1885 / 82 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Apr 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Werhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Umtsgeribt, Abtbeilung TIL., a Erfurt auf

den 27. Mai 1885, Vo‘¿mittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlihea Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 25. März 4885,

Hubert, als Gerichtsschreiber des Königlichen

Amtsgerichts, Abtheilung III.

1869] Oeffeutliche Zustcllung. ;

Mathäà Tröndle und desen Ghefrau Maria geb. Maier zu Birndorf, vertreten durb Rechtsanwalt Graser, klagen gegen Franz Xaver Maier von Birn- dorf, zur Zeit unbekannten Aufenthalts wegen Kaufs vom 8. Februar 1859, mit dem Antrage, es {ei der von dem Vater der Klägerin und des Be- Tlagten, Friedrih Maier von Birndorf, gegen die klägerischen Eheleute erwirkte Eintrog zum Unter- pfandsbuche der Gemeinde Buch, Band 1II. Nr. 41 S. 113 vom 24. Dezember 1864 wegen Bezahlung des damit gesiherten Kaufschillings 4400 fl. ver- ainéli zu 5% vom 1. August 1859 an aus- zustreiben, und laden den Beklagten zur münd- lien Verbandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil- nes des Großherzoglichen Landgerichts zu Walds- hut au Donnerstag, den 8. Oktober 1885,

Vormittags 39 Uhr,

mit der Aufforderung, einen tei dem gedachten Ge- richte zugelaffenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekaunt gemacht.

Waldshut, den 31. März 1885,

U. Mevr. |

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts,

[857] 0

Dur rechbtskräftiges Urtheil des Königlichen Landgerits I. Civilkammer zu Düsseldorf vom 17: Februar 1885 ift zwischen den Eheleuten Schuh- macher Conrad Wilhelm Rathmann und Margarethe, geb. Bunders, zu Düsseldorf, die Gütertrennung mit Wirkung vom 18, Dezember 1884 ausgesprochen

worden. 4 Steinhäuser, i Gerichis\hreiber des Königlichen Landgerichts.

1865] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des K. Landgerichts München Il. vom 29, Dezember 1884 wurde das Vermögen der nachstehenden, auf Grund des §. 140 Z. 1 des R.- Str.-G.-B. verurtheilten Personen bis zum Betrage Bon je einhundert Mark mit Beschlag belegt, näm- ih des:

1) Müller, Carl Wilh., 30 F. alt, Vergmanns- sohn, von Freiberg in Sachsen,

2) Kissinger, Johann, 23 F. alt, unehel. Sohn der Margaretha Kissinger, in Gleirits{, Gerichts Oberviechtach,

3) Mall, Josef, 20 J. alt, Bauerssohn, von JInderêsdorf, Gerichts Dachau, :

4) Fricdly, Philipp Jakob, 22 J. alt, Gütlers- fohn von Ainhofen, Gerichts Dachau,

5) Henn, Florian, 24 J. alt, unehel. Sohn der Barbara Henn, von Ederêberg, Gerichts Pfaffen-

fen,

6) Seibold, Simon, 23 F. alt, Gütlers\ohn und Schuhmachergeselle, von Mintraching, Gerichts Freising. :

München, den 31. März 1885.

Der K. 1. Staatsanwalt bei dem Königlichen Land- geriwte München II. (Unterschrift.)

{1086] Bekanntmachung.

Die Eintragung des K. Advokaten und Recbts3- anwalts Michael Wallinger in der Liste der bei dém K. Landgerichte Amberg zugelassenen Rechts- anwälte wurde in Folge Ablebens gelöscht.

Amberg, den 4. April 1885.

Königliches Landgericht.

(L §) Schmidt, Präsident. {1084] Bekanntmachung.

Die Eintragung des Recbtsanwalts Dr. Emil Menzel in der Rechtsanwaltslifte des k. Land- gerichts Ansbach wurde wegen Aufgebung der Zu- lassung gelöst. /

Anusbath, den 2. April 1885.

Der k. Landgerichts-Präsident. v. Lut.

T1088] Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht Berlin I. zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts- anwalt Dr. Arthur Gerson, wohnhaft zu Berlin, heute eingetragen worden,

Berlin, den 1. April 1885. :

Königliches Landgericht Berlin I.

1087] L Nr. 4956, In die Lifte der beim hiesigen Land- gerichte zugelassenen Rechtsanwälte, mit dem Wohn- fte in Heidelberg, sind die Rechtsanwälte Dr. Helm und Dr. Moufaug in Heidelberg eingtragen worden.

Manuheim, den 30. März 1885. i Großh. Bad. Landgeriht Mannheim.

Beniser. Scchäffner.

[1088]

In die Liste der bei dem hiesigen Gericht zuge- Iassenen Nechtsanwälte if unter Nr. 1 heute ein- getragen :

Rechtsanwalt Heinrih Vohren zu Rheine,

Rheine, 31. März 1885. /

Königliches Amtsgericht.

[1083] Bekanntmachung.

In die Liste der Rechtsanwälte i} heute beim Unterzeichneten Gerit der Rehtsanwalt Carl Weber eingetragen worden.

Rosenberg O.-S., den 3. April 1885.

Königlices Amtsgericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c. [231] „_ Solzversteigernngen in der Königlihen Oberförsterei Tronecken, Kreis Bernkastel, Reg.-Bez. Trier. I. Am Montag, den 13. April cr., vou

83 Uhr Morgens ab, im Haagihen Wirthshause zu Tronecken aus dem Bezirke Malborn, Eichen: 6 Stämme mit 2,12 im, 3 Nußscheite, 23 Scheite, 25 Knüppel. Buchen: 7 Stämme mit 6,59 fm, 674 Scheite, 226 Knüppel. Birken: 14 Rollscheite, 39 Knüppel. Nadelholz: 7 Stämme und Stangen mit 2,86 fm.

IT. am Donnerstag, den 16. April cr. desgl. aus den Bezirken Deuselbaþh und Cronecken: Eichen ungefähr: 30 Stämme mit 30 fm, 20 Nut- \cbeite, 260 Scheite, 70 Knüppel. Buchen: 135 Scheite. Birken : 14 Knüppel. Nadelholz: 113 Stämme und Stangen, darunter 12 Weymuths-Kiefernabschnitte, 8050 Gerten.

111. am Sonnabend, deu 18. April, von 10 Uhr Morgens ab, in dem Getbmannschen Wirthshause zu Hüticheswasen aus den Beztrken Hüttheswasen, Tranenweier und Börfink: Eichen: 2 Nubßscheite, 9 Seite, 2 Knüppel. Buchen: 327 Scheite, 312 Anbrucscheite, 61 Knüppel. Tannen und Fichten : 193 Stämme mit 111,35 fm, 269 Stangen, 25 Gerten, 13 Rollscheite, 27 Knüppel. Lärchen : 4 Abschniite mit 2 fm.

Nähere Auskunft vom Unterzeichneten.

Tronecken, den 30. März 1885.

Der Oberförster : Görges.

[814] Oeffentlicher Verkauf.

Auf Anstehen des Liquidators der „Stolberger Glashütten - Actien - Gesellschaft zu Stolberg bei Aachen“ foll

am Donnerstag, den 23. April 1885, Nadh-

mittags 4 Uhr, auf der Amtsftube des unter-

v Notars, Kardinalstraße Nr. 1, hier-

elbst das gesammte Immobilar-Gigenthum der Gefsell- schaft als:

a, in der Gemeinde Stolberg gelegen: die Glas- hütte Jordan, das Bureau-Gebäude, Arbeiter- Wohnhaus nebst Mühle mit einem Gesammt- Flächeninhalte von 1 Hectar 1 Ar 84 Meter,

b. in der Gemeinde Eschweiler gelegen: die Stationshütte, genannt die kleine Probstei, mit 36 Ar 7 Meter Fläche

öffentlih an den Meistbietenden versteigert werden.

Bedingungen, Situationskarte und Kataster-Aus- züge liegen beim Unterzeichneten zur Einsicht offen.

Köln, den 31. März 1885.

Goedcke, Notar.

[1055] Mittwoch, den 8. d. M., Vormittags 11 Uhr, wird auf dem Hofe der Artillerie-Kaserne am Kupfergraben 1 ausrangirtes Dienstpferd des 2 Garde- Feld - Artillerie - Regiments öffentli meistbietend verkauft. Berlin, den 6. April 1885.

[468] Bekanntmachung. Eisenbahn-Direktionsbezirk Magdeburg. Königliches Eisenbahn - Betriebsamt (Wittenberge Leipzig).

Die Anlieferung von 60(00 cbm Packlagefteine für den Umbau des Bahnhofs Halle foll im Gan- zen oder getheilt vergeben werden. Die Bedingun- gen und das Preisverzeichniß für diefe Lieferung find

egen Entrichtung von 1 X von der unterzeichneten Bau- Inspektion zu beziehen. Angebote sind ver- siegelt und portofrei bis zum 15. April er., Vor- mittags 11 Uhr, an Herrn Regierungs-Baumeister Königer (Emptangsgebäude) einzusenden.

Halle, den 28. März 1885.

Königliche Eisenbahn-Bau-Juspektion.

[236] Eiseubahn-Direktionsbezirk Elberfeld. Die Lieferung des für die Zeir vom 1. Juli 1885

bis 30. Juni 1886 erforderlihßen Bedarfs an Stein-

kohlen soll im Wege des öffentlichen Verdings ver-

geben werden. Hierauf bezüglihe Anerbieten sind versiegelt, „Verding von Steinkohlen“

portofrei und mit der Aufscbrift :

bis zum 20. April d. J. an unser Materialien- Vüreau hier einzusenden. Die Eröffnung derselben findet am darauf folgenden Tage, Vormittags 11 Uhr, im Verwowaltungsgebäude hierselb in Gegenwart der etwa erschienenen Anbieter statt. Lieferungsbedin- gungen sind gegen Einsendung von . 50 4§. für ein ar vom Kanzlei-Vorsteher Pely hier zu be- ziehen.

Elberfeld, den 27. März 1885. Königliche Eisenbahn-Direktion.

[237] _Eisenbahn-Direktionsbezirk Elberfeld.

Die Lieferung des zum Betriebe der Fettgas- Anstalten zu Hagen und Steele für das Rehnungs- jahr 1885/86 erforderlihen Bedarfs von 250 000 kg Gasöl soll im Wege des öffentlihen Verdings ver- geben werden.

Hierauf bezüglidbe Angebote sind versiegelt, porto- frei und mit der Aufschrift:

: «Berding der Lieferung von Gasöl“ bis zum 16. April d. Js. an unser Materialien- Büreau hier einzusenden. Die Eröffnung derselben findet am darauf folgenden Tage, Vormittags 11 Uhr, im Eisenbahn-Berwaltungsgebäude hier- selbft, Zimmer Nr. 31, in Gegenwart der erschienenen Anbieter statt.

Lieferungsbedingungen sind vom Kanzleivorsteher Pely hier gegen Einsendung von 50 H für das Exewplar zu beziehen.

Elberfeld, den 30. März 1885,

Königliche Eiseubahn - Direktion.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

[1670] Bekanntmachung.

Von heute ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont 47 Prozent, der Lombardzinsfuß für Darlehne gegen aus\c{ließlihe Verpfändung von Schuldverschreibungen des Reichs oder eines Deuts- {en Staates 5 Prozeut, gegen Verpfändung son- stiger Effekten und Waaren öf Prozent,

Berlin, den 4. April 1885.

Reichsbauk-Dircktorium.

[795] Bei der nach Bestimmung des Statuts vom 9. Auguft 1881 heute stattgefundenen dritten Aus- loosung von 4 procentigen Schuldbriefen der Stadtkasse hier find ausgeloost worden :

Litt, A. Nr. 35 74

Litt. B. Nr. 288 302 324.

Litt. C. Nr. 435 444 642 702 796.

Litt. D. Nr. 944 952 1045.

Litt. E. Nr. 1300. Die Rückzahlung der Kapitalbeträge der ausge- loosten Schuldbriefe erfolgt vom 1. Oktober d. J. ab; von diesem Tage au werden dieselben nit weiter verziust. 5 Aus früheren Ausloosungen find rüdck-

ständig: E a. aus der Ausloosung vom 27, März 1883: Látt. B. Nr. 263.

b. aus der Ausloosung vom 26, März 1884: Litt. C. Nr. 485, lâtt. D. Ne. 974 und Litt. D. Nr. 1122. Die Verzinsung dieser S{uldbriefe hat bereits aufgehört. Ohrdruf, den 31. März 1885. Der Stadtrath. Decckmann, i. V.

[794] Bekanntmachung.

Von den zum Zwecke des Chausseebaues auf Grund des Allerböchsten Privilegiums vom 23. Juni 1854 ausgegebenen Anleihesheinen des Kreises Thorn find am 28. März d. J. behufs Amortisation ausgeloost worden:

4prozentige Auleihe x. Emission vom . 1. Oktober 1854.

à 600 M Litt. B. Nr. 744.

à 300 Æ Litt. C. Nr. 13 20 36 61 63 64 77 e L 10S 109. 110 111 112 114 130: 146 174 179 199.

à 190 K Litt. D. Nr. 35 36 37 42-45 50 51 86 115 227.

à 75 M Litt. B. Nr. 10 129 13 14 15 18 29-23 67 73 117 163 268 306 310 311 327 328 332 334 335 336 356 385. /

Den Inhabern vorgedachter Anleihescheine werden die beireffenden Kapitalien hierdurch mit der Auf- forderung gefündigt, die Beträge gegen Einreichung der Anleihescheine vom 1. Juli d. J. ab bei der Kreis-Kommunal-Kasse hier in Empfang zu nehmen. :

Gleichzeitig werden die Inhaber der nachstehend bezeichneten, bereits in früheren Jahren aus- geloosten, indeß noch nicht zur Zahlung prä- sentirten Aulcihescheine 4prozentiger Auleihe, L. Emission vom 1. Oktober 1854:

à 300 M Litt. C, Nr. 158,

D I 2048;

S (D L 04:128 145-283 330, \ wiederholt aufgefordert, diese Anleibescheine nebft den Zinsscheinen nunwehr schleunigst behufs Rück- zablung des Betrages bei der Kreis-Kommuna!- Kasse hier einzureichen.

Thorn, den 1. Avril 1885,

Der Keeis-Aus\{chuß. Krahmer.

[7721 5% Sypothekfar- Anleihe

des Fürsten Peter zu Sayn-Wittgenstein. 9. Verloosung Bei der heute durch den Notar Herrn Stofleth Dre. vorgenommenen Verloosung sind die nach- stehenden Partial-Obligationen obiger Anleibe zur Auszahlung am 1. Juli a. e. ausgeloost worden: La. A. Nr. 291 379- 425.553 /555- 589 596 (27 902 954 1000 1061 1148 1279 1421 1531 1545 1638 1657 1695 1833 1945 1956 1980 2010 2014 2042 2099 2264 2312, 30 Stü à 46 2000 A 60 000. La. B. Nr. 2452 2496 2829 2890 2900 2962 2987 3025 3203 3350 3502 3585 3614 3797 3882 3932 3947 3968 4208 4382 4399 4493 4511 4591 4606 4607 4740 4786 4857 4903 5027 5118 5210 5284 5347 5351 5390 5559 5590 5611 5669 5855 5882 5980 6114 6316 6390 6433 6608 6631 6656 6694 6742 6768 6811 6814 6869 6957 6992, L 59 Stü à A 1070 A 59000. 89 Stück 6 119 000, Hamburg, 2. April 1885. Norddeutsche Bank in Hamburg.

[796] Bei der heute erfolgten Ausloosung der Anleihe- scheine der Stadt Flensburg (ohne Bezeichuung ciner Ausgabe) sind folgende Nummern gezogen : Buchîtabe A. zu 1000 A: Nr. 16 30 und 73. Buchstabe B. zu 500 4: Nr. 58 120 121

127 und 128. Bucbstabe C, zu 200 Æ(: Nr. 53 99 136 303

428 542 591 614 625 630 873 914 1066 1192 1327 1351 und 1415. (Nücständig sind: Buchstabe C. Nr. 115

und 442.)

Bei der ¡Ausloosung der Anleihescheine [LL! Ausgabe sind folgende Nummern gezogen : Buchstabe A. zu 3000 4: Nr. 142 und 161. Buchstabe B. zu 1000 X: Nr. 65 113 234

Buchstabe C. zu 500 4: Nr. 220 416 441 575 676 757 777 957 1110 1130 1143 1343 1345 1391 und 1407.

Bucstate D. zu 200 Æ: Nr. 45 104 154 264 364 636 661 784 791 und 866.

Sämmtliche diese Anleibescheine werden hiemittelft

um 1. Juli d. J. gekündigt, und werden die Vababer aufgefordert, die Kapitalbeträge vom 1. Juli d. J. an gegen Rückgabe der Anleihesceine nebst Zinsscheinen und Anweisung bei der hiesigen Stadtfasse in Empfang zu nehmen.

Vom 1. Juli d. J. an findet eine Ver- zinsung uit feruer statt, und werden die Beträge etwa fehlender Zinsscheine bei Erbebung des Kapitals von diesem in Abzug gebracht werden. Flensburg, den 2. Januar 1885,

Der Magistrat.

W. Toosbüy. LSochen-Æustweise der deutschen Zettelban?ken. {1081] Uebersicht der

Sitechsischen Bank

zu Dresden

am 31. März 1885, Activa.

Conursfähiges deutsches Geld . M 18239 948.

.

Reichakassenscheine. , . , ,y 721 415. Noten anderer dentscher

Banken E o 10 4868 100. —, Sonstige Kassenbestände . á 628 269. —, Wechselbestände. . . . . »,y 50682072. —, Lombardbestände. . . . . y 2744550. —. Efectenbestände . A 215 915. —, Debitoren und gsenstige Activa , 6372894. —,

PassíVva.

Reservefonds A 3 957 009. Banknoten im Umlauf . 46 326 100. Täglich fällige Verbindlick-

Eingezahltes Actiencapital . 30 000000. . « »

O e O OE, An Kündigungsfrist gebundene

Verbindlichkeiten . . . . »„ 6495624, —, Sonstige Passiva . S 194 726. —.

Von im Inlande zahlbaren noch nicht fätliczen Wechseln sind weiter begeben worden # 1793 486. 30.

Die Directien.

Verschiedene Bekanntmachungen.

1797] Bekanntmachung. Erledigung eines Kreis-Physikats.

Die Stelle des Kreis-Phyfikus des Kreises Ober-Barnim mit dem Amtssiße in Freien- walde a. O. ift durch das Ableben des bisherigen Inhabers erledigt. 4

Geeignete Bewerber wollen sich unter Vorlegung

ihrer Zeugnisse und eines Lebenslaufes binnen 6 Wochen bei mir melden. Potsdam, den 31. März 1885. Der Regierungs-Präfident. von Neefe. Bank des Berliner Kassen- [1079] Vereins am 31. März 1885. Activa. 1) Metall- und Papiergeld, Gut- haben bei der Reichsbank etc. . A %5,70'.485, 2) Wechselbestände etc. . . . . 9,048,070. 3) Lombardbestände a _ GMOSBO): 4) Grundst ick E 345,000,

Passiva. : Giro-Guthaben etc. .

[61] Titbecker Bank. Status am 81. März 1885.

Activa, BKASSADOStADd L M 53,013, 27. ; 1.254,259., 45.

Wechselbestand . . .. Darlehn gegen Unterpfand 1,223,462, 80, 183,043. 75.

Fonds und Aktien . A

Auswärtige und hiesige De- E 111,723. 85. PassiYva,

Aktien-Kapital 4 1,200,000. —.

. 6 14,181,434,

B 332

-

bitores IAServeFonds O 20,000, —, Bei der Bank belegte Gelder 942,463. 98. Accepte gegen Unterpfand 199,054, 75. Diverse Kreditores . , 432,591. 63.

[217] ŒÆ, Reitpferd-Verkauf. / Ein fehlerfreier Fuchs3- Wallach 4) ah mit kleinem Stern, sonst ohne Ab- T G 4 zeichen, ca. 7 Jahre alt, ca. 176 ecm Enc ho, edelstes Blut Deutschlands, E Pochelegante, majestätishe Figur mit selten \{önen Gängen, fromm u. fein geritten, steht bei mir zum Verkauf. Weitere Auskunft durch mich u. Herrn Stallmeister- Kranz hier. Zulins Carl, Gera, Reuß.

[71363]

286 300 323 und 365.

F J. Nebrich, Champagner-Depôt, Köln.

(875] Anhaltische

Pro 1 Quarlal 1890 4 desgl. 1884

1850 Mee g Frose i. Anhalt, den 1. April 1885.

Koblenwerke.

Absay und Einnahme. « « « 671 160 Hektoliter zu #4 176 645,70. . 458 657 do. -

. 212 503 Hektoliter u. 6 57 368,67. Der Vorstand.

119 277,03.

sub a. und b. des Statuts züglich der planmässigen Ausloosnngen . . Davon ab; Die bis ult Dezemver 1884

Davon befinden sich im Besitz der Bank Gotha, den 31, März 1885,

Landsky.

2) Ausgegebene unkündbare Pfandbriefe: Umlanf der ult. Dezember 1884, ab- Seitens der Bank erworbenen und definitiv aus dem Umlauf ge ogenèn ,

Umlauf am 1. Januar 1885 6 94,937,900

[706] Monats-Uebersîicht vom 31. März 1885. 1) Erworbene bypothekarisgche und Rentenforderungen gemäss Art, 34 alin, 2

d 95,356,674. 02 S f 100,215,000 5.277.100

3,958,200 90,979,700. »

. . . »

Denutsckhe Grunderedit-Bank.

B. Frieboes.

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

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A 2,

LALE E:

Se. Majestät der König haben Allergnädigft geruht :

Allerhöhstihrem außerordentlichen Gesandten und bevoll- mächtigten Minister im Haag, Legations - Rath Grafen Herbert von Bismarck-Schönhausen, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; sowie dem Ge- heimen Regierungs-Rath und vortragenden Rath im Staats- Ministerium, Grafen Wilhelm von Bismarck-Schön- hausen, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife zu verleihen,

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

den nachbenannten Offizieren 2c. die Erlaubniß zur An- legung der ihnen verliehenen nihtpreußischen Ordens-Jnsignien

zu ertheilen, und zwar:

des Komthurkreuzes des Königlich württem- bergischen Kronen-Ordens: __ Allerhödstihrem Flügel-Adjutanten, dem Obersten von Lindequist, Commandeur des 1. Garde-Regiments zu Fuß;

des Komthurkreuzes des Großherzogl ich sächsischen Haus-Ordens der Wachsamkeit oder voin Ie Falken: Allerhöhstihrem Flügel-Adjutanten, dem Oberst-Lieutenant Grafen von Wedel, kommandirt als Militär-Attaché bei der Botschaft in Wien ;

des Ritterkreuzes erster Klasse des Königlich württembergischen Friedrihs- Ordens;

dem * Premier-Lieutenant von-Kxrosigk im 1. Gardes.

Regiment zu Fuß ; sowie

des Ritterkreuzes zweiter Klasse des Großherzo g- lih sähsishen Hans-Ordens der Wachsamkeit oder vom weißen Falken:

dem Zahlmeister Zoberbier vom Thüringischen Husaren- Regiment Nr. 12.

Deutsches Reich.

Se. Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht :

den bisherigen vortragenden Rath im Auswärtigen Amt, Geheimen Legations-Rath Hellwig, und den bisherigen General-Konsul für Ungarn, Legations:Rath Grafen von Berchem, unter Beilegung des Charakters als Wirkliche Ge- heime Legations-Räthe, zu Direktoren im Auswärtigen Amt zu ernennen.

Dem Herrn James F. Dartt ist das Exequatur des Reichs als Konsular-Agent der Vereinigten Staaten von Amerifa in Lübe ertheilt worden.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

„den Referendar und Second: Lieutenant der Reserve des Leib-Kürassier-Regiments (Schlesischen) Nr. 1, von Woyrsch zu Breslau, zum Kammerjunker zu ernennen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

dem Dekorationsmaler Carl Sievers zu Berlin das Prädikat eines Königlichen Hof-Dekorationsmalers zu verleihen.

Jhre Majestät die Königin haben Allergnädigst geruht :

„dem Blumenfabrikanten Paul Lauffer zu Berlin das Prädikat eines Hoflieferanten Allerhöhstderselben zu verleihen.

Gesetz, betreffend eine Schadloshaltung des Herzoglich Scchleswig-Holsteinshen Hauses.

Vom 1. April 1885.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. verordnen, mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtages Unserer Monargie, was folgt:

i dk Dem Herzoglich Schleswig-Holsteinshen Hause wird unter den in der Anlage enthaltenen Maßgaben eine Schadloshaltung gewährt, welche besteht aus:

1) dem Schloß Augustenburg auf Alsen,

2) den Rechten des Staates an dem Stadtshloß in Sonderburg, insbesondere an der in demselben be- legenen Kapelle nebs der Sen Familiengrusft,

3) einer vom 1. April 1885 a vierteljährig im Voraus zu zahlenden Jahresrente von 300 000

Berlin, Mittwoch,

8. 2

__ Die Jahresrente (8, 1 Nr. 3) wird für das Rehnungs-

jahr 1885/86 aus den bereitesten Mitteln des O beri

E uad für die Folge auf den Staatshaushalts-Etat über- n.

Die Uebereignung des Schlosses Augustenburg erfolgt unter den von der Staatsregierung sizustellenden Bedi gungen. /

8. 3.

Die Minister für La ndwirthshaft, Domänen und Forsten der Justiz und der Finanzen sind mit derx Ausfü ; Gesetzes beaufiragt. s En l L ISS er

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unter ri und beigedrucktem Königlichen B ait B ge

Gegeben Berlin, den 1. April 1885, (L. S.) Wilhelm.

von Bismarck. von Puttkamer. Maybat. Lucius. Friedberg. von Boetticher. von Goßler. von Scholz. Graf vion Haßfeldt. Bronfart von Schellendorff.

Anlage

zu dem Gesetz, betreffend eine Schadloshaltung des Herzoglich Schle swig-Holsteinschen Hauses. I. Aus der dem Herzoglih Schle&wig-Holsteinshen Hause

zu gur nten. Po hetung, nämlich: In maus

. .

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ndere an der in demselben “b ürsilihen Familiengruff; 0 M P

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legenen Kapelle neb| der F

3) der Jahresrente vgn 300 00 Ó sowie aus dem innerhalb des preußischen Staatsgebiets be- legenen Grundbesiß nebst Zubehör des Herzoglichen Hauses wird zu Gunsten der Nachkommen des am 11. März 1869 verewigten Herzogs Christian August zu Schleswig: Holstein- Sonderburg-Augustenburg ein Privatfamilienfideiklommiß des Herzoglich Schleswig-Holsteinischen Hauses errichtet, welches in der ehelihen männlihen Descendenz aus ebenbürtiger Ehe nach der Linealfolge und dem Recht der Erstgeburt vererblich und nah Maßgabe des zu errichtenden Statuts unveräußerlih und unverpfändbar sein muß.

Se. Hoheit der Herzog Ernst Günther zu Schleswig- Holftein eventuell der zu Höchstdessen Nachfolge berufene nächste Agnat wird binnen Jahresfrist nah der Rechtskraft des Schadloshaltungs-Gesegzes die erforderlichen Maßnahmen treffen, um das Fideikommiß in Gemäßheit gegenwärtiger Bestimmungen rechtsgültig zu konstituiren und das über dasselbe zu errihtende Statut Sr. Majestät dem Kaiser und König zur landesherrlihen Genehmigung vorzulegen.

11, Das Fideikommißstatut wird diejenige Behörde be- stimmen, welche die Aufsicht über das zu errihtende Fidei- kommiß zu führen hat.

Für das Fideikommiß sind diejenigen Rechtsnormen maß- gebend, welche an dem Sig der Fideikommißbehörde in Gel- tung sind. N

Die Errichtung des Fideikommisses und die Regelung des Grundbuchs erfolgt stempel- und kostenfrei.

1II, Die vorstehend unter T Nr. 3 aufgeführte Rente bildet in Höhe von 150 000 # einen unveränderlichen Theil des Fideikommisses.

Der Restbetrag von 150 000 (4 isst auf Antrag des je- weiligen Fideikommißbesißers zu 4 Proz. kapitalisirt insoweit ablösbar, als eine Verwendung des entsprechenden Werthes in die Substanz des Fideikommisses oder eine Tilgung von Fideikommißschulden in einer nah dem Ermessen der Staats- regierung genügenden Weise sichergestellt is. Die Zahlung des entsprehenden Kapitalbetrages kann nicht vor Ablauf eines halben Jahres, von dem Tage des auf den Antrag zu ertheilenden Bescheides an gerehnet, beanspruht werden.

IV, Die unveränderlihe Rente von 150 000 (4 (unter IIL Absayt 1) fällt mit dem Aussterben des nachfolgeberechtigten Mannëstammes an den Staat zurück.

Wegen Heimfalls der übrigen Theile der Schadloshaltung (unter 1 Nr. 1 bis 3) an den Staat wird das zu errihtende Statut (unter 1 Absaß 2) das Nähere festseben.

Ministerium der geiftlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der Bibliothekar Dr. Alfred Licht wark ist als König- licher Bibliothekar, die Direktorial-Assistenten Aem il Fendler und Gustav Leinhaas sind als Königlihe Direktorial- Assistenten des Kunstgewerbe-Museums bei den Königlichen Museen in Berlin angestellt worden.

Am Sqcullehrer-Seminar zu Schlüchtern is der bisherige ordentliche Lehrer Leimbach zum Ersten Lehrer befördert

worden,

den S. April, Abends,

85ck.

Ministerium für Landwirthshaft, Domänen und Forsten.

Dem Thierarzt Carl Gustav John zu Haynau is die von ihm bisher kommissarish verwaltete Kreis- Thierarztstelle I s Kreise Goldberg-Haynau und Lüben definitiv verliehen

Ministerium der öffentlihen Arbeiten.

Bekanntmachung.

In der Königlichen Berg-Akademie zu Berlin werden im kommenden Sommer - Semester folgende Vorlesungen und ugen atauen: ais

ergvauliunde 4 Stunden wögentlih: Geheimer Bergrat Hauchecorne. Metallhüttenkunde 6 Stunden wöchent Professor Kerl. Alg. Probirkunst 6 Stunden wöchentlich: Derselbe. Löthrohrprobirkunst 2 Stunden wöchentlih: Der- selbe. Eisenhüttenkunde 4 Stunden wöchentlih: Geheimer Bergrath Dr. Wedding. Eisenprobirkunst 3 Stunden wöchentlich: Derselbe. Mechanik 6 Stunden wöchentlich: Professor Hörmann. Maschinenlehre 7 Stunden wöchent- lih: Derselbe. Metallurgische Technologie 2 Stunden wöchent- lih: Derselbe. Markscheide- und Meßkunst 3 Stunden wöchentlih: Dozent Schneider. Praktische Uebungen in der Marks\cheide- und Meßkunst 3 Stunden wöchentlich : Derselbe. Baukonstruktionslehre 3 Stunden wöchentlih' (noch nicht be- stimmt). Unterricht im Zeichnen und Konstruiren 4 Stunden wöchentlich: Ingenieur Brelow. Darstellende Geometrie ‘4 Stunden wöcentlih: Derselbe. Aufbereitungskunde 3. Stunden wöchentlih: Bergrath Haßlacher. Bergrecht 2 Skunden wöchentlich : Derselbe. Mineralogie mit praktischen Uebungen 5 Stunden wöchentlih: Professor Dr. Weiß, 75osfile Flora der älteren Formationen 2 Stunden wöchent- lih: Derselbe, Jntegralrehnung 6 Stunden wöchentlich: Professor Dr. Bertram. Analytische Geometrie des Raumes 4 Stunden wöchentlich: Derselbe. Repetitorien über Mineral- Analyse 4 Stunden wöhentlih: Professor Dr. Finkener. Uebungen im Laboratorium für Mineral: Analyse: a. quan- titative und qualitative 30 Stunden wöchentlih: Derselbe; b, qualitative 4 Stunden wöchentlich : Derselbe. Die Vorlesungen beginnen am 27. April d. N, Berlin, den 26. März 1885. Der Direktor der Königlichen Berg- Akademie. j Hauchecorne.

Warnung,

Jn der Epidemie von Trichinenkrankheit, welhe vom

September bis Dezember 1883 in der Ortschaft Emersleben und Umgegend im Regierungsbezirk Magdeburg geherrs{t hat, sind dur den Genuß des Fleisches von einem Schwein 403 Erkrankungen mit 66 Todesfällen herbeigeführt worden. __ Die stattgehabten Ermittelungen haben festgestellt, daß sämmtliche Gestorbene ohne Ausnahme rohes Schweine- fleish genofsen haben, während Personen, welche Fleish von demselben Schwein in gekohtem Zustande verzehrten, nur dann erkrankt sind, wenn das genossene Fleisch nicht vol[- kommen gar gekoht war, sondern, sei es im ganzen Stück, sei es in Zubereitungen (Würsten, Klößen 2c.), noch rohe Fleischtheile enthielt.

Hieraus ergiebt sih, daß das Publikum die Thatsache noch immer nit genug beherzigt, daß selbst dann, wenn eine gut organifirte und zuverlässige Fleishshau am Wohnort für alle geschlahteten Schweine best2ht, doch theils aus Orten, in welchen die Fleischshau zwar eingeführt, aber nicht für alle geshlahteten Schweine vorgeschrieben ist, theils aus Orten ohne jede Fleishschau, theils endlich mit Umgehung der bestehenden Bestimmungen, gar nicht oder mätgeldaft untersuhtes Shweinefleish in den Verkehr ge- langen und große Gefahren für Leben und Gesundheit der Konsumenten herbeiführen kann. :

Es wird daher vor dem Genuß jeglihen rohen Schweinefleisches ‘ernsilih gewarnt und ferner darauf hingewiesen, daß lediglich ein vollkommenes Gar- Tohen (Durchbraten) der Fleishstücke, wie sämmt- liher Zubereitungen aus Shweinefleisch (Fleish-, Blut- , Leberwürste, Klöße, Sülzen u. w.) im Stande ist, die etwa vorhandenen Trichinen zu tödten und dadurch jede Gefahr einer Gesundheitsshädigung auszuschließen. Um das Garkochen, Dur chbraten größerer dicker Stüe (Schinken, Genickbraten 2c.) zu ermöglichen, ist es nöthig, tiefe, etwa 8 cm von einander entfernte Einschnitte in die betreffenden Stücke zu machen, damit auf diesem Wege die Siedehiße au auf die tiefst ge- legenen Fleishshihten hinreichend einzuwirken vermag. Berlin, den 2. April 1885.

Königliches Polizei-Präfidium. von Madai.

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