1860 / 212 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1698

Ausübung dés Oher-Aufsichts8rechts über die Côlne-Mindener Eisen-' dahn- Gesellschaft im Allgemeinen und deren Geschäftsführung ause s@ließlih der Königlich preußischen Regierung.

Artikel 6.

Die Genehmigung der Fahrpläne und Tarife soll zwar der Königlich preußischen Regierung auss{ließlich vorbehalten bleiben, do wird dieselbe dafür Sorge tragen, daß in thunlichster Verbin- dung mit den Fahrten der Main- Weserbahn täglich mindestens eine dreimalige direkte Verbindung dhne anderen als den durch den Vetried bedingten Aufenthalt auf den Stationen und ohne Wechsel der Wagen zwischen Côln und Gießen stattfinde, #0 wie daß die JFahrpreife \ür die Eisenbahn von Côln nach Gießen in en angt- messenes Verhältniß zu den Fahrpreisen der anschließenden Eisen: babnstre@en gebracht werden. L

Wegen Herstellung zusammenhängender Züge zwischen Côln einerseits und Leipzig und Frankfurt andererseits erklärk sich die Königli preußische Regierung bereit, mit der Großherzog\ich hes- sischen und den übrigen betheiligten Regierungen in kommissarische Verbindung einzutreten,

j Artikel €.

Zwischen den beiderseitigen Unterthanen soll sowohl hinsichtlich der Veförderung8preise als der Zeit der Abfertigung kein Unter- sebied gemacht wèrden, namentlich sollen die aus dem Gebiete des einen Staates in das Gebiet des anderen Staates übergehenden Transporte weder in Beziehung auf die Abfertigung, noch r d- s{tlich dèr Beförderung8preife ungünstiger die aus dem betreffenden Staate abgehenden oder darin verbleiben- den Transporte.

Artikel 8.

Die Vahnpolizei wird unter Aufsicht der dazu beiderseits kompe- tenten Behörden n Gemäßheit des \ür jedes Staatsgebiet heson- ders zu publizirenden Vahnpolizei- Reglements nach übereinstimmen- den Grundsäßen gehandhabt werden.

Axtikel 9.

Beide Regierungen sind dard Handvabung de Raß - und Fremdenpolizei bei Reisen miltelst der Eisenbahnen unter Jhnen tbeils son bestehenden, verabredenden Bestimmungen au | babn Anwendung finden jollen. Artikel 10. Vostbetriebes auf den

4 L

+

L

D

Q SRI wr 7 E S

indend fein f0u,

“S Artitel 14. 1 4 Ti (N T Mi 45 1 « 1 s, d Sar F G G Hinsichtlih der Anlage und des Betriebes einer eleklromagne-

d. ti G P rann i - 11 R V Qi h A » Can b i E tischen Telegraphenlinie auf den Eiscnbabnstre&äen um Großherzog

lid wessen Gobiete FoztonS Der D S led agd I 2D A I IOY

L 18 G R C, Ut ne V A K ONUg4i( preußen Regierung » Anihilutie » dio Cuyto A Ff113 \ j G im Anschlußje an die Linie von Frankfurt a. M. nacb Berlin bes Im T 1 (7) d 70 fa n hAOT E rit Kin 54 D

Patien na De DODCENn LONIL ITCNDCN RNeatlerungen eine

e ia F Ie T0,

i + 4 Y [3 rtitel 12

Wi 25 #; Ai + T4 f S) J x Nücictlio ber Benußung der _ L

Eisenbahn von Côln na ist man über folgende

“t L T Ss T Oi 57 I +45 weden DeI Miriitairverwaiiung Ls

tere mariommeR

abo iy 4 -—+ T4 m4 1 alle TranSporte von Militairberfonen Oder

Großherzogli bessiscen Militairverwaltung auf der góin - Gieyener SFisenbhahn bewirkt werden, wärd den beider- feitigen Wiititairverwaltuugen hinsihtlih der BeföôrderungS- preise völlige Gleicvitellung zugesichert, dergestalt, daß die

20h o D rir 7 e mi : q 2ablung bafür an die EisenbahnverwaiTtung nach ganz gleichen |

ln erfolgen soll.

E in Folge etwaiger Bundesbesiüsse oder anderer außer- orventiider Lmfiände auf Anordnung der Königlich preußi- schen oder der Großherzog beinsdberR “d Truppenbewegungen finden sollten, fo lieg

f #017 E d d

g

f deng auf Etsenbahnen überhaupt geeignet alis auc außrrordentliche zzahrten eimzurichten und für der- |

sind , nöthigen-

gicichen Transporte alle Transportmittel {OTTZUICHERDe Jul VELWENDEN E bie mi i1litairpe sonen b-segten und die mit eti A ET Ie! : j j tigir Ssjetien beatenuen, von €iner aufioyendeu Baÿn fom-

{s T "N x a É s E a - s A ta Es BIERC PAZE geeignet sind, zu übernehmen, eni Spo ien LoLOWmOTIVen Well U führen

behandelt werden, als | | mit der Bauführung zusammenhängenden

iber einverstanden, daß die wegen |

tbeils noch zu |

auf die in Rede ftehende Eijen- | i | i / T | sentation der Bahnverwaltung bei den hetressenden Großherzoglich

Großherzoglich | vat E

A I L A | Ne S0 Y P t P ivo oto tj ito

n x Giekener. Eisenbahn bleibt der beson- | den die Entfernung eines auf ihrem Gebiete stationirten Bahn- dey S s aan | amen oder Bediensteten

- G SE Mie l H besondere | Berembarung DDTy welcbe Für Die Eisenbabn-GeseUschast bindend |

e E S die der ungestört | ‘egeimäßige Dienft uicht 1n V pru) | 2 G; ; ¿i & uicyt in Anspruch nimmt, | behält, das Eigenthum der n Jhr Gebiet fallenden Bahnstrecke?

? ett arl as 4 | und, voweit thunlicb, hierzu an Stand Zu sehen, |

tung überlassen, dessen Anordnungen während der Fahrt un-

hedingt Folge zu leisten is.

Hinsichtlich des an die Eisenbahn - Verwaltungen zu ent- richtenden Fahrgeldes tritt, wie unter 1, eine völlige Gleich- stellung der beiderseitigen Militair - Verwaltungen ein,

Artikel 13.

Rúücksichtlih des Baues und Betriebes der Bahnslrecken im Großherzoglich hessischen Staatsgebiete sollen im Allgemeinen die im Großherzogthume Hessen wegen der Eisenbahn-Unternehmungen hestehendén allgemeinen geseßlichen Vorschriften und administrativen Grundsähe gleihmäßig Anwendung finden, insofern nicht der Um- stand, daß die fragliche Bahnstrecke mit dem im Königlich preußi- {hen Gebiete gelegenen Theile der Bahn von Côln nach Gießen ein Ganzes ausmacht, und nur im Zusammenhange damit zu be- nuyen ist, zu Abweichungen Anlaß giebt.

Jm Einzelnen ist man hierbei über folgende Punlkte berein- gekommen : i Artikel 14.

Hie Großherzoglich hessische Regierung wird nach vorgängiger Prüfung der technischen Vorarbeiten und erfolgten Feststellung des

Bauprojelts (Artikel 3), der (Côln Mindener Eisenbahn-Gesellschaft

auf den Grund des Gesehes vom 18. Juni 1836 in Beziehung guf die zwangsweise Erwerbung des Grundes und Bodens diesel- ben Befugnisse verleihen und dieselben Verpflichtungen auferlegen, wie allen anderen im Großherzogthum Hessen lonzessionirten Eisen- balbn- Gesellschaften, jene Gesellschaft auc) hinsichtlich der sonstigen

Verhältnisse in keiner Meise ungünstiger behandeln, als die übrigen Eisenbahn - Gesell- schaften in Jhrem Gebiete. :

Artikel 19.

Jn Ansehung der auf der Bahn anzuwendenden Fahrzeuge, einschließli der Dampfwagen, ist man darüber einverstanden, daß die von Einer der hohen Regierungen zu veranlassende Prüfung genüge, und eine Genehmigung seitens der anderen Regierung nicht erforderlich fei,

Artikel 16. dex im Großherzogthum Hessen belegenen Bahus- sind auf Prä

Die auf strecke stationirten Aufsichts - und Betrichsheamten

hessischen Behörden in Pflicht zu nehmen, Renn die Großherzogliche Regierung aus polizeilichen Grüne

für angemessen erachten sollte, so hal

R V Ir uuf urs cene Au forber vf

vom Dienste abzuberusfen. P 8 N Urte L

ie Côln - Mindener Eisenbahn - Gesellschaft wird rücksichtlich der innerbalb des Großherzogthums Hessen helegenen Bahnstrecken einer, CUeeen Art der Besteuerung nicht unterworfen werden, als die “sonstigen im Großherzogthume bestehenden Privat - Eisenbahn- Gesellschaften rücksichtlich ihrer Bahnstrecken, 4 L E Artikel 18, o Nach vollendeter Amortisation der Allien der Cóôln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft geht das Eigenthum der auf hessisem Ge:

D L ee 4

D) A

biete gelegenen Strecken der Côln-Gießener Eisenhabn auf die Könige

| lih preußische Regierung über, welche sodann die mit diesem Eigen

E thum verbundenen Verpflichtungen übernimmt, | LLLTUAES | 3

Cd TUL ted 1 Ê Di j Ö L f i, { l z1 f | l) «- | g f Q

Die Großherzoglich hessische Regierung behält Sich jedoch das Nel

ae O oder auch später, die auf Jhr Gebiet fallenden Bahw strecken gegen Erstattung der Anlagekosten in Eigenthum zu über

| nehmen.

Für diesen Fall soll jedoch der Betrieb auf diesen Strecken gegen ein, na den Betriebs8ergebnissen, beziehungsweise dem An age - Kapital zu vereinbarendes Bahngeld derjenigen Verwaltung

_ | R E. welche den Betrieb auf der preußischen Stre: j : Regierung großere | auf Der mebrgedacten Eisenbahn statt- | e : t der Eisenbahn - Verwaitung die BVeC- | pflichtung 2b, für Diese und für Sendungen an assen, BerpflegungSbedürsfnifsen , o wie von Mikitair- | er Art, insowcit solle Sendungen zur Bef dr- |

Fúr ten Fall, daß ai e

Für ten Fall, day die öóniglih preußische Regi Si entschließen sollte, vor rande s O andt Me Bes ßigen Amortisation der Actien der Côln-Mindener Eisenbahn- Gesell saft, das Cólu-Mindener Eisenbahn-Unternehmen oder auch dit E Bahn allein anzukaufen, wird die Großherzogli® )esfishe Regierung zu dem Ankaufe der auf Jhrem Gebiete gele nes Bahnstrecken dur die Königlich preußische Regierung Jhre Zustimmung nicht versagen, wobei Sie Sich jedoch das Recht vor:

von da an zu jeder Zeit unter denselben Bedingungen an Sich zu

rof ‘: 4 A t 4 # s 1 irk 40 | e An Königlich preußische Regierung die auf Jhr Gebidl Menden LIAUSPOTIaht fgr auf die eigene Bahn, vorausSge- | : s ahusireden eriverben wird,

¿u ul

s e Artikel 20. Hegenwärtiger Vertrag soll zur landesherrlichen Genehmigung

uüd R Leitung ale! solcwver Trausporte pleibi jedow ledig- | lifications e tem m ir g Pt fir ausgyfortigenden 1% ) dem Diensiperjouale Der betresseuden Eisenbayn- Vera al- | - Urfunden spätestens binuen sechs Wechen zu Berlin be

wirkt werden,

mittagsstunden von 2 bis 4 Uhr,

1699

Dessen zu Urkund ist dieser Vertrag von den beiderseitigen Be-

vollmächtigten unterzeichnet und hesiegelt worden.

So geschehen Bingen, am 7. Juli 1860.

Friedr. Georg V. Bechthold. (L. 3.) August Schleiermach er. (L. S.)

Eduard v. Möller. (L, 8.)

amme S T

Die Auswechselung der Ratificationen des vorstehenden Ber-

trages ist in Berlin bewirkt worden,

E E E E E E O R ät

Ministerium der geißtlichen , Unterrichts: und Medizinal-Angelegenheiten.

Jn der Woche vom 10 —14, September cer. in den Nah- findet die allgemeine Zurülie- ferung aller, aus der Königlichen Universitäts-Bibliothek entlie- henen Bücher, zur Vornahme der vorschriftsmäßigen Revision stalt. Es werden daher alle diejenigen, welche Blicher aus der König- lichen Universitäts - Bibliothek in Händen haben, hierdurch aufge- fordert, solche während der angegebenen Zeit gegen die darüber

ausgestellten Empfangsscheine zurüickzuliefern. Die Königliche Universitäts-Bibkliothek bleibt während der Zeil vom 15. September his 18. Oktober cer. geschlossen,

Berlin, den 1. September 1860.

Königliche Universitäts-Bi bliothek.

Angekommen: Ver Wirkliche Geheime Legationsrath P h 1- lipsborn, aus Schlesien,

N icht amtliches.

Braunuschweig- 5, September, Für die 19te Versammlung deutscher Philologen , Schulmänner Un0 L Tientuitsien YivesetS f vom 26ften bis 29sten d. M. befindet sich, dem Programm zufolge, das Empfangs - Büreau am 2ásten und 25\ten d. Mts. auf dem Bahnhofe, während der Versammlungstage aber im landschaftlichen Hause, wo auch die allgemeinen Sigungen gehalten werden.

(N. H. Zig.)

Baden. Karlsru he, 9 September. Heute Morgen wurde der internationale Chemifker-Kongreß geschlossen. Den Vorsiß in der Schlußsizung führte Herr Dumas aus Paris, der noch gestern während der Sihung eingetroffen und von der Verjamm-

lung mit lebhaften Freudebezeigungen empfangen worden wal. (Karlsr. Ztg.)

IVürttemberg- Stuttgart, 6. September. Der heutige Staats-Anzeiger enthált die offizielle Mittheilung, daß 2-01 Manuel Rancés y Villanuoba, der neuernannte Königlich spanische außer- ordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister bei hiesigem Hofe, am 2. d. M. seine Antritts-Audienz bei Sr. Majestät dem

König gehabt habe. Ulm, 4. September. Heute traf die zur Jnspizirung der (sion hier ein,

Bundesfestung alljährlich abgeordnete Militair-Kommif

Großbritannien und Frland. London, 5. Septem, her. Der „Scotsman“ vernimmt, daß Jhre Majestät die Köni in Sonnabend, den 15. d., in Holyrood einzutreffen und daselbsi bis Montag, den 17., zu verweilen veabfichtigt. Seit einigen Wochen arbeitet das Sappeuk - Corps an den Vorbereitungen , Um cine bei Cuxton in der Nähe von Chatham emporragende ungeheuere Klippe zu sprengen. Bom Gipfel der Klippe aus sind 2 folossale Schachte in die Tiefe ge- graben worden, und vom Grund der Schachte aus laufen horizon- iale Gänge bis an die Peripherie. Die Voltaifche Batterie, welche diese Pulverkammern anzünden soll, wird über eine halbe englifche Meile von den Schachten stehen. Die Klippe enthält 20,000 bis 30,000 Tons Kreide, und die zum S prengen erforderliche Masse Sdießpulver beträ { 1900 Pfund, die in Ladungen von 400 und 500 Pfund vertheilt sind. r aukreich. Paris, 9 September. Der „Moniteur“

publizirt heute mehrere Adressen, welche einige Generalräthe nah geschlossener Session an den Kaiser gerichtet haben, {0 wie die

und Mineur-

Reden, welche Troploug und Dupin, ¡ener bei einem Festessen in Evreux, dieser zu Varzy in einer landwirthscaftlichen Versamm- lung gehalten hat, :

: Durch Kaiserliches Dekret ist den meist vershuldeten Ge- meinden Savoyens als „Beweis des Wohlwollens eine Staats-- unterstüßzung von 300,000 Fres. bewilligt worden, Das IJrren- haus von Bassens bei Chambery is zur Staatsanstalt erhoben und hat 400,000 Fres, angewiesen erhalten.

6, September. Der heutige „Moniteur veröffentlicht eine Depesche aus Grenoble vom gestrigen Tage. Der Kaiser und die Kaiserin waren daselbst angekommen und der Bischof hatte eine Ansprache an Jhre Majestäten gehalten. Es sei eine erhabene Erscheinung, sagte er, úberáll, wo es eine heilige und. gerechte Sache gelte, die Fahne Frankreihs zur Unterstühung derselben wehen zu sehen. Vie Heere des Kaisers seien den geheiligten Ine teressen der christlichen Civilisation im fernsten Oriente dienstbar, schügten die in so hohem Grade hedrohte Sicherheit des durch fit wieder auf den Thron geseßten Kirchen - Oberhauptes ünd rächten N S die gegen Religion und Menschlichkeit verübten Frevel-

jaten. ;

| Ftalien, Turin, 5, September. in Neapel, mit Ausnahme jener im Kastell, sollen dîe Hauptstadt verlassen. Die Nationalgarde bezieht alle Wachposten. Zwischen Capua und Gaëta soll ein verschanztes Lager errichtet werden.

E 6. September. Die heutige Öpinione sagk bezüg- lich der von Lamoricière erlassenen Ordre, daß das Prin- zip der Nichtintervention so lange nicht zur Geltung gekom- men sei , als die päpstliche Regierung die fremden Horden nicht entlassen habe. Dieser Kreuzzug gegen Jtalien könne zu ernsten Verwickelungen führen, wenn die päpstliche Regierung sich nit verpflichte, die 20,000 fremden Soldaten zu entlassen. Die Regie- rung des Papstes müßte im Juteresse des italienischen Friedens einsehen, daß sie aus der anormalen Stellung, welche endlich die Geduld aller Mächte exmüden würde, heraustreten müsse.

Aus Neapel 1, September wird der „Köln. Ztg.“ mitge- theilt : Fürst Ottajano 1st geflohen, Cutrofiano, bisheriger Stadt- fommandant von Neapel, ist verhaftet und Duca Cajanello if ver- s{chwunden, Gestern war die ganze Nationalgarde während Tag und Nacht unter den Waffen. Neapel ist ruhig; aber eine drüende, \{chwüle Atmosphäre liegt auf der Stadt und ihrer ganzen Bevölkerung, Vom KRrieg8schauplaße erhalten wir nur sehr unhbe- stimmte Nachrichten, Die Phantasie der Bevölkerung ist dermaßen erhigt, daß man auch faum ein einziges Wort mehr glauben fann Garibaldi/s erzählt, R T Ba A T R S A pagna, zwischen Salerno umd Potenza, stehen. Vie Königlichen Truppen lagern noch immer, an 20,000 Mann stark, in und um Salerno. Dort wird in wenigen Tagen die Entscheidung erfolgen.

E3 heißt, alle Truppen

C

Das zweite hierher beorderte preußische Dampfbcot, die Jda“, ist vorgestern eingetroffen.

Fúrkei, Korrespondenzen aus Konstantin o pel vom 29sten August über Marseille den 9. September enthalten Folgendes: Der Sultan hat den Großvezier fofort zurückberufen, ohne ihn Bosnien und die Herzegowina besuchen zu lassen, wo indessen die | Aufregung fortdauert. Jn Ternovo is ein Aufstand aus- | gebrochen und man hat sehr ernstlihe Besorgnißse n Be- | treff Philippopoli's wo cine thätige flavishe Propaganda | existirt, Oesterrei bereitet fi vor, 2000 Mann nach Syrien zu | \chicken und erbietet si, nôthigenfalls Hülfe na Bosnien zu fsen- | den. Die Meyeleien, welche aus Balbek, Befaa, Caffarbaram und

in den Dörfern um Jean d'Acre gemeldet worden sind, bestätigen

i, În Palástina herrscht eine sehr große Besorgmß. Fuad Pascha berichtet über zahlreiche Desertionen unter feinen Soldaten. Die Armee , welche foriwährend wenig sicher u , verlangf 15,000 Piaster rüdständigen Sold. Die Truppen in Konstantinopel find

ruhig; es kommen täglich viele Montenegriner dort al.

Amerika. New- Vork, 25. August. Jn New- OrleanS sind neuere Nachrichten aus Nord-Mexico angekommen. “Zu Tam- pico war ein Convoi mit 2,600,000 Dollars in Specte eingetroffen. Guadalajara ward noch immer belagert, und Miramon war es noch nit gelungen, den ihn cinschließenden Liberalen zu entfom- men. Leßtere concentririen fi ras in der Umgebung der Haupt- ftadt, und man erwartete für 10. September eine Demonstration gegen dieselbe. Die amerifanishe Dampffregatke i Susguehanna - welche von hier als Flaggens{i} des Mittelmeer-Geshwader? ah- gehen follte, hat Gegenbefehl erhalten und iff nach- dem Golf von Merico abgesegelt. :

i Telegramm aus New-Orleans war n dem dorll- gen Hafen eir Schi aus RNuatan angelangt, welches si auf der Höhe von Truxillo befand , als jener Ort von Walker genommen. wurde. Bei dem Angriffe wurden 12 Spamer getödtet und 15 | verwundet; auf Seiten Walker's kamen dret leichte Rerwundungtn.

vor. Walker haite si. dem Vernehmen na, ciner Procias