1905 / 295 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Dec 1905 18:00:01 GMT) scan diff

6) \chmiedeeciserne Nägel Nr. 4/15 bis ?/70; 7) S(hlosserwaren: Hämmer, Beile, Sägen, Scaufeln, Banarn, Slöfser und sonstige Eisenteile von Türen, Fenstern und

ausgeräten ; : : 8) Emailgeschirre in blau und weiß; Teller, Tassen, Unter-

tassen, Becher, Kaffee-, Teekocher u. a. E E Außer diesen Waren, die wagenladungsweise eingeführt werden, sind noch zu nennen: Drahtgeflehte von 30 bis 130 ecm Breite, 95 cm Länge und 1!/2 cm großer Maschenöffnung ; Drahtstifte; Stahl zur Herstellung von Gerät- und Werkzeugspißen ; Blei, Kupfer- platten, runde von 10 bis 36 Zoll Umfang im Gewicht von 85 bis 2400 Drachmen, eckige von 24 48 bis 40 K 80 Zoll und 21/2 bis 20 Oka s{chwer. : : Die über Haidar Pascha mit der Anatolischen Eisenbahn im Jahre 1904 in das Sandschak Konia beförderten Eisenartikel betrugen in dz: Stationen Eisen und Stahl Eisen- 89 SUIAreA

JFassian . e Afk\chehir 720 560 s 40 Tschaudschiköj . ; 10 Sl e 20 50 Kadynchau . 130 40 Seraj Birch i e ar Baschi . 4A

D E 2540 4780

Konia Le Zusammen 3410 5690. Fn der Stadt Konia notieren z. Zt. die Eisenpreise, die im Ver- gleih zum Vorjahre um 19 bis 209/69 gestiegen sind, pro Oka:

Nundes und viereckiges Stabeisen . 55—60 Para

Weiches Bandeisen. . . 24 80 2 R 0

ne Bandeisen . isenbleh . Zinkblech . 220 z Va e Drahtgeflecht 60 : 100 cm . . « + 75 2 r Le As / Its z Kupfer . 144 Pit.

(Bericht des Kaiserlichen Vizekonsulats in Konia vom 31. Oktober 1905.)

u

70—80 y

Canada.

Gewerbesteuer für Handlungsreisende. In Canada wird außer der durch Geseß vom 20. Mai d. I. für die Provinz Quebec festgeseßten Gewerbesteuer von Handlungsreisenden nur noch in den Provinzen Prinz Edward-I sel und British-Columbien eine Steuer erhoben und zwar von 5 bezw. 950 Dollar für das Jahr.

Aussichten für die elektrote{nische Industrie in China.

Der amerikanische Handelsagent Burill hat cinen bemerkenswerten Bericht erstattet, der sich mit der Aa für elektrische Maschinen und Zubehörteile aller Art nah China befaßt. Den in den „Daily Consular and Trade Reports abgedruckten Aus- ührungen jei folgendes entnommen. s a : i; 19 Bon den in Shanghai tätigen beiden britischen Firmen führt die eine elektrotehnishe Artikel nur nebenbei, die andere installiert mit Hilfe eingkborener Arbeiter die für die Beleuchtung und für Klingelanlagen in den kleineren Privathäusern Schanghais erforder- lihen Drähte und stellt außerdem elcktrische Ventilatoren, Haus- flingeln u. dgl. her. Außerdem befassen sich in Schanghai drei deutshe Firmen nebenbei mit dem Vertrieb elektrotechni\cher Artikel. Troß mancher Schwierigkeiten, die zu überwinden sind, finden sh doch in den größeren Städten nennenswerte elektrishe An- lagen. So if die „Tientsin Electric Light Company“, die verhältnismäßig \ neueren Datums ist, ein gewinnbringendes Unternehmen. Die Tientsiner Anlage wurde von einer deutschen Firma in Schanghai ausgeführt und dürfte, soweit sich zur Zeit übersehen läßt, den Bedürfnissen vorläufig genügen. Schanghai besißt unter städtischer Kontrolle zweifellos die besteingerichtete eleftrishe Anlage Chinas. Jüngst ist auch eine Konzession zum Bau eines modernen elektrishen Eisenbahnnezes erteilt worden. In Canton ist gleichfalls eine Elektrizitätsgesellschaft für Licht- und Kraftanlagen, die cin Monopol auf die Dauer von dreißig Fahren erhalten hat, auch dort wird die Anlage einer elektrischen Bahn geplant. Hongkong weist eine einträgliche ekekftrishe Bahn auf, neben einer Elektrizitätsgesellshaft. Peking hat eine Anlage für eleftrishe Beleuhtung. Der im Jahre 1900 unterbrohezne Bau einer eleftrishen Bahnanlage ist noch nicht zu Ende geführt. Hankau steht im Begriff, eine elektrische Licht- und Kraftanlage an- zulegen. Außerdem ift eine große Anzahl kleinerer Einzelanlagen für Licht- und Kraftzwecke über das Land verteilt. E

Da es an Geschäften mangelt, die ein auch nur einigermaßen gut afsortiertes Lager von elektrotehnishen Gegenständen halten, fo wird ständig über die Verzögerungen geklagt, die die Lieferung der nôtigen Einrihtungsgegenstände für die Anlagen mit sich bringt, ganz abgesehen von der Schwierigkeit, die den Plänen, Aufstellungen usw. genau entsprehenden Gegenstände gleich passend zu erhalten. Im Gegensaß zu den in dieser Hinsicht gema ten Erfahrungen wird auf die Erfolge der „Babcock-Wilcox Co.“ ingewiesen, die in den leßten beiden Jahren über 11 000 HP in den Häfen längs der Küste plaziert hat, und die eine der wenigen sich mit der Fabrikation mechanischer Zubehörteile befafsenden Firmen ist, die einen eigens dafür bestimmten und mit den erforderlichen Kenntnissen ausgerüfteten Agenten besitzt, der die Verwendung des eigenen Materials seiner Prma über- wacht. Es ist naturgemäß unmöglich, ganz genaue Angaben über die Kosten elektrisher Anlagen in China zu machen. Die Arbeitskraft cinesisher Telegraphen- und Telephonarbeiter sichert man sich für etwa 50 Cts. (mexikanish) pro Tag. Die Leute bedürfen aller- dings ständiger Ueberwachung; sobald sie indessen in der geeigneten Weise instruiert und beaufsichtigt sind, liefern sie ziemlih gute Arbeit. Im Gegensatz zu den im übrigen in vielen Punkten \sich mit den Ausführungen Burills deckenden Angaben sieht der amerikanische Konsul Anderson in Amoy allerdings die unmittelbaren Aussichten für die elektrotehnishe Industrie in China weniger günstig als Burill an. Wenn er auch anerkennt, daß der Absaß elektrotechnischer Artikel in China dur fortgeseßte Bemühungen erweitert werden kann, und auch er insbesondere die bessere Berücksichtigung der Wünsche nach passenden Zubehörteilen u. dgl. streift, so weist er doch auch auf die Schwierigkeiten hin, die seitens der chinesischen Regierung gemacht werden und die auf der Abneigung des Volkes gegen Konzessions- erteilungen an Ausländer beruhen. Immerhin dürfte sih au dies Norurteil mit der Zeit überwinden lassen, je mehr die Vorteile der

Elektrizität weiteren Kreisen bekannt werden.

Persien.

Zolltarifentsheidungen. Die persishe Zollbehörde hat

hinsitlih der Tarifierung gewisser seidener Zeuge folgende Ent- scheidungen getroffen: :

1) Gewebe aus Seide und Florettscide, bei denen die Florettseide dem Gewichte nah, Seide jedoch der Fadenzahl nach den vor- herrschenden Bestandteil bildet, find als nit besonders aufgeführte Gewebe nah Nr. 24 des Tarifartikels Nr. 20 zum Saße ‘von 10 v. H. des Werts zu verzollen. / :

in denen die Kette aus

2) Gewebe, gewöhnlich „Zaris“ genannt, ne Florettseide und der Schuß aus unechtem Silbergespin|st auf Baum-

wollgarn besteht, können nah Wahl des Einführers als Gewebe aus Seide gemischt mit Baumwolle zum Saße von 15 Krans für den Batman oder als niht besonders genannte Gewebe zum Satze von 10 v. H. des Werts zum Eingang angemeldet werden.

Grundstück Golbstraße 32, Ecke Hohenstaufenstraße 86, in Schöne -

berg, Versteigerung. 7,86 a. Nußungswert 13 600 von 357 500 A blieben die Kaufleute H. und H. Graff, Beuth- straße 5, Meistbietende.— A uf geh oben: Forststraße 9 in Stegliß, Un Na Ln Ret eis r Ä A

chöneberg, dem Kaufmann Ad: Schinski gehörig. Ln Reno 0I

Schmalz.

gestellt keine Wagen; am 14. d. M. 20319 bezw. 241 ¡eitig gestellt 1716 Wagen.

reserve umlauf 32 550 000 (Abn. e 591 000) Pfd. Sterl.,

in der Vorwoche. sprehende Woche des Vorja i R 14. Dezember. (W. T. B.) Bankaus3weis. n

1087 874 000 (Zun. 145 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank u. d. Fil. 838 228 000 (Zun. 44 944 000) (Abn. 25 817 000) Fr., 29 888 000) Fr.,

Zwangsver|steigerungen. Beim Königlihen Amtsgericht Il Berlin stand das

Berlin gehörig, zur

dem Kaufmann Josef .Nußbaum in Mit dem Gebot

Prinz Georgstraße 2 in

an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Nuhr sind am 13. d. M. gestellt 20 614, n reStzeitig agen.

Fn Oberschlesien sind am 13. d. M. gestellt 7693, nicht recht-

London, 14. Dezember. (W. T. B.) Bankausweis. Total- 22 197 000 (Abn. 972000) Pfd. Sterl, Noten- 28 803 000 (Zun. 12 000) Pfd. Sterl, Barvorrat 961 009) Pfd. Sterl, Portefeuille 33 679 000 Guthaben der Privaten 48 866 000 un. 3 627 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staats 6 377 000 bn. 4 993 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 20 596 000 (Abn. 892 000) fd. Sterl, Regierungssihherheit 17 239 000 (Zun. 200 000) Pfd. terl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 40!/; gegen 407/s e 201 Mill., gegen die ent-

res 19 Mill. mehr. Barvorrat

old 2885 032000 (Abn. 3 831 000) Fr., do. in Silber

Pte Notenumlauf 4 490 439 000 Lauf. Rechnung d. Priv. 590 180 000 (Zun. uthaben des Staatsshaßes 373 515 000 (Zun. 14 003 000) Fr., Gesamtvorshüfse 494 585 000 (Zun. 2 094 000) Fr., ins- u. Diskonterträgnis 12 473 000 (Zun. 525 000) Fr. Ber- ältnis des Notenumlaufs zum Barvorrat 87,958.

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in

Berlin befinden sih in der Börsenbeilage.

Kurs3beric@te von den auswärtigen Fond3märkten.

Ham ra 14. Dezember. (W. T. B.) (S@hluß.) Gold in Barcen: das ‘logramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogramm 89,40 Br., 89,15 Gd. ÆŒWien, 15. Dezember, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 49/9 Rente V.-N. p. Arr. 99,45, Oesterr. à °/9 Rente in Kr.-W. per ult. 99,55, Ungar. 42/9 Goldrente 113,50, Ungar 4% Rente in Kr.-W. 95,20, Türkische Lose per M. d. M. 144,00 Buschtierader Eisenb.-Aktien Lit. B 1111, Nordwestbahnaktien Lit. B per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 652,50, Südbabn- gesellsaft 115,50, Wiener Bankverein 557,00, Kreditanstalt, Oesterr. a ult. 668,25, Kreditbank, Ung. allg. 788,00, Länderbank 436,00, rürer Kohlenbergwerk —,—, Montangesellhaft, Oesterr. Alp. 480,00, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,75. : London, 14. Dezember. (W. T. B.) (SWluß.) 2F 2% Ena Fen. A Platdiskont 34, Silber 305/16. Bankeingang 450 009 . Sterl. Paris, 14. Dezember. (W. T. B.) (Shluß.) 3 9/6 Franz. Rente 99,85, Suezkanalaktien 4325. Madrid, 14. Dezember. (W. T. B.) Wesel auf Paris

27,075.

Ltssabon, 14. Dezember. (W. T. B.) Goldagio 9. New York, 14. Dezember. (W. T. B.) (Swhluß.) Die Börse eröffnete unter lebhaften Umsäßen in nicht einheitlicher Tendenz. Spekulantengruppen waren bemüht, die Kurse einiger Papiere in die Höhe zu seßen, namentlih fanden diese Anstrengungen in den Aktien der Pennsylvania- und der Chicago, Milwaukee and St. Paulbahn statt, hauptsählich um Käuferschichten aus Kreisen des Publikums für diese Werte heranzuziehen. Für die Vorzugsaktien der Nock-Islandbahn wird eine Dividende nicht erwartet, daß die So einer gerihtlihen Verwaltung dieser Bahn be- vorstehe, wird jedoch in Abrede gestellt. Lawson teilt mit, daß die von ihm geleitete Gruppe 3 600 000 Doll. an Baisseengagements in Kupferwerten verloren habe. Die Gatesgruppe machte Stimmung für die Aktien der Union-Pacificbhahn. Da am Nahmittag umfang- reiche Realisationen - stattfanden, {loß die Börse in schwacher Haltung. Für Londoner Nechnung wurden per Saldo 25 000 Stück Aktien verkauft. Aktienumsaz 1 840 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durch\chn.-Zinsrate 74, do. Zinsrate für leßtes Darlehen des Tages 6, Wechfel auf London (60 Tage) 4,82,65, Cable Transfers 4,86,40, Silber, Commercial Bars 65/2. Tendenz für Geld: Stetig.

Rio de Janeiro, 14. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf

London 162°/z24.

ÆKurshberichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 15. Dezember. (W. T. B.) Zudckerbertcht. Kornzucker 88 Grad o. S. 7,80—7,95. Nachprodukte 75 Grad o. S, 6,20—6,40. Stimmung: Schwächer. Brotraffinade 1 o. F. 18,00, Kristallzucker 1 mit Sack —,—, Sem. Raffinade m. S. 17,875. Gemablene Melis mit Sack 17,373. Stimmung: Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: Dezember 16,40 Gd., 16,45 Br. —,— bez, Januar 16,50 Sd,, 16,60 Br., —,— bez.,, Januar-März 16,65 Gd., 16,70 Br.,, —,— bei, Mai 17,00 G»., 17,05 Br. —,— bez.,, August 17,40 Gd, 17,45 Br., —,— bez. Matt. Wochenumsaß 436 000 Zentner.

Göôln, 14. Dezember. (W. T. B.) Rüböl loko 52,50, Mai 53,50.

Bremen, 14. Dezember. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) rivatnotierungen. Smalz. Niedriger. Loko, Tubs und Firkins 414 oppeleimer 424. Speck. Fest. Kaffee. Behauptet. Offizielle

Notierunçcen der Baumwollbörse. Vaumwolie. Still. Upland

loko middl. 603 S.

Hamburg, 14. Dezember. (W. L. B.) Petroleum. Fest Standard wbite loko 7,40.

Hamburg, 15. Dezember. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags- bericht.) Good average Santos Dezeubex 365 Gd., März 37 Gd., Mai 374 Gd., September 384 Gd. Stetig. Zuder- markt. (Anfang3bericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 9/0 Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg Deiember 16,40, Sanuar 16,50, März 16,80, Mai 17,05, August 17,40, Oktober 17,55.

Matt. Budapest, 14. Dezember. (W. T. B.) Raps August 27,00 Gd.,

27,20 Br.

London, 14, Dezember. (W. T. B.) 96% JayazuckFer loko e f h. 3 d. Verk. Rübenrohzucker loko flau, 8 h, 24 d, gehandelt.

London, 14. Dezember. (W. T. B.) (Sluß.) Chile-Kupfer 802, für 3 Monate 80. Stramm.

Liverpool, 14. Dezember. (W. T. B.) Baumwolle. Umsaß: 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz : Stetig. Amerikanishe good ordinary Lieferungen : Nuhig. Dezember 6,12, Dezeraber - Januar 6,12, Januar - Februar 6,19, ‘omas - März 6,20, März - Avril 6,25, April - Mai 6,28, Mai- Juni 6,32, Juni - Juli 6,34, Juli - August 6,35, August-

September 6,26.

ordinary 31. Banktazinn 1013.

Petroleum Standard white in New York 7,60, do. do. in Mes 7,55, do. Refined (in Cases) 10,30, do. Credit 1,58, Schmalz Western fteam 7,90, do. Rohe u. Brothers 8,00, Ge- “t rat nach Liverpool 3, Kaff

L, 36,00—36,40, Kupfer 18,50—19,00.

Bradford, 14. Dezember. (W. T. B.) Wolle sehr ruhig. Paris, 14. Dezember. (W. T. B.) (S@luß.) Rohzucker

ruhig, 88 9/0 neue Kondition 20}—20}. Weißer Zudcker ruhig, Nr. 3 für 100 kg Dezember 244, Januar 24/8, März-Juni 25!/s.

Zanuar - April 243, Amsterdam, 14. Dezember. (W. T. B.) Java-Kaffee good

Antwerpen, 14. Dezember. (W. T. B.) Petroleum.

Naffiniertes Tyve weiß loko 194 bez. Br., bo. Dezember 194 Br.,

Br., do. Januar-März 20 Br. Ruhig. Dezember 99,00.

New York, 14. Dezember. (W. T. B.) (S@{hluß.) Baumwolle-

Täglihe Wagengestellung für Kohlen und Koks pres in New York 12,00, do. für Lieferung Februar 11,69, do. für

ieferung April 11,91, Baumwollepreis in New Orleans 11'/s,

Balances at Oil City ee fair Rio Nr. 7 7/8, do. Rio

Fanuar 6,20, do. do. März 6,35, Zucker 31/3, Zinn

Theater und Musik.

Konzerte.

Im Saal der Singakademie veranstaltete am Sonntag der St. Ursula-Frauenchor unter der Leitung des Herrn Eduard Goette, wie alljährlih, ein Konzert, dessen Ertrag für einen wohltätigen Zweck bestimmt war. Der aus 150 jugendlichen Sängerinnen bestehende Chor fügte \fich willig und wohldiszipliniert den Intentionen des Dirigenten, sodaß es Freude machte, ihm zuzuhören. Zwischen die mehrstimmigen Gesänge waren Solo- vorträge der hier bereits bekannten und geshäßten Kammersängerin Frau Galfy, der Hofopernsängerin Frau Christians-Klein und der Konzert- und Oratoriensängerin Frau Elfriede Goette ein- gefügt, die eine angenehme Abwechselung in das Programm brachten und glei den Chören lebhaften Beifall auslösten. : Martha Künzel, die am Montag ihr erstes eigenes Konzert im Saal Bechstein gab, darf in keiner Weise als Anfängerin be- trachtet werden. Eine günstige Weiterentwicklung vorausgeseßt, wird sie in Zukunft zu den wenigen Pianistinnen zählen, denen eine starke, eigenartige Begabung und deren harmonis fünstlerishe Ausgestaltung einen ersten Plat anweisen. Ihre nah allen Richtungen hin glänzend ausgebaute Technik, ausgeprägtes Gefühl für das architeftonishe Element in der Musik, die Fähigkeit, jeden einzelnen Komponisten in seiner Eigenbeit aufzufassen und wiederzugeben alle diese Eigenschaften vereinigen sich {hon heute in Fräulein Küngels Spiel und geben ihm das Gepräge des völlig Abgerundeten, künstlerisch Ausgereiften. Das geschmadckvoll zusammengestellte Programm enthielt nur große, schwer- wiegende Aufgaben. Neben Bachs Italtenishem Konzert kamen Sonaten von Beethoven, Weber und Chopin zu Gehör. Obwohl Fräulein Küngtel, wie {hon erwähnt, jedem Komponisten, der auf ihrem Programm vertreten war, in seiner “Art gerecht wurde, so schien ihre nahschaffende Kraft do Chopin gegen- über am stärksten. Ihre Wiedergabe der H - Moll - Sonate, dieses musikalisch wie virtuos gleich interessanten und reichen Werkes, dürfte wer zu überbieten sein. Es wäre Martha Künyel zu wünsche, daß si ihr reht oft die Gelegenheit zur öffentlichen Be- tätigung ihrer Kunst böte. Auf diesem Wege wird sie eine gewisse Nervosität, mit der sie am Montag zu kämpfen - hatte, und die sich in einem Forcieren der Tempi kundgab, bald überwinden und es lernen, die Summe ihres Könnens restlos vor der Oeffentlichkeit zu behaupten. In jedem Fall darf man der Entwicklung der Künstlern mit den besten Hoffnungen entgegensehen. Herr Sydney Biden erzielte mit seinem Liederabend am Montag im Beethoven-Saal einen bemerkenswerten Erfolg. Der von früher her noch in gutem Andenken stehende Künstler sang mit seiner ansprehenden, dunklen Baritonstimme eine Reihe Lieder meist getragener Art mit viel, bisweilen freilich auch etwas zu viel Empfinden. Von diesen gefielen am meisten: „Wonne der Weh- mut“ von Beethoven sowie „Schwanengesang“ von Schubert und „Mittag im Felde“ von Hausegger, welches leßtere sogar wiederholt werden mußte. Das ziemlich zahlreiche, vielfa aus seinen Landsleuten bestehende Auditorium folgte den Darbietungen des Konzertgebers mit regem Interesse. Dîe bekannte Sängerin Katharina Hennig-Zimdars gab ihren diesjährigen Liederabend am Dienstag in der Sing- akademie. Im Vortrage zeigte die Künstlerin, wie immer, eine wobltuende Belebung; die Stimmittel wollten sih jedoch ihrem Willen niht mehr recht fügen. Der Wohllaut und die Geschmeidig- keit des Organs erschienen gegen früher beträhtlich berabgemindert. Hansi Delisle sang am Mittwoch in der Singakademie mit gutem Erfolg. Anfangs freilich sien sie niht gut disponiert, aber die Arie aus dem „Elias“ gelang in Ton und Ausdruck zur ufriedenheit. Alessandro Certani brachte Mendels\ohns iolinkonzert und Sarasates Zigeunerweisen technisch gut, aber im Ausdruck zuweilen willkürlißh zu Gehör. Der gleichzettig im Beethoven-Saal gegebene dritte Abonnementsabend des Böhmi- schen Streichquartetts stand bezüglich der Leistungen ter beliebten Künstlergenossenshaft der Herren Hoffmann, Suk, Nedbal und Wihan auf der Höhe aller früheren Veranstaltungen dieser Ver- einigung. Sie brachte diesmal mit ihrer {on so oft bewunderten Präzision, Sicherheit und der bis in die kleinsten Schattierungen vorhandenen Uebereinstimmung lediglich Brahmssche Kompositionen. äFhre glänzende, temperamentvolle Wiedergabe entsprach ganz dem Charakter der Tonwerke und hinterließ einen nachhaltigen Eindruck. Namentlich war dies bei dem Streichquartett in C-Moll der Fall. Diesem folgte ein Trio in Es-Dur für Klavier, Violine und Waldhorn, bei dem Herr Hoffmann seinen Geigenpart meisterhaft durchführte, sehr feinfühlig unterstüßt von Frau Haasters- Zinkeisen, während Herr Nepky demjenigen des Horns etwas zu wenig Ausdruck verlieh. Bei dem Schlußquintett (H-Moll) kam zu den Streichinstrumenten noch die Klarinette (Herr Kammer- virtuose Mühlfeld), die sich dem Ensemble gut einfügte. Fn der Philharmonie hatte um dieselbz- Stunde Cugène Y saye, der belgishe Meistergeiger, ein zahlreihes Publikum um fi ver- sammelt, das den. weiten Raum fast bis auf den leßten Play füllte und ihn mit Beifall übershüttete. In diejen kann dle Kritik nit bedingunzslos einstimmen, wenn Herr Ysaye, wie er es an dem Abend tat, Werke deutsher Klassiker zum Vortrag wählt. Ec spielte mit dem Philharmonischen Orchester das E Dur-Konzert von Bach, das G-Dur- Konzert von Mozart und das Beethoven-Konzert (Op. 61). Der Stil Bachs wird ihm wohl immer unerreihbar bleiben. Am besten fand er si noch mit den anmutigen Weisen Mozarts ab, während ihm für Beethoven die Tiefe der Auffassung abging. In seinem ureigensten Element war er erst bei der als Zugabe gespielten Ballade und Polonaise von Vieuxrtemp3, in der die Behendigkeit seines Bogens und die Süße seines Tons zur vollen Geltung kamen. Das zweite Orchesterkonzert der Musikgesellshaft zu Char- lottenburg fand, gleichfalls am Mittwoch, im Saale des „DiéLo artenhofs*“ vor einer nicht besonders zahlreichen Zuhörerschaft tatt. Für sein kurzes Zusammenwirken spielte das unter den Dirî- genten, Kapellmeistern Reih und Zimmer, stehende Orchester auch diesmal recht brav, wenn auch die neulih angedeuteten akustishen Uebelstände ih immer noch bemerkbar machten. Der Solist des Abends, der Violinvirtuose Carlo Sabatini aus Wien erfreute zwischen den einzelnen Darbietungen der Kapelle dur sein geschmack- volles, tenisch sauberes Spiel und erntete, namentlich nach dem Vor- trage des beliebten „Perpetuum mobile“ von Rics, reichen Beifall.

Glasgow, 14. Dezember. (W. T. B.) (S(hluß,) R oheisen.

Middlesborough warrants stetig, 53/24.

zum Deutschen Reichsanzeiger und Köni

2 295.

M3264 0 a4GREE

Verkehrsanftalten.

Von der im Bau begriffenen Untergrundbahn.

Im Anschluß an einen Vortrag, den der Regierungsbaumei zwei Tage vorher im Berliner Architektenverein éballen, s afl nahmittageine Begehung der fertigen und halbfertigenStrecken der Unt er- grundbahn Chbarlottenburg-Knie nah Westend durch die Mitglieder des Vereins statt. Großes Interesse erregte vor allem der aufgedehnte Bahnhof Krumme- und Vismarckstraßenecke, der troß (Buer unterirdischen Anlage durch Oberlicht taghell erleuStet sein wird. ntsprechend seiner Bestimmung als Ausgangs- bezw. Vereinigungs- Pu der beiden Linien nach dem Wilhelmsplay einer- AR Plap B in Westend andererseits, enthält der nag 4 Shienengleise und 3 Bahnsteige, nämlih zwei äußere und é nen Vtittelbahnsteig, die zur Erleichterung und zuglei Sicherheit p Verkehrs durch Unterführungen miteinander in Verbindung steben. om Knie bis zum Bahnhof Krumme Straße hat die Bahn einen Le von 243 m. Die Sirecke von hier nah dem Wilhelmsplaßg fällt auch noch etwas ab, auf einer Rampe vom Gefälle 1 : 29 gebt dagegen die Strecke Krumme Straße—Westend, die nördlichen beiden Gleispaare, in die Tiefe, um die Kreuzung mit der Zweiglinie nach dem Wilhbelmtplaz in der denklih En Art ¡u vollziehen. Das Gefälle dieser Rampe is etwas stärker 1 das ihres ovberirdishen Pendants am Nollendorfplaß, sie st aber erheblih fürzer, da nach Pasfieren der Kreuzungs- Le es in einer Stetgung von 1:40 alsbald wieder aufwärts geht. er vom Bahnhof Krumme Straße 1000 m entfernte nätste Bahnhof „Sophie Charlotte-Plaß“ is noch in den ersten Vor- bereitungen begriffen; die zu ihr führende, die zwei Gleife “auf nehmende Rinne wird zur Zeit ausgehoben, wobei man es mit einem überaus derben Lehm zu tun hat, dessen untere Grenze bei 25 m no nicht erreidt it und den man zur Erleihßterung ar Arbeit des Ausfhachtens mit dem Pfluge lockert, ehe man ans N geht. Eine besonders \{limme Selle ist die zwishen Station ophie-Charlotte-Plag und Ningbahn gelegene Kreuzung der Niede- rung des Liezensees, wo auf einer Strecke von üb:r 100 m unergründ- liches Urmoor zu passieren und man gezwungen gewesen ist, die Tunnel- sohle auf einen Pfablrost zu legen. Pfähle von 8—10 m Länge sind hier in großer Anzahl, einer diht neben dem andern, bis auf ihre Köpfe im Grunde verschwunden, geben aber eine nah menschlishem Ermessen unter allen Umständen sihere Fundamentierung. Je näher dem Einschnitt der Ringbahñ, um so besser wird der Untergrund Er besteht jenseits des Einschniites aus\{ließlich aus Kies sodaß auf dieser leßten Strecke der Bau des hier bereits vollständig fertigen ¿zwei- gleisigen Tunnels verhältnismäßig sehe leiht war, zumal man fich ganz auf freiem Felde, oberhalb des Grundwassers befindet und mit aller Bequemlichkeit in einer offenen Grube zwishen Böfchungen die Tunnelseitenwände “aufführen konnte. Wieviel s{wierigen waren und sind alle anderen Strecken! Zwar hat man seit dem ecsten Bau in der Tauenzienstrnße unendlih viel- gelernt und vereinfaht; aber sowohl der s{chwierige Lebmgrund als das Grundwasser, das zu be- wältigen und dur eine Wasserhaltungsmaschine beständig abzuführen ist, bereiten dod. große Schwierigkeiten, die im leßten Punkte nur durch die gänzliche Wasferundurchlässigkeit des Lehms gemildert werden, fodaß nur mit dem darüber stehenden Wasser zu renen ist. Zu den Verbesserungen im Vergleich mit den ersten An- fängen ist vor allem der Ersaß der früher eingerammten eihenen Bohlen dur eiserne Doppel-T-Träger von 10—12 m Länge zu renen, die man in 2 m Entfernung voneinander gewissermäßen als das Gerippe der anzulegenden Rinne einrammt und mittels deren man die früheren, aus vertikalen Bohlen bestehenden Spundwände dadur herstellt, daß zwischen die Flanshen der Träger 2 m lange horizontale Bohlen eingeklemmt werden. Beim allmäßlihen Fort- schreiten der Ausarabung werden zur geeigneten Zeit stets neue Bohlen- stücke von unten nahgeshoben und fo die Seitenwände der Ninne stets gleihzeitig mit dem Fortschritt ihrer Vertiefung hergestellt. Die hier beshriebene Verbesserung hat au eine große Beschleunigung mögli gemacht, da zuleßt von einer Dampframme täglih bis 20 Doppel. T-Träger eingerammt wurden. Mit welcher Gewalt diese NRammen arbeiten, davon sehen die Besucher ein interessantes Bei- spiel. Einem Träger war bei seiner Einrammung in 6 m Tiefe ein mächtiger Granitfiadling begegnet, den er natürli nit zu durchdringen vermochte und auf dem er \sih bei der Fortdauer des Nammens umgebogen und in drei oder vier Schlangenlinien zusammengelegt hatte, gewiß eine Leistung bei einem Träger von einem Profil, wie diese Träger es zeigen, nämli einer Höhe von 34 und einer Flanschenbreite von 18 cm. Sobald in der oben ange- gebenenen Art die beiden Spundwände hergestellt sind, wird der zwischen Bohlenwand und tem nah innen gekehrten Flansch des Trägers vorhandene Raum mit Beton ausgefüllt und an die so entstandene ebene Innenfläche Dachpappe in dreifaher Lage angelegt, die an der Tunnelsohle verbunden wird mit der hier auf ebenem Betonboden ebenfalls in dreifaher Lage ausgebreiteten Pappe gleicher Art. Da spâter nach Fertigstellung des Tunnels Dachpappe anschließend an die Seitenwände aus gleißem Material, auch über die Decke des Tunnels ausgebreitet und stark geteeri wird, um das Eirdringen von Wasser zu verhüten, fo findet ih der Tunnel also vollständig in Dachpappe cingehüllt : ein Ver- fahren, das fich zum Schuß gegen Grund- und meteorishz Wässer bisher auf den älteren Strecken bestens bewährt hat. Zum Ausbau des Tunnels gebört nunmehr noch die Herstellung einer starken Tunnelsohle aus Beton über der Dahpappe und der daran sih an- schließenden bezw. darauf sfich aufbauenden, aus Beton gestampften starken Seitenwände, - die begrenzt werden nah außen dur die Dachpappe, aber nur in ihrem unteren Teile vertikal find, im obern Drittel dagegen eine geringe Abweichung vom Lote zeigen, weil ihnen aus bestimmten konstruktiven Nücksichten gewölbeartige Gestalt gegeben wird. Zwischen den beiden Gleisepaaren werden dann eiserne, oben miteinander dur ebensolhe Längsbalken verbundene Träger errihtet, die zur Auflegung von eisernen Quer- balken dienen, die auch auf den Seitenwänden aufliegen und zwischen denen Gewölbekappen aus Beton den Verschluß nah oben herstellen. E O, Haun s I pr M daß eine e gebildet wird, über die, wie oben be 3 búlle Dacpapy: fommt : schrieben, als leßte geht aus dem Vorstehenden hervor, daß nah Fertigstellun Tunnels die Spundwände einschließlih der Dre Trat eiger überflüssig sind. Man wird sie nihtstestoweniger im Boden lassen weil sie ein- verstärkte Shußwehßr gegen den Seitendruck des Erdreichs bilden. Hochinteressant ist auch die Brücke über den Ein- schnitt der Ringbahn in ihrer Kombination mit der Fußgängerbrüdcke. Peiläufig ist dies die einzige Stelle, wo die Züge ans Tageslicht ommen werden; sonst ist die Bahn in ihrem ganzen Verlauf bis laß B unterirdish und geradlinig mit Aus\hluß einer Kurve kurz vor Iintritt in den Bahnhof Westend. Es ist daran zu erinnern, daß eine Srontinige Straße von 95 km, wie sie die Entfernung bis zum Fenlglien Schloß in Berlin bet1ägt, ein Unikum ist. Einzig in ihrer rt sind auch die großen unterirdi\chen Näume, die auf dem Zwitkel urisGen den Bahnen Krumtne Straße—Wilbelmsplaß und Krumme iraße-— Westend angelegt sind, um Transformatoren und Akkumulatoïen aufzunehmen, die einen bestimmt den Wechselstrom von 10 000 Volt er von der Trebbiner Straße hergeleitet wird, in 750 Volt-Gebrauchs-

Dritte Beilage

um jeglihe Betriebéstörung zu verhüten. Die Erö Knie Wilbelmépla steht für Mai 1906 bevor, die L abe: Strede jedenfalls früher als zu dem fkontraftlihen Termin des 1. April 1908.

Nach einer amtlihen Meldung aus Bromb ü

l 4 er nd für RAeNt mit Rußland über Wirballen zur sl e S uterverfkehr folgende Strecken gesperrt im Bereich der Pskow- x igaer Bahn: Strecke Walk—Riga; der Riga-Oreler Bahn: E! Berkehr mit den Stationen über Dwinét kund Koschedary, ausgenommen A recke Dwinék—Witebsk, welche frei ist; der Ekaterinenbahn: N C Mnen Jekaterinoslaw und Mariupol Hafen; der Charfkow- A Mat das Eisenbahn: der Verkehr über Snamenka und Jelissawetgrad; der Kursk - Charkow - Ssewastopoler Bahn: on Charkow und darüber hinaus; der Moskau - Kiew-

as nesch Bahn: die Strecken Kiew—Poltawa und Kruty—Dnjepr —Rraënoje; der Mosfkau-Kursker Bahn: die Station Moékau Il für die Metalfabrik ; der Moskau-Kasaner Bahn: die Station O jedoh rur für Sendungen nah der Melekeß\hen Neben- ba y, die Veberfuhr über die Wolga jenseits Swijaschek und Station F U für die Kolowensche Fabrik; der Moskau-Faroslaw- R e Bahn: der Verkehr jenseits der Wolga; er Südostbahnen: Verkehr mit Charkow und a Vinterstrecken ; der Transkaukasischen Eisenbahn: der d erkehr mit Baladshary und Batum Hafen und darüber hinaus der Transbaikal- und Sibirishen Bahnen: die ges famten Strecken ; der Livländishen Zufuhrbahnen: die ge- amte Sttecke. Nah den gesperrten Strecken sind Güter zur Be-

der

zur Verfügung zu stellen. Für den Personenverkehr sind ge - und Koscheda1ny und die Strecke Walk—R i d [

NRigaer Bahn. Fahrkarten nach de gés 1 treten Ant tis auf weiteres nicht zu verkaufen. ai

L A ae Ton le enne. in d auptstadt Merxikos versammelt gewesene Panamerikanis Mord hat, „wie die „Wothenschrift des Deter Bt ceiEIF Gewe1bevereins berichtet, u. a. zwei Verkehrswege gutgebeißen, die im Falle ihrer Auétführung den Welthandel beträhtli zu beeinflussen geeignet sind. Zunächst handelt es fich um das Unternehmen der panamerikanischen Eisenbahn. Es hat, ungeachtet der gegen seine Berwirklicung von manchen Seiten geltend gemachten Bedenken By der genannten Zeitschrift nunmehr greifbare Formen erhalten urch Gründung einer Aktiengesellschafi mit einem Grund- kapital von 250 Millionen Dollars. Der Ausgangspunkt diefer gewaltigen Bahn ist Port Nelson in der Hudsonbai in Canada. Bon hier soll sie in füdliher Rihtung nah Winnépeg geben, sodann die Staaten Nord- und Süd-Dakota, Nebraska und Kansas sowie das Fndianerterritorium bis Guthris im Oklahamagebiete dur(freuzen. Weiter verläuft die Linie quer durch Texas bis Galveston, ferner durch Mexiko, die mittelamerikanis@en Republiken über Panamafanal nach Columbia, Ecuador, Peru und Bolivia, von wo aus ie dur die argentinishen Provinzen Juju, Salta, Cardoba nah der Endstation Buenos Aires führen soll. Die ganze Länge der Bahn beträgt 18 000 km. Außerdem sind von der Gesellschaft Zweiglinien von Peru oder Ecuador nach Rio de Janeiro und von Peru nah Valparaiso geplant. Welche hervorragenden Vorteile diese Bahn der Union und Canada bietet, wird \ich erst ganz ers mefsen lassen, sobald sie im Betriebe sein wird. Das zweite noch viel größere, aber bedeutend billigere Unternehmen ist die Ver- bindung der Flußgebiete des Orinoko, Amazonas und Rio de la Plata untereinander. Das Wassergebi:t dieser drei St1öme umfaßt 18 Millionen Quadratkilometer und ist zum Teil {on von Natur aus verbunden,

Der im vorigen Jahre

Verdingungen im Auslande.

Bulgarien. 20. Dezember. Stadtgemeinde in Burgas: Lief if T : neinde 1r gas: Lieferung von eiserne O N O De für he neu anzulegende Wasserleitung, e ert 2 Fr. Kaution 11 500 Franken. Näbere Auskunf bei der Gemeindekanzleti. s E DRON! Aegypten. aae t E 19086. Ana des Finances - Direction du ‘étariat. Imprimerie Nationale in Kairo: Lieferung von 9 903 000 Briefumschlägen. Lastenheft beim „Reichsanzeiger“. G

Literatur.

Kurze Anzeigen neu erschienener Schriften, deren Besprehung vorbehalten bleibt.

Die Waffen nieder! Eine Lebensgeshihte von Bert h

von Suttner. Volksauêgabe. d e i 8

Verlag i auêgabe. 1 #Æ# Dreéden, E. Piersons as Nibelungenlied. Dem deutshen Volke erzählt

E. Fal, Professor für deutshe Sprache und Geschichte in Münden

In O gebdn. If E B. G. Teubner.

Lus Natur und Geisteswelt. Sammlung wis ich- gémeinverständliher Darstellungen. 41., 75., 82. ung e Na IE- Philosophie der Gegenwart in Deutschland. Von Professor Dr. D. Külpe. 3. Aufl. Gebdn. 1,25 # Germanische Kultur in der Urzeit. Von Professor Dr. G. Steinhausen. Gebdn. 1,225 A Friedrich Fröbel. Von Adele von a Ee N 5 asen. U 125 M Geschichte des

utschen ulwesens. on Dr. K. Knabe. 1.20 © ivil, gs enber 7 nabe. Gebdn. 1,25 M ege na eimar. Monatsblätter von Frit Lienhard 1. Jahrg. Heft 3. Vicrteljährlih 1,50 1, einz f i Stuttgart, Greiner u. Pfeiffer. E E E E

E E A I R R E Die E Sa B P E M I "L I E S E I E R: R Es C E I D AEE E I Ei

Mitteilungen des Königlichen Aöronautischen Observatortiums Lindenberg bei Beeskow, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 14. Dezember 1905, 8{ bis 94 Uhr Vormittags: Station| 122 m | 500 m |1000 m | 1500 m | 2009 m | 2350 m

|—14 | —2,5 4,9 | 5,6

Seehöhe

Temperatux (C°) | 4,4 2,8 Rel. Fhtgk. (0/0) | 96 100 100 70 80 96 Wind-Richtung . | WNW | NW | NW | NNW|NNW |NN0? Geshw.mps | 6 15 14 10 12 25 L Zwischen 300 und etwa 1000 m Höhe Stratuswol ‘Ü eig a O Va Grad, Abuabenr dec Feuwtie, eit und Zunabme des Windes. ndere Wolken bei 220

von da an überall die gleihe Temperatur. N G

gleihstrom umzuwandeln, die andere als Depot für leßteren zu dienen,

sperrt: die Strecken der Riga-Oreler Bahn über Dwinek |

den |

s0zderung niht anzunehmen, rollende anzuhalten und den Versendern |

»

glih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 15. Dezember

1905.

Wetterbericht vom 15. Dezember 1905, Vormittags 8 Uhr.

Pfar T e mer E

Wind- richtung, Wind- Wetter stärke |

und ] in

4 Stunden _

Witterungs- verlauf der [eßten 24 Stunden

Name der Beobachtungs- station

Celfius

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Borkum | 769,7 |[SW 4'bededt Keitum . .| 768 W L4bedeckt Hamburg . . | 768,7 WSW 5 bedeckt Swinemünde | 7649 W 3Regen Rügenwalder- | T

_ münde . . | 762,4 | 5bededt | Neufahrwafser| 759,8 |WNW 6 bedeckt | Memel , . | 756,4 |W 7\Regen |

Aahen . | 773,5 |WSW2\Nebel | Hannover | 771,0 |/W 2Regen Berlin . . |_767,9 [W 1 Regen | Dresden . ' V @

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__Negenschauer Nachm. Niederschl. Nachm. Nieders{[.

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_Regenschauer _Regenschauer Nachm. Niederschl. \anhalt. Niederl. _meist bewölkt _ziemlih heiter _ _meist bewölkt

__meist bewölkt _meist bewölkt _ _ meist bewölkt

(Wilhelmshay.)

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E Si Zip [D 1//level | _773,3 /NO 1sbedeckt | 7742S [Nebel |

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| 767,0 [W 3\bedeckt Breslau . . | 767,4 |!

| 63,2 |WSW4bedeck | 5,1 Frankfurt, M | 773 4SW 1Nebel | 32 München

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Meß 778,7 [NO 2 bedeckt | 4,0 Karlsruhe, B. | e. —e

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|__8,3| [Nachts Niederschl.

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| Sormoway 763,9 (W |

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| Valentia | 7744 |O |

774,5 ¡NNO 1 bededt

764,8 [WSWs wolkig | 8,3/ |Borm, Niederl.

Shiclts _| 769,5 [WSW1 wolkig | 7,2) (anhali Nieders“ 3 8 [WNW 2bedeckt | 6,7| Nachts Nicdecsh

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Nachm. Niederschl.

St. Mathieu NO

1\bedeckt |__7,0

NNW 3/Dupnst | 6,4

Grisnez 7 Paris .__. |773,7 [NNO 2 sbedeckt | 54 Vlissingen | 773,2 /(SW 1/Dunst | 6,7 Helder . . - | 7713 |W s3sbedeck | 6,0 Bodoe . 739,6 /NW 8\wolkig | —0,2

Christiansund | 750,2 |WSWs8|Regen 4 |

. _798 9 [WSW 8\Regen

758,1 [WNW 7 Dunst

[762,1 [WSW4 bededt | 70 762,2 |WNW ö|bedeckt |__

753,2 |W Alwolkig |

Stockholm . | 7512| WSW2balbhch 32 L ALeLA i A bed.

| 793,4 W 2 halb bed.| Hernösand | 746,9 |[Windst. halb bed.| 2, Haparanda . | 739.9 |W 2 wolkenl | —3,3| Ma _| A CEROE E A E Pit Petersburg Wien

Karlstad L

| E O Prag | 770,8 |[W Rom 767 IN Florenz . . | 770,0 |NO Cagliari . . | 766,5 |NW 3wolkenk. Cherbourg 774,5 [SO l'bedeckt Clermont . . |7733W [U : Biarriß |DSD 1 bedeckt

Nizza . . ,| 76860 3wollenl| KRatau . . ¿[767,418 Lemberg 767,2 |W

5\bedeckt

_2bedeckt |__ 2 wolkenl. 3\wolkenl[k.

2 bededt _—_-|_767,2[W wolkig Hermanstadt | 770,6 |8 1\wolfenl. |— 10, Triest 771,9 |Windst. wolken. Brindisi ._. | 766 N 6wolkenl| Livorno _768,4 /NO 2wolkenl.| Belgrad 771,8 |SSO 1 bedeckt |

| l î I

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Helsingfors . E E

Kuopio . ——

Si, 3,7 [S 1bedeckt | 0,4

Genf _773,5 (S __ 2 Nebel | —0,3

Lugano . ._./7723/N 1wolkenl.|__0,0

Säântis . | 566,1 |ONO 6 wolkenk. | —5,2

E 761,9 W 3bedeckt ! 100

Warschau —— ---

Portland Vill 775 1 Wind. 'bededckt 5,0

Ein Maximum über 775 mm liegt über der iri Minimum unter 740 mm im hohen Norden. Jn Deuts G Wetter mild und trübe, im Süden neblig; meist ist etwas Nieder- \chlag gefallen. Die Fortdauer derselben Witterung ist wahrscheinlich.

Deutsche Seewarte.