von Stettin: tags,
vón Kopenhagen: Montag und Donnexstag : Nachmittags. Die Pasfage- und Frachtgeld-Tarife, so wie überhaupt alle in Bezug auf die Benugzung der Schiffe geltenden Bestimmungen fön- nen bei einer jeden Prêußishen Post - Anstalt eingesehen werden. Außerdem- ertheilen jede- Auskunft die Post-Dampfschiffs-Agenten : A. Warmüuth, Kaiserlih rüsfisher Hof- Spediteur in Berlin, C. F. Kaerger in Breslau, F. W. Weiler in Cöln, Con- stantin Württenberger in Brémen, Johann Carl Seebe in Dresden, G. A. Zipf in Frankfurt a. M., Gerhard u. Hey in Leipzig, W. Loewenthal in Wien, Carl Preinitsch in Triest, Martin Spengelin u. Comp. in Lindau, Vve. P, J. Viel et fils in Brüssel und Michell u, Depierre, so wie C. F. Dolz in Paris.
Berlin, den 25. Juli 1860.
General-Post-Amt.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.
Der praftishe Arzt 2c, Dr. Zeushner zu Schwerin a. /W. ist zum Kreisphhsikus des Kreises Meseriß ernannt; und Bei der Realschule zu Erfurt die Anstellung der Schulamts- Kandidaten Pasch und Boxberger als ordentliche Lehrer und des LDMRGAGIL An UdReN Carius als Elementarlehrer genehmigt worden.
Die Univerfität wird zur dankbaren Erinnerung an ihren er- habenen Stifter, König Friedrih Wilhelm 111, am Zten August er., Mittags 12 Uhr, in ihrem großen Hörsaale eine Gedächtnißfeier begehen. Die Eingeladenen werden hierdurch ganz ergebenst ersucht, die ibnen zugestellten Karten am Eingange vor- zuzeigen. Die Herren Studirenden haben den Zutritt auf Vorzei- gung ihrer Erkennungskarte.
Berliñ, den 1, August 1860,
Der Rektor der Universität. Bö ck h.
Bekanntmachung.
1) Die Sammlungen der Königlichen Museen, nämlich: die Gemälde-Galerie, i die Skulpturen-Galerie, tas Antiquarium,
im vorderen Museengebäude,
die Sammlung der Gyps-Abgüsse, : die historische Sammlung der neueren Zeit und der Modelle von
Mittwoh und Sonnabend Mit-*
zur Sache erstatteten General - Kommandos in
Königlichen Ober-Prásidiums vom 3, d. M, erklären wir uns ein- | verstanden, b
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héimishen und Ffeniden vorbehalten,
H welche dieselben“ zu “Studien irgend einer Ark benußten wollen, und zu diesem Zweck" der Zutritt dazu während der unter 1) angegebenen Stunden gegen. Vorzeigung der Copir - Karten oder vorgängige Eintragung in däs am Eingange ausgelegte Buch geflattet. Der Eingang findêt an diesen Tagen
durch die Thür des neuen Museums unter dem Uebergang8- bau statt. i i
4) Die Sammlung der Handzeihnungen, Minia“ turen und Kunstdrucke im neuen Museen - Gebäude ist für den Besuch des Publikums nur am Sonntage von 12 bis 2 Uhr geöffnet. An den übrigen Tagen , also am Mon- tag, Mittwocch, Donnerstag, Freitag und Sonnabend ist der Besuch dieser Abtheilung ausschließlich denjenigen Einhei- mischen und Fremden vorbehalten, welche dieselbe zu Studien be- nußen wollen.
9) Am Dienstag jeder Woche, so wie an den kir ch- lihen Feiertagen, nämlich an beiden Festtagen des Oster-, Pfingst- und Weihnachtsfestes, am Neijahrstage , Charfreitage, Bußtage und Himmelfahrtstage find die Königlichen Museen geschlossen. :
6) Den Galerie-Dienern, Portiers 2c. ist untersagt, bei der Ausübung ihrer Dienstpflicht irgend ein Geschenk anzunehmen.
Berlin, den 1. April 1860. Der General - Direktor ter Königlichen Museen. b, Olfers.
Ministeriunt des Junecn. Erlaß vom 4. Juni 1860 — betreffend die Ver- hältnisse der Lootsen in Bezug auf Ableistung ihrer Militairpflich t.
Aus dem von dem Königlichen General-Kommando mir, dem
KriegSminister, mittelst des gefälligen Schreibens vom 30. Dezem- ber v, J. eingereihten Ersaßberichte der fünften Jnfanterie - Bri- gade geht hervor, daß Ordre vom 18. August 1835 ein Lootse zur Ableistung seiner Militairdienstpflict bei den Fahnen des stehenden Heeres durch eine fechSwöhentlihe Uebung designirt worden ist.
auf Grund der Allerhöchften Kabinets-
Da die erwähnte Allerhöchste Bestimmung nicht in die neue
Ersaß - Jnstruction übergegangen , ist dieselbe mit dem 1. Januar d. J. außer Kraft getreten und darf fortan nit mehr in Anwen- dung gebraht werden, wonach wir dem Königlichen General-Kom- mando und dem Königlichen Ober - Präsidium das Weitere erge- benst anheimstellen.
Mit dem Jnhalt des mir, dem Minister des Junern, bereits
und zur Keuntnißnahme des Königlichen Abschrift hier beigefügten Berichts. des
Berlin, den 4, Juni 1860,
Der Minister des Jnnern. Jn Vertretung: Sulzer.
An
Der Kriegs-Minister, Jn Vertretung: Hering.
Bauwerken, Denkmälern u. 1...
die Sammlung der kleineren Künstwerke: des Mittelalters und der neueren Zeit,
das Königlihe General - Kommando und das Königliche Ober - Präsidium
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29, April 1857, 7. Januar 1858 und 26. Januar d. J. sind die- jenigen Personen, welche Kassen-Anweisungen vom Jahre 1835 und Darlehns-Kassenscheine vom Jahre 1848 nach Ablauf des auf den 1. Juli 1855 festgeseßten Präktlusiv-Termins bei uns, der Kontrolle der Staatspapiere oder den Provinzial-, Kreis- oder Lokal-Kassen eingereiht haben, zur Empfangnahme des ihnen in Gemäßheit des Gesehes vom 15. April 1857 zustehenden Ersaßes aufgefordert worden.
Da der Ersaß für diese Papiere dessenungeachtet noch imme? nicht vollständig abgehoben ist, so werden die Betheiligten nohmals aufgefordert, solchen bei der Kontrolle der Staatspapiere hierselbst, Oranienstraße Nr. 92, oder beziehungsweise bei den Regierungs8- Hauptkassen gegen Rückgabe der ihnen ertheilten Empfangscheine oder Bescheide in Empfang zu nehmen.
Zugleich ergeht an diejenigen Personen, welhe noch Kassen Anweisungen vom Jahre 1835 oder Darlehns - Kassenscheine vom Jahre 1848 besißen , die erneuerte Aufforderung , dieselben bei der Kontrolle der Staatspapiere oder den Regierungs-Hauptkassen zur Ersatleistung einzureichen,
Berlin, den 1, Dezember 1859.
Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.
Natan, Gamet. Guenther.
Angekommen: Se. Excellenz der General - Lieutenant und Junspecteur der 2. Artillerie-Jnspection, von Puttkammer, von Magdeburg.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 1. August. Se. Majestät der König von Bayecn und Jhre Majestät die Königin siud gestern Abend 9% Uhr in Potsdam in bestem Wohlsein eingetroffen. _Zhre Majestäten wurden auf dem Bahnhofe durh Se. Königl. Hoheit den Prinz- Regenten, so wie die zur Zeit hier anwesenden Königlichen Prinzen, und durch Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzessin von Preußen und die Prinzessin Karl bewillkommkt. 6e
Die Königlich baierischen Majestäten begaben Allerhöcbstsich vom Bahnhofe nah Schloß Sanssouci und nahmen Fhre Woh- nung in dem neuen Orangerie - Gebäude. Allerhöchstdieselben em- pfingen daselbst noch den Besuch Sr. Königlichen Hoheit des Prinz- Negenten und Jhrer Königlichen Hobeit der Prinzessin Alexandrine.
— Ee. Königliche Hoheit der Prinz - Regent kamen heute Morgen von Schloß BabelSberg hierher, versammelten in Aller- hôchstihrem Palais die Mitglieder des Königlichen Staatsministe- riums zu einem Kabinets-Confeil, — empfingen den General-Lieu- tenant und Chef des Generalstabes der Armee, Freiherrn von Moltke, und den Ober-Hofprediger Dr. Strauß, — und kehrten Nachmittags nach Potsdam zurück. :
— Jhre Majestät die Kaiserin von Rußland wird nach den bis jeßt getroffenen Bestimmungen am Freitag, den 3. August, Sanssouci verlassen, im Laufe des Tages in Berlin verweilen,
Der Berichterstatter beschränkte sfih auf Widerlegung einiger in der erzbischöflichen Denkschrift enthaltener Vorwürfe gegen Ent- christlihung der Ehe und Entziehung des kirchlichen Ma NTes auf dieselbe. Roßhirt nimmt die allgemeine Anschauung der Kirche gegen einige Vorwürfe des Kommissionsberichtes in Schuß, Uebergehend zur speziellen Berathung, werden die von der Kom- mission vorgeschlagenen Aenderungen angenommen. Die Haußt- änderung besteht darin, daß in §. 3 statt der Ermächtigung „na Bedürfniß an einzelnen Orten“ der Regierung die allgemeine Befugniß ertheilt wird, „statt der Pfarrer andere bürgerliche Standesbeamte zu ernennen,“ Nach längerer Diskussion und Ver- iverfung mehrerer nach. anderer Richtung ‘hin gestellter Anträge wird auch in dieser Beziehung der Antrag der Kommission und s{ließlich der ganze Entwurf mit allen gegen 10 Stimmen ange- nommen, — Die Tagesordnuug führt zu der Verhandlung des Berichts des Abg. Walli, über die religiöse Erziehung der Kinder. Der leitende Grundsay geht dahin, die aus\ch{ließ- lihe Bestimmung hierüber ohne weitere Beschränkung in die Hände derjenigen zu legen, welchen nah den bürgerlichen Geseßen die Erziehungsrechte zustehen, wobei dem Vater als Haupt der Familie das entscheidende Stimmrecht zuerkannt wird. Auch dieser Geseh- Entwurf wird nah den Anträgen ber Kommission mit allen gegen 7 Stimmen angenommen.
Bayern. München, 30. Juli. Se, Majestät der König wird, wie zur Zeit bestimmt ist, zwischen dem 6. und 8. August wieder hier eintreffen. — Der Chef des General - Quartiermeister- stabs, General-Lieutenant von der Mark, ist als Bevollmächtig- ter Bayerns zur Militairkonferenz nach Würzburg abgereist. (N. C.)
Desterreich. Wien, 30. Juli. Se. K. K. apostolische Majestät sind heute früh 4 Uhr 55 Minuten von Allerhöchstihrer nach Teplig unternommenen Reise wieder nah Laxenburg zurück- geflommen, (Wien Ztg.) :
Großbritannien und Jrland., London, 30. Juli. Die Königin und der Prinz - Gemahl gaben am 27sten d. Mts. zu Osborne in herkömmlicher Weise den Matrosen der Königlichen Yachten, dem zu East Cowes liegenden Jnfanterie-Detahement und den zu Osborne beschäftizten Arbeitera ein Fest. I
Es giebt hier cinen „kosmopolitishen“ Klub , dessen langjäh- riges Mitglied der Schotte Lord Clyde, der frühere Sir Colin Campbell, ist. Der erwähnte Verein war die erste Gesellschaft, welche” den aus Jnudien heimgekehrten Heerführer durch ein Fest- mahl ehrte. Dem Bankette, welches vorgestern stattfand, wohnten unter Anderen die Lords Stanley, Wodehouse und de Grey, so wie die Herren Thaerah, Layard, Kinglake und Kingsley bei, Der „United Service Gazette“ zufolge hat die Königin die Absicht, Lord Clyde die Marschall8würde zu verleihen.
Der marokkanische Gesandte begiebt sich heute nad Ports- mouth, um die dortigen Sciffswerfte in Augenschein zu nehmen, und wird England vermuthlich morgen verlassen.
Sämmtliche Kriegsdampfer, die in den Regierungswerften ab- getakelt liegen, werden so weit in Stand geseht, um in die Klasse der Reserveschiffe eiugereißht werden zu können. Mit anderen Worken: sie werden auf einen solben Grad der Ausrüstung ge- bracht, daß fie in kürzester Zeit für den aktiven Dienst verwend- har sind.
Frankrei. Paris, 30. Juli. Das Kaiserliche Dekret, welches den Generalstab der Armee so beträchtlih verstärkt, hat cine gewisse Seusation gemacht, weil es auf die Eventualität bîin- weist, daß die Regierung plößlich in die Lage käme, 600,000 Mann auf den Kriegsfuß stellen zu müssen. ;
Jn neuester Zeit kommen in der Armee von Paris Selbstmorde so häufig vor, daß in den Kasernen folgender Tagesbefehl vom 28. Juli 1851 republizirt worden ist: „Welches auch die Urfächen dieser beklagenswerthen Thaten seien, so zeigen fie stets weniger Muth als Schwäche; sie widersprehen den Geboten Gottes und der Religion und sind verworfen von den Gesehen und von der
zu Stettin,
‘die Sammlung für Völke: kunde, und am Abende des 3, August Allerhöchstihre Rückreise nah St.
die Sammlung der nordischen Alterthümer, die Sammlung der ägyptischen Alterthümer : im neuen Museengebäude
find für den Besuch des Publikums geöffnet : ! Sonnabends und Montag, in den 6 Wintermonaten von 10 bis 3 Uhr, in den 6 Sommermonaten von 10 bis 4 Uhr; Sonntags von 12 bis 2 Uhr,
2) Jedem anständig Gelleideten ist an diesen Tagen während der bezeihneten Skundén der Eintritt. Mi dar dit den. Se Bang des vorderen Museums von der aa
C wrvági aus, ohne Weiteres gestaltet. Doch werden Kinder
ehn Jahren gar nit, Unerw i älterer Saiind dane achsene aber nur in Begleitung
3) Mittwochs, Donnerstags und
reitags ist der
Besuch der genannken Sammlungen auss{ließlich denjenigen Ein-
Finanz - Ministerium. Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.
Bekanntmachung vom 1, Dezember- 1859 — betref- fend die Ersaßleistung für die präkludirten Kassen- Anweisungen vom Jahre 1835 und für die Darlehns-Kassensheine vom Jahre 1848,
Geseß vom 15. April 1857 (Staats-Anzeiger Nr. 100 S. 789). J Bekanntmachung vom 29, April 1857 (Staats: Anzeiger Nr. 103 S. 817,) k Bekanntmachung bom 7. Januar 1858 (Staats-Anzeiger Nr. 10 S. 66) ! Bekanritmachung vom 26. Zanuar 1859 (Staats-Anzeiger Nr. 30 S, 213.)
Durch unsere mehrfach veröffentlichten Bekanntmachungen vom
Petersburg antreten.
— Die Abreise Sr. Köuiglichen Hoheit des Prinz-Regenten nach Ostende wird nicht vor dem Aten d. M. Abends statifinden,
Meecklenburg. Schwerin, 31. Juli. Der General-Ad- jutant Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs, General-Major von Zülow, hat sich nah Würzburg begeben. (Meckl. Ztg.)
essen. Darmstadt, 30. Juli. Seine - Majestät der aon G Niederlande stattete heute Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzoge einen Besuch ab. — Die Zweite Kammer hat heute in ihrer 42sten Sißung noch verschiedene Gegenstände er- ledigt und si hierauf für unbestimmte Zeit vertagt. (Darmst. Z.)
Baden. Karlsruhe, 30. Juli, Die bg Sißung der Zweiten Kammer beschäftigte sich zunächst mit der Berathung des Berichtes des Abgeordneten Häusser über die Vorlage bezüglich der bürgerlihen Standesbeamtung in Ausnahmsfällen,
Ehre. Unter ähnlichen Verhältnissen brandmarkte Kaiser Napoleon 1. den Selbstmord, indem er, in einem denkwürdigen TageS8kbefehl, jenen, der Hand an sein Leben legt, mit einem Soldaten verglich, der am Tage vor der Sch!acht von seinen Posten desertirt.“
Dem „Journal de Savoie“ zufolge hat das erste Bataillon des 79. Linien-Regiments Chambery verlassen und ist in Detache- menis nach Thonon, Bg und Saint Julien, also auf neu- tralem Gebiet vertheilt worden. i
Dem lyoner ‘Brogris* zufolge ist Herr Latour Saint Ybars vom Minister des Junern beauftragt worden, die Feuilletons der Departemental - Zeitungen einer moralischen Untersuchung zu
unterwerfen. | ]
Spanien. Madrid, 28. Juli, Die neu ernannten General » Capitaine der Philippinen und Puertorico's sind von Madrid abgereist, um ihre Kommandos zu übdernehmn.
— 29. Juli. Die „Correspondencia“ meldet, daß die Schritte, welche der Kaiser der Franzosen gethan habe, Spanien den Rang einer Macht ersten Ranges zu verschaffen, nur von ihm