1860 / 226 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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etta Uffiziale“ enthält folgende Erklärung : „Einige ausländische, wie indi A haben seit mehreren Tagen auf Briefe, die von Sr. Majestät geschrieben oder empfangen worden sein sollten, angespielt, so den erhabenen Namen des Königs mißbraucht und ihn in die Diskussionen der Parteien zu mischen gesucht. Diese Nachrichten sind falsch und so unlautere Manöver eine Verleßung gegen das constitutionelle Reht und die unverleßlihe Majestät der

Krone.“ s | König Fran z hat eine Proclamation an seine Armee erlassen,

welche lautet: ; | : : Soldaten! Es ist Zeit, daß man in euren Reihen die Stimme eures Souverains vernehme, dex in eurer Mitte aufgewachsen ist, euch alle seine ürforge. gewidmet und jezt endlich auch eure Gefahren und Unglücks- Sie getheilt hat. Diejenigen, welche, überspannt oder verführt, das Königreich in Jammer und Elend gestürzt haben, sind nicht mehr unter euch. Jch bin es, der sih an eure Ehre, Treue, an eure Vernunft sogar wen- det, damit ihr die Shmach und Feigheit, die Jnfamie des Verraths durch eine Reihe ruhmreiher Kämpfe und edler Unternebmungen verwischet. Vis zu ‘diesem Tage wollte ih vielen Städten und namentli der Haupt- stadt, das Blutvergießen und die Schrecknisse des Kampfes ersparen; doch dürften wir jeßt, wo wir an die Ufer des Volturno und Garigkiano zu- rückgewichen, unserem Stande als Soldaten neue Dewüthigungen zufügen ? Lasset ihr zu, daß euer Herrscher von seinem Throne falle durch euren Fehler, und daß er euch der “ewigen Schande überlasse? Nein, nein, nimmermehr! Jn diesem leßten Augenblicke wollen wir uns alle um unsere B ic um unsere Rechte, unsere Ehre und den schon zu tief erniedrigten neapolitanishen Namen zu wahren; wenn es aber auch noch Verführer unter euch giebt, um euch das Beispiel der Unglücklichen vorzuhalten, dié sih dem Feinde erbärmlich hingegeben haben, so werdet ihr doch nur dem Exempel der tapferen und muthigen Soldaten folgen, die, das Schicksal ihres Königs Ferdinand IV. theilend, bon Allen belobt wurden und die Wohlthaten, so wie den Dank des Monarchen selbst ernteten. Dieses shóne Beispiel der Treue sei euch Veranlassung hoch- herziger Nacheiferung, Und wenn der Gott der Heere ‘unsere Sache s{üßt, so fônnt auch ihr auf das hoffen, was ihr durch entgegengeseßtes Be- nehmen nie erlangen werdet, Gaëta, 8. September. - Franz. Amerika. New- Vork, 14, September. Laut Berichten

aus Honduras hat Walker die Stadt Truxillo am 1ften d, Le, in Folge von Weisungen des Befehlshabers eines dort ange- kommenen Kriegsschiffes geräumt. Wir haben hier Kunde aus Japan erhalten, die bis zum 22. Juli reicht. Die mit Abschluß eines Vertrages beauftragte portugiesische Kommission war ange- tfommeni. Aus Mexiko wird gemeldet, daß Miramon bei seiner Nükehr nach der Hauptstadt die Präsidentschaft niederlegte, jedoch vom Staatsrathe wieder erwählt wurde, Bei der Wahl in Maine haben die Republikaner den Sieg Havongetragen. Der Dampfer

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Schooner in den Grund gebohrt. 300 Menschen kamen dabei ums Lelken,

Wien, Sonnabend, 22, September, Abends. (Wolff's Tel, Bur.) Jn der heutigen Sißung des Reichsraths besprach Clam- Martiniß, die Schlußsäße des Comité - Berichts verlesend, die Preßzustände und schilderte dieselben als unhaltbar. Er drang auf Abhülfe und beantragte einen Zusaß zum Comité - Bericht, besagend, daß die Administration auf einem wichtigen Ge- biete die richterliche Thätigkeit durhkreuze, so daß. eine Grenzlinie Beider vermißt werde. Man solle diesen Zustand durch fklare Vorschriften beenden. Mayhlath, Heyn, Szecsen, Salm, Maager, Szegönyi, Hartig, Trenkler unterstühten den An- trag, den die Majorität annahm. Bei Erörterung der Sprachen- frage kam es zu feiner Schlußfassung. Szecsen las das bekannt- Majoritätsgutachten vor, Clam das Minoritätsvotum. Szecsen ere ôrterte das erstere und sagte, die Majorität „sah die prinzipielle Budgetbeurtheilung als ihre Aufgabe an. Die Ursachen der Mißstände seien in dem verfehlten Regierungs - Shstem zu suhen, welches den Charakter der Monarchie verkannte. Man müsse endli der historisch - politischen Jndividualität der einzelnen Länder Recht gewähren. Die &rage über das Verhält- niß Ungarns trete in den Vordergrund. Er sprehe es aus, Un- garn sei für Oesterreihs Bestand eben so unerläßlih, wie Oester- reihs Beftand für Ungarns Heil. Die Aufgabe sei, die historisch- politishe Jndividualität der Einzelländer einerseits wieder zu beleben, andererseits den Gesammtverband des Staates un- antastbar hinzustellen, Den Weg hierzu anzugeben, sei die Auf- gabe des Reichsrathes. Politishes Leben müsse fi auch durch munizipale Institutionen nach Unten ausbreiten; dies solle mit gleihen Rechten überall durchgeführt werden, Die Ausführung in concreto müsse dem Einvernehmen des Monarchen mit den Landesvertretungen anheimgestellt werden. Clam empfahl, den Majoritäts-Antrag im Allgemeinen anzunehmen,

besorgt nichts von centrifugalen Bestrebungen, das Majoritäts- votum strebe niht Wiederherstellung und Verjüngung des Gewe- senen an, sondern ständische Jnstitutionen in verjüngter Gestalt.

Hehn rechtfertigte das Minoritätsvotum und sprah gegen einfache Wiederbelebung früherer Justitutionen, da die Faktoren des Staatslebens sich anders entwickelt hätten. Er vermisse im Majoritätsvotum alle Bestimmtheit, wie weit zurückzugreifen wäre. Wenn das Majoritätsdotum seine Absichten klarer präcifirt hätte, so wären vielleicht Anhaltspunkte zur Einigung mit der Minorität auffindbar; vor Allem sei aber nothwendig, die Ansicht der Majo- rität über die Entwicfelung des Reichsraths zu wissen; ‘dieser müsse höher stehen als die Landesvertretungen. Er hoffe, die Majorität werde den Schlußworten des Minoritätsvotums beistimmen, welche eine Reichseinheit mit möglichster Erhaltung der Autonomie der Kronländer beabsichtigen.

Wien, Sonntag, 23. September, Nachmittags. (Wolff's Tel, Bur.) „Serbsfe Novine“ meldet: Fürst Milosch ist nicht todt, befindet sich auf dem Wege der Besserung und wird die gänz- lihe Herstellung desselben gehofft.

Paris, Sonnabend, 22. September, Abends. (Wolff's Tel, Bur.) Das „Offizielle Journal in Neapel veröffentliht einen Brief Garibaldi's, in welchem es heißt: Obgleich er gesonnen sei, seine persönlichen Gefühle dem Vaterlande zum Opfer zu brin- gen, so würde er sich doch niemals mit Leuten versöhnen, die eine italienische Provinz verkauft haben.

Paris, Sonnabend, 22. September, Abends. (Wolff's Tel, Bur.) Das hier verbreitet gewesene Gerücht, die Oesterreicher hätten den Mincio überschritten, wird in offizieller Weise demen- tirt, Die „Patrie“ leugnet, daß der Kaiser Napoleon den Wunsch ausgedrückt habe, den Festen in Warschau beiwohnen zu wollen.

Berliner Getreidebörse vom 214. September.

Weizen loco 76 90 Thlr. pr. 2100 Pfd. :

Roggen loco für alt und neu 484—492 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., September 485—49 Thlr. bez. u, Br., 48% G6., September-Oktober 48% bis 5 Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 41¿—5 Thlr. bez., Br. u, Q..; Mowvomber Dezember 46¿—4T7 Thlr. bez, u. Br., 46% G., Früh- jahr 46—ck; Thlr. bez., Br. u. G.

Gerste, grosse und kleine 42—47 Thlr. pr. 1750 Pfad.

Hafer loco 25—30 Thlr, Lieferung pr. September 264 Thlr, bez., September-Oktober 26 Thlr. Br, u. G., Oktober November 2514 Thlr. bez., Novbr. - Dezbr. 294 Thlr. bez., Frühjahr 295 Thlr. Br., 25 G.

Erbsen, Koch- und Futterwaare 49-54 Thlr.

Rüböl loco 413 Thlr. Br., September und September - Oktober 113 Thlr. bez. u. Br., 117, G., Oktober - November 113 Thlr. bez. u, Br., 115 G., November-Dezember 11% Thlr. bez. u. Br., 11% G. Dezember-Januar 1128-7 Thlr. bez., 12 Br., 114: G., April-Mai 125—* Thlr. bez. u. G., 125 Br.

Leinöl loco und Lieferung 11% Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 1844—& Thlr. bez., September 18//,—174; Thlr. bez. u. Br., 172 G., September - Oktober 174 % Thlr. bez., 1755 Br., 17% G., Oktober - November 1750—{—% Thlr. bez., Br. u, G., November - Dezember und Dezember- Januar 177 & Thlr. bez. u, G., 177 Br., April-Mai 175—4 Thlr. bez, 18 Br., 173 G.

eizen unverändert. Roggen, Wenngleich der Begehr nach effek- tiver Waare heute nicht s0 dringend, das Angebot vielmehr etwas stärker hervortritt, war doch die Stimmung für Roggen wiederum sehr fest und Terminpreise erfuhren eine wesentliche Er öhung, Der Um- stand, dass unser Platz wegen seines Preisstandes wenig zu Verladun- gen nach hier Gelegenheit bietet, mag wohl hauptsächlich der Grund zu dieser Steigerung sein. Gekün igte 6000 Ctr. wurden prompt empfangen, Rüböl in fester Haltung und bei ziemlich belebtem Ge- schäft wenig verändert. Spiritus schwach behauptet und geringes Ge-— schäft zu wenig veränderten. Preisen, Gek. 10,000 Qrt.

Stettin, 24 September, 1 Uhr 36 Minuten Nachmittags. (Tél. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen T8—86 bez, September - Oktober 87% Br., Oktober-November 83 G,, 835 Br., Frühjahr 81: Br. Roggen 46—47igef., 45;—4TXZ bez., September-Oktober 46, Oktober-November 45 bez., November - Dezember 447 Br., Frühjabr 443 Br-, 442 bez. Rüböl 115 Br., September - Oktober 117 G., 11% Br., Oktober-Novem- ber 12 Br., April-Mai 122 bez. Spiritus 185 bez., September 182 Br., September - Oktober 174 Br, % G., Oktober - November 1155 Br., Frübjabr 175 Br. u. G.

Wien, 24. September, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff’s Tel. Bur.) Beliebt.

9proz,. Metalliques 63.20. 4%proz. Metalliques 56.50. Bank-Actien 745. Nordbahn 178.30. 1854er Loose 87 75, National- Anlehen 75.10. Staats - Eisenbahn - Actien- Certifikate 250.00 Credit - Actien 169.50. London 133 00. Hamburg 100 75 Paris 52.90. Gold —. Elisabeth- bahn 182.00, Lombardische Eisenbahn 140.00. Kreditloose 106.00. 1860er Loose 88.00,

L R N O I R E Ee Be Arm S 2A Ct E E E S a A E E I E T + 5 Ri E E I Pet ie

Amsterdam , 22. September, Nachmittags 4 Ubr. (Wolfs

Tel. Bur.) Ziemlich lebhaft.

9proz. österreichische National - Anleihe 51. 9proz. Metalliques 24proz. Metalliques 231, 1proz. 9proz. Stieglitz de 1855 955-.

Litt. B. 67. Sproz. Metalliques 432. Spanier 384. 3proz. Spanier 462. Mexikaner 203, Heolländische Integrale 627,

1801

lung.)

Königliche Schauspiele.

Jm Opernhause. / i Oper in 5 Abtheilungen , Französischen des Scribe und Delavigne , Ballet vom

Dienstag, 25. September. lung.) Robert der Teufel.

Hell. Musik von Meyerbeer. meister P. Taglioni. Anfang 6 Uhr. Mittel- Preise.

Jm Schauspielhause. (181 fte Abonnements-Vorstellung.) Schauspiel in 5 Akten,

Zunftmeister von Nürnberg. Sreiherrn von Redwiß. Kleine Preise,

(156ste Vorstel- nach dem übertragen von Th. Königlichen Ballet-

Kleine

Der

bungen entgegen von Osfar i x

Mittwoch, 26. September.

Flick und Flock's Abenteuer.

3 Akten und 6 Bildern, vom Königlichen Balletmeister

Musik vom Königlichen Hof-Komponisten Hertel. Mittel-Preise.

__ Jm Schauspielhause. (182ste Abonnements-Vorstellung.) Das Käthchen von Heilbronn. zügen, von at 7 für die Vühne eingerichtet von H. Laube,

reise.

Der Billet-Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung ftatt.

Jm Opernhause. (157ste Vorstel- Komisches Zauber: Ballet in P. Taglioni. Anfang 7 Uhr.

Historisches Nitterschauspiel in 5 Auf-

Zur Wiederbeseßung der in der Königlichen Kapelle vakant werdende Stelle eines

ersten Hornisten nimmt schriftliche Bewers-

Die General-Jntendantur der Königl. Schauspiele.

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Oeffentlicher

[1833] Ste ck bewi f

Gegen den unten näher bezeichneten Kaufmann und Agenten Friedrich Carl Adolph Lau- mann ist die gerichtliche Haft wegen wiederholter Urkundenfälschung beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil ‘er in seiner bisherigen Wohnung, Thurm- straße Nr. 33 in Moabit, und auch sonst nicht betroffen worden ist.

Ein Jeder, welher von dem Aufenthaltsorte des 2c. Laumann Kenntniß hat, wird aufge- fordert, davon der nächsten Gerichts- oder Poli- zei-Behörde Anzeige zu machen.

Gleichzeitig werden alle Civil - und Militair- Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst ersuht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sih vorfindenden Gegenständen und Geldern

mittelst Transports an die Königliche Stadt- boigtei-Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstan- denen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes cine gleihe Rechts- willfährigkeit verfichert.

Berlin, den 21. September 1860. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungs-Sachen, Kommission Il. für Voruntersuchungen. Signalement.

Der Laumann ist 27 Jahre alt, am 15ten April 1833 in Naumburg geboren, 9 Fuß 2 Zoll groß, hat blondes Haar, freie Stirn, blaue Augen, blonde Augenbrauen , ovales Kinn, ge- wöhnliche Nase, dergl. Mund, ovale Gesich!s- bildung, gesunde Gesichtsfarbe, ist kleiner Gestalt und spricht die deutshe Sprache.

[1780] Ties iat 4 D u g ise

Das im Prenzlauschen Kre

des diesseitigen Regierungs - Bezirks, 15 Meilen von der Stadt

Prenzlau und in der Nähe der nach Berlin und nach Stralsund führenden Chausseen belegene und 25 Meilen von dem Eisenbahnhofe Passow an der Berlin-Stettiner Eisenbahn entfernte König- liche Domainen - Vorwerk Weseligz soll nebst der Fischerei in dem See bei Weseliß und der auf den

Vorwerks-Grundstücken vorhandenen Nohrnuzun

g auf die 18 Jahre 24 Tage von Trinitatis 1861

bis Johannis 1879 im Wege der Licitation anderweit verpachtet werden.

Das Vorwerk Weseliß enthält: 1) Acker

Randow-Wiesen Wiesen in und an der Feldmark

3) Gärten und Wörden

1585 Morg. 41 (J Nth.

100 Morg.

" T e 21 o 29 "n

1934 Morg. 91 [1] Rth. D

4) Hof- und Baustellen, See, Pfühle, Gräben und Wege Da

Das Minimum des jährlichen Pachtzinses i hat ein disponibles Vermögen von 24,000 Thlrn.

zusammen 1986 Morg. 96 (] Nth.

st auf 6572 Thlr. festgestellt, Jeder Pachtlustige nachzuweisen.

Der Termin zur Verpachtung ist auf den 31. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, in dem Sißungssaale der unterzeichneten Regierungs- Abtheilung vor dem Departements-Rathe Herrn Geh.

Regierungs-Rathe Bertram anberaumt.

Die speziellen wie die allgemeinen Verpachtungs - Bedingungen, die Regeln der Licitation, das Vermessungs-Register, die Karte der Vorwerks-Grundstücke und der bisherige Pacht-Kontrakt können täglich, mit Auss{luß der Sonn- und Feiertage in der Domainen - Registratur der unterzeicneten Negierung eingesehen werden, auch wird auf Verlangen Abschrift der Regeln der Licitation und der speziellen Pachtbedingungen gegen Erstattung der Kopialien ertheilt werden.

Der jeßige Mittpächter des Vorwerks Weseliß, Herr Flügge, ist von uns veranlaßt, den da- selbst sfich meldenden Pachtlustigen die Besichtigung der Gebäude und Grundstücke des Vorwerks zu gestatten und die sonst wünschenewerthe örtliche Auskunft zu ertheilen.

Potsdam, den 12. September 1860.

Königliche Regierung.

Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten. Schulßte.

[1822] Bekanntmachung.

Das im Angermünder Kreise des diesseitigen Regierungs-Bezirks, in der Nähe des Eisenbahn- hofes Passow an der Berlin Stettiner Eisenbahn, von welchem Angermünde 22 Meilen, Berlin 12 Meilen und Stettin 6 Meilen entlegen sind und Prenzlau 34 Meilen (Chaussee) entfernt ist, belegene Königliche Domainen-Vorwerk Wende- marf, enthaltend: 1) Aer 1237 Mrg. 145 []R. d O O 3) Hütung S S, 4) Gärten... 0, y S Os = 2169 Mrg. 61 (N. 9) Hof- und Baustellen,

Dreesch- und Unland 61 Z ‘ital

zusammen 2230 Mrg. 63 (1

soll auf die 18 Jahre 24 Tage von Trinitatis 1861 bis Johannis 1879 im Wege der Licita- tion anderweit verpachtet werden. L

Das Minimum des jährlichen Pachtzinses ist auf 5160 Rthlr. festgestellt. :

Jeder Pachtlustige hat ein diéponibles Ver- mögen bon 22,000 Thlrn. nachzuweisen,

Der Termin zur Verpachtung ist

auf den 14. November d. J., Vormitags 11 Uhr, j

in dem Sitzungssaale der unterzeichneten Regie- rungs-Abtheilung vor dem Departements-Nathe, Geheimen Regierungs - Rathe Bertram an- beraumt. ,

Die speziellen wie allgemeinen Verpachtungs- Bedingungen, die Regeln der Licitation, das Vermessungs-Negister, -die Karte der Vorwerks-

Grundstücke, das Gebäude-Fnbventarium und der |

bisherige Pacht-Kontraft, können täglich, mit Ausschluß der Sonn- und Feiertage, in der Do- mainen-Negistratur der unterzeichneten Negie- rung eingesehen werden, auch wird auf Verlan- gen Abschrift der Regeln, der Licitation und der speziellen Pacht-Bedingungen gegen Erstat- tung der Kopialien ertheilt werden.

Der jeßige Pächter des Vorwerks Wendemark, Herr Oberamtmann Engel, ist von uns bver- anlaßt, den daselbst sich meldenden Pachtlustigen die Besichtigung der Gebäude und Grundstücke des Vorwerks zu gestatten und die sonst wün- \henswerthe örtlihe Auskunft zu ertheilen.

Potsdam, den 20. September 1860. Königliche Regierung. Abtheilung für direkte

Steuern, Domainen und Forsten. Schulze.

[1035] Nothwendiger Verkauf. Köi.iglibes Kreisgeriht zu Berlin. Erste (Civil-) Abtheilung, den 7. Mai 1860.

Das den Erben des Jnstrumentenmachers Christian Bernhard Strümpfler gehörige, in der

Militairstraße auf der Tempelhofer Feldmark be- legene, tun Sypotgrfenvuwr von zrwperecouos l

Teltowschen Kreise Vol. V. Nr. 235 fol. 25 berzeihnete Grundstück, abgeshäßt auf 10,486 Thlr. 24 Sgr., zufolge der nebst Hypotheken- scheine in unserm V. Büreau einzusehenden Taxe, soll

am 3. Dezember Ae Vormittags

11 Ubr,

an ordentlicher Gerichtsftelle, Zimmerstr. Nr. 25, subhaftirt werden. :

Gläubiger, welhe wegen einer aus dem Hy- pothekenbuche nicht exfichtlihen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhafstationsgerichte anzumélden. Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgeboten, sich bei Vermeidung der Präklufion, spätestens in diesem Termine zu melden.

Nothwendiger Verkauf.

Königl. Kreisgericht zu Carthaus, den 10. Mai 1860.

Das dem Gutsbefißer Carl Theodor Meller gehörige Rittergut Kaminißza Nr. 91, bestehend, mit Einschluß des Waldes, aus 3347 Morgen 147 (JNuthen, und landschaftlih abgeschäßt auf 39,048 Thlr. 21 Sgr. 10 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Ne- gistratur einzusehenden Taxe, soll am d. De- zember 1860, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Folgende dem Aufenthalte nach unbekannte Gläubiger, als: : j i

Die Wittwe und Erben des Rentiers George Behnke früher zu Berlin, werden hierzu öffentlih vorgeladen. L

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hhpo- thekenbuche nicht erfihtlihen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben idre Ansprüche bei dem Subhastations8gerichte anzu- melden.

[1034]

1033] Nothwendiger Verkauf. l Gdaialided Kreisgericht zu Carthaus,

i den 5. Mai 18060. i Oas dex Marianne geb. Kobiella, derwittwet