikanischer Staaten, die an der Kaffeecrzeugung wesentlih beteiligt sind, nicht einwa"défret. Nach einer Ermittelung für die Jahre 19009 und 1903 stammten die bei den 8 größten Kaffee konsumierenden Staaten eingeführten
Mengen aus: : Urfprungskand hay O Saa 1 179 000 000 1 618 000 000 Columb'en und Venezuela 145 000 000 211 000 000 Ecuodor, Peru und Chile 7 000 000 3 000 (009 Zentralainerifa S 124 000 000 158 000 090 Dil 4 ¿215 43 000 000 35 000 000 Cuba und Portotico 6 000 900 15 000 090 Haiti und San Domingo 98 009 009 72 000 000 Britisch-Wesitindien . 8 009 000 11 000 0090 Briti'ch-Ostindien 53 039 009 82 0C9 000 Niederl. Ostindien 150 000 000 136 009 000
Zusammen 1 813 C00 000 2 321 000 090.
Aus diesen Zahlen ergibt sih die außerorcdentlicze Bedeutung der brasilianischen P1odukiion, die etwa ?/. des Gesamtverbrauhs in den wichti¿sten 8 Ländern auêmaht. In weiterem Abstand folgen Columbien und Venezuela, Zentralamerika und Niederländish Ostindien. Beme:kt sei hierbei, daß die vorstehenden Einfuhrziffern für Kaffee aus Brosiliea annähernd mit der Gesamtkaffeeauëfuhr aus diesem Lande übereinstimmen. (Nach einer englischen Parlanientsdrucksache.)
Kartoffelbedarf in den Vereinigten Staaten von A merika.
In Antwetpener S@iffahrtékreisen erwartet man die größte Nachfrage nah Ka1toffeln für die Vereinigten Staaten von Amerika für den Monat Februar k. J. An der Auffuhr wird Belgien sich infolge seiner im ganzen unbefriedigenden Ernte nicht beteiligen können, es . bezieht vielmehr selbst Kartoffeln aus Deutschland. Die Nachfrage aus den Vereinigten Staaten von Amerika her ift bereits jeßt eine bedeutende. Die Verkäufe von Kartoffeln nah Amerika werden meist loko Antwerpen abgeschlossen; bei steigender Nachfrage pflegen amerifkanishe Aufkäufer nah Äntwerpen zu kommen. (Nah einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Antwerpen )
Au diejenigen Vorträge anderer Sektionen des Kon- gresses, die auf die wirtscaftlige Entwicklung der Kolonien Bezug über die Kautschuk- che Schilderung der Nach einer botanishen Beschreibung der betreffenden Pflanzen hebt Warburg die Bedeutung hervor, welche diese Kautshukmisteln als Kulturpflanzen haben können, und meint, daß speziell die notleidenden Kaffeeplantagen ch aus der miß- Das Kolonialwirtschaftliche Fomilee vot einen Gärtner nah Venezuela gesandt, um keimfähige Saat zu beschafen. — Stab3arzt Dr. Diesing macht Mitteilung von einem Immunisierungs-
Der Verfasser bâlt die Ergebnisse dieses ersten großen Versuchs (es
Kusschreibungeu.
Der Bau eines Abs@nitts der Eisenbahnlinie Oloron—Bédous (Frankreich) wird am 4. Dezember 1906 durch die Präfektur des Departements Basses-Pyrénées in Pau vers
geben werden. Anschlag: 1450000 Fr. rovijori Kaution : L R {lag F sche Kaution
Ausnußzung von Wasserkraft in Spanten. Der Ka mann Antonio Arroyo aus Baroio de Nuestra Seïñora bei Leon p: um die Erlaubnis zur Entnahme von 59091 Wasser in der Sekunde aus dem Porma-Fluß eingekommen, um einen Wasserfall von 29 m Höße zur Gewinnung elektrischer Kraft auszunußen. — Näheres dürfte in dem tehnisWen Bureau von J. Verardini y Co. in Leon zu er- fahren fein. (Beriht des Kaiferlihen Korsulats in Madrid.)
Lieferung von 119000 kg Superphb osphat nah den Niederlanden an die Zaai-Vereenigung (Säer-Vereinigung) in Oud- Beijerland. Die Submissionsbedingungen sind bei Y. de Neus m E Id, bei Rotterdam, erbältlih. (The Board of Trade
QurTnal.
Mechanishe Ventilations- und Dampfbeizungs- anlage in dem neuen Depot der Eisenbahbhn-Zentralwerk- stätte in Malines (Belgien). Als Termin für diese Sub- mission ist der 4 Dezember 1905 (11 Uhr Vorm.) festgeseßt worden. Kaution: 2000 Fr. Preis des cahier des charges: 0,40 Fr. Angebote und Anfragen sind zu rihten an bureaux de M. Sleghmuylder, ingénieur en chef, directeur de service des voies et travaux, Brüfsel-Nord.
Die Lieferung von 72000 kg brauner Seife nach Belgien wird demnätst bei der Brüsseler Börse erneut zur Aus- schreibung gelangen. Die Ware ist in Weißblecßkisien zu verpacken, die 15 bis 30 kg fassen. Das Cahier des charges spècial trägt die Nr. 685. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Die Errichtung einer Fabrik chemischer Produkte in Jaffy (Rumänien) ift von der dortigen Munizipalität beslofsen worten. Man will die tierischezn Abfälle aus dem Schlachthaus und au den Abdeckereien zur Herstellung künfilihen Düngers verwerten. Die Konzession wird im Submissionswege vergeben werden. Das Cahier des charges wird demnäbst vom Sefretariat der Stadt- verwaltung in Jafsy bezogen werden können. (Bulletin Commercial)
Ausnußzung von Wasserkraft in Meriko. Guftavo A. Lilliendahl hat die Genehmigung erbalten, aus dem Flusse San Juan bei Santiago, im Staate Nuevo-Leon, 9009 1 Wasser für die Sekunde zu entnehmen und diese Wasserkraft entweder direkt oder zur Erzeugung und Uebertragung elekirisher Energie auszunußzen. (Diario Oficial — Estados Unidos Mexicanos.)
Lieferung von Papier nah Aegypten. Die Frist für die Einreichung von Angeboien zur Lieferung von Papicr an das ägyptische Finanzministerium in Kairo ist bis zum 30. November 1905, Bormittags 11 Uhr, verlängert worden. (Journal Officiel da Gouvernement Egyptien.)
Tägliche Wagengestellung für Kobhken und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Nuhr find am 13. d. M. gestellt 17 873, nit ret- ¿eitig gestellt 3230 Wagen.
In Obersch(lesien sind am 11. d. M. geftellt 7981, nit reht- zeitig gestellt 942 Wagen; am 12. d. M. 1224 bezw. keine Wagen.
Die vom Vorstande der Mannheimer Produktenbörse auf gestern anberaumie Versammiung der Interessenten am Rotterdamer Getreidehandel war sehr stark besucht; außer Ber- tretern der Mannheimer Börse waren Delegierte der Getreidebörsen und Märkte zu Frankfurt a. M., Cöln, Duisburg, Dorkt- mund, Crefeld und Mainz anwesend. Eixstimmig rourde, wie die .Neue Badische Landeszeitung*“ meldet, folgende Resolution efaßt: Naëdem die Absicht der oberrheinisdhen, rheinisden und wesi- fälischen Betreidebörsen u-d -märkte, durch die Entsendung von De- legierten an der Beilegung des Streiks îin Rotterdam mitzuwirken, gescheitert ift, empfehlen wir unseren Kollegen dringend, Bezüge nah Rotterdam nit mebr ¿zu machen, sondern fo lange über andere Häfen zu leiten, bis in Rotterdam wéeder geregelte Zustände berrihen. (Vgl. Nr. 268 d. Bl. unter „Arbeiterbewegung“ .)
— Nah dem Bericht der Liquidationslkommission der Iura-Simplon-Babngesellshaft beträgt der Aktivfaldo laut Meldung des „W. T. B.“ 111 196 660 Fres.; folgende Vecteilur wird beantragt: 55 738 800 Fics. zur Rütiahlung der 104 090 Prioritätsaktien von 500 Frcs. nominal, also 535,95 Frs. für das Stüdck; 52 644 360 Frcs. zur Rüczablurg der 245600 Stammaktien von 200 Fr. nominal, also 214.35 Fr. für das Stück, und 2813 500 Fr. zur Nückzahlung an die Inhaber der 170009 Genußscheine, also 16,55 Fr. für das Stück. Die Rechnungsprüfer empfeblen diese Ver- teilungzanträge der am 29. November zusammentretenden General- versammlung zur Genehmigung.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen in der ersten No- vemberdekade die Einnahmen der Luremburgishen Prinz Heinrich- Eisenbahn: 143619 Fr. (2710 Fr. mebr als i. V.). London, 13. November. Das „Reuterihe Bureau* erfährt, daß die japanishe Regieruna beschlossen hat, eine vier- prozentige Anleihe yon 50 Millionen Pfund Sterling sofort, wahrscheinli noch im November, au®tzugeben. Die Aus- gabe solle zum Teil zur Konvertierung der s\echsprozentigen äußeren Anleihen, zum Teil zur Rückzahlung innerer Anleihen verwendet werten; dem ersteren Zweck solle etwa die Hälfte des Betrages dienen. Die Anleih? foil international sein, und ein großer Anteil an derselben werde vom Pariser Platze, wo wahricheinlih das Haus Nothschild an der Spiße der Emissiontbanken stehen werde, übernemmen werden.
Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt fowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermiitelten Vearktpreife in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.
Kurs8berichte von den auswärtigen Fondamärlten.
Hamburg, 13. November. (W. T. B) (S6&luß.} Gold in Barren: das Kilogramm 2790 Br. 2784 Sd., Silhor tun Barren: das Kilcgramm 8625 Br., 85,75 Spo. 4 Wien, 14. November, BVor1a. 10 Ub: 50 Min. (W. T. B,} Einh. 41% PYente M.-N. p. Arr. 100,00, Defterr. 42/0 ente ia Kr.-W. per ulït.- 100,00, Ungar. 4°/9 Geïdrente 114,10, Üngzaz 4% Rente ta Fr.-W. 95,65, Türkische Lese per M. v. M. 146,75, Buschtierader Eisenb.-Akiten Lit. B —,—, Nordweitbabnaktiea Lit, ß per ult. 452,00, Defterr. Staatsbahn ver ult. 670,25, Südbahr- geselsckaft 121,50, Wiener Bankverein 565.00 Krevitanstalt, Oesterr. bec ult. 671,00, Kreditbank, Ung. allg. 780,59, Länderbank 441,50, Brürer Koblenbergwerk 682 00, WMontangesellshzft, Desterr. Aly. 533,75, Deutsche Reihsbanknoten ver ult. 117,60.
London, 13. November. (W. T. B.) (Shluß.) 2i jo Ge. Kons. 885/z, Plaßdiskont 4, Silber 29. Bankausgang 5909
Pfd. Sterl. (W. T. B.) (S{luß.) 3%, Franz.
Paris, 13. November. Nerte 99 82, Suezkana!aktien 4415.
Liifabon, 13. November. (W. T. B.) Soldagto 5.
New York, 13. November. (W. T. B.) (Sw{luß.) Neali- fationen, die im Hinblick auf die anhaltende Knappheit des Geld-
marktes vorgenommen wurden, verursahten bei Eröffnung der Börse
r Seld: Fest.
äterbin wurde die Tendenz bei anziehenden Kursen gg Anlaß zu der Erholung gaben Käufe in der Union Pacificbahn und in den Werten der Rorgangruppe; wie es hieß, sollen diese Käufe für Rehrung abk arte} erfolgt sein. Auch die Aktien der Reading- 16 und bder American Smelting and Refining Company R dur Interventionskäufe gestügt. Gerüchtweise verlautete, S Shaßsekretär Shaw seine Bereitwilligkeit ausgesprochen babe, uß regulären Geschäft eine Erleichterung zu verschaffen, falls dieses A gesteüt werden solite, daß er es aber ablehne, den Spe- anten zu Hilfe zu kommen. In der Folge trat auf das Steigen uy inssatzes für täzlihes Geld bis zu 25 9% eine neuerlihe Ab- 1 Pana cin, der Schluß war aber infolge der Gewährung von lehen zum Saye von 69/6 seitens der Citybank erbolt. Schluß- Ri nicht einbeitlih. Aftienumsay 1120 000 Stück. Geld pr 94 Stunden Durchs{n.-Zinsrate 174, do. Zinsrate für legtes Darlehn des Tages 6, Wechsel auf London (60 Lage) 4,81,75, Fable Transfers 4,85,80, Silber, Tendenz
arsrüdckgänge. Fundlicher. in Aktien
Commercial Bars 622.
io de Janeiro, 13 November. (W. T. D.) Wesel an?
Lgnboti i6S/se-
Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.
Essener Börse vom 13. November. (Amilicher Kursberiht.) Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen der Syndikate n Oberbergamtsbezirk Dortmund für die Tonne ab Werk.) 1. Gas8- und Flammkohle: a. Gasförderkohïe 11,00—12,50 M46, b. Gas3- flammförderkoßle 9,75—10,75 M, c. Flammförderkohle 9,25 bis 975 4, d. Stüdfohle 12,25-—13,50 4, e. Halbgesiebte 11,50 bis 1250 M, f. Nußkoble gew. Korn 1 und Il 12,50—183,25 tb, bo do. III 11,50—12,25 M, bo. do. IV 10,25—11,00 4, g. Nuß- rusfohle 0—20/39 mm 7,00—8,90 Æ, do. 0—50/60 mm 8,90 s 900 M hb. Gruskohle 450—7,50 #4; IL Fettkohle,
ärderfoble 9,30—9,75 M, b. Bestmelierte Kohle 10,50—11,90 A a. Stüdtfobhle 12,20—13,00 4, d. Nußkohle gew. Korn I 12,20 bis 13,25 é, do. do. Ti 12,50—13,50 „6, do. Do. TTI 11,50—12,50 Æ, do. do. 1V 10,25—11,00 A, s. Kokskoble 9,50—10,00 M, III. Magere Kohle: a. Förderkohle 8,25—9,50 4, d. do. melierte 9,50—10,75 M, c. do. aufgebefserte, je nah dem Stükgehalt 11,00—12,50 Æ, d. Stüdfohle 12,00—14,00 Æ, s. Nußkoble, gew. Korn T und 11 14,00—15,50 4, do. do. 111 11,50—12,50 4, do. do. IV 9,75—11,00 , f. Anthrazit Nuß Korn I 17,00—18,50 „6, do. do. Il 19,00—22,50 M, g. Föôrdergrus 7,00—-8,00 M, h. Grus- fohle unter 10 mm 4,00--6,00 A; IV. Koks: a. DoHofenkoks 14 00—16,00 M, b. Gießereifoks 16,50—17,90 # ec. Brechkoks I und Il 18,50-—-18,00 4; V. Briketts: Briketts je nah Qua- lität 10,50-—13,00 Marktlage gleihmäßig fest bei fort- dauernder starker Nachfrage. — Die näGste Börsenversammlung findet am Montzg, den 20. November 1995, Nahmittags von 34 bis 5 Uhr, im „Berliner Hos“, Hotel Hartmann, statt.
(53), Dip 2
—_— MBeA E és Vt3-;
1745 Gd,
NRÜbÖr
Petroleum.
| 25,20 Br.
Magdeburg, 14. November. (W. T. B.) ZuTerberit. Kornzuker 88 Srad o. S. 7,795—7,92#. Nachprodutte 7% Grad o. S 600—6,25. Stimmung: Stetig. Bretraffinade L 9. F, 18 09, Kriftall;zuder 1 mit Sa —,—. Dem. Raffinade m. S. 17,622 Gemahlene Melis mit Sack 17,125. Stimmung: Rußdig. Nob:ucker 1. Produkt Transito frei an Cord Hambuxg:
16,20 Sd., 16 35 Br.. --,-— bez. Dezember 16,45
—,— bez, Januar 1665 Id., 16,70 Br.
1675 Gh. 1686 Br, e deb Mai
—,—- bez. — Ruhig. E
Gôêln, 13. November. (W. L. B.)
i 93,03, S cia O 13. November. B. „{Börsenslußbericht.) P:tvatnotterungen. SHma!lz. Fest. Tubs und Firtins 404, Dottreleimer 41}, Sped. Fesi j Behauptet. —- Offizielle Notierung ber Baumrollt3;ie Baumwobe. Ruhig, aber tietig. Upland oko middl 285 8 : _ E y Hamburg, 13. November. (W,. L. B.) Fest. Stand» white soïfo 7,40. e e:
Hamburg, 14. Novemb-rr. (W. T. B.) Kaffee. (Bo: mitlags- beridt.) Good average Santos Darm: 37 Sh. März 373 Gd., Mai 38 Sd, September 38} Gd. Ruhig. — Zuders markt. (Anfung3beriht.} Rübenrohzucker T. Provukt Basis 88 9/0 Mendeurnt neue Usance frei an Bord Hambucg November 16 30, Dezenzber 16,45, Januar £16,559. März 16,90, Mai 17,20, August 17,55. Stetig. e R
Bababen. 13 November. (W. %. B.) Raps August 25,09 Sd.,
London, 13, November. (W. T. B.) 96% Javazucker loko rubig, 9 h. — d. Wert. Rübenrobzucker loko fest, 3 fh. 1} &. Wert. E
F ondon, 13 H T. B.) (Shluß.) Chile-Kupfer 74, für 3 Monate 717/s. Fell. E A iverpool, 13. November. (W. T. B.) Baumwolie. Umsatz: 10 000 Baller,, davon für Spetulation und Export 1090 D. Tendenz : Willig. Amerifanii@e good ordinary FXieferungen: Flau. November 5,82, November-Detember 5,82, Dezember-Fanuax 9,89, Sanuar - Februar 5,89. Februar - März 5 92, Viâxt - April 9,99, April - Mai 5,96, Mat - Juni 5,98, Juni - Juli 5,99, Fuli- August 6,00.
Miaglow: 13. November. (W. T. B.) (Shkuf:.) R oheifen. Middlesborough warrants fest, 336 N
Yaris, 13. November. (W. L. B.) (Sus) Roßbjudcke! rubig. 88/9 neue Kondition 19}—197. Weißer Zudcker fest, N Nr. 3 für 100 kg November 24, Dezember 24!/s, FVeonuar-April 24°)s, März-Juni 251.
E 08: Me T. B.) Java-Kaffee good ordinary 31. — Bankazinn 927.
N tene, 13. Novzmber. (W. T. B.) Petroleum. RifAntertes Type weiß loo 194 b2z. Br, do. November 195 Br., do. Dezember E S A Sanuar-März 20 Br. Stetig. — Schmalz, November 94,50, |
rie Horfk, 13. November. (W. Æ. B.) (S&:16.) Bauniwolle- preis in New York 11,40, vo. für Lieferung Januar 10,95, do. fu Lieferung März 11,14, Bzumwollepreis in New Dileans 113/16
etrolezmn Standard white tn N-w York 7,60, do. do. in Philadelphia 55, do. Refined (in Cajes) 10,30, do. Credit Balances at Dil City 1,58 SHmalz Western fteam 7,50, do. Robe u. Brotters 7,75, Ge- treide?ca§t na Liverpool 34, Kaffee sair io Nr. 7 8/16. do. Rio Nr. 7 Dezember 6,50, do. do. Februar” 6,70, ZuFer 2/3 Zinn 33,25—33,45. Kuvfer 16,37{+—16,75. — Die Visible Supplies be- trugen an Wetzen 31 721 000 Bushels, an Mais 2 600 000 Busbels.
Theater und Musfik.
Konzerte.
Ma uchat (Klavier) trug im Beethoven-Saal am D S us dem Philharmonischen Orchester ie ein Konzert von Beethoven und Grieg vor und dazwiscen Liszts „Toten- tanz*. Der Kürstler spielte mit großem ästhetishen Feingefühl; die Finger glitten leiht üb:r die Taslen und erzeugten sehr \chöne, weiche
ône, die au in den shwierigsten Passagen nicht an Klarheit und Reinheit verloren. Der Auëdruck wurde überall von einer vornedmen Zurückbaltung beherrscht. Niemals fam aber cine kraftvolle Empfindung mit elementarer Gewalt ¡um Durhbruh; unter diesem Mangel an Energie mußte die Wiedergabe folder Werke wie Liszts „Totentanz mit seiner grandiosen Wucht bedenklich leiden. Schon im Beethoven- Konzert klang die Durchführung ziemlich kraftlos. Für Werke großen Stils {eint daher die zarte Kunst des Vortragenden nit r:cht geeignet. — Gleihfalls am Donnerêtag veranstaltete Malwine Wiegner im „Römischen Hof * einen „Lettischen Liederabend®“. Die Künstlerin
Mezzosopran von dramatichem Charakter und finzat mit GesGmack und gutem Vortrag. Daß die Gesangêtexte alle lettisch, also dem größten Teil der Hörer unverständlich und die Kompositionen durchweg in Moll, aus denselben melancholisGen Ton gestimmt waren, erhöhte wohl das Nationalcharafteristische der Dar- bieiungen, s{chwächte aber zugleiH durch Monotonie die künft- lerishe Wirkung des Abends ab. Das um dieselbe Zeit in der Philharmonie gegebene Konzert des Berliner Lehrer - gesangvereins unter der Leitung des Professors Felix Schmidt gewährte wieder einen vollen Genuß. Man kennt die unbedingte Zuverlässigkeit, die brillante Shulung und die Schönheit der Leistungen dieses Vereins zur Genüge, um das ausverkauste Haus und den großen Erfolg für selbstverständlich zu halten. Von tem lebhaften Beifall durfte einen gutèn Teil die Seigerin Palma von „Pászthory für sich in Anspru nehmen, die mit verständnisvollem Spiel und sicherer Technik u. a. die_ «Teu elsfonate* von Tartini und die „Zigeunerweisen“ von Sarasate vortrug. — Karl Flesch erzielt mit jedem weiteren Abend seiner interessanten Vorführungen aus dezr Geigenliteratur steigende (Frfolge. Am Donnerstag spielte der Künstler vor gzdrängt vollem Hause im Saal Bechitein Kompositionen aus der Zeit vcn Vioiti bis H. W. Ernst. Die Empfindungésfülle und Sedanfenfraft seines Spiels scheint jedesmal sich zu mehren. Was an technischer Vollkommenheit mit spielender Leichtizkeit geboten
werden kann, zeigte der Geiger in Paganinis Etüdea und in der Phantasie aus der G-Saite über ein Thema aus Rossinis „Moses“. Ein ganze HVFer verschiedener Fnstrumente schien ta seiner Geige zu leben, zu jubeln und zu klagen. Mit der G:öze der Leistungen wuchs die Begeiiterung der Hörer, die
verfügt über einen vollen
—
Beobachtungs-
Keiiuum
si in ftürmischen Ovationen nicht genug fun konnten. S Fm Saale der Dhilharmonie- gab am Freitag di2 Köntz- lihe Kammersängerin Frau Lilli Lehmann den erten jährigen Liederabende, dessen zahlrei@er Besu wiederum von der aroßen Beliebtheit der Künstlerin zeugte. Ste bewies von neuem, auf wel hoher S1ufe ihr gesanglihes Können fleht und wie nahezu unerreihbar u. a. ihc Licdervortcag it. Großen Eindruck machte beispiel3weise die feinsinnize Wiedergabe von „Ldelaide“ und der Arie „Ah perfido“ Beethoven; lebkere noch vornehmlich) insofern, ais alles Dramatise am meisten dem Wesen der Vortragenden entspricht. Die vortrefflihe Klavierbegleitung des Herrn Fritz Lindemann hatte an der Wirkung des Dargebotenen einen anerfennenswerten Einfluß. Der Beifall des beagcisterten Publikums veranlaßte die Konzertgeberin, wie tes, zu mebreren Zut gaben. — In der Singakademte gab an demselben Abend die Sängerin Klara Erler unter Witwirlung des BioUlnislen, Alexander Petshnikos\ etnen Liederabend, ¡u dem ih ein ungemein großer Zubörerkreis eingestellt hatte. Die Künstlerin hatte ein interessantes Programm aufgestellt,
(54t von
das neben bekannten auch seltener gesungene Lieder enthielt, wie z. B. das Rezitativ und die Arie aus der Oper „So}arme von Händel, „Mia dolce sposa“ von Saëéparini und einer Arie aus der Dver „Philemon und Baucis“ von Gounod, die ihr besonders Gelegenheit foten, ihre greßartige Koloraturfertigkeit zu ‘entfalten. Ihre [chône Stimme fklang frisch und geschmeidig, ihr Vortrag war ungemein ansprehend und tiefempfunden: fein Wunder, daß se von Beifallsbezeugungen üÜbersüttlet und zur Wieder- bolung einzelner Lieder, wie dcs Französischen „Dies und das und des H. Wolsschen Liedes „J Penna einen Liebsten wohnen“,
„Ih hab in [ ebften r en verarlaßt wurde; beide fang fi? mit entzüdender Zierlichkeit. Herr l Wahl für seinen Vortrag
eishn:koff haite eine ungünstige aa n machte darum im ganzen wentg Eindruck tros eines außerst gewandten Spiels. Amn Klavier begleitete Herr Otto Bake mit «helaunter Feinfüdligfeit. Der Korpositionzabend, den Robert Wiemann gleihfalls am Freitag im Beethoven»Saal veranstaltet hatte, war von geringem Erfolge begleitet. Orchesterstücke, zu. deren Wiedergabe das Phil- barmonishe Orchester herangezogen war, weckselten mit Licder- fomvositionen ab. Sowohl das Orchesterweik „Ecdeuwallen wie auch „Kassandra*, das als Tondichtung nah dem gleichnamigen Ge- dicht von Stillec bezeichnet wurde, wollten dur laute Lonmajen wirken; fie zeigten aber leider eine Herbheit und Shârfe, die bäufig unharmonisch ins Okr klang. Für diese trafe Tonmalerei entshâdigte auH nicht eine gefällige Melodik; es blieb ¿umeist bei melodischen Ansäten. Etwas günstiger siand es um das [legte Orcesterwerk „Im Thüringer Wald“, in dem die Waldstimmung, wenn av nicht in neuen Karben, fo doch erträglich ausgemalt wurde. Die Lieder mit ihren seltsamen melodishen Linien trug die Kammersängerin Johanna Dieß recht auéëdrucksvoll vor; hle ihienen noch am besten zu ge- fallen, obgleih auch sie wenig Anregung boten. — Das Philhar- monishe Trio Vita Gerhardt, Anton Witek und Fos eph Malkin gab gleichzeitig seinen ersflea vopulären Musikabend im Oberlichtsaal der Philharmonie. Die Ensemblesäte wie die Einzelvorträge wurden wicder mit der Feinheit der Form und der Klarheit des Ausd1ucks wiedergegeben, die die Leistungen dieer boŸ- geschäßten Künstler stets auszeichnet. Für das Klaviergquartett von Schumann war Fr. Klingler (Braîische) herangez-gen, der si dem Lusammenspiel gut einzufügen wußte. i E Am Sonnabend fand in der Singakademute ein Licderabend ven Alexander Heinemann statt. Wie beliebt und anerkannt er als Künstler ist, bewies der Enthusiasmus der außergewöhnlich zahlrei@en Zuhörer. So tat es dem Sanger dern auch feinen Ab- bru, daß er wegen einer Indieposition, diz besonders die Mittellage beeinträchtigte, nit die unbedingte Tonschönbeit cnifalten konnte, die man an ihm gckwöbnt ist. Beinerken‘wert ist eine Erweiterung seiner stimmlihen Mittel durch Entwicklung des Faljetts und der Kopfstimme. Von letzterer machte er denn auch au®Lgievigen Gebrau in den vielen auf etnen sentimentalen, lyrischen Ton gestimmten Gaben des Abends. rößere Kraft entwidelte er in dem fast dramatisch belebten, wirkfungévollen „Bitt in den Tod“, von Rudolf Buck und în dem bisher un- bekannten Lied „Eine Frühlingsnaßht“ pon Nichz1d Winter (Di&ktung von Theodor Si10:m).
Dies:s Lied, das das Sterben eines Einsamen in der Frühlingsnacht s{iltert, ift von balladenbafter, ein- dringlich s{wermütiger Stimmung mit einer shönentroikeltzn Steigerung besonders da, wo das Leben von draußcn tin das Sterbezimmer her- cinktingt. Von demselben Komponijlen war ferner die Vertonung des bekannten Heinen Gedich!s „Der alte König“. Die Kompo- sition zeichnet si dadur aus, daß sie troß ihres einfachen, epischen Charaktecs die lievenswürtige Roaiantik und die verwehte Tragik Ie Dichtung reizvoll ¿um Auedruck brinzt. Neu waren auß-rdcm drei Lieder von Frit gleck, die dur fine, lyrishe Sklimmung und Lonmaierel ibre Wirkung nicht verfeblten, das dritie, „Die Mütter“, mußte sogar wiederholt werden. Erwäßnt sei noch das bumoristisde „Sto:chen- botiZafti“ von Hugo Wolf, das den Abend würdig bes(loß.
Mitteilungen des Königlichen Aëronautiscchen Okservatoriums Lindenberg bei Beeskow,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. KugelbaPonaufsticg vom 12. November 1905, 10 bis 104 Ubr Vormittags: {Station | : Seehöbe “22m | 500m |1009m 11500 m|2000 m | Temperatur (C°)| 33 |— “ Nel. Ftgk. (9/0) | 92 | t S 4 Wind-NRichtung . | NO | ) O 1 „ Geschw. mps 3 3 bis 4 2 bis 3 | Zwischen 900 und 1000 m Höhe überall die gleich2 Temperatur. Von 1200 bis 1300 m Stratocumuluswolken, darüber Temperatur- zunabme von — 3,6 bis — 2,7 ° in 1400 m; weitere Temperatur-
72
zunahme von — 4,8 bis — 4,6 ° zwischen 1800 und 2000 m Höhe.
| Ter ihrer dies- | F S
| Veitervig
| Cagliari
MWetterberiht vom 14. November 1905, Vormittags 8 Uhr.
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| Wind- richtung,| Wind- Wetter stärke
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748 7 [NO __4shalb bed.) Nachm. Niedershk. 750 9 ¡OND d \bedeckt O8 ‘Regenschauer
Hamburg . . | 749,0 |NNO 4| _meist bewöllt H meist bewöôlft
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Nügenroaider- 4 abe] 749,9 _meist bewölkt__ Steufabrwaser 749,9 N E A _meist bewölft S meist bewöItkt
Memel . . | 752,1 |ND _3\bedeckt —— T Regenschauer
l T7468 Regen __ 9 sanhalt. Niederschl. Berlin . “747,1 |ONO 4 Notts Niederschk. Dresden . . | 744,8 |NO 1 Breslau . . | 744,2 |ND Bromberg . | 747,8 |N;
742,9 |[NO
742M __2 _743,6 |°
Borkum
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Hannover Nad Nicderf hl: i_|Nochts Niederschl. Nachm. Nieders. _Regenschauer 2 \Vorm. Niederschl. _\Borm. Nieders. Nachts Niederschl. {Wilnelmehayv.)} Regenschauer (Kiel) meist bewöltt (Wustrow i. M.) meist bewölkt (Königsbg., Pr.) meist bewölkt {Cassel} Vorm. Niedershk. (Magdeburg) anbalt. Niederfchl. ‘GrünbsergSchL} Nacht3 NiederschL. TMülhans., Els.) NW 6\wolkig _Regenshauer __ F | E (Friedrichshaf.) NW »z5beveckt Nachm. NiedershE. (Bamberg) Vorm. Nieders{l.
Frankfurt, M.
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Lemberg Hermanstadt Trieit Brindisi Livorno Belgrad Senior 1 — | Kuopio ___ Züri
Genf
Lugano i Sänts___|_ Wi 756,3 (9 Warschau . | f Portland Bill! 748,2 'N Swolfig Z Ein Marimum über 765 mm liegt über Nordskandinavien, Minimum unter 736 mm über Ungarn. In _Deutscbland ift das Wetter, bei meist {wachen nördlichen bis östlichen Winden, trübe, die Temperatur ziemli normal; vielfah sind Niederschläge gefallen. — Rubiges, kaltes Wetter, stellenweise mit Niedershlägen, ist wahr- \Geinli@. i Deutsche Seewarte.
Mitteilungen des Königlichen Aëronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlihßt vom Berliner Wetterbureau. Dratenauffstieg vom 13. November 1905, 84 bis 10 Uhr Vormittags:
Station] ;
122 m | 500 n |1000 m ! 2000 m| 3009 m | 3790 m 0,0 — 3,7 | — 9,6 |— 13,6 90 E 2 Mind-NKRichtung - O O0S0 OSO SO | SO |
” Gew:mps | 10 15 | 15 4 bis 6.
Zwischen 300 und 450 m Höbe Stratuswolken, darüber Tempe-
raturzunahme von — 1,3 bis 0,0 9. — Bei 1500 m Stratocumulus- wolken, darüber Temperaturzunahme von — 6,3 bis — 3,5 2° bei 1600 m Höhe.
heiter _
wolkig
L Se Seehöbe. . .. «
Tempyeratur (C °) 0,7 Rel. F{tgk. (°/0)| 90
— 26 89 4