1885 / 88 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 15 Apr 1885 18:00:01 GMT) scan diff

\solche An- und Widersprüche und Forderungen spätestens in dem auf Mittwoch, 17. Juni 1885, 10 Uhr B.-M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich- neten Amtsgeriht, Dammthorstraße 10, Zim- mer Nr. 24, anzumelden und zwar Aus- wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu- ellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus- {hlufses. Hamburg, den 10. April 1885. Das Amtsgericht Hamburg, Civil - Abtheilung A. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerihts-Sekretär.

[2664] Amtsgeriht Hamburg. Auf Antrag von Heinrih Bau senmr. als Teftamentsvolistreer von Gottlieb Ferdinand olf, vertreten durch den Rechtéanwalt Dr. oefing, wird ein Aufgebot dahin erlassen : daß Alle, welche an den Nachlaß des am 4. Januar 1885 hieselbft verstorbenen Rentners Gottlieb Ferdinand Holst Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Be- ftimmungen des von dem genannten Erblaffer am 26. Januar 1884 errichteten, am 22, Ja- nuar 1885 hieselbst publizirten Testaments, wie auch den dem Antragsteller als Testaments- vollftrecker ertheilten Befugnissen widerspreben wollen, hiemit aufgefordert werden, solhe An- und Widersprüche spätestens in dem auf Montag, 22. Juni 1885, 10¿ Uhr B.-M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgeriht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs- bevollmächtigten bei Strafe des Aus\chlufses. Hamburg, den 10. April 1885. Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung Lxx. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts-Sefretär.

[2663] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Richard Wilhelm Seeling als Testamentsvollstreter von Auna Gesa geb. Timmermann, des Carl Gustav Meyer Wwe., vertreten dur die Re&tsanwälte Dres. Seebohm, Scharlah_ und Westphal, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

daß Alle, welbe an den Natlaß der mit Hinterlassung eines am 28. November 1882 errichteten, am 10, Juli 1884 hieselbst publi- cirten Testaments, am 20. Juni 1884 verstorbe- wen Auna Gesa geb. Timmermann, des Carl Gustav Meyer Ww. Forderungen zu haben vermeinen, oder den dem Testaments- vollstrecker ertheilten ‘Befugnissen, insbesondere der Befugniß zur Vertret»ng des Nachlasses vor den Hypothekenbehörden, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche Forderungen und Widersprüche spätestens in dem auf Sonnabend, 20, Juni 1885, 107 Vhr B.-M.,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 2, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs- bevollmächtigten bei Strafe des Ausf\ch{lusses.

Samburg, den 11. April 1885,

Das Amtsgeriht Hamburg, Civil-Abtheilung V. Zur Beglaubigung: Romberg, DBxr., Gerichts-Secretair.

[2486] Jm Namen des Königs!

Verkündet am 7. April 1885. ___ BZientkiewicz, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Eigenthümers Julius Seidler in Eichquast, vertreten durch den Rechtsanwalt Polomski in Rogasen, erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Obornik dvurch den Amtsrichter Seeliger

“für Ret:

Die Hypothekenzweigdokumente über die im Grund- buche von Eichquast Nr. 13 Abth. III. unter Nr. 6 A Nt 2s S

a. von 10 Nthl. 25 Sgr. nebst 6 9/69 Zinsen seit 12, Oktober 1868 für Kaufmann Samuel D seit 30. Sep-

Obornik,

b. von 30 Rthl. nebfl 69% Zinsen tember 1868 sowie 1 Rthl. 3 Sgr. Kosten für den Kaufmann Isaac Spiro in Posen,

c. von 30 Nthl. nebft 6 °%/ Zinsen seit 20. Sey- tember 1869 und 6 Rthl. 3 Sgr. Kosten für den Kaufmann Isaac Spiro in Posen,

d, 40 Rthl. nebst 69/0 Zinsen seit 11, Novem- ber 1868“ füc Kaufmann Samuel Lewin in Obornik,

e. 25 Rthl. nebst 69/0 Zinsen seit 1. Oktober 1868 nebst 1 Rthl. 15 Sgr. Kosten für Kaufmann Leib Lewin in Obornik,

bestehend:

zu a. aus einer beglaubigten Abschrift des Haupt- dokuments ee Me U une M6 ursprünglich für Samuel Lewin in Obornik einge- trägene Wecseljudicatforderung von 150 Rthl. nebst 6 9% Zinsen seit 18. Juni 1868, der Ueberweisungs- urkunde vom 22. Mai 1870 und dem Hypotheken- buchsautzuge sowie der Subingrofsationsnota vom 11. August 1870,

zu b. aus der beglaubigten Abschrift des vor- bezeihneten Hauptdokuments, der Ueberweisungs- urkunde vom ‘22; Mai“ 1870, dem Eintragungs- ersühen von demselben Tage sowie dem Auszuge ausdem Hypothekenbuche und dem Subingrofsations- vermerke vom 11.' August 1870,

zu c. aus der begl. Abschrift des vorbezeichneten Hauptdokuments, der Ueberweisungsurkunde und dêm Eintragungsersuhen rom 22, Mai 1870 sowie dem Auêzuge aus dem Hypothekenbuche und dem Sub- ingroffätionsvermerke vom 11. August 1870,

zu d. aus der begl.- Abschrift “des vorbezeichneten Hauptdokuments, der Ueberweisungsurkunde und dem Eintragungsersuhen vom 23. Mai 1870 fowie dem Aubzuge ausdem Hypothekenbuthe und dem Sub- ingrofsationsvermerke vom 11; August 1870,

zu 6. aus der begl. Abschrift des vorbezeichneten

Mittags 1 Uhr, bei der unterzéihneten tungs-Abthéeilung einzureichen.

dem Auszuge aus dem Hypothekerbube und dem

Subingrofsationsvermerke vom 14. März 1871, werden für kraftlos erflärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Laft.

Von Retbts Wegen.

Obornik, den 8. April 1885. Königliches Amtsgericht.

[2492] Armensa(be. Klageschrift.

Zum Kgl. bayerischen Landgericht Landau in der Pfalz, Civilkammer, in Sawen Barbara Deutsch, Wittwe von Anton Horubach, gewesener Steinhauer, in Germersheim wohnhaft, als Vormünderin ihrer minderjährigen Tochter Barbara Hornbah, Klä- gerin, durÞch Rechtsanwalt Keller in Landau ver- treten, gegen Adam S{neider, Brückenwärter, in Pfort wohnhaft, zur Zeit unbekannt wo abwesend, Sohn des zu Pforß verlebten Schneiders und Brückenwärters Philipp Adam Schneider, Beklag- ten, mit dem Schlußantrage: Es gefalle dem Kgl. Landgerichte, den Beklagten fkoster.fällig zu verur- theilen, an Klägerin als Entschädigung für dolofe Verführung, ‘Brüch ‘des “Eheversþrechens und ver- sprocbene Alimentation den Betrag von tausend Mark mit Zinsen vom Tage der Klage zu bezahlen, wird mit dem Bemerken, daß Termin zur Verhand- lung und zum Erscheinen des Beklagten durch einen Rechtsanwalt auf 1. Juli 1885, Morgeus 9 Uhr, im Sißungsfaale 1. besagten Kal. Land- gerichts festgeseßt isl, dem genannten Beklagten Adam Schneider, weil unbekannt wo abwesend, auf Grund Gerihtsbes{lu}es vom 9. April 1885 hiemit öffentlich zugestellt.

Landau, den 11. April 1885.

Der Gerictsschreiber des Kgl. Landgerichts.

Wolff, Kgl. Obersekretär.

[2516] Königliches Amtsgericht München ]., Abtheilung A. für Civilsachen.

In Sachen der Gastwirthsehefcau Marie Walter hier und der Kuratel über deren außereheliches, am 8. November 1882 geborenes Kind Franz Xaver Knoppich, letztere vertreten durÞh den Vormund Franz Knappich, Steinhauer in Le{bruck, und dieser vertreten durch die Kindêmutter, Klagetheil, gegen den ledigen großjährigen Bräumeister Frauz Xaver Dold von Durlab, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wird letzterer zur mündlichen Verhand- lung Über den klägerischcn Antrag auf fkostenfällige Verurtheilung des Bcklagten zur Anerkennung der Vaterschaft zu oben erwähntem Kinde, zur Zahlung eines in monatlichen Raten von 21 # vorauszahl- baren Unterhalts- und Kleidungsbeitrags, der Hälfte des seinerzeitigen Schul- und Lehrgeldes, sowie der allenfallsigen Kur- und Leichenkosten für dieses Kind für die Zeit von dessen Geburt bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre, dann zur Zablung einer Kindbett- kostenentsbädigung von 50 an die Kindsmutter in die öffentlihe Sitzung des oben genannten Ge- richts vom Mittwoch, deu 3. Juni 1885,

i i Vormittags 9 Uhr, im Sißung®zimmer Nr. 12/1. na erfolgter Bewilli- gung der öoffentliwen Zustellung geladen.

München, den 13. April 1885.

Der geschäftsleitende Königl. Gerichtsschreiber :

(E) OHagenauer.

E I AUPEZ R: u: nte rae A Ea

951 (7 Bekanntmachung. In die Rechtsanwalktsliste des hiesigen Landgerichts wurde heute cingetragen Julius Binswaunger mit dem Sitze in Augsburg. Augsburg, den 13. April 1885.

Der K. Landgerichts-Präsident :

Köhler.

[2403] Bekanntmachung.

In die Liste der bei uns zugelassenen Rechtsan-

wälte ist unterm heutigen Tage der Rechtsanwalt

Dr. jur. Friedrih Otto Ponfick in Frankfurt a. M.

eingetragen.

Frauffurt a. M., den 11. April 1885. Königliches Amtsgericht.

Verkáufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[2398] Bekanntmachung. Gs sollen im Wege der schriftlichen Ausbietung nachstehend aufgeführte Gegenstände verkauft werden : circa 8375 kg Antimonabfälle, 93940 Gußeisendrehspähne, 45 344 Schmiedeeisenabfälle, 15 373 Sthiniedeeisendreh{spähne, 2080 Schmiedecisetabfälle, verzinkt, 118 Gummiabfälle, 920 Messingabfälle, resp. Metall, 6 373 Messingabfälle, resp. Metall, Drebspäbne, 165 S eciNgne 130 ellowmetalldrehspähne, 3142 Stahlabfälle, 393 Stahlspäbne, 5 409 Tauwerkabfälle, 1167 , Zinkasche, 126 Xeilen und Raspeln aller Art,

sowie 1 Stü Zeigertelegraphen-Apparat,

O N L 3

Elemente, Salinometer, Loufkrahn,

3 div. Bovte, Offerten hierauf, welche die Aufscrift : „Offerte auf Abfälle 2c.“ tragen und den Bedingungen genau entsprechèn müssen, find bis zum 23, d. Mts., i Berwal- Ul! Die Offerten sind postmäßig verschlossen portofrei einzusenden. Die Verkäufshedingutigen liegen im Bureau der Ver- waltungs-Abtheilung zur Einsiht aus und werden gegen vorherige Einzahlung von 0,50 4 _in baar verabfolgt. Die zum Verkauf kommenden Mate- rialien können an den Werktagen von 9—11 Uhr in Augenscbein genommen werden. Danzig, den 10. O:

Kaiserliche Werft.

Normen, der Ueberweisungsurkunde und ‘dem intragungsersuchen vom 8, Februar 1871 fowie

Verwältungs-Abtheilung,

[2394] Verkauf von Papier-, Bindfaden- und Siegellack- Abfällen.

Die Abfälle von Papier, Bindfaden und Sicgel- lad, welche bei den biefigen Post- und Telegraphen- Anftalten vorkommen und ungefähr 4700 kg monat- 6d betragen, follen an den Meistbietenden zur regel- mäßigen Abholung vertrags8mäfßfig vergeben werden.

auflustige wollen ihre Angebote nach dem Saße für je 50 kg bis zum 30. April d. J., 12 Uhr Mittags, mittels verschlossenen Schreibens und mit der Aufschrift: „Angebot auf Papierabfälle“ an die hiesige Ober-Postdirektion einsenden.

Die Verkaufs- Bedingungen können bei der Ober- Postdirektion Spandauerftraße 19/22, 2 Treppen, Zimmer 122 in den Vormittagsstunden eingesehen werden.

An dieser Stelle wird auch am 30. April zur be- zeichneten Zeit die Eröffnung der vorliegenden An- gebote in Gegerwart der etwa erschienenen Unter- nehmer stattfinden.

Berlin C., 11. April 1885.

Der Kaiserliche Ober-Postdirektor, Geheime Postrath Schiffmann,

[2498]

L Ad - - Cv Königliche Strafanstalt zu Fauer.

Mit dem 1. Oktober dieses Jahres werden etwa 70 Gefangene, gegenwärtig mit Scneiderei beschäf- tigt, disponibel und follen ganz oder in 2 Theilen, zu Schneider- oder Shuhmacher- oder auch einer an- deren in der diesseitigen Strafanstalt angängigen Beschäftigung vergeben werden.

Hierauf Reflektirende haben ihre Offerten \chrift- lih und versiegelt mit der Aufschrift :

„Angebot auf Beschäftigung von Gefangenen mit Jndustriezweigen“ bis zum 28, Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, einzusenden.

Uin diese Zeit wird die Eröffnung der eingegan- genen Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Bieter erfolgen.

An Kaution sind circa 3500 M zu stellen. Un- e Bieter haben ihrer Offerte Referenzen bei- zufügen.

Die Kontraktsbedingungen können im Bureau diescs Blattes, in dem des Invalidendank und dem der diesseitigen Strafanstalt während der Amts- stunden eingeschen, auch gegen Erstattung der Ko- pialicn abschriftlich seitens der Direktion mitgetheilt

werden.

Der Direktor.

[2244]

Eisenbahn: Direktionsbezirk zu Elberfeld.

Die auf der voraussihtlich zum 1. Juni d. J. zu eröffnenden Strecke Jserlohn—Hemer einzurichtenden Bahnhofsrestaurationen zu Wermingsen und Westig, mit welchen Wohnungen nicht verbunden sind, sollen zum 1, Juni d. J. verpachtet werden.

Zur Eröffnung der verfiegelt, portofrei und mit der Aufschrift:

„Angebot auf Pachtung der Bahbnhofsrestau-

ration zu Wermngsen bezw. Westig“ versehenen, an uns einzureihenden Angebote, welche mit den Aiteften über die Qualifikation und Kautions- fähigkeit der Bewerber belegt sein müssen, ist Termin auf Montag, den 4. Mai d. J,, Vormittags

10 Uhr, in unserem Geschäftslokal, Zimmer Nr. 9,

anberaumt.

Die speziellen Pachtbedingungen nebst dem Ver- tragsformular liegen im Stationsbureau zu Jser- lohn und bei unserem Bureauvorsteher hierselbst zur Einsicht aus, können auc gegen Erstattung von 50 4 von Letterem bezogen werden.

Altena in Wefslfalen, den 11. April 1885.

Kövigliches Eisenbahn-Betriebsamt.

[2455|

Staatliches Gymuasium zu Frankfurt a. M.

Zur Vergebung nachstehender Arbeiten eins{ließlich Materiallieferungen

I. Loos: 24 cbm bearbeitete Werksteine aus Hartgeftein,

II. Loos: 484 cbm bearbeitete Werksteine für die Fagçaden 2c. aus rothem Main- fandftein,

ITI. L008: 160 Ifd. m Treppensftufen,

| 39 qm Podesftplatten

ist Termin auf den 25. April cr,, Vormittags

11 Uhr, im Baubüreau, Theobaldstraße 24, hier-

selbft angeseßt.

Angebote auf vorgeshriebenem Formular, ver- {lossen und mit entsprechender Aufschrift versehun, sind postfrei an den Regierungs-Baumeister Koerner bis zur Terminstunde cinzureicen.

Die Eröffnung derselben findet im Termin im

Beisein erschienener Bieter statt.

Pläne und Bedingungen liegen vom 14. bis

25. April cr. zur Einsicht im Baubüreaau auf.

Bedingnißhefte nebst Formular können zum Preise von 1,50 #. ebendaselkft bezogen werden.

Der Zuschlag soll an cinen der drei Mindest- fordernden nur ertheilt werden, wenn das Material zufriedenstellend ift.

Frankfurt a. M., den 11, April 1885,

Der Königliche Kreis- Der Regierunugs-

Bouinspeltor : Baumeister : Baurath Wagner. Koerner.

[2243] Submission.

Für die Werft sollen Feilenhefte, div. Stiele, Knebel, Flaggenknöpfe 2c. beschaff}t werden. Ge- \{lossene Dfferten mit der Aufschrift „Submission auf Flaggenknöpfe* sind zu dem am 24, April 1885, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Bureau anstehenden Termine einzureichen. Bedingungen liegen in -der Registratur der unterzeichneten Behörde aus und find füc 4 0,50 zu beziehen. Kiel, den 11. April 1885,

Kaiserliche Werft. Verwaltungs-Abtheilung.

Verloofang, Amortisation, HZinszabhlütg u. sw, vor ÿfentlichew Papieren.

(6809) Bekanntmachung.

Durch die im Aintsblatt der Königlichen Regie- rung zu Gumbinnen Stück 4 Seite 20 veröffent-

lihte Allerhöchste Kabinetsordre vom 31. Dezember

v. J. ift genehmigt worden, daß der Zinéfuß der Seitens der Stadt Gumbinnen auf Grund der Privilegien vom 6. März 1865, 1. August 1873 und 4. April 1881 ausgegebenen und auf die Jrhaber lautenden Stadt-Anleihesheine von 4} auf 4 Prozent im Wege der Abstempelung herab, geseht werde. i

In Folge dessen kündigen wir diese 4°/igen Gumbinuer Stadt-Auleihesheine zur Rützah- lung am 1. Juli d, Js. Leßtere foll vom geda(- ten Tage ab bei der Stadtkasse zu Gumbinnen an diejenigen Jnhaber der Obligationen erfolgen, welche diesclbe wünschen und auf die vorzunehmende Con- vertirung niht cingehen wollen, Diese Inhaber werden alsdann die Obligatioren nebft den Coupons und Talons behufs der Auszahlung des Geldes cin- zureichen haben.

Diejenigen Juhaber aber, welche diese Obli. gationen auch na der Konvertirung behalten wolien, werden hierdur ersut, diese Obligationen vebst den Zinscoupons und Talons behufs Abstem- pelung schon jeyt und spätestens zum 1. Juni d. Js, dem unterschriebenen Magistrat einzureichen.

Die Rüksendung der abgistempelten Obligationen nebs Coupons und Talons wird umgehend erfolgen,

Gumbinnen, den 4. Februar 1885.

Der Magistrat.

[58335] Bekanutmachung.

Am 13. d. Mts find nacbverzeicbnete 4% ige Soldiner Kreis- Auleihe-Scheinz TV. Ansgabe vorschriftsmäßig ausgeloost :

Budstabe A. Ne. 95 über 1000 4A Buchstabe B. Nr. 169 186 217 und je 500 M Bucbftabe C. Nr. 111 185 233 239

336 368 635 675 826 906 über je 200 Æ

Diese Anleihe-Scheine werden den Inhabern zum 1. Juli 1885 mit der Aufforderu-g gekündigt, gegen Quittung und Nüctgabe der Anleihe-Sweine nebst Zinsscheinen und Anweisung den Nenywerth der Anleihe-Scheine, sowie die rückständigen Zinsen bei der Kreiskommunalkasse hierselbst, am ge- dachten Kündigungstage, mit welchem die weitere Verzinsuug aufhört, in Empfang zu nehmen.

Sleichzeitig werden die Jrhaber der bereits früher ausgeloosten Soldiner Kreis-Anleihe- Scheine aus dem Fälligkeitstermnine am 1. Juli 1884 Buchstabe B. Nr. 167 und 183 über je 500 4 hierdur% wiederholt aufgefordert, diese An!eibe- Scheine nebst den zugehörigen nicht fälligen Zins- \{einen mit Anweisung nunmehr baldigst au die gedachte Kasse zurückzuliefe: n.

Soldin, dea 15. Dezember 1884.

Der Kreis-Ausschuß des Kreises Soldin.

Dr. Weiß.

272 üker

244 324 851 und

[56987] Bekanutmachung. Am 10, d. Mts. find nachverzeichaete 4X °% ige Soldiner Kreis-Obligationen vorschriftsmäßig ausgeloost : Litt, A, Nr. 161 270 291 454 464 492 508 534 544 581 590 594 599 616 694 788 959 963 1056 1199 je über 300 M

Tätb, B. Ne. 97 108 104 105 111 116 1925 138 164 168. 174 180 168 190: 202 216 241 242 256 284 291 300 je über 150 M

Diese Obligationen werden den Jnhabern zum 1, Juli 1885 mit der Aufforderung gekündigt, gegen Quittung und Rückgabe der Obligationen nebst Zins-Coupons mit Talons den Nennroerth- der Obligationen, sowie die rückständigen Zinsen bei der Kreis-Kommunalkasse hierselbst am gedachtez Kündigungstage, mit welchem die weitere Verzinsung aufhört, in Empfang zu nehmen.

Gleichzeitig werden die Inhaber der bereits früher ansgeloosten Soldiner Kreisobligatio- nen aus dem Fälligkeitétermine am 1. Juli 1884 Tit. A: Ne 1027 œ 300 Æ und aut: B, Nr. 128 und 185 je über 150 Æ hbierdurchck wieder- holt aufgefordert, diese Obligationen nebst den zugehörigen ni{t fälligen Zins-Coupons mit Talon nunmehr balvigsi an die gedachte Kasse zurück- zuliefern.

Soldin, den 11. Dezember 1884.

J. ‘A, der Soldiner Kreis-Chausseebau-Kommission : Der Direktor, Landrath: Dr. Weiß.

en Kündigung der vierprocentigen Staatsshuld-

scheine der freien Hansestadt Bremen. Die sämmtlichen Staatsschuldscheine der vier- procentigen consolidirten Azleihe der freien Hanse- stadt Bremen vom Jahre 1880 werden den Ju- habern hiemit zum 1. August d. J. gekündigt. Der Ziusenlauf hört mit diesem Tage auf. Die Rückzahlung erfolgt vom 1. August d, Z. an, gegen Einlieferurg der Schuldscheine und der dazu gehörenden Talons und nicht verfall:nen

Coupons, in Berlin bei der Deutshen Bank, « dem Bankbause Mendels- sohn & Co., dem Bankhause Nobert War- i schauer & Co., in Bremen der Bremer Bauk, in Hamburg der Norddeutschen Bank, der Filiale der Deutschen Bank. Der Betrag der fehlenden nit verfallenen Cou- pons wird vom Kapital gekürzt. Bremen, den 28. Mä:z 1885, __ Die Finauzdeputationu. Gildemeister. Volkmann.

Verschiedene Bekanntmachungen.

1%] VBad Bertrich.

Das milde Karlsbad, 1 Meile von der Mosel- dampfsciffstatien Alf und Mofeleiseubahustation Bullay, eröffnet die Saison am 15. Mai. Nähere Auskunft ertheilen der Kgl. Bade-Infpektor Major , D. Forftuer und der Kgl. Kreisphysikus Sanitäts- Rath Dr. Cüppers.

Bekanutmachung.

Die durch den Tod des bisherigen Inhabers er- ledigte Kreisthierarzt - Stelle im Züllichau- Schwiebus'er Kreise mit dem Wohnfiße in der Stadt Schwiebus und einem Jaßresgehalte von 600 M soll wieder beseßt werden, Ï

Qualifizirte Personen, welche sid um diese Stelle zu bewerben beabsichtigen, werden hierdur® aufgefor- dert, sh unter Einreichung ihrer Zeugnisse binnen 6 Woten bei mir zu melden. i

Fraukfurt a. O., den 7. April 1885.

Der Regierungs-Präfident. F. V.: Grisebach.

[400] Clostermeier - Stiftung.

Das dur{ die obige Stiftung errichtete Stipen- dium ift dazu bestimmt, unbemittelien jungen Leuten von Talent und guten Sitten, welche die Juris- prudenz und Geschichte zu ihrem eigentlichen und Hauptstudium machen, die Mittel hierfür zu ge- währen, und wird der Regel nah auf 3 Jahre mit 1200 M jährli verliehen.

Das Stipendium ist am 1. Oktober d. J. von Neuem verleihbar, und haben die Stipendiaten ibr Gesuh unter eingehender Dorlegung ihrer Qualifi- fation bis zum 1. Juli d. J. an das Cura- torium der Clostermeier-Stiftung in Detmold zu Händen des Unterzeihneten zu riGten.

Der Meldung find anzuschließen beglaubigte Zeugnisse:

1) über das bisherige sittlihe Vi:rkßaltea des Bewerbers,

9) n dessen Reife zum Béziehen der Univer- ität,

3) über die gehörten Collegia, falls der Be- werber {on eine Universität besucht hat und sein Stutium zur weitern Ausbildung in den fraglichen Wissenschaften über das Triennium hinaus ausdehnen will,

4) cin obrigkeitlites eingehendeë Zeugniß über die Verinögentverhältnisse des Beroerbers,

Bei der Wabl unter den Bewerbern wird vor- zugsweise die Erwägurg entscheiden, welcber von ihnen am meisten den Ünforderungen der Stiftung entsprece, namentlich bei welchem am meisten anzu- nchmen fsci, daß er zu dem Gesammtstudium der Jurisprudenz und Geschichte Talent und Neigung besiße und dasselbe zu sciner Lebensaufgabe machen werde.

Aus demselben Grunde wird au dem Stipen- diaten, falls das Curatorium aus den während der Studienzeit beizubringenden weitern Nachweisen die Veberzeuguz oewinnen sollte, daß er den Anforde- rungen der Stiftung niht mehr entspreche, das Stipendium für die Zukunft entzogen werden.

Detmold, den 10. April 1885.

Das Cnuratorium der Clostermeier-Stiftung.

L, Meyer, Geheimer Ober-Regierungs-Rath.

Kommanditgesellsczaften auf ÆWUktien

und Aktiengesellschaften.

(2402]

Ea Fab TS SMITAIOSZ C V V R R R O B B M 50 Ars TTS

[2710] _ In GemsLbeit des 8, 31 des Statuts laden wir hiermit die Herren Aftionäre der Preußischen Lebens-Versicherungs-Actien-Gesellshaft zur neunzchutcn ordentlichen Generalversamm- lung auf Donnerstag, den 30. April 1885, Nachmittags 4 Uhr, in das Büreau der Preußischen Hypotheken- Ver- siderungs-Actien-Gesellshaft, Mauerstraße 66/67, hierselbst ein. Tagesordnung :

1) Bericht des Aufsichtsrathes und des Vor- standes.

2) Bericht der Revisionskommission.

3) Beschlußfassung über die vom AufsiHtsrathe für das Jahr 1884 vorgeschlagene Dividenden- vertheilung und Ertkeilung der Decharge an Aufsicßtsraih und Vorftand.

4) Wahk von Aufsichtsrathömitgliedern.

5) Wahl der Revisionskommission für 1885,

6) Antrag des Vorstandes und d:8 Aufsichhts- rathes auf Aenderung der §§. 3—9, 12—15, 17, 19, 21, 26—36, 39 —41, 43—46, fowie der Beilagen C. und D. des Statuts haupt- \ählih zu dem Zwelke, das Statut mit den Borschriften des ReichEgesetzes, betreffend die Kommanditgesellshaften auf Aktien und die Aktiengesellschaften vom 18. Juli 1884 in Einklang ¿u bringen.

Eintrittskarten und Stimmzettel können vom 47. April cr. ab in dem Bürean der Gesell- haft, Voßstraße 27, Vormittags 9 bis Nachmittags 3 Uhr in Empfang aerommen werden.

Berlin, den 25. März 1885.

Preußische Lebens-Versiherungs- Actien-Gesellschaft.

ad [2518] Oderdampfschifffahrts-Gesellschaft vereinigter Schiffer zu Frankfurt a. Oder.

Die Inhaber unserer Jnterimssceine Nr. 46, 246, 287, 318 twerden bierdur unter Hinweis auf Ar- tifel 184 a te3 Haadelsgeseßbucbes aufgefordert, die Einzahlung der rüständigen 2. und 83. Rate und die Zuhaber der Zuterimsscheine : Nr. 62 bis 64, 66 bis 74 79, 89.94 100; 113, 151, 152, 154 bis 156, 161, 177, 182 bis 186, 200, 203/ 204, 211, 216; 224, 248, 254, 256, 261, 264, 275, 282, 307 bie 313, 319, 321, 322, 329, 337, 401 bis 491, 569, 581, die Einzahlung der rückständigen 3. Rate mit 46 150 pro Actie nebst 6 °/6 Verzugszinsen vom Tage ver Einberufung an spätestens bis Ua 20, Juli 1885 zu leisten, widrigenfalls die- elben aller Rechte aus der Zeichnung und den bis- erigea Einzahlungen verlustig erklärt werden. Die bezüglichen Beträze können entweder per Post an pulere e ih L es e ar qt

unjeres Au tsraths Herr M. lipp, Richtstr. 72, hierselb gezahlt werden.

Frankfurt a. O., den 10. April 1885.

erdampfschissfahrts - Gesellschaft vereinigter er. Die Direction. Otto Swhoftag.

[2636]

Die Herren Actionaire werden hierbur zur dies-

jährigen ordentlichen Generalversammlung zum

30, April a. er., Vormittags 11 Uhr,

nah dem Central-Hôtel eingeladen. Tagesordnung :

I. Erftaitung des Jahresberichts, Vorlegung der Bilanz und Beschluß über Ertbeilung der Decbarge.

IT. Wabl von Auffichtêrathémitgliedern,

TIIT. Beschlußfassung über Statutenänderungen. Die Herren Actionaire, welbe an der Versamm- lung Theil nehmen wollen, müssen ihre Actien nebst doppeltem Nummernverzeiniß bis spätestens am 29. dieses Morats bis 2 Uhr Nacbmittags in der Hauptkasse der Gesellsbaft, Dorotheenstraße, im Central-Hôtel gegen Empfang der Stimmkarte deponiren.

Die Vertretung eines Actionairs ist turch einen andern durch schriftliche Vollmacht und Besitz der Stimmkarte legitimirten Actionair zulässig.

Berlin, dea 14. April 1885.

Eisenbahn-Hotel-Gesellschaft. Der Aufsichtsrath.

2519] E “Oderdampfschifffahrts-Gesellshaft vereinigter Schiffer.

Die Actionaire unserer GVesellshaft werden bier- durch aufgefordert, die Einzahlung der lehten Nate von 30°%/ mit Æ 150 pro Actie entweder p. Post an unsere Adresse oder persönlih bei dem Vorfißenden des Auffichtsraths Herrn M. Philipp, Richtstr. 72 hierfelbst, bis zum 1. Mai d. J. zu leisten

Frankfurt a. O., den 10. April 1885. Oderdampfschifffahrts- Gesellschaft vereinigter

Schiffer. Der Aufsichtsrath: Der Director: Philipp D, Schosftag.

[2634] S Die Herren Aktionäre der

Breslauer Metallgießerei

werden hierdurch zur ordentlihen General-Ver- sammlung zum 30. April er., Nachmittags 124 Uhr, im Bureau des Herrn Justiz-Rath Lubowski, hier, Carìsftraße 10, eingeladen, und sind die Aktien be- hufs Legitimation spätestens drei Tage vor der Ver- fammlung bei der Direction der Breélauer Metall- gießerei zu deponiren. Die Tagesordnung ift: 1) Bericht des Aufsichtsrathes über die Lage der Gesellscaft unter Vorlegung der Bilanz für 1884 und Ertheilung der Decharge. 2) Aenderung der Siatutea naþ dem eseß vom 18. Juli 1884. Bres!au, den 15. April 1885. Der Auffic;tsrath.

[2635] Eiuladung zur ordentlichen Generalversamm- lung der Dresducr Dynam!tfabrik in Dresden, Mittwoch, den 2°. April a. e., 4 Uhr Nach- mittag, im tleinen Saal der hiesigen Fonds- börse, Waiscnhausstr. 11. Tagesordnung : 1) Erstattung des Jahresberichts, Genehmigung der Bilanz pro 1884.

2) Bericht der Nevisioné-Kommission.

3) Decharge-Ertheilung für den Aufsiwtsrath

und den Vorstand.

4) Abänderung der Statuten.

Der Geschäftsbericht für 1884 sowie ein Sta- tutenentwurf liegt für die Herren Aktionäre im Bureau der Gesellschaft, Ammonfiraße 3 1, und im Comptoir der Herren Menz, Pekrun & Co., Praaerstraße 50, bereit.

Dresden, 11. April 1885

Der Vorstand. De Q. AUf Glad er.

[2640]

j Zucckerfabrik Gr. Zünder.

Die Herren Aktionäre w-rden hiermit zu einer außerordentlichen Generalversammlung auf Freitag, den 8. Mai cr.,

3 Uhr Nachmittags, bei Herrn A. Grunenbera, Gr. Zünder,

eingeladen. Tagesordnung : Beschlußfassung Über die bypothekarische stellung unsercr Bauschulden vnd über die Eixtragung einer Kaution.

treter spätestens zwei Tage vor dem Versammlungs- tage bei der Direktion deponiren. Gr. Zünder, den 14. April 1885. Die Direktion. gez. R. Möller.

[2633]

Actien-Zudckerfabrik

Rethen a. d. Leine.

Außferordentliäje Actionaire am Dienstag, den 5. Mai 1885, Morgens 107 Uhr,

Dagesorduung :

hiraus.

2) Gventuell Beschlußfassung über die näheren Bedingungen und Modalitäten, unter. welchen diese Erhöhung des Grundcapitals erfolgen

foll. i Rethen a. d. Leine, den 14. April 1885. Die Direction: C. Spangenberg. H. Voges. F. Sievers.

Sigher-

Aktionäre, welche sich an dieser Versammlung betheiligen wollen, müssen ihre Aktien ohne Talon und Cou1pon8 und, falls sie persönli nicht er- scheinen, auch nov die Vollmacbten für ihre Ver-

Generalversammlung der

im Stephanischen Gasthause zu Rethen a. d. Leine.

1) Bes(lußfafsung über Anträge des Aussicbts- raths auf Erhöhung des Grundkapitals über den jeßt geltenden Betrag von 606 300

[2178]

Norddeutscher Lloyd.

General-Versammlung Dienstag, den 28. April 1885, 4 Uhr Nachmittags, im großen Saale des Musenms. Tages-Ordnung : Geschäftsberibt und Rechnungsablage. Wakhl von 3 Revisoren für die Rehnung des laufenden Jahres, Ban voa 2 Mitgliedern des Verwaltungs- ratbs. Antrag des Verwaltungsraths auf Einziehung der Actien Littera B. und Reduction des Grundcapitals in Folge derselben Mittheilung des Verwaltungsraths über die in Folge der veränderten Actiengesetgebung erforderlichen Maßregeln zu deren Auéführung. Antrag des Vernaltungsraths auf Bewil- ligung der in Folge etwaiger Uebernahme der vom Deutschen Reiche zu fubventionirenden Dampferlinien erforderliden Geldmittel. Bremen, den 11. April 1885. Der Verwaltungsrath. H. Meier, Vorsitzer. Einlaßkarten zur General-Versammlung können am Montag, den 27. und Dienstag, den 28. April bis 12 Ubr Mittags am Comptoic des Norddeutschen Lloyd gegen gehörige Legt- timation in Empfang genommen werden. Vollmacbtsformulare zur Vertretung sind in Carl Schünemanun's Buchdruckerei zu haben.

(14781 Altona Kieler Eisenbahn-Gesellschaft. Im Ausftraçge der Herren Minister der öffentlichen Arbeiten und der Finanzen fordern wir in Aufs- führung des §8. 7 des dem Gesete vom 24. Januar 1884 ps S. 11) beigedruckten 1. VDfktorer L

Vertrages vom T R 1883, betr«ffend den Uebergang des Altona-Kieler Eisenbahn-Unter- nehmens auf den Staat, die Inhaber von Stamm- aktien der Altona-Kieler Eiseabaha- Gesellschaft auf, biéle Aktien vom 2, Januar 1885 @b gegen Empfangnahme der veitragsmäßigen Abfindung in Staatsschuldverschreibungen bei unserer Hauptkasse in Altona oder bei der Königlichen Eisenbabn- Hauptkasse in Berlin (Leipzigerplaß 17) ein-

zureichen,

Es werden für je 10 Aktien à 450 M Staats- \{huldvers{hreibungen der 4°/gigen konfolidirten An- leihe zum Gesammt-Nennwerthe von 10359 A ge- währt. Zu diesem. Behufe sind Stücke von 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200 und 150 M. autgefertigt worden. Wünsche auf Gewährung von Apoints bestimmter Höhe werden, soweit es” möglih ift, berüdcksichtigt werden. :

Die Staatsregierung ist bis auf Weiteres bereit, auch eine nicht durch zehn theiltare Anzahl von Aktien zu konvertiren und zwar mit der Maßgabe, daß, sofern die Anzabl der eingereihten Stücke der vorbezeihneten Verhöltnißzahl nicht entipricht, tie Ausgleichung des in Staatsschuldverschreibungen nicht darstellvaren Ueberschußbetrages dur Baaraufê- gleichung bewirkt wird, wobei ftets der nä@bst niedrigere darstelbare Betrag in Staatsschuld- verschreibungen gewährt, dagegen ter baar zu zah lende Betrag nach dem um 1%, verminderten Course welcher für Staatsschultverschreibungen der vier- prozentigen konfolidirten Anleihe vor dem Tage des Umtauscbes zulczt an der Berliner Börse bezahlt worden ift, berechnct wird,

Der in Staatssc:uldverschreibungen nit darstell- bare Nominalbetrag, welhec nah Maßgabe der obigen Bestimmungen in Baar umzurechnen ist, wird vom 1. Januar 1885 ab mit 49/6 verzinst.

Die Staatsschuldverscreibungen find mit laufenden, im Januar und Juli fälligen Zinêcoupons für den Zeitraum vom 1. Januar 1885 ab versehen. Beim Ümtausche sind daher die Dividendenscheine für das Jahr 1885 und die folgenden Jahre nebst Talons miteinzuliefern. Sofern vei dem Umtausche die mit einzultefernden Dividendenscheine fehlen sollten, werden die Coupons der Staatsschuldverschreibungen für die entsprehende Zeit zurückbehalten. Fehlen bei dem Umtauscbe einer nicht dur zehn lhciibaren Anzahl von Aktien Dividendenscheine, fo find außer- dem von dem nicht durch Staatsschuldverschreibungen tarstellbaren Nominalbetrage Zinsen mit vier Pro- zent- für die entsprehende Zeit einzuzahlen, be- ziehungsweise werden diese Zinsen an dem baar zu zahlenden Kapitale nebs Zinsen vcm 1. Januar 1885 ab gekürzt. O

Die Frist, innerhalb welcher die Aktien einzureichen find, wird in Gemäßheit der Beam in Absatz 4

Le LTODer

des S. 7 des Vertrages vom Ne 1883 auf ein Jahr, also bis zum 31. Dezember 1885 ein- \chließlih mit der Maßgabe festgeseßt, daß die Jn- haber der bis zu diesem Zeitpunkte nicht präsen- tirten Aktien den Anspru auf Gewährung von Staat1sschuldverscbreibungen verlieren. Die Inhaber der nit umgetaushten Aktier sind im Liqua- dationsvezrfahren , „mit dessen Eintriit der An- spruch auf die Gewährung der thnen für ihren Aktienbesiß zugesicberten Rente, auch wenn die Aktien abgestempelt worden find, erlischt lediglich auf den Antheil an dem vom Staate vertragsmäßig zu entrichtenden Kaufpreise angewiesen. s

Bei der Königlichen Eisenbahn-Hauptkafse zu Berlin können die den Aktien entspretenden Staats- shuldverschreibungen 2c. niht Zug um Zug, sondern erst einige Tage nah der Einreichung der Aktien gegen Wiederablieferung der zu ertheilenden Interims- quittuna ausgehändigt werden, i

Die Aktien rebst zugehörigen Talons und Divi- dendenscheinen vom Jahre 1885 ab, ebenso die ge- sammten darauf bezüglichen Correspondenzen, sind vom’ 1. Januar 1885 ab direkt an eine der vor- bezcichneten Haupikafsen, für Altona an die Ab- tkeilurg für Aktien-Umtausb uicht aber unter der Adresse der Königlichen Direktionen kostenfret einzusenden.

Die Einlieferung der umzutauscenden Aktien erfolgt auf Grund von Anmeldescheinen mit Nummer- verzeichnissen, für welhe Formulare vom 15. De- ember 1884 ab von den vorerwähnten Haupt- fien zu beziehen, und welcbe entspre{end der auf

den Anmeldescheinen gegebenen Anweisung aus8zu- füllen find.

Na erfolgter spezieller Prüfung der Aktien nebft Zubehör und der auf den Armeldescheinen befind- liden Nummernverzeichnisse findet die Zutheilung der Coasols und der event. zu leistenden Baar- zablung gegen Quittung statt. Da diese Prüfung zeitraubend ift, wird den Einlieferern in der Regel Interiméquittung ertheilt. und nur ausnahmsweise sofortige Abfertigung stattfinden können. Anmelde- scheine mit Nummernverzeichuissen sowie Quittungen in anderer Form, gls die von den bezeihneten Hauptkassen zu beziehenden, fönnen niht angenommen werden. Die aus- wärtigen Präsentanten haten anzvgeben, unter welcher Werthdeckaration die Staa!ss&uldverstreibungen 2c. ihnen zugesandt werden sollzn, andecnfalls geschieht dies unter voller Werthangabe.

Avch wird auf Verlangen der Eingang der um- zutauïcende1 Aktien portopflichtig bestätigt, wenn die Absendung der Gegenwerthe richt bald ge- schehen kann.

Unter Hinweis auf die Bekanntmachung vom 2. Februor 1884 wird noch auf Folgendes aufmerk- jam gaemadht:

Befinden sich bei den zum Umtausch einzuliefern- den Aktien roch nicht auf Rente abgestempelte StüdLe, so ift für di:se ein besonderer Anmelde- sein mit Narnmernv-rzeichniß, wozu bei denselben mehrerwähnten Haupikassen Formulare zu haben find, aufzustellen und beizufügen ; die Aktien selbft find jedo na Anleitung des Formulars fr den Umtausch den übrigen umutausckwenden Uftien ein- zuordnen.

Die bei dieser Abstempelung fällig werdende Zu- zIhlung von 13 # 50 S pro Aktie erfolgt mit der Aushändigung bezw. Uebersendung vertrags mäßigen Bbfindung für die convertirten Aktien.

Feblen die hiernach für vorber auf Rente noch nit abgestempelte Aktien nothwendigen besoaderen Anmeldesceine, so haben die Betreffenden es diesem Umstande zuzuschreiben, wenn der Umtausch der Aktien bis zur Beibringung der besonderen Anmelde- \cbeine cine Verzögerung erleidet.

Die Einlieferung bei unserer Hauptkasse in Altona kann vom 2. Januar 1885 ab bis weiter an jedem Wocentoge Vormittags von 9 bis 12 Uhr erfolgen.

Ultona, den 17. November 1884

Königliche Eisenbahn-Direktion.

[1254] Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft.

Von den Herren Ministern der öfentlichen Arbeiten und der Finanzen sind wir ermätbtigt worden, den nach unserer Bekanntmachung vom 15. Oktober 1883 auf Grund dcs8 Vertrages vom 13./18. Dezember 1879, betreffend den Ucbergang des Mheinischen Eiserbahn-Unternehmens auf den Staat, bis zum 15 November 1884 zugelassenen Umtaush von Stamm - Aktien der Rheinischen Eisenbahn- Gesellschaft von alten Bonu-Kölner Aktien, fowie von Prioritäts Stamm-Aktien und vou Stamm - Aktien Litt. B. der Rheinischen Eisenbahn - Gesellschaft gegen Staätsschuld- verschreibungen der 4'/ igen kfonsolidirten An- leihe von dem gedacten Zeitpunkte ab noch

bis auf Weiteres mit der Maßgabe zu gestatten, daß es der König- lien Staatsregierung vorbehalten bleibt, demnächst den Zeitpunkt für die Einstellung des Umtausches endgültig festzusetzen.

Diejenigen Aktionäre, welcbe von dem Rechte des Umtausches keinen Gebraub machen, partizipiren demrächst im Ligquidationsverfabhren, mit dessen Ein- tritt der Anspruch auf die Gewähranzx der ihnen für ibren Akiienbesiß zugesicherten MNerte. auh wenu die Aktien abgestempelt wordeu find, erlischt, ledigli an dem vom Staate vertragsmäßig zua enat- richtenden Kaufpreife.

Aub kann der Umtauscb einzelner Aktien untex den f. Zt, veröffentlihten Bedingungen stattfinden.

Köln, den 15, Oktober 1884.

Königliche Eisenbahn-Direktion (link8rheinische).

dor V

[71542] Münster-Enscheder Eisenbahn-Gesellschaft. Nacbdem der Vertrag vom 15., 17. und 20. Nos-

vember 1884, betreffend den Uebergang des Münsfster-

Enschedec Eisenbahn-Unternehmens auf den Staat,

durch das Gesetz voin 23. Februar 1885, betreffend

den weiteren Erwerb von Privateisenbahnen für den

Staat (Ges.-S. S. 11), die landesherrlihe Ge-

nehmizung erhalten hat, fordera wir in Ausführung

des 8. 4 des erwähnten Vertrages im Austrage der

Herren Minister der öffentlichen Arkteiten und der

*inanzen die Jnhaber der Stammaktien und

der Prioritô1s -Stammaktien der Münster-

Enscheder Eisenbahn - Gesellschaft auf, diese

Aktien und die Dividendenscweine für das Jahr

1884/85 und die folgenden Jabre nebst Talons vom

1. April 1885 ab gegen Empfangnabme der ver-

tragsmäßigen Abfindung in Staatsschuldverschrei-

bungen entweder bei unserer Hauptkasse in Köln

(Domhof 48), bei der Königlichen Eisenbahn-

Hauptkasse in Berlin (Leipzigerplatz 17) oder bei der

Königlichen Eisenbahu-Betricbskasse in Mün-

ster, unter Beifügung etnes nach den Nummern ge-

ordneten, auch den Namen des Fnhabers angeben den

Verzeichnifses einzureihen.

Es werden vertrag8mäßig gewährt :

a, für je adt Stammaktien à 300 4 Staats- \{uldverscreibungen der 4°/cigen consolidir- ten Anleibe zum Nennwerthe von 150 mit Zias\cheinen für die Zeit vom 1. April 1885,

. für je zwei PrioriiätéeStammakiien à 600 M ebenfalls Staatssculdverschreibungen der 4°/6igen consolidirten Anleibe zum Nenn- werthe von 150 4A mit Zinsscheinen für die Zeit vom 1. April 1885,

Zu diesem Bebufe sind Stücke von 300, 200 und 150 A6 ausgefertigt worden. Wünsche auf Gewäh- rung von Appoints bestimmter Höhe werden, soweit es möglich ift, berücksihtigt werden.

Die Staatèregierung ist auf Grund der Ermäch- ? tigung im §8. 3 des Gesetzes vom 23, Februar 1885 \ (Gef. S. S. 11) bis auf Weiteres bereit, auch eine nicht durch act theilbare Anzabl von Stammaktien ¿und eine niht durch zwei theilbare Anzahl von Prioritäts-Stammaktien zu fkonvertiren und zwar mit der Maßgabe, daß, sofern die Anzahl ter ein- gereichten Stülke der vorbezeihneten Verhältnißzahl nicht entspricht, die Ausglcihung des in Staats« \culdverschreibungen nicht darstellbaren Ueber- \c{hußbetrages durÞ Baarzahlung bewirkt wird, wobei ftets der rät niedrigere darstells