1860 / 229 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Sonnabends und Moutag

Hd

in den 6 Wintermonaten von 10: bis 3 Uhr,

in den 6 Sommermonaten von

10 bis 4 Übr;

Sonntags von 12 bis 2 Uhr.

2) Jedem anständig : der bezéihneten Stunden der Eintritt, Haupt-Eingang

Freitreppe aus, ohne Weiteres gestattet.

Gefleideten is an Es Tagen während un des vorderen Museums von der großen Doch werden Kinder

zwar durch den

unter zehn Jahren gar nicht, Unerwachsene aber nur in Begleitung

älterer Personen zugelassen.

3) Mittwochs, Donnerstags und

Freitags is der

Besuch der genannten Sammlungen ausschließlich denjenigen Ein- heimischen und Fremden vorbehalten, welche dieselben zu Studien

irgend einer Art benußen wollen, und zu diese dazu während der unter 1) angegebenen Stund der Copir - Karten oder vorgängige Eintragung ausgelegte Buch geftattet. Der Eingang dur die Thür des bau ftatt.

4) Die Sammlung der turen und Kunstdrudcke im für den Besuch des 12 bis 2 Uhr geöffnet. An den übrigen Tag tag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag ist der Besuch dieser Abtheilung aussließlich mischen und Fremden vorbehalten, welche die nugßen wollen.

5) Am

Handzei

Dienstag jeder Wohe, lihen Feiertagen, nämlich an heid Oster-, Pfingst- und Weihnachtsfestes ,

Charfreitage, Bußtage und Himmelfahrtstage

Museen geschlossen.

neuen Museen - Puhlikums nur. am Sonntage von

so wie an den

m Zweck der Zutritt en gegen Vorzeigung in das am Eingange

findet an diesen Tagen neuen Museums unter dem Uebergangs-

nungen, Minia- Gebäude ift

en, also am Mon- und Sonnabend denjenigen Einhei- selbe zu Studien be-

Ties en Festtagen des am Neujahr®stage , find die Königlichen

6) Den Galerie-Dienern, Portiers 2c. ist untersagt, bei der

Ausühung ihrer Dienstpflicht irgend ein Berlin, den 1. April 1860.

Geschenk anzunehmen.

Der Grvurcral - Divoftnr or Königlichen Museen.

v. Olfers.

Ministerium des Junern.

! Cirkular-Erlaß vom 23. Septæembe treffend Warnung vor erbhietungen von Geldern zu mäß

Seit längerer Zeit finden sich in den

r 1860 be-

den betrügerishen An-

igen Binfen,

Zeitungen Bekaunt-

machungen, in welchen ausländische angeblich Handelsfirmen Gelder zu mäßigen Zinsen offeriren. Die angestellten Ermittelun-

gen haben ergeben, daß mit: diesen Anerbietun Leichtgläubigkeit Einzelner spekulirende werden, und daß sie erheblihe Verluste

gen lediglich auf die

Betrügereien beabsichtigt für Diejenigen herbei-

geführt haben, welche auf dergleichen Anerbietungen sich eingelassen

haben.

Í Die Königliche Regierung wird angewie “Bekanntmachungen in den Amtsblättern das Art des Betruges zu warnen.

Berlin, den 23. September 1860. Der Minister des Junern.

Graf von Schwerin,

An sämmtliche Königliche Regierungen (mit Ausshluß der zu Liegniß)

und

an das hiesige Königliche Polizei- Bräsidiut, Het

sen, dur geeignete Publikum vor dieser

¡Finanz - inisterium.

Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung vom 1. Dezember 1859 betref- fend die Ersaßleistung für die präfkfludirten Kassen- Anweisungen vom Jahre 1839 und für die Darlehns-Kassenscheine vom Fahre 1848.

Geseß vom 15. April 1857 (Staats-Anzeiger Nr. 1009 S. 789).

Bekanntmachung vom 29. April 1857 (Staats-Anzeiger Nr. 103 S. 817,) | Bekanntmachung vom 7. Januar 41858 (Staats-Anzeiger Nr. 10 S. 66.) F Bekanntmachung vom 26. Januar 1859 (Staats-Anzeiger Nr. 30 S. 213.) |

Durch unsere mehrfach veröffentlihten Bekanntmachungen vom | 29. 26. Januar d. J. find die: | jenigen: Personen, welche Kassen-Anweisungen vom Jahre 1835 und | 1848 nah Ablauf des auf den |

99, April 1857, 7. Januar 1858 und Darlehns-Kassenscheine vom Zahre

1. Juli 1855 festgeseßten Prâäklusiv-Termins bei uns, der Kontrolle der Staatspapiere oder den Provinzial-,

worden.

Da der Ersay für diese Papiere dessenungeachtet noch immer |

nicht vollständig abgehoben ist, so werden die Betheiligten nochmals aufgefordert, solchen bei der Kontrolle der Staatspapiere hierselbst, Oranienstraße Nr. 92, oder Bescheide in Empfang. zu nehmen.

Zugleih ergeht an diejenigen Perfonen , Anweisungen vom Jahre 1835 oder Fahre 1848 besitzen , die erneuerte Aufforderung , dieselben bei der

Kontrolle der Staatspapiere oder den Regierungs-Hauptkassen zur |

Ersaßleistung einzureichen. Berlin, den 1. Dezember 1859. Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. Natan. Gamet. Guenther.

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und | Geheime Kabinets-Rath Jllaire, nah Baden-Baden,

Berlin, 27. September. Regent haben,

Lenné die Erlaubniß zur Anlegung Bayern Majestät ihnen verliehenen Orden,

Großkreuzes des Civil-Verdienst-Ordens der bayerschen Krone und

Letterem des Komthur-Kreuzes des Verdienst-Ordens vom. heiligen F

Michael zu ertheilen.

Verzeichniß der Vorlesungen und praktischen Uebungen, welche im Wintersemester 1860—1861, vom 15. Oktober d. J, an, auf der hiesigen Königlichen Thierarzneischule gehalten werden.

1) Der Herr Geheime Medizinal - Rath, Direktor und Professor, Dr. Y

med. Gurlt, wird- täglich“ von- 12 bis 1 Uhr über die Anatom! der Haussäugethiere und Mittwoch, Freitag und. Sonnabend bon 4 bis 2 Uhr über. pathologische Anatomie Vorlesungen halten. Derselbe leitet außerdem die praktischen Uebungen in der Zootomit, welche täglih des Vormittags und mit Ausnahme von Mittwoch und Sonnabend. auch des Nachmittags stattfinden. Unter seiner s geschehen die Sectionen der in den Krankenställen gefalle- nen Thiere, bei welhen derjenige Lehrer anwesend sein wird, i

dessem Krankenstalle das Thier gefallen ist.

( Kreis- oder Lokal-Kassen | eingereicht haben, zur Empfangnahme des ihnen in Gemäßheit des | Geseßes vom 15. April 1857 zustehenden Ersabes aufgefordert f

oder. beziehungsweise bei den Regierungs« f Hauptkassen gegen Rückgabe der ihnen ertheilten Empfangscheine }

welche noch Kassen- | Darlehns - Kassenscheine vom |

Se. Königliche Hoheit der Prinz-

im Namen Sr. Majestät des Königs, Allergnädigst | geruht : Dem Ober-Hof- und Haus- Marschall, Wirklichen Geheimen | Rath Grafen von Keller und dem General - Garten - Direftor |} der von des Königs von f und zwar Ersterem de |

2) Herr Professor Dr. med. Hertwig wird tägli (it Ausnahme | Besaßun auf den Wällen d ind zu ntt des Donnerstags) von 8 bis 9 Uhx Morgens und Moutág, Freitag B s deer f adi die Lk deé E n L PE T E ars e E e AMB Me a: Meran (28 Trichtern der geiprengten Minen fest, und Alles schidte si wird derselbe, mit Zuziehung von Eleven der Anstalt, erkrankte Ra S E N ant uten einem fortdauernden heftigen Hausthiere (mit Ausnahme der Pferde und Hunde) sowohl in hie- du d i ld Acti rfeuer auf “e ontregarde 1 unternommen siger Residenz, als im teltöwschen, niederbarnimshen und osthavel- | WUr e, welche Action Se. Königliche Hoheit vom Ravelin 11, äus E A A Erd Besitzer auf Verlangen thier- E E O bene arten T Bi gn heutigé FestungS- i : : ( em Abmarsche der Truppen bégann das

i t ] Brescheschießen gegen die Mäskenmau | der Contregai e Wen De nos. Wr b : : er zwischen der Contregarde 11. au Mind von 11 bis 12 Uhr über die Se U Abbe und dem Ravelin 11. aus den in der Bresh-Batterie aufgéstellien vîér und Chemie Vorträge und Repetitionen halten, Dienstag, Mittwoch F Srend I mit Sen gS Oh und 4 Pfd. Ladung. und Donnerstag von 4 bis 5 Uhr Nachmittags über Chemie und ährend des Feuerns der Brésh-Batkerie hatte sih der Prinz- E eben den praktischen Unterricht in der Schul-Apo- lied E A Baßion L A S Ee um die- ; ° LRL asuon . der Stadtbefesligung v0r- ; | U ela M bereiteten Demolirungsminen zu beobachten. Es waren diesex Mi- Here, Bebra r Pun S aratea Pathologie uud 4104 OTUA (2108 déed, „vel! Wanzen LOMWBLN WEEE n : träge halten. Täglich des Morgens von 10 bis 11 Uhr und des Durhfchnitt mit 200 Pfund Pulver geladen war. Die Spren- Nachmittags von 3 bis A Uhr ertheilt derselbe den praktischen Un- gung erfolgte um etwa 115 Uhr und hatke den vollständigsten Lp! ie Be, gr Unfall trafen fene bande ad e, | asl mater nah ber Cladele, in Vie Wing det ofes e sthiere und wird Montags uv onnerstags bon 8 bi chst wieder na er Citadelle, um die Wirkung der oven er- 10 Uhr die cirurgishen Operations-Uebungen unter seiner Leitung | wähnten Bresch-Batterie in Augenschein zu Gebiei, womit dann die Uebungen des heutigen Tages zum Abschluß kamen. (Köln, Z.

deren jeder im

verrichten laffen.

Der Vorstehex der Thierarzneischul-Schmieden, Herr Brigade-Roßarzt und Lehrer Hoffmeister, wird Montag und Freitag Nachmittags von á bis 5 Uhr über Hufbeschlag Vorträge halten und die prafti- {hen Uebungen in den Schul schmieden täglich leiten.

Hexr Departements - Thierarzt und Lehrer Köhne wird Montags und Freitags Nachmittags bon 5 bis 6 Uhr und Donnerstags Vor- mittags von 8 bis 9 Ubr Vorträge über Enchklopädie und Ge- schichte der Thierheilkunde halten. Ferner wird derselbe Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 7 bis 8 Uhr Mor- gens über allgemeine Pathologie und Therapie lesen. Außerdem wird derselbe die praktischen Uebungen in den Pferdekrankenställen des Vormittags von 9 bis 11 und des Nachmittags von 3 bis 4 Uhr täglich leiten.

Der kommissarish als Lehrer angestellte Kreis - Thierarzt Herr Win&ler wird Dienstag und Donnerstag von 11 bis 12 Uhr und Sonnabend von 7 bis 8 Uhr Morgens über Rindvieh-, Schaf- und Schweinezucht Vorträge. wöchentlih einmal an geeigneten Stunden flinische Demonstrationen bei den der Schule gehörigen Hausthieren halten und den klinischen Lehrern asfistiren.

8)? Herx Kreis-Thierarzt und Repetitor Müller wird Montag, tFrei- tag und Sonnabend von 4 bis 5 Uhr über ten 1sten Theil der speziellen Pathologie und Therapie, und an denselben Tagen von 9 S QUDE Der Arzneimittellehre Repetitionen halten. Derselbe wird dem Herrn Geheimen Meduinal-Rath Dr. Gurlt bei Leitung der zootomischen Präparirübungen asfistiren.

Zugleich wird hiermit bekaunt gemacht, daß diejenigen, welche die Aufnahme als Civil-Eleven zum bevorstehenden Winter-Semester wünschen, ch bis zum 12. Oktober bei der Direction der Anstalt zu melden und ihre Befähigung dazu durch den Nachweis der Reife für die erste Ab- theilung der Sekunda eines Gymnasü oder derselben Klasse einer Real- \hule erster Ordnung oder für die Prima einer Realschule zweiter Ord- nung oder endlich durch das Abgangszeugniß der Neife einer zu gültigen Abgangs - Prüfungen berechtigteu höhern Bürgerschule darzuthun haben. Ausländer , die den ganzen Lehrkursus hier nit absolviren, können auch bei geringerer Vorbildung recipirt werden; auch steht solchen Jndividuen, die nur an einzelnen Vorlesungen und praktischen Uebungen als Hospi- tanten Theil nehmen wollen, der Zutritt, gegen Entrichtung des üblichen Honorars , ohne Nachweis der Schulbildung frei.

Berlin, den 26. September 1860,

Coblenz, 26. September. Se. Königliche Hoheit der Prin z- Regent trifft heute Abends nach 11 Uhr, wie de „Köln. Ztg.“ meldet, bon Jülich auf der Reise nah Baden-Baden hier ein, über- nachtet hier im Residenzshlosse und reist morgen nah. 7 Uhr nah Baden-Vaden weiter.

Dresden, 26. September. Das heutige erflärt der von der „Turnzeitung'““ gebrah- daß auf den Polizei-Kanferenzen in Vorsichtsmaßregeln zur Ueberwachung der Turnvereine beantragt habe. Die Regierung von Sachsen habe si hingegen dafür verwendet , daß das Turnen, ähnli wie in Sachsen, durch Turnléhrer - Bildungsanstalten gefördert werden möge.

Sachfsen. Dresdner Journal ten Mittheilung gegenüber, Stuttgart keine Regierung

96. September. Gestern sind Jhre Königlichen Prinz und die Prinzessin Friedrih Wilhelm Majestät der Königin von

Coburg, Hoheiten der von Preußen zum Empfange Jhrer England hier eingetroffen. [B27

Hessen. Darmstadt, 95, September. Heute hat die Zweite Kammer ihre Arbeiten wieder aufgenommen. Zu den neuen Einläufen gehört ein Gesehentwurf wegen Erhöhung der Militairvertretungssumme.

Luxemburg, 26. September. Die Zusammenseßung des Ministeriums ist jeyt in amtlicher Weise verkündigt. von Tornae0- wird Minister des Auswärtigen und Bauten - Minister , Jonas Justiz: Minister und Minister des Junern, und Ulveling Finanz- Minister. Die Abreise des Statthalters, des Prinzen Heinrich der Niederlande, findet morgen statt. (Köln. Ztg.)

Hesterreich. Wien, 26. September, Ju der heutigen Sihung des Reichsraths sprachen von vierzehn Rednern neun für den Majoritäts-Ankrag. Borelli äußerte sich gegen eine Ver- einigung Dalmatiens mit Croatien und befürwortete die Befreiung. der bena{hbarten Slavenstämme vom osmanischen Joche. Strasser, für den Minoritäts - Antrag, hält eine moderne Constitution im Sinne Maager's in Oesterreich für ein Unding, vermißt mit Be- dauern im Comitéberichte jede Andeutung über die künftige Stel-- lung Oesterreihs zu Deutschland und wünscht einen Zusa îm Sinne eines möglichst innigen Verhältnisses zu Deutschland.

Königliche Thierarzneischul - Direction.

Triest, 25. September. Seit gestern Abends werden die Leuchtfeuer hier und in ZFstrien nich indet, G päpstlihe gefangene Ó ichisher Nationalität werden nächstens hier auf sardinischen Kriegs {iffen erwartet. Der „Triester Zeitung“ wird aus Pola gemeldet, ein Theil der öster reichishen Flotte werde an der istrishen Küste kreuzen,

N ichtamtlich es.

Preußen. Jülich, 95. September. Heute Morgen, bald aach 8 Uhr, begab Se. Königliche Hoheit der Prinz-Regent sih nebst hohem Gefolge nach einem in Bastion 111. der Citadelle ein- gerichteten Sicherheitsstande, um von dort aus das Spielen der zur Sprengung vorbereiteten Minen zu beobachten. Zunächst wurden eine Breschmine unter der linfen Face und eine Schachtmine unter der rechten Face der Contregarde IL, gleichzeitig gezündet. Hierauf folgte die Zündung zweier iberladenen Minen des Belagerer® vor Ravelin 1].

Se. Königliche Hoheit

Großbritannien und Îrland, London, 25. September...

Die „Köln. Ztg.“ ist in den Stand gesebkt, folgende ote des Lords J. Russell an das Turiner Kabinet mitzutheilen :

Auswärtiges Amt, 31. August.

Sir! Obgleich die Note des: Grafen Cavour in Beantwortung Jener, welche Sie ihm zu überreichen die Anweisung hatten, feine so bestimmte und genaue. Erklärung der Absichten enthielt, als die Regierung Jhrer Majestät gewünscht und erwartet hatte, so hat diese es doch nicht für

nothwendig befunden, die Verhandlung fortzuseßen. j “Sie L lait Meinung, daß diese Note im Wesentlichen (in suh—

der Prinz-Regent und dessen Gefolge nahmen dann die Wirkung der Minen und die nächsten Belage- rungs- Arbeiten in Augensein. Unmittelbar nach Sprengung der Minen gab ein Kanonenschuß auf dem rechten Flügel des Belagerers das Signal zum Vorrücken gegen die Festung. Gleichzeitig stellte die