1905 / 277 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Nov 1905 18:00:01 GMT) scan diff

der „Schwester Beatrix" zu verleihen wußte, gewünscht hätte, den Anforderungen der Bühne anzupassen. In den zwet ersten Akten geht wenig vor, erft der dritte in der Kapelle bringt etwas wie Spannung und dramatisWe Steigerung hervor. Diesem Umstand mußte auch der Komponist Rechnung tragen, daher entbehrt auch a Musik des dramatishen Schwunges, sie ist vielmehr lyrisher atur und fast ledigli auf die Erzeugung der Stimmung bedacht. Etwas bewegter ist sie nur bei der eröffnenden Volksszene des ersten und bei den Gaufkelkünsten des [eßten Akts, in den auch ein charakteristischer Volkstanz geschickt eingewoben ist. Der zweite Akt, in dem die verschiedenen Künstler ihre Kunst als die höchste preisen, bringt nur Zustandsschilderung und is musikalisch dementsprechend in ruhig fließenden Linien gehalten. Der Orchestersatz ift vorwiegend bomophon, fodaß das Werk im ganzen von einer gewissen Ein- förmigkeit nit freizusprechen ift. ie Aufführung, bei der der ungehbeuere, auf sie verwandte Fleiß nicht unterschägt werden darf, traf, so gut sie im allgemeinen war, nit in allen Teilen den rechten Ton. Der einleitende Chor war in Ge- fang und Bewegung zu unruhig gehalten, auch das Orchester unter Herrn Cassirers Leitung drängte sich zuweilen ungebühr- lich hervor. Der Titelpartie war außerdem der Tenorist Spielmann gesanglih nicht gewachsen, d. h. seine Art zu fingen paßte für den Stil des Werkes durhaus nit. Zarterer Wirkungen \heint sein Organ nicht fähig zu sein, und bei größerer Kraftentfal- tung ftôrt ein unruhiges Fladern des Tons. arstellerisch bot

er dagegen freilich ¿zuweilen Hervorragendes. Auch die Besetzung des .

Bruders Küchenmeister dur den sonst hohges{äßten Herrn Mantler, der sih umsonst bemühte, sie humoristisch zu gestalten, er- wies sich als Fehblgriff. Die anderen Darsteller der Mönche waren sämtli mit {önen Stimmen begabt, vor allem Herr Egönieff, der den prr sang. Wundervoll waren die Dekorationen aller dret Akte; besonders {ön und poetisch war das Marienwunder am Schluß veransGaulicht. Der Grfolg war, obwohl stellenweise ftarker Beifall erscholl, nicht so lebhaft, daß man an eine längere Lebensdauer dieser Massenetshen Oper glauben könnte.

Im Ksöniglihen Opernhause wird mecrgen, Sonnabend, „Carmen“ von Bizet'mit Fräulein Destinn in der Titelrolle wieder- holt; den Don José fingt Herr Philipp, die Micaëla Frau Herzog, den Gécamillo Herr Hoffmann. Im Ballett des VI. Aufzuges tanzt Fräulein Dell’Era. ; :

Dietrich Eckarts romantishe Komödie „Der Froshkönig*, die morgen im Königlihen Schauspielhause aufgeführt wird, wird an diefem Abend auch in Leipzig, Nürnberg und London ¿zum ersten Male gegeben. Wegen eines kontraktlihen Urlaubs, den Dr. Pohl am Montag antritt, können die nächsten Wieder- holungen von Oskar Blumenthals Lustspiel „Der Shwur der Treue“ erst am Sonnabend, den 2. Dezember, und am Sonntag, den 3. De- zember, stattfinden.

(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)

Mannigfaltiges. Berlin, den 24. November 1905.

Die Stadtverordneten beschäftigten sich in threr gestrigen Sitzung mit dem Antrag der Stadtvy. Dr. Arons und Genoffen : „Den Magistrat um eine Vorlage zu ersuchen des Irhalts, daß denjenigen Personen, welche den Unterstüßungswohnsigz in Berlin besitzen, das Necht eingeräumt werde, für si und ihre Familienangehörigen im Falle der Erkrankung unentgeltlihe Aufnahme in ein Krankenhaus zu verlangen.“ Für den Antrag, der dem Vorschlage des vor- beratenden Ausschusses gemäß abgelehnt wurde, fcacben die Stadtvv. Stadthagen, Dr. Preuß und Dr. Bernstein gegen ihn die Stadtvv. Dr. Bütow, Dr. Langerhans und Caffel. Ein zweiter, von den Stadivv. Deutsch und Genossen gestellter Antrag, dahin gehend, die Gewährung von Notstandszulagen an fstädtishe Unterbeamte und Arbeiter in Erwägung zu ziehen, wurde einem Aus\{huß zur wohlwollenden Berück- sichtigung überwiesen. Auch eine Vorlage des Magistrats, betreffend die Einrichtung einer zentralen Meldestelle in Verbindung mit dem ftädtishen Fernsprehamt, wurde zuleßt nah längerer Debatte, in der der fozialdemofkratisWe Stadtv. Dr. Weil die jeßigen Zustände auf dem Gebiet des Rettungswesens kritisierte, einem Aus\{uß über- wtesen. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.

Im überfüllten großen Saale des Arhitektenhauses fand gestern

weniger eigneten als zum gelesen werden, oder die niht wertvoll genug waren, als daß fie hätten dauernd fesseln und einen nachaltigen Eindruck hinterlassen können. Zunähst trug Jeanne Robert ein Kapitel aus Helene Böhlaus „Ratsmädelgeshihten" vor. Der Abschnitt enthält eine feingezeichnete, gemütvolle Charakteristik, die den Leser zweifellos erfreuen wird; vorgelesen hien sie ins Breite zu fließen, obwohl der Vortrag einwandsfrei war. Gabriele Reuter brachte selbst eine Skizze „Mabels Erlebnis* zu Gehör, das Fleine, harmlos verlaufende Abenteuer eines oberflählihen Salon- dämchens, das mit gutem Humor erzählt ist. Dann las Elinor Hohenstein eine Skizze von Klara Viebig „Das Kind und das Venn“. Diese Skizze war von denen, die der Abend bot, wohl die kraftvollste. Im Grunde aber war die Charakteristik des kleinen Bauernjungen unwahr; statt eines fränklihen Bauernjungen hat die Verfasserin ein nervöses Stadtkind gezeihnet und es in bäuerishe Umgebung verseßt. Im übrigen war in der Skizze manch Wertvolles an Beobachtung und Zeichnung. Am wenigsten Eindruck hinterließen zwei Skizzen von Hans von Kahblenberg, die von der Verfafserin selbst vorgetragen wurden; der Vortrag trug nicht dazu bei, ihren Eindruck zu erhöhen; sie waren aber auch sonst literarisch ziemlich wertlos.

Für das am 1. Dezember im Neues Königlichen Opern- theater stattfindende ,St. Niklasfest* des Vaterländischen Frauenvereins vom Roten Kreuz stehen Ee Ueber- rashungen in Ausficht. Das Tanzpoëm „Was sih der Wald erzählt“ wird in wechselreihen, farbenprähtigen Bildern Szenen aus dem deutshen Walde im Charakter der verschiedenen Jahrhunderte bringen. Mehr als 300 Damen und Herren der Gesellschaft wirken darin mit. Die dekorative Ausstattung hat der Maschineriedirektor Brandt vom Königlichen Opernhause übernommen. Jn den Nebensälen und im Tunnel finden humoristisGe Darbietungen statt. Dem Charakter des Festes entsprechend, ist für die Besuher Balltoilette vorgeschrieben. Billette sind im Warenhause A. Wertheim (Leipziger Straße 132—135), bei Paul Wesenberg (Friedrichstraße 94 a) sowie im Vercinsbureau (Deffauer Straße 14, von 8—1 und 4—7 Uhr) zu haben.

In dem am 2. Dezember cr. in der Philharmonie stattfindenden Winterfest der Berliner Rettungsgesellshaft wird Sieg- fried Wagner-Bayreuth persönlich zum ersten Male in Berlin die Ouvertüre feiner im Oktober in Hamburg aufgeführten Over „Bruder Lustig“ dirigieren. Ferner werden, außer den {on früher bekannt gegebenen Künstlern, der Pariser Flötist Emilio Puyans und der Tenor Bernhard Ablbeck.Berlin im Konzertteil mitwirken. Billette E mut in der Zentrale der Rettungsgefellschaft (Ziegelstraße 10/11) zu haben.

Cinem Bericht des stellvertretenden Vizegouverneurs von Ponape über seine BesiŸtigung der vom Taifun beimgesußten Gebiete der Karolineninseln entnimmt das . DeutsheKolonialblait* die folgenden Mitteilungen: Am 16. Juli traf S. M. Schiff „Seeatler in Ponape ein. Das Kriegs\chif, dessen Kommandant, Korvettenkapitän Puttfaren, bereitwilligst jede mögliche Hilfe leistete, hat sih sowohl die Negterung, als au die Jaluitgefellschaft zu großem Dank vervflihtet. Erwähnt sei hier vor allem, daß es ihm gelungen ist, den gestrandeten Motor- s{oner „Diana“ abzushleppen, was der Postdampfer „Germania“ vergeblich versucht hatte. Die „Diana“ wird nunmehr in einigen Wochen wieder seetübtig und dann ein wertvoller Ersatz für den in- zwischen verlorenen Schoner „Neptun“ sein. Das ist von um so größerer Bedeutung, als das Gouvernementsfahrzeug „Ponape“ nah Hongkong ins Dot geshickt werden muß. Am 21. v. M. verließ ih an Bord S. M. S. „Seeadler* Ponape zweck8 Besichtigung der vom Taifun verwüsteten Ostinseln. Ngatik wurde auf dem Wege dabin angelaufen; es zeigte ih, daß diese Gruppe nicht beshädigt worden ist. Kuseie hat weit weniger als Ponape gelitten; die Eingeborenen haben reichlich Nahrung. Der Oberhäuvtling war deshalb mit der beabsihtigten Ueberführung von Pingelap-Leuten durchaus einverstanden. Jn Kuseie hielt ih mih vom 25. des vorigen bis 1. d. M. auf, während S. M. S. „Seeadler* nach Jaluit ging. Neben der Mission, die eine Verlegung ihrer Station nah den Marschall- bzw. Gilbert-Jnseln vlant, besuchte ih insbesondere die fleißig bearbeiteten Pflanzungen Melanders. - Die Insel Löllö hat während des Taifuns ein Erdbeben gehabt; auf zwei kurze Stöße folgte eine weitere [eihte, 5 bis 10 Minuten anhaltende Er- shütterung. Am Hafenstrande der Insel ift als Folge davon das Korallenriff auf eine Länge von etwa 5- bis 600 Fuß und eine Breite von etwa 10 Fuß etwa 5 Fuß gesunken. In Pingelap ist über ein Drittel, in Mokil wohl die Hälfte der Kokospalmen zerstört. Während des zweistündigen Aufenthalts auf erstgenannter

die von einer Prgrrdnot am meisten bedrohte Gruppe die Gefahr beseitigt zu sein. Den Mokil-Leuten ließ ih ebenfalls eine Unter- stüpung zuteil werden, bestehend aus ciner Atemesenen Menge Reis und Mehl. Drei Pingelap-Leute, die beim Fischen am 7. v. M. vers trieben worden waren, wurden hier vorgefunden; der Strom hatte sie [von am lolgenven Morgen nach Mokil gebracht. In Ponape nd bislang Anzeichen für eine Hungersnot noch nicht hervor- etreten. Die Nachfrage nach Nets, mit dem nur die egierun fs hinreihend versehen hat, und nah Hartbrot ist freilid, ohne daß die natürlihen Hilf8quellen erschöpft wären, [eb- hafter als früher; es sind deshalb gelegentlich der Anwesenheit des Gouverneurs an Firmen und Missionen mehrere Tonnen Reis abgegeben, des ferneren ihnen weitere Vorräte in Aussicht gestellt worden, die von Herbertshöhe bei der Reise des „Seestern“ nah Jap zum Postdampfer befördert werden sollen. „Für die Regierun treffen mit dem Dampfer aus Hongkong 30 t Reis ein; zudem wir die „Ponape“ soweit Naum vorhanden bis zu 40 t Reis mits bringen. In gesundheitliher Beziehung i zu bemerken, daß Dysenterie vereinzelt auftritt.

Wie bereits anderweitig gemeldet, sind von dem Taifun auch die Gruppen von Murilo, Nomuin und Olol verwüstet worden. Die Verluste an Menschenleben sind leider sehr beträhtlich. Bei nächster Gelegenheit werden auch dorthin Nahrungsmittel gebracht werden. Ueber den auf diesen Inselgruppen vom Taifun an- gerihteten Schaden berihtet der Führer des Dampfers „Carl und Ella“: Der Taifun fing in den ea am 21. April, Abends 6 Uhr, an zu wehen. Die Inseln Murilo, Ruo und Fauanu find teilweise vernihtet. Fauanu habe ich besucht. Die Süd- und Südofstseite der Infel hat \{chwer gelitten. Die Stationshäuser der Gesellshaft find umgeweht und das Land, worauf dieselben standen, ist weggewashen. Der Händler Margan is dreimal in seinem Boot nach Truk gefahren und hat von dort für die Leute Maar geholt. Trinkwafser ist nicht vorhanden. Nomuin ist total vernihtet. Die See ist über die Infel gegangen und hat alles weggerifsen. 1 Frau und 1 Mädchen sind während des Taifuns umgekommen. Die Leichen wurden 12 Tage später auf der Insel gefunden. Ich traf noch. 16 Männer und 22 Frauen und Kinder an. Diese waren ausgehungert. Fh gab ihnen 1 tin Hart- brot. 19 Nomuinleute sind in Murilo, 9 în Fauanu, der Rest ist in Truk, Masitu, Sabu und Forna. Die noch übriggebliebenen beabsichtigen mit erster Gelegenheit nah Truk zu gehen. Meffer, Aexte usw. find verloren gegangen, die Leute können keine Kanus bauen. 3 Truk- und 2 Nomuinkanus, welche von Truk nah Nomuin segeln wollten, um die noch dort befindlichen Leute abzuholen, find verschollen (wahrs{hcinlih in jedem Kanu 5 Mann). Der Missionar Snelling if ebenfalls mit 17 Mann verschollen. Er hat Ende März oder Anfang April Piherar verlassen, um nach Truk zu fegeln. Seitdem is nihts von. ihm gehört worden. Der Taifun hat die Insel Olol am s\chwersten getroffen. Er fing am 22. April Morgens 5 Uhr an zu wehen. Die See ging über die ganze Insel und zerstörte fämtlihe Häuser. Vor dem Taifun waren ungefähr 13- bis 15000 tragende Kokospalmen, jeßt find kaum 1000 auf der Insel. Die jungen Bäume sind umgeweht, haben si aber teilweise wieder erholt. Die Brotfruhtbäume sind alle zerbrochen, die stehen gebliebenen Stämme {lagen wieder aus. Tarro ist verdorben, Menschen sind niht umgekommen. 2 Mann sind leiht durch Dagplatien verleßt. Alle Haustiere sind verloren. Mit dem Misfionar Snelling sind 3 Männer, 2 Frauen und 1 Kind von Olol verloren gegangen. Piberar ist zerstört, Onari, Ono und Mager haben nicht gelitten. Die Piberarleute sind nach Mager gegangen.

Monteleone, 23. November. (W. T. B.) Jhre Majestäten der König und die Königin von Italien besuchten beute eine große Anzahl der durch das Erdbeben am meisten ge- schädigten Ortschaften des Arrondissements Monteleone und wurden überall von der Bevölkerung mit Begeisterung begrüßt.

Charleroi, 23. November. (W. T. B) In der Grube „Gauffre“ bei Châtelineau wurden heute nahmittag drei Bergleute dur einen Gesteiusturz getötet.

Nah Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. St. Petersburg, 24. November. (Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur“.) General Grigoriew, der bisher dem Kommandierenden des Militärbezirks Odessa

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

1905.

Berlin, Freitag, den 24. November

Deutsches Reich.

Auswärtiger Handel des deutschen Zollgebiets mit Getreide und Mehl.

Bearbeitet im Kaiserlichen Statistischen Amt.

1) Ein- und Ausfuhr nach Erntejahren, beginnend mit L. August.

Gefamteinfuhr

Davon sofort verzollt oder zollfrei

Gesamtausfuhr

Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr

1. August

1. August

1. August

E

O 19006 \ 1903

1904

Î

bis 15. November

bis 15. November

bis 15. November

bis 15. November

19056 | 1904

S E | 1908

1904

Weizenmehl Roggenmehl

8918 709 2 596 452 4 229 889 6 702 289 2 689 872 54 156 6015 |(* 9 033

2) Mehlausfuhr.

dz = 100 kg

4941 707 | 1438692 1195632 5 580 551 | 2 525 549 |

j | |

1034213 | 1229412 | 1165643 | 626618 | 1333299 | 779809 | 425133 | 630387 | - 430832 | 141682 | 189619 | 219326 | 128671 | 139537 93 447 | 265 610 220 625 | 105 856 ! 363 429 434 448 320 877 |

3) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.

619 774 1 325 270 431 099 131 765

471

202 408 394 180

Aus dem freien |

Verkehr | Gegen Zollnatlaß

| j

fl 1. August | 1, August

Ausbeuteklafse

1905 | 1904 | 1903 | 1905 | 1904 | 1903

bis 15. November | bis 15. November

1905 | 1904 | 1903 | 1905 | 1904 | 1903

Davon verzollt

Gefamte verzollte Menge f) | beim unmittelbaren Eingang in

den freien Verkehr Niederlagen, Freibezirken usw.*) |

1904 | 19083 bis 15. November

1. August | 1905 1904 | 1903 | 1905 bis 15. November 1905 | - 1904 | 1903 | 1905

bei der Einfuhr von

bis 15. November

im Veredelungsverkehr (Mühlenlager)

1. August 1904 | 1903

| bis 15. November

| 1905 | 1904 | 1903

| 1905

Weizenmehl :

1—30%) . .. über 30—70 °9/ über 70—75 9/6 1—70%) . .. 1—75 %) . Hartweizenmehl)) ..

Roggenmehl : 1. Klasse (1—60 9%) . über 60—65 9/0) 1—65 9%) . Roggenschrotmehl[ !) E 1) Besonders festgeseßt.

: O

dz = 100 Eg

174773/111889 33482) 3715 801 24) 9 8305| 6335| 1967! 1 35367] 36758] 28567] 3081| 2156| 2784 22074| 37763] 13400! 10 600! 12 513! 17 589} Mais 5507| 8324 f -— E

448| 1054| | —— —*

149790/192621/122108/| 14 436 47 231/ 44 865 }' 13250| 15545] 26538) 933| 2407| 5825} 48735] 13117| . 112632] 1355| | 93674/132853| 65086] 69 916] 29 097] 56 163

I Weizenmehl ._. | Roggenmebl . .

4) Niederlageverkehr.

Verzollt von Niederlagen und Freibezirken usw.*)

dz = 100 kg

10 7686| 6 918 856 5 002 208 4 941 707| 1084 658 94 774| 1989 645] 944 753| 1438 692| 366 693 81 829) 3 252 4868| 1103 128| 1195 632| 410580 12 199/ 5 672 124| 4 169 477| 5 580 551| 540 974| 82 789! 2 104 330| 2213 136| 2 525 549| 338 338|

36245| 41150 66 237) 534 119 277 A S

F) Roh verzollte Mengen sind hier mit ihrem Reingewiht nachgewiesen.

Ausfuhr von Niederlagen und Freibezirken usw.*)

| | 916 174| 1264 893| 3798| 3331| 4166

185 944| 1079|

der erste Vortragsabend des deutshen Schriftstellerinnen- | Insel, an deren Bewohner ich eine Tonne Reis verabfolgte, haben / az 2 z,® | bundes statt. Das Programm war nit gerade geschickt zusammen- | sich 67 Leute zur Uebersiedelung nach Seipan und zur fo- | attachiert war, ist zum Stadthauptmann von Odessa Einsuhr auf Niederlagen und Froibezirke usw.*) | geftellt. Von vier Damen, die sich als Romanshriftstellerinnen einen | fortigen Mitfahrt beftimmen lassen; fie sind von S. M. S. | ernannt worden. 1. August | Uu MAEE ave A E aus gr rheren S oder org ata dat nach SeipaE weiterbefördert worden. S E R N Skizzen vorgelesen, die für das Können der Verfafserinnen keinen Beitere ingelap-Leute zeigten geneigt, bei meiner Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in Warengattung rechten Maßstab boten, die \ih teils ihrer Länge wegen zum Vorlesen | nähsten Anwesenheit nah Kuseie mitzugehen. Damit {eint mir für (Fortseßung a Beilage.) ps di Lis 15. Roveicb bis 15. Novemb i

fs a 1s 15, Vovember 18 19. (0 er

KRi Se vam B G R Gta Et TE 006 U [1 1908 E 10 | - 1906

1. August 1. August

1905 1904 | 1903 1905 | 1904 | 1903 1905 1904 1903 bis 15. November

dz = 100 kg

Theater. Sthillertheater. ©. (Wallnertheater.) | mittags 4 Uhr: Kindervorstellung. Häusel und | Zirkys Albert Schumann. Sonnabend,

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern- baus. 252. Abonnementsvorfstellung. Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halévy, nah einer tovelle des Prosper Merimée. Musikalische Leitung : Herr Kapellmeister Dr. Muck. Regie: Herr Reaisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 176. Abonnementsvorstellung. Zum ersten Male: Der Froschfköuig. Romantische Komödie in 3 Aufzügen von Dietrih Eckart. Negie: Herr Oberregisseur Grube. Anfang 74 Uhr.

Sonntag : Opernhaus. 253. Abonnementsévorstellung. Orpheus und Eurydike. Oper in 3 Akten von Christoph Willibald Ritter von Gluck. Text nah dem Französischen des Moline. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 177. Abonnementsvorftellung. Maria Magdalene. Bürgerliches Trauerspiel in 3 Aufzügen von Friedri Hebbel. Anfang 74 Ubr.

Neues Operntheater. #0. Vorstellung. Fauft von Wolfgang von Goethe. Der Tragödie erster Teil. Die zur Handlung gehörende usik von Anton Fürsten Radziwill und Peter Joseph von Lindpaintner. Anfang 7 Uhr. —. Der Billett- vorverkauf hierzu findet an der Tageskafse des König- lichen Schauspielhauses gegen Zahlung eines Auf- geldes von 50 & für jeden Sißzplaßz statt.

Deutsches Theater. Sonnabend : Der Kauf- manu von Venedig.

Berliner Theater. Sonnabend, Nahmittags: Kabale und Liebe. Abends: Zum erften Male: Anue-Marie. Vorher: Der Geigenmacher von Cremona.

Sonntag: Hamlet.

Lessingtheater. Sonnabend, Abends 74 Ubr:

Zum erften Male: Zwischenspiel. Komödie in 3 Got Tei 6 E L onntag, Aben r: Zwischenspiel. Montag, Abends 8 Uhr: Steiu unter Steinen.

Sonnakend, Abends 8 Uhr: Hofguust. Lustspiel in 4 Aufzügen von Thilo von Trotha, Sonntag, Abends 8 Uhr: Nora.

N. (FriedrihWilbelmstädtishes Theater.) Sonnabend, Abends s Uhr: Zapfcuftreich. Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Beyerlein.

Sonntag, Abends 8 Uhr: Gyges und sein Ring.

Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 23 Uhr: Bei kleinen Preisen: Kriemhilds Rache. Abends 74 Uhr: Gastspiel von Yvonne de Tröville. Der Barbier von Sevilla.

Sonntag, Abends 7# Ubr: Die Zauberflöte.

Montag: Der Bettelstudent.

Dienstag (9. Vorstellung im Dienstagsabonne- ment): Zweites Gastspiel von Yvonne de Tróville. Lucia von Lammermoor.

Mittwoch: Der Waffenschmied.

Komische Oper. Sonnabend: Der Gaukler unserer lieben Frau.

Neues Theater. Sonnabend: Ein Sommer-

unachtêstraum. Anfang 7 Uhr. Sonntag und folgende Tage: Ein Sommer- uachtêtraum.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn- abend: Die heilige Sache. u

Residenztheater.(Direktion: Rihard Alexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Prinzgemahl. Luft- spiel in 3 Akten von Leon Xanrof und Sules Chancel. Deutsh von Wilhelm Thal.

Sonntag, Abends 8 Uhr: Denise.

Montag und folgende Tage: Der Prinzgemahl.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73.) Direktion: Kren und Schönfeld. Sonnabend, Nach-

S ends 8 Uhr: Bis früh um Fünfe! | areuds präzise 74 Ubr: K. Grauds Sotréz

Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippshiz. Musik von Paul Line.

Sonntag, Abends 74 Uhr: Trilby. Vorher: Palräarum.

Bentraltheater. Sonnabend, Nahmittags 34 Uhr: Minna von Barnhelm. ODargestellt bom Lôwe-Gnfemble. (Schülerinnen zablen auf allen Zus 60 A4.) Abends 8 Uhr: Musctte.

perette in 3 Akten von Ferrier. In freier deutscher Bearbeitung von Benno Jakobsohn. Gesangsterxte von Hans Brennert. Musik von Henri Herblay.

Sonntag, Nacmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen : Großes Konzert unter Mitwirkung des Kammer- sängers Weiner Alberti. Abends 74 Uhr: Die Glocken vou Corueville. (Mit Mia Werber.)

Trianontheater. (Georgenstraße, nabe Bahnhof Lr rove) Sonnabend, Abends 8 Uhr : Der lette

roubadour. Lustsviel in 3 Akten von Fred Gréfac und Pierre Veber. Deutsch von Alfred Haltn.

Sonntag, Abends 8 Uhr: Das Ende der Liebe.

Konzerte,

Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Ubr:

Konzert von Hertha Dehmlow und Bruno Hinze-Reiuhold mit dem Philharmonischen Orchefter unter gefälliger Leitung von Professor Georg Schumann.

Philharmonie, Oberlichtsaal. Sonnabend, Abends 8 Uhr : Klavierabend von Defider Szántó.

Beethoven-Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: TFEx. Liederabend von Ludwig Wüllner.

Königliche Hochschule für Musik, Theater- saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Hedwig Zimmer (Gesang).

High Life. Galaprogramm. U. a.: Zum

4. Male: Wirklih sensationelle Novität :- Auto- bolide. La belle Mile. Manuritzia de Thiers. Ferner: Neu! Los Qaueirolos, 6 Personen, fpanishe Truppe. Neu: Vier indische Fakire. Neu: Miß Texas Hattie. Die beliebte jugendligße Sculreiterin Fräulein Dora Schu- mann. Sämtliche Spezialitäten vnd Direktor Albert Schumauns ucueste Schul- und Frei- heitêdrefsurez. Außerdem: Die Sportpantomime : Der Tag des Englischen Derby.

S PUTCSSERAZ P MLS C EARI N SRELAZ O O FE R N A M C Familiennachrichten,

Verlobt: Frl Ehrentraut von Klißing mit Hrn.

Leutnant Asmus von Weiber (Berlin). Verw.

- Fr. Landrat Tbea von Weiher, geb. Westphal, mit Hrn. Rittmeister Gustav Grafen von Shwerin (Stoip i. Pomm.—Frankfurt a. M.).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Professor Dr. Ernft von Halle (Grunewald). Hrn. Rittmeister Ewald von Hennig (Graudenz). Hrn. Regierungs- afsessor Dr. Wolfgang Stephany (Breslau).

Gestorben: Hr. Geheimer Kommerzienrat Ernst Wolfgang Hübner (Halle a. S.). Hr. Dr. jur. Volkmar von Wurmb (Wiesbaden). Hr. Re- gierungspräsident a. D. Dr. jur. Karl von Arnim L pu. tatt ns e by La Hrn. Regierungsrat von es Sohn nse-

Dittlof (Allenstein).

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Sch{olz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verl. Anstalt Berlin SW., Wee N ga, 0

Acht Beilagen (einschließlich4 Börsen-Beilage).

1993 526 512 916 974 494 964 337 989 542

2 A

1084658 | 916174 | 1264893

327965 | 990 693 88692 | 185 944 600 174 930 978 392 399 437 240 2 705 4 252

5) Veredelungsverkehr (Mühleulager usw.).

Warengattung

Unmittelbare Einfuhr Ginfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw. *)|

Von Mükblenlagern verzollt

1. August

1. Auguft R

19006 | 19044 {

1905 1904 1903

bis 15. November

bis 15. November

bis 15. November

1905 | 1904

1905 | 1904 | 1903

|

7 327 9 010

93 891 94 339

2 927 5 569

65 824 5 941

1 008 2 en

dz = 100 kg

3798 3331 4 166 14 5 389

208 253

h 1537

8 045 670

*) Die als Freilager im Zollgebiet dienenden Häfen zu Brake, Altona, Stettin, Neufahrwasser sowie die Zollausshlußgebiete Emden und Bremen.

15 470 80 090