8 6. Die in den 88 3, 5 vorgeschriebenen öffentlichen |
Bekanntmachungen gelten mit der Anheftung an die Amts- tafel des Gouvernements als bewirkt. 0 E
S 7. Mit der öffentlihen Bekanntmahung der Ein- ichungsverfügung (S8 3) verlieren die von der Einziehung betroffenen Eingeborenen das Recht, über das der Einziehung unterftellte Stammesvermögen zu verfügen. Jf zuwider dem Verbote des S 3 Nr. 6 eine Leistung nah der öffentlichen Bekanntmachung erfolgt, so wird der Schuldner befreit, wenn ihm zur Zeit der Leistung die Einziehungsverfügung nicht be- kannt war.
Mit der öffentlihen Bekanntmachung, daß die Einziehungs- verfügung unanfechibar geworden ist (S 5), gehen die den Eingeborenen an dem eingezogenen Stammesvermögen zus stehenden Rechte auf den Fiskus über. O
S 8. Für Verbindlihkeiten der von der Einziehung be- troffenen Eingeborenen haftet der Fiskus nur insoweit, als sie aus einem Rechtsgeschäfi entstanden“ sind, das sich auf das eingezogene Stammeevermögen bezieht und vor der Bekannt- machung der Einziehungsverfügung abzeshlossen worden ist. Die Erfüllung kann dem Fiskus gegenüber nur aus dem ein- gezozenen Stammcsvermögen verlangt werden. ' j
S 9. “ Der Gouverneur kann dem Schuldner einer ein- gezogenen Forderung die Leistung insoweit erlassen, als der Schuldner gegen einen von einer Einziehung betroffenen Stamm oder gegen einzelne Angehörige eines folchen ver- mögensrechtlihe Ansprüche hat, wegen deren er niht nach §8 Befriedigung verlangen kann. Die Anmeldung und Fest- stellung dieser Ansprüche erfolgt nach den hierüber vom Gouverneur zu erlassenden Bestimmungen
Ansprüche auf Ersaß eines dur kriegeris-feindselige Handlungen Eingeborener erlittenen Schadens bleiben insoweit, als der Geshädigte eine staatliche Hilfeleistung zum Ersaße dieses Schadens erhalten hat, außer Betracht.
10. Die Befugnis zur Eiaziehung von Stammes- vermögen steht dem Gouverneur auch ohne die Vorausseßungen des S 1 hinsihtlih solher Eingeborenenstämme zu, die ihre Stammesorg&ñisation verloren haben. ¡ :
Jst die Seelenzahl eines Eingeborenenstammes im Ver- hältnis zur Größe des Stammeslandes so gering, daß die wirt- schaftliche Ausnuzung des ganzen Stammesgediets ausgeschlossen erscheint, so kann der Gouverneur so viel davon einziehen, als zur Erhaltung des Stammes nit erforderlich ist. s
Auf die in den Abs. 1, 2 vorgesehene Einziehung finden die Vorschriften der 88S 1, 3 bis 9 entsprehende Anwendung.
S 11. Der Gouverneur hat die zur Ausführung dieser Verordnung erforderlichen Anordnungen zu erlassen. /
S 12. Diese Verordnung tritt am 1. Februar 1906 in Kraft. Sie findet au insoweit Anwendung, als vor ihrem Inkrafttreten Handlungen der im § 1 bezeichneten Art be- gangen find. E :
Urkundlih unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlihen Jnsiegel. *
Gegeben Neues Palais, den 26. Dezember 1905.
Wilhelm, I. R. Fürst von Bülow.
Bekanntmachung.
Am 2. Januar k. J. wird im Bezirk der Königlichen Eisenbahndirektion Kattowiß die 5,71 km lange eingleistge HaupteisenbahnKochlowiz—Antonienhütte(Friedenshütte) mit d:r Station S{warzwald für den Gesamtverkehr eröffnet.
Berlin, den 29. Dezember 1905.
Der Präsident Yao E R Schulz.
Bekanntmachung,
Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den JFnhaber betreffend.
Der bayerischen Handelsbank, A. G., inMünchen wurde die Genehmigung erteilt, unter Einhaltung der gejeß- lihen Maximalgrenze den Betrag von 5 Millionen Mark 31/, prozentiger verlosbarer und innerhalb 60 Jahren rück- zahlbarer, von Seite der Jnhater unkündbare Kommunal- obligationen auf den Jnhaber, eingeteilt in Stücke zu 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 #, welche durch nicht hypo- thekarishe Darlehen an inländishe Körperschaften des öffent: lihen Rechts fundiert find, in den Verkehr zu bringen.
München, den 27. Dezember 1905.
Königlich bayerishes Staatsministerium des Jnnern.
Dr. Graf von Feilißsch.
Königreich Prenßen. Seine Majestät der König haben Allergnädigft geruht :
den Realschuldirektior Dr. Thöne in Hannover zum Ae Regierungs- und Gewerbeshulrat zu ernennen,
em etatsmäßigen Professor an der Technischen Hochschule
u Berlin Ernst Reichel den Charakter als Geheimer
egierungsraît, den Kreisärzten Medizinalrat Dr. Schlüter in Güters- loh, Medizinalrat Dr. Roeper in Arnsberg, Medizinalrat Dr. Esh-Waltrup in Cöln und Medizinalrat Dr. Albert in eisenhéim den Charakter als Geheimer Medizinalrat,
hard Eweri
n Gerichtsschreibern Otto Kühn in Berlin, Albert ux in Potsdam, Dolmetscher Anton Dudel in Ratibor, ri Kahlbrock in Duderstadt und Bern-
ng in Zierenberg aus dem gleichen Anlaß den
eirat zu verleihen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruhi :
dem Fabrikbesißer Emil Poensgen in Düsseldorf, dem Bankier R Gatomon in Berlin, dem Fabrikbesißer Louis Wessel in Bonn und dem Bankdirektor Anton Gustav Wittekind in Berlin den Charakter als Kommerzien- rat zu v
Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinalangelegenheiten.
Den Privatdozenten in der medizinishen Fakultät der riedrich Wilhelms-Universität zu Berlin Dr. Kurt Branden- urg, Dr. Erih Hoffmann und Dr. René du Bois-Reymond, Abteilungsvorstcher am Phyfiologischen Institut der Friedrich Wilhelms - Universität, foivis dem Oberarzt an der Chirurgishen Klinik und Poliklinik, Privatdozenten in der B Fakultät der Universität zu Königsberg Dr. Richard Bunge, dem Lektor der Tierheilkunde an derselben Universität, Korps- roßarzt a. D: Gustav Pilz, den Privatdozenten in der theologischen Fakultät der Universität zu Kiel Lic. Dr. Erich Klostermann und Lic. Otto Scheel, dem Vorsteher der staatlihen Ansialt zur Untersuchung von Nahrungs- und Genußmitteln und von Gebrauchsgegenständen in Berlin Dr. Adolf Juckenack und dem Arzt Dr. med. Ferdinand Karewski in Charlottenburg is das Prädikat „Professor“ beigelegt wotden. l
An der Prôâparandenanstalt in Rosenberg D.-Sthl. ift der Präparandenlehrer Gusy aus Leobshüß als Zweiter Lehrer angestellt worden.
Finanzministerium.
Der Bundesrat hat am 14. Dezember d. J. unter § 815 der Protokolle beschlossen, daß über den 31. Dezember 1905 hinaus bis auf weiteres den Angehörigen und den Erzeugnissen des Vereinigten Königreihs von Großbritannien und Jrland sowie der britischen Kolonien und auswärtigen Besißungen mit Aus- nahme von Canada diejenigen Vorteile einzuräumen sind, die seitens des Reichs den Angehörigen und den Erzeugnissen des meistbegünstigten Landes gewährt werden.
Eure Hohwohlgeboren ersuhe ih, die Zollstellen des dortigen ee hiernach shleunigst mit Anweisung zu versehen.
Berlin, den 21. Dezember 1905.
Der Finanzminister. Im Auftrage : Köhler.
An sämtlihe Herren Provinzialsteuerdirektoren, den Herrn Generaldirektor des Thüringischen Zoll: und Steuerver zu Erfuri ‘und die Königliche Re- gierung zu Sigmaringen.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Dem Regierungs- und Geœwerbeshulrat Dr. Thöne ist die elatsmäßige Stelle eines Regierungs- und Gewerbeschulrats bei der Königlichen Regierung zu Hannover übertragen worden.
Justizministerium.
Der Rechisanwalt Ernst Ziegler in Goldap ist zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerihts Königsberg, mit Anweisung seines Amisfißes in Goldap,
der Rechtsanwalt Mosler in Lüchow zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts Celle, mit Anweisung seines Amissizes in Lüchow,
der Rechtsanwalt Köllermann in Langendreer zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerihts Hamm, mit Anweisung seines Amtssißes in Langendreer, die Rechtsanwälte Justizrat Peyser und Roöover in Eschwege sind zu Notaren für den Bezirk des Oberlandes- gerichts Caffel, mii Anweisung ihres Amtsfißes in Eschwege, und der Gerichtsafsessor von Eupen in Cöln ift zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichtss in Cöln, mit Anweisung jeines Amtssißes in Lennep, ernannt worden.
Bekanntmachung.
Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Geseßsarmml. S. 357) find bekannt gemacht : 1) der Allerhöchste Erlaß vom 14. Oktober 1905, betreffend die Genebmigung von Aenderungen des Statuts für das Berliner Pfand- briefinsiitut, durh das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potédam und der Stadt Berlin Nr. 48 S. 411, ausgegeben am 1. Dezember 1905: D 2) der Allerhöchste Erlaß vom 2. November 1905, betreffend die Anwendung der dem Chausseegeldtarife vom 29. Februar 1840 angehängten e ftivenmitwen wegen der Chausseepolizeivergehzn auf die im. Freise Recklinghausen erbaute Chaussee von Dorsten nach Marl, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Münster Nr. 48 S. 313, au3gegeben am 30. November 1905; 3) das am 2. November 1905 Allerhöchst vollzogene Statut für die Wiesenmelioration8genofsenschaft -Sroßenbernberg zu Großenbern- berg im Kreise Summerobah durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Côln Nr. 50 S. 335, ausgegeben am 13. Dezember 1905; 4) der Allerböhste Erlaß vom 6. November 1905, betreffend die
den Kreisärzten Dr. Behrendt in Tilfit, Dr. Gerloff Dencktanf in Grottîau, Dr. Schneider,
ständigem Hilfsarbeiter bei der Königlichen Regierung in Claren in
Crefeld und Dr. Bruhn in Segeberg den Charakter als
in Labes, Dr.
Breslau, Dr. Dörrenberg in Soest, Dr.
Medizinalrat zu verleihen.
Seine Majestät-der König haben Allergnädigst geruht: dem' Gedeutan expedierenden Sekretär ministerium, heimer Kanzleirat,
dem Gerichtsschreiber bei dem Oberlandesgeriht Wi l- helm Slaap in Hamm, dem Gerichtskassenrendänten Rovert Boershmann in Marggrabowa und dem Gerichts- | {reiber und Rendanten Josef Kröger in Warburg aus Anlaß ihres Uebertritts in den Ruhestand den Charakter als
Rechnungsrat sowie
im Justiz- |
anzleirat Schröter den Charafter als Gez- ;
| Verleiburg des Enteignungsrechts an die Kleinbahn-Aktiengesellschaft | Bunz!au-Neudorf a. Gr. im Kreise Bunzlau zur Entziehung und zur | dauernden Beschränkung des zum Bau und Betrieb einer Kleinbahn
| von Bunzlau nah Neudorf a. Gr. mit Abzweigung von Alt-Warthau : nach Neu-Warthau in Anspru zu nehmenden Grundeigentums, durch
{ das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Liegniß Nr. 48 S. 307, ! ausgegeben am 2. Dezember 1905
5) das am 6. November 1905 Allerhöchst vollzogene Statut für die Wiejenmeliorationtgenossenshaft zu Roëpe im Kreise Gummersbach durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Cöln Nr. 51
! S. 347, au2gegeben am 20. Dezember 1905;
6) der Allerböch{ste Erl
| von dem Kreise Schlawe erbaute Chaussee von
! zember 1905,
vom 13. November 1905, betreffend die
Anwendung der dem Chaufseegeldtarife vom 29. Februar 1840 an- | gehängten Bestimmungen wegen der Chausseepolizeivergehen auf die j Grünhof bis | zur Rummelsburger Krei8grenze, durch das Imtsblatt der Königlichen * Regierung zu Köslin Nr. 50 S. 283, ausgegeben am 14. De-
Personalveränderungen.
_ Königlich Preufische Armee. Offiziere, Fähnriche usw. Ernennungen, Beförde- rungen und Verseßungen. Im aktiven Heere. Neues Palais, 27. Dezember. Dippe-Bettmar, Lt. im 2. Hannov. Ulan. Regt. Nr. 14, s{eidet aus dem Heere am 27. Dezember 1903 aus und wird mit dem 28. Dezemker 1905 in der Feldfignalabteil. der Shugtruppe für Südwestafrika angestellt. __ Neues Palais, 28. Dezember. v. Schreibershofen, Major im Generalstabe der 5. Div.,, mit dem 1. Januar 1206 in ten Generalstab des V. Armeekorps, Heye, Hauptm. und Komp. Chef im 3. Posen. Inf. Regt. Nr. 58, wit dem 1. Januar 1906, unter Ueber. weisung zum Generalftabe der 5. Div., in den Generalstab der Armee, Möllmann, Hauptm. und Adjutant der 77. Inf. Brig., als aggregiert zum 2. Niederschles. Inf. Regt. Nr. 47, — verseßt. imml, Oberlt. im Gren. Regt. Graf Kleist von Nollendorf 1. Westpreuß.) Nr. 6, ¡um Adjutanten der 77. Inf. Brig. ernannt, Heyn, Oberlt. im Sren. Regt. König Friedrih der Große (3. Ost, preuß.) Nr. 4, Pindter, Oberlt. im 4. Haanov. Inf. Regt. Nr. 164, — von dem Kommando zur Dienstleistung beim Festungsgefängnis in Spandau enthoben. v. üSIar, Oberlt. im 1. Bad. Feldart. Regt. Nr. 14, in das 4. Gardefeldart. Negt., Frhr. v. Froben, Li. im 4. Gardefeldart. Reat., kommandiert zur Dienstleistung beim 1. Bad. Leibdrag. Regt. Nr. 20, in dieses Regt., — verseßt. Abschiedöbewilligungen. Jm aktiven Heere. Neues Palais, 28. Dezember. Heinri s, Lt. im 3. Oberelsäf. Inf. Regt. Nr. 172, der Abschied mit der geseßlihen Pension und der Aussicht auf Anstellung im Zivildienst bewilligt.
Beamte der Militärverwaltung. Durch Allerhöchste Bestallung. 7. Dezember. Dr Naß, etatsmäß. Zivillehrer an der Vereinigten Art. und Ingen. Schule, zum Profeffor mit dem persönlihen Range der Räte vierter Klafse ernannt. h Durch Allerböchste Patente. 7. Dezember. Dr. Cranz, Professor an der Militärtehnisken Akademie, der Charakter als Ge- beimer Regierungsrat, Dr. Rackwit, Dr. Lehnert, Oberlehrer an der Hauptkadettenanfialt, der Charakter als Professor mit dem Narge der Râäte 4. Klasse, — verliehen. 12. Dezember. Meßbauer, Hofrat, Geheimer Registrator, Hintze, Hofrat, Geheimer expedierender Sekretär, beide im Kriegs- ministerium, beschäftigt im Militärkabinett, der Charakter als Ge- heimer Hofrat verliehen. 14. Dejember. Brook, Gabe, Stegmüller, Intend. urd, Bauräte von den Intendanturen des VII. bjw. XL. und I1V. Armee korps, der Charakter als Geheimer Baurat, Schweigger, Rech- nungdrat, Gen. Kriegszablmstr. und Rendant der Gen. Militärkafie, der Charakter als Geheimer Rechnungsrat, Niekau, Pabst, Stenzel, Liewig, Buchhalter bei der Gen. Militärkafse, der Gharakter als Nehnungsrat, — verlieben Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 7. tober. Beilke, Stuhlweißenburg, Intend. Sekretäre von den íIntendarturen der 31. Div. bzw. des XV. Armeekorps, zum 1. Jz- nuar 1906 gegenseitig verseßt. 16. November. Dr. Froehner, Oberapotheker des Beurlaubten- standes, der Abschied bewilliät. 21. November. Gorholt, Lichtenberg, Bureaudiätare bei den Intendanturen des XVII. Armeekorpz bezw. der Verkehrstruppen, bebufs Verwendung im Kolonialdienst zu den oberen Militärbeamten des Beurlaubtenstandes übergetreten. 27. November. Luft, Niebus, geprüfte Intend. Sekretariats- antwrärter, den Intendanturen der Verkedrstruppen biw. des XVIL. Armee- korp3 als Bureaudiätare überwiesen.
28. November. SDeerling, Berge, Maeri, geprüfte Intend. Sekretariatsanwärter, den Intendanturen des XV. bzw. des XTV. Armeekorps und der militärishen Institute als Bureaudiätare überwiesen. e
30. November. Mutshmann, Burau, Sauer, Vieredck Unteravotheker des Beurlaubten standes, zu Oberapothekern befördeit.
2. Dezember. Horn, Rechnungsrat, Proviantmeister in Erfurt, auf scinen Antrag mit Pension in den Rubeftand verseßt.
4. Dezember. Verseßt: Ziegenbein, Garn. Venralt. Obker- inspektor, von Hokensalza nah Neiße; die Garn. Verwalt Inspek- toren: Kluge von Bitsch als OVberinsp. auf Probe na Küstrin, Fleischmann bon Worms als Oberinsp. auf Prote nah Hohben- falza, Wold von Straßburg i. E. nach Worms, Thierfeldt vom Truppenübungsplaz Bitsh nah Bits, Frhr. v. Gberstein von Konstanz nah dem Trubppenübungsvlaz Bitsch ; die Garn. Verwalt. Kontrolleure: Chutsch von Rastatt als Garn. Verw. Insp. rad Konstanz, Wilden von Worms als Garn. Verw. Ir- spektor nah Straßburg i. E, Schaub, von Erfurt naŸ Worms; Burg, ÄKaserneninspektor in Rastatt, auf Probe in di: Kontrolleführerstelle daselbst; die Kaserneninspektoren: Kiesewetter von Breslau nah Posen, Eich von Thorn nah Gumbinnen, Stoll von Posen nah Breslau, Wingenfelder von Mcy n2ch Hagenau, Eggert von Dan¡ig nah Dit.-Eylau, Dtttschar von Saarbrüdcken nach Berlin, Rzy8ka von Dt-Eylau nah Bromberg, Bäthge von Hagenau nach Meß, Schmidt von Gumbinnen nach Saarbrüden, Nee von Allenflein nach Thorn, Schmidt von Berlin naÿh Danzig. :
5. Dezember. Sturm, Proviantmeister auf Probe in Trier, ¡um Proviantmeister ernannt.
10. Dezember. Meyer (Fran z), Feldintend. Sekretär von der Schußtruppe für Südwestafrika, unter Ueberweisung zu der Intend. des Gardekorps, als Militärintend. Sekretär des Friedentstzndes wiederangestellt.
11. Dezember. Toevpen, Intend. Rat, Vorstand der Intend. der 2. Div., Reddemann, Intend. Assessor von der Intend. des XV11. Armeekorps, gegenseitig, Hense, Intend. Aff-ffor, Vorftand der Intend. der 10. Div, Dr. Smidt (Willy), Intend. Afseffor von der Igtend. des I. Acmeekorp3, gegenseitig, — ¡um 1. April 19% verse offmeyer, Proviantmeister in Gleiwiß, auf seinen Antrag mit Pension in den Rubeftand verseßt.
Nichtamtliches. Deutsches Reid. Preußen. Berlin, 30. Dezember.
Das Handbuch über den Königlich preußischen Hof und Staat für das Jahr 1906 if in Kommi}! bei R. von Deckers Verlag (G. Schenck, Königlicher Hofbuä- händler) hierselbst soeben erschienen.
Baden. :
Seine Königlihe Hoheit der Großherzog if
„W. T. B.“ zufolge, seit einigen Tagen an Bronchialkatarrh erkranft und hütet das Bett,
Deutsche Kolonien. : Aus Buea im Schußgebiet Kamerun wird, „W. T. B. zufolge, gemeldet, daß der Leutnant Karl Förts, geboren am 12. August 1879 zu Cassel, früher im Znfanteriereg!mt Nr. 96, auf Expedition bei Hingam shwer verwunde! | worden ist.
Franufreich.
Der Ministerrat hat der „Agence Havas“ zufolge gestern beschlossen, daß die Mglieder des Klerus Ga des Geseges, betreffend die Trennung von Kirche und Staat, an den E Empfängen am 1. Januar nicht mehr teil-
nehmen jollen. Rufßlaud.
_ Laut Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ ist der Senator Akimow zum Justizminister ernannt und der bisherige Justizminister Manuchin in den Reichsrat be- rufen worden.
__ Wie aus Moskau gemeldet wird, ist dort die Ordnung wieder hergestellt. Die Straßen, die verbarrikadiert waren, nehmen allmählih wieder das normale Aussehen an. Die Läden sind geöffnet , Handelsgeschäfte werden wieder abgeschlossen und in den inneren Straßen herrscht ein lebhaftes Treiben. Jn den meisten Fabriken ist die Arbeit wieder aufgenommen. Durh die Duma wird die Unterstüßung der Familien der bei den Unruhen Ge- tôteten organisiert. Jn einer von den Vertretern des Stadt- kreises und der Umgegend abgehaltenen Versammlung wurde festgestellt, daß die Truppen sich dank der Anordnung des Gencralgouverneurs der Waffen mit Mäßigung bedient und nur bewaffnete Banden angegriffen haben, und daß energische Maßnahmen unnötigerweise weder ergriffen worden sind, nohch zur Aufrechterhaltung der wiederhergestellten Ordnung ergriffen werden. Neue Regimenter sind eingetroffen und der Sicher- heitsdienst ist durch 2600 Mann verstärkt worden. Nah einer Depesche des „W. T. B.“ mußten die nah Moskau entsandten Abteilungen des Semenowshen Garderegiments sofort bei ihrem Eintreffen dort einen Bajonettangriff gegen die Revolutionâre unternehmen, um den Jaroslaver Bahnhof zu räumen. Die Zahl der Opfer aus den Moskauer Schreckens- tagen Tann noch nicht ermittelt werden. Die „Molwa“ meldet, daß in einigen Polizeibureaus und in den Toten- kammern je 5 bis 600 nicht festgestellte Leichen liegen.
In Warschau isst, einer Mitteilung des Chefs des dortigen Zentralbureaus des Post- und Telegraphenwesens zufolge, der regelmäßige Dienst wieder aufgenommen worden. Der Verkehr nach dem Auslande is noch unter- brochen, da die Bahnlinie puiicen Warschau und Skierniewice beschädigt ist. Der vorgestrige und gestrige Tag sind ruhig verlaufen, weil ein starkes Truppenaufgebot vorhanden war und viele Verhaftungen Ie ten. L den Fabriken wird niht gearbeitet. Die Straßenbahn, die Banken und viele l omaiie g durch sozialistishe Drohungen eingeshüchtert, Wie die „Nowoje Wremja“ aus Kur land meldet, brannten Letten das im 13. Jahrhundert erbaute Schloß Dondangen der Barone Osten-Sacken nebst allen Wirtschaftegebäuden nieder. Nah den Berichten der vorgestern von Reval mit dem Dampfer „Prinz Heinrih“ in Königsberg eingetroffenen reihsdeutshen oe und des begleitenden Ober- stabsarztes herrsht dort Ruhe und der Militärkommandant hâlt ohne Mühe die Ordnung aufrecht. Die Rückehr des Dampfers nach Reval is nicht erforderli®. Wie das „Memeler Dampfboot“ meldet, ist der Dampfer „Kehrwieder“ gestern von Libau ohne Flöchtlinge in Memel wieder ein- getroffen. Der Dampfer „Prinz Heinrih“ is nach Stettin zurückbeordert worden.
In Nischny Nowgorod hat gestern, der „Nowoje Wremja“ zufolge, im Stadtteil Kunawino ein Straßen- kampf zwischen den gemäßigten und extremen Parteien statt- griundon. Die Sormowowerke sind von der Stadt abaeschnitten.
m Abend schallte Kanonendonner von der Stadt herüber. Ein Feuerschein war weithin sihtbar. Ueber Nishny Now- gorod, Sormowo und Umgegend ist der Zustand des außerordentlihen verstärkten Shußes verhängt worden.
Spanien,
Nath einer Meldung des „W. T. B.“ wird ih außer dem Minister des Aeußern Herzog von Ri mod GDar der panische Gesandte in Brüssel Perez Caballero y Ferrer zur Konferenz nah Algeciras begeben.
Portugal. ,_In dem neugebildeten Mhisterium sind die Posten des inanzministers, des Kriegsministers und des inifters der offentlihen Arbeiten, wie „W. T. B.“ E A besezt worden. Die übrigen Minifter verbleiben
j Vulgarien. „ Die Sobranje hat, laut Meldung des „W. T. B.“, in threr bsirigen Sißung die Handelsverträge mit Deutschland, England und Rußland angenommen.
Afrika.
Der Vertreter des Sultans von Marokko für auswärtige Angelegenheiten Mohammed el Torres is, wie „W. T.B.“ aus Tanger meldet, von dem spanischen Gesandten amtlih davon in Kenntnis gesezt worden, daß die Marokkokonferenz am 16. Januar nähsten Jahres in Algeciras eröffnet werden soll.
[E
. Parlamentarische Nachrichten.
._ Dem Hause der Abgeordneten sind die von Preußen mit den zur Hessish-Thüringishen Lotteriegemein-
aft vereinigten Staaten am 17. Juni d. J. und mit Sens jüngerer Linie am 30. Mai d. J. zur Regelung er Lotterieverhältnisse vereinbarten Staats verträge und die zugehörigen Schlußprotokolle nebst einer darauf bu zuglihen Denkschrift und einer Anlage zugegangen.
een
.
Statiftik und Volkswirtschaft.
Die Bewegung der Großhandelspreise für Rindvieh in Lm “den Jahren 1900 bis 1305. -
m Ans{luß an die kürzlih geaebene Darstellung der Entwicklun “B Sroßhardelpreise für Schweine *) führt das Kaiserliche Statistische TA im „Reichsarbeittblait* jetzt in gleiher Weise auf graphischen Den die Sestaltung der Großhandelepreise für Rindvieh — E ten letzten 6 Jahren vor. Für 1905 licgen die Angaben nur
für 11 Monate berechnet worden. Ebenso wie bei s fiellung a E lo wle bei der graphischen Dar Stat tishe Amt die Untersuchun
L dera e Mae teshränft. gleihen m r alleinigen Ausnahme, art Straßburg i. E ‘2
auf 7 deutshe Großstädte und auf Die ausgewählten Orte sind die me, daß an die Stelle von Stutt- etreten ist, weil entsprehende Angaben für
durchweg umgerechnet in Mark für den Dovpelzent dgewi bew. ScblaktzeclEt 1) E E Es bedarf der Hervorhebung, daß die Preislagen des Inlandes und die des Auslandes niht miteinander ohne weïteres vergleihbar sind. Der Grund liegt darin, daß einmal die Qualitäten, die im Inland und im Ausland, Städten gehandelt werden, durgebends find. Außerdem fommt, ¡um Teil ausshlaggebend, in Betracht, daß die mist v für die augländisen Orte teilweise nur ‘in
während die Angaben für die deutshen Städte sih sämtlih auf Schlacht gewiht beziehen. Gegenstand der Vebaleiäbums ins ad bei dieser Darstellung mithin nur die Bewegung sein, welche die einzelnen Kurven der Durtichnittsgroßhandelspreise, jede für sich, in den lezten 6 Jahren genommen haben. Auch hier sei betont, daß über die Gründe dieser Bewegung diese Kurven nichts ausfagen, und daß die naSfolgenden Ausführungen fich nur auf die Vorführung der tatsählihen Bewegung beschränken, von einer vollswirtscaftlichen Er- fHlärung der Ursaden der Bewegung aber absehen.
Als Ergebnis der Vervegung der Jahresdurc;shnittepreise tritt hervor, daß im Jahre 1975 in den hier in Frage kommerden deutshen Städten eine Steigerung des Großbandelspreises für Ocbsen eingetreten ift, die indessen im Jahresdurchschritt eine erbeblike Be- deutung nur in Breslau aufweist, wo sie über 10 4 für den Doppel- ¡entner im Verhältnis ¡um Jahre2dur&\chnitt von 1904 binausgebt. Es betrug der Jahresdur(schnitt 2)
E a Der Jakbretdurhschnitt 1904 | 1905 [für 1905 lag über dem-
| jenigen des Vorjabrs um M O Mk
131,5 | 137,1 103,0 | 1226 142,0 1á8,8 141,8 149,7 142,7 lá6,4 Pemeurg I 129,4 139,6
E s 138,1 142,0
_ Dazu ift allerdings zu bemerken, daß das Jahresmittel von 1904, mit Ausnahme von Breslau, bereits verbälinismäßig hoh lag. Das ergibt sih, wenn man die Ziffern der Jahresmittel nebeneinanter stellt. Es betirug das Jahresmittel in Mark:
1900 | 1901 | 1902 | 1903 | 1904 | 1905
Berlin. Breslau . Cöln
Leixzig. i: Mannbeim .
_-
1 7 o N
-
G3 bd I O10 00ND
129,0} 131,5 | 137,1 | 106,1} 113,9! 110,6 | 109,0 | 122,6
131,2 134,5 | 1398| 142,0} 148,8
130,0 | 132,5 | 139,6 | 141,8 | 149,7
| 134,2 | 135,3 | 139,8 | 142,7 | 1464
b 119,6 | 122,6 | 129,2 | 129,41 130,6 traßburg 126,6 | 129,0} 131,5 | 136,5 | 138,1 | 142,0.
Im Gegensaß jum Shweinevreis, der im Jakbre 1904 besonders ti-f stand, war der Preis für Ofen bereits 1904 verbältnismäßig bcH.
__ Dies tritt deutlih hervor, wenn man nicht die Jahres-, sondern dieMonatsdurhschnitte betraŸtst. Dann zeigt sich einerseits, daßdie Gatwicklung in den leßten 6 Jabren verkältnismäßig rubig gewesen ist, andererseits, daß die Preije im Dezember 1904 berets einen vergleich weise hohen Stard einnabmen. Mit Autnahme von Hamburg und Leipzig. wo die Preise im Dezember 1993 noch böber waren, sind die Dezemberpreise von 1904 die böhsten in der Beobahtungéperiode
erzielten Dezemberpreise. Daraus erklärt s, daß die Steige- rung des Nindviebpreises, die im Laufe des Jabres 1905 eintrat, nicht in der gleihen Weise hervortritt, wie beim Schweinepvreise, der bei dem Beginn des Jahres 1905 fehr niedrig lag.
Was das Ausland betrifft, so ergibt eine Betrachtung der Jakreédurhsnitte, daß die Steigerung, die sich hier im Jahre 1905 vollzogen bat, sebr gerirg ift. Sie geht in keinem Falle über 5 für ten Dopp-lzentner?) binaus. Für London feblten dem Fa!serliken Statiftishen Amt entspredende Angaben für 1905. Eine Ver- gleihung der PreiéTage mit der im Inland ift aus den oben angegebenen Grünten niht möalih.
Die Entwicklung der Preise im Laufe des Jahres 1905 im In- und Auslande wird am beften verdeutliht, wenn man, wie es aub für den Shweinepreis geschehen ist, das höchste errzidte Monats- mittel 1905 mit tem höchsten Monatsmittel in den früheren Beob- ahtungejabren in Verglei fet und das Jahresmittel für 1904 danebenstellt.
| 117,31 121,4 |
Jahre8mittel für 1704 Mark für 1 dz
Es érreihte der -Greßhandel8preis für Ochsen 4) den Betrag von Mark für 1 dz
in im Monat | im Monat |
. | August 1905 | 146,0] Sept. 1903} 136,3 . | August 1905 | 126,0| Okt. 1902] 122, „{Ofkt. 1905 | 161,0 Okt. 1903} 148,3 . } Sept. 1905 | 162,0] Oft. 19093} 148, I f} Nov. 1905 | 157,3 Ivli 1904] 145,3 Hamburg . .|Nov. 1905| 135,6] Jan. 1904} 134, 129 4 Straßburg i. E. | Sept. 1905 | 147,5 Juni 1904! 143,6 138,1 Wien . . . „}Sept. 1905| 67,1] Juni 1904| 60,3 57,8 Budapest „Sept. 1905| 62,4} Mai 1904| 56,1 54,2 Paris. . -. „|Mai 1905 | 121,7] Sept. 1903| 121,3 113.3" Rotterdam . .| Febr. 1905 | 110,1} Juli 1903; 117,5 104,4 Kopenhagen . .| Sept. 1905 | 103,1| Juli 1902| 97, 90,7 London / 100.7
Chicago . - .| April 1905| 50,5] Juli 1904| 49,2] — 398.
Berlin
Breslau . S
109,0 142,0 141,8 142,7
1) UmreMnurgéfurs: 1 £2 = 2040 A; 18 = 420 A: 1 1b = 8 englische Pfund und 1 englishes Pfund = 453,6 ‘Pfund amerikanis — 450 E M E 9) Für das Jahr 1905 ist für die deuts&en Städte der Du schnitt bis einshließlid November ber-chnet. Die Deidancaben E ziehen | bei den einzelnen Städten auf folgende Qualitäten und Gewichte: Berlin, Breslau, Côln, Leipzig, Mannheim, Straßburg i. E.: Angaben für junçe fleishige, niht ausgemästete u E O ete E in SHhlachtgewicht; Hamburg: g r sen und Queren Il in [a i Niecentals) E chtgewicht (obne 3) Für das Jahr 1905 ist der Dur&schnitt für Wi udapest, ris, Sottecena und Kopenhagen bis einichließlih Reat für hicago bis einschließlich August berechnet worden. N Die Preiëangaben beiichen sich bei den einzelnen deutschen Städten auf die in der Anmerkung 2 bezeichreten, bei den ausländischen auf folgende Qualitäten und Gewichte: London: lagen nur Icahreszablen der Jahre 19801 bis 1904 für Schlacktgewichtpreise auf dem Lontoner Hauptviebmarkt vor; Wien, Budapest: Anaabe für ungarishe Mastohsen Il in Lebendgewiht; Paris: Angaben für OsSfen II in Fleis&gewiht; Rotterdam: Angaben für Ochsen Il in SSlachtzewicht; Kopenhagen: Angaben für Ochsen und Quenen II in S{lachtgewicht; Chicago: Angaben für Durchschnittsgroßhandels-
°) S. Nr. 276 des „Reichs- und Staattanzeigers* vom 23. No- bember d. J., dritte Beilage. :
preise auf dem Chicagoer Markte.
bis November einschließlih vor, das Jahreêmittel für 1905 ist daher i
tuttgart für diese Jahre niht vorlagen. Die Preise find wieder
ja lelbst in den verschiedenen deutschen ! ganz versch ieden
Lebendgewiht vorliegen (so für Wien, Budapest und Chicago), |!
Die Uebersicht ergibt, daß in Berlin und Breslau der Höhe-
: + ¡ punkt der Prei j ; “de n ng der Schweinepreise hat auc diesmal das | r Preientwicklung im August, in Leipzig und Straßburg
im September erreiht wurde, wogegen in Mannbeim und Hamburg die Preise auch im Nevember ncch gestiegen sind. /
_E3 zeigt fh ferner, daß der Unterschied zwiihen ten im Fabre 905 und den în den anderen Beöbachtungsjahren erreichten Höchst- preifen bei weitem nit so groß ist, wie er sih bei den Sch=»eine- preisen ergab. Die Höchstpreise des Jahres 1905 find zwar jtweifellos mit Ausnahme von Kotterdam, die übertaupt in ter Beobachtuncs- periode 1901/05 erreihten höchsten Preise, indessen überschreitet die Differenz ¡wischen diesen und dem fonft erreihten böchften Stard in keinem Falle 15 M für den Dopvelzentner, bleibt dagearn in 3 von den 7 deutshen Städten, bei den ausländischen Städten in allen binter 10 A für den Doppelzentner zurückd. Im Ber glci mit dem Jahreémittel 1904 find die Sicigerungen grdéer, über hieigen aber in keinem Falle 20,2 für den Doprelzertner, wogegen bei dem Schweinepreise sih Differenzen von 46,9 4 fanden und diese Differenz in keiner der deutschen Städte, auf welche die Becbachtung erstreckt wurde, unter 35 M zurüdblieb. Im Ausland kind die Differenzen au in dieser Hinsicht geringer. i 1 S Ergebnis der ganzen Untersubung [äft fich alïo feststellen daß im Jzhre 1905 aud für Ochsen die Preise am böchsten in der ganzen Beobachtungsperiote gestiegen sind, daß indessen die erreichten Vöchsipreisen befinden, wie #3 bei den und daß aub der Vergleib der HöHstpreise v dem Jahresmittel des verflefsenen Fabres bei 1 so große Unterschiede ergibt, wie bei dem Schweine- preis, daß mithin die ganze Steigervng sih in engeren G:7: zen C6 halten hat. Im Ausland sind mit der alleinigen Auanbm2 Rotterdam, wo im Jahre 1903 ein höherer Durchschnitt worden ist, die Preise am böchften im Fabre 1205 gestezen. i liegen die im Jabre 1905 erzielten Hölstvreiie nur um ein Geringes über den in anderen Jahren erreihten Preisen und nur wenig auc über dem Jahresmittel von 1904. S
Fall wer
— 7 e E Lhweinen der F Cts
tonnte, nit obne weiteres gestatten, da rod Frackt, und Untersubung8gebühren zu berüdsihtigen sind. Von te rung dieser Frage ift hier abgesehen. i
Kunft und Wissenschaft.
Im Kunstsalon von Eduard St&{ulte beginnt woraen Bruno Liljefor2-Ausftellung, die in3gesamt 20 Werk großen nordishen Tiermalers enthalten wird; unter ibnen we
einige besonders wertvolle Stücke aus der Galerie des Sammlers E. Thiel-Stockholm befinden, die den
von fsciner besten Seite zeigen. Eire weitere, } Gegenstand des Vorwur?# bedeutsame Veranstaltung ist diz Aus- stellung von Willy Stöwer- Berlin, der die Mittelmeerret fe Seiner Majestät des Kaisers im F:übjahr 1995 in einer An- zabl Oelgemälden und Aquarellen anshaulih zur Darstellung brizgt. Ferner werden. zu seben sein Kollektionen von Thorolf Holmboe- Christiania, Eugen Kamp f- Düsseldorf und von seh Mürcb-re ünstlera (Raoul Frank, Franz Ho, Friß Kunz, Hars
Hermann Urban, Manuel Wieland), die aïs Srupve
„Die Wanderer * keollektiy ausstellen.
Verkehr8anftalten.
Las Nächste Postverbindung nah Swakopmund
Lüderißbucht nah Abgang des Woermanr-Dambpfers „Ernt Koe mann“ (leßte Beförderung für diesen Dampfer ab Berlin Lehrte Babnhof am 1. Januar für Briefe 11,22 Abends, für 1, Nachmittags) : em D
M Pots f ta für Briefsendungen mit englischem Dampfer üt Capstadt, ab Southamvton am 6. Januar, in Cavstadt am 23. Fg. nuar, von da weiter mit näßftec Gelegenkeit. 5 am 5. Januar ab Cöln 6,1 Nachmittags, mittags, ab Berlin Schlesischer Bahr hof
Die nächsten Posten aus Swakovpm1 und 17. Dezemker, find zu erwarten am 31. Dez
Laut amtliher Meldung aus Br urid Güterverkehr mit Aleran wie mit Sos8nowice Weichfelbabhn felt. Güter find bis auf weiteres ni anzuhalten und den Abfendern zur Verfüzung z1
sind nicht zu verkaufen.
Theater und Mufik.
Im Königlichen Opernbause findet morgen (Splrefster- abend) eine Aufführung des „,Wildshüg* von Lorßing statt, die berzits um 7 Uhr beginnt. In den Hauptrollen sind die Dam j Gößze, Herzog, die Herren Berger, Knüpfer, Lieban, Philipp be igt. — Am Neujahrêtage gebtals Thnéâtre-paré-Vorstellung beiaufgebobenem Abonnement „Der s{hwarze Domino*“ in der bekannten Bziezung dzr Hauyprollen in Szene (Anfang §8 Ubr). — Am Dienstag wird Mever- b-ers Over |
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„Die Hugenotten“ wiederholt. In den Hauptrollen fir d die Damen Destinn. Dietrib, Herzog urd die Herren Berger, Heoff- mann, Jörn und Wittekopf beshäft?gt. N __ Im Königlichen Scchaufpiel hause wird Blumenthals Luft- spiel „Der Schwur der Treue“ morgen und am Montag autaeführt. Am Dienêstxg, den 2. Januar 1906, wird „Gö von Berlidingen® in der bekannten Besetzung aufgeführt. k
“Im Neuen Königlichen Opernibeater wird morgen, Nach- mit!ags 5 Ubr, Naimunds Märchen „Der Vershwender“ aufgeführt. Havptrnitwirkende sind die Damen Schramm, Hausner, Lindner und die Herren Müller, W. Arndt, Grube, Herter ::nd Bahmann. — Am Montag, den 1. Januar, wird die Wallenstein-Trilogie aufgeführt ; „Wallensteins Lager" und „Die Piccolomini“ am Nachmittag (Beginn der Vorstellung um 24 Übr) und Atends „Wallensteins Tod“. Den Wallenstein spielt zum erstes Male Herr Kraußneck, den Mar Herr Feistel als Gaft, den Buttler Herr Heine, den Questenberg Herr Eggeling. :
Im Deutschen Theater findet am Mittwoch die 50. Wieder- holung von Shakespeares „Kaufmann von Venedig“ ftatt; die Be- seßung der Rollen ift die gleide wie bei der Erstaufübrung. Sämtliche Wiederholungen d-s Stückes fanden bisher vor au8verkauften Häusern fiatt. Am Donnerêtag wird „Käthchen von Heilbronn“ gegeben. - Am Dienstag, den 9. Januar, werden die drei Einakter: eFlorentinishe Tragödie“ von Oscar Wilde, „Der heilige Brunnen“ von I. M. Synge und „Der Herr Kommissär* von Georges Courteline zum ersten Male in Szene gehen. In allen drei Stüten spielt Rudolf Swhildkraut die Hauptrolle. Das Lessingtheater hat für nähste Woche folgenden
plan aufgestellt: morgen nachmittag: „Die Weber“, e Erziehung zur Ebe“ und „Die sittlihe Forderung“; Neu Nachmittags: „Rosenmontag“, Abends: „Der Biberpelz“; und Sonnabend: „Die Wildente“ ; Mittwoch: „Stein unter Steinen“ : Donnerstag: „Nora“; Freitag: „Zwischenspiel“ ; nähftfolgenden Sonn- tag, Nachmittags: „Benignens Erlebnis* und „Hannel-8 Himmel- fahrt“, Abends: „Elga“. Im Schillertheater O. (Wallneriheater) wird morgen nah- mittag „Nora“ gegeben; Atends findet die erfte Aufführung des Kadelburg-Schöntha»s hen Schwanks „Zwei glückliche Taze* stait. Am Montag (Neujahr®stag) gebt Nachmittaçcs „Hans“, Abends „Zwei glüdcklihe Tage“ in Szene. Dienstag und Sonnabend wird „Hans“, am Mittwoch und Donrerétag der Schwank „Zwei alückliche Tage“, Freitag „Hofgunst“ wiederholt. Nächsten Sonrtau- nachmittag wird „Nora“, Abends der Schwank „Die Logen- brüder“ aufgefübkrt. — Das Schillertbeater N. (Friedri Wilhelmft. Theater) bringt morgen nahmittag „Heimg"funcken“,
Abends „Flachsmann als Erzieher“, am Montagnahmittag den
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Docbiipreise sih nicht in dem gleichen Make über den forst erreidzten E
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