1885 / 87 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Apr 1885 18:00:01 GMT) scan diff

mit der Auffordervug ina a pm gedachten ribte zugelaffenen Anwalt zu bestellen.

Es Zwedte der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 9. April 1885.

Sekr. Merz, f

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

2000 Oeffentliche Zustellung. i [ Da Ga Christian Zieglec in Reutlingen, vertreten dur Rechtsanwalt Lammfromm in Tü- bingen, klagt gegen seine Ebefrau, Marie Emilie Ziegler, geb. ODechsle, zur Zeit in Amerika, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: erkennen zu wollen, die zwishen den Parteien am 30. September 1873 zu Loffenau eingegangenen Ebe wird dem Bande nah geschieden, auch die beklagte Ehefrau in die Kosten des Verfahrens verurtheilt, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor Hie Einer des Königlichen Land- erichts zu Tübingen auf mes Mittwoch, den 4. November 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Aawalt zu bestellen. Die Ein- lafsungéfrist ist auf 45 Tage fcstgeseßt. e Zum Zwecke der öffentlichen ZusteDung wird dieser Auszva der Klage bekannt gemacht,

Tübingen, den 8. April 1885.

Bâurle, j

Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung.

Auszug. E S

Auf Antrag des Schuhmadwermeisters Johann

Herbolsheimer von Egcnhausen, als Curators

bat tas Kgl. Amtsgeri%t Windsheim am 7. ds. Mts. beschlossen, Aufgebot zu erlassen.

Es ergeht demzufolge die Aufforderung: -

I. an den am 21. Januar 1820 in Egenhausen geborenen Georg Michael Kachelrieß, Sohn der verstorbenen Koeblerseheleute Peter und Ghriftine Barbara Kahelrieß von Egen- hausen, unbekannten Aufenthalts, über dessen Leben seit mehr als zehn Jahren keine Nach- richt vorhanden ift, spätestens im Aufgebot8- termine am

Mittwoch, den 10. März 1886,

Vormittags 9 Uhr,

im Zimmer Nr. 16, : . sid persönlih oder schriftlich beim Kgl, Amtsgerichte dahier anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werden würde,

II. an die Erbbetbeiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfa;ren wahrzunehmen,

III. an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit- theilung hierüber bei Gericht zu machen.

Windsheim, den 8. April 1885. i

Der Kgl. Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts : (L 8) Hahn, Séltetär.

[1331] Oeffentliche Ladung. L

Henriette Clementine Aurelie Sperling, Chesrau S@lerath in Paris, ladet ihren Ehemann Julius Friedrich Wilhelm Adolph Schlerath, ohne Getoerbe und ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, am 22, Mai 1885, Nachm. 3 Uhr, vor dem Kaiserl. Notar Müller zu Met, in dessen Amtsstube, Bären- straße daselbst, persönlich oder dur Bevollmächtigten zu crscheinen, um den Verhandlungen Über die Liquidation der gegenseitigen Vermögensrechte der Parteien beizuwohnen und fein VFatecrecsse zu wahren. Gleichzeitig erklärt sie demselben, daß auch in seiner Abwesenheit zu den gedachten Operationen geschritten wird.

Mes, den 4. April 1885, E

Der Kaiserl, Landgerichts-Sekretär. Megger.

[1990]

[2002] S

Die Ehefrau Wilhelm Bauendahl, Josephine, ge- borene Ungerechts, ohne Geschäft zu Viersen, klagt gegen 1) ihren genannten Chemann, Kaufmann Wil- helm Bauendahl zu Viersen, zur Zeit in Fonkurs- zustand befind!ib, 2) den Verwalter des Konkurses von Wilhelm Bauendahl, Rechtskonsulent Jean Willet ebendaselbst, auf Gütertrennung, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtéstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf

den 28, Mai 13885, Bormittags 9 Uher, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Be : :

Gerichts\chreibergehülfe des Königlichen Landgerichts.

[1147] Urtheilsauszug.

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- gerih!s zu Saarbrücen, II. Civilkammer, vom 26, Februar 1885, wurde die zwischen der Elisabetha Fung, Ehcfrau des Taglöhners Heinrich Kuhn, ohne Stand, Beide zu Breungenborn bei Baumholder woh- nend, und diesem Letzteren, ihrem Chemanne, bestehende geseßlihe echelihe Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, und sind die Parteien zur Massebildung und Auseinandersezung vor den Königl. Notar zu Baumholder vecwiesen worden.

Saarbrücen, 2, April 1885.

Cüppers, Assistent, i

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[2003] Urtheils-Anszug,

Durch rechiskräftiges Urtheil des Königlichen Lands gerih1is ¿u Saarbrücken, I. Civilkammer, vom 16, März 1885, wurde die zwischen der Ghefrau des Händlers Lutwig Schüßler, Katharina, geb. Schzwickert, zu Sulzbach, und ihrem genannten Eßhemanne Lud- wig Schüßl¿r, Händler, zu Sulzbach, bestehende ge- seuliche echclihe Gütergemeinschaft für aufgelöst er- klärt, und sind die Parteien zur Auseinanderseßung vor den Königlichen Notar Eglinger zu St. Johann verwiesen worden.

Saarbrüccken, 8. April 1885,

; Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Auszug.

[2004] ___ Armensache,

Durch Urtheil der I. Civilkammer des Kaiser- lihen Landgerihtis Meß vom 25. März 1885, wurde zwischen den Cheleuten Nicolaus Scharff, Maurermeister, und Maria Sandt, zu Oberkong, Gütertrennung mit Wirkung vom 4. Dezem-

# Harscfeld, Forstort Linnah, Jagen §54 etwa, Fichten : q 272 St. Langnuzßholz IV. u. V. Kl. = 84,91 fm

ber 1884 ausgesproben und sind die Parteien Behufs Auseinanderseßzung ihrer Ansprüche vor Notar Fromholt zu Sierck verwiesen worden. Publizirt gemäß Ausf.-Ges. vom 8. Juli 1879, Mey, 26. März 1885. h

Metzger, Landgerichts-Sekretär.

[2005] QLEE Armensache. :

Durch Urtheil des Kaiserl. Landgerichts Meß I. Civilkfammer vom 18. März 1885 wurde zwischen den Eheleutèn Johann Peter Weber, Kafetier, und Louise Delphine Houzelle zu Diedenhofen &üter- trennung mit Wirkung vom 2. Januar 1885 aus- gesprochen und sind die Parteien zur Aukêeinanderseßung ihrer gegenseitigen Vermögensansprüche vor Notar Feilzer in Diedenhofen verwiesen worden. Publizirt gemäß Ausf.-Ges. vom 8. Juli 1879, Mez, den 24. März 1885.

Metzger, Landgerichts-Sekretär.

[2006] Urtheils Auszug. E

Dur Urtheil der 1. Civilkammer des Kaiser- lichen Landgerichts zu Mey vom 7. April 1885 wurde zwischen den Ehelcuten Franz Karm, Schuh- macher, und Elise Plenert zu Meß Gütertrennurg mit Wirkung vom 19, Dezember 1884 ausgesprochen und sind die Parteien behufs Auseinandersetzung ihrer Ansprühe vor Notar Marzloff zu Meh ver- wiesen worden. _ k - : Publizirt gemäß Ausf. Ges. v. 8. Juli 1879, Mey, den 9. April 1885. 5

Der Landgerichts-Sekretär. Metzger.

[2007] Bekanntmachung.

Die Chefrau des Wirthes Carl Weigand, Adele, geborene Westphaeiinger, zu Met, beisammen wohn- haft, vertreten durÞ Rechtéanwalt von Kalden- berg, klagt gegen ihren genannten Ehemann wegen dessen zerrütteter Vermögensverhältnisse auf Auflö- sung der zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft und Verweisung vor einen Notar behufs Auseinander- seßung der gegenseitigen Vermögensansprüche. :

‘Zur Verhandlung des Rechtsstreits ist dic öffent- lie Sitzung der 1. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichis ul Mey bn 2, Zuni 1885, BVor- mittags 9 Uhr, bestimmt. Di

Publizict gemäß dcs Ausf.-Ges. vom 8, Juli 1879,

Mes, den 8. April 1885. :

Der Landgerichts-Sekretär : Meßger. [2008] Urtheilsaus3zug. (Armensadhe.) A

Durch Urtheil der I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mey vom 31. März 1885 wurde die zwischen Joseph Fahlbusch, Schweinemeßger, und Catharina Schmeckenbecher, dessen Ehefrau, wohn- hast zu Met, bestchende Gütergemeinschaft für auf- gelöst erklärt mit Wirkung vom Tage der Klage, 5, Febr. 1885, Zur Auseinanderseßung der gegen- seitigen Ansprüche wurden Parteien vor Notar Müller in Meß verwiesen. 1

Publizirt gemäß des Ausf. Ges. vom 8./7, 1879,

Mey, den 8. April 1885. :

Der Landgerichts-Sekretär: Metzger.

(2019] Bekanntmachung. :

Durch rechtskräftiges Urtheil der T. Civilkaminer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz vom 17, März 1885 ist die zwischen den zu Kreuznah wohnenden Ebhelcuten Christian Kaul, Schuhmacher, und Christine, geb. Scheu, biéher bestandene cheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden.

Koblenz, den 9. April 1885,

Sa Gerichtsschreiber des Königlicen Landgerichts. [2009] Gütertrenuung. S

Durch rechtskräftiges Urtheil ter I, Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 17. März 1885 ist die zwischen den Eheleuten August Ulrich, Schuhmacher zu Bonn und Margaretha, geb. Ullrich, ohne Gewerbe, zu Bonn bestandene eheliche Güter- gemeinschaft für aufgelöst erklärt.

Bonn, den 8. April 1885,

Der Gerichtsschreiber j der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts. Klein, Landgerichts-Sekretär.

A A A R I D E A E C I E A A I UDI E 2E A L V Aua R A

[1954] Bekanntmachung.

Der in den hiesigen Anwaltslisten unter Nr. 5 bez. 37 eingetragene Rechtéanwalt Gotthold Ferdi- nand Robert Rudert, zeither in Glauchau, ist ge- [öst worden. : i

Glauchau, am 10, April 1885.

Königl. Amtsgericht und Kammer für Handelssachen bei demselben. Strauß. [1955] Bekanntmachung.

In der Rechtsanrwoaltéliste des unterzeiwneten Amtsgerichts is der Rechtsanwalt Josef Wigand hierselbst auf seinen Antrag heute gelöscht.

Medebach, den 3. April 1385,

Königliches Amtsgericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[1944] Holzverkäufe i. d, Königl, Oberförsterei Harse- feld, Reg. Bez. Stade, Prov. Hannover :

1) Montag, 29. April 1885, Schuyßbezirk Rüstje, Forstort Rüstje, Jagen 94, 97, 98, 99, 111 etwa, Kiefern: 660 St. Derbstang. T.—1II. Kl, 150 Reisersiang. 1V. Kl, 18 rm Sweit, 142 rm Stamm- Énüpp., 2160 rm Reiser 111, Kl, Anfang Morgens 10 Uhr b. Gastw. Klintworth im Sandkrug;

2) Dienstag, 21. April 1885, Schußbezirk

55 St. Derbstang. I.—II. Kl.,, 7 rm Stammknüpp., 90 rm Meiser 111. Kl. unaufgearbeitet; Kiefern : 169 St. Langnußholz 19. u. V. Kl. = 42,97 fm, 30. SL: VDerbflana. 1. U, 2 1m. Seil, 7 U Stammknüpp , 60 rm Reiser 11]. Kl. unaufgearbeitet. Anfang Morgens 105 Uhr b. Gasltw. Witte in Harsefeld.

[1942 Holzversteigeruung

| der betreffenden O“erförstereien gegen 2H pr. Stück

] 1 der Königlichen Oberförsterei Xauten._ g B. M Morgens 10 Ubr, in Kamperbrück bei Herrn Gastwirth Müsers._ Schutzkezirk Kamp. Forstort Veenbus, Jagen 40 und 41. 95 Eichenfstämme mit 19,58 fm, Buchen ,y ¿E L 2 rm Eichensbihtnußholz 3.—s. Kl., rm Buwbenschichtnutholz 2. Kl, 7 Lrchenstämme mit 5,40 fm, : Lärchen- und Kiefcrnstangen 1.—3. Kl,, 0 Kiefernstangen 5. und 6. Kl., 2 rm Lärchen- und Kiefern-Schichtnußholz 56: Ml Forstort Hobusch Jagen 44 und 48, 2 Eichenstämme mit 2,18 fm, Buchen , O S E s E rm Eiben Scwhichtnußholz 4. Kl., Kiefern è 3. u. 5. Kl. Forstort Niederkamp, Jagen 5d, 56, 57. 152 Eichenstämme mit 110,13 fm, 6 BRRen, “d E uvd a S 10 rm Eichenshicbtnußholz. i: Totalität (Jagen 48 Hochbusch). 24 Kiefernfstämme mit 10,87 fm, 4 rm Kieserasitmaw ton. Xauten, den 7. Apri Der Königliche Oberförster. Roelen.

76 61 ; j V Bau Ficht: n-Nußholz-Verkauf am 15. und 16. April cr. Königliche Oberförstereien Lonau und Stcber, Landdrostei Hildesheim, Bahnstation Herz- erg 0. Harz. m L Mittwoch, den 15. April cr., Oberförsterei Lonau: Schußkezirke Lonauerhammerhütte, Lüderholz, Jagd- haus und Mehhagen, Forstorte Schneiderhai 40 a, Brakberg 70 ab, 73e, Gr. Mittelberg 60, Haus- dietrichshai 102, 103, 106, Kéydelshagen 110; Wein- berg 122, Schweimkerloch 139 und 144, Eichlings- halbe 119 und Totalität. i:

Langnußtholz: rot. 1200 fm E Kl.

Derbkbolz;stangen: 12 9090 Siück T.—III. Kl. l

Reiserholzstangen: 317,70 Hundert a Kl.

B.i Beginn des Termins kommen 29 Stü Eichennußholzabschnitte mit 9,07 fm ITI.—YV. Kl. zum Verkauf. e Anfang Vormittags 10 Uhr im Kurhause zu Herz- berg a. Harz. :

1E. Donuerstag, den 16. April cr., Oberförsterei Sieber:

Scbuyßbezirke Sieber, Königshof und Wurzelberg.

Distr. 12a, 24 c, 82 b, 105 a und Totalität,

Lingnußholz: etwa 1700 fm I.—V. Kl. 7

Scichtnußzbolz: etwa 14 rm Nuyscheitholz I. Kl. Büttnerholz). S , Anfang Bormittags 10 Uhr bei Gastwirth Mahn im Kaßkrug in Sieber.

Mittlere Entfernung der Holz-Lagerungsorte vom Bahnhof Herzberg a. Harz beträgt für Lonau ca. 9, für Sieber ca. 11 km, y S

Anzahlung auf Verlangen F des Steigerpreî]es.

Rerzcichnisse der Hölzer find von den Bureaux

zu Len ati rzberg un eber. 2 Ge Die Königlichen Oberförster. Ebart. Bo.

[218] Bekanntmachung.

Die im Kreise Greiffenhagen belegeacn Domänen- vorwerke Selchow und Kolbiy mit einem Gesammt- Flächeninhalt von 702,5142 ha, worunter i 457,9485 ha Accker,

38790 Gärten,

84,9500 Wiesen,

438140 Weiden und tas Domänenvorwerk Jägersfelde mit einem Gesammiflächeninhalt von 282,1859 ha, worunter

: 239,1465 ha Aer,

1,2280 Gatlen;

14/6220", Wiesen,

65335 , Weiden,

17,7220 Holzung, zur Grundsieuer eiageschäßt mit cinem Reinertrage von 4032,17 Thir. und 1120,76 Thlr., follen zu- sammen von Iohannis 1886 ab auf 18 Jahre anderweit verpachtet werden.

Hierza haben wir Termin auf

Donnerstag, den 28. Mai d, J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer anberaumt und werden dazu Pactliebhaber mit dem Bemerken eingeladen, daß der Eatwurf zum Pachtvertrage in unserer Re- gistratur, sowte auf der Domäne Selchow eingesehen werden tann. G

Das Pachtgelder-Minimum ist auf 25000

festgescßt; das zur Uebernahme der Pachtung er-

dessen eigenthümlichen Besiß ebenso wie die land- wirthschaftlibe Qualifikation des Bewerbers dem Domânen - Departements - Rath, Regierungs - Rath von Bünau rechtzeitig vor dem Termin glaubhaft nabzuweisen ift. 5 Stettin, den 27. März 1885. Königliche Regierung,

Abtheilung für direkte Steuern, Domänen

und Forsten.

Fla ch.

[1946] Eisenbahn-Direktionsbezirk Breslau.

Submission auf Ausführung einer ca. 8000 kg wiegenden eisernen Brüccke auf der Ueberladestelle an der Oder bei Poepelwit.

Termin am 30, April cr,, Vormittags 107 Uhr, im Zimmer 11 des hiesigen Empfangs- gebäudes. - ;

Die Submissionsbedingungen neb Zeichnungen und Gewicbtsberehnung liegen im technischen Bureau (Zimmer 14b ) aus und können auch für 1,0 A von uns bezogen werden. iz

Breslan, den 9. April 1885,

Königliches Eisenbahn-Betriebsamt (Brieg—Posen).

Eisenbahn-Direktionsbezirk Magdeburg. Königliches Eisenbahn-Betrieb38amt [1298] Halberstadt. Submission.

Die Herstellung von Pflasterarbeiten behufs Pflasterung der Zufuhrwege und Ladestraßen auf den Bahnhöfen Quedlinburg, Suderode, Gernrode, Nieder und der Personenhaltestele Ballenstedt der Quedlinburg—Ballenstedter Eisenbahn soll im Wege der öffentlihen Submission vergeben werden, und ist hierzu ein Termin

auf Sonnabend, den 25. April c, Vormittags 11 Uhr,

in unserem Verwaltungs8gebäude, Magdeburgerftr. 11, anberaumt. Bedingungen liegen daselbst zur Ein- sit aus und können auch gegen Franko-Einsendung des Betrages von 80 von unserem Büreau-Vor- steher bezogen werden. Offerten sind mit der Aufschrift: i

„Offerte auf Herstellung von Pflasterarbeiten

auf den Statioñen der Neubaustreckde Quedlin-

burg—Ballenstedt“ i bis zu dzm obengenannten Termine portofrei an uns cinzusenden. E j

Halberstadt, im März 1885.

Ksnigliches Eisenbahn-Betrieb3amt.

1489]

[ Eisenbahu-Direktions-Bezirk Magdeburg. Königliches Eisenbahn-Betriebs-Amt Halberstadt.

Submission.

Die Herstellung zweier Wärter-Wohnhäuser, je eins in Station 44 und Station 128 der Quedlinburg- Ballenstedter Eisenbahn einschließlich der theilweisen Materiallieferung soll im Ganzen oder auch nach den einzelnen Handwerken getrennt im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden, und ift hierzu ein Termin auf

Sonnabend, den 25. April cr., Vormittags 113 Uhr, in unserem Neubaubureau, Magdeburgerstraße 11 a, anberaumt. ;

Zeichnungen und Bedingungen liegen daselbst zur Einsicht aus, und können letztere auch gegen Franko-Ein- sendung des Betrages von 1,090 # von unserem Bureau- Vorsteher bezogen werden,

Offerten sind mit der Aufschrift :

„Offerte auf Erbauung zweier Wärter-Wohn- häuser auf der Neuvaustrecke Quedlinburg-Ballen- ted1* bis 4 dem oben genannten Termine portofrei an uns einzusenden.

Halberstadt, iin April 1885.

Königliches Eisenbahn-Betrieb3-Amt.

[1941] Bekanut machung. Die Anlieferung von 10000 kz Werfzeuggußstahl, 10000 atfantigem Gußstahl und 10000 StHnetdstahl, foll im Wege der Submission vergeben werden, Die Offerten sind portofrei und versiegelt mit der Aufschrift:

„Lieferung von Stahl betr.“ : bis zum 28, April d. J., Morgens 10 Uhr, bei der Unterzeichneten einzureichen

Die Lieferungébedingungen können bei der Ünter- zeichneten eingesehen oder auch von derselben ab- \chriftlic bezogen werden.

St. Johann a. d. Saar, ten 8, April 1885,

forterliche diéponible Vermögen beträgt 140 000,

Königliche Bergfaktorei.

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Den zum Bezug

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Berlin, Dienstag,

den 14, April, Abends,

11S.

l

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Ober-Regierungs-Rath Fordan zu Potsdam den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem Ober-Zoll-Jnspektor, Steuer-Rceth Kahn zu Eydtkuhnen im Kreise Stallupönen, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Gymnasial-Oberlehrer a. D. Willer- ding zu Hildesheim, dem Hauptmann a. D. Fritsch zu Wiesbaden, bisher Compagnie-Chef beim Kadettenhause zu Bensberg, dem bisherigen Rektor des Real-Progymnasiums zu Marienwerder, von der Delsniß zu Breslau, dem evangelishen Schulrektor Hossmann zu Breslau, dem Fe Naeser zu Altwigshagen im Kreise Anklam, dem anzlei-Nath Frickle zu Quedlinburg, dem Kanzlei - Rath Brodte zu Magdeburg, dem Posimeister Karich zu Nauen, und dem Kasernen-:Jnspektor Könecke zu Berlin den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Haupt-Zollamts- Assistenten Pons zu Neufahrwasser, und dem Riemermeister , athmann und Stadtältesten Griffig zu Trebnitz den König- lihen Kronen-Orden vierter Klasse; dem evangelischen Lehrer und Kantor Alde zu Holzkirch im Kreise Lauban den Adler der Jnhaber des Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern ; dem Steuer-Aufseher a. D. Reinhold zu Hannover, dem Hausdiener Eduard Christian bei der Universität zu Berlin, und dem herrschaftlihen Kutsher Prillwiß zu Rathstock im Kreise Lebus das Allgemeine Ehrenzeichen ; sowie dem Bootsmannsmaaten Pinnow von dex Schiffsjungen-Abthei- lung, und dem Barbier Franz Sandow zu Berlin die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Staats- und Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten, Dr. Lucius, die Erlaybniß zur Anlegung der ihm verliehenen Jnsignien des Fürstlih \{warzburgishen Ehrenkreuzes erster Klasse zu ertheilen.

Deutsches Nei ch.

BelanntuaGUttg,

betressend vie Vereinbarung mit - FrankteiG

wegen Auslieferung von Heuerguthaben und

Effekten deutscher auf französishen Schiffen und

französischer auf Fe GA Nen angemusterter Seeleute.

_ Gemäß einer zwischen dem Deutschen Reih und der fran- zösischen Republik getroffenen Vereinbarung wegen Aus- lieferung der r e a und Effekten deutscher auf fran- zösischen Schisfen und französisher auf deutshen Schiffen angemusterter, bei Beendigung der Reise abwesender Seeleute, ist fortan in dieser Beziehung nah folgenden Grundsäßen zu verfahren :

1) Wenn ein an Bord eines französishen Schiffes ange- musterter deutsher Schiffsmann, oder ein an Bord eines deut- hen Schiffes angemusterter französisher Schiffsmann bei Beendigung der Reise in einem Hafen des Landes, dessen ölagge das Schiff führt, abwesend, verfügungsunfähig, oder niht mehr am Leben ift, so wird der Betrag der ihm zukom- menden Heuer nebst den ihm gehörigen, etwa an Bord zu- rüdgelassenen Gegenständen, oder dem aus dem Verkauf der leßteren gewonnenen Erlöse, dur die zuständige Seebehörde des Landes, nämli in Frankreih durch den commissaire de linscription maritime des Bezirks, in Deutschland durch das Beemannsamt des Bezirks, unmittelbar an den nächsten im Lande befindlihen Konsul der Nation des Schiffsmannes abgeführt.

Vorausseßung is hierbei jedo, daß der Ausantwortung der betreffenden Gelder und Gegenstände an den Schiffsmann, beziehungsweise an dessen Vertreter oder Erben, nach Lage des Falles und der Gesetzgebung des Landcs, welchem das Schiff angehört, ein red tlihes Hinderniß nicht entgegensteht. E) Wenn von dem Führer eines deutschen oder französi- hen Schiffes im Hafen eines dritten Staates bei dem Konsul der Nation, welcher das Schiff angehört, Gelder oder Gegen- stände niedergelegt werden, welche einem seiner Nationalität nah dem “anderen Staate angehörigen abwesenden, ver- sügungeunfähigen oder verstorbenen Schiffsmann, beziehungs- al dessen Erben gebühren, so hat der Konsul dieje Gelder dd Gegenstände unmittelbar dem nächsten im Lande befind- hen Konsul der Nation des Schiffsmannes zur weiteren

eranlassung zu überweisen. d 3) Jn den unter 1 und 2 erwähnten Fällen der Ueber- N qung von Geldern oder Gegenständen ist dem Konsul der rech tion des Schiffsmannes zuglei eine darauf bezügliche Ab- wi nung und je nah Bewandtniß ein Verzeichniß der über- lesenen Gegenstände zuzustellen.

Berlin, den 10. April 1885.

Der Reichskanzler. «Fn Vertretung : von Boetticher.

Bekanntmachung.

Am 1. d. M. ist im Bezirk der Königlichen Eisenbahn- Direktion zu Elberfeld die an der Bahnstrecke Vohwinkel— Barmen - Rittershausen belegene Station Unterbarmen auch für den Eil- und Frachtstückgut- sowie für den Privat- Depeschenverkehx eröffnet,

Berlin, den 13, April 1885.

Jn Vertretung des Mde des Reichs-Eisenbahnamts : rte.

Königreich Preußen.

{Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

__ Die Wahl des Oberlehrers alder Ober-Realschule zu Köln, Dr. Emil Schnütgen, zum Rektor des Real-Progym- nasiums zu Eupen ist bestätigt worden;

Dem Direktor der Kunstgewerbeschule des Mitteldeutschen Kunstgewerbe-Vereins zu Frankfurt a. M., Regierungs-Bau- meister Ferdinand Luthmer, it däs Prädikat Professor

beigelegt worden. I

Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Bei der fiskalishen Grubenveïwältüng zu St. Andreas-

berg ist der Berg-Assessor Pe us zu e [g-In spektor ernannt worden. __ B É

Hauptverwaltung dex S s “iüiaò B Fn n Fa A M «5

Bei der heute in Gegenwart eines Notars=wöfsentlich bewirkten 36. Verloosung von Prioritäts - Aktien der Niederschlesish-Märkischen Eisenbahn sind die in der Anlage aufgeführten

5561 Stüd Ser. 1 zu 100 Thlr. und 436 "” TI 1" 621/92 "n gezogen worden.

Dieselben werden den Besißern mit der Aufforderung gekündigt, vom 1. Juli d. J. ab den Kapitalbetrag gegen Quittung und Rückgabe der Aktien und der dazu gehörigen, alsdann noch nicht fälligen Zinsscheine Reihe VIII Nr. 6 bis 8 nebst Anweisung zur Reihe 1X, bei der Staats\chulden-Tilgungs- kasse, Taubenstraße Nr. 29 hierselbst, zu erheben.

Die Zahlung erfolgt von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags, mit Auss{chluß der Sonn- und Festtage und der lebten drei Geschäststage jeden Monats.

Die Einlösung geschieht auch bei den Regierungs3- Hauptkassen und in Frankfurt a. M. bei der Kreiskasse.

Zu diesem Zwecke können die Aktien nebst Zins- scheinen und Zinsscheinanweisungen einer dieser Kassen bezw. in dex Provinz Hannover einer der Bezirks-Hauptkassen {hon vom 1. Juni d. J. ab eingereiht werden, welche sie der Staatsschulden-Tilgungskasse zur Prüfung vorzulegen hat und nah erfolgter Feststellung die Auszahlung vom 1. Juli d. J. ab bewirkt. Der Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird vom Kapital zurückbehalten.

Mil demi A. Juli d. J. hol bié Verzinsung déL verloosten Allien auf

Zugleih werden die bercits früher ausgeloosten, auf der Anlage verzeichneten, noch rückständigen Prioritäts-Aktien wiederholt und mit dem Bemerken aufgerufen, daß die Verzinsung derselben bereits mit dem 1. Juli des Jahres ihrer Verloosung aufgehört hat.

Formulare zu den Quittungen werden von den oben- gedachten Kassen unentgeltlich verabfolgt.

Berlin, den 8. April 1885.

Hauptverwaltung der Staatsschulden. Sydow.

Karte des Deutschen Reiches im Maßstabe 1 : 100 000.

(Kupferbuntdruck.,)

Im Ans{&luß an die diesseitige Anzeige vom 3. Januar cr. wird dierdurch bekannt gemacht, daß ferner nachstehend genannte

Sektionen: Nr. 243 Oranienburg, 244 Eberswalde dur die Kartographische Abtheilung mittel | Kupferbuntdruck bearbeitet und dem Debit übergeben worden sind.

Der Preis eines jeden Blattes beträgt 1 4 50 „Z. Der General-Kommissions-Debit ist der Simon Scchroppschen Hof- Landkartenhandlung in Berlin, Charlottenstraße Nr. 61, übertragen.

Berlin, den 11. April 1885.

Königliche Landes8-Aufnahme. Kartographische Abtheilung. Steinhausen,

Oberst-Lieutenant und Abtheilungs-Chef.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 14, April. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute die Vorträge des Polizei- Präsidenten, des Chefs des Militärkabinets und des Chefs der Admiralität entgegen und empfingen im Beisein des kommandirenden Generals des Garde-Corps, des Gouverneurs und des Kommandanten militärishe Meldungen.

Bei Jhren Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin fand gestern Abend 81/5 Uhr eine größere Soirée statt.

Die vereinigten Ausshüfse des Bundesraths für das Seewesen und für Justizwesen traten heute zu einer Sitzung zusammen.

Jn der heutigen (76.) Sißung des Reichstages, welcher der Staatssekretär des Reihs-Schaßamts von Burchard, sowie mehrere andere Bevollmächtigte zum Bundesrath, nebst Kommissarien desselben beiwohnten, theilte der Prä- sident dem Hause mit, daß an Vorlagen eingegangen seien: eine ittheilung des Reichskanzlers, betreffend die Ermittelungen üder die Wirkung des Jmpfgeseßes auf Grund bezüglicher Beschlüsse des Reichstages auf Petitionen ; ferner der Entwurf eines Gesches, betreffend die Steuer- E für Zucker, und Aktenstücke, betreffend die Congo- rage.

Des Weiteren gab der Präsident kund, daß der Abg. beb Freiherr von Schorlemer-Alst sein Mandat niedergelegt abe.

Das§& Haus begann zunächst die Berathung der Petitionen, welche als zur Ekörter im Plenum nicht geeignet erachtet, zur Einsicht im Bureau niedergelegt sind.

Auf Vorschlag des Präsidenten wurde die Berathung der Petitionen vor der Hand ausgeseßt.

Bei Schluß des Blaites trat das Haus in die zweite Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, betr. die Abänderung des Zolltarifgeseßes vom 15. Juli 1879, ein.

Das Herrenhaus wird am 1. Mai und den fols genden Tagen Plenarsizungen halten.

Jn der heutigen (51.) Sißung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Vize - Präsident des Staats-Ministeriums, Minister des Jnnern von Puttkamer, der Minister der geistlihen 2c. Angelegenheiten, Dr. von Goßler, sowie der Finanz-Minister Dr. von Scholz nebst Kommissarien beiwohnten, theilte der Präsident dem Hause mit, daß die Denkschrift, betreffend die Verhängung des Be- lagerungszustandes Über den Stadtkreis Bielefeld und die Amtsgemeinde Gadderbaum-Sandhagen, eingegangen sei.

Das Haus trat hierauf in die Tagesordnung ein, deren erster Gegenstand die zweite Berathung des Antrags des Abg. Frhrn. von Zedliß und Neukirch (Mühlhausen) und Schmidt (Sagan) auf Annahme eines Gesetzentwurfs, betreffend die Pensionirung der Volksschullehrer, war.

Der Abg. Schmidt (Sagan) führte als Referent der Kommission noch einmal eine Berehnung der Lasten vor, welche dem Staat aus diesem Geseß erwachsen würden, und brachte den Nachweis, daß der Staatshaushalt niht in Be- denken erregender Weise werde belastet werden.

Der Finanz-Minister Dr. von Scholz gab Namens der Staatsregierung die Erklärung ab, daß dieselbe mit Rücksicht auf die finanzielle Lage des Staats Bedenken geträgen habe, die Jnitiative in dieser Angelegenheit zu ergreifen. Etwas anderes sei es aber, wenn die Volksvertretung vollkommen in- formirt über die Finanzlage zu der Erkenntniß gekommen wäre, daß es sich hier um ein Bedürfniß handle, welches abgezweigt von dem allgemeinen Schuldotationsgeseß prioritätish behandelt werden müsse. Was nun die Kommission vorschlage, entsprehe im Großen und Ganzen dem, was die Regierung selbst wünsche, die auch damit einverstanden sei, daß die Kosten der Pensionirung nicht lediglich den Gemeinden aufgebürdet werden dürften. Die Regierung werde deshalb im Allgemeinen dem Geseß zustimmen, sich aber eine Prü- fung der Details vorbehalten müssen. Denn einzelne Vor- \{chläge der Kommission seien niht ohne Bedenken; so werde vor Allem die Regierung darauf bestehen müssen, daß nur die Pensionen dis zur Höhe von 600 M vom Staate allein getragen würden. Wollte man es bei dem Vorschlage der Kommission belassen, der die Pensionen bis zu 900 Á dem Staate überweisen wolle, le würde der Erfolg der sein, daß 95 Proz. aller Penfionen ür Lehrer der Staatskasse zur Last fielen.

Der Abg. Hansen erkläite, daß ihm der §8. 1 zu eng ge- faßt scheine, und wünschte Auskunft darüber, ob die Wohl- thaten des Gesezes nur den Lehrern an den obligatorischen Sqculen zu Theil werden sollten,

Der Regierungskommissar, Geheime Ober - Regierungs-

| Rath Raffel erwiderte, daß das Gesey allerdings nur den

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