1905 / 278 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Nov 1905 18:00:01 GMT) scan diff

und während der Verfinsterung versprach. Im übrigen war Größe und Ausrüstung aller 3 Ballons die nämlihe und Verabredung ge- troffen, daß sie in kurzen Pausen hintereinander § + Stunde vor der um 1 Uhr 6 Minuten zu erwartenden Totalität aufsteigen sollten. Eine frühere Zeit zu wählen, verbot sich durch die Ueberlegung, daß dann die Ballons leiht aus dem s{chmalen Gürtel der Totalität hinausgeweht oder doh in ungünstigere Beob- achtungtverbältnifse geraten fonnten. (Es sei hier erwähnt, daß troß der Unficherheit, die die Bestimmung der Mondbewegung den Astronomen noch immer bietet, der Verlauf der Finsternis vorher recht genau bestimmt worden war; denn die erste Berührung des Mondrandes trat nur 2 Sekunden früher ein und der Vorübergang dauerte im ganzen 3 Sekunden kürzere Zeit, als berehnet. Die Dauer der Totalität vom lezten „flash“, der mit Sicherheit unter voller Uebereinstimmung verschiedener Beobachter feft- ¡ustellen war, bis zum ersten Wiederaufleuchten der Sonne, war in Burgos 3 Minuten 44 Ee Die Verteilung der Luft- {ier und Beobachter auf die drei Ballons war so getroffen, daß im ersien Ballon, geführt von Oberstleutnant Vides y Vi, dem Leiter der fpanishen Militärluftshiffahrt, noch Berson und ein spanisher Physiker Plaß nahmen, während \sich die übrigen Teil- nehmer, spanische Offiziere, wissenshaftlihe Spezialbeobahter für bestimmte Vorgänge und Photographen, auf die anderen Ballons verteilten. Im dritten Ballon befand \sich auch ein Freihand- zeihner für die Corona, weil von früheren Finfternifsen bekannt war, daß die Photographie nicht alles wiedergibt, was das Auge in der Photosphäre der verdunkelten Sonne sieht. Was verlangte und erwartete nun die Meteorologie, als deren Ver- treter der Nedner an dem Aufftieg in Burgos teilnahm, von dieser Beobachtung einer totalen Sonnenfinfternis? A4 1) die Ermittlung, ob die in früheren Fällen bei Eintritt der Totalität an der Erd- oberflähe beobahtete Temperaturerniedrigung von 13—2# ° C. au in höheren Luftshichten vorhanden ist? Ad 2) ob es richtig bezw. au für die höheren Luftshihten maßgebend ist, daß bei Eintritt der Totalität der zur Zeit wehende Wind fich dreht und zwar fast um den Kompaß herum? Diese Behauptung ift von dem amerikanischen Forscher Mr. Bigelow aufgestellt worden, und der hocangesehene amerikanische Meteorologe Mr. Roth, der \chon 5 totalen Sonnenfinfternifsen bei- ewohnt hat, neigt gleichfalls der Anficht zu, daß fich in der Totalitätszone eine lofale Zyklone mit ausftrömender Luft bilde. gu Punkt 1 war der Vortragende auf ein negatives Ergebnis vor-

reitet, da ihm bekannt war, daß die beträhtliche Abkühlung der Luft am Erdboden bei Sonnenuntergang \sich so langsam in die höheren Luftshihten ausbreitet, daß bei 2000 m, selbst eine Stunde nach Sonnenuntergang, keine Abkühlung bemerkbar ist. Wie sollte eine doch nur kurze Verfinsterung des Tagesgestirns bewirken, was dessen längeres Fehlen am Himmel nicht zuwege bringt? Zu Punkt 2 sagte b Profefsor Berson, daß eine Beobachtung nur dann mögli sein werde, wenn die Erde urunterbrochen in Sicht bleibe. Diese letztere Hoffnung trat nun leider niht ein. Am Vormittag des 30. August war der Himmel über Burgos zu 5 bis 7 Zehnteln mit Haufenwolken bedeckt, und als man pünktlich um 124 aufstieg, stand es bei den Lufischiffern fest, daß man die Wolkendecke zu durhbrehen haben werde, um die Finsternis in befriedigender Weise beobachten zu können. Es wurde in diesem Sinne durch Ballastauswerfen operiert und bei 3800 m der obere Wolkensaum erreicht. Während der ganzen Dauer des bimmlischen Schauspiels hielt sich der Ballon in Höhe von 3900 bis 4100 m. Beinahe bätte ein unvorgesehener Zwischenfall den Ballon an rechtzeitiger Erreihung dieser Höhe verhindert. Zur Beobachtung gewifser, noch unerkflärlißer, vor und nach der Totalität sich zeigender eigentümliher Schattenstreifen hatte man nämlich einen quadratischen, mit weißer Leinwand bespannten Rahmen von zwei Metern Breite mit hinaufgenommen, ihn aber bedauer- Tliherweise unterhalb des Korbes so befestigt, daß beim ersten Auswerfen von Ballast dieser statt zur Erde in den Rahmen fiel. Alle Versuhe, den Rahmen zum Kippen und den Sand zum Ausschütten zu bringen, waren vergeblich. In dieser Not, die ein Mißlingen des Aufstieges befürchten ließ, mate

Berjon darauf aufmerksam, daß man sich über ödem Gebirgslande be- finde und ein Auëswerfen ganzer Ballastsäcke gefahrlos sei. Der Vor- \chlag fand die Zustimmung des Ballonführers, und alsbald sausten drei volle Ballastsäcke, in gewaltigem Schwung über den Rand des Korbes und Rahmens geschleudert, in die Tiefe. Sie haben unten auch keinen Schaden angerichtet, dafür aber den Ballon rechtzeitig über die Wolken gebracht.

Von der Sonnenfinsternis entwarf Professor Berson eine be-

eisterte Schilderung. Obgleich mit Ablefen des Thermometers be- schäftigt, Bu, Bleistift und die bei der berrshenden Finsternis unerläßlihe elektrische Lampe in den Händen haltend, konnte er dennoch die sih darbietenden großartigen Eindrüde voll in fich aufnehmen. Zunächst die wunderbare Beleuchtung, die Färbungen am Himmel und an den Wolken, eine ganze Skala von Tönen von Orangerot bis Violett- grau, am Horizont ein grünlicher Streifen, dann beim leßten Lichtblitz das plôgliche Aufleuchten der herrlichen Corona, glänzend wie getriebenes Silber, und dann ein s{reckbaftes, shauerlih-schônes, fast Entsezen erregendes und erschütterndes Schauspiel, das unfäglih {nelle Huschen des Mondschattens, markiert durch die \charfe Grenzlinie zroischen Halb- und Vollschatten, über Wolken und Ecde, ein Anblick dem ge- \penstisch schnellen Fluge eines ungeheuren Raubvogels vergleihbar. Es ist dies wohl die einzige Gelegenheit auf Erden, wo eine fosmischz Geschwindigkeit, im gegebenen Falle von 750 m in der Sekunde, aus so großer Nähe, wie die verhältnismäßig geringe Er- bebung des Ballons über Wolken und Erde (die im Lauf der Fahrt häufig durch Wolkenlücken sichtbar wurde) für unsere Sinne wahrnehmbar wird, daher der übermächtige Eindruck ! Die wenigen Minuten der Totalität vergingen leider allzu {nell, noch konnten flüchtig verschiedene Sterne am Himmel wahrgenommen werden, mit Sicherheit der Regulus im Löwen, abec nicht der Merkur, auf den man gehofft und den niemals gesehen zu haben Kopernicus auch noch auf dem Totenbett beklagte; dann kam der entgegengeseßte „flash“, ein Lidtbliß, das Erlöschen der Corona und {nelle Wieder- zunahme der Helligkeit. Es scheint, daß sowobl die Corona wie die Helligkeitszone darüber hinaus im Ballon s{chmäler geleben worden ift als gleihzeitig am Erdboden, was darauf ließen ließe, daß die Lihtbrehung im irdischen Luftmeer an der

rat der Erscheinung niht unbeteiligt ist. Die Corona erschien

rofessor Berson nit breiter als ein Mondhalbmesser, sie war voll- tändig rund, was mit früheren Beobachtungen stimmt, die zuzeiten von Sonnenfleckenmaximis, wie gegenwärtig, die Corona iamer rund sahen, während sie abgeplattet in Zeiten von Sonnenfleckenminimis er- schien. Eine Verschiedenheit in der Strablungsintensität wurde nur am Südwestquadranten der Sonne in Gestalt einer leiten Aus- biegung wahrgenommen.

Das Ergebnis der meteorologischen Beobachtung war zu Punkt 1 das voransgesehène. Es wurden keinerlei E Temperatur- erniedrigungen festgestellt, dagegen, was auch vorauszusehen war, er- mittelt, daß die ftets beobahtete Temperaturerhöhung beim Durch- brehen des oberen Wolkensaumes, eine Folge der Sonnenwärmereflexion von den Wolken, nicht stattfand, als in der Verdunkelungszeit der Ballon sich von den Wolken nach oben entfernte. Die Beobachtung der angeblich \sich während der Totalität einftellenden Zyklone konnte aus den angegebenen Gründen nit ftattfinden. Aber es ist bei dem stetigen und c Abtreiben des Ballons nach Often faum anzunehmen, daß sich Drehungen des Windes von irgend welchem Belang în der Zwischenzeit vollzogen haben. Die Landung erfolgte niht ohne beträhilide Schwierigkeiten in unbewohnter Gegend 800 m hoh im Gebirge, und es dauerte lange Zeit, bis Hilfe zur Bergung von Ballon und Instrumenten herbeigeschafft war. Die nächste und die darauf folgende Nacht wurde in einem kleinen Land- städten zugebraht, wo der Gastwirt es \sich niht nehmen ließ, fostenlose Gaftfreundshaft zu übten, obgleich ihm gesagt wurde, die Regierung bezahle alles. Erst am 1. September Abends trafen die Luftschiffer wieder in Burgos ein. Die von einer gleich nah der Landung aufgelafsenen Brieftaube beförderte Nachriht von dem Er- folge vi Ausstieges war diè erste, welhe davon an die Oeffentlichkeit gelangte.

Von der ferneren Tagesordnung der Versammlung sei noch er- wähnt, daß Professor Berfon zum korrespondierenden Mitglied des Vereins ernannt, e einstimmig beschlossen wurde, von einer obli- atorishen Unfallver ung der Balloninsafsen abzusehen, weil eine Prämie von 15 # für die Fahrt und Perfon gegenüber einer Marximal. eistung gleich der Rente von 20 000 (G unter Auss{chluß jeder Ver- gütung für den Todeéfall als unverhältnismäßig teuer ersien, und daß über 9 Vereinsfahrten in der Zeit vom 25. Oktober bis 18. No- vember ausführliz und recht interessant berihtet wurde. Zwei von diesen Fahrten gingen wieder von Bitterfeld, eine von Metz aus. Letztere gestaltete sich bei der Seltenheit des Schauspiels in Lothringen zu einem Volksfest. Einem merkwürdigen Zufall ist es zuzuschreiben, daß von den Fahrten, die die Charlottenburger Gasanftalt zum Aus- gangépunfki hatten, zwei, die am 28. Oktober und 18. November aus- geführten, an derselben Stelle, nämlih beim Dorfe Kleinig im Kreise Grünberg i. S{hlesien landeten. In beiden Fällen erfreuten si die Luftschiffer der aufmerksamsten Fürsorge seitens der Gutsherrschaft, der Fürstin Radziwill.

Das Königliche Institut für Meereskunde, Georgen- straße 34—36, veranstaltet in der kommenden Woche, Abends 8 Ühr, folgende öffentlihe, Herren und Damen zugänglihe Vorträge: Am Montag spriht der Professor Schellwien-Königsberg über die Bernsteinküste und die Kurishz Nehrung, mit Lichtbildern; am Dienstag und am Freitag spriht der Professor Pfeffer- Hamburg über - die Lebensbedingungen der Tiefseetiere, mit Lichtbildern. Einlaßkarten sind zum Preise von 25 &S§ für den Abend von 12 bis 2 Udr Mittags und an den Vortrag3abenden selbft von 6 Uhr ab im Institut zu baben ; außerdem in der Zeit von 9 bis 4 Uhr im Deutschen Flotten- verein, Bernburger Straße 35 1.

In dem Tanzgediht „Was si der Wald erzählt*", das auf dem „St. Niklasfest“ des Berliner Vaterländischen Frauen- vereins von 490 Damen und Herren der Gesellshaft am Freitag, den 1. Dezember 1905, im Neuen Königlichen Operntheater aufgeführt wird, wird die Gräfin Desideria von Schlippenbach als Traumfee in jelbsterdahten Tänzen illufirieren, was der deutsche Wald in tausendjähriger Vergangenheit erlebt hat. Im Bilde „Weihnachten im Walde“ wird der Professor Feßlershe Gesangschor die Engelhôre vortragen.

Im wissenshaftlichen Theater der „Urania“ (Tauben- straße) wird der mit zahlreichen farbigen Bildern ausgestattete Vortrag „Im Laade der Mitternahtssonne“ morgen sowie am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend gehalten. Am Lena wird der Vortrag „Spelterianis Alpen- und Wüstenfahrten im Ballon“ und am Montagabend der Vortrag „Tierleben in der Wildnis“ wieder- holt. Am Sonnabend findet noch einmal eine Nachmittagsvorstellung zu kleinen Preisen statt, und zwar foll der Vortrag .Tierleben in der Wildnis“ gehalten werden. Im Hörsaal spriht am Dienstag Dr. von Unruh über „Metalllegierungen“ und am Sonnabend Dr. Donath über „Wefelstrom und Drebstrom. Im großen Hörsaal der Sternwarte (Invalidenstraße) hält am Dienstag, Abends 8 Uhr, Dr. Nistenpart einen Vortrag über die „Anwendung der Spektral- forschung auf die Sterne“.

Paris, 24. November. (W. T. B.) In der Rue des Martyrs erplodierte eine Gasleitung; das Straßenplaster wurde auf eine Lnge von 200 m anfácriión: drei Personen wurden leicht verleßt.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

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mittel

gut

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Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.

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1905,

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Theater.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern- aus. 253. Abonnementsvorstellung. Orpheus und

rydike. Oper in 3 Akten von Christoph Willi- bald Ritter von Gluck. Text nah dem Französischen des Moline. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett : Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7+§ Uhr.

Schauspielhaus. 177. Abonnementsvorstellung. Maria Magdalene. Bürgerliches Trauerspiel in 3 Aufzügen von Friedrichß Hebbel. Regie: Herr Oberregisseur Grube. Anfang 7# Uhr.

Neues Operntheater. #0. Vorstellung. Faust von Wolfgang von Goethe. Der ay r: erster Teil. Die zur Handlung gehörende Musik von Anton Fürsten Radziwill und Peter Joseph von Lindpaintner. Regie: Herr Oberregifseur Herter. Anfang 7 Ubr. -

Montag : Opernhaus. 254. Aboanementévorstellung. Lohengrin. Romantishe Oper in 3 Akten von Nichard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapell- meister Dr. Muck. Negie: Herr Regifseur Braun- s{chweig. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 178. Abonnementsvorstellung. Der Froschkönig. Romantische Komödie in 3 Aufzügen von DietriÞ Eckart. Regie: Herr Oberregifseur Grube. Anfang 7# Uhr.

Neues Operntheater. Guftav Adolf-Fesftspiele. Anfang 7# Uhr.

Opernhaus. Dienstag: Zum L106, Male: La Traviata. Mittwoch: Mittags 12 Uhr: Symphoruiematiuee. Abenrs7{ Uhr: Symphonie- Xonzert. Donnerstag: Aïda. Freitag: Leonore. Sonnabend: Tristan und Jsolde. Anfang 7 Uhr. Sonntag: Bajazzi. Coppelia.

Schauspielhaus. Dienstag: Der Froschkönig. Mittwoch: Die Journaliften. Donnerstag: Wil- helm Tell. Freitag: Der Froschtönig. Sonn- abend: Der Schwur der Treue. Sonntag: Der Schwur der Treue.

Neues Operntheater. Sonntag: Guftav Adolf- Festspiele. Anfang 2 Uhr. Abends 7} Uhr: Der schwarze Domino.

Deutschés Theater. Sonntag: Der Kauf- maun von Venedig. Montag: Der Kaufmaun von Venedig. Diensta1: Der Kaufmann von Veuedig. Mittwoch: Das KFäthcheu von Heilbronn. Donnersíaa: Der Kaufmaun von Venedig. Freitag: Der Kaufmann von Venedig. Sonnabend: Der Kaufmann vou Veuedig.

Berliner Theater. Sonntag: Hamlet.

Montag: Anne-Marie. Vorher: Der Geigen- macher voz Cremona.

Dienétag: Aune-Marie. Vorher: Dex Geigen- macher von Cremona.

Vittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Die Jungfrau vou Orleans. -- Abends 74 Uhr: Hamlet.

Donnerstag: Anne - Marie. Vorher: Der Geigeumacher von Cremoua.

Freitag: Maria Stuart.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Uriel Acosfta. Abends 7# Uhr: Anne Marie. Vorher: Der Geigenmacher von Cremoua.

Lessingtheater. Sonntag, Abends 8 Uhr: Zwisehenspiel.

Montag, Abends 8 Uhr: Stein unter Steinen.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Zwischenuspiel.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Sonntag, Abends 8 Ubr: Nora. Swhauspiel in L Aufzügen von Henrik Ibsen. Deutsh von Wilhelm

nge. R D Abends 8 Uhr: Flachêsmann als Er- zieher.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Veilchenufresser.

N. (FriedrichWilhelmstädtishesTheater.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Gyges und sein Ring. Eine Tragödie in 5 Aufzügen von Friedrih Hebbel.

Montag, Abends 8 Uhr: Der Traum eiu Leben. Os Abends 8 Uhr: Der Traum ein

eben.

Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Abends 74 Uhr: Die Zauberflöte.

Montag: Der Bettelftudent,

Dienstag (9. Vorftellung im Dienstag8abonne- ment): Zweites Gastspiel von Yvonne de Tréóville. Lucia von Lammermoor.

Mittwoch: Der Waffenschmied.

Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Der Sohu der Wildnis. Abends 74 Uhr: Drittes Gastspiel von Yvonne de Tréville. Der Barbier von Sevilla.

Freitag (11. Vorstellung im Freitag8abonnement) : Zum erften Male: Schlaraffenuland.

Komische Oper. Sonntag: Hoffmauns Er- zühlungen.

Neues Theater. Sonntag: Ein Sommer- uachtstraum. Anfang 74 Uhr. 2

Montag und folgende Tage: Ein Sommer- nachtêtraum.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn- tag: Jahrmarkt in Pulsnitz.

Montag: Der Familientag.

Dienstag: Der Familieutag.

Mittwoch: Der Familientag.

Donnerstag: Zum ersten Male: Nemefis.

Freitag: Der Familieutag.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Das Priuzefechen. Abends 8 Uhr: Nemefis,

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Denise. Schauspiel in 4 Akten von A. Dumas Sohn.

Montag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Der Vrinzgemahl. Lustspiel in 3 Akten von Leon Fro! und Jules Chancel. Deuts von Wilhelm

al.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Schlaf- wagenkontrolleur.

Thaliatheater. (Dreédener Straße 72/73.) Direktion: Kren und Schönfeld. Sonntag, Abends 74 Uhr: Trilby. Vorher: Zum ersten Male: Palmarum. Stimmungsbild in 1 Aufzuge von M. Görlih.

Montag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Bis früh um Fünfe!

Mittwoch, Nahmittags 4 Uhr: Frau Holle. 2E, Nachmittags 4 Uhr: Hänsel und

retel.

Pentraltheater. Sonntag, Abends 74 Uhr: Die Glocken von Corneville. Operette in 3 Akten von Planquette.

Montag und folgende Tage: Musette.

Mittwoch, Nachmittags 44 Uhr: Prinzefßechen Goldtraut.

Sonnabend, Nachmittags 3} Uhr: Wilhelm Tell.

Trianontheater. (Georgenfiraße, nabe Babnhof Or siratie) Sonntag, Abends 8 Uhr: Das

de der Liebe.

Montag und folcende Tage: Der leute Trou- badour.

Konzerte.

Singakademie. Sonntag, Abends 7 Ubr:

Brahms: Begräbnisgesang, Gesang der Parzen, Nänie, Ein deutshes Nequiem.

Philharmonie. Sonntag, Mittags 12 Uhr:

Oeffentliche Sauptprobe zum IV. Philharmoni- schen Konzert (Beetboven-Abend).

Montag, Abends 7{ Uhr: TV. Philharmonisches Konzert (Beethoven-Abend). Dirigent: Arthur Nikisch. Solist: Eugen d’Albert.

Saal Bechstein. Montag, Abends 74 Uhr: Liederabeud von Katharina §iller.

Beethoven-Saal. Sonntag, Abends 73 Uhr: Ex. populärer Quartettabend von Halir, Exnuer, Müller, Dechert.

Pirkus Albert Schumann. Sonntag, Abends präzise 74 Uhr: Extragalavorstellung. U. a.:

La belle Mile. de Thiers. Vier indische Zauberer in ihren unglaublicheu Leiftungen. Der s{chwarze Stern Mif Texas Hattie. Los Queirolos, 6 Personen, spanische Truppe. Das einen halben Saltomortale schlageude Pferd. Willie Halé, der Mann mit dem mysteriösen Globus. Ferner: Sämtliche Spezialitäten und Direktor Alberi Schumanas neue und moderne Drefsurea. Außerdem: Die Sportpantomime: Der Tag des Englischen Derby.

Montag: Galasportvorsftellung. Autobolide. Dep EOSra und Der Tag des Guglischen

erVvY.

Familiennachrichten.

[64957]

Die Verlobung unserer Tochter Cavola mit Herrn Dr. phil. Karl Luyken zu Berlin beehren wir uns ergebenft anzuzeigen.

Heinrich von Nordheim und Frau Elisabeth geb. Koh. Herford i. Westf., im November 1905,

¿. Zt. Berlin W. 15, Pfalzburger Straße 14 I.

Meine Verlobung mit Fräulein Carola von Nordheim, Tochter des Herrn Heinrih von Nord- heim und seiner Frau Gemahlin, Elisabeth geb. Koch, zu Serford in Westf. beehre ih mich ergebenft an-

zuzeigen. Dr. phil. Karl Luyken. Berlin, im November 1905, , W. 15, Uhland - Straße 29 I.

Verlobt: Frl. Auguste van Heek mit Heu. Ober- regierungêrat Hermann Jungé (Enschede, Holland— Münster i. W.).

Verehelicht: Hr. Oberleutnant Braß mit Frl. Eva Kleefeld (Rawitsch).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leutuant Wolfgan

Wack (Lüneburg). Hrn. Oberleuin

Warsitß (Glatz).

Gestorben: r. Geheimer Odberregierungsrat Leopold Brunn (Dessau). Hr. Professor Dr. Karl Seipoldy (Tempelhof). Fr. Emilie Keibel, geb. von Seel (Prenzlau).

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einsließlich Börsen-Beilage),

und die 26. Preisliste für Herbst und Winter der Firma Baer Sohn, Berlin S0. 16, Brückeustraße 11.

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Keruen (enthülfter Spelz, Dinke!, Fesen).

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Roggen.

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Vafer.

15,00 15,30 14,50 15,20 14,60 14.60 15 00 13,00 14,40 14,50 14 60 15,00 14,10

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19,20 19,40

15,75 16,70 15,50 15,50 15,40 15,50 15,40 13,20 15,90 15.60 16,00 16,00 15,70

16.80 16 66 16,20 16,10 16 43 17,20 16,40 17,50 16,50 16 30

15,00 14,09 15,00 15,00 15.00 15,50 15 40 14,40 16,00 15,30 16 50 15,89 16,25 17,00 14,20 18.85 17,60 18,40 17,80 16,50

15,00 15 60 14,50 15,40 14,80 14,60

15,00 ,

13,00 14,90 14,50 15,00 15,00 14,10

15 60 14,50 15,10 15.00 16,70 16,00