1905 / 285 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Dec 1905 18:00:01 GMT) scan diff

und Widerstand, das Volk aber ftehe diesen Dingen gleichgültig gegenüber und demonstriere sogar gegen die Koalition, weil

Sozialdemokratishe Arbeiter veranstalteten gestern einen Demonstrationsumzug und

Vorjahr nur ein Fünftel,

bei den Betrieben von 100—200 ha, wo 1903 dagegen wenig mehr als ein Neuntel ausmachte.

er 1902 nabezu

den Besißgrupven von 5—100 ha,

oberen Rio Negro und Japure in den Jahren 1903—1905“ bielt.*) Das von dem Vortragenden erforschte Gebiet umfaßt die

Meyerheim und Hertel, die weihe Bleistiftstudi \ i\ ; ? d V ¿ Di Bleistiftstudien ausstellen, ift die moderne Landschaftskunst besonders durch Mar Liebermann und Leistikow vertreten. Liebermann ift ein Meister darin, mit

Das ungarische Regierungsorgan der „Nemzet“ erklärt, pas find, da jegt nur noch eine offizielle Antwort der | Beginn der Erbebung (1886) der tiefsie Stand der jährlichen Zwangs- Kunft und Wis E daß zahlreiche Mitglieder der Koalition wohl zu der Erkenntnis forte angenommen werden kann. Die sonstige Lage is un- versteigerungen vorliegt. : enschaft. Sr Hübner haben bisher noch niht viel, Gelegen emadt, bis er in japanische Gefangenschaft geri s; ria seien, daß die Masse des Volkes sih nicht übermäßig verändert. Jn Konstantinopel, in Mytilene und in der | Was die einzelnen Größenklafsen betrifft, so war im Berichtsjahre A. F. Die Dezembersißung der Gesellschaft für Erd- af g trr in die Werkstatt ihres Schaffens blicken zu Erlebnisse in zum Teil E R e Er schildet seine ür cinen Kampf um die Arme esprache begeijtern könne. | Provinz herrscht Nuhe. die von 200 und mehr Hektaren an der versteigerten Gesamtfläche am funde unter dem Vorsiy von Geheimrat, Profeffor Dr. Helimann 4M r sri Hübner stellt medrere Landschaftsstudien aus, | Eleod. Das Buch E p E n SONE und Nur in einer Anzahl von Komitatshäusern herrsche häßlicher Zank Serbien. ee L INOE Wer E ¡um ersten Male wieder mit über deren La e Sa Wahl des Beirats, der üblihen Bücher- | ift geiticeiner  d ver as Heinrich Hübners Stift | modernen Kriegführung überhaupt, namentlich afer den Giefaß E erbi Hälfte, beteiligt. esentlih abgenommen hat der Anteil gegen das hau und geshäftlier Mitteilungen, autshließlih einem Vortrage, | und das D "bild UHNET. LIEN ers sein Kirheninterieur | Technik auf jene und über die durch ihrer Halbkultur i laube

den Dr. Theodor Koch-Erünberg über „seine Reisen am amenbildnis interessieren. Neben älteren Landschaftern, wie | Städte Inkou, Charbin und Mukden. Die Abbildun imi P

1 N . C De gen, }

und Stelle aufgenommenen Photographi ferti 6 le geno ne )otographien angefertigt : Wert des Butes8. 5 E O

Naturstudien im Hause.

deren Haltung die Einführung des allgemeinen Stimm- vormittag in Belgrad Nicht vi e ; L E i dad D : up : 22e e iel geringer ist er în rechts verhindere. Die gemäßigten Elemente der Koalition Fre LLA U „e O die 3 t res De P während er in denen von unter 5 ba, wie früher, stark zurütritt. Nordwestecke Brasiliens und die angrenzenden Teile Columbiens | weni y HIENC L S a i : seien sih über die Lage der Dinge niht im unklaren und | und Präsidenten der Skupichtina die Zurü ziehung des | Der Grundsteuerreinertrag der oben aufgeführten, zwargêweise ver- im Westen und Nordwesten und Venezuelas im Norden. Ee wei und tonig hincesegten Strichen cine dürftige Land- | funde. Ein Buch für die Jugend Man pereren E R wünschen sehnlichst einen Friedens\{luß, sie stehen aber unter neuen Gewerbege seßes. Der erstere erflärte, Die Regierung steigerten Besißungen betrug 1903 286 330, 1902 370 728 und 1901 Es liegt zwishen südliher und nördlicher Breite Sun mit all ihrem herben Stimmungszauber zu s{ildern. Er Mit Zeichnungen von O Sni E, Dr. Carl Kraepelin. der Herrschaft des Terrorismus, der durch Verdächtigung und werde für die Bedürfnisse der Gewerbetreibenden sowie der | 527 889 M, il also ebenfalls stark gesunken. und zwischen dem 60. und 70° westliher Länge von ar niht dec Farbe, um in hohem Grade malerish zu ie M @ Zeuner) In Pin. 3. Auflage. gr. 8. Verleumdung jede Regung der Friedensliebe ersticke, wenn Arbeiter gleichmäßig sorgen, sie könne aber nicht eine Nach Landesteilen wunden 1903 zwangêweise versteigert Greenwi. _Das Land’ ist _gebirgig, von Urwald beteckt und von T Ca E er au Leistikow, defsen kleine Skizzen | Der Verfasser versteht es E O 459 e L auch das Land darüber dem Verderben entgegengehen sollte. S Serail TY E s R [E era mit | Von der versteigertzn Fläche entfielen ais E E E a g aebi T R fei von matt Mt ag L gA Ser dbu ih selber ERD RNTELDaIenLeR Plauderei die uns unmittelbar S ncebeni Ee h or dem PBartetlloïa ündigte ein Redner an, aß, wenn E einer | Hundertteile auf Betriebe von ha ) AIL UER O j von links in den Japure fallen. Die | die —. Lun | ï Srunewaldsee, indem er | Naturkörver zu s{ildern ihre Lebensf e D N ; A E 2 TE L G C | L 4 f i S e E “ggr fo: Fa E e E V zu I\childern und ihre Lebenéfor e B Großbritannien und Jrland. nôtig, der General streif erflärt werden würde. Aehnliche ori Erud- S e M 50 109 200 O E E O als ethnogravhis(e O E E Teil Far, tine Ban seiner | vom Wasser, dem Salz oder der Koble, bald S E e C Nah einer Meldung des Reutershen Bureaus“ ist Kundgebungen werden aus der Provinz gemeldet. | Ds g bis e bis E O und Gebiet war die Aufaake, die Dr Koh id gefiellt batte pour gesandt. Das soziale Leben schildern Daus Baier a e Hn D, O PIIeR u: a. m. ausgehend, bespricht S - h 5 E ded y 4 K Y ç , . C - E a j _— F, C Be i t R . / îÎ Y S r ï g : , & e 4-4 L c - e _ c 12 Ung In2cDe 5) 1 er! nuna ¿ e A 20 estern ein Bla ubu c erschienen, das wichtige Mitteilungen | , Wie die „Franffurter Zeitung“ aus Belgrad meldet, | preußen . . 203 786 | 06 12. 97 125 e Ee Ie einem in Brasilien von deuts&en Eltern geborenen Diener begleitet Heinrich Zille. Hans Baluschek ist der Bebaclichere von beiden, | und leitet P LLO Yeinungen und wi@tigsien Nalurgeseye über die Politik der Admiralität enthält. Der Ge- überfiel vorgestern eine jtarfke bulgarishe Bande das | Fgpreifen LEE E H L L E ! trat Dr. Koh am 1. Iuli 1203 von Manacs, an der nba bes binter seinem Sozialismus schaut der Philister hervor, der auch frôh- | Verfasser beltin t t E ihrer Beobachtung an. Der D E S s A n serbishe Dorf O in Altserbie: de ab d Westpreußen. 87 3811 | 0,5 1,4 10,2 92 93 33 661 Rio N tin den: A s a ¡an der Viündung des | lihen Humor kennt. Neben d aen Bi L OEE O 1 Verfasser bestimmt diee Naturstudien für die Fugend. Aber nicht n danke ständiger Geshwader von sc}ter Stärke wird als ver- 01) orf Orach in Altserbien, wurde aver von der | Stadtkreis io Negro in den Amazonas, aus seine Reise den Nio Negro aufs Met Mal vas 26 en dem frafen Bild „Im wunderihönen | vierzebnjährige und ältere Schüler urd SDHüleri E altet angeseben. Die Verteilung der Kriegsschiffe in Friedens- serbischen Bande des Kosta Pe'jantche verjagt. _ Die Bulgaren Berlin... Le wärts an. Zanêchst auf einem Dampfer, dann mit Boot und Kanu. | zeigt, die Ri E das ausgebungerte, verkommere Großstad:finder j Erwechsene werden ihre Freude an S oem zu teiten hängt L Kolon Make Oben faleidoskopartigen Vebitides hatten einen Verlust von 5 Toten und 4 Gefangenen. Die- brs: «00 6078 | G6 LE Ad 54 40 3,2 81,3 Q an pie 2A Ee On nit etwa bei den Eingeborenen, die E iter ae O Lange enden Ie _gemüilichen, wie die regung zu eigenen Beobachtungen 29 f gg fran MENEA Die rungen der internationalen Beziehungen ab. Der Bestand der | selbe serbische Bande hatte gleich darauf einen Zusammen|toß | Pommern 62 3694 | 04 15 57 52 14 3,63 82,9 Dre BeY e tsen 5 O ¿Aud Vaemios fand, tonbetn üdsihtélos, mit fabelbafter Sicherheit der "Seicha fraffer wirkt Zille. | zuglei aus ihnen lernen, wie man si in der Dämmersturde genuß- Kanalflotte ist seit März d. J. auf 17 Schlachtschiffe mit einer türkfishen Abteilung, wobei he weng Verlust erlitt. Een. e E E j 0,6 43 22,9 s 12,8 17,5 25,8 unsäalih vieleit Étrcalitellen A E N den | kefümmertbeit, die vor dem Ben: nicht Me S E U EN e gewinnbringend M seinen Kindern urterhält. Besondere Er- : Mde s es : : Slefien …. 205 4480 | 12 44 16,5 167 6,4 19,2.36,7 E E O E ap i sahen in | die dunkelsten Nachtsei Q L bnang verdienen noch die von Schwindrazheim mit liebevoller Hi erhöht worden und jedes der Kreuzergeschwader auf Amerika. n 1 E ' L R A e den Reisenden die ersten Weißen, und Dr. Koh matte die Beob die dunkelsten Nachtseiten des Lebens. Sein Auge {eint nur ke abe ad E Schwindrazheim mit liebevoller Hins : A S Cer c T Oh n ; s 5 E E EELYI Tee ce vi M avi e dIe - . ï 8 HESIi ; ; E E E iur Le» | (ave zeichneten Illustratione etnen wertno S L sehs Schiffe vom neuesten Typ. Jn den für Juni j L | E 66 1309 | 1,1 5,7 200 46 129 17,3 39,8 achtung, daß aefährlih und feindselig nur diejenigen Stämme véaren fäbigt, dos Häßlicde und Gemeine in höchster Steigerung zu seben. Buches aw ([ustrationen, die einen wertvollen Shmuck des 1906 angeseßten Manövern wird jedes für den Kamp} e | A E bee A Unruyen | mate die | “Holstein .… 52 1310 | 04 2,4 205 14,1 45,3 17,4 bie pt ren Se r E U e n ius | S Rol O ata Sie Lat dieie ras s D 4 ; i Ankunft der erwarteten Kreuzer den Unru en 1n GVeorge- s 0e O A 1% L / j 1 T7 brutalen weißen und fkreoliswen Händler g 1bgiertgen und | Käthe Kollwig ist dieser Gruppe zuzurehnen. Sie hat dies em See gehen, und es mird eine aus edehnte L EE y s / nov 5 R E O A E O L I Treolti@en Daner gemacht batten. Die Fahr t T 2 Ap zuzurehnen. Sie hat diesmal L L : E E zut ae aas E vei E fiatt: town (Britis ch Guyana) ein Ende. Weiße sind bei den rf aid Gs e a S 1 7 S E 29,9 in das e De rears führte Dr. Koch aus dem C E ey paar Ae sandt, Darnige: unausgebildete Körper. In der j Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- v 1 : S ar a c 2 é 4 C . & E R ; 5 g: - - ed Me r 4? 5 v6 s E { 2 E E D 3, | I E A eo us\chreitungen niht zu Schaden efommen. A ce : = E ' ' S ang nicht verlaîtenen Urwaid auf etn baumlofîes, favann c E o ie diese Umriflinien gezogen find, liegt der stärkste maßregeln, finden. Die Admiralttät hofft, daß die Schiffahrtskreije an | gen nit ¿8 Spaten g La ronn e b R 76,9 plateau mit auße ordentlich üppigem Pflanzenwuchs. E seelishe Auédruck. E. j E 2 E t Bas e E M anes R vg Asien. Dodeizoliern “3 Ie ! at De 49,1 S75 A dient au eincm Mail ieingepage mit großartigen, in weit entlegener wäh E Sóluß Ruy aEs e Enger und ein Vollendeter zu er- A ae b Mea ey Die strategishen Anforderungen werden binnen kurzem en I; tee O d D „f; ; ; oDenic : do | d; E O eit von Wasserfluten in den Fels gebob Gäblon ala Er wähnen: Johannes Martini und Menzel. Martini gi U urch cine in „Moriteur Belge“ vom 2: s G tigt idt ea L S H iffe __ Wie dem „Daily Telegraph“ aus Tokio gemeldet wird, im Staate 1047 32334 | 0,9 2,5 11,2 11,0 11,0 11,8 51,7. Zeh L e wut Hel gebdobrten Höhlen als Sockel und | farbige, slilisierte Ansicht von S nôfouci, die 1 l. Martini gibt eine | Nr. 328 veröffentlichte Verfüg: E, e L Foveier d) S Bau von vier großen armierten Schiffen | befinden sich im japanishen Budget für das nächste Jahr L L D : Cid dildet die Wassersbeide zwischen dem Amazonas und dem Orinoco. | und eine ganze Reihe n Sanssouci, die recht geschmackvoll wirkt | ministers vom 17. November d. S, find 1 belgischen Landwirtschaft jährlich notwendig machen ; es wird aber feine A h L 4 Milli 2 19 Le Jor Wie {on früher, entfiel aub im Berichtéjahre der nach Zahl Anfang Íanuar 1905 wurde San Felivez, von wo aus Dr. Koh i und eine ganze Reibe von Porirâts, Federzeihnungen. Er weiß, ohne minilters vom 17, November d. I. find zur Verhütung der Ein- L D A el ; Na ; usgabeposten von einer illion Pfund Sterling fur d Fläche bei item überwiegende Teil de aEverstei ci Streifzüige untern x L Her Ra Dei er- | zu farifieren und grell zu wirken, {nell und 8 Meosentli ? | fchleppung der Beulenpest in Belgien die Besti Schwierigkeit n bestehen für alle weiteren Vermehrungen die : M . : Le und Flackce bei weitem u erwiegende eil der Zwangsver etgertungen tedene &tretsiuge unternemmen hatte, verlassen um auf einem Nebe S v. D 3 trien, 1Qnel Und flar das Wesentliche zu | E M ) - in Belgien die Bestimmungen Fe T S ) dg Sd E die Bildung vier neuer Armeekorps, von 2 Millionen uf ten Osten der Monargi Sl Oft it fluß des Rio Negro bis h l E E L 17 EXIMljCH; Und lebenévoll darzustellen. Von Menzel fi : ; | der Artikel 1—4 der Königlich belgishen Verordrung É T notwendig werden zum Ausgleiche gegenüber fremdländishen | Pf S : - j : auf den Villen der onarhie. In Schlesien und preußen ift des Rio Negro bis hart an die Quelle eines linken Nebenflufses | Anzah : benevoll darzuslelen. Don Menzel find neben einer A agte E g belgischen Verordnung vom 5. April F[ it werstärk eit Das Blaubuch nimmt ¿um Schluß Pfund Sterling für Reparaturzwecke der Marine | allein je fast ein Fünftel aller versteigerten Grundstücke gelegen, des Japure heranzukommen und auf diesem alsdann den Japure zu Anzabl [leiner Bleistist]kizien ‘die farbig wundervoll weihe Studie 1897 für Herkünfte von Zanzibar vom 18. November d. J. ab in Be; E TOS n Btud : alis E T A h und von 2200000 Pfd. Sterl. für Port Arthur. Die | während von deren Flâche fast ein Viertel auf Ostpreußen, annähernd erreichen. Die etwa zwei Monate beansprucchende Fahrt bâtte Erfolg „Der Urwähler 1 Gei) vorzüglich in Bewegung und Beleubtung, aut- ADITIOMEEE SCEY worden. Solche Herkünfte von Se sollen an den ezug auf dre D Je CNYST Jer Schiffe in aus ändischen und Gesamtausgabe für das nächste Jahr wird auf 103 Mil- | ein Fünftel auf Branderburg, fast ein Siebentel auf Schlesien und Jenseits der Wasserscheide verließen den Dr. Koch seine Stanisden gestellt, und ein fleines Bild aus dem Jahre 1848, Markt in Caffel, voll E in der Schelde, in den Häfen von Ostende und folonialen Gemwähjern und bemerkt dazu: „Eine }o imposante | [ionen Pfund Sterling geshägt, wovon 80 Millionen | noch rund je ein Neuntel auf Pommern und Westpreußen kommt. Führer. Zum Glück begegnete dem Reisenden aber nach einigen Tagen von jenem prächtigen Leben, das all s:ine Arbeiten erfüllt. Iedenfalls E jowie in Selzaete nah den Vorschriften der Kapitel I, IIL Entfaltung der Flagge und der Macht der britischen Marine durch den Krieg veranlaßte Mehrausgaben sind Befißgruppenweise war 1903 in den meisten, insbesondere in p Kanu, Bs indianishe Insassen sich den Reisenden Zeil O sehr reih beschickt und verdient eine allgemeine E Er 1807 De Internationalen Sanitätéfonvention vom : ezeigten und ibnen den Jap u gemwitnnei f P Se R B EOE R aas mng. é 9. März 1897 beigefügten Sanitätsreolements be s erde zeig ibnen den Japure zu gewinnen halfen. Na acitägiger —————— (Vergl. „R.-Anz.* vom 27. April 1897 Ne La) behandelt werden,

sämtlichen östlihen, Landesteilen die Größenklasse von 200 und mehr

in fast allen Teilen der Erde ist noh niemals eingetreten wie in diesem Jahre; nichtsdestoweniger wird der Marineetat im fommenden Jahre um 11/2 Millionen Pfund herabgeseßt werden.“

Rußland.

Nach den neuesten Depeschen aus St. Petersburg ist die telegraphishe Verbindung mit Finnland und Dänemark vollständig unterbrochen. Die Telegraphen- beamten der Eisenbahnen weigern fich, Regierungs- sowie Privattelegramme zu befördern, erklärten sich dagegen bereit,

zunächst noch die auf den Zugverkehr bezüglichen Le X1)en-

abzufertigen. Falls die Telegraphenbeamten der

hahnen auch diesen Dienst einstellen, was, „W. T. B.“ zus folge, stündlih erwartet wird, muß der Zugverkehr eingestellt werden. Die gesamte forischrittliche Presse fordert den Rücktritt des Ministers des Innern Durnowo, der für die Zuspigzung der Lage ver- antwortlich gemacht wird. l anein heißt es, daß für

die nächsten Tage ernste Ereignisse bevorstehen. Die Sozial- demokraten und Revolutionäre wollen die Gelegenheit benußen, um den Generalstreif in allen Gebieten zu verkünden. Die Regierung ist entshlossen, alle Revolten rück- sihtslos zu unterdrüdcken. Abgeschen von zahlreichen starken Kavallerie-, Kosaken- und Jnfanteriepatrouillen, macht das Siraßenbild einen belebten, aber normalen Eindruck.

Die streikenden finnishen Telegraphenbeamten nahmen laut Meldungen aus Helsingfors eine Resolution an, in der Protest erhoben wird gegen den Versuch, die vorm Kaiser bewilligte Vereinsfreiheit zu unterdrücen. Die finnishen Be-

2% amten erklären sich mit dem russishen Post- und Tele-

graphenbeamtenverband solidarisch und gedenken so lange im Ausstand zu verharren, bis das Zentralbureau des

Verbandes in Moskau den Ausstand für beendet erklärt.

Der „Regierungsbote“ konstatiert eine während der furzen Dauer des Kriegszustandes in Polen eingetretene verhältnis- mäßige Beruhigung der Gemüter. Auf Anirag des General- gouverneurs ist, wie bereits vorgestern gemeldet, der Kriegs- zustand aufgehoben worden. Die Regierung hofft, daß die besonnenen Elemente in Polen dazu beitragen werden, daß auc dieses Land an der schöpferischen Arbeit zum Wohle Nußlands teilnehme.

A

Aus Odessa sind laut „W. T. B.“ in Podwoloczyska Meldungen eingegangen, nah denen dort neue Megteleien befürchtet werden, weil in den Kasernen die Soldaten durch Proklamationen zur Ermordung der Juden aufgefordert werden. Generalgouverneur, General Kaulbars er: fläre in einer Unterredung mit den Vertretern der Presse, die Truppen seien entrüstet über die provozierende Haltung der jüdischen Bevölkerung; er könne daher eine Bürgschaft für die Aufrechterhaltung der Ordnung niht übernehmen. Am bedenklichsten seien die vielen müßig gehenden entlassenen Reservisten, die im Verein mit den beshäftigungslosen Arbeitern leiht zu Unruhen veranlaßt

werden können. Spanien. Wie das „W. T. B.“ berichtet, wollte der Präsident der Deputiertenkammer sein Amt niederlegen. Der Ministerpräsident Moret erhob dagegen energisch Einspruch, indem er erklärte, daß der Rücktritt des Prä- sindenten gegenwärtig als eine Feindseligkeit gegen das Kabinett angesehen werden würde. ; Türkei. Vorgestern hat in Konstantinopel eine Besprechung der Botschafter der Vertragsmächte stattgefunden, die nah ein-r Meldung des „Wiener K. K. Telegr.-Korrespondenz- bureaus“ die volle Einigkeit der Mächte erwiesen hat.

Das Programm der undgeb l durchgeführt. Heute, am achten Tage el der Beseßung von

Mytilene, wird an die Ausführung des zweiten Programmpunktes Gegenüber verschiedenen Meldungen ist festzustellen, E nicht bei dem Calice ge- Besuchen von Ministern

geschritien. Gegenuber 1 jen M : daß der Minist.r des Aeußern seit 25. v. M.

österreihisch-ungarishen Botichafier Freiherrn von

des Reichstags befindet Beilage.

Parlamentarische Nachrichten.

DieFortsezung des Berichts über die v o rgestrige Sißung sich in der Ersten und Zweiten

herausgegeben folgenden Inhalt: zur Vornahme von ficherungswesen: Bekanntmachung, betreffend Betriebe der Güterbestätter zur Fuhrweiks-Berufsgenofsenschaft. 3) Zoll- und Steuerwesen: Veränderungen in dem Stande und den Befugnissen der Zoll-. und Steuerstellen. ländern aus dem Neichsgebiet.

Flottenkundgebung wird- weiter

Nr. 50 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“, im MReichsamt des Innern, vom 1. Dezember, hat 1) Konsulatwesen: Ernennung; Ermächtigung Zivilstandzakten; Exeguaturerteilung. 2) Ver- die Zugehörigkeit der

4) Polizeiwesen: Ausweisung von Aus-

Statistik und. Volkswirtschaft.

Die Ergebnisse des Heeresergänzungêgeshäfts Deutschen Neiche 1904. Nach der dem Reichëtage zugegangenen Uebersicht über die Er- gebnisse des Heereßergänzung8geshäfts für das Fahr 1904 wurden in den alphabetishen und den Neitantenlisten im Beribhtsjabre 1 088 801 (im Jahre 1903 1072 819) Gestellungsvflihtige nabgewiesen, darunter 487 335 (473 026) 20 jährige, 314 615 (316 246) 21 jährige, 950 936 (247 499) 22 jährige und 35 919 (36 048) âltere. Die ohne Entschuldigung auêgebliebenen und die in den Nestantenlisten als un-

ermittelt geführten Meilitärpflichtigen gleihgültig, ob das Ver- fabren nah § 49,

49,7 der Wehrordnung gegen 11e bereits eingeleitet oder schon beendet ist ind in diesen Zahlen nicht enthalten. Von den Gestellunaspflichtigen wurden 1999 (i. J. 1903

im

1167) ausgeschlossen, 34 961 (41 828) ausgemustert, 388 (340) wegen bürgerliher Ver- bältnifse, 3754 (2617) als Ueberzählige und 106 158 (96 035) aus anderen Gründen dem Landsturm überwiesen, 7945 (8083) wegen bürgerliher Rerbältnisse, 2028 (3334) als Ueberzählige und 77 880 (71 369) aus anderen Gründen der Ersazreserve, 74 (76) wegen bürgerliher Verhältnisse, 3 (9) als Ueberzählige und 1374 (1244) aus anderen Gründen der Marineersagreserve über-

Gebliebenen

wiesen und ausschließlich der überzähblig

218962 (i. I. 1903 214784) ausgehoben. Für das Heer wurden 206 709 (203 913) zum Dienste mit der Waffe und 3842 (3670) zum Dienste ohne Waffe, für die Marine

5420 (4337) aus der Landbevölferung, 2991 (2864) aus der seemänni- hen und halbseemännishen Bevölkerung auégehoben. Außerdem sind freiwillig (einshließlich der vor Beginn des militärpflictigen Alters Eingetretenen) in das Heer 9768 (i. I. 1903: 9518) Einjährig-Frei-

willige, 636 (527) Volkéschullehrer und Kandidaten des Volks|chul- amts, die nicht unter den Einjährig-Freiwilligen zu führen find, und

39 801 (39 181) sonstige Freiwillige, in die Marine 616 (615) Ein- jährig-Freiwillige und 2773 (2766) sonstige Freiwillige eingetceten.

Die Zwangsversteigerungen ländliher Grundstüdcke in Preußen 1903.

In Preußen wurden an hauptsählich land- oder forstwirtshaft- lihen Zwecken dienenden Grundstückten, deren Besiger Land- oder Forstwirtshaft a Hauptberuf betrieben, abgeseben von den Fällen der Auseinandersezung und Erbteilung, ¿wangêwei|e versteigert Bon der versteigerten Gesamtfläche entfielen

wesen ift. Bei einzelnen seitherigen

oder Jildizbeamten bei einigen Botschaftern Erklärung nicht erfolgt. feine Verhandlungen türkisher Seite nu vorgenommen und Anregungen gegeben,

Auch haben bei diesen statigefunden, }o1! Fnformationen eingeholt,

ist eine offizielle | Gelegenheiten | sondern es wurden von | Sondierungen Versuche, die jedo

mit einer a “Fred im Grund- Fläche | Dane aal “u u ge M Jahre stücke von | unter hig hig his bis bis und Lai 5 2 50 100 200 mehr 1893 1998 69327 | 07 24 97 96 90 96 590 1894 1566 60287 | 06 20 S5 108 S9 110 000 1895 1834 67259 07 22 9,9 107.99 107 57 6 1896 1617 604107 | 06 17 T 109 92 60 645 1897 1591 47782 08S 26 115 144 131 145 43,3 1898- 1411. 32 727 10-32 147 192 16,1 146 912 1899 1210 37 757-1 0/c 5s 109 141 2 124 44,7 1000 1291 42405 | 00 2,3 11,4 13,3 144 118 - 462 1901 12414 42683 | 0,5 2,4 109 124 116 149 47,9 .1902 1134 35 764 08 25- 106 112 9,68 185 46,6 1903 1047 832334 0,9 2,5 11,2 10 10 S 017. Im Zeitraume 1893—1993 tritt hiernach unzeachtet mehrfah:r

Schwankungen eine bedeutende Abnahme der Gesamtzahl und -fläche der versteigerten landwirtschaftlichen Grundftüde hervor. Insbe*ondere im Berihisjahre ift gegen 1893 ihre Zabl um annähernd und ihre

preußen mit weit ü

Rheinland in der v

wirte waren, sowie erfolgten, binzu, fo

hauptsählich land- hierrah in den

fang der jährli v eine nur geringe

dings bruchs

teile die vielfa

außerordentiih erf

auch die neuere B butotbhefen auf mehr, auf Grund von übêr 300

MYiit der allg

werden. Vielmeh

Versteigerungsbew

j Die Töôvfe hielten, der ,

gegen die

dieser Woche nôtigen Vorberat zu beraten. endgültig

zÍNn

jeßt der

Entscheidung der Die Dodcka

fordern Lohbnerh

Fläde um über die Hälfte, gegen das Borjahr hingegen erstere um 7,7, legtere um 9,6 v. H, weiter zurüdgegangen, sodaß damit seit

Nacht.

und Westfälen finden wir die böten Ziffern in der Gruppe von 50 bis 100, in Hohenzollern in derjenigen

allein unter den Landesteilen bemerkenswert hohe Anteile untersten Größenklafsen hervor.

Rechnet man den vorstehend diejenigen, bei welhen die

Fläche und Grundsteuerreinertrag der

Grundbesfite in Preußen niht in und ist im Laufe der Jahre sogar leßterer Erscheinung sizd hauptsäclih: wirtscaftlichen Kreditwesens, insbesondere für einige dôstlihe Landeë-

Königlichen Ansiedlungskommission Parzellierungëanstalten, vor allem abz Deckurg aller voreingetragenen Gläubiger auêreihenden Mindestgebots, wodurch die Herbeiführung eines

Beireibung einer Versteigerung beseitigt worden ift.

Grund von Vollstreckungsbefehlen

Zwangßêverfsteizerungen gewirkt.

erfreulichen Tatsache die Milderung des Zw [lstreckangérechts_ Betracht, die selbst zu wirtschaftlich ungünstigen Zeiten eine rüdläufig! E

Voss. Zig." zufolge, in voriger Wowe eine ô Bersammlurg ab, die von und Lokalisten) befuht war. vember stattgefunden, bat die Forderungen der Regulierung des Tarifs, bis zu einem gewissen Grade Erböbung der glatten chieden abgelehnt. Erklärung an, an zu wollen. Da der Tauif Ende dieses Jahres abläuft, sämtliche tionäre der Verbandsorganisation zusammez berufen werden, Zu dem Ergebnis foll dann eine Berbandsversammluni | G Stellung nehmen. 2 Duisburg hat si, wie die Auéstand der Getreideverlader (vgl. nit weiter ausgedehnt. Arbeiter wieder einzustellen, wenn diese bis heute, Montag, die Art wieder aufnehmen; wenn s läufig wird dur Tagesarbeiter der Betrie aufrecht erhalten. j Die Arbe iterichaft des Zittauer rif ift, wie die- „Köln. Ztg.“ erfährt, mit dem Verlangen e:heblicher Lohnforderungen herangetreten.

folce, am Sonnabendmorgen fast alle in

Arbeitsstunde bei Tag und 75 Centimes für die Arbeitéstunde

Hektar an der jeweiligen Versteigerungéfläche am stärksten, und zwar in den Provinzen Pommern, Brandenburg, Hessen-Nafsau und Wests

ber die Hälfte, beteiligt. In Schleswig-Holstein von 20 bis 50 und im treten auch

In leßterer Provinz ] der beiden

on bis 20 ha

aufgeführten Zwangsversteigerungen : Grundbesiger nur im Nebenberuf Land- die zu Auszinandersegungs- und Grbteilung8zweden

ergeben fi : mit einem

im Jahre Cer gere mil uad Sunde Grundfteue: reinertrage a c : von

I 2 765 46 818 481 539

Io 2783 48 020 506 410

I. 2971 50 406 635 475

I 2 680 44 010 461 340

1903 2761 40 001 390 553.

euerreinertrag_ insgesamt versteigerten, oder forsiwirtshaftlich genußter Besitzungen find

beiden leßten Jahren erheblih zurückgegangen. Im Verhältnis zur ländlichen Besißstatistik haten Zahl und Um-

on der Zwangé®versteigerung betroffenen Grundftüde Bedeutung. In keinem der Fabre 1899—1903

wurden nämli im ganzen mebr als 2 Tausendteile aller vorhandenen ländlichen Privatbesizungen und ihrer Fläche Die Besitzenthebung im nit die alleinige Form darstellt, tritt hiernah beim l[and- und

zwangêwei'e versteigert. Wege der Zwangsvollstreckung. die allers des wirlschaftlichen Zusammen- forsiwirtschaftlichen besorgniéerregender Häufigkeit auf seltener geworden. Die Ursachen die Verbesserung des land-

der Zwangsversteigerung vorbeugende Tätigkeit der sowie neuerdings auch pcivater die Einführung des zur

Zmwangéverkaufs im allgemeinen Neigung zu voreiliger Schließlich hat estimmung, wona Eintragungen von Sicherung überhaupt nichi anderer Schuldtitel nur noch für eine Forderung erfolgen dürfen, im Sinne einer Verminderung der F

wert, auch immer mehr die

emeinen Lage der Landwirtschaft, insbesondere mil /

deren Rentablitäteverhältnifsen, kann die Abnahme der Versteigerungen weder auss{ließ!ich

noch au nur vorwiegend in Verbindung gebra r fommt nach vorstehendem als Hauptur}fachz jene: Zwangsvollstreckangéreckchts n

egung veranlassen kann. (Stat. Korr.)

Zur Arbeiterbewegung.

r (Ofenseger) Berlins und der Um egend P

entlidt mebr als 20c0 Perfonen (Verbäntler Die Meisterkonferenz, die am 19. No Gesellen, betreffend F zugestanden, du F

Veltener Ware um 10 v. Ö. enb f Die Versammlung nabm mit grcßer Mehn1beit ein den zuleßt aufgestellten Forderungen festhalten f sollen 1 L sämtliche Furt f

um dl

Bauvertrauenémänner und

ungen zur energischen Durchführung der Forderun(f

„Rb.-Westf. Ztg.“ meldet, B} Mr. 284 d. Bl

Die Arbeitgeber haben fich bereit erflärt, d!

nit, werden Erfaßleute eingestellt. Vor'f

Braunkohlenrevit We

a)

an die Verwaltungen der

R.

Verwaltungen stett noch aus. ; rbeiter von Lorient sind, dem ,W. L. B. den Auéstand getreten.

Tarif ven 50 Centimes ur

x. Qs

öhung nach einem

Fahrt auf diesem Strom traf man cin fleines Dampfboot, das Dr. Ko& und seinen Begleiter in 4 Tagen nah Teffe n ber Mündung des Fapure in dea Amazonas brachte. | Aus den in den Vortrag eingefloGtenen Bemerkungen ift eine feme: ken8- wert. Rio Vegro heißt der mächtige Strom wegen “seines schwarzen Wassers. Dieselbe Farbe zeigten mehrere seiner Neben- flüúfse und auch einzelne Nebenflüfse des Iapure, während andere „weißes“ Waffer führen. Es ist die allgemeine Ansi§t bei ben Indianern, daß das schwarze Wasser gesund, das weiße nit gesund sei, und daß Malaria den \{chwarzen Gewässern fern bleibe währenb die weißen davon heimgesudt werden Dr. Kch fand die leßtere Behauptung bestätigt. Die Erklärung scheint darin zu liegen, daß die von Humus!äure {warz gefärbten Gewässer von den Mücken gemizden sind Von den Indianern des Gebiets be: ichtete der Vortragende, daß se,

mit alleiniger Ausnahme minderwertiger, tief im Innern wohnender j

Stämme, ‘Maku genannt, auf einer vergleihêweisen hoben Stufe der gn Ves ih niht tätowieren, die Gesihter nicht dur olzpflôFe in Lippen oder Obren verunzieren und Kch durch Rei lichkeit auszeichnen. ! äufig E einzigen großen Gebäude von

Eine Indianersie elung besteht bâufig aus einem 29 auf 21 m y 0 Höbe das aus Balken mittels fester Taue It SLP U geshidckt zusammengefügt ilt und hâufig 50 Personen jede Familie in besonders abgeteiltem Raum, beberbergt. Es besteht eine Art von Kommunismus, jedenfalls große Rerträglichkeit unter den Stammesangebörigen. Die woblzestaiteten, aud intelligent aus- sehenden Männer bedienen fich zur Jagd eines langen Blaserohrs aus dem sie kleine Steine und Lebmkugeln {leudern, do au ‘des Bogens und der mit Curare vergifteten Pfeile sowie des Sp-er3 und des Schildes, des erfteren u. a. den Fischfang. Die nit bäßliden A beforgen die Feld- und Hausarbeit und die Bereiturg der Mahlzeiten. Bei letzteren spielt die aus der geriebenen Wurzel des V

E Tur

Manihot-Strauches bereitete, stärfemeblhbaltige Tapioca eine Hauvts rolle. Die Bekleidung ift fehr primitiv bäufiz auf gd s Sj

S

l : 2 und par!

einen Lendensburz beschränkt, bei einzelnen Bild tragen die Männer enganliegende, sehr breite Gürtel von NRirde und sehr bäufig Hals\{muck aus Pantberzähren, Silberplatten und dergleichen. Spiele und Tänze sind sehr beliebt, vcn ersteren vor allem ein Ballspiel Für leßtere bemalen Männer und Weiber den nackien Oberkörper in mehr oder minder feinen Mustern mit Farben und gürten ih mit einer schmalen und lTangzn Schärpe, die Frauen au häufig mit binten lang herabßärgendem Federschmuck. Es gibt au Tänze mit wunder- liher Vermumwung der Tänzer, die in allen Fâllen Gesibtêmasfen und eigenartige Ipige, eirem Lambpenschleier gleihende Kopf- bedeckungen tragen. Diese Tänze bängen mit dem ämonenglauben des Volks zusammen. Einem entscBlichen Aberglauben entspringt au die Sitte, daß das verstorbene Familienhaupt nach rige Grabeêruße ausgescharrt und verbranr.t wird, worauf die Angebörigen di? zermablene Asche in einem Tranke genießen. In jeder Siedelung ist eine Schalltrommel vorhanden, bergestelit aus einem ausgehöblten Baumstamme, deren Töne auf schr große Entfernung ehört und so nüanciert werden Tônnen, daß damit eine Art Telephonie, zum mindesten N besonderen Fällen Verständigung von Dorf zu Dorf erreicht werden ann. ndianer eine abgôttische Liebe,

5 jähriger

1

Gs

pel

eg Für ihre Kinder haben dieje I de G darin kundgibt, daß sie sie mit allerhand Shmuck behängen. Die Kinder zeichnen fih durch natürlicen Anstand aus und gleiden im übrigen in ihrem Tun und Treiben den Kindern anderer Völker.

v. A, Die Kunsthandlung von Amsler u. Ruth t Hi in eigens dazu geschaffenen Räumen eine E, vas Sn zeihnungen Berliner Künsiler eröffnet, der im Laufe des Vinters weitere Schwarz-Weiß. Ausstellungen folgen sollen. Die fe Var Run bat damit wieder eine Stätte gefunden, in der B Gm gepflégt wird, und - die ganze Art, wie bier die S âtter zur Schau gestellt sind, berechtigt zu der Hoffnung, daß Sgr Bersuch dieêmal größeren Anklang finden wird als früher. Í or „allem ist jede Ueberfülle vermieden, die gerade in der Stk, S Su so leiht ermúdet. Die Krleinheit S lätter verleitet dazu, möglichft viel auszufielen, um a Raum aus8zunugzen, und do erfordert jede einzelne s Uung E ebenso hingebende Betrachtung wie andere Kunstwerke, Nablarse em Auge in ih ges{lofsen, unbeeinträchtigt dur die De B aft, darzeboten werden. Diese Forderungen find hier erfüllt.

at Tâtter [iegen auf breiter, ruhiger Fläche, deren liter Unter- uns je das Auge fehr angenehm wirkt, Zugleich ist aber auch jede R s glücklicher Weise vermieden durch die große Anzahl Tehnifen._ ünstler, die hier vertreteu find, und die Fülle vershiedener

Sinige von den Künstlern sind bisher mit andzeiGnungen no

F E oder selten an die Oeffentlichkeit fort; Zu ihnen 1 ed eit ia G von dem dier cine Anzahl von Frauenaften aus- ‘davo fn Ein kräftiger, fiherer Strich zeihnet ihn aus, eine & e, chôue Behandlung von Lt und Schatten und eine große chârfe der Charafteristik. Auch die beiden Brüder Ulrich und

*) Neber die auf tieser Reise von Dr. Koch zusammengeb e ist kürzlih an dieser Stelle beridhtet E Aae

Der Generalfiabsarzt der Armee, Profefs t

: _G fiabsa! Armee, Profefsor Dr. von Leuthold Leibarzt Seiner Majestät des Kaisers und Königs, ist, wie „W. T. B.“ meldet, geftern nahmittag 63 Uhr hier verstorben.

In Kiel ift, dem „W. T. B.“ zufolge __ In Kiel ift, dem „W. T. B.“ zufolge, am 1. Dezember de Generalarzt der Marine Dr. Karl Davids gestorben. R ag

Literatur. I. F. Lehmanns Verlag gibt foeben als neuen Band (17) der von Lohmeyer begründeten Jugendbücherei unter dem Titel

L „Der Leutefrésser und [ern Bub“, eine Landsknechtgeschichte aus der Zeit von Frundéberg, von Richard Weitbrecht heraus (4 4) Der Verfasser entwi1ft ein ganz anschaulisbes Bild der rei- bewegten Zeit und läßt ihre großen Männer Lutter, Kaiser Karl Ulrid von Württemberg, Hutten, Sick…ingen u. a. den Weg feines reisigen Helden kreuzen. Um das Interesse der jugendlihen Leser noch zu erböben, ist dem Landéknechtshelden einer der Ihren, der Bub Wolf Allweg beigegeben, der si in allen Abenteuern als tapferer deutscher Funge berährt. Die Ausstattung ift gut. Ï S In tersellken Bücherci ist der Band 4 NVlaandern“ von Hendrik Confscience, ins | und bearbeitet von A. Schowaltek în zweiter (4 4) Das Buch \{ildert die Freiheitékämpfe der Werde zum 14. Jahrhundert.

Von dem von Th. von Gumpert begründeten und seit dem Tode dieser bekannten JugendschriftsteUerin von Bertha Wegner- Zell berau8gegebenen Töchteralbum (Verlag von Carl Flemming in Glogau) liegt der Band 51 vor (7,50 4). Das Bu bat sich einen weiten Leserkreis erworben, und der vorliegende, inhalilid zediegen und reich und geschma1ckvoll ausgestattete Band steht binter seinen Vorgängern nicht zurück. Auf bedeutsame Ereignisse des ableufendèn Jahres weist zj. B. eine warm empfundene, dem Bande voran- gestellte Plauderei der Herausgeberin hin, die die Vermäblurg und den Einzug des teutschen Kronprinzenpaares in Berlin schildert und mit einem Begrüßungêgediht Victor ‘Blüthagens ließt. An die großartige Schillerfeier in der Residenz knüpft ein Lebensbild des Dichters an, während Regina Neißer von der Gattin Scillers erzählt Intereffe dürften die jungen Viädchen au für das Tagebuch einer hôteren Tochter des 18. Faßrhunderts“ haben. Knavy, aber sebr ge- shickt tehandelt Oskar Summ das Thema „Zabl Zeit und Raum“ An kunstgesihtlichen Aufiägen sind die von Th. Ebner Ulm über das Ulmer Müaster und „Meiïlter Hans Thoma* von Dr Malkowsky (mit vielen Abbildungen) hervorzuheben. Jn dem poetischen Teil bes Buches kommen auch moderne Dichter zu Worte. Um dem bildlihen Schmuck haben fih A. Zidck Friß Berger, Jultus Wentschzr u a verdient geinat. E

_ In demselben Verlage ift auch ein neuer | blätthens Zeitvertreib" (6 ) ershienen,

„Der Löwe von Deutsche übertragen Aufiage erschienen. der Niederlande an

Band von „Herz- ein für Kiuaben und

Mädcken im Alter von 6—10 Jahren wohlgecignetes Bu, das ebenfalls von Th. von Gumpert begründ:t ift und jeyt von Bertha

Wegner Zell fortgeführt wird. Der vorliegende Band iît der fünfzigste. S gem reihen Inhalt des gut illustrierten Buches sei eine anmutige S des japanischen Kinderlebens von Paul Lindenberg hervor- _ Der verschlosseneGarten. Novellen von Georg H ir \ch- feld. (Deutsche Verlag2anftalt, Stuttgart urd o Dra 3 M) Eeorg Hirschfeld hat mehrere, wenn auch durchaus nit auêgereifte und vollwertige, so doch als Milieudramen intercssante Theaterstücke verfaßt. Den vorliegenden Novellen kann man taum ein bedingtes Lob erteilen, denn fie find weder durch ibre Form noch nah dem Inhalt beahtenêwert. Die Mehrzahl find kleine Skizzen in denen landläufige Stimmungen als Momentbilder gezeichnet werden, und zwar so, daß sie si weder dur eine feinfinnice Darstellurg noch durch Tiefe der Charaktezisierung aus;eihnen. Am gelunger sten ift not das [egte Stück der Sammlung „Elsa Bush und Else Röder“ das mit Humor und Laune geschrieben ist. E :

„Sofiensruh, Wie ih mir das Landleben dahhte,

von I. Neumann, Preis geheftet 4 A, geb. 5 4 Die Verfafseri schildert mit Anschaulichkeit und au mit Humor C A und vielseitigen Erfahrungen, die sie auf dem Lande mate, als sie sich in der Großstadt aufgewachsen in reiferem Alter ein Bauerngut in der Geestgegend nicht wit von Hamburg kaufte, um

die Großstadt zurüdfehrt, um dort seiner Beschäftig 5

1 rt, d e äfligung als RNechts- anwalt nachzugehen. Die praktische Frau ni:nmt den täglichen cia frieg mit Dienstboten und mit der Wirtschaftemisere tapfer auf und weiß ihn lebendig und humorvoll zu shiidern. Das Buch wäre aber

wäre.

__— Hurra Bansai! Erlebnisse eines ä russish-japanishen Feldzuges von Dr. H. S Mi 0 aue strationen rah Originalaufnahmen und Kartenskizzen. Verlag von Dietrich Reimer in Berlin (E. Vobsen). Der Verfasser hat als Arzt in einer Sanitättkolonne die Hauptshlachten des leßten

Krieges Wafangou, TDaschitéjao, Liaojang, Mufkden u. a. mit-

und wie ih es fand“, vor S. Jansen, Neudamm 1205, Verlag |

noch angenehmer zu lesen, weun es niht so überaus breit angelegt |

Buch bat sich

{ | î j î j

| j

| | Î j j [

1

auf ihm mit ibren Kindern zu hausen, während ihr Mann bald in

1 1 j j î j i i îÎ

: China. Das Kaiserlihe Generalkonsulat in Schanghai hat unterm d. I. angeordnet, daß die aus Newchwang kommenden äfen von Schanghai und Woosung anlaufenden n Seeschiffe der gesundbeitévpolizeilihen Kons-

1

: Aegypten. _ Die bei der Abfahrt der Schiffe aus ägypt bisher angewandten V regeln fin gehoben worden. (Vergl. „N.-Anz.*“ 1 1

ishen Häfen wieder auf- ). De, Ier. 273)

_

Verkehrsanstalten.

Die Königliche Eisenbabndirektion in Breslau matt bekannt, daß nach Mitteilung der österreihisden Nordwestbahn (Direktion Wien) Me K. K. Lagerhäuser Triest und Südbahn bis auf weiteres eine Frahtgüter für Triest-Freihafen übernehmen mit Ausnahme von Spiritusreservoirwagen.

E E E Af T is Amtlich wird ferner mitgeteilt, daß der Güterverkehr nah Sosnowice, der wegen Güteranhäufung feit zwei Tagen gestockt

C babe, gestern wieder freigegeben worden ift.

Theater und Musik.

Königliches Opernhaus 9 a. G Gebe L E Am Dounßeus ging Richard Wazners „Tristan und Isolde“ imo? Ton t; Son Gautteolsson hofp : a Ges a

ms zwei Gen in den Hauptrollen besegt, in Szene. Als Triftan ate Herr Broz B E onlos L, O tos fob 4 N legte Herr Brozèl vom Stadttheater in Mainz fein in voriger N s oannnenoa (Bin for T\ 5 f i E Woche begonnenes Gastspiel fort. Der Eindruck war nit eben ünstig, weil fh bier mehr noch als in der neuli s e aünstig, weil ih hier mehr noch als 1: der neulih gefungenen Partie des Rhadamus in „Aïda® seine Anfängerschaft verriet

Z R E M 2c: p: R Der Tristan stellt in bezug auf die Auëdrucksfäbiakeit des Sängers die boten Far run 1+ nor TA An Cr +4 E

ie bôsten Anforderì t einer schônen Stimme allein ist da venig auêzurichten, n hat Herr Brozèl, dessen Angît 1 R »f 2 Lott 4 A C mét Ag S MLy E 1en Angît und Befangenheit zuweilen peinlich berührten, vorläufig dafür nicht ei uweten : u eret ° A E C n L E zuiegen:- auch erscheint e gli, ob er bei dem lyrishen Charafter seiner Stimme und beî twas kleinen Gestali jemals ei e N l °1mas Leinen @estali j2mais ein ganz gecigneter Vertreter gerade r Rolle werden wird. Eine reife fünft- [lerishe Leistung war dagegen die Jiolde der F Leffl« Bur tung war dagegen die 10e der Han TETTLELA

urckard rom Königlichen Theater in Wieêbaden, die als Sängerin

sowobl wie als Darstellerin bewies, daß sie ihre Aufgabe geiftig voll- kommen beherrshte. Sie ist im Besitz einer auêgiebigen in der Tiefe sonoren, in der Hôbe weihen, den ansprucévollen Raum des Dyern- hauses müßelos füllenden Stimme, die nur bei einigen Uebergangs tônen vom Brufi- zum Kopfregister nicht ganz gut ausgeglien ersheint. Ihr ausdruck: volles Spiel litt hier und da unter der Neigung etwas zu viel zu ge so gemabnte z. B das Wirken mit dem S(leier zulegt fast an den Serventintanz Loie Fullers. Alles in allem bot sie aker einz in bohem Grade beahterêwerte Leisturg. Die Auf- führung unter Kapellmeister Dr. Mucks trefflicher Leitung nahm sort einen durhaus befriedigenden Verlauf. Es gibt faum eine bessere range ats Frau Goete und ganz cewiß keinen befferen König Marke, als Herr Knüpfer es ist. Ihnen ebenbürtig war auh Herr Hoffmann als Kurwenal. # N E

L Im 6 ni alien Opernbause geht mcrgen, Dienstag, „Die Walküre“ als 1. Tag des Bübnenfest'piels „Der Ring des Nibelungen“ von R. Wagner in Szene. (Anfarg 7 Uhr.) Die Be-

segung lautet : Siegmund: Herr Kraus; Brünnhilde : Frau Plaichirger ; Wotan : Herr Bachmann; Sieglinde: Fräulein Hiedler ; Hunding:

| Herr Mödlinger ; Fricka: Frau Goetze; Walküren: die Damen Destinn,

Herzog, Rothauser, von Scheele-Müller u. a. j Im Königlichen Schauspielbause wird „Der Schwur der Treue“ morgen und am Freitag wiederholt.

Die Erstaufführung von Frank Wedekinds Schauspiel „Marquis von Keith* im Kleinen Theater, mit dem Dichter in der Titel-

| rolle, ift auf den 12. Dezember angeseßt.

Mannigfaltiges. Berlin, den 4. Dezember 1905.

_ Amtlich wird gemeldet: Wegen defekter Zuamaschine des Süd - ringzuges 2024 entstand heute morgen 7 Uhr 27 M'nuten auf Bahnhof Börse eine Betriebsstôörung, sodaß die Züge in der Richtung Schlesischer Bahnhof Charlottenburg eine Verspätung bis zu 30 Minuten erhielten. Die Dichtung des rechten Schieberkastendeckels S e S sodaß die von Station Lehrter Stadt-

nho geforderte Reser schine die Weiterbeför! ( ug 7 ae Maungé leb" vós lervemaschine die Weiterbeförderung des Zuges

_ Vor kurzem fand auf der im Potstamer Hafen in Berli liegend-n „s{chwimmenden Kirche" die Feier r Mis Des Einweibungstages statt. Die shwimmende Kirche ist durch die Gnade Ihrer Majestät der Kaiserin und dur rastlose Tätigkeit des Vereins zur firhlihen Fürsorge für die Fluß- und Kanals [hiffahrt* (Seshäftsstelle Charlotte: burg, Brauhofstraße 3 Il) eins gerihtet worten, um damit in erster Reibe den in Berliner Häfen

E S ua N ap