1860 / 248 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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einé Aufnahme, die stets in meiner Erinnerung fortleben“ wird,“ verbietet es mir, mich weiter auf eine strenge Kritik der Handlungen der Regie- rung Sr. sardinischen. Majestät einzulassen; aber Ew. Excellenz wird es wohl begreiflich finden, daß ein längerer Aufenthalt des Vertreters Sr. sicilishen Majestät in Tuxin ebensowohl mit der Würde Sr. Majestät, wie mit dem völkerrechtlichen Brauche unverträglich sein würde.

Das ist der Grund, weshalb ich, indem ich feierlich gegen die bor- erwähnte militairische Occupation und gegen jede von der Regierung Sr. Majestät ‘des Königs von Sardinien entweder schon unternommene oder be- absichtigte Usurpation der geheiligten Rechte Sr. Majestät des Königs beider Sicilien yrotestire, und indem ih ferner ‘dem Könige Franz I, meinem erbabenen Gebieter, die freie Ausübung seiner souverainen Macht voxbebalte, um sich mit allen ihm passend. sheinenden Mitteln diesen un- gerechten Angriffen und Usurpationen zu widerseßen, so wie auch die für die rechtmäßige Vertheidigung seiner Königlichen Krone zuträglichsten öffent- lichen und feierlichen Acte vorzunehmen, scicke ih mich an, diese Residenz zu“ verlassen, sobald ich erst einige Privatangelegenheiten Sr. Majestät, die Succesfion- seiner exlauhten Mutter hochseligen Andenkens betreffend, geordnet habe. Vor meinèr Abreise werde ich die Ehre haben, Ew, Ex- cellenz Herrn von Martini vorzustellen, der cinfach damit beauftragt sein wird, Jhnen die Mittheilungen zugehen zu lassen, welche die Regierung des Königs, meines Gebieters, der Regierung Sr. sardinischen Majestät zu machen sich später ctwa noch veranlaßt fühlen fönnte. Gestatten Ew. Excellenz, daß ih Jhnen, Herr Graf, indem ich mi von Jhnen verab- schiede, meinen Dank für die Höflichkeit sage, die Sie mir stets in un- serm persönlichen Verkehr bewiesen haben, und genehmigen Sie 2c.

i : Winfpeare. ‘Máiland, 17. Oktober. Die heutige „Perseveranza“ meldet àus Grottamare vom {13ten d, M,:

Heute empfing Victor Ema- nuel die neapolitanishe Deputakion. Diese mußte ‘einen außer- ordentlih großen Unmiweg durch ganz Central-Jtalien machen, indem der nördliche Theil Neapels von den Königlich neapolitanischen Trup- pen beseht, dié Abruzzen von reactionairen Vandèn und verspreng- ten Soldaten durchzogen werden. Der König erwiederte auf den Antrag wegen Annexion, daß er“ den unbeugsamen Willen habe, die Jtalien vom Schicksale und von Europa zugefügten Ungevech- tigkeiten gut zu machen, und wenn es nöthig wäre, “bis auf's Aeußerste zu fämpsen, um die Wünsche der ihm wvertrauenden Vôlker zu verwirklichen. Er hofft, daß die Neapolitaner , die im Jahre 1848 an seiner Seite bei Goito tapfer gefochten, zu dem endlichen Gelingen Jtaliens, wenn dessen Unternehmen bestritten werden sollte, wie die Lombarden und Toscaner beitragen werden, Er werde m seiner Politik fest und unverrückt fortfahren.

Dasselbe Blatt meldet: Jn der Senatsfitung vom 16. d. M. wurde das Aunecxionsgeseß mit 84 Stimmen für und 12 gegen votirt, Der Senator Brignole tadelte die Politik der Regierung, vertheidigte die zeitlihe Macht des Papstes und die Krone des Hauses Bourbon.

Der Senator Gioja zweifelt, daß die Autorität des Pap®kes und Piemonts je neben einander in Nom bestehen können. Cavour freut sih, daß die Politik der Regierung, troßdem sie eine revo- lutionaire sei, doh eine kräftige Unterstüßung im Senate findet; dadurch werden die Juteressen der Konservativen gesichert. Die zur ‘Annexion Neapels einzuleitenden Maßregeln sind wohl ein revolutionairer Aft, aber nebenbei im hohen Grade konservativ. Die Mittel zur Befreiung der Marken und Umbriens waren nicht altherkömmlih, aber der Zweck. ist heilig Venedigs erwähnt Cavour nicht, bezüglid Rom fürchtet er au die vom Senator Eioja erwähnten Schwierigkeiten. Das Prinzip der Gewissensfreiheit ist noch neu, so auc jenes der Tren- nung der weltlichen von der geistlihen Macht; so bald diese Prin- zipien begriffen werden, wird die Coexristenz des Papstes und des Königs von Jtalien in Rom mögli sein. Unsere Aufgabe ift, darnach zu streben. Auch Azeglio spra sich günstig für die An- nexion aus.

Am 9. Oktober hat das 25. Linien - Regiment der Franzofen Rom verlassen, um das Erbgut Petri zu befezen. Zuvor hatten Grammont und Goyon auf alten Landkarten die genauen Grenzen des Gebietes aufgesucht, das den Namen des Erbgutes Petri er- balten hat. Es begreift das Land zwischen Fiera, Tiber und dem Mittelländischen Meere und stößt an Toscana und Umbrien; es ist mit Einem Worte die Campagna Romana. Früher hieß es päpftliches Etrurien, auch Etruria Ciminia, Heute begreift es die Provinzen Viterbo, Orvieto und Civita Vecchia mit einer Bevöl- terung von 179,075 Einwohnern in sid. Auch geben 1300 Mann nach Albano, wo General Ridouel sein Hauptquartier aufschla- gen wird. - ;

Die am 12. Oftober, Abends, erschienene Nummer des „Gior- nale Uffiziale“ veröffentlicht folgenden Aufruf des Diktators:

Vürger Neapels! Morgen wird Victor Emanuel, der König Italiens, der Auserwählte der Nation, jene Grenze überschreiten, welche uns Fahr-

underte lang vom übrigen Vaterlande geschieden; er wird auf den ein- mmigen Nuf dieser braven Völker bier in ihrer Mitte erscheinen. Laßt uns den von der Fürsehung Gesandten würdig empfangen; laßt uns. auf seine Wege als Pfänder unserer Erlösung und unserer Anhänglichkeit Blumen der Eintracht treuen, die für ibn fo erquickend und für Jtalien so unentbebrlih find.“ Kéine politishen Farben, feine Parteien, keine wietracht mebr! Ein Jtalien, wie das Volk unserer Hauptstadt es o glüdlih durch Geberden- bezeichnet, und il galantuomo sollen die

ewigen Symbole dér Wiedérgeburt , d dße 1 }

Gm Po M edérgeburt , der Größe und Wohlfahrt unseres Neapel, 12. Oktober 1860, Giuseppe Garibaldi Neapel, 10. Oktober. Heute wurde eine National - Su

scription eröffnet, um Garibaldi ein Denfmal zu seßen. Geste |

wurden wieder mehrere „Reactionaire“ verhaftet, ° Caserta, 10. Ofkteber, Die: hier angekommenen drei V

taillone Piemontesen wurden unter das Kommando des Generals

Bixio gestellt, j Palermo, 9, Oktober. Mordini hat dem Prinzipe Antoni

Pignatelli- di- Monteleone,- der sih der -nach Turin abgegangenen

sicilianischen Deputation anschließen wollte, den Paß verweigert.

Türkei. Aus Konstantinopel, 10, Oktober, wird vo Marseille telegraphisch gemeldet: „Die s{leunige Nüdckberufung t Großvezirs war auf Andringen des englischen Gesandten erfolgt und der rusishe Gesandte zu seinem Protest dagegen durch n petersburger Telegramm ermächtigt. Auch der französische Gesandte sprach Riza Pascha sein Bedauern aus, daß die Mission Kyprisli's unvollendet geblieben sei. Von Beyrut, 8. Oktober, berichtet man daß General Beaufort, am Fuße des Libanon angekommen, Unter; stüßungen an die Christen dertheile, Jn Damascus hat eine Emeute gegen die türkische Kriegssteuer stattgefunden.“

Die von der europäiscben Donaumündungs-Kommission durch Protokoll vom 27, Juni d. J. festgestellte und seit dem 1. Sep- tember in Kraft getretene provisori]che Schifffahrts - Ordnung für die untere Donau von Fsaktscha b s Sulina ist ¡ihrem ganzen Wortlaut nach im französishen „Moniteur“ vom 16. Oktober pubinzirt,

:_* BRUT Berichten aus Konstantinopel vom 10. d. M,, die über Marseille hier eingetroffen sind, herrschte ein vollkommen gutes Einvernehmen zwischen Kypris.i Pascha und Riza Pascha. Es. fand wieder eine größere Annäherung der dur die russischen Truppen-Zusammenziehungen in Bessarabien in Schrecken versceßten Bewohner der Donaufürstenthümer an die Türkei statt, und in Serbien gewann die Partei des ehemaligen Fürsten Kara - George- witsh an Boden.

Dänemark. Kopenhagen, 17. Oktober. Die von dem Redacteur des „Dagbladet“, Cand. Bille, erbetene Erlaubuiß, den Volksthings- Abgeordneten Obersten Tscberning wegen einiger gegen jenen im Volksthing vorgebrachten, angeblich injuriöser Aeußerun- gen vor Geriêht belangen zu dürfen, wurde in der gestrigen Sitzung des Volksthings mit 64 gegen 28 Stimmen verweigert. Zwei Abgeordnete, de la Cour und Tscherning, stimmten nicht mit; 5 andere- (darunter die beiden Minister Hall und Monrad) waren abwesend. i __ Asffien. Hongkong, 25, August, Ein etwas näherer Be- riht vom chinesischen Kriegsschauplaße lautet: Die Briten und Franzosen kamen gleichzeitig am Abend des 27. und am Mor- gen des 28. Juli vor dem Peiho an. Am 30. wurde ein Armee- befehl bezüglich der Landung erlassen, die am 31, stattfinden sollte aber des stürmishen Wetters wegen nicht vor dem 1. August er: folgte, Die 2. Brigade der 1, Division mit einem Theil der Fran- zosen ging zuerst ans Land, hatte aber aus den Booten zu springen und durch den tiefen Shiamm ans Ufer zu waten ; nach einer halben Stunde (es war Ebbde) folgte das 2. Regiment der Königin nach und ge- langte in derselben Weise aufs Trockecne. Der zum Landen ersehene Plas lag im Schußbereih des südlihen Peitangs - Forts und Beiwacht wurde auf dem (überaus s{chlammigen) Wege zwischen dem Ort Peitang und dem Peiho (oder der Flußmündung) gehal- ten. Ursprünglich sollten die Kanonenboote die Forts bei Tages- anbruch bombardiren, aber lange vorher , gegen 10 Uhr Abends, benachrichtigte ein Chinese einen der Dolmetscher, - Mr. Gibson, daß die Forts leer waren. Mr. Gibson , Mr. ‘Parkes Capitain Williams und eine Anzahl Soldaten begaben sich sofort mit dem. Chinesen als Führer nach dem Fort und fanden nicht mehr als drei Vann darin. Auch Minen waren im Fort, die man soglei zuwarf. Zmn nördlichen Fort fand man nichts als einige hôlzerne Kanonen. Die Truppen wurden dann in Peitang, einer Stadt von 20,000 Seelen, einquartier. Am Mor- gen des 3ten fand eine Rekognoszirung statt, die zu einem kleinen Scharmügel mit einem Haufen tatarischer Reiter führte. Sir Hope Grant ließ zum Rückzug blafen, um den Feind näher zu locken, allein er schien die Kriegslist zu merken und trabte ab. Jn diesem Gefeht wurden 14 Mann verwundet, deren einer, ein Franzose, seitdem gestorben ist, Eine zweite Rekognoszirung fand am ten statt, und am 12ten endlih wurde vorgerückt und das Tataren- Lager angegriffen und gesprengt. Die Truppen marscbirten nach- her durch einige Dörfer bis vor die Taku-Forts, die gut bemannt

und in Vertheidigungszuftand ci i - AÜÉAt, werden, gungs§}3 schienen. Am 15ten sollten fie ge

Calcutta, 8. September. Heute wurde im geseßzgebenden Rathe eine Bill zum ersten Male verlesen, welche den Zweck hat, die Auswanderung oftindischer Arbeiter nach den franzöfiscen Kolo- nieen zu gestatten ‘und zu legalifiren. Wie es heißt, hat nämlih der Kaiser der Franzosen seinem bekannten Projekte, sogenannte

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freie Arbeiter in Afrika anzuwerben, nur unter der Vedingung-

entsagt, daß ihm die britische Regierung gestatte, si die Arbe:tèr für seine Kolonieen aus Ostindien zu verschaffen , glei wie auch den britischen Kotonieen Arbeiter aus Ostindiea zugeführt werden, wobei indeß der Unterschied zu bérüdsichtigen ist, daß Leßtere unter britischer Jurisdiction bleiben und nicht dem Belieben einer frem- den Staatsgewalt preisgegeben werden. H

Australien. Aus Neu-S eeland hat man Nachrichten von Taranaki (New-Plymoutdh), die bis zum 21, Juli reichen; die léhten waren vom 30. Juni. Die Feindseligkeiten hatten sich noch nicht wieder erneuert und der Entscbeidungskampf wird vor dem Eintreffen des Oberbefchl8habers der Truppen , Eeneral- Majors Pratt, au wohi nicht eröffnet werden. Mittlerweile hat Major Nelson seit dem 27. Juni , dem Tage des unglücklichen Treffens, den Eingeborenen keine Nube gelassen, vielmehr dieselben dadurch, daß er ab und zu etne Bombe in den Pa, in welchem sie sid noch imxer verschanzt hatten, werfen ließ „, fie in steter Auf- regung erhalten.

FEarktipreises. Berlin, 18. Oktober.

Zu Lande: Roggen 2 Thlr. 10 Sgr., auch 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. 6 Sgr. : f Grosse Gerste 2 Thlr. 8 Pf. aueh 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 27 Sgr. 6, Pf. Hafer 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf auch 1 Tble. 7 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 5 Sgr. Erbsen 2 Thlr. 10 Sgr.

Zu Wasser: Weizen 3 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf, auch- 3“Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. ‘und 3 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. Roggen 2 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf, auch 2 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf. und 2 Thlr. 6 Sgr. 11 Pf. Grosse Gerste 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf, und 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf, Hafer 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf, auch 1 Thle. 3Sgr. 9 Pf. Erbsen 9 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 2 Thir. 11: Sgr 3 Pf.

Mittwoch, 17. Oktober.

Das Schock Stroh 8 Thlr. 15 Sgr., auch 8 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf, und 8 Thlr. Der-Centner Heu 1 Thlr., auch 27 Sgr. 6 Pf, geringere Sorte auch 25 Sgr. l

Kartoffeln, der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf., 17 Sgr. 6 Pf. und 15 Sgr. metzenweise 1 Sgr. 6 Pf, auch 1 Sgr. 3 Pf. und 1 Sgr.

Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus, E 8000 pro Cent nach Tralles, fréi hier ins Haus geliefert, waren au hiesìgem Platze am V9 Okt. 1860 21 71 18% Thl 19. 49%, Thlr, ( T I o M Í ¡6 192 à 192 Thlr, ólibe ass,

Ti 19% Thlr,

I 4 L 19% a 20 Thlr. Berlin, den 18. Oktober 1860. l /

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlir,

ERertliner GetreidehÖÜrse com 19. Oktober.

Weizén loco T78—91 Thlr. pr. 2100 Pfd. :

Roggen loco 8:'—&t2 Pfd S686 Thlr. pr. 2060 Pfd. bez., schwim- mend im Kanal 79 —80 Pfd. 55%k—956 Thlr. pr. 2C00 Pfd. bez, Okto- ber 554 —ck{—4 Thlr. bez., Oktober - November 53-4024 Thlr. bez. u, G., 53 Br., November - Dezember 514—514—514 Thlr. bez. u. Br., 51 G., Dezember-Januar 50% Thlr. bez, Frühjabr 90—49{—49z Thlr. Vez, Dr, u. G, . A:

Gerste, grosse und kleine 48—952 Thlr. pr. 1750 Pfd.

Hafer loco 26 —30 Thlr. , Lieferung pr. Oktober 30 Thlr. bez. 1, Br.,, Oktober-November 29 Thlr. bez. u. Br., November-Dezember 25 Thlr. bez u. G., Frühjahr 273—28 Thlr. bez, u. Br,

Erbsen, Koch- und Futterwaare 54— 60 Thlr. i L

Rüböl loco 11%—22; Thlr. bez., Oktober und Oktober - November {13—22- Thlr. bez., 11% Br., 11% G. November - Dezember 11% Thlr. bez. u. G., 117 Br., Dezember - Januar 114 Thlr. bez., 12 Br., 114 G., April-Mai 12{—§ Thlr. bez, Br. u. G.

Leinöl loco u. Lieferung 10% Thlr. 4 ls :

Spiritus loco ohne Pass 20% Thlr. bez. , Oktober 205 21 20% Thir. bez. u. G., 21 Br., Oktober - November 19%4—#— #4 Thle, bez. u. G6., 19% Br., November-Dezember u. Dezember-Januar 19— 197 42 Thlr. bez. u, G., 19% Br., April - Mai 195—20— 194 Thlr. bez., Br. 0. G, 4 ,

Weizen fest behauptet. Roggen in efffektiver Waare in guter Frage, doch nicht genügend offerirt, daher ohne wesentlichen Umsatz ; Termine eröffneten wiederum in animirter Stimmun und schlossen nach lebhaftem Geschäft matt und nied:iger. Rübö! fess und höher bei mässigem Handel, Spiritus, neuerdings wesentiich gestiegen, schliesst ruhiger.

Lefnmzig, 18. Oktober. Leipzig-Dresdener 224 G. Löbau- Zittauer Litt, À. De S, do. Litt. B. —. Magdeb. - Leipziger 1965 G. Berlin - Anhalter Litt. A., B. u, C. —. Berlin - Stettiner —. Uöln- Mindener —. Thüringische 104 G. Friedrich-W ilhelms-Nordbahn —. Altona - Kieler —. Anhalt - Dessauer Landesbank - Actien 175 G. Braunschweiger Bank - Actien —. Weimarische Bank - Actien 76 Br. Vesterreichische Sproz. Metalliques —. 185ter Loose —. 1854er National - Anleihe L662 Bé. Preussische Prämien-Anleihe. —.

t

Stettin, 19 Oktober, 1 Uhr 45 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats Anzei ers.) Weizen 82—84pfd. 88, Oktober 84—88, Ok- tober-November 85, Frübjabr 834 bez. Roggen 50, Oktober 507—9|1,

| 1próz. Spanier 39%.

| Tung ‘der italienischen Gesellschaft, | Eugenio Merelli.

Oktober - November 49, November - Dezember 47{—48, Frühjahr 473 bis 2 bez. Rüt@l 11% Br./ Oktober u. Oktober - November 115, No- vember - Dezember 112, April - Mai 12% bez. Spiritus 19; # bez, 193 Br., Oktober 19: G, 19% Br., Oktober-November, November-De- zembér 18%, Frühjahr 195 bez.

Frantafurt a. Y2., 18. Oktober, Nachmittags 2 Uhr 16 Bin. Börse ziemlich fest, Course wenig verändert, :

Schluss - Course: Neuesfe preussische Anleihe 1167. Preussische Kassensecheine 105. Ludiedhiln - Bexbach 128%. Berliner Wechsel 105, Hamburger Wechsel 875 Londoner Wechsel 1167. Pariser Wechsel 92%. Wiener Wechsel 874. Darmstädter Bank - Actien 182, Darmstädter Zettelbank 223. Meiniuger Kredit - Actien (5. Luxenm- burger Kreditbank 784. 3proz. Spanier 464. 1proz. Spanier 39% Spanische Kreditbank von -Pereira 475. Spanische Kreditbank von Rothschilà 468. Kurhessische Loose 45%. Badische Loose 53. 5proz. Metalliques 46. 4f{proz. Metalliques 417. 1854er Loose (04, Oesterreichisches Nationäl- Anlehen 55. Oesterreichisch - französiscte Staats - Eisenbahn - Actien 227, Oesterreichische Bank - Antheile 666. Oesterreichische Kredit-Actien 1474. Oesterreichische Elisabeth - Bahn 13227, Rhein - Nahe - Bahn 265. Mainz - Ludwigshafen Lit. A. 1012. do. Lit. C. 97%. Neueste österreichische Anleihe 667.

WWlern, 19. Oktober, Mittags 12 Ubr 30 Minuten. (Wolffs Tel. Baur.)

5proz, Metalliques 64.60 proz. Metalliques 58,25. Bank-Actien 762. Nordbabn 123,50. 1854er Loose 88.50. National-Anlehen 75.70, Staats - Eisenbahn - Actien Certifikate 257.0! Credit - Actien 171.50. Lond»n 14200 Hamburg 10000 Paris 52.60. Gold —. Elisabéth- bahn 18,00. Lombardische Eisenbahn 145.00. Kreditloose 104.75. 1860er Loose 88.00,

Amsterdant, 18 Oktober, Nachmittags 4 Uhr. (Wölffs Tel. Bur.)

Der Cours der 3proz Rente aus Paris von Mittags 1 Uhr war

| 6895, von Mittags 15 Ubr 68.90, der des Credit mobilier T08.25 ge- |- mneidz-t.

Sroz. üsterreichische National - Anleihe 523%. Sproz. Metalliques Lit. B. 682. proz. Metalliques 44%. 24proz. Metalliqnes 443. 3proz. Spanier 46%. S5proz. Russen Stieglitz Londoner Wechsel, kurz 11.125. Petersburger

(Wolffs Tel,

de 1855 99 Mexikaner 21. Wiener Wechsel, kurz 86. Hambürger Wechsel 39%- Wechsel 1.69 WHolländische Integrale 62%.

E. ondon, 18. Oktober, Nachmittags 3 Uhr, Bur.) Börse flau. Silber 614=6183.

Consols G27, 1proz. Spanier 394. Mexikaner 225- 851, Sproz. Russen 1034. proz. Russen 935-

E-iverpool, 18. Oktober, (Wolffs Tel. Bur.) Wegen Fest- tages heute kein Markt, 20! i

Paris, 18. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.) Die 3proz. begann zu 68.95, hob sich auf 69, wich dann auf 68.80 und schloss in matter Haltung zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 93 eingetroffen. E

Sehluss-Course: 3proz. Rente 68.85. 4zproz. Rente 95.60, 3proz. Spanier 475. 1proz. Spanier 39%. Oesterreichische Staats-Eisenbahn- Actien 487. Vesterreichieche Credit - Actien —. Credit mobilier- Actien 705.

Sardinier

Köoniglice Schauspiele. i

Sonnabend, 20. Oktober. Jm Opernhause. Eilfte- Vorstel- unter Direction des Herrn Komische Oper in

Die Jtalienerin in Algier. 2 Akten, von Rossini. Ballet von P. Taglion, A

Beseßung: Mustapha, Dey von Algier, Sgr. Tasti, Elvira, scine Gemahlin, Sigra. Lorini. Zulma, Stklavin, ihre Ver- traute, Frl. Gey. Aly, Capitain der Corsaren, Hr. Basse. Lin- doro, ein Ztaliener, Mustapha's Liebling, Sgr. Galvani, Jsabella, eine Jtalienerin, §gra, Trebelli, Thaddäus, ihr Gefährte, —. (— Sigr. Ciampi, von der Königlichen italienischen Oper aus London, Thaddäus, als erstes Debüt.)

Mittel «Preise,

Im S Ki ftelhause, (205te Abonnements-Vorstellung.) Neu einstudirt: Die Advocaten. Schauspiel von A, W. Jffland, zu 3 Alten eingerichtet, von Ed. Devrient. Jn Scene geseht von Regisseur Düringer. |

Gt nd Landrath Klarenbah, Hr. Berndal. _Zimmer- meister Klarenbacb, dessen Vater, Hr. Baumeister. Friederike, dessen Tochter, Frl. A. Taglioni. Hofrath NReismann, Hr. Kaiser. Sophie, dessen Tochter, Frl. Döllinger. Rath Selling, Hr. von Lavallade. Advocat Wellenberger, Hr. Grua. Förster Gernau, Hr. Landwehr. Grohmann, Eisenhändler, Hr. Woytasch. Louis, des Landraths Bediente, Hr, A. Bethge. Ein Diener des Hofraths, Hr. O £1

tine Prét)e.

N Oftober. Jm Opernhause, (170fte Vorstellung.) Lohengrin. Remantische Oper in s Akten, von Richard Wagner.

Mittel-Preise. :

Jm S N ae, (206te Abonnements-Vorstellung.) Der Winkelschreiber. Lustspiel in 4 Aufzügen, nah einer Jdee des Terenz von Adolphi, Vorher: Mit der Feder. Dramatische Kleinigkeit in 1 Aft, von S, Slesinger.

Kleine Preise. i

Der G Virtehe findet nur am Tage der Vorstellung statt