1860 / 199 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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die zweite Lesung der die Festungsbauten betreffenden Bill. Lord Ellen- | Zwecke, die Drusen zu vertreiben, Auch glaubte man ziemlih allgemein borough betrachtet die Vorlage mit der größten Genugthuung. Seit | daß in Beyrut ein maronitisher Auss{huß, mit, dem Bischof Tubia an der vielen Rabrén; sagt er, habe er die Aufmerksamkeit verschiedener Kabinette | Spitze, gesessen habe, und daß der Zweck der Berathungen- desselben der ge- auf den beinahe wehrlosen Zustand Englands gelenkt und darauf hin- wesen sei, die Maroniten dazu aufzubeßen, die Drusen mindestens aus den gewiesen , wie das Land inmitten einer bewaffneten Welt so gut wie ver- | gemischten Distrikten zu vertreiben. Mein sehr ehrenwerther Freund sagt theidigungslos sei. Er bedauere, daß keine weiteren Schritte in Bezug | és gehe das Gerücht, die britishe Regierung werde den Drusen Straflosi : auf die Befestigung von Sandown (Jusel Wight) und der Schiffswerfte | keit für die von ibnen begangenen Gräuel erwirken. Jh weiß nicht, v gethan worden seien. Auch Woolwich dürfe nicht unberücksichtigt bleiben. | er darauf gekommen ist, Jch habe nie etwas derartiges gehört. Die Es fei dies die Citadelle von London, und wenn man das dortige Geschichte ist eine reine Erfindung umd müß von Leuten in Umlauf geseht Arsenal ordentlich befestige, o sei ein Angriff auf London un- worden fein, die dabei ihren eigenen Zweck verfolgen. Die britische Re- möglih. Von den Freiwilligen habe er allerdings eine gute Mei- | gierung steht in keinem innigeren Verkehr mit den Drusen, als mit den nung; doch könne eine Verstärkung der Linie nichts s{chaden, ja, sei | Maroniten. Vor Kurzem sprach Lord Cowley in einer Unterredung mit durchaus nöthig, und je eher sie bewerkstelligt werde, desto besser werde | Herrn Thouvenel die Ansicht aus, daß die Maroniten angefangen hätten es sein. Der Unter - Staatssecretair des Krieges, Lord de Grey and und Herr Thouvenel sagte, er glaube dasselbe. Er glaube, die maroniti- Ripon, spricht seine Befriedigung darüber aus, daß der Vorredner den | {hen Priester hätten ihre Herden aufgeheßt, die Dörfer anzugreifen. Es Regierungsplan im AUgemeinen gut heiße. Was die Befestigung von | ist das freilich keine Entschuldigung für die Drusen und rechtfertigt die von Woolwich anbelange, so würde sie zu kostspielig sein, Das reguläre Heer | ihnen verübten Gräuel durchaus nicht. Vermuthlich würden aber die Ma- sei seit Jahren nicht so stark gewesen, wie jeßt, und außerdem dürfe man roniten, wenn der Vortheil auf ihrer Seite gewesen wäre, sich auch einige auch die Freiwilligen nicht zu gering anschlagen, die, wie er von militai- | Excesse haben zu Shulden kommen lassen ; doch glaube icy nicht, daß fie fähig rischen Autoritäten gehört habe, sih im Felde am Ende so ziemlich mit | gewesen wären, solche Gräuel wie dic Drusen zu begehen. Auf Seite 6 P der Linie würden messen können. Die Bill wird hierauf zum zweiten | “dem Parlamente vorgelegten Papiere wird mein sehr ehrenwerther Freund Male verlesen. ' einen Bericht über den Ängriff der Maroniten auf die Dörfer finden, in Unterhaus-Sißung. Monsell kommt auf die von Lord Pal- | welchen eine gemischte Bevölkerung (Christen und Drusen) war. Selbst merston am vorigen Freitag in Bezug auf Syrien gethanen Aeußerung | nach der Ansicht der französischen Negierung waren die Maroniten die zurück und verliest eine Anzahl von Berichten, aus welchen ihm hervor- | ersten Angreifer. Ohne tel hatten von Zeit zu Zeit Grenzstreitig- zugehen eint, daß die Orusen die Anstifter der Gräuelscenen gewesen | keiten zwischen den beiden ; 1 | seien, und daß auf den Türken die Mitschuld laste. Lord Palmer ston: Jch bedaure es, daß der sehr ehrenwerthe Herr es für gut befunden dat, den unglücklicher Weise zwischen den Orusen und den Maroniten stattgehabten Streit in dieses Haus zu tragen. Er hat Stellen aus den Sebriftstücken citirt, welche dem Parlamente vorgelegt und schon zwei - bis dreimal vorgelesen worden sind, aber, obgleich sie stets mit Bedauern und Entrüstung angehört werden müssen, doch in Wahrheit nichts mit der an mich gestellten Frage zu thun haben. Ich muß | ehrenwerthe Herr sich zum

einen oder den anderen Theil als den angreifenden Anr UNLLEN, es handelt sih darum, wer den Krieg angefangen hat. Einzelne Gewalt- thaten sind wohl leider auf beiden Seiten nur zu häufig vorgekommen, und es ist unmöglich, zu sagen, ob der Eine oder Andere diese Angriffe begann. Aber die vorliegende Frage ist die, wer den Krieg angefangen hat, den ih wohl mit gutem Fug und Recht als einen Nacenkrieg be hte an zeichnen darf, und diese Frage habe ich bereits beantwortet. : »edauern , E D 00S . ‘ci : 08.12! Anwalt der Zerstückelung des türkischen Reiches aufgeworfen hat. Er hat Frankreich. Paris, 21, Augus, jedo versäumt , anzugeben , welcher fremden Macht erx denn eigentlich Syrien übertragen wissen wolle. An England hat er vermuthlich nicht gedacht, und er wird wohl zugeben, daß es nicht im Juteresse Englands und im allgemeinen Juteresse Europa's liegt, wenn andere fremde Mächte das türkische Reich unter sich theilen. (Hört, hôrt !) Ohne Zweifel werden große und gerechte Klagen über die türkische Herrschaft erhoben. Es ist keineswegs cine Vorlicbe für den türkischen Volfksstamm, was mich veranlaßt, den Fortbestand des türkischen Reiches für wünschenswerth zu halten. Jeder aber, êriïe Zhêilinÿ o tin Wen"" R A G O t „Wissen, daß | hevenfliche Lage der Dinge. zu einem allgemeinen europäischen Konflikt käme, oder daß diese Theilung le Vers | die Folge bätte, die militairishe und maritime Stellung anderer Mächte zum erbeblihen Nachtheile der Interessen Englands zu erhöhen. Jch wundere mi, daß der sehr ehrenwerthe Herr fich über die Sache aus- gesprochen hat, ohne zu sagen, welcher fremden Macht Syrien zu geben er für wünschenswerth bält. Auch hätte er uns vielleicht eine Gefällig- Teit erwiesen, wenn er uns davon in Kenntniß geseßt hätte, welche fremde Matt er gern in Konstantinopel sähe. Mein sehr ehrenwerther Freund hat gesagt, durch das Abkommen, welchem zufolge die maro- nitis{en Distrikte von maronitischen ' und die drufischen Distrikte von drufishen Häuptlingen verwaltet werden, fei die Unterwürfigkeit bei- der Volksstämme unter den türkishen Pascha erleichtert. Jch behaupte das gerade Gegentbeil. Gerade in Folge der Schwäche der türkischen Autorität in Syrien find. bon Zeit zu Zeit diese beklagenswerthen Race- Kämpfe zwischen Drusen und Maroniten ausgebrochen. Jch will gar nicht in Abrede stellen, was aus den vorliegenden Papieren erhellt, daß. die tür- Tischen Behörden in Syrien mein sehr ebhrenweriher Freund spricht von der türfiswen Regierung , „doch das iffst eine falsche Benennung fich niederträtig s{lecht- benommen (Hört, hört !), und daß einige der türfishen Soldaten fi s{cheußlich geführt haben Die türkische Regie- O jedoch ist weit- entfernt davon , diesen Schurken Vorschub zu leisten er fie zu s{üßen. Der mit einer großen Land - und Seemacht nach Syrien geschickte Fuad Pascha hat gleih bei seiner Ankunft 400 der Haupt -Uebelthäter verhaftet und Osman Bey und Kurschid Pascha ao Konfiantinopel geschickt , damit sie dort vor Gericht gestellt werden. D n 10 te, daß der Prozeß besser an Ort und Stelle geführt wer- en fónne, als in Konstautinopel, und nachdem die Beiden in Gegen- wart des ganzen Militairs degradirt, und nachdem ihnen ihre Orden Bas Len Abzeichen abgerifsen worden waren, wurden sie nah E 26 p e ive Mtha, k s i glaube, verurtheilt / 10 eulichen Verbrechen ftreng bestraft zu î in i i j werben Mein ieb L ehntverther - Freund; fuagt, U e 4 v pas t a a der Rückkehr in ihre Heimath unterstüßt. j r we habe, doß die Maroniten der angreifende Be gewesen regatte „Cofiituzione“ ; seien. s widerstrebt mir in bohem Grade, auf diese Dínge zurü- gr gatte , oftituzione“ und das Dampftransportschiff „Tanaro." ommen, weil ich Denke, daß es am Ende doch nicht viel nüpen ckie hatten zwei Bataillone Berfaglieri an Bord und sollten fid) fana, zu antersuében, wer den ersten Schlag fuhrte. Es that mir | &iner Landung der Garibaldianer in Corneto (vöômiscbes Gebiet) ruff uen s genbthigt wurde, meine Anficht über die Sache widersezen. ‘Alle sardinischen Offiziere, die sich auf Sicilien be- alungeben; Mes F ann, ht umhin, die an mich gestellte Frage zu finden, wurden nach Turin zurückberufen. vor Ausbruch ber Un be ‘ging in ben ili Gewicinden Franz I ded bn BEGAL Mee Li fine AT e Ee Könige Tútîei uad 4 i : . durch den General, der ihm seine l- é : nd án anderen hellen ÉEuropa's das Gerücht, es werde zu | genden Protest cingehändigt M Passe Weren

eus Bent Ausbruch Syrien fommen, Es Save, j - f eine-bekannte Königliche | ; c w s Maroniten bedeutende Waffenvorräthe geliefert wur- y di und“ gesälbté Majestät! Der“ Generäl Piombino hat E

l, bie aué Europa famen —- woher, fann ich nicht

a d O ck osen in Beycut verkauft wurden, ae nl E „t a hr d au die Maroniten abgegeben ward. Aus einer de bes or, Haß der rieg mit einem Angriffe

D ( 91e geht aroniten auf vier over fún völlerung pon Dxeusen und Maroniten befand, begann, un

einen reizenden Park umgewandellen Haide von Vesinet das neue Dorf und das Kaiserliche Frauen- Hospital vom Bischof von Ber sailles feierlih eingesegnet worden,

dinirten gestern beim Kaiser, Es ist hier die Rede von einer

zu lassen. | weis über die französiswe Seemacht verlangt,

in See ftechen lassen,

Italien, Turin, 22, August. Ueber Florenz eingetroffene Nach- richten aus Neapel vom 21. d. melden, daß biéán N eit 2000 Mann in Verbindung mit den einheimishen Jusurgenten Neggio angegriffen haben. Die telegraphische Verbindung mit Reggio ift unterbrohen. Am 21. d, Morgens is Earibaldi mi! 130 sicilianischen Fahrzeugen bei Bagnara gelandet. Jn Potenza, Hauptstadt der Provinz Basilicata, hat si eine provisorische Re- Pes die Bus —- I Wahlen in Neapel sind bis Ende Seb: mber, die Zusammenberufun 3 j s ist bi ¿V Oktober versoben s g des Parlaments ist bis zum 20.

zin Cirkular-Erlaß des ‘Ministers dcs Junern ladet die C ess der Provinzen zur Auflage ven Conscriptionslisten zur A von Greiwilligen in eine mobile Nationalgarde ein. Vis Anfangs und längstens bis Mitte Oktober sind die Ausweise über die be reits Gemeldeten dem Ministerium des Junern vorzulegen.

b E heutige „Perseveranza“ meldet aus Genua vom 20sten f

Bord eines

Leibe wolle, und daß ich folglich- mi mit der größten

rfer, in denen fi eine gemishte Be:

zwar zum zugleich mein Leben zu schühen, das nicht mehr sicher sei; denn meint

fe eindlichen Volksstämmen stattgefunden, und es : ist daher sehr leiht, wenn man eine einzelne Gewaltthat hervorhebt, den Allein |

i : | Gestern ift in der | ehedem so dürren, jeßt mit Seen, Vächen, Woasserfällen 2c, in |

Graf Aquila begiebt sich nach London, wo er seinen bleiben- | den Aufenthalt nehmen will. Lord Clarendon und Herr Cobden l

großartigen militairischen Maßregel, hervorgerufen durch die etwas f

/ 1 uche mit der eijenbe|chlagenen ¿Fregatte „La Glorie“ | liefern bisher befriedigende Resultate, und das Marine - Ministe- i rium ‘béabsichtigt, sofort drei solcer Fregatten in Arbeit nehmen | Der Kaiser hat vom Admiralitätsrathe einen Aus: | le od Diesem Ausweis * zufolge kann Frankreich jeden Augenblick zwanzig Schraubenschiffe |

: Ministerial-Verfügungen haben jede organisirte Militair: " Expedition nah Sicilien gehindert; L M E einem Passe versehen ist, kann dahin abreisen ; die: hier verbliebenen Freiwilligen, welchen die Erlaubniß zur Abfahrt nicht bewilligt werden konnte,

Jnsel Sardinien kreuzen zwei sardinische Schiffe, dit L

bei Ueberrei E tre Befehls, der mir aufgiebt, mich a ampfers zu verfügen, und“ bei Ueberveichung meiner: Päst

im Namen des Conselils-Präsidenten / den wahren Rad Lil “tr A angegeben; der Grund ist, „hat er mir gesagt, weil Jedermann A . | orgfalt bemühe

solle, das Land yor einem furchtbaren Zusammenstoßie zu Vadrea und

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Feinde. erhöben sh in Masse gegen mi, und ih s{chwebte in großer Gefahr.

! f Majestät sicht demnach, daß der Auftrag, der mir in dem ber- fiegelten Schreiben, um das es sih handelt, ertheilt wird, nicht im Min- desten ernstlich gemeint ist; daß es den wahren Stand der Dinge Lügen straft, und daß ih folglich als Mann von Ehre und wahrer konstitutio- neller und italienischer Staatsbürger niht umhin kann, Protest zu er- heben; indeß geschieht dies erst, nachdem ich den Befehl, mich einzuschiffen, befolgt habe, was i in diesem Augenblicke, eine Stunde nach Mitter- nacht, thue. Dieser Protest ist nicht so gemeint, als erfolge er, um mich von der Abreise zu entbinden, Weit davon entfernt, verlasse ih Neapel, sobald ih die zu diesem Zwecke nöthigen Papiere in Ordnung gebracht habe. Jch will Ew. Majestät nur sagen, daß meine italienishen und constitutionellen Grundsäße einen anderen Lohn verdienten, als die schwarze Verleumdung, deren Zielscheibe ih geworden bin, eine Verleumdung, die mein Herz um so s{werer 1rifft, als ich weiß, daß ih durchaus nicht dem unwürdigen Conterfei gleiche, das man Ihnen von mir entwor- en hat, | Rech hatte au noch einen anderen wichtigen Grund, Ew. Majestät zu s{chreiben, nämli den, daß Sie nicht geruhten, mih vor Sich zu lassen, als ich Zhnen nicht blos dies vorzustellen, sondern Zhnen auch noch meine unermeßliche Zuneigung auszusprechen hatte, von der Sie übrigens so viele Beweise erhalten hatten.

Wie dem aber auch sei, so muß mir doch gestattet sein, diese Zeilen zu shreiben, um meine Unschuld zu betheuern und bor Ew. Majestät, vor der Nation und vor der ganzen Welt zu erklären, daß ih durchaus nicht die Prüfung verdient bäbe, die mir auferlegt worden, und daß ich ein Anrecht hatte, cinen ganz anderen Lohn zu erwarten.

Jch übergebe diesen Brief dem General Palumbo. Er wird dem Könige auch die Gefühle wiedersagen können, die mich an Ew, Majestät, an das Land und an Jtalien knüpfen.

An Bord der „Goelette Menai“, 14, August 1860, 15 Uhr Morgens.

Der Graf von Aquila hat, nach ciner Korrespondenz des „Nord“, Alles aufgeboten, die Minister zu überreden, zur Rettung der Autonomie des Königreichs den König vorübergehend aus sei- nen Staaten zu entfernen und ihn zum Regenten zu ernennen, Da 1hm dies nicht gelungen, habe er sich über einige Minister jehr stark ausgesprochen und dahin getrachtet, cine Umwälzung hervor- zurufen und den König zur Flucht zu bestimmen. |

Nach dem „Journal des Débats“ ist die Königin-Wittwe ab- gereist. Sie chi}fle sih auf einem spanischen Dampfer nach Spa- nien ein, JZhre Tochter und die jungen Prinzen begleiten fie. Zn Neapel bleiben jeßt nur die Oheime des Königs und dessen älterer Bruder. Der Graf von Syracus wird auf einem sardinischen Schiffe nah Turin gehen, da Victor Emanuel ihn nach vorher- gegaugener akteumäßiger Erklärung, daß er dle Einve1leibnng bel- der Sicilien in. Piemont gutheiße, als Prinz des savoyisben Hau- ses anerkannt hat. Der König wird über Triest nach Viünchen oder mit seinem Oheim Trapani und seinem Bruder Trani nach Spanien gehen. :

Amerika. New-Vork, 6. August, Der Prinz von Wales ist am 4. d. M. in Frederickstown angelommen und mit Begeiste- rung empfangen worden, Heute hat er eine Adresse der obersten Behörden von New - Brunswick entgegengenommen und den neuen

Park bei Frederickstown eingeweiht.

Berliner Getreidebörse vom 23. August.

Weizen loco 79—8£9 Thlr. pr. 2100 Pfd.

Roggen loco neue Waare in kleinen Posten 51 514 Thlr. pr. ‘000 Pfd. bez., 1 Ladung schwimmend vor dem Kanal 507 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., August S0 Lan S Thlr. ‘bez. u. G., 9505 Br., August- September 493—4—# Thlr. bez., Br. u. G., September - Oktober 49— 49% —+% Thlr. bez. u Br., 49 G., Oktober-November 484—§4—+4 Thlr, bez. u. Br., 487 G., November-Dezember 47% —475 Thlr. Vez: 48: Br, 41% G., Frühjabr 47—+4 Thlr. bez.

Gerste, ‘grosse und kleine 40—45 Thlr. pr. 1750 Pfd.

Hafer loco - 25 30 ‘Thlr., Lieferung September-Oktober 254 ‘Thlr. bez. u. Br , 0 tober-November 25 Thlr. bez. u. G., November-Dezember eben s0, Frübjahr- 25 ‘Thlr. bez. u. G.

Erbsen, Koch- und Futterwaare A9 -—5á Thlr.

Rüböl loco 12% Thlr. Br., August u. Áu ust-September 124 Thlr. Br., 122 G., September - Oktober 124—% Thlr. bez., Br. u. G-., Okto- ber - November 125 Thlr. bez. u. Br., 12% G., November - Dezembér 1254,—& Thlr. bez. u. G., 125 Br., Dezember-Januar 124 Thlr. bez, Bï. u. G., April-Mai 125 Thlr. bez. u. G, 12% Br.

Leinöl loco und- Lieferung 11 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 19% 4 Thlr. bez., August, August- September und September - Oktober 19 4 Thlr. bez. u. Br., 19 G.,

„Oktober - November 182—— %4—# Thlr. bez. u. Br... 187, G., 0- vember - Dezember und Dezember - Januar 18% 4 Thlr. bez. u. Br., 182 6., April-Mai 18%—19 Thlr. bez, Br. u. G

““Weicen schwach bebauptet. Für Roggen war anfangs eine sehr feste Stimmung vorherrschend, die neuérdings eine Erhöhung der Preise herbeiführte. Später wurde es €ekwas matter und der erth drückte sich wieder auf gestrigen Standpunkt zurück, Der Umsatz

blieb sehr mässig, eben so in .loco, worin das Angebot heschränkt

bleibt, Gek. 1000 Cte. Rüböl durch einseitige forcirte Verkäufe. bil- liger verkauft, schliesst wieder fest. Spiritus anhaltend gefragt und ferner zu höheren Preiseu lebhaft umgesetzt, schliesst eiwas ruhiger.

unthätig, später flau.

r. August 27 Thlr. Gld, |

Breslau, 23. August, 1 Ubr 45 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Ánzeigers.) Oesterreichische Banknoten 765 Br. Frei- burger Stamm-Actien 84% G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C- 128 Br.; do. Litt. B. —. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., Aproz., 884 Br.; do. Litt. F., 43proz., 94% Br.; do. Litt. E., 34proz., 76 Br. Kosel-Oderberger Stamm - Actien 384-Br. “Neisse- Brieger Actien 55% G. Oppeln - Tarnowitzer Stamm - Actien 347 G. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 157 Br.

Spiritus pr. 8090 pCt. Tralles 19 Thlr. Geld, 76 98 Sgr., gelber 75 93 Sgr. 32 60 Sgr. Hafer 0 33 Sgr.

Bei schwachem Geschäft erfuhren die Course nur geringe Verän- derungen.

Hamburg, 22. August, Nachmittags 2 Uhr 52 Min, Anfangs

Weizen, weisser”

Roggen 54 64 Sgr: ‘Gerste

Oesterr. Kredit- Actien 674. Vereinsbank 983. National - Anleihe 58%. 3proz. Spanier 445. iproz. Spanier 377 G. Stieglitz de 1855 —. Disconto —.”

Getreidemarkt. Wéizen loco Stimmung bleibt günstig, Forde- rungen hoch, ab auswärts hoch gehalten, Roggen loco unvérändert, ‘ab Ostzce August T6 anzunehmen. Oel, August 267, Oktober 27. Kaffee unverändert, schwimmende Ladung Rio 2600 Sack zu G3 angeblich, Zink geschüäftslos, j

Frankfurt a. M., 22. August, Nachmittags 2 Uhr 44 Min. Auf niedrigere Wiener Morgenscourse Vesterreiehische Fonds und Actien merklich gewichen, i

Sehluss - Course: Neueste preussische Anleibe 1163. Preussische Kassenscheine 105. Ludwigshafen - Bexbach ‘1264. Berliner Wechsel 105%. Hamburger Wechsel 877. Londoner Wechsel 116%. Pariser Wechsel 92%. Wiener Wechsel 885. Darmstädter Bank-Actien 184. Darmstädter Zettelbank 23224. Meininger Kredit - Actien 68. Luxem- burger Kreditbank 794. proz. Spanier 47%. 1proz. Spanier 39%- Spanische Kreditbank von Pereira 465. Spanische Kreditbank von Rothschild 460. Kurhessische Loose 44%. Badische Loose 545- 5proz. Metalliques 494. 4iproz. Metalliques 433. 1854er Loose vS5- Oesterreichisches National - Anlehen 574. Oesterreichisch - französische Staats - Eisenbahn - Actien 220. Oesterreichische Bank - Antheile T20. Oesterreichische Kredit-Actien 1574. Oesterreichische Elisabeth - Balm 1401. Rhein - Nahe - Bahn 34:. Mainz - Ludwigshafen Lit. A. 1027; do. Lit. C. 97%. Neueste österreichische Anleihe 70.

Wien, 23. August, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolffs Tel Bur) Börse fester. :

5proz, Metalliques 67.00 44prôz. Metalliques 59.75. Bank-Acfien 798. Nordbabn 183.70. 1854er Loose 92.00 National-Anlebes 78.60. Staats - Kisenbahn - Actien Certifikate 251-00 Credit - Actien 181.00. London 13)75. Hamburg 4850. Paris 52.10. Gold —. Elisabetb- babn 190.25. Lombardische Eisenbahn 141.00 Kreditloose 107.73- 1860er Loose 92.29.

Amsterdam, 22. August, Nachmittags 4 Ubr. (Wolfs Tel. Bur.) Oesterreichische und spanische Effekten flau.

5proz. Oesterr. National-Anleihe 557. 5proz. Metalliques Litt. B. 7021, Sproz. Me'‘alliques 472%. 2iproz. Metalliques 2577. 1proz. Spa- nier 39%. 3proz. Spanier 47. 9proz. Stieglitz de 1855 §63. Hol- ländische Integrale 633.

Getreidemarkt. Weizen 10 FI. höher. Roggen 4 FL böber. Raps, November 765, April 78. Rüböl, Nevember 432, Frübjabr 44%.

London, 22. August, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfs Tel Bur.) Consols 927. 1proz. Spanier 394. Mexikaner 265. Sardinier 817- 5proz. Russen 108. 4proz. Russen 93.

Getreidemarkt. Englischer Weizen zu äussersten Montags- reien verkanft, fremder einen Schilling höher bei beschränktem Ge- schäft. Frübjabrgetreide fest. Anhaltender Regen.

Liverpool. 22. August, Mittags 12 Uhr. Baumwolle: 12,000 Ballen Umsatz. Preisé fest.

Peris. 22 August. Nachmittags #8 Uhr. (Woli's Tel. Bur.) Die 3proz. begann bei Coridauernder Geschästastille zu 68805, wik auf 67.95 und sehloss in träger Haltung zu diesemn Course. Consols von Mittags 12 Uhr waren 93 eingetrofen. Am Heutigen Korumarkt wurde Mehl pro September bis Dezember zu 69.50 gehandelt. L

Schluss-Course: 3proz. Rente 6795. 42proz. Rente 47.80. Z3proz. Spanier 475. Iproz. Spanier 3IF7 Dezteircictüsebe Stats -Wisen- bahn-Actien 421. Oesterreichische Credit-Actien 357. Credit mobilter- Actien 6&0.

Sehluss - Course : Norddentsche Bank 83,

(Wolfs Tel Bur.)

Königliche Schauspiele.

Freitag, 24. August. Jm Opernhause. (133fte Vorftellung.þ® Flick und Flo@s Abenteuer. Komisches Zauber Bulirt in 3 Akten und 6- Bildern, vom Königlichen. Balletmerster P. Tagliom. Musik Anfang 7 Uhr,

vom Königlichen Hof-Komponiften Hertel. M iktel- Preif e. Fm Schauspielhause. (159fte Abonnements-Vorstellung.) Der Daméenkrieg. Lufsispiel in drei Abtheilungen, von Scribe "und Le- gouvé, bearbeitet von Laube. Hierauf: Ver Kammerdiener. „Vofie in 4 Abtheilungen, pon LeiterShofen. Kleine Preise. Sounabend , 25. Auguft, Vorstellung. Jm Opernhause.

Jm S{ausbielhause. Saufbiel-

Ceine Vorftellung.