1905 / 287 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Dec 1905 18:00:01 GMT) scan diff

der SteeckXe NisÆŒny—Nowgorod und den hintergelegenen Stationen der ZLoskau—Kasaner Bahn.

Der Zentralverein für Hebung der deutshen Fluß- und Kanalschiffahrt mit dem Sitze in Berlin hält am Freitag eine Sißung des Großen Ausschusses. Die Sigzung findet Abends 77 Uhr im großen Saale des Kreishauses des Landrats- amts Teltow, Viktoriastraße 18, statt. Der Zivilingenieur Gelpke wird über die Verlängerung des Großschiffahrtsweges auf dem Rhein bis zur \hweizerishen Landesgrenze und der Dr. Stubmann über Einführung der Sonntagsruhe in der Binnenschiffahrt sprechen.

Theater und Musik.

Sghillertheater O. (Wallnertheater).

Der gewaltige Kampf, der in unserem Nachbarstaate Nußland gekämpft wird, lenkt naturgemäß die Aufmerksamkeit dorthin und legt die Frage nahe, wie das Volk beschaffen sei, in dem es jeßt so un- beimlich fkoht und gärt. Tolstoi, Gogol, Gorki haben uns in an- shaulichen Bühnenbildern mant&es meisterlih geschildert, was sich in Bauern-, Kleinbürger- und Proletarierkreisen abspielt, und uns einen tiefen Einblick in deren Leben und Gedankenwelt tun lassen. Als Sitten- \cilderer und Sittenprediger versucht sich auch ein jüngerer russischer Dichter A. S. Naidjonow, dessen in Rußland preisgekröntes Drama „Wanjuschins Kinder“ vorgestern in der deutschen Be- arbeitung von Hans Kaufmann und Max Lie im Schillertheater zum ersten Mal in Szene ging. Wie Gorki in seinen „Kleinbürgern“, will Naidjonow das bürgerlihe Leben in etner russishen Provinzial» stadt vorführen mit der Tendenz, zu zeigen, daß alle Reformen, die zur Wiedergeburt des Staates führen sollen, in der Familie beginnen müssen. Ueber seine ehrlihen und idealen Absichten läßt er keinen Augenblick im Z veifel, im Eifer aber, diese an einem abschreckenden Beispiel recht eindringlich vor Augen zu führen, s{hießt er wcit über das Ziel hinaus, indem er in der finderreihen Familie Wanjuschin Laster und Verderbtheit in einer übertriebenen Weise häuft, die an der Grenze tes unfreiwilliz Komishen hart vorbeistreift. Der Inhalt des Stücks wird im Prozrammhett des Theaters folgendermaßen wiedergegeben: Im Hause Wanjuschin herrscht Un- frieden ; die Kinder wollen von den Eltern nichts wissen und gehen ihre eigenen Wege. Der älteste Sohn, auf den große Hoffnungen geseßt waren, hat sb zum faden Don Juan entwidelt, der zweite wird aus dem Gymnasium relegiert. - Zwei Töchter sind ynglüdlich verbeiratet: die eine an einen geldgierigen kleinen Beamten, der den Schwiegervater in s{chamloser Weise ausbeutet, die andere an cinen reihen Kaufmann, dec sie mißhandelt. Vergeblich fragt sih der Al1e, wie das alles fo kommen konnte er hat doch alles getan, wa3 von ihm als Vater verlangt werden durfte. Nach langen inneren Kämpfen wird ihm die niederschmetternde Erkenntnis: Es besteht fein seelis&es Band zwishen Eltern und Kindern. Jene glaubten ihrer Pflicht genügt zu haben, wenn die Kinder satt und gekleidet waren und wenn fle für etwaige Dummbeiten die gebührende strenge Strafe bekommen hatten. Was die Kinder daten und fühlten, kümmerte sie nicht. An dieser sur{t- baren Erkenntnis geht Wanjuschin zu Grunde; da ihm die Kraft fehlt, ich aufzuraffen und in irgend einer Weise das Unheil abzuwenden, gibt er sih selbst den Tod, nur weil ibm fein anderer Ausweg geblieben ift. i ,

Troy der erwähnten Mängel der Komposition und mancher Unzulänglichkeit im bühnentehnischen Aufbau hat das Drama aber auch große Vorzüge, besonders in der Charakteristik der Personen, von denen einzelne nit alle freilih si, scharf und sicher gezeichnet, von dem einförmig grauen Hintergrund avheten und das Interesse für das Stück wach erhalten. Sie bieten auch den Darstellern lohnende Aufgaben, die bei der Aufführung im Sille:theater gut gelöst wurden. So ist Herrn Rolans s{lichtes und eindruckóvolles Spiel als Vater Wanjuschia hervorzuheben; auch Paul Otto als dessen ältester und Reinhold Köstlin als dessen jüngster Sohn {ufen lebendige Ge- stalten, und nicht minder gute Darsteller fanden die beiden Schwieger- föhne in den Herren Trautshold und Kirschner. Weniger individualisiert nd die weiblihen Nollen, die aber bei den Damen Gundra, Wyda, Brock, Becker, Sylva, Wasa u. A. in den besten Händen waren. Stück und Darstellung wurden beifällig aufgenommen.

Im Königlihen Opernhause findet morgen, Donnerstag, eine Wiederholung von C. Saint - Saëns? Oper „Samson und Dalila* statt. Die Rolle der Dalila singt Frau Charles Cahier von New York als Gast, den Samson Herr Kraus, den Ober-

‘priester Herr Hoffmann

Theater. Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern-

Dalila. Oper in 3 Akten und 4 Bildern von Camille Saint-Saöns. Text von Ferdinand Lemaire. Deutsch von Richard Pohl. Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Ober- regisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. (Dalila: Frau Charles Cahier von New Bork, als Gast.) Anfang 7# Uhr. /

Schauspielhaus. 188. Abonnementsvorstellung. Göß vou Berlichingen mit der eisernen Hand. Schauspiel in 5 Aufzügen von W. von Goethe Regie: Herr Oberregisseur Grube. Anfang 7 Ubr

Freitag: Opernhaus. phoniematinee. Abends 73 Uhr: Symphonie- Fonzert der Königlichen Kapelle. Dirigent: Herr Kapellmeister Felix Weingartner.

Sgauspielhaus. 189. Abonnementsvorstellung. Der Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzügen von Osfar Blumenthal. Anfang 7# Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Gustav Adolf-Festspiele. Abends 7s Uhr: 52, Vorstellung. Uriel Acosfta. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Karl Gußkow. Der Billettvorverkauf | hierzu findet an der Tageskasse des Königlichen Schauspielhauses gegen Zahlung eines Aufgeldes. von 50 H für jeden Sigplaß statt.

Ring.

Sonnabend, eßtes Gastspiel

maus.

Erzählungen.

uachtêtraum. Freitag und Deutsches Theater. Donnerstag: Der Kauf- | nachtstraum. mann von Venedig. Freitag: Das Käthchen vou Heilbrounu.

Sonnabend: Der Kaufmanu vou Veuedig. tag: Nemesis.

BGerliner Theater. Donnerstag: Anne-Marie. Vorher: Der Geigenmacher von Cremoua.

N. (FriedrichWilhelmstädtishesTheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Logenbrüder. Sch{wank in 3 Akten von Karl Laufs und Kurt Kraaß.

haus. 263. Abonnementsvorstellung. Samson und Cra, Tes Us Zapfen onnabend, G ,

Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Nachmittags 3 Ubr: Bei kleinen Pceisen: Gyges und seiu Abends 74 Uhr: Der Opernball.

Freitag (bei aufgehobenem Abonnement) : Vorletztes Gastspiel von Alefsandro Bonci. Der Liebestrank. Nachmittags 3. Uhr: Mittags 12 Uhr: Sym- Breien. Schlaraffenland. Abends 7 Uhr:

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Operuball. Abends 74 Uhr: Die

Komische Oper. Donnerstag: Hoffmauns

O: Zum erften 2 onnabend: Die Bohême.

Neues Theater. Donnerstag: Ein Sommer-

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donners-

Freitag : Der Familicutag. onnabend, Nachmittags 34 Uhr : Das böse Prin-

zefichen. Abends 8

riester Im Ballett des dritten Aufzugs ist Fräulein Dell’Era Ast ias, Yn dem am Freitag statt- findenden 1V. Sympvhonieabende der Königlihen Kapelle reis E werden nachstehende Werke aufgeführt: Serenade;

oppelkonzert (Solisten: Herr Sebald und Herr Dechert); Sym- phonie C-Moll.

Im Königlihen Schauspielhausé wird morgen „Göß von En in der bekannten Beseßung aufgeführt.

Fn der Komischen Oper mußte infolge szenisher Shwierig- keiten die Erstaufführung von Leoncavallos „Bobême" um einige Tage vershoben werden. Sie findet am Montag, den 11. Dezember, Le Bis dahin geht allabendlih die Oper „Hoffmanns Erzählungen“ in Szcne.

JFagd.

Am Freitag, den 8. d. M., findet Königliche Par- forcejagd statt. Stelldichein: Mittags 1283/4 Uhr an der Platgrenze auf dem Wege Groß-Glienide Königsplaß.

Mannigfaltiges. Berlin, den 6. Dezember 1905.

Der Vaterländishe Frauenvercin Charlottenburg ladet die Damen Charlottenbur gs, die sich im Falle eines Krieges an der Pflege oder Unterstüßung Verwundeter und Kranker beteiligen würden, auch Nichtmitglieder, zu einer unver- bindlihen Besprechung in der Aula der Kaiser Friedrih-Schule, Charlottenburg (Knesebeckstraße 24), auf Donnerstag, den 7. De- zember, Nachmittags 5 Uhr, ein. Jede patriotische Dame, die an der vornehmsten Aufgabe der Vaterländisden Frauen- vereine, der Linderung der Not und des Elends der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger, mitarbeiten will, muß si {on im Frieden darüber klar werden, wo sie nah ihren Kräften mitzuwirken imstande ist, und muß sich für die Kriegstätigkeit vorbereiten. Die ernste Zeix, in der wir jeßt leben, gemahnt alle, die nicht mit in das Feld ziehen, nah ihren Kräften und Fähigkeiten an der Vaterlands- verteidigung mitzuwirken. Was in der freiwilligen Krankenpflege und in den sonstigen Hilfsleistungen für den Fall eines Krieges von den Frauenvereinen gefordert wird, und wie diese Hilfe {hon in Friedens- zeiten organisiert werden muß, um für den Krieg wirkli brauchbare Resultate zu erzielen, darüber wird Herr Professor Pann wit, der Schriftführer der Abteilung 1 des Vereins, in jener Besprechung die erforderlihe Aufklärung geben. Es wäre sehr wünschenswert, daß recht viele Damen dem MRufe des vaterländishen Frauenvereins Charlottenburg folgten.

Gestern mittag wurden, wie hiesige Blätter melden, durch den Einsturz einer Decke eines im Neubau begriffenen Stalles auf dem Gelände der neuen medizinischen Universitätépoli- flinik in der Ziegelstraße mehrere Arbeiter verschüttet. Der Polier wurde getötet, drei Maurer erlitten \{chwere

Verletzungen. S

Am Freitag findet im Neuen Königlichen Operntheater eine (nur einmalige) Wiederholung des TanzgediGts Was ih der Wald erzäblt*" ftatt, weil dem Verlangen na Eintritts farten zum „St. Niklasfesi“ des Vaterländischen Frauen- vereins bei dem ungeahnten Andrange nur zum kleinen Teil ent- \prochen werden konnte. Es wirken 400 Damen und Herren der Ge- sellschaft mit, u. A. die Gräfin Desideria von Schlippenbach in ihren selbsterdahten Tanzbildern.

Der Künstlerabend, den die „Bösen Buben" am Sonn- abend im Künstlerhause veranstalteten, im wesentlihen eine Wieder- holung des Abends vom 20. November, bot den Zushzuern in der Hauptsache eine Menge unterhaltender Persiflage. Es verbietet ih von selbst, auf das für cine geschlofsene Gefellsaft berechnete Pro- gramm des näheren einzugehen. Erwähnt fei aber, daß meistens viel- besprohene Vorgänge und allbekannte Persönlichkeiten aus der Berliner Künstlerwelt die Zielsheibe des zum größten Teil köft- lien Spottes abgeben mußten, mit dem die Herren Meinhard, Arnold, Bernauer u. a. ihre dramatishen Szenen und fonstigen Darbietungen erfüllt hatten. Mit vortreffliGem Ausdruck trug ferner Roe Singer zwei Chansons vor. Ein Hauptereignis des

berds war das erste Auftreten Emanuel Reichers als Sänger.

und seine glänzende Sprahtehnik" kam ihm dabei außerordentli zu, staiten. So fanden denn die beiden Balladen, die er mit großer Wärme vortrug, verdienten lebhaften Beifall. |

Im Verein abstinenter Studenten wird am Freit Abends 8# Uhr, im Hörsaal 50 der Technischen Do bs ele 0 Charlottenburg der frniesor Peter Behrens, Direktor der Kunstgewerbeshule zu Düsseldorf, einen durch Lichtbilder erläuterten Vortrag über das Thema: „Künstler und Architekt“ halten.

Stuttgart, 5. Dezember. (W. T. B.) Seine Majestät d König hat anläßlih des heutigen Jubiläums des Dtagouer: regiments König dem Gereralleutnant z. D. Grafen von Zeppelin, bekannt durch seinen Erkuyundungsritt im Anfang desg deutsh-französishen Krieges und neuerdings durch seine Luftscif, versue, den Charakter als General der Kavallerie ver. [iehen. Nab der Parade des Regiments fand in der Gewerbehalle für 3500 aktive und ehemalige Mannschaften ein Festmahl statt dem auch der König, die Prinzen und die gesamte Generalität bej wohnten. Seine Majestät der Köntg brahte während des *Mahlsz einen Trirkspruch auf Seine Majestät den Kaiser aus.

_ Hamburg, 5. Dezember. (W. T. B.) Heute stürzte hier in einem Hause der Beneckestraße bei einem Neubau eine Mauer ein, wodur vier Personen \{chwer verleßt wurden,

London, 5. Dezember. (W. T. B.) Ein Teil des Dag, ewölbes der Eisenbahnstation Charing Croß stürzte eute nachmittag mit furchtbarem Krach zusammen,

Große eiserne Dachsparren fielen auf die darunter befindlihen Züge und Gleise, die dadurch zeitweise voll, ständig gesperrt wurden. Bisher find vier Tote ermittelt worden, vermißt werden sieben Personen. 28 weitere Verunglückte wurden in das Hospital geshafft. Es ist aber unmögli, die Zahl der Toten und Verleßten festzustellen, die sich wahrsheinlich noch unter der großen Trümmermafse befinden, Es sind auch einige der vor dem Bahnhof haltenden Droschken zertrümmert sowie mehrere Droschken kuts\cher verlegt und zwei Droshkenpferde getötet worden. Herabfallente Dat. sparren haben ferner das Dach des Avenuetheaters bes chädigt, Ein Festland8zug wurde vor der Station angehalten, unmittelbar bevor sh der Einsturz ereignete.

Chicago, 5. Dezember. (W. T. B.) Hier brannte ein der Illinois Steel Company, die einen Bestandteil des Stahl, trusts bildet, gehöriges Gebäude nieder, in dem Fabrikations muster aufbewahrt werden. Der Schaden, den die Gesellschaft er- leidet, wird auf mehr als eine Million Dollars ges{ägt.

Halifax, 5. Dezember. (W. T. B) Der Quebecer Dampfer „Lunenburg“ ist auf der Fahrt zwischen Neu- Schottland und den Magdaleneninseln am Montagmorgen im Schneesturm gescheitert. Der Eigentümer und zehn Mann der Besatzung ertranken, sechs wurden gerettet.

Nach Schluß der Nedaktion cingegangenc Depeschen.

Budapest, 6. Dezember. (W. T. B.) Der leitende Ausschuß} der Koalition veröffentlichte eine Kundgebung, in der die Verantwortung für den Seßerausstand auf das Kabinett Fejervary geshoben wird. Der Seßerausstand, so heißt es in diesem Schriftstück, sei nicht ein Kampf für das allgemeine Stimmrecht, sondern ein Anschlag auf die Koalitionspresse, die vernichtet werden solle. Demgegen- über wird amtlich festgestellt, daß von den fünf Preß: organen, welche die Regierungspolitik ofen unterstüßen, heute vier nicht erschienen sind, während die meisten Blätter der Koalition, darunter diejenigen, welche die Regierung See selbst heute am zweiten Tag des Ausstandes er-

einen.

Sein woblklingendes Organ klang auch im Gesangston sehr angenehm

Fünufe! Gretel.

Musette.

blay. Zum ersten Male: Herblay Bei kleinen barou.

i en Goldtraut. von Alessandro Bonci. Rigoletto. Prinzefßchen rau Bei halben Preisen : leder-

Abends 8 Uhr: Musette.

herbe Frucht.

8 Uhr. Bracco.

Anfan ale: Die Bohême.

Anfang 7# Uhr. folgende Tage: Ein Sommer-

(Klavier).

hr: Nemefis.

Freitag und folgende Tage: Bis früh um Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Häusel und Sonntag, Nachmittags 3F Uhr: Charleys Taute.

Pentraltheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Operette in 3 Akten von Ferrier. freier deutsher Bearbeitung von Benno Jakobsohn. Gesangstexte von Hans Brennert. Musik von Henri

Freitag (Abonnementsvorstellung): Der Zigeuner- Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung. Sonntag, Nachmittags 3 Uÿr: Die Fledermaus.

Trianontheater. (Georgenstraße, nabe Bahnhof

Friedrichstraße.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die | _ Lustspiel in 3 Akten von Noberto me Deutsch von Otto Eisenschiß.

Freitag und folgende Tage: Die herbe Frucht. Sonntag, Nachmittags: Das Ende der Liebe.

Konzerte.

Neues Königliches Operntheater (Kro). Donnerstag, Abends 8 Uhr: Konzert von Mischa Elman (Violine). Mitwirkung: R. J. Forbes

Singakademie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Elisabeth Schumaun.

Philharmonie, Oberlichtsaal. Donnerttag,

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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Malmgren (Klavier) mit dem Philharmonischen Orchester (Dirigent: O. Marienhagen).

Küustlerhaus. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Rezitationkavans vonx George Armia. Mit- wirkung: Karl Kämpf (Harmonium) und Rob, Erben (Klavier).

Pirkus Albert Schumann. Donnerstag, Abends präzise 7} Uhr: Eliteabend. Gala programm. U. a.: Die größte und sensationellst

itraktion der Gegenwart: Autobolide. La belle Mile. de Thiers. Ferner: Der {chwarze Ster: Miß Texas Hattie. Die phänomenalen seché Queirolos. Vier indishe Fakire in ihren u glaublichen Leistungen. Miß Aiice. Mlle. Eugenie. Arkadia. Die großartigen neuen Spezial täten, Direktor Albert Shumanns neuest Monsftredressuren und die Sportpantomime: Der Tag des Englischen Derby.

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Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Alwine Gebel mit Hrn. Kreib tierarzt Otto Brandes (Breslau— Trachenberg). Vere helicht: Hr. Leutnant Karl von Wienskowtli

mit Frl. Elsbeth Lömpcke (Berlin). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ludwig Frhrn. vou Hauff (Alt-Nehse bei Penzlin i. Méedl.). Hrn. Gustav von Johnston (Sadewiß). Hrn. Pfarrer Simon (Stainz i. Steierm.). Gestorben: Hr. Kreisarzt und Medizinalra! Dr. Carl Klose (Bad Cudowa-Oppeln). Hr. il meister a. D. Dietrich von Koye (Klein-Oschet®- leben). Hr. Oekonomierat Petersen (Wroÿ' lawken). Fr. Generalleutnant Doris hon Madckensen, geb. von Horn (Danzig). Blanea von Schdnermark, verw. #Freifr. von

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_ Erste Beilage | zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 6. Dezember

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

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15,00 13,00 13,70 14,00 14.50 15,40 14,40 16,00 14,50 16,00 15,80 15,80 15,40 18 00 17.00 17,74

18,00

15 00 13,60 14,00 15 60 14,60 15,00 14,40 14,90 14,90 14,00 15,00 14,00 18,00 15,90 16,50 15 00 15,00 16,70 16,20 16,10

19,00 16 40 17,50

65 270 300 200

630 424

5 400

Dinkel, Fesen).

165 107 296 187 252

47

25 150 600 400

80

15 392 337

7

1950 4 073 711 2 160 992

371 2 040

9 300

5 900 1 180 250

6 256 5 227 133

13,24 13,72 14,00 15,20

15,60 14,90

17,64 17.02

13,00 13,40 15,14 14,40 14,80

14,84 13/60

15,50

14,75 14,75 16,67

15,96 15,51 19,00

15,00 | 17,08 | 16,93 16,80

13,19 15,17 14,40 14,80

14,77 13,80

15,40 14,50 14,72 16,00

16,08 15,51

. 12 «11. » 12, ¿11 . 12. : 12,

28. 11. 28. 11.

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15,00 i t i 3 000 47 200 15,73 15,73 20, 11 « Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zatlen berehnet.

cht fehlt.

Residenztheater. (Direktion: Richard Ylexander.)

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Prinzgemahl. Lustspiel in 3 Akten von Leon Xanrof und Jules

Fceitag: Der G’wissenswurm.

Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zwischenspiel. i Chancel. Deuts von Wilhelm Thal.

Spina Abends 8 Uhr: Stein unter Steinen. Creitas und folgende Tage: Der Prinzgemahl.

oxnabend, Abends 8 Uhr: Zwischenspiel. onntag, Nachmittags 3 Ühr : Der Schlafwagen-

Fontrolleur.

Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) j E Ee 8 Uhr: Zapfenstreich. Drama Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73.) in 4 Aufzügen von Franz Adam Beyerlein. Direktion: Kren und Schönfeld. Donnerz3tag, Abends Freitag, ‘Abends 8 Uhr: Wanjuschins Kinder. |8 Uhr: Vis früh um Fünfe! Schwank mit

: in | G in 3 Akten von Jean Kren und Arthur E Abends 8 Uhr: Der Traum ec Gori. Nut von Paul Linde,

J C 15,00 A i Saargemünd . .. | 1520 | 15,20 16,00 16,00

emerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. egender Strich (—) in den Spalten für Pceise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgefommea ist, ein Punkt (. ) in den legten fechs Spalten, daß entsprechender Ber

Spiegel, geb. von Rauh (Merseburg).

i J

Abends § Uhr: Konzert von Maria Leval (Sopran).

Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Konzert von Eugenie Stoltz (Violoncello). Mit- wirkung: Professor Robert Kahn (Klavier), Else Schünemauu (Gesang).

E - n: D. O D O V... 0:9 T: E Q U- G Q N

Vuvantvorer Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin,

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Nerlagh Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32

Sechs Beilagen (cins{ließlich Börsen-Beilage).

E Es:

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Beethoven-Saal. Donnerstag, Abends 74 Uhr:

Konzert von Eugdue Malmgren (Violoncello) unter Mitwirkung von Marie Barinowa-